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Title:
COMPACT ELECTROPNEUMATIC MULTIPATH VALVE COMPRISING A COMPACT VALVE CONTROL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/057220
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a compact electropneumatic multipath valve (1) for controlling a flow of pressure medium, comprising a valve body (2) containing a valve mechanism having opposite side surfaces (8) for combining similar valve bodies (2) in order to form a valve unit. Said multipath valve also comprises a valve control (3) comprising a printed circuit board (4) whereon electronic and/or electrical components (5) are arranged for controlling valve mechanics. The valve body (2) comprises hollow chambers (6) which are accessible from the outside and which are arranged on at least one of the opposite side surfaces (8), wherein the electronic and/or electrical components (5) protrude at least partially when assembling the printed circuit board (4) is assembled on the side surface (8) of the valve body (2), in order to integrate the compact valve control element (3) into the valve body (2).

Inventors:
FORTMANN NORBERT (DE)
JANETZ ULRICH (DE)
BRANDES WOLFGANG (DE)
KREBS HERBERT (DE)
LIESENHOFF THOMAS (DE)
MEYER ERNST-AUGUST (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/051074
Publication Date:
July 08, 2004
Filing Date:
December 18, 2003
Export Citation:
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Assignee:
REXROTH MECMAN GMBH (DE)
FORTMANN NORBERT (DE)
JANETZ ULRICH (DE)
BRANDES WOLFGANG (DE)
KREBS HERBERT (DE)
LIESENHOFF THOMAS (DE)
MEYER ERNST-AUGUST (DE)
International Classes:
F15B13/00; F15B13/08; F16K27/00; H05K1/18; (IPC1-7): F16K27/00; F15B13/00
Foreign References:
EP1094228A12001-04-25
DE29522027U11999-04-08
US5277622A1994-01-11
DE19519414A11996-11-28
Attorney, Agent or Firm:
Kietzmann, Lutz (Neuer Zollhof 2, Düsseldorf, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil (1) zum Schalten eines Druckmittelflusses mit einem eine Ventilmechanik enthaltenden Ventilkörper (2), der einander gegenüberliegende Seitenflächen (8) für die Aneinanderreihung gleichartiger Ventilkörper (2) zur Bildung einer Ventileinheit aufweist, sowie eine Ventilansteuerung (3), umfassend eine Leiterplatte (4) mit darauf angeordneten elektronischen und/oder elektrischen Bauelementen (5) zur Ansteuerung der Ventilmechanik, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörpers (2) an zumindest einer der gegenüber liegenden Seitenflächen (8) von außen her zugängliche Hohlräume (6) aufweist, in welche die elektronischen und/oder elektrischen Bauelemente (5) bei Montage der Leiterplatte (4) an der Seitenfläche (8) des Ventilkörper (2) zumindest teilweise hineinragen, um die Ventilansteuerung (3) platzsparend in den Ventilkörper (2) zu integrieren.
2. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Leiterplatte (4) aus einem flexiblen, biegsamen Material besteht, so dass sich diese mit den hierauf angeordneten elektronischen und/oder elektrischen Bauelementen (5) bei Montage flexibel an den Ventilkörper (2) anpasst.
3. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil nach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lötseite der Leiterplatte (4) von der Seitenfläche (8) des Ventilkörpers (2) weg zeigt.
4. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (4) mit der nach außen weisenden Lötseite einen Deckel für den Ventilkörper (2) bildet, der bündig mit dem Ventilkörper (2) abschließt.
5. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrwegeventil (1) eine im Wesentlichen quaderförmige äußere Gestalt aufweist.
6. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärken des Ventilkörpers (2) in ihren Abmaßen derart reduziert sind, dass durch diese dünnere Ausgestaltung der Wandung in den Abmaßen maximierte Hohlräume (6) innerhalb des Ventilkörpers (2) entstehen, um größere und/oder mehrere elektronische oder elektrische Bauelemente (5) der Ventilansteuerung (3) in den Ventilkörper (2) zu integrieren.
7. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (2) aus Kunststoff besteht und durch Spritzgießen hergestellt ist.
8. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilansteuerung (3) weiterhin mindestens ein Pilotventil umfasst, um die Ventilmechanik mit einem Steuerdruck zu beaufschlagen.
9. Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ventilkörper (2) eine Grundplatte (7) zur Speisedruckversorgung und Entlüftung des elektropneumatischen Mehrwegeventils (1) anschließbar ist.
10. Kompakte Ventileinheit, bestehend aus einer Mehrzahl von elektropneumatischen Mehrwegeventilen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei mindestens zwei elektropneumatische Mehrwegeventile (1) aneinandergereiht sind.
11. Kompakte Ventileinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der aneinandergereihten Mehrwegeventile (1) eine Leiterplatte (4) aufweist, auf der die gesamte Elektronik für eine serielle Ansteuerung via Datenbus untergebracht ist.
Description:
Kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil mit platzsparend untergebrachter Ventilansteuerung Die Erfindung betrifft ein kompaktes elektropneumatisches Mehrwegeventil zum Schalten eines Druckmittelflusses mit einem eine Ventilmechanik enthaltenden Ventilkörper, der einander gegenüberliegende Seitenflächen für die Aneinanderreihung gleichartiger Ventilkörper zur Bildung einer Ventileinheit aufweist, sowie eine Ventilansteuerung, umfassend eine Leiterplatte mit darauf angeordneten elektronischen und/oder elektrischen Bauelementen zur Ansteuerung der Ventilmechanik.

LK : JS Aus dem druckschriftlichen Stand der Technik sind gattungsgemäße Mehrwegeventile bekannt. So sind beispielsweise aus dem Rexroth-Katalog"Know-how in Pneumatics", Drucknummer 00010 006 01, Druckdatum 1998-09-01, Elanders Tofters, Östervala 1998 01961 verschiedene Ventiltypen bekannt, bei denen die Ventilgehäuse zur Bildung einer Ventileinheit aneinanderreihbar sind.

Die Mehrwegeventile bestehen im Prinzip aus einem Ventilkörper, in welchem eine Ventilmechanik zum Schalten des den Ventilkörper durchströmenden Druckmittelflusses untergebracht ist und einer Ventilansteuerung. Die Ventilmechanik kann beispielsweise aus einem herkömmlichen Ventilschieber bestehen, welcher druckmittelvermittelnd zwischen einem Speisedruckanschluss sowie einem Entlüftungsanschluss einerseits, sowie mindestens einem Arbeitsanschluss andererseits nach Art eines 3/2-Wege-Ventils oder einer anderen Ventilfunktion schaltet.

Der Arbeitsanschluss steht über eine weiterführende Verbindungsrohrleitung mit einem Druckmittelaggregat-beispielsweise einem Pneumatikzylinder-in Verbindung, um die Beaufschlagung mit Druckmittel zu steuern. Zu diesem Zwecke ist die Ventilmechanik des Mehrwegeventils über ein Pilotventil mit einem Steuerdruck oder direkt über einen Elektromagneten betätigbar. Elektrische Ansteuersignale gelangen von einer Ventilansteuerung mittels eines Datenbusses oder über eine konventionelle Verdrahtung an das Pilotventil bzw. den Elektromagneten des Mehrwegeventils. Die Ventilansteuerung, Ventilkörper und Ventilmechanik bilden dabei jedes für sich ein eigenes Modul. Die Verbindung ist dabei meist stapelartig realisiert, das bedeutet, dass die Module aneinandergereiht sind. Das Mehrwegeventil benötigt allerdings zur Unterbringung der Ventilansteuerung-insbesondere der elektrischen/elektronischen Bauelemente-einen relativ großen Bauraum.

In jüngster Zeit geht der technische Trend bei Mehrwegeventilen jedoch vermehrt in Richtung einer möglichst kompakten Bauform. Insbesondere da Mehrwegeventile meist in andere Anlagen integriert werden, steht die Miniaturisierung der Mehrwegeventile im Vordergrund.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Mehrwegeventil der vorstehend beschriebenen Art dahingehend weiter zu verbessern, dass eine kompakte Bauform durch optimale Ausnutzung und Gestaltung des für die Ventilansteuerung benötigten Bauraums erzielt wird.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Mehrwegeventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass der Ventilkörpers an zumindest einer der gegenüberliegenden Seitenflächen von außen her zugängliche Hohlräume aufweist, in welche die elektronischen und/oder elektrischen Bauelemente bei Montage der Leiterplatte an der Seitenfläche des Ventilkörper zumindest teilweise hineinragen, um die Ventilansteuerung platzsparend in den Ventilkörper zu integrieren.

Diese Lösung bietet den Vorteil, dass bislang ungenutzten Hohlräume an einer definierten Fläche des Ventilkörpers beim Zusammenfügen von Ventilansteuerung und Ventilkörper durch die ansonsten unnötig Bauraum belegenden Bauelemente der Ventilansteuerung genutzt wird oder Hohlräume hierfür geschaffen werden, wodurch das Mehrwegeventil insgesamt kleiner als vergleichbare Ventile baut, was darüberhinaus auch Material zur Herstellung des Ventilkörpers einspart.

Vergleichbare Mehrwegeventile benötigen aufgrund der Anordnung der Ansteuerelektronik oder Ansteuervorrichtung einen großen Bauraum oder ein großes Bauvolumen, wodurch ein Einbau in andere, Mehrwegeventile umschließende Anlagen oft nur über Adapter oder andere Verbindungskonstruktionen möglich ist.

Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt es das Bauvolumen des Mehrwegeventils, das durch die äußere Umhüllung des Mehrwegeventils bestimmt ist, um mehr als 15 % gegenüber anderen Bauvolumina vergleichbarer Ventile zu reduzieren. Unter einer äußeren Umhüllung des Mehrwegeventils versteht man eine ein Volumen einschließende Hülle, die gleichsam wie eine Verpackung das gesamte Mehrwegeventil umhüllt oder umgibt. Das durch diese Umrandung oder auch Einhüllende definierte Volumen ist bei der vorliegenden Erfindung deutlich geringer als das Volumen vergleichbarer anderer Ventile. Dabei sind vergleichbare andere Ventile solche, die im Wesentlichen mit den sonstigen technischen Eigenschaften- abgesehen von dem Bauvolumen-wie Anzahl der Ventile und entsprechende Input-und Outputgrößen übereinstimmen. Vorzugsweise weist das Mehrwegeventil im montiertem Zustand ein Bauvolumen von < 40.000 mm3 auf.

Je schmaler ein Mehrwegeventil ausgebildet ist, desto mehr Mehrwegeventile lassen sich in einen begrenzten Bauraum einer vorhandenen Anlage einbauen. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, dass das im wesentlichen quaderförmige Mehrwegeventil eine Ventilbreite in montiertem Zustand aufweist, die in einem Bereich von 0 bis 15 mm liegt.

Damit das Bauvolumen so gering wie möglich ist, bietet sich die Möglichkeit, die Ventilansteuerung in den Ventilkörper zu integrieren. Um ein optimale Integration der Ventilansteuerung in den Ventilkörper zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, dass die Wandstärken des Ventilkörpers in ihren Abmaßen derart reduziert sind, dass durch diese dünnere Ausgestaltung größere Hohlräume innerhalb des Ventilkörpers entstehen und sich auf diese Weise zusätzlich größere und/oder mehrere elektronische und/oder elektrische Bauelemente der Ventilansteuerung in dem Ventilgehäuse integrieren lassen. Unter Wandstärken des Ventilkörpers sind neben Rippen und Stege jegliche Wandungen des Ventilkörpers zu verstehen. Die Wandstärken sind dabei in dem Maße reduziert, dass sie eine sicher Funktion der Ventileinheit weiterhin gewähren und insbesondere Stabilität des gesamten Mehrwegeventil nicht wesentlich beschränken. Insbesondere ist die Wandstärke an nicht tragenden Wandungen deutlich reduziert bzw. ist die Wandung an redundanten Bereichen gänzlich entfernt.

Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass aufgrund der Integration der Ventilansteuerung in den Ventilkörper weniger und/oder kürzere elektrische Leitungen einsetzbar sind und so zusätzlicher Bauraum für Elemente des Mehrwegeventils zur Verfügung steht. Gegenüber marktüblichen Mehrwegeventilen, bei denen die Ventilansteuerung oft nur über großbauende Kontaktbrücken an dem Ventilkörper verbindbar sind, wodurch zusätzliche oder lange Leitungen notwendig sind, lässt sich erfindungsgemäß die Ventilansteuerung komplett in dem Ventilkörper integrieren, wodurch längere Leitungswege sowie zusätzliche Brücken entfallen können.

Um eine optimale Integration von Ventilansteuerung in den Ventilkörper-auch Ventilgehäuse genannt-zu ermöglichen ist eine entsprechende Ausbildung des Ventilkörpers notwendig. Besonders vorteilhaft ist es, dass die Leiterplatte aus einem flexiblen Material hergestellt ist, so dass die Leiterplatte mit den auf der Leiterplatte angeordneten elektronischen und/oder elektrischen Bauelementen bei Integration flexibel an den Ventilkörper angepasst werden kann, um Bauelementen eine andere Ausrichtung zu geben oder um einfach nur eventuelle Toleranzen auszugleichen.

Besonders vorteilhaft ist es deshalb, dass das kompakte Mehrwegeventil im Wesentlichen aus Kunststoff hergestellt ist, um ein leichtbauendes Mehrwegeventil zu realisieren. Als Werkstoff bietet sich hierfür Kunststoff an, da dieser Werkstoff optimale Gestaltungsmöglichkeiten bietet und neben der hervorragenden Gestaltungsmöglichkeiten auch optimal zur Gewichtsreduzierung verwendbar ist. Prinzipiell ist jeder Kunststoff zur Herstellung des Mehrwegeventils verwendbar. Jedoch sind auch andere Werkstoffe denkbar, die sich gerade auch für den Leichtbau anbieten. Sollten aufgrund der Stabilitäts- anforderungen jedoch keine der vorstehend aufgeführten Werkstoffe einsetzbar sein, ist es auch denkbar, insbesondere den Ventilkörper mittels Verbundbauweise auszuführen.

Aufgrund der kompakten Bauweise des erfindungsgemäßen Mehrwegeventils ist dieses so ausgelegt, dass es direkt in Ventile umfassende Anlagen einbaubar ist. Dazu sind die notwendigen Schnittstellen entsprechend an dem Ventilkörper auszugestalten. Insbesondere die Druckmittelanschlüsse sowie die elektrischen Leitungen müssen entsprechend ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Schnittstelle deshalb als Steckverbindung ausgebildet, bei der durch einen einfachen Mechanismus eine schnelle und sichere Verbindung realisiert werden kann.

Zudem ist es von Vorteil, dass die Leiterplatte benachbart zu einer der größten Seiten des im Wesentlichen quaderförmigen elektropneumatischen Mehrwegeventils angeordnet ist, wobei die Lötseite der Leiterplatte weg von dem Ventilkörper zeigt. Durch die Anordnung der Leiterplatte an der größten Seite des Ventilkörpers lässt sich die Leiterplatte mit den auf der Leiterplatte befindlichen elektronischen und/oder elektrischen Bauelementen aufgrund des größeren Raumangebots optimal in dem Ventilkörper integrieren. Dadurch dass die Lötseite der Leiterplatine nach außen zeigt, lassen sich eventuelle Fehler in der Lötung nachträglich ohne Demontage der Leiterplatte aus dem Ventilkörper beheben oder ausbessern. Jedoch ist es auch denkbar, dass die Leiterplatte beidseitig mit Bauelementen bestückt ist, wobei die Leiterplatte nicht nur ein einzelnes Mehrwegeventil ansteuert, sondern gleichzeitig so ausgelegt ist, dass über die auf beiden Seiten der Leiterplatte angeordneten Bauelemente ein zweites, benachbart zum ersten Mehrwegeventil angeordnetes Mehrwegeventil angesteuert werden kann.

Bei einseitig bestückten Leiterplatten ist es vorteilhaft, dass die Leiterplatte mit der nach außen weisenden Lötseite einen Deckel für den Ventilkörper bildet, der bündig mit dem Ventilkörper abschließt. So gibt es keine aus dem Ventilkörper herausragende Bauteile oder Bauelemente, wodurch ein zusätzlicher Schutz vor Beschädigungen gegeben ist. Zudem ist diese kompakte Bauweise leichter in andere Anlagen einsetzbar. Weiterhin ermöglicht dieser bündige Abschluss mit einer Leiterplatte als Deckel eine einfache Aneinanderreihung mehrerer Mehrwegeventile zu einer Ventileinheit bestehend aus mehreren Mehrwegeventilen.

Die Ventile können dabei verschieden ausgebildet sein. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Ventilansteuerung Pilotventile umfasst, um die Ventilmechanik mit einem Steuerdruck zu beaufschlagen. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Ventilansteuerung Elektromagneten umfasst, um die Ventilmechanik direkt anzutreiben.

Je nach Einsatzgebiet sind somit verschiedene erfindungsgemäße Ausführungsformen für unterschiedliche Zwecke einsetzbar.

Der Anschluss des Mehrwegeventils mit dem Druckmittel erfolgt in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform über eine Grundplatte. Vorteilhaft daran ist, dass die an dem Ventilkörper angeordnete Grundplatte zur Speisedruckversorgung und Entlüftung des Pilotventils oder der Pilotventile des kompakten elektropneumatischen Mehrwegeventils ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß lassen sich mehrere Mehrwegeventile durch Aneinanderreihung zu einer kompakten Ventileinheit anordnen. Eine erfindungsgemäße Ventileinheit besteht aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Mehrwegeventilen, wobei mindestens zwei kompakte elektropneumatische Mehrwegeventile durch Aneinanderreihung zueinander über deren großflächigen Seitenflächen angeordnet sind. Dies bietet den Vorteil, dass sich auf diese Weise leistungsfähige und multifunktionale Ventileinheiten herstellen lassen, die für die verschiedensten Einsatzgebiete Verwendung finden. Aufgrund der modularen Bauweise lassen sich so für nahezu jeden Zweck kompakte Lösungen herstellen.

Vorzugsweise weist mindestens eines der aneinandergereihten Mehrwegeventile eine Leiterplatte auf, auf der die gesamte Elektronik für eine serielle Ansteuerung via Datenbus untergebracht ist. Diese Leiterplatte kann an einem Ende der Ventileinheit als Abschlussdeckel oder auch zwischen zwei benachbarten Mehrwegeventilen platziert sein.

Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der einzigen Figur näher dargestellt. Die Figur zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ventilkörpers mit einer Ventilansteuerung.

Ein elektropneumatisches Mehrwegeventil 1 besteht aus einem eine Ventilmechanik umfassenden Ventilkörper 2 und einer Ventilansteuerung 3. Die Ventilansteuerung 3 umfasst eine Leiterplatte 4, auf der elektronische und/oder elektrische Bauelemente 5 angeordnet und untereinander verlötet sind. Die Leiterplatte 4 ist im Wesentlichen als rechteckige, dünne Platte ausgebildet, wobei das Plattenmaterial aus einem Kunststoff hergestellt ist, der trotz seiner Stabilität eine gewisse Elastizität aufweist, so dass die Platte in Grenzen elastisch biegbar ist. Auf der Leiterplatte 4 sind an verschiedenen Stellen elektrische und/oder elektronische Bauelemente 5 angeordnet, die über entsprechende Lötbahnen, die sich auf der Rückseite der Leiterplatte 4 befinden und nicht dargestellt sind, miteinander verbunden sind.

Die elektronischen und/oder elektrischen Bauelemente 5 sind unterschiedlicher Art und weisen zudem unterschiedliche Geometrien beziehungsweise Formen auf. Mögliche Bauelemente sind Kondensatoren, Mikroprozessoren oder ähnliche Standart- Elektronikbauteile. Mögliche Formen der Elektronikbauteile oder auch der Elektronikkomponenten sind zylindrische Formen oder quaderartige Formen sowie Kombinationen aus beiden, wobei aber auch andere Formen möglich sind. Die zur Ansteuerung des Mehrwegeventils 2 benötigten elektronischen und/oder elektrischen Bauelemente 5 der Ansteuervorrichtung 3 bedecken nicht die gesamte Oberfläche der Leiterplatte, so dass hinsichtlich der Anordnung der elektronischen oder elektrischen Bauelemente 5 ein gewisser Freiheitsgrad besteht. Durch diesen Freiheitsgrad lassen sich die elektronischen und/oder elektrischen Bauteile so auf der Leiterplatte 4 anordnen, dass die gesamte Ansteuervorrichtung 3 sich in den Ventilkörper 2 integrieren lässt. Der Ventilkörper 2 weist dabei an beiden Seitenflächen 8 verschiedene Hohlräume 6 oder auch Kavitäten auf.

Diese dienen zum einen der Aufnahme der in dem Ventilkörper 2 angeordneten Ventilmechanik. Zum anderen dienen die Hohlräume 6 zur Aufnahme der elektronischen oder elektrischen Bauelemente. Weiterhin weist der Ventilkörper 2 eine Grundplatte 7 auf, die zur Versorgung des Mehrwegeventils 1 mit einem Druckmittel ausgebildet ist. Die Grundplatte 7 befindet sich an einer zu den Seitenflächen 8 angrenzenden Schmalseite des Ventilkörpers 2 und ist dort so angeordnet, dass sie bündig mit dem Ventilkörper 2 abschließt.

Das gesamte Mehrwegeventil 1 weist somit im Wesentlichen keine hervorstehenden Kanten auf und bildet eine in sich geschlossene Einheit. Mehrere dieser Mehrwegeventile 1 lassen sich so auf einfache Weise über ihre Seitenflächen 8 aneinanderreihen und bilden so eine kompakte Ventileinheit.

Bezugszeichenliste 1 elektropneumatisches Mehrwegeventil 2 Ventilkörper 3 Ventilansteuerung 4 Leiterplatte 5 Bauelemente (elektronische und/oder elektrische) 6 Hohlräume 7 Grundplatte 8 Seitenfläche (exemplarisch)




 
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