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Patent Searching and Data


Title:
COMPACT MOTOR VEHICLE TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/141609
Kind Code:
A1
Abstract:
A motor vehicle transmission comprising: a transmission input shaft (1) and a transmission output shaft (2) having a transmission housing (3); three planetary gear sets (PR1, PR2, PR3), each of which comprises the transmission elements of a sun pinion, ring gear and planet carrier for rotatably receiving at least one planet gear and which are provided with a plurality of torque transmission devices (SE1 to SE6) for changing a transmission ratio between the transmission input shaft (1) and the transmission output shaft (2); and two spur gear stages (St1, St2), each having a first spur gear (St1.1, St2.1), which is arranged concentrically with respect to the transmission input shaft (1) and a second spur gear (St1.2, St2.2), which is arranged concentrically with respect to the transmission output shaft (2), wherein the second and third planetary gear sets (PR2, PR3) are connected to each other by a first coupling (Ko1) and a second coupling (Ko2), wherein for the first coupling (Ko1) one of the transmission elements (sun pinion, planet carrier, ring gear) of the second planetary gear set (PR2) is connected to the same transmission element of the third planetary gear set (PR3) and wherein for the second coupling (Ko2) a further one of the transmission elements of the second planetary gear set (PR2) is connected to a further one of the transmission elements of the third planetary gear set (PR3).

Inventors:
MANGOLD JULIAN (DE)
SCHLEICH THOMAS (DE)
LAUBMANN JONAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/051776
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
January 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F16H3/66
Domestic Patent References:
WO2008116449A12008-10-02
WO2014075851A12014-05-22
Foreign References:
JP2005048869A2005-02-24
JP2000304110A2000-11-02
DE102012224118A12014-06-26
DE102012224115A12014-06-26
DE102008048312A12009-04-30
Other References:
THOMAS BELZ: "Varianten von Mehrgang-Planetengetrieben", 8 March 2016 (2016-03-08), XP055257458, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160311]
YANXIAO FU ET AL: "A New Archetype of Automatic Transmission", SAE INTERNATIONAL, vol. 1, 12 April 2011 (2011-04-12), XP055214452, ISSN: 0148-7191, DOI: 10.4271/2011-01-1429
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Claims:
Patentansprüche Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Getriebeeingangs- (1 ) und einer

Getriebeausgangswelle (2), welche achsparallel und radial voneinander beabstandet angeordnet sind und mit einem Getriebegehäuse (3), drei Planetengetrieberadsätzen (PR1 , PR2, PR3) von welchen jeder die Getriebeelemente Sonnenritzel, Hohlrad und Planetenradträger zur drehbaren Aufnahme wenigstens eines Planetenrades aufweist, wobei ein erster dieser Planetengetrieberadsätze (PR1 ) konzentrisch zur

Getriebeeingangswelle (1 ) angeordnet ist und ein zweiter (PR2) und dritter (PR3) dieser Planetengetrieberadsätze sind konzentrisch zur

Getriebeausgangswelle (2) angeordnet, wobei wenigstens ein

Getriebeelement (S1 , Pt1 , H1 ) des ersten Planetengetrieberadsatzes (PR1 ) drehfest mit der Getriebeeingangswelle (1 ) und wenigstens ein Getriebeelement (S3, Pt3, H3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) drehfest mit der Getriebeausgangswelle (2) verbunden ist und mit einer Vielzahl von Drehmomentübertragungseinrichtungen (SE1 , SE2, SE3, SE4, SE5, SE6), welche zur Veränderung eines

Übersetzungsverhältnisses zwischen der Getriebeeingangs- (1 ) und Getriebeausgangswelle (2) vorgesehen sind, und mit zwei Stirnradstufen (St1 , St2), welche bezogen auf die Leistungsübertragung, zwischen der Getriebeeingangs- (1 ) und der Getriebeausgangswelle (2) angeordnet sind, und jeweils ein erstes Stirnrad (St1 .1 , St2.1 ) aufweisen, welches konzentrisch zur Getriebeeingangswelle (1 ) angeordnet ist und ein zweites Stirnrad (St1 .2, St2.2), welches konzentrisch zur Getriebeausgangswelle (2) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zweite und dritte Planetengetrieberadsatz (PR2, PR3) über eine erste (Kol ) und eine zweite (Ko2) Kopplung miteinander verbunden sind, dass für die erste Kopplung (Kol ) eines der Getriebeelemente (S2, Pt2, H2) des zweiten Planetengetrieberadsatzes (PR2) mit dem jeweils gleichen

Getriebeelement (S3, Pt3, H3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) verbunden ist und, dass für die zweite Kopplung (Ko2) ein weiteres der Getriebeelemente (S2, Pt2, H2) des zweiten

Planetengetrieberadsatzes (PR2) mit einem weiteren der

Getriebeelemente (S3, Pt3, H3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) verbunden ist.

2. Kraftfahrzeuggetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeingangswelle (1 ) drehfest mit dem Sonnenritzel (S1 ) des ersten Planetengetrieberadsatzes (PR1 ) verbunden ist.

3. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Sonnenritzel (S1 ) des ersten Planetengetrieberadsatzes (PR1 ) drehfest mit dem ersten Stirnrad (St1 .1 ) der ersten Stirnradstufe (St1 ) verbunden ist.

4. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Planetenradtrager (Pt1 ) des ersten Planetengetrieberadsatzes (PR1 ) drehfest mit dem ersten Stirnrad (S.2.1 ) der zweiten Stirnradstufe (St2) verbunden ist.

5. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Hohlrad (H1 ) des ersten Planetengetrieberadsatzes (PR1 ) selektiv drehfest mit einer ersten der Drehmomentübertragungseinrichtungen (SE1 ) mit dem Getriebegehäuse (3) verbindbar ist.

6. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Sonnenritzel (S3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) selektiv drehfest mit einer zweiten der Drehmomentübertragungseinrichtungen (SE2) mit dem Getriebegehäuse (3) verbindbar ist.

7. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eines der Getriebeelemente (S2, P2, H2) des zweiten

Planetengetrieberadsatzes (PR2) selektiv drehfest mit einer dritten der Drehmomentübertragungseinrichtungen (SE3) mit dem Getriebegehäuse (3) verbindbar ist.

8. Kraftfahrzeuggetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (H2) oder das Sonnenritzes (S2) des zweiten

Planetengetrieberadsatzes (PR2) selektiv drehfest mit der dritten

Drehmomentübertragungseinrichtung (SE3) mit dem Getriebegehäuse (3) verbindbar ist.

9. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zwei Getriebeelemente (S1 , Pt1 , H1 ) des ersten Planetengetrieberadsatzes (PR1 ) mit einer vierten der

Drehmomentübertragungseinrichtungen (SE4) selektiv drehfest miteinander verbindbar sind.

10. Kraftfahrzeuggetriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim ersten Planetengetrieberadsatz (PR1 ) das Sonnenritzel (S1 ) mit dem Planetenradträger (Pt1 ) oder der Planetenradträger (Pt1 ) mit dem Hohlrad (H1 ) oder das Hohlrad (H1 ) mit dem Sonnenritzel (S1 ) durch die vierte Drehmomentübertragungseinrichtung (SE4) selektiv drehfest verbindbar sind.

1 1 . Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zweite Stirnrad (St1 .2) der ersten Stirnradstufe (St1 ) selektiv drehfest mit einer fünften der Drehmomentübertragungseinrichtungen (SE5) mit dem Sonnenritzel (S3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) verbindbar ist.

12. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zweite Stirnrad (St1 .2) der ersten Stirnradstufe (St1 ) selektiv drehfest mit einer sechsten der Drehmomentübertragungseinrichtungen (SE6) mit einem der Getriebeelemente (S2, Pt2, H2) des zweiten

Planetengetrieberadsatzes (PR2) verbindbar ist.

13. Kraftfahrzeuggetriebe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlrad (H2) oder das Sonnenritzel (S2) des zweiten

Planetengetrieberadsatzes (PR2) selektiv drehfest mit der sechsten Drehmomentübertragungseinrichtung (SE6) mit dem zweiten Stirnrad (St1 .2) der ersten Stirnradstufe (St1 ) verbindbar ist.

14. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Planetenradträger (Pt1 ) des ersten Planetengetrieberadsatzes (PR1 ) mit dem ersten Stirnrad (St2.1 ) der zweiten Stirnradstufe (St2) verbunden ist.

15. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

für die erste Kopplung (Kol ) das Hohlrad (H2) des zweiten

Planetengetrieberadsatzes (PR2) mit dem Hohlrad (H3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) drehfest verbunden ist und,

dass für die zweite Kopplung (Ko2) das Sonnenritzel (S2) des zweiten Planetengetrieberadsatzes (PR2) mit dem Planetenradträger (Pt3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) drehfest verbunden ist.

16. Kraftfahrzeuggetriebe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenradtrager (Pt2) des zweiten Planetengetrieberadsatzes (PR2) mit dem zweiten Stirnrad (St2.2) der zweiten Stirnradstufe (St2) drehfest verbunden ist.

17. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeausgangswelle (2) drehfest mit dem Hohlrad (H3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) verbunden ist.

18. Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch

gekennzeichnet, dass für die zweite Kopplung (Ko2) der

Planetenradtrager (Pt2) des zweiten Planetengetrieberadsatzes (PR2) mit dem Planetenradtrager (Pt3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) drehfest verbunden ist und,

dass für die erste Kopplung (Kol ) das Sonnenritzel (S2) des zweiten Planetengetrieberadsatzes (PR2) mit dem Sonnenritzel (S3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) drehfest verbunden ist.

19. Kraftfahrzeuggetriebe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenradtrager (Pt3) des dritten Planetengetrieberadsatzes (PR3) mit der Getriebeausgangswelle (2) drehfest verbunden ist.

20. Kraftfahrzeug mit einem Kraftfahrzeuggetriebe nach einem der

vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Kompaktes Kraftfahrzeuggetriebe

Die Erfindung betrifft ein kompaktes Kraftfahrzeuggetriebe mit drei Planetengetrieberadsätzen gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs, ein derartiges Kraftfahrzeuggetriebe ist aus der DE 10 2008 048 312 A1 bekannt.

In Kraftfahrzeugen herrscht ein begrenztes Bauraumpotential, innerhalb welches bestimmte Funktionen dargestellt werden müssen, dies betrifft auch das Kraftfahrzeuggetriebe. Mit dem Kraftfahrzeuggetriebe ist ein bestimmtes Übersetzungsspektrum abzudecken, so dass das Kennfeld (Drehzahl, Drehmoment) der Antriebsmaschine, in der Regel einer Brennkraftmaschine und/oder eines Elektromotors, an die Lastanforderungen des Kraftfahrzeugs, wie sich diese aus den Fahrwiderständen ergeben, angepasst werden kann.

Dabei ist es aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt, mehrere Planetengetrieberadsätze auf zwei Getriebewellen zu verteilen und mittels Bremsen oder Kupplungen untereinander oder mit dem Getriebegehäuse derart zu koppeln, dass damit eine Vielzahl unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse, auf geringem Bauraum darstellbar sind.

Die DE 10 2008 048 312 A1 schlägt zu diesem Zweck ein Automatikgetriebe mit einem mit der Getriebeeingangswelle koppelbaren und konzentrisch zu dieser angeordneten ersten Planetengetrieberadsatz und einem zweiten und einem dritten Planetengetrieberadsatz, welche konzentrisch zur Getriebeausgangswelle angeordnet sind vor.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein kompaktes Kraftfahrzeuggetriebe mit drei Planetengetrieberadsätzen und insbesondere acht Vorwärts- und einem Rückwärtsgang anzugeben. Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeuggetriebe gemäß dem ersten Patentanspruch, sowie durch ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Kraftfahrzeuggetriebe gelöst. Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Getriebeeingangs-und einer Getriebeausgangswelle. Diese Getriebeeingangs- und Getriebeausgangswelle sind achsparallel und radial voneinander beabstandet in einem Getriebegehäuse angeordnet. Insbesondere mittels einer solchen Anordnung ist ein besonders platzsparender Aufbau des Kraftfahrzeuggetriebes ermöglicht, insbesondere für eine sogenannte Frontquer-Antriebsarchitektur (Frontantrieb, Antriebsmotor quer zur Fahrrichtung des Kraftfahrzeugs angeordnet), ist eine solche Ausgestaltung vorteilhaft. Zum Darstellen einer Vielzahl unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse zwischen der Getriebeeingangs- und der Getriebeausgangswelle, insbesondere genau 8 Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang, weist das Kraftfahrzeuggetriebe mehrere Planetengetrieberadsätze auf, vorzugsweise weist das Kraftfahrzeuggetriebe genau 3 Planetengetrieberadsätze auf.

Unter einem Planetengetrieberadsatz ist in diesem Sinn ein Umlaufgetrieberadsatz zu verstehen, welcher ein Sonnenritzel, ein Hohlrad und einen Planetenradträger aufweist. Dabei ist der Planetenradträger insbesondere zur Lagerung, also zur drehbaren Aufnahme, wenigstens eines, vorzugsweise einer Vielzahl von, Planetenrädern eingerichtet. Vorzugsweise steht dieses wenigstens eine Planetenrad sowohl mit dem Sonnenritzel wie auch mit dem Hohlrad in Eingriff. Ein derartiger Planetengetriebe Radsatz ist aus dem Stand der Technik als sogenannter Minusradsatz bekannt. Unter einem Planetengetrieberadsatz ist in diesem Sinn ebenso ein Umlaufgetriebe Radsatz zu verstehen, welcher ein Sonnenritzel, ein Hohlrad und einen Planetenradträger aufweist, wobei auf dem Planetenradträger wenigstens 2 Planetenräder drehbar gelagert sind und wobei diese beiden Planetenräder miteinander in Eingriff stehen und somit als Planetenradpaar aufzufassen sind. Weiter steht eines dieser Planetenräder mit dem Sonnenritzel in Eingriff und das andere dieser Planetenräder steht mit dem Hohlrad in Eingriff. Vorzugsweise weist der Planetenradträger eine Vielzahl solcher Planetenräderpaare auf. Ein derartiger Umlaufgetrieberadsatz ist aus dem Stand der Technik als sogenannter Plusradsatz bekannt.

Das erfinderische Kraftfahrzeuggetriebe ist sowohl mit einem oder mehreren Plusradsätzen, wobei die verbleibenden Planetengetrieberadsätze als Minusradsätze ausgebildet sind, sowie mit einem oder mehreren Minusradsätzen, wobei die verbleibenden Planetengetrieberadsätze als Plusradsätze ausgeführt sind, darstellbar. Vorzugsweise sind sämtliche Planetengetrieberadsätze als Plusradsätze oder bevorzugt als Minusradsätze ausgebildet.

Weiter weist das Kraftfahrzeuggetriebe das Getriebegehäuse auf, dabei ist unter diesem Getriebegehäuse eine Gehäuseeinrichtung zur Aufnahme und Lagerung der Getriebeeingangs- und Getriebeausgangswelle zu verstehen. Weiter vorzugsweise sind in dem Getriebegehäuse die 3 Planetengetrieberadsätze aufgenommen.

Der erste Planetengetrieberadsatz ist in dem Getriebegehäuse, vorzugsweise konzentrisch zur Getriebeeingangswelle, angeordnet und der zweite und dritte Planetengetrieberadsatz sind vorzugsweise konzentrisch zueinander sowie bevorzugt konzentrisch zur Getriebeausgangswelle angeordnet. Im Sinne der Erfindung ist unter einem Getriebeelement eines der Planetengetrieberadsätze ein Element des entsprechenden Umlaufgetrieberadsatzes zu verstehen, also dessen Sonnenritzel, Hohlrad und Planetenradträger, wobei der Planetenradträger, wie dargelegt, zur drehbaren Aufnahme wenigstens eines Planetenrades vorgesehen ist und mindestens ein Planetenrad aufweist, vorzugsweise ist eine Vielzahl von Planetenrädern auf dem Planetenradträger drehbar gelagert.

In dem Kraftfahrzeuggetriebe ist eine Vielzahl von Drehmomentübertragungseinrichtungen vorgesehen, welche zum selektiven Verändern des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Getriebeeingangs- und der Getriebeausgangswelle eingerichtet sind. Vorzugsweise ist unter einer Drehmomentübertragungseinrichtung eine Bremse, eine Kupplung oder eine Synchronisierung zu verstehen. Weiter vorzugsweise ist eine Drehmomentübertragungseinrichtung zum formschlüssigen, bevorzugt reibschlüssigen und besonders bevorzugt zum formreibschlüssigen, selektiv drehfesten Herstellen einer drehmomentleitenden Verbindung zwischen 2 Bauteilen, insbesondere zwischen zwei Getriebeelemente oder zwischen einem Getriebeelement und dem Getriebegehäuse, eingerichtet.

In diesem Sinn ist unter dem selektiv drehfesten Herstellen zu verstehen, dass eine Drehmomentübertragungseinrichtung 2 Betriebszustände aufweist, wobei im ersten Betriebszustand (Drehmomentübertragungseinrichtung deaktiviert) kein Drehmoment bzw. keine Leistung durch die Drehmomentübertragungseinrichtung übertragbar ist und im zweiten Betriebszustand (Drehmomentübertragungseinrichtung aktiviert) ist ein Drehmoment beziehungsweise eine Leistung mit dieser übertragbar und weiter ist dieser zweite Betriebszustand selektiv, also wahlweise, herstellbar.

Insbesondere eine Synchronisierung ist zum Herstellen einer formreibschlüssigen, drehmomentleitenden Verbindung eingerichtet. Verschiedenste Bauformen von Drehmomentübertragungseinrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Im Sinne der Erfindung ist unter einer Stirnradstufe ein Zahnradgetriebe mit wenigstens 2 Zahnrädern, vorzugsweise Stirnrädern, zu verstehen, wobei diese Zahnräder zur Leistungsübertragung eingerichtet sind, Bezogen auf die Leistungsübertragung von der Getriebeeingangswelle auf die Getriebeausgangswelle ist die Stirnradstufe zwischen diesen Getriebewellen angeordnet. Vorzugsweise weist eine Stirnradstufe mehr als 2 Zahnräder auf, vorzugsweise 3 Zahnräder, insbesondere mit einer Stirnradstufe mit 3 Zahnrädern kann die Drehrichtung gegenüber einer Stirnradstufe mit 2 Zahnrädern umgekehrt werden und so ist eine Anpassung der Drehrichtung ermöglicht, insbesondere für den Fall, dass diese Drehrichtungsumkehr aufgrund des Einsatzes von Plus- oder Minusradsatz notwendig ist.

Vorzugsweise ist ein erstes Stirnrad einer solchen Stirnradstufe konzentrisch zur Getriebeeingangswelle angeordnet und ein zweites Stirnrad ist konzentrisch zur Getriebeausgangswelle angeordnet. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeuggetriebe weist insbesondere 2 derartige Stirnradstufen auf.

Der zweite und dritte Planetengetrieberadsatz des Kraftfahrzeuggetriebes sind über eine erste und eine zweite Kopplung miteinander verbunden. Dabei ist in diesem Sinn unter einer derartigen Kopplung eine drehmomentleitende und drehfeste beziehungsweise drehstarre Verbindung zwischen 2 Getriebeelementen zu verstehen, von welchen eines dem zweiten Planetengetrieberadsatz und das andere dem dritten Planetengetrieberadsatz angehört.

Insbesondere für die erste Kopplung ist es vorgesehen, dass eines der Getriebeelemente des zweiten Planetengetrieberadsatzes mit dem jeweils gleichen Getriebeelement des dritten Planetengetrieberadsatzes verbunden ist. Unter dem„gleichen Getriebeelement" ist in diesem Sinne zu verstehen, dass das Sonnenritzel des zweiten Planetengetrieberadsatzes mit dem Sonnenritzel des dritten Planetengetrieberadsatzes verbunden ist oder der Planetenradtrager des zweiten Planetengetrieberadsatzes ist mit dem Planetenradtrager des dritten Planetengetrieberadsatzes verbunden oder das Hohlrad des zweiten Planetengetrieberadsatzes ist mit dem Hohlrad des dritten Planetengetrieberadsatzes verbunden.

Für eine zweite Kopplung ist es vorgesehen, dass ein weiteres Getriebeelement, insbesondere also nicht dasjenige Getriebeelement welches bereits an der ersten Kopplung beteiligt ist, mit einem weiteren Getriebeelement des dritten Planetengetrieberadsatzes drehfest beziehungsweise drehstarr verbunden ist. Insbesondere kann es für diese zweite Kopplung vorgesehen sein, dass auch für diese gleichen Getriebeelemente des zweiten mit dem dritten Planetengetrieberadsatz verbunden sind oder vorzugsweise sind unterschiedliche Getriebeelemente dieser beiden Planetengetrieberadsätze miteinander verbunden. Untersuchungen haben gezeigt, dass insbesondere mit einem derartigen Aufbau ein Kraftfahrzeuggetriebe mit 3 Planetengetrieberadsätzen, 8 Vorwärts und einem Rückwärtsgang auf geringem Bauraum und mit hohem Wirkungsgrad und hoher Getriebespreizung darstellbar ist und insbesondere dadurch ist ein effizienter Kraftfahrzeugantrieb realisierbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Getriebeeingangswelle drehfest, insbesondere dauerhaft drehfest, mit dem Sonnenritzel des ersten Planetengetrieberadsatzes verbunden. Insbesondere mittels einer derartigen Ausgestaltung ist ein besonders einfacher Aufbau des Kraftfahrzeuggetriebes ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Sonnenritzel des ersten Planetengetrieberadsatzes drehfest, insbesondere dauerhaft drehfest, mit dem ersten Stirnrad der ersten Stirnradstufe verbunden. Insbesondere mittels einer derartigen Ausgestaltung ist ein direkter Durchtrieb von der Getriebeeingangswelle auf die erste Stirnradstufe ermöglicht und damit ist ein effizienter Antrieb erreichbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Planetenradträger des ersten Planetengetrieberadsatzes drehfest mit dem ersten Stirnrad der zweiten Stirnradstufe verbunden. Insbesondere mittels einer derartigen Ausgestaltung ist eine direkte Leistungsübertragung vom ersten Planetengetrieberadsatz auf die zweite Stirnradstufe ermöglicht und damit ist ein kompakter Aufbau des Kraftfahrzeuggetriebes erreichbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hohlrad des ersten Planetengetrieberadsatzes selektiv drehfest mit einer ersten der Drehmomentübertragungseinrichtungen mit dem Getriebegehäuse verbindbar. Insbesondere mittels einer derartigen Anordnung der ersten Drehmomentübertragungseinrichtung ist eine gute Abstufung der einzelnen Übersetzungsverhältnisse, welche mit dem Kraftfahrzeuggetriebe darstellbar sind, erreichbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Sonnenritzel des dritten Planetengetrieberadsatzes selektiv drehfest mit einer zweiten der Drehmomentübertragungseinrichtungen mit dem Getriebegehäuse selektiv drehfest verbindbar. Insbesondere mittels einer derartigen Anordnung der zweiten Drehmomentübertragungseinrichtung ist eine gute Abstufung der einzelnen Übersetzungsverhältnisse, welche mit dem Kraftfahrzeuggetriebe darstellbar sind, erreichbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eines der Getriebeelemente des zweiten Planetengetrieberadsatzes mit einer dritten der Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv drehfest mit dem Getriebegehäuse verbindbar. Weiter vorzugsweise ist das Hohlrad oder das Sonnenritzel des zweiten Planetengetrieberadsatzes selektiv drehfest mit der dritten Drehmomentübertragungseinrichtung mit dem Getriebegehäuse verbindbar. Insbesondere mittels einer derartigen Anordnung der dritten Drehmomentübertragungseinrichtung ist eine gute Abstufung der einzelnen Übersetzungsverhältnisse, welche mit dem Kraftfahrzeuggetriebe darstellbar sind, erreichbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind 2 Getriebeelemente des ersten Planetengetrieberadsatzes mit einer vierten der Drehmomentübertragungseinrichtungen selektiv drehfest miteinander verbindbar. Insbesondere durch das Verbinden von 2 Getriebeelementen des gleichen Planetengetrieberadsatzes ist ein Verhindern einer Abwälzbewegung bei der Leistungsübertragung durch diesen Planetengetrieberadsatz ermöglicht und somit läuft der Planetengetrieberadsatz bei der Leistungsübertragung als verblocktes Element um und die Leistungsübertragung ist besonders effizient möglich. Weiter vorzugsweise ist durch diese vierte Drehmomentübertragungseinrichtung beim ersten Planetengetrieberadsatz das Sonnenritzel mit dem Planetenradträger oder vorzugsweise der Planetenradträger mit dem Hohlrad oder bevorzugt das Hohlrad mit dem Sonnenritzel selektiv drehfest verbindbar. Insbesondere durch das Verblocken des ersten Planetengetrieberadsatzes mit der vierten Drehmomentübertragungseinrichtung ist ein Übersetzungsverhältnis mit besonders hohen Wirkungsgrad darstellbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Stirnrad der ersten Stirnradstufe selektiv drehfest mit einer fünften der Drehmomentübertragungseinrichtungen mit dem Sonnenritzel des dritten Planetengetrieberadsatzes verbindbar. Insbesondere mittels einer derartigen Anordnung der fünften Drehmomentübertragungseinrichtung ist eine gute Abstufung der einzelnen Übersetzungsverhältnisse, welche mit dem Kraftfahrzeuggetriebe darstellbar sind, erreichbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Stirnrad der ersten Stirnradstufe selektiv drehfest mit einer sechsten der Drehmomentübertragungseinrichtungen mit einem der Getriebeelemente des zweiten Planetengetrieberadsatzes verbindbar. Insbesondere mittels einer derartigen Anordnung der sechsten Drehmomentübertragungseinrichtung ist eine gute Abstufung der einzelnen Übersetzungsverhältnisse, welche mit dem Kraftfahrzeuggetriebe darstellbar sind, erreichbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Planetenradträger des ersten Planetengetrieberadsatzes mit dem ersten Stirnrad der zweiten Stirnradstufe, insbesondere dauerhaft, drehfest verbunden. Insbesondere mittels einer derartigen drehfesten Verbindung ist eine effiziente Leistungsübertragung vom ersten Planetengetrieberadsatz auf die zweite Stirnradstufe ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für die erste Kopplung das Hohlrad des zweiten Planetengetrieberadsatzes mit dem Hohlrad des dritten Planetengetrieberadsatzes drehfest beziehungsweise drehstarr verbunden und weiter ist vorzugsweise für die zweite Kopplung das Sonnenritzel des zweiten Planetengetrieberadsatzes mit dem Planetenradträger des dritten Planetengetrieberadsatzes drehfest beziehungsweise drehstarr verbunden. Insbesondere mittels einer derartigen Kopplung des zweiten mit dem dritten Planetengetrieberadsatz ist ein besonders kompakter Aufbau des Kraftfahrzeuggetriebes ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Planetenradträger des zweiten Planetengetrieberadsatzes mit dem zweiten Stirnrad der zweiten Stirnradstufe drehfest verbunden. Insbesondere mittels einer derartigen Verbindung ist eine besonders einfache Leistungsübertragung von der zweiten Stirnradstufe auf den zweiten Planetengetrieberadsatz ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Getriebeausgangswelle drehfest mit dem Hohlrad des dritten Planetengetrieberadsatzes verbunden, insbesondere mittels einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung ist eine besonders einfache und effiziente Leistungsübertragung vom dritten Planetengetrieberadsatz auf die Getriebeausgangswelle ermöglicht.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist für die erste Kopplung der Planetenradträger des zweiten Planetengetrieberadsatzes mit dem Planetenradträger des dritten Planetengetrieberadsatzes drehfest beziehungsweise drehstarr verbunden und weiter vorzugsweise ist für die zweite Kopplung das Sonnenritzel des zweiten Planetengetrieberadsatzes mit dem Sonnenritzel des dritten Planetengetrieberadsatzes drehfest beziehungsweise drehstarr verbunden. Insbesondere mittels einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung ist ein besonders einfacher Aufbau des zweiten und dritten Planetengetrieberadsatz es ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Planetenradträger des dritten Planetengetrieberadsatzes mit der Getriebeausgangswelle drehfest verbunden. Insbesondere mittels einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung ist ein besonders kompakter Aufbau des Kraftfahrzeuggetriebes ermöglicht.

Weiter ist ein Kraftfahrzeug vorgesehen, welches einen Antriebsstrang mit wenigstens einer, vorzugsweise mit mehreren Antriebsmaschinen, aufweist. Vorzugsweise ist in diesem Antriebsstrang zum Übertragen der Antriebsleistung von wenigstens einer dieser Antriebsmaschinen zu wenigstens einer, vorzugsweise zu mehreren, antreibbaren Kraftfahrzeugachsen ein Kraftfahrzeuggetriebe der zuvor beschriebenen Art vorgesehen.

Nachfolgend sind die Erfindung und einzelne Merkmale dieser anhand der teilweise schematisierten Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1 : eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuggetriebes,

Figur 2: ein Schaltungsschema für die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform, Figur 3: eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuggetriebes,

Figur 4: ein Schaltungsschema für die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform.

In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform des Kraftfahrzeuggetriebes mit drei Planetengetrieberadsätzen PR, PR2, PR3 und 8 Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang dargestellt.

Das Kraftfahrzeuggetriebe weist eine Getriebeeingangswelle 1 und eine Getriebeausgangswelle 2 auf, welche in dem Getriebegehäuse 3 drehbar aufgenommen sind. Mit den Drehmomentübertragungseinrichtungen SE1 bis SE6 ist das Übersetzungsverhältnis zwischen der Getriebeeingangs- 1 und der Getriebeausgangswelle 2 in diskreten Stufen veränderbar (Gänge).

Der erste Planetengetrieberadsatz PR1 weist ein erstes Sonnenritzel S1 , ein erstes Hohlrad H1 und einen ersten Planetenradträger Pt1 mit drehbar darauf gelagerten Planetenrädern P1 auf. Das Hohlrad H1 ist mittels der als Bremse ausgebildeten ersten Drehmomentübertragungseinrichtung SE1 selektiv drehfest mit dem Getriebegehäuse 3 verbindbar.

Der erste Planetengetrieberadsatz PR1 ist konzentrisch zur Getriebeeingangswelle 1 angeordnet. Die Getriebeausgangswelle 2 ist achsparallel und radial beabstandet zur Getriebeeingangswelle 1 angeordnet. Der zweite Planetengetrieberadsatz PR2 und der dritte Planetengetrieberadsatz PR3 sind konzentrisch zueinander und konzentrisch zur Getriebeausgangswelle 2 angeordnet.

Der zweite Planetengetrieberadsatz PR2 weist ein zweites Sonnenritzel S2, ein zweites Hohlrad H2 sowie einen zweiten Planetenradträger Pt2 mit drehbar auf diesem gelagerten Planetenrädern P2 auf. Der dritte Planetengetrieberadsatz PR3 weist ein drittes Sonnenritzel S3, ein drittes Hohlrad H3 sowie einen dritten Planetenradträger Pt3 mit drehbar auf diesem gelagerten Planetenrädern P3 auf.

Der zweite Planetengetrieberadsatz PR2 und der dritte Planetengetrieberadsatz PR3 sind über eine erste Kopplung Kol und über eine zweite Kopplung Ko2 zur Leistungsübertragung miteinander verbunden. Für die erste Kopplung Kol ist das Hohlrad H2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 mit dem Hohlrad H3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 dauerhaft drehfest verbunden. Für die zweite Kopplung Ko2 ist das Sonnenrad S2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 mit dem Planetenradträger Pt3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 dauerhaft drehfest verbunden. Insbesondere mittels dieser Ausgestaltung der Kupplungen Kol und Ko2 ist eine besonders gute Abstimmung der Übersetzungsstufen des Kraftfahrzeuggetriebes ermöglicht.

Das Sonnenritzel S3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 ist mittels der als Bremse ausgestalteten zweiten Drehmomentübertragungseinrichtung SE2 selektiv drehfest mit dem Getriebegehäuse 3 verbindbar. Der Planetenradträger Pt3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 und damit, das Sonnenritzel S2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 sind mittels der als Bremse ausgestalteten dritten Drehmomentübertragungseinrichtung SE3 selektiv drehfest mit dem Getriebegehäuse verbindbar, da diese mittels der zweiten Kopplung Ko2 miteinander verbunden sind.

Die Getriebeeingangswelle 1 ist mit einer als Kupplung ausgestalteten vierten Drehmomentübertragungseinrichtung SE4 selektiv drehfest mit dem Planetenradträger Pt1 des ersten Planetengetrieberadsatzes PR1 und damit mit dem ersten Stirnrad St2.1 der zweiten Stirnradstufe ST2, selektiv drehfest verbindbar. Die erste Stirnradstufe St1 und die zweite Stirnradstufe St2, sind in Drehmomentübertragungsrichtung von der Getriebeeingangswelle 1 auf die Getriebeausgangswelle 2 zwischen diesen angeordnet. Das erste Stirnrad S.1 .1 der ersten Stirnradstufe St1 ist dauerhaft drehfest mit dem Sonnenritzel S1 des ersten Planetengetrieberadsatzes PR1 verbunden.

Das erste Stirnrad St1 .1 der ersten Stirnradstufe ST 1 steht in Eingriff mit einem zweiten Stirnrad St1 .2 der gleichen Stirnradstufe St1 . Das erste Stirnrad St2.1 der zweiten Stirnradstufe St2 steht in Eingriff mit einem zweiten Stirnrad St2.2 der gleichen Stirnradstufe St2. Durch diese beiden Stirnradstufen St1 und St2 ist die von der Getriebeeingangswelle 1 dem Kraftfahrzeuggetriebe zugeführte Antriebsleistung in Richtung zu dem zweiten und dritten Planetengetrieberadsatz PR2 und PR3 übertragbar.

Das zweite Stirnrad St1 .2 der ersten Stirnradstufe St1 ist mittels der als Kupplung ausgebildeten fünften Drehmomentübertragungseinrichtung SE5 selektiv drehfest mit dem Sonnenritzel S3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 verbindbar. Das Sonnenritzel S2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 ist mittels der als Kupplung ausgebildeten sechsten Drehmomentübertragungseinrichtung SE6 mit dem zweiten Stirnrad St1 .2 der ersten Stirnradstufe St1 selektiv drehfest verbindbar. Über die zweite Kopplung Ko2 ist, mittels der sechsten Drehmomentübertragungseinrichtung SE6, ebenfalls der Planetenradträger Pt3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 mit dem zweiten Stirnrad St1 .2 der ersten Stirnradstufe St1 selektiv drehfest verbindbar.

Für den Fall (5. Gang), dass die fünfte und sechste Drehmomentübertragungseinrichtung SE5, SE6 aktiviert sind, dass also mit diesen ein Drehmoment übertragbar ist, laufen der zweite und dritte Planetengetrieberadsatz PR2, PR3 verblockt um und ein hoher Wirkungsgrad ist erreichbar.

Das zweite Stirnrad St2.2 der zweiten Stirnradstufe St2 ist dauerhaft drehfest mit dem Steg Pt2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 verbunden. Die Getriebeausgangswelle 2 ist dauerhaft drehfest mit der ersten Kopplung Kol bzw. mit dem Hohlrad H3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 verbunden.

In Figur 2 ist ein Schaltungsschema für die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform des Kraftfahrzeuggetriebes dargestellt. Dabei bedeutet ein X in der Tabelle das zum Aktivieren des jeweiligen Ganges die gekennzeichnete Drehmomentübertragungseinrichtung aktiviert ist, das heißt, dass mit dieser ein Drehmoment übertragbar ist, im nicht aktivierten Zustand ist kein Drehmoment mit dieser übertragbar. Es ist erkennbar, dass die Drehmomentübertragungseinrichtungen SE 1 bis SE 6 derart angeordnet sind, dass für jeden einzelnen Gang (Rückwärts bis 8. Gang) jeweils nur 2 dieser Drehmomentübertragungseinrichtungen (SE1 bis SE6) aktiviert sind und, dass bei jedem Gangwechsel von einem n-ten in einen n+1 ten Gang oder umgekehrt, eine dieser beiden aktivierten

Drehmomentübertragungseinrichtungen aktiviert beleibt. Die jeweils andere dieser beiden Drehmomentübertragungseinrichtung wird zum Schalten vom n- ten in den η+1 -ten Gang oder umgekehrt, deaktiviert und eine einzige der anderen Drehmomentübertragungseinrichtungen, welche bisher nicht aktiviert war, wird für diesen Schaltvorgang aktiviert. Insbesondere durch diese Eigenschaft des Kraftfahrzeuggetriebes, welche insbesondere durch dessen zuvor beschriebene Gestaltung erreicht wird, ist ein Automatisieren der Schaltungen ermöglicht und weiter vorzugsweise ist somit eine wenigstens annähernd oder vollständig Zugkraftunterbrechungsfreie Schaltung des Getriebes ermöglicht.

In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform des Kraftfahrzeuggetriebes mit drei Planetengetrieberadsätzen PR1 , PR2, PR3 und 8 Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang dargestellt.

Das Kraftfahrzeuggetriebe weist eine Getriebeeingangswelle 1 und eine Getriebeausgangswelle 2 auf, welche in dem Getriebegehäuse 3 drehbar aufgenommen sind. Mit den Drehmomentübertragungseinrichtungen SE1 bis SE6 ist das Übersetzungsverhältnis zwischen der Getriebeeingangs- 1 und der Getriebeausgangswelle 2 in diskreten Stufen veränderbar (Gänge).

Der erste Planetengetrieberadsatz PR1 weist ein erstes Sonnenritzel S1 , ein erstes Hohlrad H1 und einen ersten Planetenradträger Pt1 mit drehbar darauf gelagerten Planetenrädern P1 auf. Das Hohlrad H1 ist mittels der als Bremse ausgebildeten ersten Drehmomentübertragungseinrichtung SE1 selektiv drehfest mit dem Getriebegehäuse 3 verbindbar.

Der erste Planetengetrieberadsatz PR1 ist konzentrisch zur Getriebeeingangswelle 1 angeordnet. Die Getriebeausgangswelle 2 ist achsparallel und radial beabstandet zur Getriebeeingangswelle 1 angeordnet. Der zweite Planetengetrieberadsatz PR2 und der dritte Planetengetrieberadsatz PR3 sind konzentrisch zueinander und konzentrisch zur Getriebeausgangswelle 2 angeordnet.

Der zweite Planetengetrieberadsatz PR2 weist ein zweites Sonnenritzel S2, ein zweites Hohlrad H2 sowie einen zweiten Planetenradträger Pt2 mit drehbar auf diesem gelagerten Planetenrädern P2 auf. Der dritte Planetengetrieberadsatz PR3 weist ein drittes Sonnenritzel S3, ein drittes Hohlrad H3 sowie einen dritten Planetenradträger Pt3 mit drehbar auf diesem gelagerten Planetenrädern P3 auf.

Der zweite Planetengetrieberadsatz PR2 und der dritte Planetengetrieberadsatz PR3 sind über eine erste Kopplung Kol und über eine zweite Kopplung Ko2 zur Leistungsübertragung miteinander verbunden. Für die erste Kopplung Kol ist das Sonnenritzel S2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 mit dem Sonnenritzel S3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 dauerhaft drehfest verbunden. Für die zweite Kopplung Ko2 ist der Planetenradträger Pt2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 mit dem Planetenradträger Pt3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 dauerhaft drehfest verbunden. Insbesondere mittels dieser Ausgestaltung der Kupplungen Kol und Ko2 ist eine besonders gute Abstimmung der Übersetzungsstufen des Kraftfahrzeuggetriebes ermöglicht.

Das Sonnenritzel S2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 und das Sonnenritzel S3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 sind mittels der als Bremse ausgestalteten zweiten Drehmomentübertragungseinrichtung SE2 selektiv drehfest mit dem Getriebegehäuse 3 verbindbar. Das Hohlrad H2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes ist mittels der als Bremse ausgestalteten dritten Drehmomentübertragungseinrichtung SE3 selektiv drehfest mit dem Getriebegehäuse 3 verbindbar.

Die Getriebeeingangswelle 1 ist mit einer als Kupplung ausgestalteten vierten Drehmomentübertragungseinrichtung SE4 selektiv drehfest mit dem Planetenradträger Pt1 des ersten Planetengetrieberadsatzes PR1 und damit mit dem ersten Stirnrad St2.1 der zweiten Stirnradstufe St2, selektiv drehfest verbindbar. Weiter wird durch Schließen der Kupplung SE4 (Drehmomentübertragung ermöglicht) der erste Planetengetrieberadsatz PR1 verblockt und läuft ohne Wälzverluste zu verursachen bei der Leistungsübertragung um.

Die erste Stirnradstufe St1 und die zweite Stirnradstufe St2 sind in Drehmomentübertragungsrichtung von der Getriebeeingangswelle 1 auf die Getriebeausgangswelle 2 zwischen diesen angeordnet. Das erste Stirnrad St1 .1 der ersten Stirnradstufe St1 ist dauerhaft drehfest mit dem Sonnenritzel S1 des ersten Planetengetrieberadsatzes PR1 verbunden.

Das erste Stirnrad St1 .1 der ersten Stirnradstufe St1 steht in Eingriff mit einem zweiten Stirnrad St1 .2 der gleichen Stirnradstufe St1 . Das erste Stirnrad St2.1 der zweiten Stirnradstufe St2 steht in Eingriff mit einem zweiten Stirnrad St2.2 der gleichen Stirnradstufe St2. Durch diese beiden Stirnradstufen ist St1 und St2 ist die von der Getriebeeingangswelle 1 dem Kraftfahrzeuggetriebe zugeführte Antriebsleistung in Richtung zu dem zweiten und dritten Planetengetrieberadsatz PR2 und PR3 übertragbar.

Das zweite Stirnrad St1 .2 der ersten Stirnradstufe St1 ist mittels der als Kupplung ausgebildeten fünften Drehmomentübertragungseinrichtung SE5 selektiv drehfest mit dem Sonnenritzel S3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 und zugleich mit dem Sonnenritzel S2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 verbindbar.

Das Hohlrad H2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 ist mittels der als Kupplung ausgebildeten sechsten Drehmomentübertragungseinrichtung SE6 mit dem zweiten Stirnrad St1 .2 der ersten Stirnradstufe St1 selektiv drehfest verbindbar.

Für den Fall (5. Gang), dass die fünfte und sechste Drehmomentübertragungseinrichtung SE5, SE6 aktiviert sind, dass also mit diesen ein Drehmoment übertragbar ist, laufen der zweite und dritte Planetengetrieberadsatz PR2, PR3 verblockt um und ein hoher Wirkungsgrad ist erreichbar.

Das zweite Stirnrad St2.2 der zweiten Stirnradstufe St2 ist dauerhaft drehfest mit dem Hohlrad H3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 verbunden. Die Getriebeausgangswelle 2 ist dauerhaft drehfest mit der zweiten Kopplung Ko2 bzw. mit dem Planetenradträger Pt3 des dritten Planetengetrieberadsatzes PR3 mit dem Planetenradträger Pt2 des zweiten Planetengetrieberadsatzes PR2 verbunden.

Das Schaltungsschema für die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform des Kraftfahrzeuggetriebes ist in Figur 4 dargestellt. Dieses Schaltungsschema unterscheidet sich zu dem in Figur 2 dargestellten Schaltungsschema durch die Bildung des 8. Gangs. Mit anderen Worten ausgedrückt ist, in Bezug auf das erfindungsgemäße Kraftfahrzeuggetriebe festzuhalten, dass die zur Verfügung stehenden Bauräume für Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere in Front-Quer- Anwendungen (Frontantrieb, Antriebsmotor quer zu Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs eingebaut) vor allem in axialer Richtung, also in axialer Richtung der Getriebeeingangs- beziehungsweise Getriebeausgangswelle, eingeschränkt sind.

Um insbesondere in dieser Richtung einen kompakten Aufbau des Kraftfahrzeuggetriebes zu erreichen schlägt die Erfindung vor, eine Getriebeeingangswelle 1 und eine Getriebeausgangswelle 2 vorzusehen, welche achsparallel und radial voneinander beabstandet in einem Getriebegehäuse 3 angeordnet sind. Das Kraftfahrzeuggetriebe ist vorzugsweise von einer Getriebesteuerung automatisch schaltbar und kann daher als Automatikgetriebe aufgefasst werden, welches 8 Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang aufweist. Insbesondere durch die beschriebene Gestaltung weist dieses Kraftfahrzeuggetriebe eine hohe Getriebespreizung (Verhältnis größtes Übersetzungsverhältnis zu kleinstem Übersetzungsverhältnis) auf, welche insbesondere größer ist, beziehungsweise größer sein kann, als 8.

Bei der Erfindung ist konzentrisch zur Getriebeeingangswelle 1 der erste Planetengetrieberadsatz PR1 angeordnet und konzentrisch zu der Getriebeausgangswelle 2 sind der zweite und der dritte Planetengetrieberadsatz PR2, PR3 angeordnet. Bezogen auf die Leistungsübertragung von der Getriebeeingangswelle 1 zur Getriebeausgangswelle 2 sind zwischen diesen zwei Stirnradstufen St1 , St2 angeordnet. Weiter weist das Kraftfahrzeuggetriebe sechs, als Schaltelemente SE1 bis SE6 aufzufassende, Drehmomentübertragungseinrichtungen auf. Diese setzen sich zusammen aus drei Bremsen (SE1 , SE2, SE3) und drei Kupplungen (SE4, SE5, SE6). Insbesondere die erste Drehmomentübertragungseinrichtung SE1 und die dritte Drehmomentübertragungseinrichtung SE3, können als formschlüssige Drehmomentübertragungseinrichtungen ausgeführt werden, vorzugsweise als Klauenschaltelement oder Schiebemuffenschaltelement.

Durch die Verteilung der Planeten radsätze PR1 , PR2, PR3 und der Drehmomentübertragungseinrichtungen SE1 bis SE6 konzentrisch zu der Getriebeeingangs- und der Getriebeausgangswelle und aufgrund von deren Anordnung im Getriebegehäuse, kann der axiale Bauraum gegenüber anderen Ausführungen eines Kraftfahrzeuggetriebes mit ähnlichen oder gleichen Eigenschaften mittels der Erfindung reduziert werden.

Bezugszeichenliste:

1 Getriebeeingangswelle

2 Getriebeausgangswelle

3 Getriebegehäuse

H1 , H2, H3 Hohlräder

Kol , Ko2 Kopplungen zwischen zweitem und drittem

Planetengetrieberadsatz

P1 , P2, P3 Planetenräder

Pt1 , Pt2, Pt3 Planetenradträger

PR1 , PR2, PR3 Planetengetrieberadsätze

S1 , S2, S3 Sonnenritzel

SE1 bis SE6 Drehmomentübertragungseinrichtungen

St1 , St2 Stirnradstufen

St1 .1 , St2.1 erste Stirnräder von St1 , St2

St1 .2, St2.2 zweite Stirnräder von St1 , St2