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Title:
COMPACTION PLANK FOR A ROAD-FINISHING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/007030
Kind Code:
A1
Abstract:
Compaction plank for a road-finishing machine for incorporating and compacting freshly laid roadmaking material (3), preferably having a variable effective width. To this end, the compaction plank preferably comprises a main plank and laterally extendable adjusting planks. It also has a base plate (2, 18) for flattening the roadmaking material (3) associated with one or more bar-shaped, driven stampers (5, 6). Two stampers (5, 6) are provided, namely a front stamper (5) arranged in front of the base plate (2, 18) in the direction of travel (4) of the road-finishing machine and a rear stamper (6) arranged between the elements of the base plate (2, 18). The stampers (5, 6) are preferably interconnected by a two-armed lever (7), each stamper (5, 6) being connected with one of the two lever arms (7a, 7b), and the lever (7) can be driven so as to oscillate about its bearing point (8).

Inventors:
BUNK KLAUS-DIETER (DE)
FRICKE ANTON (DE)
KURTZ MANFRED (DE)
MATTEN ERNST (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000682
Publication Date:
June 28, 1990
Filing Date:
October 25, 1989
Export Citation:
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Assignee:
DYNAPAC GMBH (DE)
International Classes:
E01C19/40; E01C19/48; (IPC1-7): E01C19/40
Foreign References:
DE3500277A11986-07-10
DE2147691A11973-03-29
DE3209989A11983-09-29
US1644511A1927-10-04
DE3127377A11983-01-27
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Claims:
Ansprüche:
1. T. Verdichtungsbohle für einen Straßenfertiger zum Einbauen und Verdichten von frisch verlegtem Straßenbaustoff, wel ehe vorzugsweise in ihrer Arbeitsbreite veränderbar ist und dazu bevorzugt eine Hauptbohle und seitlich ausfahr¬ bare Verstellbohlen aufweist und welche eine flächig auf den Straßenbaustoff einwirkende Bodenplatte hat, der ein oder mehrere vorzugsweise leistenförmige., angetriebene Stampfer zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Stampfer (5,6) vorgesehen sind, von denen ein Vorstampfer (5) der Bodenplatte in Fahrtrich¬ tung (4) des Straßenfertigers vorgeordnet ist und ein Nachverdichtungsstampfer (6) der Bodenplatte zwischenge¬ ordnet ist.
2. Verdichtungsbohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Stampfer (5,6) zueinander im Gegentakt ange trieben sind.
3. Verdichtungsbohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Stampfer (5,6) antriebsmäßig miteinan¬ der gekoppelt sind.
4. Verdichtungsbohle nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Stampfer (5,6) über einen zweiarmigen Hebel (7) miteinander verbunden sind, indem jeder Stamp¬ fer (5r6) jeweils mit einem der beiden Hebelarme (7a,7b) verbunden ist, und daß der Hebel (7) um seinen Lagerungs¬ punkt (8) schwingend antreibbar ist.
5. Verdichtungsbohle nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Stampfer (5,6) unter schiedliche Stampfkräfte ausüben.
6. Verdichtungsbohle nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die an den Stampfern (5,6) angreifenden He¬ belarme (7a,7b) des Hebels (7) unterschiedlich lang sind.
7. Verdichtungsbohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, daß der am Nachverdichtungsstampfer (6) angreifende Hebelarm (7b) des Hebels (7) der Kürzere ist.
8. Verdichtungsbohle nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stampferhub der Stampfer (5,6) veränderbar ist.
9. Verdichtungsbohle nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Stampffrequenz der Stampfer (5,6) veränderbar ist.
10. Verdichtungsbohle nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stampferantrieb ei¬ nen Arbeitszylinder, vorzugsweise einen Hydraulikzylinder und einen Erreger zur oszillierenden Anregung des Kolbens umfaßt.
11. Verdichtungsbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Stampferantrieb einen rotie¬ rend angetriebenen Exzenter (16,21) umfaßt, der vorzugs weise über ein Pleuel (15) auf den Hebel (7) oder die Stampfer (5,6) einwirkt.
12. Verdichtungsbohle nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Exzenter (16,21) des Stampferantriebes zur Veränderung des Stampferhubes in seiner Exzentrizität veränderbar ist.
13. Verdichtungsbohle nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nachverdichtungs Stampfer (6) ein den Straßenbaustoff (3) glättender hin¬ terer Bodenplattenabschnitt (18) nachgeordnet ist.
14. Verdichtungsbohle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich net, daß der Nachverdichtungsstampfer (6) bei seiner Stampfbewegung mit seiner Wirkfläche bis auf die Ebene der Arbeitsfläche des hinteren Bodenplattenabschnitts (18) hinuntergelangt.
15. Verdichtungsbohle, insbesondere nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche des vorde¬ ren Bodenplattenabschnitts (2) um den maximalen Stampfer¬ hub des Nachverdichtungsstampfers höher angeordnet ist, als die Arbeitsfläche des nachfolgenden hinteren Boden¬ plattenabschnitts (18).
16. Verdichtungsbohle, insbesondere nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bodenplattenab schnitt (2) zur Verkleinerung der Höhendifferenz zum hin¬ teren Bodenplattenabschnitt (18) wenigstens mit einem Ab¬ schnitt seiner Arbeitsfläche vorzugsweise bis auf das Ni¬ veau der Arbeitsfläche des hinteren Bodenplattenab¬ schnitts (18) absenkbar ist.
17. Verdichtungsbohle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich¬ net, daß der vordere Bodenplattenabschnitt (2,2a) zur Ab¬ senkung um eine zu seiner quer zur Fahrtrichtung (4) ver¬ laufende Längsachse parallele Schwenkachse (11) schwenk bar gelagert ist.
18. Verdichtungsbohle nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zu ihrer dosierten Absenkung der vorde¬ re Bodenplattenabschnitt (2,2a) mit einer Versteileinrich tung, die vorzugsweise einen Schneckentrieb umfaßt, ver¬ bunden ist.
19. Verdichtungsbohle nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der radiale Abstand der in Fahrtrich tung (4) des Straßenfertigers weisenden Vorderkante des vorderen Bodenplattenabschnitts (2) zur Schwenkachse (11) kleiner ist, als der Abstand der zum hinteren Bodenplat tenabschnitt (18) weisenden Hinterkante des vorderen Bo¬ denplattenabschnitts (2).
20. Verdichtungsbohle nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Stampfer (5,6) ange¬ schrägte Vorderkanten haben.
21. Verdichtungsbohle nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Anschrägungen (5a,6a) von Vorstampfer (5) und Nachverdichtungsstampfer (6) bezüglich einer Horizon¬ talebene unterschiedliche Winkel aufweisen.
22. Verdichtungsbohle nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Anschrägung (6a) des Nachverdichtungsstamp fers (6) den größeren Winkel mit einer Horizontalebene bildet.
23. Verdichtungsbohle nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bodenplatten abschnitt (2) und die Stampfer (5,6) in einer austausch¬ baren Baueinheit zusammengefaßt sind.
Description:
Verdichtungsbohle für einen Straßenfertiger

Die Erfindung betrifft eine Verdichtungsbohle für einen Straßenfertiger zum Einbauen und Verdichten von frisch verlegtem Straßenbaustoff, welche vorzugsweise in ihrer Arbeitsbreite veränderbar ist und dazu bevorzugt eine Hauptbohle und seitlich ausfahrbare Verstellbohlen auf¬ weist und welche eine flächig auf den Straßenbaustoff ein¬ wirkende Bodenplatte hat, der ein oder mehrere vorzugswei- se leistenförmige, angetriebene Stampfer zugeordnet sind.

Es sind Straßenfertiger mit Verdichtungsbohlen der genann¬ ten Gattung auf dem Markt. Die Bodenplatte verdichtet den frisch verlegten Straßenbaustoff. Dabei wird sie von dem oder den Stampfern unterstützt. Oftmals sind zwei Stamp¬ fer vorhanden, die zumeist als Leisten oder Messer ausge¬ bildet sind, damit sie einen höheren Flächenpressdruck auf den Straßenbaustoff ausüben als die Bodenplatte. Ange¬ strebt wird es, eine möglichst gute Verdichtung des ver- legten Straßenbaustoffes zu erzielen, um ein späteres- Ab¬ sacken oder Einsenken des Straßenbaustoffes beim Befahren durch den Verkehr nach Möglichkeit zu verhindern. Eine ho¬ he Verdichtung soll auch bei herkömmlichen Verdichtungs¬ bohlen mit der Kombination von Bodenplatte und Stampfern erreicht werden. Beim Einsatz von Stampfern und Bodenplat¬ te kann jedoch das Problem auftreten, daß die Bodenplatte mit Vibrationsantrieb und der oder die Stampfer mit Oszil¬ lationsantrieb einander durch Schwingungsüberlagerung ent¬ gegenwirken, statt einander zu unterstützen, das heißt, es kann passieren, daß der Straßenbaustoff, der durch die Bodenplatte verdichtet worden ist, durch die Stampfer wie¬ der aufgelockert wird, statt weiter verdichtet zu werden, oder umgekehrt.

Um ein möglichst optimales Verdichten des Straßenbaustof¬ fes zu erreichen, kommt es, daher sehr genau auf die Ab¬ stimmung der Arbeitsweisen der Bodenplatte und des oder

der Stampfer an, und zwar sowohl auf die Abstimmung der Stampfer mit der Bodenplatte, als auch der Stampfer unter¬ einander. Beispielsweise kann es sonst passieren, daß durch eine kombinierte Anwendung von zwei nebeneinander angeordneten Stampfern statt eines Verdichtungseffektes eine Art Saugeffekt auftritt und dadurch insbesondere die Fein- und Flüssiganteile des Straßenbaustoffes hochge¬ saugt statt verdichtet werden. " Auch ein Losrütteln des be¬ reits verdichteten Straßenbaustoffes ist möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdich¬ tungsbohle der eingangs genannten Gattung für einen Stra¬ ßenfertiger derart zu verbessern, daß eine bessere Ver¬ dichtung des Straßenbaustoffes erreicht wird.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß wenigstens zwei Stampfer vorgesehen sind, von denen ein Vorstampfer der Bodenplatte in Fahrtrichtung des Stra¬ ßenfertigers vorgeordnet ist und ein Nachverdichtungs- Stampfer der Bodenplatte zwischengeordnet ist.

Bei dieser Anordnung von Stampfern und Bodenplatte arbei¬ ten die Stampfer und die Abschnitte der Bodenplatte, ins¬ besondere der vordere Bodenplattenabschnitt, einander bes- ser zu, ohne daß eines dieser Elemente die Verdichtungsar¬ beit eines anderen dieser Elemente wieder zunichte macht.

Es wird eine noch bessere Verdichtung erzielt, wenn die Stampfer zueinander im Gegentakt angetrieben sind, wie dies eine Weiterbildung der Erfindung vorsieht.

Der Kosten- und Konstruktionsaufwand zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Verdichtungsbohle wird relativ gering gehalten, wenn die Stampfer antriebsmäßig miteinander ge- koppelt sind, da dann ein zweiter Antrieb gespart werden kann und eine Abstimmung der Arbeitsweise der beiden Stampfer konstruktiv in einfacher Weise möglich ist.

Vorzugsweise sind die Stampfer über einen zweiarmigen He¬ bel miteinander verbunden, indem jeder Stampfer jeweils mit einem der beiden Hebelarme miteinander verbunden ist, und ist der Hebel um seinen Lagerungspunkt schwingend an- treibbar.

Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Verdichtungsbohle üben die Stampfer unterschiedliche Stampfkräfte aus. Dies wird vorzugsweise dadurch er- reicht, daß die an den Stampfern angreifenden Hebelarme des Hebels unterschiedlich lang sind, wobei bevorzugt der am Nachverdichtungsstampfer angreifende Hebelarm des He¬ bels der Kürzere ist.

Die Erfindung benutzt vorzugsweise den zweiarmigen Hebel für die Befestigung der 'Stampferleisten, weil sich durch die beim Betrieb wegen der unterschiedlich langen Hebelar¬ me ergebende Schwingmassendifferenz, drehzalabhängige Schwingungsamplitudenhδhen ergeben, die sich als gleich- förmige Vibration auf die Bodenplatte, insbesondere den vorderen Bodenplattenabschnitt, übertragen und deshalb der unerwünschte Effekt der sich unkontrollierbar addie¬ renden oder aufhebenden Vibrationen herkömmlicher Kon¬ struktionen vermeiden läßt, indem ein gesonderter Vibra- tionsantrieb zumindest für den vorderen Bodenplattenab¬ schnitt entfallen kann.

Da unter Umständen unterschiedliche Arten von Straßenbau¬ stoff verdichtet werden sollen, ist es vorteilhaft, daß nach einer Weiterbildung der Verdichtungsbohle der Stamp¬ ferhub der Stampfer veränderbar ist. Damit ist auch eine Einstellung der Arbeitsweise der Stampfer auf unterschied¬ liche dicke Lagen von Straßenbaustoff möglich.

Vorzugsweise ist die Stampffrequenz der Stampfer veränder¬ bar.

Zum Antrieb der Stampfer kann der Stampferantrieb einen

Arbeitszylinder, vorzugsweise einen Hydraulikzylinder, und einen Erreger zur oszillierenden Anregung des Kolbens umfassen. Dieser Erreger kann beispielsweise eine Art Im¬ pulsgenerator sein. Es ist aber auch möglich und vorzugs-

5 weise vorgesehen " , daß der Stampferantrieb einen rotierend angetriebenen Exzenter umfaßt, der vorzugsweise über ein Pleuel auf den Hebel oder die Stampfer einwirkt. Dabei ist durchaus denkbar, den Exzenter durch einen Kurbel¬ trieb zu ersetzen.

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Eine Veränderung des Stampferhubes kann nach einer Weiter¬ bildung der Erfindung mit Vorteil dadurch erreicht wer¬ den, daß der Exzenter des Stampferantriebes zur Verände¬ rung des Stampferhubes in seiner Exzentrizität veränder- 15 bar ist.

Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß dem Nachverdichtungsstampfer eine den Straßenbaustoff glättender hinterer Bodenplattenabschnitt nachgeordnet 20 ist.

Eine besonders gute Nachverdichtung wird erreicht, wenn der Nachverdichtungsstampfer bei seiner Stampfbewegung mit seiner Wirkfläche bis auf die Arbeitsfläche des hinte- 5 ren Bodenplattenabschnitts hinuntergelangt.

Nach einer weiteren Weiterbildung, für die auch selbstän¬ diger Schutz beansprucht wird, zeichnet sich die Verdich¬ tungsbohle dadurch aus, daß die Arbeitsfläche des vorde- .30 τe Bodenplattenabschnitts um den maximalen Stampferhub - des ' Nachverdichtungsstampfers höher angeordnet ist, als die Arbeitsfläche des nachfolgenden hinteren Bodenplatten¬ abschnitts. Der Nachverdichtungsstampfer verdichtet den verlegten Straßenbaustoff somit vo Niveau der Arbeitsflä- 25 c h e es vorderen Bodenplattenabschnitts auf das Niveau der Arbeitsfläche des hinteren Bodenplattenabschnitts nach.

Unterschiedlichen Schichtdicken von Straßenbaustoff kann nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung, für die ebenfalls selbständiger Schutz beansprucht wird, dadurch Rechnung getragen werden, daß der vordere Bodenpiattenab- schnitt zur Verkleinerung der Höhendifferenz zum hinteren Bodenplattenabschnitt wenigstens mit einem Abschnitt sei¬ ner Arbeitsfläche vorzugsweise bis auf das Niveau der Ar¬ beitsfläche des hinteren Bodenplattenabschnitts absenkbar ist. Durch dieses Absenken kann indirekt der Stampferhub des Nachverdichtungsstampfers unwirksam gemacht werden, nämlich dann, wenn die Arbeitsfläche des vorderen Boden¬ plattenabschnitts bis auf dasselbe Niveau der Arbeitsflä¬ che des hinteren Bodenplattenabschnitts abgesenkt ist und der Nachverdichtungsstampfer bei seinem Hub über beide Ni- veaus nicht mehr hervortritt.

Eine bevorzugte Ausbildungsform der Verdichtungsbohle sieht vor, daß der vordere Bodenplattenabschnitt zur Ab¬ senkung um eine zu seiner quer zur Fahrtrichtung verlau- fenden Längsachse parallele Schwenkachse schwenkbar gela¬ gert ist. Der vordere Bodenplattenabεchnitt ist somit in seiner Neigung verstellbar und dadurch zumindest mit ei¬ nem Abschnitt auch absenkbar. Die Neigungsverstellung hat gegenüber einem nur vertikalen Absenken den Vorteil, daß ein besserer Übergang vom Vorstampfer auf das Niveau der Arbeitsfläche des hinteren Bodenplattenabschnitts er¬ reicht wird. Die Schwenkachse, um die der vordere Boden¬ plattenabschnitt schwenkbar ist, kann auch eine gedachte Achse sein, die beispielsweise nur durch Lagerungspunkte festgelegt wird.

Dieses Schwenken des vorderen Bodenplattenabschnitts ist möglich, ohne daß die Stampfer ebenfalls in ihrer Lage verändert werden, da der vordere Bodenplattenabschnitt für dieses Verschwenken separat aufgehängt sein kann.

Um ein möglichst dosiertes Verstellen bzw. Verschwenken

des vorderen Bodenplattenabschnitts zu erreichen, ist vor¬ zugsweise eine VerStelleinrichtung vorgesehen, die z.B. einen Schneckentrieb aufweisen kann. Es können selbstver¬ ständlich aber auch ein Schrittmotor, eine Verstellschrau- be, Spindel oder dergleichen vorgesehen sein.

Vorzugsweise ist der radiale Abstand der in Fahrtrichtung des Straßenfertigers weisenden Vorderkante des vorderen Bodenplattenabschnitts zur Schwenkachse kleiner, als der Abstand der zum hinteren Bodenplattenabschnitt weisenden Hinterkante des vorderen Bodenplattenabschnitts, so daß die Hinterkante absenkbar ist, um durch die Neigungsver¬ stellung des vorderen Bodenplattenabschnitts den Nachver¬ dichtungsstampfer gegebenenfalls unwirksam machen zu kön- nen.

Die Stampfer sind vorzugsweise an ihren Vorderkanten, also an ihren in Fahrtrichtung weisenden Kanten ange¬ schrägt, wobei die Anschrägungen von Vorstampfer und Nach- Verdichtungsstampfer bezüglich einer Horizontalebene bei einer bevorzugten Ausbildung unterschiedliche Winkel, bei¬ spielsweise 30" und 45", aufweisen. Und zwar bildet vor¬ zugsweise die Anschrägung des Nachverdichtungsstampfers den größeren Winkel mit einer Horizontalebene.

Zusätzlich können die Stampfer auch an ihren Hinterkanten angeschrägt sein, diese Anschrägungen sind vorzugsweise weniger stark ausgeprägt, als die vorderen Anschrägungen.

Ein Nachrüsten herkömmlicher Straßenfertiger mit der er¬ findungsgemäßen Verdichtungsbohle und ein Auswechseln der Verdichtungsbohle wird nach einer Weiterbildung der Erfin¬ dung dadurch erleichtert, daß der vordere Bodenplattenab¬ schnitt und die Stampfer in einer austauschbaren Bauein- heit zusammengefaßt sind.

Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderi-

sehe Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Querschnitt einer erfin- dungsgemäßen Verdichtungsbohle,

Fig. 2 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Verdich¬ tungsbohle, Fig. 3 einen Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispie¬ les einer erfindungsgemäßen Verdichtungsbohle, Fig. 4 einen Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispie¬ les einer erfindungsgemäßen Verdichtungsbohle und Fig. 5 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Verdichtungsbohle gemäß Fig. 3 entlang der in Fig. 3 mit V-V bezeichneten strich- punktierten Linie.

In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus dem vorderen Bereich ei¬ ner erfindungsgemäßen Verdichtungsbohle im Querschnitt dargestellt.

Jede Verdichtungsb ' ohle besteht im wesentlichen aus tragen¬ den Bauteilen und einer Bodenplatte. Dementsprechend zeigt Fig. 1 einen Verdichtungsbalken 1 mit einem vorde¬ ren Bodenplattenabschnitt 2, der flächig auf verlegten Straßenbaustoff 3 einwirkt.

Ein Pfeil 4 gibt die Fahrtrichtung des Straßenfertigers an, in den die Verdichtungsbohle eingebaut ist.

Dem vorderen Bodenplattenabschnitt 2 vorgeordnet ist ein Vorstampfer 5, dem vorderen Bodenplattenabschnitt 2 nach¬ geordnet ist ein Nachverdichtungsstampfer 6. Die beiden Stampfer 5, 6 weisen jeweils an ihrer Vorderkante Anschrä¬ gungen 5a,6a auf, wobei die Anschrägung 5a des Vorstamp- fers 5 nicht so steil bezüglich einer Horizontalen ist, wie die Anschrägung 6a des Nachverdichtungsstampfers 6.

Die beiden Stampfer 5,6 sind über einen zweiarmigen Hebel

7, der um einen Punkt 8 drehbar gelagert ist, antriebsmä¬ ßig miteinander verbunden. Der Antrieb für die Stampfer, der der Übersicht halber fortgelassen worden ist, kann an- einer Lasche 9 angreifen. Die Stampfer werden schwingend zu einer Auf- und Abbewegung angetrieben, indem der Hebel 7 um seinen Lagerpunkt 8 hin- und herkippt. Der Hebelarm 7a, an dem der Vorstampfer 5 angeordnet ist, ist länger als der Hebelarm 7b, an dem der Nachverdichtungsstampfer 6 angeordnet ist, so daß die Stampfer 5,6 unterschied- liehe Stampfkräfte ausüben.

Der Verdichtungsbalken 1 ist um eine Schwenkachse 11 in Richtung des Pfeiles 12 schwenkbar, d.h. mit seinem dem Nachverdichtungsstampfer 6 zugewandten Abschnitt absenk- bar und somit in seiner Neigung verstellbar.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt einer Verdichtungsbohle, in dessen Darstellung der Querschnittsbereich der Fig. 1 enthalten ist.

In der Fig. 2, in der gleiche Bauelemente mit den glei¬ chen Bezugszahlen bezeichnet sind, wie in Fig. 1, ist zu erkennen, daß die Verdichtungsbohle aus einer Hauptbohle 13 besteht, die zur Arbeitsbreitenverstellung außerdem Raum 14 hat für seitlich ausfahrbare Verstellbohlen, die ebenfalls einen Bestandteil der Verdichtungsbohle bilden. Dabei sind die Hauptbohle 13 und die im Raum 14 anordba- ren Verstellbohlen prinzipiell gleich aufgebaut.

über die Darstellung der Fig. 1 hinaus ist in der Fig. 2 durch gestrichelte Linien 2a angedeutet, daß der vordere Bodenplattenabschnitt 2 um die Schwenkachse 11 in seiner Neigung verstellt werden kann. Zur Verstellung des Ver¬ dichtungsbalkens 1 und damit des vorderen Bodenplattenab- Schnitts 2 in seiner Neigung, ist eine Spindel 17 vorgese¬ hen.

In der Fig. 2 ist außerdem mit gestrichelten Linien ange-

deutet, wie sich die Stampfer 5,6 um den Lagerpunkt 8 be¬ wegen. Angetrieben werden die Stampfer 5,6 durch eine Ex¬ zenterwelle 16, die über ein Pleuel 15 mit der Lasche 9 des Hebels 7 der Stampfer 5,6 verbunden ist.

Weiterhin ist in der Fig. 2 zu erkennen, daß dem Nachver¬ dichtungsstampfer 6 ein hinterer Bodenplattenabschnitt 18 nachgeordnet ist. Es ist zudem zu erkennen, daß der Nach¬ verdichtungsstampfer 6 in seiner Auf- und Abbewegung bis auf die mit dem Straßenbaustoff 3 kontaktierende Arbeits¬ fläche des hinteren Bodenplattenabschnitts 18 hinunterge¬ langt. Auch der vordere Bodenplattenabschnitt 2 bzw. 2a ist in seiner Neigung so verstellbar, daß sein dem hinte¬ ren Bodenplattenabschnitt 18 zugewandter Bereich mit sei- ner Arbeitsfläche bis auf das Niveau der Arbeitsfläche des hinteren Bodenplattenabschnitts 18 absenkbar ist.

Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Ver¬ dichtungsbohle gemäß Fig. 2.

In Fig. 3 ist zusätzlich zur Hauptbohle 13 eine Verstell¬ bohle 14 gezeichnet.

Die Ausführungsform der Hauptbohle 13 gemäß Fig. 3 unter- scheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ledig¬ lich durch die geänderte Ausbildung der Verstelleinrich- tung für den Verdichtungsbalken 1, die bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel nicht mehr eine Spindel 17 umfaßt, sondern im wesentlichen Arbeitszylinder 19.

In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfin¬ dungsgemäßen Verdichtungsbohle dargestellt, die sich ge¬ genüber den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wiederum durch eine geänderte Ausführungsform der Verstelleinrich- tung auszeichnet. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt die Versteileinrichtung einen Ölmotor 20 mit Schneckengetriebe.

In Fig. 5 ist eine teilweise geschnitten dargestellte Vor¬ deransicht einer Hauptbohle 13 dargestellt, und zwar nur eine Hälfte der Längserstreckung dieser Hauptbohle 13. An der linken Seite der Darstellung ist die Mitte der Haupt- bohle 13, und hier setzt sich die Hauptbohle 13 in Wirk¬ lichkeit nach links weiter fort.

Die dargestellte Hauptbohle 13 könnte im Prinzip jede der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Hauptbohlen 13 sein. Zur Darstellung ausgewählt wurde jedoch die Hauptbohle 13 gemäß Fig. 3, und der in Fig. 5 gewählte Schnitt verläuft etwa entlang der in Fig. 3 mit V-V be¬ zeichneten strichpunktierten Linie.

Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen be¬ zeichnet wie in Fig. 3.

In der Fig. 5 ist zu erkennen, daß der Verdichtungsbalken 1 über die Arbeitszylinder 19 verstellbar ist, ohne daß auch die Lager der Vorstampfer 5,6 dadurch verändert wür¬ de, da der Verdichtungsbalken 1 über die Arbeitszylinder 19 gegenüber den Vorstampfern 5,6 separat aufgehängt ist.

Der Fig. 5 ist weiter entnehmbar, wie die Exzenterwelle 16, das Pleuel 15 un die Lasche 9 des Hebels 7 im Schnitt aufgebaut sind.

Insbesondere ist erkennbar, daß die Welle 16 in dem Be¬ reich, in dem sie vom Auge des Pleuels 15 umfaßt wird, ex- zentrisch ausgebildet ist und daß zu dieser vorgegebenen Exzentrizität noch die Exzentrizität einer Lagerschale 21 hinzukommt, die die Exzenterwelle 16 in diesem Bereich um¬ schließt. Diese Lagerschale 21 ist um die Exzenterwelle 16 koaxial drehverstellbar. Mit der Scheibe 22 wird die eingestellte Exzentrizität fixiert.

Je nach Drehstellung von Exzenterwelle 16 und Lagerschale

21 zueinander addieren oder subtrahieren sich die Exzen¬ trizitäten der Exzenterwelle 16 und der Lagerschale 21, so daß der von der Exzenterwelle 16 und der Lagerschale 21 gebildete Exzenter, der von dem Auge des Pleuels 15 um- faßt wird, in seiner Exzentrizität veränderbar ist. Eine Veränderung dieser Exzentrizität bewirkt eine Veränderung des Stampferhubes der Stampfer 5,6.

In der Fig. 5 ist zudem eine Kupplung 23 angedeutet, durch die die Exzenterwelle 16 rotierend angetrieben wird.