BEUTER MATTHIAS (DE)
GRAFE HORST (DE)
BEUTER MATTHIAS (DE)
DE1552710A1 | 1970-07-23 | |||
DE4108717A1 | 1992-09-24 | |||
FR1417155A | 1965-11-12 | |||
GB973196A | 1964-10-21 | |||
US4627320A | 1986-12-09 | |||
DE3007931A1 | 1981-09-17 | |||
DE3741219A1 | 1989-06-15 |
1. | Vorrichtung zum beidseitigen Besäumen von Walzbändern und/oder Ble chen mit einer Doppelbesäumschere und einer Saumstreifenzerteilsche re, die jeweils einer Besäumschere zugeordnet ist und bezogen auf die Durchlauflinie des zu besäumenden Gutes unterhalb der Besäumschere versetzt angeordnet ist, sowie mit je einem Treiberrollenpaar an der Ein laufseite und Auslaufseite der Doppelbesäumschere, dadurch gekennzeichnet, dass jede Besäumschere (2,2'), jede Saumstreifenzerteilschere (3.3') sowie jedes Treiberrollenpaar (4,4' ; 5, 5') an mindestens einem Grund körper (11,11') zusammengefasst sind, und ein Grundkörper (11,11') ortsfest sowie der zweite Grundkörper (11,11') zur Einstellung auf unter schiedliche Besäumbreiten des Walzbandes und/oder Bleches verfahr bar und feststellbar angeordnet ist. |
2. | Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Besäumschere (2,2') als Kreismesserschere (2a, 2a') ausgebil det ist. |
3. | Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11,11') als offener Rahmen (11 a, 11 a') ausgebil det ist. |
4. | Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Besäumschere (2,2') und die Treiberrollenpaare (4,4' ; 5,5') an Schwenkpunkten (9,9') bewegbar an dem Rahmen (11a, 11a') anbring bar sind. |
5. | Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Rahmen (11 a, 11 a') bewegbar angebrachten Treiber rollenpaare (4,4' ; 5,5') und Kreismesserschere (2a, 2a') über Hydrau likzylinder (10, 10' ; 12, 12' ; 13, 13') an die Dicke des zu besäumenden Gutes stufenlos anpaßbar sind. |
6. | Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreismesserschere (2a, 2a'), die Treiberrollenpaare (4,4' ; 5,5') sowie die Saumstreifenzerteilschere (3,3') antreibbar sind, und die An triebe zueinander synchronisierbar sind. |
7. | Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreismesserschere (2a, 2a') antreibbar ist und die Treiberrollen paare (4,4' ; 5,5') sowie die Saumstreifenzerteilschere (3,3') durch me chanische Übersetzungsgetriebe an den Antrieb der Kreismesserschere (2a, 2a') koppelbar sind. |
Derartige Vorrichtungen sind aus der Praxis bekannt. Die aus der Praxis be- kannten Vorrichtungen weisen Besäumscheren, Saumstreifenzerteilscheren und Treiber an der Ein-und Auslaufseite der Besäumschere zum Führen und Transportieren von Blechen oder Walzbändern auf. Alle vier genannten Funkti- onsgruppen sind eigenständige Maschinen. Die wesentlichen Nachteile der ge- trennten Funktionsgruppen bestehen z. B. darin, dass ein großer Platzbedarf benötigt wird und, dass zwischen den ein-und auslaufseitigen Treibern ein re- lativ großer Abstand vorhanden ist, wodurch ein Handling kurzer Bleche er- schwert wird. Durch den relativ großen Abstand der Besäumschere zur Saum- streifenzerteilschere ergibt sich eine störanfällige Saumstreifenführung.
Das Dokument DE 37 41 219 A1 beschreibt eine Besäumanlage zum Besäu- men der Längskanten vom laufenden Walzband, die eine rotierende Besäum- schere und eine rotierende Schrott-bzw. Saumstreifenteilschere aufweist, wo- bei beide Funktionsgruppen zu einer Kompaktbaueinheit zusammengefaßt sind.
Getrennt von dieser Kompaktbaueinheit sind die Treiberrollen angeordnet.
Nachteilig bei der Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der DE 37 41 219 A1 ist, dass ein Handling kurzer Bleche erschwert wird.
Ein Verfahren und eine Anlage zum Besäumen von Blechen mittels einer Langmesserschere, insbesondere einer Bogenmesserschere, ist aus der DE 30 07 931 A1 bekannt. Hierbei ist die Anlage so ausgebildet, dass die Langmes-
serbesäumschere und die Saumstreifenzerteilschere für unterschiedliche Hub- zahiverhältnisse miteinander koppelbar und dabei die Vorschubschritte der Treiber mit der Hubzahl der Saumstreifenzerteilschere synchronisierbar sind.
Die Übertragung der Hubbewegungen in die Rotationsbewegung der Treiber ist aber kompliziert und nur mit großem Aufwand durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile aufzu- heben, und gleichzeitig eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die es er- laubt, relativ kurze Bleche mit der Vorrichtung zu bearbeiten.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass jede Besäumschere, jede Saumstreifenzerteilschere sowie jedes Treiberrollenpaar an mindestens einem Grundkörper zusammengefasst sind, und ein Grundkörper ortsfest sowie der zweite Grundkörper zur Einstellung auf unterschiedliche Besäumbreiten des Walzbandes und/oder Bleches verfahrbar und feststellbar angeordnet ist.
Durch die Zusammenfassung der vier Funktionsgruppen an einem Grundkörper läßt sich eine kompakte Baueinheit herstellen, die zudem einen kleinen Platz- bedarf aufweist. Durch den kleinen Abstand zwischen den ein-und auslaufseiti- gen Treiberrollenpaaren lassen sich auch kurze Bleche bearbeiten. Der geringe Abstand zwischen der Besäumschere und der Saumstreifenzerteilschere er- möglicht eine sichere Saumstreifenführung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen offenbart.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden beschrieben. Es zei- gen : Figur 1 eine Aufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum beidseiti- gen Besäumen von Walzbändern und/oder Blechen mit einer
Doppelbesäumschere, Saumstreifenzerteilscheren sowie den einlaufseitigen und auslaufseitigen Treiberrollenpaaren, Figur 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Figur 3 eine schematische Ansichtsdarstellung einer Seite der erfindungs- gemäßen Vorrichtung als Vergrößerung.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Aufsicht bzw. eine Seitenansicht ei- ner Vorrichtung 1, wie sie für das beidseitige Besäumen von Walzbändern oder Blechen zum Einsatz gelangt, dargestellt. Eine Seite der Vorrichtung 1 ist orts- fest, während die andere Seite, dargestellt durch den Doppelpfeil 7, horizontal beweglich ist, wodurch sich eine Anpassung an die Breite des zu besäumenden Gutes erreichen faßt.
Die Durchlaufrichtung des zu besäumenden Gutes ist mit dem Pfeil 6 darge- stellt. Das einlaufseitige Treiberrollenpaar 4,4' führt das zu besäumende Gut der Kreismesserschere 2a, 2a' zu, welche einen Saum vom zu besäumenden Gut abtrennt, der unmittelbar der Saumstreifenzerteilschere 3,3' zugeführt wird.
Die Saumstreifenzerteilschere 3,3' zerteilt den abgetrennten Saum in chargier- fähige Schrottstücke. Das auslaufseitige Treiberrollenpaar 5,5' kommt nach dem Besäumschnitt zur Wirkung, d. h., das auslaufseitige Treiberrollenpaar 5,5' wirkt synchron mit dem einlaufseitigen Treiberpaar 4,4' auf das zu besäumende Gut ein.
Zur mittigen Abstützung des zu besäumenden Gutes sind Stützrollen 8 vorge- sehen. Diese lassen sich entsprechend der Breite des zu besäumenden Gutes horizontal verschieben und verhindern eine Bauchbildung des Walzbandes.
In Fig. 3 der Zeichnung ist die Durchlauflinie des Walzbandes strichpunktiert dargestellt. Die Durchlaufrichtung ist durch den Pfeil 6 erkennbar.
Das einlaufseitige Treiberrollenpaar 4 ist über Schwenkpunkte 9 mit dem Grundrahmen 11 verbunden. Zur Anpassung an unterschiedliche Walzbanddik- ken läßt sich der Spalt zwischen der unterseitigen Treiberrolle und der obersei- tigen Treiberrolle über einen Hydraulikzylinder 10 verändern. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Treiberrollenpaar 4 den nötigen Vorschub ohne Schlupf ermöglicht. Durch das Treiberrollenpaar 4 wird das Walzband der Kreismesser- schere 2a zugeführt. Die Kreismesserschere 2a ist jeweils oberseitig und unter- seitig über Schwenkpunkte 9 mit dem Grundrahmen 11 verbunden. Eine An- passung an unterschiedliche Walzbanddicken läßt sich über einen Hydraulikzy- linder 12 erreichen, der die Lage des oberseitigen Kreismessers entsprechend verändert.
Der abgetrennte Saum wird unmittelbar der Saumstreifenzerteilschere 3 zuge- führt.
Die auslaufseitigen Treiberrollen 5 sind unterseitig und oberseitig über Schwenkpunkte 9 an dem Grundrahmen 11 montiert. Eine synchrone Anpas- sung an die Walzbanddicke, wie sie einlaufseitig erfolgt, erfolgt auch hier über einen Hydraulikzylinder 13, der unmittelbar auf das auslaufseitige Treiberrollen- paar 5 einwirkt.