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Title:
COMMUNICATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/109881
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a communication system (1,20) consisting of a protection housing (2, 2a) provided with a contact breaker unit (3) arranged therein. Said contact breaker unit (3) comprises two contact elements which are movable with respect to each other and oppositely arranged on an axis (4). When the inventive communication system (1, 20) is in the operating state thereof, the axis (4) takes a position different with respect to vertical and horizontal lines.

Inventors:
MEINHERZ MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000990
Publication Date:
December 16, 2004
Filing Date:
April 30, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
MEINHERZ MANFRED (DE)
International Classes:
H02B5/06; H01H31/00; (IPC1-7): H02B13/035
Foreign References:
US4434334A1984-02-28
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Schalteranordnung (1, 20) mit auf einer Achse (4) ein ander gegenüberliegenden und längs der Achse (4) rela tiv zueinander bewegbaren Kontaktstücken, die von einem Kapselungsgehäuse (2,2a) umgeben sind, welches sich im wesentlichen rohrförmig längs der Achse (4) erstreckt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s im Betriebszustand der Schalteranordnung (1, 20) die Achse (4) eine von einer Vertikalen und einer Horizon talen verschiedene Lage aufweist.
3. Schalteranordnung (1, 20) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zwischen der Horizontalen und der Achse (4) ein Winkel von etwa 45 Grad gebildet ist.
4. Schalteranordnung (1, 20) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s eine erste Hauptstrombahn (lla) stirnseitig aus dem im wesentlichen rohrförmigen Kapselungsgehäuse (2,2a) und eine zweite Hauptstrombahn (12a) mantelseitig aus dem im wesentlichen rohrförmigen Kapselungsgehäuse (1, 20) geführt ist.
5. Schalteranordnung (1, 20) nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s eine Längsachse der ersten Hauptstrombahn (lla) und ei ne Längsachse der zweiten Hauptstrombahn (12a) symmet risch zu der Vertikalen angeordnet und jeweils aufwärts gerichtet sind.
6. Schalteranordnung (1, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Schalteranordnung (1, 20) von einem Traggestell (15) gehalten ist, welches eine Antriebseinrichtung (14) zur Bewegung eines der Kontaktstücke trägt.
7. Schalteranordnung (1, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s ein Antriebselement zur Bewegung eines der Kontaktstü cke mantelseitig durch das im wesentlichen rohrförmige Kapselungsgehäuse (2,2a) hindurchgreift.
8. Schalteranordnung (1, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s ein Lager eines Antriebshebels in eine Wand des Kapse lungsgehäuses (2,2a) integriert ist.
9. Schalteranordnung (1, 20) nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Lager eine Welle (13) lagert, die tangential oder parallel zu einer Tangentialen zur im wesentlichen rohrförmigen Oberfläche des Kapselungsgehäuses (2,2a) angeordnet ist.
10. Schalteranordnung (1, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zumindest eine der Hauptstrombahnen (lla, 12a) mittels einer Freiluftdurchführung (11,12, 23,24) durch eine Wand des Kapselungsgehäuses (2,2a) geführt ist.
11. Schalteranordnung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zumindest an einer der Freiluftdurchführungen (23,24) ein Trennschalter (23a, 24a) und/oder ein Erdungsschal ter (32) angeordnet ist.
12. Schalteranordnung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s eine die Kontaktstücke aufnehmende Unterbrechereinheit (3) von quer zur Achse (4) angeordneten Isolatoren (5a, 5b) gehalten ist.
Description:
Beschreibung Schalteranordnung Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung mit auf einer Achse einander gegenüberliegenden und längs der Achse relativ zueinander bewegbaren Kontaktstücken, die von einem Kapse- lungsgehäuse umgeben sind, welches sich im wesentlichen rohr- förmig längs der Achse erstreckt.

Eine derartige Schalteranordnung geht beispielsweise aus dem US Patent 5,478, 980 hervor. Die dortige Schalteranordnung weist zum Halten der Schalteranordnung ein Traggestell auf.

Das Traggestell stützt das Kapselungsgehäuse jeweils an sei- nen Enden ab. Das Traggestell ist auf mehreren Fundamenten gelagert.

Für die Aufstellung der Schalteranordnung sind vorab umfang- reiche Erdarbeiten zur Gründung der Fundamente zu tätigen.

Weiterhin ist eine große Fläche für die Fundamente nötig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteranord- nung zu schaffen, welche den Aufwand für die Errichtung der Fundamente reduziert sowie die benötigte Fläche für die Fun- damente vermindert.

Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, dass im Be- triebszustand der Schalteranordnung die Achse eine von einer Vertikalen und einer Horizontalen verschiedene Lage aufweist.

Durch die schräge Lage des Kapselungsgehäuses wird der Schwerpunkt der Anordnung verlagert, so dass eine Abstützung der Schalteranordnung an einem der Enden des Kapselungsgehäu-

ses ausreichend ist. Zusätzliche Abstützungen sind nicht not- wendig, da durch die Schwerpunktverlagerung seitlich angrei- fende Umbruchkräfte vermieden sind. Bei einer günstigen Aus- gestaltung kann vorgesehen sein, dass die Achse mit der Hauptachse des Kapselungsgehäuses identisch ist, insbesondere bei einem rotationssymmetrischen Grundkörper, einem im Durch- messer runden Rohr, des Kapselungsgehäuses. Die Achsen können jedoch voneinander verschieden sein, so dass sie nur annä- hernd parallel zueinander liegen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann weiterhin vorsehen, dass zwischen der Horizontalen und der Achse ein Winkel von etwa 45 Grad gebildet ist.

Diese Schräglage gestattet es, die von der Schalteranordnung ausgehenden Kräfte gleichmäßig auf eine Trageinrichtung auf- zuteilen. Weiterhin können Anbauteile relativ gleichmäßig am Umfang des Kapselungsgehäuses verteilt werden. Der Zugang zum Kapselungsgehäuse ist von allen Seiten möglich. Je nach Aus- führung kann die Auslenkung aus der Vertikalen um bis zu ca.

+/-20 Grad von den 45 Grad abweichen.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine erste Hauptstrombahn stirnseitig aus dem im wesentlichen rohrförmi- gen Kapselungsgehäuse und eine zweite Hauptstrombahn mantel- seitig aus dem im wesentlichen rohrförmigen Kapselungsgehäuse geführt ist.

Die Hauptstrombahnen der Schalteranordnung sind so unter ei- nem vorgegebenen Winkel angeordnet. Dadurch kann die Schal- teranordnung leicht in ein Energieübertragungssystem einge- bunden werden. Umlenkelemente, Koppelstücke oder dergleichen sind nicht notwendig.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann weiterhin vorsehen, dass eine Längsachse der ersten Hauptstrombahn und eine Längsachse der zweiten Hauptstrombahn symmetrisch zu der Vertikalen angeordnet und jeweils aufwärts gerichtet sind.

Durch diese Anordnung ist der Raum unter der Schalteranord- nung unverbaut und ist für Bedien-und Wartungsarbeiten frei zugänglich. Oberhalb der Bediengänge kann der Raum jedoch ge- nutzt werden, um den Schalter beispielsweise an eine Freilei- tung anzuschließen.

Es kann weiterhin vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Schalteranordnung von einem Traggestell gehalten ist, welches eine Antriebseinrichtung zur Bewegung eines der Kontaktstücke trägt.

Zum Bewegung eines der Kontaktstücke ist ein Antrieb vorzuse- hen. Die Bewegung des Kontaktstückes kann schlagartig unter Freisetzung großer Energiemengen erfolgen. An dem Traggestell ist die Antriebseinrichtung sicher gehalten. Die Antriebsein- richtung kann sowohl unmittelbar an dem Traggestell befestigt sein als auch mittelbar über das Kapselungsgehäuse von dem Traggestell gehalten sein. Durch den tiefen Schwerpunkt des Schalterantriebes wird die Lage der Schalteranordnung stabi- lisiert.

Vorteilhaft kann weiter vorgesehen sein, dass ein Antriebs- element zur Bewegung eines der Kontaktstücke mantelseitig durch das im wesentlichen rohrförmige Kapselungsgehäuse hin- durchgreift.

Die mantelseitige Einkoppelung einer Antriebsbewegung gestat- tet es eine Stirnseite des Kapselungsgehäuses freizuhalten.

Dadurch ergibt sich ein zusätzlicher Zugang ins Innere des Kapselungsgehäuses. Dies ist insbesondere für Wartungsarbei- ten günstig. Bedarfsweise kann die Stirnseite genutzt werden um zusätzliche Einrichtungen wie beispielsweise Überdruck- schutzeinrichtungen, Dichtesensoren oder ähnliches anzuord- nen.

Ist es Vorteilhafterweise vorgesehen, ein Lager eines An- triebshebels in eine Wand des Kapselungsgehäuses zu integrie- ren, so kann diese Lager bereits im Herstellungsprozess des Kapselungsgehäuses eingefügt werden. Durch eine Lagerung ei- nes Antriebshebels in dem Lager, das in eine Wand des Kapse- lungsgehäuses integriert ist, kann in einfacher Weise eine Drehbewegung in eine translatorische Bewegung umgewandelt werden.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Lager eine Welle lagert, die tangential oder parallel zu einer Tan- gentialen zur im wesentlichen rohrförmigen Oberfläche des Kapselungsgehäuses angeordnet ist.

Eine Welle ermöglicht eine einfach, auch gasdichte Hindurch- führung einer Antriebsbewegung durch eine Wand des Kapse- lungsgehäuses. Zur Lagerung der Welle kann an dem Kapselungs- gehäuse beispielsweise eine Anformung vorgesehen sein. Die Anformung stellt einen entsprechenden Bewegungsraum für einen Antriebshebel zur Verfügung. Die tangentiale Anordnung ge- stattet es die Antriebsbewegung leicht auf eines der Kon- taktstücke zu übertragen.

Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zumindest eine der Hauptstrombahnen mittels einer Freiluftdurchführung durch eine Wand des Kapselungsgehäuses geführt ist.

Freiluftdurchführungen gestatten es das Kapselungsgehäuse zu verschließen und die Hauptstrombahnen durch das Kapselungsge- häuse hindurchzuführen. Das Kapselungsgehäuse ist beispiels- weise metallisch und weist ein Erdpotential auf. An den frei- en Enden der Freiluftdurchführungen liegt ein Hochspannungs- potential an. Im Zusammenwirken mit den aufwärts gerichteten Hauptstrombahnen wird eine ausreichende Schlagweite zwischen den freien Enden der Freiluftdurchführungen selbst sowie zu dem Kapselungsgehäuse und dem die Schalteranordnung tragenden Grund hergestellt.

Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zumindest an einer der Freiluftdurchführungen ein. Trennschalter und/oder ein Erdungsschalter angeordnet ist.

Durch die Zuordnung von Trennschaltern und/oder Erdungs- schaltern ist insbesondere bei einem geerdeten Kapselungsge- häuse eine sehr kompakte Schalteranordnung ausgebildet. Bei einer Nutzung von Freiluftdurchführungen in welche Trenn- schalter bzw. Erdungsschalter integriert sind ist lediglich eine zu vernachlässigende Vergrößerung des Bauvolumens zu verzeichnen. Mit der Schalteranordnung sind vielfältige Schalthandlungen durchführbar. Damit ist die Schaltanordnung flexibel einsetzbar. Zur Erdung kann ein am Kapselungsgehäuse anliegendes Erdpotential genutzt werden.

Weiter kann vorgesehen sein die Freiluftdurchführungen bzw. die entsprechenden Stutzen am Kapselungsgehäuse mit Strom- wandlern zu umgreifen. Sekundärseitig können deren Ausleitun- gen auf Erdpotential geführt sein.

Vorteilhaft kann weiter vorgesehen sein, dass eine die Kon- taktstücke aufnehmende Unterbrechereinheit von quer zur Achse angeordneten Isolatoren gehalten ist.

Die Isolatoren sind vorzugsweise säulenförmig als Stützisola- toren ausgestaltet. Die Unterbrechereinheit umfasst das ei- gentliche Kontaktsystem, welches notwendig ist um einen Strompfad zu unterbrechen und einen Schaltlichtbogen zu lö- schen. Die Anordnung quer zu der Achse ist beispielsweise ei- ne Anordnung der Längsachse eines säulenförmigen Isolators, die radial zu der Achse liegt oder schräg zu einer Radialen verkippt angeordnet ist. Diese Anordnung der Isolatoren ges- tattet eine vereinfachte Montage der Unterbrechereinheit.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung be- schrieben und in Figuren schematisch dargestellt.

Dabei zeigt die Figur 1 eine teilweise freigeschnittene erste Ausgestaltungsvariante einer Schalteran- ordnung, Figur 2 eine teilweise freigeschnittene zweite Ausgestaltungsvariante einer Schalteran- ordnung und die Figur 3 ein Detail einer Schalteranordnung.

Die Figur 1 zeigt eine Schalteranordnung 1 in einer ersten Ausgestaltungsvariante. Die Schalteranordnung 1 weist ein Kapselungsgehäuse 2 auf. Das Kapselungsgehäuse 2 ist im we-

sentlichen rohrförmig ausgebildet. Der Querschnitt des Kapse- lungsgehäuses kann kreisförmig, oval, quadratisch, mehreckig oder in einer anderen geeigneten Form ausgestaltete sein. Das Innere des Kapselungsgehäuses 2 ist mit einem unter erhöhtem Druck stehenden Isoliergas befüllt. Im Innern des Kapselungs- gehäuses 2 ist eine Unterbrechereinheit 3 angeordnet. Im vor- liegenden Ausgestaltungsbeispiel ist die Schalteranordnung 1 einphasig gekapselt ausgeführt. Das heißt in der Figur 1 ist ein Kapselungsgehäuse 2 dargestellt, in dessen Inneren eine Unterbrechereinheit für eine Phase angeordnet ist. So werden beispielsweise zur Schaltung einer Leitung in einem dreipha- siges Energieübertragungssystem drei der in der Figur 1 dar- gestellten Anordnungen benötigt. Die Unterbrechereinheit 3 wird durch Isolatoren 5a, b gehalten. Die Isolatoren 5a, b sind säulenförmig ausgebildet. Die Längsachsen der säulenför- migen Isolatoren 5a, b sind radial zu der Achse 4 angeordnet.

Die Lage der Isolatoren an der Unterbrechereinheit 3 kann nach bedarf gewählt werden.

Die Unterbrechereinheit 3 weist zwei relativ zueinander be- wegbare Kontaktstücke auf. Die Kontaktstücke liegen einander auf einer Achse 4 gegenüber. Ein erstes Kontaktstück ist ortsfest gelagert. Ein zweites Kontaktstück ist längs der Achse 4 bewegbar. Die Unterbrechereinheit 3 ist mittels Iso- latoren 5a, b an dem Kapselungsgehäuse 2 befestigt.

An einem ersten stirnseitigen Ende des Kapselungsgehäuses 2 ist ein erster Anschlussflansch 6 angeordnet. An einem zwei- ten stirnseitigen Ende ist ein zweiter Anschlussflansch 7 an- geordnet. An dem Kapselungsgehäuse 2 ist mantelseitig ein dritter Anschlussflansch 8 angeordnet.

Der zweite Anschlussflansch 7 ist mit einem Blinddeckel 9 verschlossen. An dem Blinddeckel 9 ist eine Überdruckschutz-

einrichtung 10 angeordnet, die im Falle eines im Innern des Kapselungsgehäuses 2 auftretenden erhöhten Druckes einen Ab- bau des Überdruckes ermöglicht. An dem ersten Anschluss- flansch 6 ist eine erste Freiluftdurchführung 11 ange- flanscht. An dem dritten Anschlussflansch 8 ist eine zweite Freiluftdurchführung 12 angeflanscht. Eine Längsachse der ersten Freiluftdurchführung 11 liegt etwa parallel zur Achse 4. Eine Längsachse der zweiten Freiluftdurchführung 12 liegt etwa rechtwinkelig zur Achse 4. Eine erste Hauptstrombahn lla ist stirnseitig unter Nutzung der ersten Freiluftdurchführung 11 durch eine Wand des Kapselungsgehäuses 2 hindurchgeführt.

Eine zweite Hauptstrombahn 12a ist unter Nutzung der zweiten Freiluftdurchführung 12 durch eine Wand des Kapselungsgehäu- ses 2 hindurchgeführt.

Mantelseitig an dem Kapselungsgehäuse 2 in der Nähe des zwei- ten Endes des Kapselungsgehäuses 2 greift eine Welle 13 durch eine Wandlung des Kapselungsgehäuses 2 hindurch. Die Welle 13 ist Teil einer kinematischen Kette, welche das zweite Kon- taktstück mit einer Antriebseinrichtung 14 verbindet. Über die Welle 13 ist ein Antriebshebel in einem in der Wand des Kapselungsgehäuses 2 integrierten Lager gelagert. Die Welle 13 ist tangential zur gewölbten Oberfläche des Kapselungsge- häuses angeordnet. Die Antriebseinrichtung 14 ist von einem Traggestell 15 gehalten. Die Antriebseinrichtung 15 kann da- bei unmittelbar an dem Traggestell oder/und an dem Kapse- lungsgehäuse 2 befestigt sein, welches ebenfalls von dem Traggestell 15 getragen ist.

Das Kapselungsgehäuse 2 ist derart an dem Traggestell 15 be- festigt, dass die Achse 4 von einer Horizontalen und von ei- ner Vertikalen verschieden ist. Die freien Enden der Frei- luftdurchführung 11,12 ragen von dem das Traggestell 15 hal-

tenden Fundament fort, so dass sowohl zwischen den freien En- den der Freiluftdurchführungen 11,12 als auch zum Grund eine ausreichende Spannungsfestigkeit in atmosphärischer Luft ge- währleistet ist. Durch die schräge Anordnung der Schalteran- ordnung 1 ist die zum Tragen des Schalters benötigte Fläche auf dem Grund klein. Das Traggestell 15 kann dabei so gestal- tet sein, dass es einen Schrank ausbildet. Innerhalb dieses Schrankes, vor äußeren Einflüssen geschützt, können bei- spielsweise die Antriebseinrichtung 14 sowie andere Hilfsein- richtungen, wie beispielsweise Relais und Steuer-und Überwa- chungseinrichtungen angeordnet sein.

Die Figur 2 zeigt eine zweite Variante einer Schalteranord- nung 20. Es handelt sich dabei um eine Fortbildung der aus der Figur 1 bekannten Schalteranordnung 1. Die gleichartig wirkenden Vorrichtungen der Figuren 1 und 2 sind mit den sel- ben Bezugszeichen versehen.

Das aus der Figur 1 bekannte Kapselungsgehäuse 2a ist mantel- seitig um einen vierten Anschlussflansch 21 erweitert. An dem vierten Anschlussflansch 21 ist ein Spannungswandler 22 ange- flanscht. Mittels des Spannungswandlers 22 ist eine Messung der an der Unterbrechereinheit 3 anliegenden Spannung mög- lich. Der Spannungswandler 22 befindet sich auf einer von dem dritten Anschlussflansch 8 gegenüberliegenden Seite des Man- tels des Kapselungsgehäuses 2a.

Die aus der Figur 1 bekannten Freiluftdurchführungen 11,12 sind bei der in der Figur 2 dargestellten Ausgestaltungsvari- ante durch eine erste Trenndurchführung 23 sowie durch eine zweite Trenndurchführung 24 ersetzt. Mittels eines ersten Trennerantriebes 25 ist der im Innern der ersten Trenndurch- führung 23 befindliche Trennschalter 23a schaltbar. An der

ersten Trenndurchführung 23 ist weiterhin ein erster Erdungs- schalter 26 angeordnet, mittels welchem eine Erdung zumindest eines der Kontaktstücke der Unterbrechereinheit 3 sowie der ersten Hauptstrombahn lla der Schalteranordnung 20 erfolgen kann.

Die zweite Trenndurchführung 24 weist einen zweiten Trenne- rantrieb 27 auf, mit welchem der in der zweiten Trenndurch- führung 24 angeordnete Trennschalter 24a antreibbar ist. Die zweite Trenndurchführung 24 kann alternativ oder zusätzlich mit einem Erdungsschalter 32 ausgerüstet sein, wie von der ersten Trenndurchführung 23 bekannt.

Zwischen der ersten Trenndurchführung 23 und dem Kapselungs- gehäuse 2a ist ein Scheibenisolator 28 angeordnet, welcher das Innere des Kapselungsgehäuses 2a von dem Innern der ers- ten Trenndurchführung 23 abschottet. Davon abweichend ist ein Leiterabschnitt der zweiten Trenndurchführung 24 von einem Säulenisolator 29 gehalten, so dass die Innenräume des Kapse- lungsgehäuses 2a und der zweiten Trenndurchführung 24 mitein- ander in Verbindung stehen.

Der ersten und der zweiten Trenndurchführung 23,24 sind je- weils Stromwandler 30,31 zugeordnet. Unter Nutzung der Stromwandler 30,31 ist ein durch die Trenndurchführungen 23, 24 fließender Strom messbar.

Die Figur 3 zeigt ein Detail des aus der Figur 1 bekannten Kapselungsgehäuses 2. Im Innern des Kapselungsgehäuses 2 ist die Unterbrechereinheit 3 angeordnet. Das Kapselungsgehäuse 2 weist eine Anformung 40 auf. In der Anformung 40 ist die Wel- le 13 gelagert. Die Drehachse der Welle liegt tangential zu der gewölbten Mantelfläche des Kapselungsgehäuses 2. Über ei-

nen inneren und einen äußeren mit der Welle 13 verbundenen Hebel 41,42 ist eine Antriebsbewegung in das Innere des Kap- selungsgehäuses 2 übertragbar. Der innere Hebel 42 ist an ei- ne axial verschiebbare Antriebsstange 43 angekoppelt. Mit der Antriebsstange 43 ist das bewegbare Kontaktstück bewegbar.

Die Koppelstelle des inneren Hebels 42 und der Antriebsstange 43 ist mit einer Schirmblende 44 dielektrisch geschirmt. Die Schirmblende 44 ist im wesentlichen senkrecht zu der Bewe- gungsachse der Antriebsstange 43 angeordnet und schirmt den Koppelbereich gegen die unter elektrischer Spannung stehende Unterbrechereinheit 3 ab. Die Schirmblende 44 kann mit dem inneren Hebel 42 oder der Antriebsstange 44 verbunden sein.

Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen jeweils Ausgestaltungen, bei denen je Phase ein Kapselungsgehäuse zugeordnet ist. Das heißt ein 3-phasiges System weist drei gleichartige Schalter- anordnungen auf. Es ist jedoch auch möglich eine erfindungs- gemäße Ausgestaltung für eine mehrphasig gekapselte Schaltan- ordnung vorzusehen. In diesem Falle sind innerhalb eines Kap- selungsgehäuses mehrere Unterbrechereinheiten anzuordnen.

Weiterhin sind mehrere Freiluftdurchführungen jeweils im Be- reich der ersten und der zweiten Freiluftdurchführungen bzw. der ersten und zweiten Trenndurchführung anzuordnen. Diese erstrecken sich dann jeweils fächerartig aufgespreizt von dem Kapselungsgehäuse weg. Dazu sind mehrere entsprechende Flan- sche am Kapselungsgehäuse anzuordnen oder ein Zwischenbau- stein an einen Flansch am Kapselungsgehäuse anzuordnen, der den Flansch am Kapselungsgehäuse auf beispielsweise drei Flansche aufteilt, an welchen dann die entsprechenden Durch- führungen anflanschbar sind.