Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COMPACTION STATION FOR COMPACTING BULK MATERIAL IN OPEN-MOUTH BAGS, AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/206607
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a compaction station (100) and a method with a compaction device (101) for compacting open-mouth bags (2) filled with bulk material, comprising a container (110) with a tubular inner wall (111) and a receiving space (112) for receiving a filled open-mouth bag (3), and a support unit (231) on a vertically movable lifting device (102), wherein the support unit (231) is supported from below in a lowered position (103) of the lifting device (102) and in a raised position (104) is suitable for acquiring a filled open-mouth bag (3) from an adjacent conveying device (106). Here, a press punch (120) that is lowerable from above is comprised, said press punch (120), in a lowered position (121), acting on the bulk material from above, and, in a raised position (122), allowing the acquisition of a filled open-mouth bag (3) from an adjacent conveying device (106).

Inventors:
SCHÜTTE VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/061929
Publication Date:
November 15, 2018
Filing Date:
May 08, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HAVER & BOECKER OHG (DE)
International Classes:
B65B1/20; B65B1/24; B65B1/26
Domestic Patent References:
WO2016046302A12016-03-31
WO2014202613A12014-12-24
WO2016046302A12016-03-31
Foreign References:
DE8904402U11989-06-15
EP2103520A12009-09-23
Attorney, Agent or Firm:
BSB PATENTANWÄLTE SCHÜTTE & ENGELEN PART MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche :

1. Verdichtungsstation (100) mit wenigstens einer

Verdichtungseinrichtung (101) zur Verdichtung von mit

Schüttgütern gefüllten Offensäcken (3),

umfassend einen Behälter (110) mit einer rohrförmigen

Innenwand (111) und einen Aufnahmeraum (112) zur Aufnahme eines gefüllten Offensacks (3),

und eine Stützeinheit (231) an einer höhenverfahrbaren

Hebeeinrichtung (102),

dadurch gekennzeichnet

dass die Stützeinheit (231) in einer abgesenkten Stellung (103) der Hebeeinrichtung (102) von unten unterstützt wird und in einer angehobenen Stellung (104) zur Übernahme eines gefüllten Offensacks (3) von einem benachbarten

Fördereinrichtung (106) geeignet ist,

und dass ein von oben absenkbarer Pressstempel (120) umfasst ist, der in einer abgesenkten Position (121) von oben auf das Schüttgut einwirkt, und in einer angehobenen Position (122) die Übernahme eines gefüllten Offensacks (3) von einer benachbarten Fördereinrichtung Fördereinrichtung (106) ermöglicht .

2. Verdichtungsstation (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Behälter (110) über ein Verdichtungsgetriebe (113) periodisch um einen Behälterhub anhebbar und absenkbar ist.

3. Verdichtungsstation (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Behälterhub weniger als ein 1/5 der Länge des Behälters beträgt.

4. Verdichtungsstation (100) nach einem der beiden

vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälterhub weniger als 50 mm beträgt.

5. Verdichtungsstation (100) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei die Stützeinheit (231) in einer abgesenkten Stellung (103) der Hebeeinrichtung (102) auf Stützhaken (104) des Behälters (110) abgestützt/abgesetzt wird.

6. Verdichtungsstation (100) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei der Pressstempel (120) über einen

Pneumatikantrieb (123) angetrieben ist.

7. Verdichtungsstation (100) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei an dem Behälter (110) eine Entstaubung (130) angebracht ist.

8. Verdichtungsstation (100) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei ein oberer Abschnitt (115) des Behälters (110) konisch oder trichterförmig gestaltet ist.

9. Verdichtungsstation (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Verdichtungseinrichtung (101) ein Schieber (105) zugeordnet ist, mit welchem der gefüllte Offensack (3) seitlich von der Fördereinrichtung (106) auf die Stützeinheit (231) und/oder zurück schiebbbar ist.

10. Verdichtungsstation (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Schieber (105) Sauger (107) umfasst, um die obere Sackwandung offen zu halten.

11. Verdichtungsstation (100) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei die Stützeinheit (231) über eine

Kurzhubeinrichtung (140) anhebbar ist.

12. Verdichtungsstation (100) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei beim Ausschieben eines Offensackes ein Verdichtungsgetriebe und/oder eine Kurzhubeinrichtung von unten hochfahrbar oder aktivierbar ist, um das Ausschieben zu erleichtern, insbesondere wenn ein Offensack beim Ausschieben klemmt .

13. Verdichtungsstation (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Pressstempel (120) mit einer

Absaugeinrichtung (125) ausgerüstet ist, welche insbesondere mit einer Vakuumeinrichtung verbindbar ist.

14. Verdichtungsstation (100) mit wenigstens zwei

Verdichtungseinrichtungen (101) zur Verdichtung von mit Schüttgütern gefüllten Offensäcken (3), wobei die

Verdichtungseinrichtungen (101) hintereinander angeordnet und über eine Fördereinrichtung (106) miteinander verbunden sind.

15. Verfahren zum Verdichten von Schüttgut in einem mit Schüttgut gefüllten Offensack (3), wobei ein gefüllter Offensack (3) auf einer Stützeinheit (231) platziert wird,

wobei die Stützeinheit (231) mit dem darauf platzierten gefüllten Offensack (3) in einen rohrförmigen Aufnahmeraum (112) eines Behälters (110) so weit abgesenkt wird, dass sich der Produktspiegel in dem rohrförmigen Aufnahmeraum (112) des Behälters (110) befindet,

und dass die Stützeinheit (231) von unten unterstützt wird, wobei ein Pressstempel (120) von oben in das offene Ende des Offensacks (3) eintaucht und von oben auf das Schüttgut einwirkt, während von unten die Stützeinheit (231) gegen den Sackboden drückt.

16. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei von unten eine stampfende oder rüttelnde Verdichtung erfolgt.

17. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verdichtungsgetriebe und/oder eine

Kurzhubeinrichtung von unten aktiviert oder hochgefahren wird, wenigstens falls ein Offensack beim Ausschieben des Offensacks nach oben klemmt.

18. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei von außen auf den und/oder von unten an dem Behälter geklopft wird oder Vibrationen einwirken, um ein Ausschieben des Offensacks zu erleichtern.

Description:
Verdichtungsstation zum Verdichten

Schüttgut in Offensäcken und Verfahren

Besehreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdichtungsstation mit wenigstens einer Verdichtungseinrichtung zur Verdichtung von mit Schüttgütern gefüllten Offensäcken. Die Erfindung wird

insbesondere im Zusammenhang mit einer Vorrichtung verwendet, wie sie aus der WO 2016/046302 AI bekannt geworden sind. Bei einer solchen bekannten Vorrichtung werden Säcke beispielsweise mit Schüttgütern wie Zement, hochwertigem Fugenmörtel oder anderen Baustoffen gefüllt. Dabei werden quaderförmige Säcke mit einem hohen Verdichtungsgrad produziert.

Im Stand der Technik sind mit der WO 2016/046302 AI eine

Vorrichtung und ein Verfahren zum Füllen von Offensäcken bekannt geworden, wobei bei dieser bekannten Vorrichtung das

Abfüllgewicht eines gefüllten offenen Sacks zwischen etwa 1 kg und 10 kg beträgt. Mit der bekannten Vorrichtung werden

insbesondere Schüttgüter wie Zement oder hochwertiger Fugenmörtel oder andere Baustoffe in Offensäcke abgefüllt, die auch als Beutel oder Kleinbeutel bezeichnet werden. Bei der bekannten Vorrichtung können die Säcke direkt in einer der Vorrichtung vorgeschalteten Einrichtung im Rahmen des Füllprozesses

hergestellt werden. Dazu wird beispielsweise eine Flachfolie über eine Formschulter geführt und die Flachfolie wird dort zu einem Folienschlauch verschweißt. Bei der bekannten Vorrichtung wird der zu füllende Offensack in einem Aufnahmekasten aufgenommen und dort gefüllt. Mit der bekannten Vorrichtung lassen sich kastenförmige Offensäcke abfüllen, die während des Prozesses verdichtet werden. Am Ende des Prozesses können quaderförmige Offensäcke verpackt werden. Die bekannte Vorrichtung funktioniert zufriedenstellend .

Wenn die mit Schüttgütern gefüllten Offensäcke aber von vielen Personen in die Hand genommen werden oder wenn die Offensäcke zu stark gedrückt (oder ausgiebig mit den Händen befingert) werden, können die Säcke aufweichen und ihre exakte quaderförmige Gestalt verlieren .

Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, womit gefüllte Offensäcke ihre quaderförmige Gestalt noch besser behalten.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verdichtungsstation mit den Merkmalen des Anspruchs 18 und durch ein Verfahren mit den

Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale dieses Aspekts der Erfindung ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung der

Ausführungsbeispiele .

Eine erfindungsgemäße Verdichtungsstation umfasst wenigstens eine Verdichtungseinrichtung zur Verdichtung von mit Schüttgütern gefüllten Offensäcken. Die Verdichtungseinrichtung umfasst einen Behälter mit einer rohrförmigen Innenwand und einem Aufnahmeraum zur Aufnahme eines gefüllten Offensacks. Des weiteren ist eine Stützeinheit an einer höhenverfahrbaren Hebeeinrichtung

vorgesehen. Die Stützeinheit ist insbesondere mittels der höhenverfahrbaren Hebeeinrichtung relativ zu dem Behälter in der Höhe verstellbar. Die Stützeinheit wird in einer abgesenkten Stellung der Hebeeinrichtung von unten unterstützt und ist in einer angehobenen Stellung zur Übernahme eines gefüllten

Offensacks von einer benachbarten Fördereinrichtung geeignet. Des Weiteren ist ein von oben absenkbarer Pressstempel umfasst, der in einer abgesenkten Position von oben auf das Schüttgut einwirkt und der in einer angehobenen Position die Übernahme eines gefüllten Offensacks von einer benachbarten Fördereinrichtung ermöglicht .

Die erfindungsgemäße Verdichtungsstation hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Verdichtungsstation besteht darin, dass ein gefüllter Offensack innerhalb eines Behälters verdichtet wird. Dadurch wird dem Offensack die Form des Behälters aufgeprägt. Beispielsweise sind quaderförmige gefüllte Offensack mit einer hohen Verdichtung herstellbar.

Insbesondere wird die Stützeinheit in einer abgesenkten Stellung der Hebeeinrichtung auf Stützhaken des Behälters abgestützt bzw. abgesetzt und von diesen von unten unterstützt. Möglich ist aber auch eine anderweitige Unterstützung von unten.

Vorzugsweise ist der Behälter über ein Verdichtungsgetriebe periodisch um einen Behälterhub anhebbar und absenkbar. Durch eine periodische Anhebung und Absenkung des Behälters relativ zu dem Pressstempel wird eine stampfende oder rüttelnde Verdichtung des in den Offensack abgefüllten Schüttguts gewährleistet. Der Behälterhub beträgt vorzugsweise weniger als ein Fünftel und insbesondere weniger als ein Zehntel der Länge des Behälters. In besonders bevorzugten Ausgestaltungen beträgt der Behälterhub weniger als 50 mm und insbesondere weniger als 20 mm und vorzugsweise weniger als 10 mm. In einer konkreten Ausgestaltung wird ein Hub von 6 mm eingesetzt. Abhängig von der Gebindegröße und insbesondere der Gebindehöhe und dem gewünschten

Verdichtungsgrad und der Verdichtungsfähigkeit des Schüttguts kann der Hub ausgewählt werden.

Vorzugsweise wird der Pressstempel über einen Pneumatikantrieb angetrieben. Der Pneumatikantrieb kann wenigstens einen

Pneumatikzylinder umfassen. Vorzugsweise wird das

Verdichtungsgetriebe über einen Elektromotor angetrieben. Die Kombination eines Pneumatikantriebs und eines anderen zum

Beispiel elektrischen Antriebs hat den Vorteil, dass der Pneumatikantrieb Druckstöße ausgleichen kann, sodass eine

Überbelastung zuverlässig verhindert wird.

Ein weiterer erheblicher Vorteil eines pneumatisch betriebenen Pressstempels und eines Verdichtungsgetriebes ist, dass der Pressstempel bei zunehmender Verdichtung (durch die Pneumatik bedingt) automatisch nachgeführt wird. Auch bei zunehmender Verdichtung wird sicher gestellt, dass die einwirkende Kraft (praktisch) gleich bleibt. Alternativ ist auch möglich, dass der Pressstempel still steht und der Behälter hochgefahren und pneumatisch nachgeführt wird.

In vorteilhaften Ausgestaltungen ist an dem Behälter eine

Entstaubung angebracht. Möglich ist es beispielsweise, dass die obere Behälteröffnung wenigstens teilweise von einer

Entstaubungsöffnung umgeben ist. Beispielsweise kann auf einer Seite des Behälters oder es können auf mehreren Seiten des

Behälters Entstaubungsspalte vorgesehen sein, die den oberen Bereich des Behälters absaugen und somit einen Großteil eventuell austretenden Staubes zuverlässig abführen.

In bevorzugten Ausgestaltungen ist ein oberer Abschnitt des Behälters konisch oder trichterförmig oder dergleichen

ausgestaltet, sodass ein Einführen eines Offensacks in den

Behälter erleichtert wird.

In vorteilhaften Ausgestaltungen ist der Verdichtungseinrichtung ein Schieber, Schwenkarm oder ähnliches zugeordnet bzw. die Verdichtungseinrichtung weist einen Schieber auf, mit welchem der gefüllte Offensack seitlich von zum Beispiel der

Fördereinrichtung auf die Stützeinheit und/oder wieder zurück schiebbbar ist. Darüber kann von der Fördereinrichtung ein zu verdichtender Offensack abgenommen und in der Verdichtungsstation verdichtet werden, während die Fördereinrichtung an sich

weiterläuft und beispielsweise einen zweiten gefüllten Offensack zu einer zweiten Verdichtungseinrichtung der Verdichtungsstation transportiert. Über die parallele und gleichzeitige Verdichtung mehrerer gefüllter Offensäcke kann die

Verarbeitungsgeschwindigkeit bei gleichzeitig langer Verweilzeit in der Verdichtungsstation erhöht werden.

In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass der Schieber Sauger umfasst, um die obere Sackwandung offen zu halten.

Vorzugsweise umfasst der Schieber Sauger in unterschiedlichen Höhen, um die obere Sackwandung von unterschiedlich hohen

Offensäcken jeweils gezielt offen halten zu können.

In allen Ausgestaltungen ist es möglich, dass die Stützeinheit über eine Kurzhubeinrichtung anhebbar ist. Dadurch wird es ermöglicht, dass die Stützeinheit bei der Überführung eines verdichteten Offensacks von der Stützeinheit auf die

Fördereinrichtung etwas höher positioniert wird, als die Ebene der Fördereinrichtung, sodass ein leichtes Abschieben des schon verdichteten Offensacks auf die Fördereinrichtung ermöglicht wird. Umgekehrt kann die Stützeinheit etwas unterhalb des

Höhenniveaus der Fördereinrichtung platziert werden, wenn mit dem Schieber ein zu verdichtender Offensack von der Fördereinrichtung auf die Stützeinheit überführt wird. Beispielsweise kann die Kurzhubeinrichtung einen Hub von 5 mm oder 10 mm oder 20 mm oder eines Zwischenwerts durchführen. Bei einem Hub von 10 mm besteht dann vorzugsweise jeweils eine Höhendifferenz von etwa 5 mm, wenn von der Fördereinrichtung ein zu verdichtender Offensack mittels des Schiebers an die Stützeinheit übergeben wird und es besteht auch eine Höhendifferenz von etwa 5 mm, wenn anschließend nach dem Verdichten der Offensack von der Stützeinheit auf die

Fördereinrichtung wieder zurückgeschoben werden soll.

In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass der Pressstempel mit einer Absaugeinrichtung ausgerüstet ist.

In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass die

Verdichtungsstation wenigstens 2 Verdichtungseinrichtungen oder 3 Verdichtungseinrichtungen oder mehr Verdichtungseinrichtungen zur Verdichtung von mit Schüttgütern gefüllten Offensäcken umfasst. Dabei sind die Verdichtungseinrichtungen vorzugsweise jeweils hintereinander angeordnet und über eine Fördereinrichtung miteinander verbunden. Dadurch wird es möglich, eine Mehrfachverdichtung eines gefüllten Offensack durchzuführen. Möglich ist es insbesondere aber auch, an mehreren Verdichtungseinrichtungen jeweils gleichzeitig einen gefüllten Offensack zu verdichten, sodass die Verarbeitungsgeschwindigkeit entsprechend steigt.

Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Verdichten von Schüttgut in einem mit Schüttgut gefüllten Offensack. Dabei wird ein gefüllter Offensack auf einer Stützeinheit platziert. Die

Stützeinheit mit dem darauf platzierten gefüllten Offensack wird soweit in einen rohrförmigen Aufnahmeraum eines Behälters abgesenkt, dass sich der Produktspiegel in dem rohrförmigen

Aufnahmeraum des Behälters befindet. Die Stützeinheit des

Behälters steht dann auf Stützhaken auf oder wird von unten unterstützt. Ein Pressstempel taucht gleichzeitig oder

vorzugsweise schon zuvor von oben in das offene Ende des

Offensacks ein und wirkt von oben auf das Schüttgut ein, während von unten die Stützeinheit (abgestützt durch die Stützhaken) gegen den Sackboden drückt. Die Hebeeinrichtung fährt

insbesondere nach unten und trennt sich z. B. von der

Stützeinheit, wenn die Stützeinheit auf den Stützhaken auftrifft.

Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine vorteilhafte

Verdichtung von Schüttgütern in Offensäcken, wobei auch eine Parallelisierung zur Leistungssteigerung der Gesamtanlage oder ein höherer Verdichtungsgrad der Gesamtanlage bei gegebener Gesamtleistung ermöglicht wird.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden. den Figuren zeigen

Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Füllvorrichtung zum Füllen von Schüttgütern in Offensäcke;

Figur 2 eine Verdichtungsstation zum Verdichten der Offensäcke;

Figur 3 eine schematische Querschnittsansicht der

Verdichtungsstation gemäß Figur 2;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer

Verdichtungseinrichtung der Verdichtungsstation nach Figur 2 in einer ersten Stellung;

Figur 5 die Verdichtungseinrichtung aus Figur 4 in einer zweiten

Stellung;

Figur 6 eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung des Behälters der Verdichtungseinrichtung aus Figur 4;

Figur 7 eine Platte des Plattenverbundes der

Reinigungsvorrichtung nach Figur 6;

Figur 8 eine Explosionsdarstellung des Plattenverbundes der

Reinigungsvorrichtung nach Figur 6; und

Figur 9 eine schematische Seitenansicht eines Details einer

Hebeeinrichtung .

Figur 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Abfüllmaschine 1. Dabei zeigt Figur 1 eine perspektivische Gesamtansicht der

Abfüllmaschine 1 zur Abfüllung von Schüttgütern (und gegebenenfalls Fluiden) in flexible und oben offene Säcke 3. Die zu verarbeitenden Säcke 3 bestehen aus einem flexiblen Material und insbesondere aus einem Kunststoffmaterial. Die Abfüllmaschine 1 umfasst ein Füllkarussell 2, eine Sackquelle 70 und ein Zwischensilo 80 zur Zwischenpufferung des abzufüllenden Schüttguts. Als Sackquelle 70 ist hier eine Folienrolle 71 vorgesehen, auf die eine Folienbahn 72 aufgewickelt ist. Die von der Folienrolle 71 abgewickelte Folienbahn 72 wird einer Formschulter 73

zugeführt. Dort wird die Folienbahn 72 aus Kunststofffolie um die Schulter herum geführt und es wird eine Längsnaht geschweißt, sodass ein durchgehender Folienschlauch entsteht.

An der Übergabestation 60 wird der Sackboden hergestellt, in dem geeignete Schweißnähte quer zur Längserstreckung der

Schlauchfolie eingebracht werden. Die im passenden Querschnitt gehaltene Schlauchfolie wird weitergefördert und in den

Aufnahmekasten 62 der Übergabestation 60 gebracht. Dort wird der zu füllende offene Sack 3 formschlüssig aufgenommen. Für die Zufuhr wird die Schlauchfolie passend abgeschnitten, sodass das oben offene Ende des offenen Sacks hergestellt wird.

Möglich ist auch die Herstellung der oben offenen Säcke aus einem bereits vorgefertigten und zum Beispiel extrudierten

Folienschlauch oder auch die Zuführung komplett vorgefertigter flexibler Säcke oder Beutel aus einem Magazin oder Ähnlichem.

In Figur 1 ist die Schwenkposition 63 der Übergabestation 60 abgebildet .

Die Vorrichtung bzw. Abfüllmaschine 1 weist ein Grundgestell auf, an dem das Füllkarussell 2 und die weiteren Komponenten befestigt sind. Der Teil 5 der Vorrichtung ist feststehend ausgeführt, während der Teil 6 sich im Betrieb dreht. Es sind verschiedene Behandlungsstationen an den einzelnen Füllplätzen vorgesehen, wobei an einer Behandlungsstation die Füllung im Grobstrom und an einer weiteren Behandlungsstation 41 die Füllung im Feinstrom erfolgt. An weiteren Behandlungsstationen erfolgt eine

Verdichtung des abgefüllten Schüttguts.

Das Füllkarussell 2 wird hier getaktet betrieben. Aus dem

Zwischensilo 80 wird das benötigte Schüttgut zugeführt. Wenn die an dem Füllkarussell 2 erreichte Verdichtung noch nicht ausreicht, kann eine Verdichtungsstation 100 nachgeschaltet werden, wie sie in Figur 2 abgebildet ist. Die

Verdichtungsstation 100 aus Figur 2 umfasst hier fünf

unterschiedliche Verdichtungseinrichtungen 101, die hier

hintereinander geschaltet angeordnet sind.

Jede Verdichtungseinrichtung 101 umfasst eine Presseinrichtung 123, die jeweils über einen Pneumatikantrieb 124 in Form jeweils eines Pneumatikzylinders. Mittels einer Hub- und Senkeinheit 126 ist ein Pressstempel 120 anhebbar bzw. absenkbar. In der

abgesenkten Stellung wird dann über den Pneumatikzylinder 124 Druck auf das Schüttgut ausgeübt.

Die gefüllten Offensäcke 3 werden über die Fördereinrichtung 106 gefördert, die vorzugsweise als Förderband ausgeführt ist. Wenn eine Verdichtung an einer der Verdichtungseinrichtungen 101 erfolgen soll, wird die Stauklappe 108 eingefahren bzw.

eingeschwenkt, um den Offensack in Förderrichtung definiert zu positionieren und im geeigneten Moment wird der entsprechende Schieber 105 aktiviert. So wird ein zu verdichtender Offensack 3 von dem der Fördereinrichtung 106 abgezogen und in einen Behälter 110 eingeführt. Zur Beseitigung von Staub bei der Verdichtung sind Entstaubungsleitungen 130 vorgesehen. Mit der

Hebeeinrichtung 102 kann eine in Figur 2 nicht sichtbare

Stützeinheit 231 in der Höhe verstellt werden.

Figur 3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die

Verdichtungsstation gemäß Figur 2. Am oberen Ende ist die

Presseinrichtung 123 mit dem Pneumatikzylinder 124 erkennbar, an den sich nach unten hin ein Gestänge und dann der damit

gekoppelte Pressstempel 120 anschließt. Die eigentliche

Pressfläche des Pressstempels 120 kann mit einer

Absaugeinrichtung 125 ausgerüstet sein, um eine wirksame

Entlüftung zu bewirken. Durch die Absaugeinrichtung 125 kann Luft effektiv aus dem Schüttgut abgesaugt werden. Der Schieber 105 befindet sich hier in der Position oberhalb des Behälters 110, die der Schieber erreicht hat, nachdem ein zu verdichtender Offensack 3 von der Fördereinrichtung 106 auf eine Stützeinheit 131 überführt wurde. Der Offensack 3 ist hier gestrichelt dargestellt, ebenso wie ein in den Offensack

eingetauchter Pressstempel 120, der in der abgesenkten Position 121 gestrichelt dargestellt ist. In der angehobenen Stellung 104 steht der Offensack 3 auf der Stützeinheit 231 auf, die über Magnete 232 lösbar mit dem Schichtverbund 203 gekoppelt ist.

Wenn sich die Hebeeinrichtung 102 in der abgesenkten Stellung 103 befindet, liegt die Stützeinheit 231 auf Haken 116 am unteren Ende des Behälters 110 auf. Dadurch wird die Stützeinheit 231 von der Hebeeinrichtung 102 entkoppelt, da Kräfte in

vertikaler Richtung von oben auf das Schüttgut oder den Offensack direkt über die Haken 116 und den Behälter 110 abgeleitet werden. Die magnetische Verbindung zwischen der Stützeinheit 231 und dem Schichtverbund 203 verhindert ein Verkanten der Stützeinheit 231 in der rohrförmigen Innenwand 111 beim Absenken. Um eine gute Haftwirkung der Magnete jederzeit sicher zu stellen, ist es möglich, einzelne Fluidaustrittsöffnungen z. B. in einem schrägen Winkel in der oberen Deckplatte oder Endplatte austreten zu lassen, um diese von sich darauf ablagernden Partikeln zu reinigen .

Der Schichtverbund kann aus einzelnen (und vor der Montage bzw. Fertigung) separaten Platten bestehen, die einen einteiligen oder mehrteiligen Plattenverbund bilden. Möglich und bevorzugt ist es aber auch, dass wenigstens ein Teil des Schichtverbundes oder der gesamte Schichtverbund insgesamt einstückig ausgebildet ist und z. B. in einem additiven Fertigungsverfahren und/oder als SD- Druck hergestellt wird. Dann kann auch der gesamte Schichtverbund in einem Herstellschritt gefertigt werden. Dabei können

Leitkanäle oder Fluiddurchführungen z. B. durch Weglassen von Material hergestellt werden.

Der Behälter 110 weist einen rohrförmigen Aufnahmeraum mit einer rohrförmigen Innenwand 111 auf. Der Querschnitt ist hier

rechteckig, sodass quaderförmige Offensäcke entstehen. Der obere Abschnitt 115 des Behälters 110 ist leicht konisch ausgebildet, um ein Einführen eines zu verdichtenden Offensacks zu erleichtern.

In Figur 4 ist ein Teil der Verdichtungseinrichtung 101

perspektivisch dargestellt. Am oberen Ende des Behälters 110 ist im Inneren der Schichtverbund 203 mit den Magneten 232

erkennbar, auf dem im Betrieb die hier nicht dargestellte

Stützeinheit 231 aufliegt. Auf der Stützeinheit 231 bzw. einer darauf angeordneten Gleitplatte (nicht dargestellt) wird ein zu verdichtender Sack abgestellt. Im Anschluss daran wird der zu verdichtende Offensack zusammen mit der Stützeinheit 231

abgesenkt, sodass die Verdichtungseinrichtung von der in Figur 4 dargestellten angehobenen Stellung 104 in die in Figur 5

dargestellte abgesenkte Stellung 103 überführt wird.

Am unteren Ende des unten offenen Behälters 110 ist die

Stützeinheit 231 erkennbar, die nun auf den Haken 116 des

Behälters 110 aufliegt. Dadurch wird eine Entkopplung der

Hebeeinrichtung 102 von der Stützeinheit 231 bewirkt. Eine

Höhenverstellung der Hebeeinheit 102 erfolgt über die

Linearführung 233, die einen Motor umfasst.

Der in Figur 4 erkennbare Motor 235 dient zum Antrieb des

Verdichtungsgetriebes 113, mit dem eine periodische

Stampfbewegung des gesamten Behälters 110 erfolgt.

Um eine Entkopplung der Hubbewegung des Behälters 110 von der Entstaubung 130 zu erhalten, ist die Entstaubung 130 von dem Behälter 110 entkoppelt. Das kann beispielsweise dadurch

erfolgen, dass die Entstaubung 130 in einem Langloch 131 an dem Behälter 110 aufgenommen ist, sodass ein ausreichender

Vertikalversatz ermöglicht wird. Das Langloch wird durch einen Gummilappen abgedichtet.

Der in Figuren 4 und 5 erkennbare Motor 234 dient zum Antrieb des Förderbandes 106. Figur 6 zeigt einen Teil der Verdichtungsstation 100 bzw. die Reinigungsvorrichtung 200, mit der schon bei der Entnahme eines verdichteten Offensacks 3 aus einem Behälter 110 eine effektive Reinigung der Innenwandung 111 des Behälters 110 erfolgen kann. Dazu wird die Reinigungseinrichtung 202 mit dem Schichtverbund 203 eingesetzt.

Der Schichtverbund 203 umfasst eine Mehrzahl an Schichten 204 bis 208, deren Aufbau und Funktion im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 7 und 8 erläutert wird. Figur 7 zeigt dabei eine Draufsicht auf die Fluidleitschicht insbesondere in Form einer Fluid- leitplatte 205, während Figur 8 eine schematische Explosionsdarstellung des Schichtenverbundes bzw. Plattenverbundes 203 zeigt .

Die Reinigungsvorrichtung 200 ist über die Hebeeinrichtung 102 anhebbar und absenkbar. Der Schichtverbund 203 umfasst als unterste Platte hier eine als Bodenschicht oder Bodenplatte ausgebildete Endplatte 204. An der Bodenplatte 204 ist die

Fluidzufuhr 212 über eine Fluidzufuhröffnung 213 angeschlossen. Über Zentrierstifte 229 und/oder Schrauben wird der

Schichtverbund 203 insgesamt im montierten Zustand

zusammengehalten .

An einer oder mehreren der Platten oder Schichten 204-208 können optional Bürsten angebracht oder ausgebildet sein, die die

Abreinigung der Innenwandung unterstützen.

Oberhalb der Bodenplatte 204 befindet sich die Fluidleitplatte 205, an der eine Vielzahl von Fluidaustrittsöffnungen 210, 211 über dem Umfang verteilt ausgebildet sind.

Die Fluidaustrittsöffnungen 210, 211 bilden die Enden der

Leitkanäle 215, 216, die sich jeweils von einem radial inneren Bereich 219 bis zu der Außenseite 220 bzw. dem äußeren Rand auf der Umfangsfläche 217 erstrecken. Hier sind die Leitkanäle 215, 216 als Ausnehmungen bzw. Durchgangsöffnung in der Fluidleitplatte 205 ausgebildet. Die jeweiligen Leitkanäle 215, 216 werden durch Materialstege 222 voneinander getrennt. Hier verlaufen im Prinzip alle Leitkanäle 215, 216 im Wesentlichen sternförmig, sodass sich über dem kompletten Umfang verteilt Fluidaustrittsöffnungen gegeben, die hier insbesondere als

Blasöffnungen zum Ausblasen von Luft als Reinigungsmedium dienen. Hier befindet sich in der Fluidleitplatte 205 eine zentrale

Durchgangsöffnung 225, die keinerlei unmittelbare Verbindung zu den Leitkanälen der Fluidleitplatte 205 aufweist.

Oberhalb der Fluidleitplatte 205 wird eine Distanzplatte 206 eingesetzt, die eine Verteilmulde 223 (Verteilraum) aufweist, die hier als Durchgangsöffnung in der Distanzplatte 26 ausgebildet ist. Über die Verteilmulde 223 wird das zu verteilende Fluid (hier Luft) auf alle Leitkanäle 215, 216 verteilt, sodass über die Luftzufuhr durch die zentrale Fluidzufuhröffnung 213 aus allen Leitkanälen 215, 216 Luft nach außen geblasen wird. Über die Querschnittsfläche der einzelnen Leitkanäle kann die

Intensität der ausgeblasenen Luft eingestellt werden.

Es ist möglich, dass separate Versorgungsdurchführungen 226 ausgebildet sind, durch die eine Versorgung weiterer Komponenten realisiert werden kann. Durch die Versorgungsdurchführung 226 kann beispielsweise Vakuum geleitet werden. Oder es wird Druckluft durchgeführt. Möglich ist es auch, dass Strom- oder

Sensorsignale durch die Versorgungsdurchführung 226 durchgeführt werden .

Oberhalb der Distanzplatte 206 ist noch eine Deckplatte 207 vorgesehen, an die sich schließlich die Endplatte 208 anschließt.

Die Reinigungsvorrichtung 200 kann gegebenenfalls auch nur einen Plattenverbund oder Schichtverbund aus beispielsweise drei

Platten oder Schichten umfassen, wobei die mittlere Schicht oder Platte dann z. B. als Fluidleitplatte ausgebildet ist. In allen Fällen ist es möglich, dass die Leitkanäle in der Fluidleitplatte als Durchgangsöffnungen ausgebildet sind. Möglich ist es aber auch, dass die Leitkanäle beispielsweise in die Oberfläche der Fluidleitplatte eingefräst sind.

In die oberste Platte 208 können noch Zusatzfunktionen integriert sein. So kann beispielsweise ein Magnet 232 (oder mehrere) dort vorgesehen sein oder weitere Aktoren befestigt sein, wie z. B. eine Kurzhubeinrichtung 140, die mittels

Versorgungsdurchführungen 226 angesteuert wird.

Eine Reinigungsvorrichtung 200 kann in entsprechender Weise auch zur Reinigung der Aufnahmekästen 30 oder 62 der Abfüllmaschine 1 verwendet werden. So kann nach jedem Sackwechsel eine automatische Reinigung der Aufnahmekästen 30 und/oder 62 erfolgen.

Mit der Verdichtungsstation kann die Verdichtung des in einen offenen Sack abgefüllten Schüttguts erheblich gesteigert werden. Es ist möglich, eine Verdichtungsstation zur Verfügung zu stellen, bei der mehrere Verdichtungseinrichtungen hintereinander angeordnet sind, sodass ein Parallelbetrieb und eine parallele Verdichtung einer Vielzahl von gefüllten Offensäcken möglich ist. Dabei kann über einen Schieber oder dergleichen ein zu

verdichtender Offensack von einer Fördereinrichtung wie einem Flachgurtförderer zu der Verdichtungseinrichtung geschoben werden. Die eigentliche Verdichtung erfolgt in dem Behälter mit der rohrförmigen Innenwand, wobei von oben ein Pressstempel abgesenkt wird und in den oben offenen Offensack eintaucht, während sich der Boden des Offensacks über eine Stützeinheit an Haken des Behälters abstützt. Gleichzeitig kann die

Behälterumgebung durch eine Entstaubung abgesaugt werden.

Während des Pressens mit dem Pressstempel kann der Behälter eine periodische Heb- und Senkbewegung durchführen, die den

Verdichtungsprozess erheblich unterstützt. Gleichzeitig kann durch den Pressstempel Luft abgesaugt werden. Dazu kann die

Kontaktfläche des Pressstempels beispielsweise durch ein

Drahtgitter oder Drahtgewebe gebildet werden, durch welches abgesaugt werden kann. Sollte bei dem Verdichtungsprozess Staub austreten, kann über die integrierte Reinigungsvorrichtung die Innenwandung des Behälters 100 von anhaftenden Schüttgutpartikeln gereinigt werden. Dazu dient der Schichtverbund 203 der Reinigungseinrichtung 202, wobei auf der Umfangsflache 217 des Plattenverbundes 203 eine Vielzahl von Fluidaustrittsöffnungen 210, 211 ausgebildet ist, durch die ein Fluidstrom auf die Innenwandung des Behälters gerichtet werden kann.

Die Steuerung der Luftwege kann auf einfache Art und Weise durch eine entsprechende Ausgestaltung der Fluidleitplatte erfolgen, wobei die Intensität durch eine Querschnittsanpassung oder die Anzahl der Austrittsöffnungen 210, 211 pro Umfangslänge

entsprechend eingestellt werden kann. Die Ausrichtung des

Luftaustritts 210, 211 definiert die Strömungsrichtung des Fluids und damit die Richtung des Fluidstroms 209.

Wenn beispielsweise oberhalb des Plattenverbundes 203 noch weitere Einrichtungen vorgesehen sind, die ebenfalls angesteuert werden sollen, kann eine Versorgungsdurchführung 226 an dem Schichtverbund ausgebildet sein, um beispielsweise einen

Druckluft- oder Vakuumanschluss bzw. eine Druckluft- bzw.

Vakuumdurchleitung zu ermöglichen.

Da die Außenabmessungen des Plattenverbundes regelmäßig an die Innenabmessungen des Behälters 110 angepasst sind, kann durch eine Versorgungsdurchführung 226 ein einfacher Medienaustausch bzw. Datenaustausch realisiert werden.

Der Aufbau der Verdichtungsstation 100 und der Aufbau der

Reinigungsvorrichtung 200 ist jeweils einfach und kostengünstig realisierbar .

Figur 9 zeigt ein Detail einer Hebeeinrichtung 102, wobei auf dem Schichtverbund 203 eine Kurzhubeinrichtung 140 angebracht ist, die die Platte 208 hier um +/- 5 mm in der Höhe verstellen kann. Dadurch wird die Stützeinheit 231 entsprechend mitverstellt. Die Kurzhubeinrichtung 140 könnte auch in die Linearführung 233 integriert sein.

Der Schichtverbund 203 umfasst hier die Schichten 204, 205 und 207. Die Schichten 204 und 207 nehmen zwischen sich die

Fluidleitplatte 205 auf, an der die Fluidaustrittsöffnungen 210, 211 ausgebildet sind. Hier sind die Fluidaustrittsöffnungen z. B. durch Wasserstrahlschneiden aus der Platte 205 ausgeschnitten worden. Auf der Platte 207 ist die Kurzhubeinrichtung 140 angebracht, die die Platte 208 noch einmal (etwas) in der Höhe verstellen kann, um die Übergabe eines Offensacks von der

Fördereinrichtung oder auf die Fördereinrichtung 106 zu

erleichtern. Der Offensack steht auf der Stützeinheit 231 auf, die magnetisch und somit lösbar an der Platte 208 befestigt ist.

Bezugszeichenliste :

1 Abfüllmaschine 130 Entstaubung

2 Füllkarussell 140 Kurzhubeinrichtung,

3 Offensack Kurzhubzylinder

5 feststehender Teil 200 Reinigungsvorrichtung

6 beweglicher Teil 201 Längsrichtung

30 Aufnahmekasten 202 Reinigungseinrichtung

41 Behandlungsstation 203 Schichtverbund

60 Übergabestation 204 Schicht, Endschicht,

61 Schwenkarm Bodenschicht

62 Aufnahmekasten 205 Schicht, Fluidleitschicht

63 Schwenkposition 206 Schicht, DistanzSchicht,

70 Sackquelle 207 Schicht, Deckschicht

71 Folienrolle 208 Schicht, Endschicht

72 Folienbahn 209 Fluidstrom

73 Formschulter 210 Fluidaustrittsöffnung 80 Zwischensilo 211 Fluidaustrittsöffnung

100 Verdichtungsstation 212 Fluidzufuhr

101 Verdichtungseinrichtung 213 Fluidzufuhröffnung

102 Hebeeinrichtung 214 Endfläche, Bodenfläche

103 abgesenkte Stellung von 215 Leitkanal

102 215a Leitkanalanfang

104 angehobene Stellung von 216 Leitkanal

102 216a Leitkanalanfang

105 Schieber 217 Umfangsfläche

106 Fördereinrichtung 218 Endfläche, Bodenfläche

107 Sauger an 105 219 radial innerer Bereich

108 Stauklappe 221 Querrichtung

110 Behälter 222 Materialsteg

111 rohrförmige Innenwand 223 Verteilmulde in 206

112 Aufnahmeraum 224 Durchgangsöffnung in 206

113 Verdichtungsgetriebe 225 zentrale Durchgangs ¬

115 oberer Abschnitt von 110 öffnung von 205

116 Haken 226 Versorgungsdurchführung

117 Rüttleraufhängung 227 Bürste

120 Pressstempel 228 Zentrierloch

121 abgesenkte Position 229 Zentrierstift

122 angehobene Position 230 Antrieb

123 Presseinrichtung 231 Stützeinheit

124 Pneumatikantrieb 232 Magnet

125 Absaugeinrichtung an 110 233 Linearführung mit Antrieb

126 Heb- und Senkeinheit 234 Motor

131 Langloch 235 Motor