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Title:
COMPENSATION ROCKER FOR A MULTIPLE-STRING STOP MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/154243
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a compensation rocker for a stop means comprising two or more strings (22), wherein the compensation rocker (10) has a basic body (12) having a longitudinal axis which coincides with the vertical when the compensation rocker (10) is undeflected, wherein the following are formed in the basic body: a first eyelet (14) for fastening the basic body (12) on a suspension means (20) and two or more eyelets (16) in each case for suspending one of the strings (22) of the stop means, wherein the second eyelets (16) each have a centre (M) and in each case enclose, with the first eyelet (14), a positional angle (βw), the first limb of which (S1) is formed by connecting the centre (M) of the second eyelet (16) and the uppermost (in relation to the longitudinal axis (A)) point (L) of the first eyelet (14), and the second limb (S2­) of which is formed by the longitudinal axis (A), wherein the positional angle (βw) is between 65° and 100°.

Inventors:
OSWALD BERNHARD (AT)
GRAYER JÜRGEN (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/056307
Publication Date:
October 02, 2014
Filing Date:
March 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
PEWAG AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
B66C1/10; B66C1/12; B66C1/14; B66C1/16
Foreign References:
DE2819986A11979-11-15
US4767099A1988-08-30
DE2241004A11973-06-07
US20100078950A12010-04-01
US4671418A1987-06-09
JPS4839701U1973-05-18
US2721757A1955-10-25
US2213718A1940-09-03
US1441710A1923-01-09
EP0802145A11997-10-22
JPS5336788U1978-03-31
DE2261163A11974-06-20
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwälte GEYER, FEHNERS & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Ausgleichswippe für ein Anschlagmittel mit zwei oder mehreren Strängen (22), wobei die Ausgleichswippe (1 0) einen Grundkörper (12) mit einer Längsachse, die bei unausgelenkter Ausgleichswippe (10) mit der Vertikalen zusammenfällt, aufweist, wobei im Grundkörper ausgebildet sind:

eine erste Öse (14) zum Befestigen des Grundkörpers (12) an einem Aufhängemittel (20) und

zwei oder mehr zweite Ösen (16) jeweils zum Anhängen eines der Stränge (22) des Anschlagmittels, wobei die zweiten Ösen (16) jeweils ein Zentrum (M) aufweisen und mit der ersten Öse (14) jeweils einen Lagewinkel (ßw) einschließen, dessen erster Schenkel (Si ) durch Verbindung des Zentrums (M) der zweiten Öse (16) und mit dem , bezogen auf die Längsachse (A), obersten Punkt (L) der ersten Öse (14) und dessen zweiter Schenkel (S2) durch die Längsachse (A) gebildet ist, wobei

der Lagewinkel (ßw) zwischen 65 ° und 100 ° beträgt.

2. Ausgleichswippe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lagewinkel (ßw) vorzugsweise zwischen 70 ° und 90 ° beträgt.

3. Ausgleichswippe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) eine senkrecht zur Längsachse (A) verlaufende Querachse (Q) aufweist und zur Querachse (Q) symmetrisch ist, indem die Zentren (M) der zweiten Ösen (16) auf einer Geraden mit einem Mittelpunkt der ersten Öse (14) liegen, wobei die Ausgleichswippe in zwei verschiedenen Umschlagzuständen um die Querachse (Q) einsetzbar ist.

4. Ausgleichswippe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) eine senkrecht zur Längsachse (A) verlaufende Querachse (Q) aufweist und zur Querachse (Q) unsymmetrisch ist.

5. Ausgleichswippe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öse (14) als Langloch (26) ausgestaltet ist.

6. Ausgleichswippe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Ösen (16) von der Längsachse (A) um einen Abstand beabstandet sind, der kleiner als die 10-fache Ausdehnung, bevorzugt kleiner als die 6-fache oder 5-fache Ausdehnung einer der zweiten Ösen (16) senkrecht zur Längsachse (A) ist.

7. Ausgleichswippe nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Verschleißhülsen (28), die in die ersten und/oder die zweiten Ösen (14, 16) einsteckbar sind.

8. Ausgleichswippe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißhülsen (28) aus einem anderen, bevorzugt härteren Material bestehen als der Grundkörper (12). 9. Ausgleichswippe nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öse (14) im Bereich des obersten Punktes (L) einen Krümmungsradius hat, der mindestens 4-mal, bevorzugt mindestens 8-mal so groß ist, wie der Radius der zweiten Ösen (16). 10. Ausgleichswippe nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Öse (14) als ein in Richtung der Querachse verlaufendes Langloch ausgebildet ist, dessen Länge längs der Querachse das 4- bis 8-fache der Höhe senkrecht zur Querachse beträgt oder deren Ausdehnung längs der Querachse dem 2- bis 8-fachen Durchmesser der zweiten Öse (16) entspricht.

1 1 . Kettengehänge mit einer Ausgleichswippe nach einem der vorherigen Ansprüche und an den zweiten Ösen einhängbaren Strängen (22) des Anschlagmittels, bevorzugt eingehängten Lastketten gleicher Länge.

Description:
Ausqleichswippe für ein mehrstränqiqes Anschlaqmittel

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgleichswippe für ein Anschlagmittel mit zwei oder mehreren Strängen, wobei die Ausgleichswippe einen Grundkörper mit einer Längsachse, die bei unausgelenkter Ausgleichswippe mit der Vertikalen zusammenfällt, aufweist, wobei im Grundkörper ausgebildet sind: eine erste Öse zum Befestigen des Grundkörpers an einem Tragmittel und zwei oder mehrere zweite Ösen jeweils zum Anhängen der Stränge des Anschlagmittels, wobei die zweiten Ösen jeweils ein Zentrum aufweisen und mit der ersten Öse jeweils einen Lagewinkel einschließen, dessen erster Schenkel durch Verbindung des Zentrums der zweiten Öse und mit dem, bezogen auf die Längsachse, obersten Punkt der ersten Öse und dessen zweiter Schenkel durch die Längsachse gebildet ist.

Will man einen Gegenstand anheben, der länglich ist, ist in der Regel ein Anschlagmittel mit mehreren Strängen (z. B. Kette, Seil oder textiles Hebeband) nötig. Der Fall, dass die Stränge beim Anheben mit derselben Kraft belastet werden, ist dann eher theoretischer Natur. In der Praxis werden die Stränge oft unterschiedlich belastet. Es ist nicht immer möglich, die Anschlagpunkte so anzuordnen, dass beim Anheben alle Stränge gleichzeitig gestrafft und mit der gleichen Kraft belastet werden. Insbesondere dann, wenn ein flächiger Gegenstand an mehreren Befestigungspunkten angehoben wird, könnte es sogar sein, dass einer der Stränge überhaupt nicht belastet wird und durchhängt. Hier hilft ein Anschlagmittel mit der genannten Ausgleichwippe, welche die Stränge des Anschlagmittels in einem Punkt, z. B. zum Befestigen vom Tragmittel, zusammenführt.

Ausgleichswippen kommen in Anschlagmitteln zum Einsatz, wenn Zugkräfte von einem Tragmittel auf mehrere ausgehende Stränge, z. B. Ketten verteilt werden müssen. Ausgleichswippen verteilen Gewicht im Anschlagmittel einer zu hebenden Last auf die Stränge. In der Regel handelt es sich um vier Stränge, welche die Last aufnehmen sollen. Die Ausgleichswippe wird mit ihrer ersten Öse an einem Aufhängemittel drehbar eingehängt. Das Aufhängemittel kann ein Ring, ein Kettenstrang, ein Stab, ein Seil oder dergleichen sein und am freien Ende ein Bauteil wie ein Verbindungsglied, einen Ring, eine Öse, einen Haken oder einen Schäkel aufweisen, das/der durch die erste Öse geführt wird.

Wesentlich ist, dass die Ausgleichswippe eine Drehbewegung um die erste Öse ausführt, die so einen Aufhängepunkt für das Anschlagmittel bildet. Dies unterscheidet Ausgleichswippen von sogenannten Traversen.

An jeder zweiten Öse wird ein Strang des Anschlagmittels angeschlagen bzw. befestigt, z. B. mit einem ausreichend großen Verbindungsglied, einem Schäkel, einem Haken oder vergleichbaren Bauteilen. Üblicherweise sind zwei zweite Ösen vorhanden. Es können auch mehr sein. Die gesamte Einheit aus Ausgleichswippe und Strängen und ggf. Aufhängemittel wird im Fall von Ketten auch als Kettengehänge bezeichnet. Üblicherweise ist der Grundkörper der Ausgleichswippe bezüglich der Längsachse symmetrisch aufgebaut, jedoch kann es für spezielle Lastfälle vorteilhaft sein, wenn der Grundkörper keine Symmetrie zur Längsachse aufweist.

Die Ausgleichswippen gleichen in gewissen Grenzen die Lastunterschiede bzw. Längenunterschiede aus. Beim Anheben wird z. B. einer der Stränge des Anschlagmittels zuerst gestrafft und die Ausgleichswippe zuerst belastet, wenn das Tragmittel anhebt. Folglich dreht sich die Ausgleichswippe so lange, bis auch der andere Strang des Anschlagmittels gestrafft wird. Die zweiten Ösen liegen dann nicht mehr auf derselben Höhe. Zwar kann auch die Verwendung von Ausgleichswippen keine Symmetrie innerhalb des Anschlagmittels herstellen (insbesondere greifen auch bei gedrehter Ausgleichswippe die Kräfte in unterschiedlichen Richtungen und Größen an, so dass die Stränge unterschiedlich belastet sind), dennoch wird durch die Verwendung von Ausgleichswippen eine Angleichung der Belastungen der Stränge des Anschlagmittels erreicht. Insbesondere ist es in der Regel verhindert, dass einige der Stränge nicht oder nahezu nicht und die übrigen Stränge umso mehr belastet werden. Ausgleichswippen sind keine Traversen. Diese kommen zum Einsatz, wenn mehrere Anschlagmittel in einem Hebezeug verwendet werden sollen, die an Punkten angeschlagen sind, welche so weit auseinander liegen, dass die Anschlagmittel nicht mehr an einem einzigen Punkt direkt zusammengefasst werden können, weil sie zu horizontal verliefen. An Traversen werden die Anschlagmittel soweit wie möglich vertikal verlaufend eingehängt. Traversen sind in der Regel mehrteilig aufgebaut, wohingegen Ausgleichswippen einen einteiligen Grundkörper haben. Die Einhängepunkte, welche bei einer Ausgleichswippe durch die zweiten Ösen gebildet sind, liegen bei einer Traverse bezogen auf die Ösengröße in einem Abstand, der eine oder mehrere Größenordnungen größer ist, als der Durchmesser der Ösen. Zudem ist bei Traversen der Abstand der Einhängpunkte meist nicht fixiert, sondern wählbar. Bei einer Ausgleichswippe haben hingegen die Ösen einen festen Abstand von der Längsachse von maximal dem 6- fachen Ösendurchmesser. Zwischen einer Traverse und einer Ausgleichswippe besteht auch ein erheblicher funktioneller Unterschied, da Traversen (wie der Name schon nahe legt) sich im Einsatz nicht kippen sollen oder dürfen. Sie sind deshalb mit verstellbaren Anschlagpunkten eingestellt, um die Lastverteilung auf der Traverse so einstellen zu können, dass die Traverse ausbalanciert ist. Eine solche Ausbalancierung der Lastverteilung ist bei einer Ausgleichswippe gerade nicht gegeben, wie der Begriff „Wippe" bereits zeigt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Ausgleichswippe der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ihr Ausgleichspotential erhöht wird.

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass bei der eingangs genannten Ausgleichswippe der Lagewinkel zwischen 65 ° und 1 00 ° beträgt.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Ausgleichswippe sich um die Differenz zwischen Lagewinkel und Neigungswinkel drehen kann, wenn sie Lasten zwischen zwei oder mehreren Strängen des Anschlagmittels vergleichmäßigt. Mit anderen Worten ist das Ausgleichspotential der erfindungsgemäßen Ausgleichswippe bezüglich der Vergleichmäßigung der Last auf zwei oder mehrere Stränge durch den gewählten Lagewinkel besonders groß. Die Ausgleichswippe kann sich bei Belastung um einen größeren Winkel drehen, so dass die auf die angeschlossenen Stränge des Anschlagmittels wirkenden Kräfte in einem stärkeren Maß vergleichmäßigt und folglich die Stränge gleichmäßig belastet werden. Eine gleichmäßigere Belastung der Stränge des Anschlagmittels hat den Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von extremen Lastfällen verringert wird, bei denen es unter Umständen zu einer Beschädigung oder gar zu seinem Bruch kommen könnte. Ferner wird auch eine übermäßige Belastung einer der zweiten Ösen vermieden, so dass keine der zweiten Ösen übermäßigem Verschlei ß ausgesetzt ist. Folglich bewirkt die Vergleichmäßigung der Lastverteilung zwischen den Strängen des Anschlagmittels auch eine Vergleichmäßigung des Verschlei ßes der zweiten Ösen und damit eine höhere Lebensdauer der Ausgleichswippe. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass durch den größeren Lagewinkel die zweiten Ösen bezüglich der Längsachse vertikal weiter an die ersten Ösen heranrücken und somit die Erstreckung des Grundkörpers entlang der Längsachse verringert wird. Die Ausgleichswippe wird insgesamt flacher, so dass weniger Material benötigt wird, wodurch die Herstellungskosten sinken.

Soweit die Erfindung anhand von Ketten als Anschlagmittel zum Übertragen von Zugkräften beschrieben wird, ist sie nicht auf Ketten beschränkt, sondern auch anwendbar auf Seile, Gurte, Hebeschlingen, Drahtseile und Stäbe oder andere Mittel zum Übertragen von Zugkräften. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Ausgleichswippe zeichnet sich dadurch aus, dass der Lagewinkel größer als 70 ° oder bevorzugt größer als 75 ° ist. Vorzugsweise beträgt er zwischen 70 ° und 90 °. In diesem Winkelbereich treten die oben genannten Vorteile in besonderem Umfang auf und Instabilität wird vermieden. Insbesondere wird die Lastverteilung zwischen den Strängen besonders stark vergleichmäßigt und die Menge des benötigten Materials zum Herstellen der Ausgleichswippe verringert sich weiter. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass bevorzugt alle Stränge des Anschlagmittels gleich lang sind. Die Erfindung umfasst auch ein mehrsträngiges Anschlagmittel, dessen Stränge an der Ausgleichswippe zusammengeführt sind und bevorzugt gleich lang sind, insbesondere viersträngige Anschlagmittel, bei denen nur zwei Stränge an die Ausgleichswippe montiert sind und zwei Stränge ohne Ausgleichswippe montiert sind.

Vorzugsweise weist der Grundkörper eine senkrecht zur Längsachse verlaufende Querachse auf und ist zur Querachse und bevorzugt auch zur Längsachse symmetrisch. Nicht nur vereinfacht sich damit die Fertigung des Grundkörpers mit zunehmender Symmetrie, so dass er kostengünstiger herstellbar ist, vor allem wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Stränge falsch an den Grundkörper angeschlossen werden. Ein besonders überraschender Vorteil des symmetrischen Aufbaus des Grundkörpers bezüglich der Querachse liegt darin, dass er auch um 180 ° um die Querachse gedreht verwendet werden kann, ohne dass hierdurch das Ausgleichspotential der Ausgleichswippe verändert wird. Der Grundkörper kann entweder in regelmäßigen Abständen umgeschlagen werden oder aber dann, wenn die ersten und die zweiten Ösen ein gewisses Verschlei ßmaß überschritten haben. Durch das Wenden des Grundkörpers werden die ersten und zweiten Ösen an anderen noch nicht oder noch nicht vollständig verschlissenen Stellen belastet und verschlei ßen dort. Da somit zwei verschiedene Verschlei ßbereiche pro Öse geschaffen werden, hat die Ausgleichswippe die doppelte Lebensdauer, bis das maximale Verschlei ßmaß in beiden Befestigungslagen überschritten ist.

Es ist bevorzugt, wenn die erste Öse als Langloch ausgestaltet ist. Bei Symmetrie des Grundkörpers bezüglich der Querachse liegen der Mittelpunkt der ersten Öse und die Zentren der zweiten Ösen auf der Querachse. Die längere Erstreckung des Langlochs verläuft in einer Ausführungsform entlang der Längsachse. Der Lagewinkel kann auf fertigungstechnische Weise sehr einfach durch die Erstreckung des Langlochs entlang der Längsachse eingestellt werden, so dass diese Ausgestaltung des Grundkörpers sehr kostengünstig herzustellen ist und weiter Gewicht reduziert. Bei einem derartigen Langloch kann das Aufhängemittel besonders einfach in die erste Öse eingefädelt werden. In einer anderen Ausführungsform ist die erste Öse als Langloch ausgestattet, dessen längere Erstreckung in Richtung der Querachse verläuft und bevorzugt das 2- bis 8-fache der senkrecht zur Querachse gemessenen Höhe des Langlochs oder des Durchmessers der zweite Öse beträgt. Insbesondere, wenn man das Langloch nicht als oval ausgestaltet, sondern mit einer durchgehenden Krümmung, die im Bereich des höchsten Punktes einen Radius aufweist, der deutlich größer ist, als der Radius im Bereich der größten Erstreckung des Langlochs, erreicht man überraschend den Vorteil, dass eine größere Vergleichmäßigung in den Strängen gegeben ist. Es hat sich gezeigt, dass die Vergleichmäßigung der Kräfte um so größer ist, je weiter der Drehpunkt der Ausgleichswippe entlang der Längsachse nach unten verlagert wird. Dies wird durch eine Vergrößerung des Radius am höchsten Punkt der ersten Öse erreicht.

In einer vorteilhaften Fortbildung der Ausgleichswippe weisen die erste Öse und/oder die zweiten Ösen Fasen auf. Die Dimensionierung der Fasen kann an die verwendeten Verbindungsglieder/-elemente angepasst werden, so dass der Verschleiß an den Ösen und den VerbindungsgliedenV-elementen verringert und die Lebensdauer des Grundkörpers und der Verbindungsglieder/-elemente verlängert wird. Der Verschleiß kann ebenfalls dadurch verringert werden, dass der Grundkörper aus einem vergütbaren Material ist. Das vergütbare Material, insbesondere ein Stahl, kann mit einer erhöhten Härte versehen werden, wodurch der Verschleiß im Einsatz verringert wird.

Alternativ kann der Grundkörper Verschleißhülsen umfassen, die in die ersten und/oder die zweiten Ösen einsteckbar sind. Die Verwendung von derartigen Hülsen hat den Vorteil, dass der Grundkörper vor Verschleiß geschützt ist. Man kann die Hülsen einfach austauschen, wenn das maximale Verschlei ßmaß überschritten ist, ohne dass der ganze Grundkörper ausgetauscht werden muss. Die Lebensdauer des Grundkörpers kann somit deutlich erhöht und die Betriebskosten gesenkt werden. Die Hülsen können vorzugsweise aus einem anderen Material bestehen als der Grundkörper, beispielsweise aus einem besonders verschleißresistenten Material. Hierdurch kann der Verschleiß deutlich reduziert werden, ohne dass der ganze Grundkörper aus dem verschleißresistenten Material gefertigt werden muss. Da nur die Hülsen aus dem verschleißresistenten Material gefertigt sind, können auch teurere Materialien verwendet werden, ohne dass die Gesamtkosten der Ausgleichswippe unverhältnismäßig stark steigen.

Die Erfindung wird anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen bezugnehmend auf die anhängenden Zeichnungen im Detail erläutert. Es zeigen Fig eine Ausgleichswippe,

Fig 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ausgleichswippe,

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ausgleichswippe, die zu einer Querachse symmetrisch ist,

Fig. 4a) die Ausgleichswippe gemäß Fig. 3 im verschlissenen Zustand,

Fig. 4b) die in Figur 4a) dargestellte Ausgleichswippe, um die Querachse umgeschlagen, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ausgleichswippe mit vier zweiten Ösen und Fig. 6a) und 6b) ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ausgleichswippe mit einer größeren ersten Öse.

Fig. 1 zeigt eine Ausgleichswippe 10, die einen Grundkörper 12 mit einer Längsachse A einer auf der Längsachse A liegenden ersten Öse 14 und zwei dazu seitlichen zweiten Ösen 16 aufweist. Die beiden zweiten Ösen 16 weisen jeweils ein Zentrum M auf. Die erste Öse 14 hat eine Wandung 18 und, bezogen auf die Längsachse A, einen höchsten Punkt L (der aufgrund der Dicke der Wippe tatsächlich eine Linie ist, in der Draufsicht der Fig. 1 aber als Punkt erscheint), der in einem vertikalen Abstand vom Zentrum M der zweiten Ösen 16 (gemessen entlang der Längsachse A des Grundkörpers 12) liegt. Die zweiten Ösen 16 bilden mit der ersten Öse 14 einen Lagewinkel ß w , der durch einen ersten Schenkel ST und einen zweiten Schenkel S 2 definiert ist. Der erste Schenkel ST verläuft jeweils durch das Zentrum M der zweiten Öse 16 und durch den höchsten Punkt L der ersten Öse 14, während der zweite Schenkel S 2 von der Längsachse A (in Fig. 1 der Vertikalen) gebildet wird. Aus Darstellungsgründen ist der zweite Schenkel S 2 als Parallele B zur Längsachse A gezeichnet.

Ein nicht näher dargestelltes Aufhängemittel 20 ist über die erste Öse 14 mit dem Grundkörper 12 verbunden , wobei das Aufhängemittel 20 an seinem freien Ende mit einem nicht dargestellten Ring oder einem ähnlichen Bauteil durch die erste Öse 14 greift, wodurch eine Drehung der Ausgleichswippe 1 0 um die erste Öse 14 ermöglicht wird. Das Aufhängemittel 20 hängt die Ausgleichswippe am Punkt L der Öse auf, so dass der Punkt L den Momentalpol zu Beginn einer Drehung der Ausgleichswippe darstellt. Das Aufhängemittel 20 kann einen Kettenstrang aufweisen, also eine Anzahl von ineinandergreifenden Kettengliedern. Alternativ können Stäbe, Ringe, Gurte, textile Hebebänder oder Seile o. ä. eingesetzt werden. An den zweiten Ösen 16 ist jeweils ein Kettenstrang 22 oder ein anderer Strang eines Anschlagmittels befestigt, der mit der Vertikalen einen Neigungswinkel ß n einschließt, wenn eine Last angeschlagen ist. In Fig. 1 beträgt der Lagewinkel ß w ca. 65 °, während der Neigungswinkel ß n ca. 45 ° beträgt.

In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ausgleichswippe 10! dargestellt, die im Wesentlichen gleich aufgebaut ist wie die in Fig. 1 dargestellte Ausgleichswippe 10. Funktionell oder strukturell gleiche Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Der Lagewinkel ß w beträgt hier ca. 70 °. Folglich verkürzt sich auch der Abstand D 2 zwischen dem Zentrum M der zweiten Öse 16 und dem Punkt L der ersten Öse 14, obwohl die Erstreckung des Grundkörpers 12 senkrecht zur Längsachse A größer ist. Hierdurch kann die Ausgleichswippe 10! kompakter ausgestaltet werden, so dass für die Herstellung des Grundkörpers 12 weniger Material benötigt wird. Zudem weist der Grundkörper 12 optional Ausnehmungen 23 an seinen zwischen der ersten Öse 14 und den zweiten Ösen 16 verlaufenden Kanten auf, wodurch weiter Material eingespart werden kann. Der Neigungswinkel ß n1 , den der Kettenstrang 22i mit der Vertikalen bildet, beträgt auch hier 45 °. Die Differenz zwischen dem Lagewinkel ß w und dem Neigungswinkel ß n gibt das Maß an, um das sich die Ausgleichswippe 10 maximal drehen kann und ermöglicht eine Ouantifizierung des Ausgleichspotentials. Sie beträgt ca. 20 ° im Beispiel der Fig. 1 , ca. 25 ° bei der Bauweise gemäß Fig. 2, so dass die Ausgleichswippe 10, 10^ sich um den entsprechenden Winkel drehen kann, um die Längenunterschiede bzw. die Belastung zwischen den Strängen, die an den zweiten Ösen 16 befestigt sind, zu vergleichmäßigen. Selbst beim eingezeichneten Neigungswinkel ß n2 von ca. 60 ° ist in Fig. 2 eine Drehung der Ausgleichswippe 10i möglich, da die Differenz zwischen dem Lagewinkel ß w und dem Neigungswinkel ß n2 noch 10 ° beträgt. ß n1 und ß n2 stellen unterschiedliche Hebevorgänge dar. Weiter weisen die ersten und die zweiten Ösen 14, 16 optional Fasen 24 auf, wodurch der Verschlei ß verringert wird.

In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel als Ausgleichswippe 10 2 dargestellt. Der Grundkörper 12 ist symmetrisch zur Längsachse A und zu einer Querachse Q aufgebaut, so dass die Zentren M sowohl der ersten Öse 14 als auch der zweiten Ösen 16 die Querachse Q schneiden. Die erste Öse 14 ist als Langloch 26 ausgeführt und der Lagewinkel ß w beträgt ca. 80 °, der Neigungswinkel ß n1 wie in den vorherigen Figuren 45 ° und der Neigungswinkel ß n2 60 °. Folglich beläuft sich die Differenz zwischen dem Lagewinkel ß w und dem Neigungswinkel ß n auf 35 ° und zwischen dem Lagewinkel ß w und dem Neigungswinkel ß n2 auf 20 °, so dass das Ausgleichspotential nochmals erhöht ist.

In Fig. 4a) und Fig. 4b) ist die Ausgleichswippe 10 2 im verschlissenen Zustand dargestellt. Die Verschlei ßstellen der ersten Öse 14 und der zweiten Ösen 1 6 sind mit Pfeilen P gekennzeichnet. In Fig. 4b) ist die Ausgleichswippe 10 2 um die Ouerachse O umgeschlagen dargestellt. Durch den symmetrischen Aufbau des Grundkörpers 12 bezüglich der Querachse Q ist es möglich, durch das Umschlagen pro Öse zwei Verschlei ßstellen bereitzustellen, ohne dass die Kraftflüsse innerhalb des Grundkörpers 12 wesentlich geändert werden. Wenn an der ersten Verschlei ßstelle das maximal zulässige Verschlei ßmaß erreicht ist, wird der Grundkörper 12 um 180 ° um die Querachse Q gewendet, so dass der Grundkörper 12 erneut verwendet werden kann, bis an der zweiten Verschlei ßstelle das maximale Verschlei ßmaß erreicht ist. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass sich die angegebenen Lagewinkel immer auf den nicht verschlissenen Zustand des Grundkörpers bzw. der Ausgleichswippe beziehen.

In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ausgleichswippe 10 3 dargestellt. Im Gegensatz zu den übrigen Ausführungsbeispielen weist diese Ausgleichswippe 10 3 vier zweite Ösen 16! bis 16 4 auf. In diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich die Situation, dass zwei verschiedene Lagewinkel, nämlich ein innerer Lagewinkel ß wi für die innenliegenden zweiten Ösen 16 2 und 16 3 sowie ein äu ßerer Lagewinkel ß wa für die zwei au ßenliegenden Ösen 16^ und 16 4 zur Verfügung stehen. Entsprechend weist der innere Lagewinkel ß w einen ersten inneren Schenkel Su und der äu ßere Lagewinkel ß wa einen ersten äu ßeren Schenkel S 1a auf. Der innere Lagewinkel ß w ist kleiner als der äu ßere Lagewinkel und beträgt 60 ° oder mehr. Der Aufbaut mit vier Ösen kann dazu verwendet werden, das Ausgleichspotential zu verändern.

Eine weitere Ausführungsform der Ausgleichswippe 10 4 zeigt Fig. 6. Die Ausgleichswippe 10 4 unterscheidet sich von den vorher beschriebenen Ausgleichswippen im wesentlichen durch die erste Öse 14. Diese ist zumindest an der bezogen auf die Längsachse der Fig. 6 oben liegenden Berandung mit einem Kurvenverlauf 27 ausgestattet, der einem Krümmungsradius entspricht, welcher deutlich größer ist, als der der zweiten Öse 16. Insbesondere ist der Krümmungsradius des Kurvenverlaufes 27 deutlich grö ßer als der Radius des Querschnittes des in die erste Öse 14 eingehängten Aufhängemittels 30. Durch diese Ausgestaltung ist der Drehpunkt der Wippe unter den Mittelpunkt der zweiten Ösen abgesenkt. Der Drehpunkt liegt nun am Punkt 28. Damit ist eine weiter verbesserte Ausgleichswirkung erreicht, und dennoch kann ein um die Querachse symmetrischer Aufbau der Ausgleichswippe 10 4 erreicht werden, welche die genannten Vorteile hinsichtlich Lebensdauer hat. Im ausgelenkten Zustand wird durch den zum Punkt 28 abgesenkten Drehpunkt eine verbesserte Ausgleichswirkung der Ausgleichswippe 10 4 erreicht. Die Verhältnisse sind insofern ähnlich, als wenn beispielsweise bei der Wippe der Fig. 3 die Zentren der zweiten Ösen 16 über dem höchsten Punkt L lägen. Jedoch ist Stabilität gegeben.

Optional weist jede beschriebene Ausgleichswippe eine Anzahl von Hülsen 28 auf, die in die erste und die zweiten Ösen 14, 16 einsteckbar sind und welche optional auch die Fasen 24 aufweisen können. Die Hülsen 28 können ausgetauscht werden, wenn das maximal zulässige Verschleißmaß überschritten ist. Die Hülsen 28 können bei den Bauweisen der Fig. 1 -5 verwendet werden.