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Title:
COMPONENT ASSEMBLY SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/063298
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a modular component assembly system comprising a supporting profiled rail (200) and at least one bridging module (300) for electrically connecting at least one functional component, wherein the bridging module (300) comprises a modular locking means (301) for locking the bridging module (300) onto the supporting profiled rail (200).

Inventors:
BURY JOACHIM (DE)
SALOMON THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/073573
Publication Date:
May 07, 2015
Filing Date:
November 03, 2014
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H05K7/14
Domestic Patent References:
WO2000062376A12000-10-19
Foreign References:
EP0896504A21999-02-10
US20090023320A12009-01-22
EP1587352A22005-10-19
EP2157845A12010-02-24
Attorney, Agent or Firm:
KLINSKI, ROBERT (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Modulares Komponentenaufbausystem (100) mit einer Tragprofilschiene (200) und zumindest einem Brückenmodul (300) zum elektrischen Verbinden von zumindest einer Funktionskomponente (400), wobei das Brückenmodul (300) eine Modulrasteinrichtung (301 ) zum Aufrasten des Brückenmoduls (300) auf die Tragprofilschiene (200) umfasst.

2. Komponentenaufbausystem (100) nach Anspruch 1 , wobei das Brückenmodul (300) eine Aufnahmenut (303) zum Einsetzen eines Einsatzabschnittes der Funktionskomponente (400) umfasst, um Zugkräfte der Funktionskomponente (400) entlang der Tragprofilschiene (200) aufzunehmen.

3. Komponentenaufbausystem (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Modulrasteinrichtung (301 ) einen die Tragprofilschiene (200) umgreifenden starren

Aufsetzabschnitt (323) und einen gegenüber dem starren Aufsetzabschnitt (323)

angeordneten federelastischen Rastabschnitt (31 1 ) zum Aufrasten auf die Tragprofilschiene (200) umfasst.

4. Komponentenaufbausystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Brückenmodul (300) einen Zentrierabschnitt (317) zum Zentrieren des Brückenmoduls (300) auf der Tragprofilschiene (200) umfasst.

5. Komponentenaufbausystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Brückenmodul (300) eine Arretierungseinrichtung zum unverschiebbaren Arretieren des Brückenmoduls (300) auf der Tragprofilschiene (200) umfasst.

6. Komponentenaufbausystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, welche eine Funktionskomponente (400) umfasst, wobei die Funktionskomponente (400) ein Funktionskomponentenunterteil (403), das auf das Brückenmodul (300, 300-1 ) aufsetzbar ist, und ein auf das Funktionskomponentenunterteil (403) aufsetzbares

Funktionskomponentenoberteil (405) umfasst, und wobei das Komponentenaufbausystem (100) über das Brückenmodul (300, 300-1 ) mit einer zweiten Funktionskomponente (400) seitlich erweiterbar ist.

7. Komponentenaufbausystem (100) nach Anspruch 5, wobei das

Funktionskomponentenoberteil (405) eine Verbindungsschnittstelle für das Funktionskomponentenunterteil und eine weitere Verbindungsschnittstelle für ein auf das Funktionskomponentenoberteil (405) aufsetzbares weiteres Funktionskomponentenoberteil bildet.

8. Komponentenaufbausystem (100) nach Anspruch 6 oder 7, wobei das

Funktionskomponentenunterteil (403) eine Komponentenbefestigungseinrichtung (401 ) zum Halten der Funktionskomponente (400) auf der Tragprofilschiene (200) umfasst.

9. Komponentenaufbausystem (100) nach Anspruch 6, 7 oder 8, wobei das

Brückenmodul (300) und/oder die Funktionskomponente (400) auf oder entlang der Tragprofilschiene (200) verschiebbar sind.

10. Komponentenaufbausystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche 6 bis 9, wobei das Funktionskomponentenunterteil (403) und das Brückenmodul (300) mittels einer formschlüssigen Verbindung (413, 303) verbindbar sind, um die auf die Verbindung zwischen dem Brückenmodul (300) und dem Funktionskomponentenunterteil (403) wirkenden Zugkräfte entlang der Tragprofilschiene (200) aufzunehmen.

1 1. Komponentenaufbausystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, das einen Klemmblock (103) zum Festsetzen des Brückenmoduls (300) gegen die

Verschiebbarkeit auf der Tragprofilschiene (200) umfasst, wobei der Klemmblock (103) mit dem Brückenmodul (300) verbindbar ist.

12. Komponentenaufbausystem (100) nach Anspruch 1 1 , wobei das Brückenmodul (300) eine Schwalbenschwanzaussparung (319) zum seitlichen Fixieren des Brückenmoduls (300) an dem Klemmblock (103) umfasst.

13. Komponentenaufbausystem (100) nach Anspruch 1 1 oder 12, wobei der Klemmblock (103) mit dem Brückenmodul (300) kraftschlüssig oder formschlüssig, insbesondere mittels einer T-Nut/Feder-Verbindung oder einer Schwalbenschwanzverbindung oder einer Schraubverbindung oder einer Klemmverbindung, verbindbar ist.

14. Komponentenaufbausystem (100) nach Anspruch 1 1 , 12 oder 13, wobei der Klemmblock (103) ausgebildet ist, die Tragprofilschiene (200) formschlüssig zu umgreifen und/oder kraftschlüssig zu klemmen.

15. Komponentenaufbausystem (100) nach einem der Ansprüche 6 bis 14, wobei der Klemmblock (103) eine nach außen geführte Erdungsklemme (107) umfasst, welche mit der Tragprofilschiene elektrisch leitend verbindbar ist.

Description:
KOMPONENTENAUFBAUSYSTEM

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Komponentenaufbausystem mit einer Tragprofilschiene und einem Brückenmodul zum elektrischen Verbinden einer Funktionskomponente des Komponentenaufbausystems.

Moderne Komponentensysteme der Automatisierungstechnik bestehen typischerweise aus einer Vielzahl von Funktionskomponenten, die in einem Schaltschrank angeordnet sind. Die Verteilerfunktionen für Energie und Daten sind mit getrennten Stecksystemen realisiert. Ein schaltschrankloser Aufbau ist nicht möglich, da Peripheriegeräte nahe dem Schaltschrank mit einer sternförmigen Energieverteilung hängen. Werden Feldbuskonzepte verwendet, bei denen einzelne Komponenten auf Rückplatten aufgesetzt werden, werden auf die

Rückplatten hohe Gewichtskräfte ausgeübt.

Brückenelemente können zur elektrischen Verbindung von Funktionskomponenten verwendet werden. Diesen sind jedoch keine weiteren mechanischen Funktionen zugeordnet.

Die Druckschrift DE 30 30 906 A1 betrifft einen Umschalt-Brückenstecker. Der Umschalt- Brückenstecker umfasst zwei jeweils zwei Steckerstifte aufweisende Leitungsbrücken, die im Abstand der Steckerstifte paarweise jeweils parallel zueinander in einem gemeinsamen Steckerteil aus Isoliermaterial für Leiterbahnen auf einer Leiterplatte gehalten sind.

Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Komponentenaufbausystem anzugeben, bei dem eine Montage der Komponenten vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche. Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein modulares

Komponentenaufbausystem mit einer Tragprofilschiene und zumindest einem Brückenmodul zum elektrischen Verbinden einer Funktionskomponente des Komponentenaufbausystems gelöst, das eine Modulrasteinrichtung zum Aufrasten des Brückenmoduls auf die

Tragprofilschiene umfasst. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein gleicher mechanischer Aufbau auf Tragprofilschienen für Verbindungstechnik und Funktionskomponenten erzielt wird. Eine Verkabelung für alle im System vorkommenden Spannungen und den Steuerbus sowie jegliche weitere manuelle Verbindungstechnik untereinander entfällt. Ein Festsetzen der montierten Gruppen erfolgt durch

Arretierungsmöglichkeiten sowohl am Brückenmodulanfang einer Gruppe als auch an einzelnen Funktionskomponenten.

Das Komponentenaufbausystem kann beispielsweise ein Feldbussystem sein.

Die Modulrasteinrichtung ist eine Ausführungsform einer Formschlussverbindung zum formschlüssigen Verbinden des Brückenmoduls mit der Tragprofilschiene. In den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen kann die Modulrasteinrichtung daher durch eine Formschlussverbindung verallgemeinert werden, wobei die Aufrastung eine

Ausführungsform der formschlüssigen Verbindung ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Brückenmodul eine Aufnahmenut zum Einsetzen eines Einsatzabschnittes der

Funktionskomponente, um Zugkräfte der Funktionskomponente entlang der

Tragprofilschiene aufzunehmen. Durch die Aufnahmenut wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine Beschädigung der Steckkontakte durch Zugkräfte verhindert wird. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst die Modulrasteinrichtung einen die Tragprofilschiene umgreifenden starren Aufsetzabschnitt und einen gegenüber dem starren Aufsetzabschnitt angeordneten federelastischen

Rastabschnitt zum Aufrasten auf die Tragprofilschiene umfasst. Dadurch kann das

Brückenmodul auf die Tragprofilschiene rastend aufgeschwenkt werden.

Der elastische Rastabschnitt kann zum seitlichen Übergreifen der Tragprofilschiene ausgebildet sein. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Rastmittel an der Rückseite der Tragprofilschiene eingreifen kann und eine stabile

Verbindung hergestellt wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst der Rastabschnitt eine Rastnase zum Hintergreifen der Tragprofilschiene. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul auf einfache Weise an der Rückseite der Tragprofilschiene aufgerastet und befestigt wird. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems ist der Rastabschnitt einstückig an dem Brückenmodul ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul mit dem Rastmittel in einem Arbeitsschritt hergestellt werden kann. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst der Rastabschnitt eine Ausnehmung zum Erhöhen einer Biegsamkeit des Rastabschnitts. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Rastabschnitt flexibel bei Aufrasten gebogen werden kann, obwohl das Brückenmodul aus einem relativ festen Material gebildet ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Brückenmodul eine Schienenaussparung zum Einsetzen einer Kante der

Tragprofilschiene. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul mit der Schienenaussparung in der vorgesehenen Position an die

Tragprofilschiene gehängt werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems ist die Schienenaussparung an einer Stirnseite des Brückenmoduls angeordnet und die

Modulrasteinrichtung ist an einer gegenüberliegenden Stirnseite des Brückenmoduls angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das

Brückenmodul zunächst an die Tragprofilschiene gehängt werden kann und anschließend mit einer Drehbewegung aufgerastet werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems ist die Modulrasteinrichtung mittig an einer oder zwei gegenüberliegenden Stirnseiten des

Brückenmoduls angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Kräfte gleichmäßig vom Brückenmodul auf die Tragprofilschiene übertragen. Sowohl ein Aufsetzen und Einschwenken von der Stirnseite oder von der Rückseite der Modulbrücke, als aber auch ein direktes lineares Aufsetzen und Fügen der Modulbrücke auf der Tragprofilschiene sind möglich.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Brückenmodul einen Zentrierabschnitt zum Zentrieren des Brückenmoduls auf der Tragprofilschiene. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul in einfacher Weise in der vorgesehenen Position aufgesetzt werden kann und durch den Zentrierabschnitt zusätzlich an der Tragprofilschiene stabilisiert wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst die Modulrasteinrichtung eine Tasche zum Einsetzen eines Werkzeugs, um die

Modulrasteinrichtung aufzubiegen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul auf einfache Weise von der Tragprofilschiene

abgenommen werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems liegt die Tasche an dem Rastabschnitt der Rastnase gegenüber. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die auf die Tasche ausgeübte Kraft direkt auf die Rastnase überträgt und das Brückenmodul mit geringem Aufwand abnehmbar ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems wird die Tasche durch einen Balkonabschnitt gebildet, der aus dem Rastabschnitt herausragt.

Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Tasche einstückig in stabiler Weise durch den Balkonabschnitt gebildet wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems wird das unbeabsichtigte Öffnen, Aufbiegen und Lösen der Modulrasteinrichtung im montierten

Zustand mit der Funktionskomponente durch ein blockierendes Übergreifen eines Gehäuses der Funktionskomponente verhindert.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Brückenmodul eine Schwalbenschwanzaussparung zum seitlichen Fixieren des

Brückenmoduls an einem Klemmblock. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Brückenmodul auf einfache Weise seitlich fixiert werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Brückenmodul eine Arretierungseinrichtung zum unverschiebbaren Arretieren des Brückenmoduls auf der Tragprofilschiene. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Festigkeit eines Verbundes von Elementen auf der

Tragprofilschiene erhöht wird. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Komponentenaufbausystem eine Funktionskomponente, wobei die

Funktionskomponente ein Funktionskomponentenunterteil, das auf das Brückenmodul aufsetzbar ist, und ein auf das Funktionskomponentenunterteil aufsetzbares

Funktionskomponentenoberteil umfasst, und wobei das Komponentenaufbausystem über das Brückenmodul mit einer zweiten Funktionskomponente seitlich erweiterbar ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems bildet das Funktionskomponentenoberteil eine Verbindungsschnittstelle für das

Funktionskomponentenunterteil und eine weitere Verbindungsschnittstelle für ein auf das Funktionskomponentenoberteil aufsetzbares weiteres Funktionskomponentenoberteil.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Funktionskomponentenunterteil eine Komponentenbefestigungseinrichtung zum Halten der Funktionskomponente auf der Tragprofilschiene.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems sind das Brückenmodul und/oder die Funktionskomponente (400) auf oder entlang der

Tragprofilschiene verschiebbar sind. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems sind das Funktionskomponentenunterteil und das Brückenmodul mittels einer formschlüssigen Verbindung verbindbar, um die auf die Verbindung zwischen dem Brückenmodul und dem Funktionskomponentenunterteil wirkenden Zugkräfte entlang der Tragprofilschiene aufzunehmen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Brückenmodul eine Schwalbenschwanzaussparung zum seitlichen Fixieren des Brückenmoduls an einem Klemmblock umfasst. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst das Komponentenaufbausystem einen Klemmblock zum Festsetzen des Brückenmoduls gegen die Verschiebbarkeit auf der Tragprofilschiene, wobei der Klemmblock mit dem Brückenmodul verbindbar ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems ist der Klemmblock mit dem Brückenmodul kraftschlüssig oder formschlüssig, insbesondere mittels einer T-Nut/Feder-Verbindung oder einer Schwalbenschwanzverbindung oder einer Schraubverbindung oder einer Klemmverbindung, verbindbar.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems ist der Klemmblock ausgebildet ist, die Tragprofilschiene formschlüssig zu umgreifen und/oder kraftschlüssig zu klemmen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Komponentenaufbausystems umfasst der Klemmblock eine nach außen geführte Erdungsklemme, welche mit der

Tragprofilschiene elektrisch leitend verbindbar ist.

Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Komponentenaufbausystems;

Fig. 2 eine Aufsicht auf das Komponentenaufbausystem;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf eine Tragprofilschiene mit einem Brückenmodul;

Fig. 4 eine weitere perspektivische Ansicht auf die Tragprofilschiene mit mehreren

Brückenmodulen;

Fig. 5 eine Aufsicht auf die Tragprofilschiene mit mehreren Brückenmodulen; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Brückenmoduls;

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht mehrerer Brückenstecker;

Fig. 8 eine Seitenansicht des Brückenmoduls auf der Tragprofilschiene,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Brückenmoduls;

Fig.10 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Brückenmoduls; Fig.11 eine perspektivische Ansicht eines Klemmblocks;

Fig. ^ unterschiedliche Ansichten eines Loslager-Endbrückenmoduls; Fig. 13 eine Ansicht eines Loslager-Endbrückenmoduls in Verbindung mit den übrigen

Feldbuskomponenten;

Fig. 14 unterschiedliche Ansichten eines Festlager-Erdungsmodul; Fig. 15 vergrößerte Ansichten einer Verbindung mit dem Brückenmodul; und

Fig. 16 eine Explosionsdarstellung des Komponentenaufbausystems.

Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines Komponentenaufbausystems 100. Das

Komponentenaufbausystem 100 ist aus einem zusammensteckbaren Gehäusebaukasten zusammengesetzt, bei dem die Komponenten auf eine Tragprofilschiene 200 aufgerastet werden. Das Aufbaukonzept des Komponentenaufbausystems 100 umfasst eine

Tragprofilschiene 200 als Montageplattform, Brückenmodule 300 und

Funktionskomponenten 400, die jeweils aus einem Verbindungsunterteil und einem

Funktionsoberteil bestehen.

Je nach Anwendungszweck können unterschiedliche Ausführungen des Aufbaukonzeptes realisiert werden. Das Aufbaukonzept ist endlos erweiterbar. Die internen elektrischen Verbindungen für Energieverteilung von beispielsweise 400V oder 24V und der Datenbus werden gleichzeitig mit dem Zusammenstecken der Komponenten realisiert. Die

Verbindungsfunktionen werden im Funktionskomponentenunterteil 421 -2 der

Funktionskomponenten 400 und den Brückenmodulen 300 mit den Brückensteckern 305 realisiert. Die Funktionen Versorgen, Schützen, Schalten ergeben sich aus der Reihenfolge der Anordnung der Funktionskomponenten 400. Die Anwenderfunktionen, wie beispielsweise Versorgen, Schützen oder Schalten, sind im Funktionskomponentenoberteil 421 -1 realisiert, das über Steckkontakte mit dem Funktionskomponentenunterteil 421 -2 verbunden ist.

Das Funktionskomponentenoberteil 421-1 hat eine definierte mechanische und elektrische Schnittstelle zum Funktionskomponentenunterteil 421-2 und kann auch auf anderen Funktionskomponentenunterteilen 421 -2 mit gleicher Schnittstelle verwendet werden. Das Funktionskomponentenunterteil 421-2 enthält lediglich die Verbindungstechnik. Das

Funktionskomponentenoberteil 421 -1 enthält beispielsweise die Funktionen Trennen, Schützen oder Schalten. Die Wirkungsrichtung der vorgenannten Funktionen erfolgt je nach Funktionskomponentenoberteil 421 -1 und Funktionskomponentenunterteil 421-2 in der Linie und/ oder in den Verbraucherabgang, d.h. einer Steckverbindung in

Funktionskomponentenoberteil 421 -1. Die Verbindungstechnik kann im

Funktionskomponentenunterteil 421-2 unterbrochen sein.

Die Tragprofilschiene 200 bildet ein einteiliges Trägersystem mit einer breiten Schiene für einen Rack-Aufbau, die die Geometrie der Auflagekanten des Brückenmoduls 300 und der Funktionskomponenten 400 nachbildet. Alternativ können zwei getrennte Standard- Tragprofilschienen als zweiteiliges Trägersystem, beispielsweise mit einer Breite von 35 mm, für einen Wandaufbau verwendet werden. Das Tragprofil kann durch ein Hutprofil gebildet werden. Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Komponentenaufbausystem 100. Als elektrische

Verbindung für eine Energieverteilung und den Datenbus werden auf den Tragprofilschienen 200 aufrastbare Brückenmodule 300 mit nach vorne gerichteten Brückensteckern 305 aufgerastet. Die Aufsteckrichtung auf die Brückenmodule steht senkrecht zur Ebene, die die Tragprofilschienen 200 aufspannen. Die Funktionskomponenten 400 umfassen jeweils ein oder mehrere Komponentenbefestigungseinrichtungen 401 zum Befestigen der

Funktionskomponente 400 an der Tragprofilschiene 200. An der linken Seite des Verbundes befindet sich ein Klemmblock 103.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine Tragprofilschiene 200 mit dem

Brückenmodul 300. Das Brückenmodul 300 umfasst die Steckkontakte und eine

Modulrasteinrichtung 301 zum Aufrasten des Brückenmoduls 300 auf die Tragprofilschiene 200 beim Aufsetzen des Brückenmoduls 300. Die Brückenmodule 300 sind nach den Aufrasten frei entlang der Tragprofilschiene 200 verschiebbar. Fig. 4 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht auf die Tragprofilschiene 200 mit mehreren Brückenmodulen 300. Die Brückenmodule 300 können in unterschiedlichen Breiten ausgeführt sein, so dass der Abstand zwischen gefügten Funktionskomponenten 400 durch die Brückenmodule 300 bestimmt wird. Dieser Abstand definiert einen Lüftungskamin zwischen den Funktionskomponenten 400, die beispielsweise ein metallisches

Funktionskomponentenoberteil 421 -1 als Kühlkörper umfassen. Der entstehende Luftkanal dient zur seitlichen Entwärmung der Funktionskomponenten 400. Zudem kann ein Freiraum zwischen den Funktionskomponenten 400 für eine senkrecht durchgeführte Verkabelung im unteren Gehäusebereich verwendet werden, da sich dort kein Kühlkörper befindet.

Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf die Tragprofilschiene 200 mit mehreren Brückenmodulen 300. Die Tragprofilschiene 200 umfasst eine Unterkante und eine Oberkante 203. Die

Brückenmodule 300 sind im aufgerasteten Zustand in Pfeilrichtung seitlich verschiebbar. Durch die freie Verschiebbarkeit der Brückenmodule 300 ist ein rasterfreier Aufbau auf der Tragprofilschiene 200 möglich, aber nicht zwingend. Nach dem Aufrasten ist das

Brückenmodul 300 beliebig auf der Tragprofilschiene 200 verschiebbar und kann zur Anpassung an beliebige Gehäusebreiten der Funktionskomponenten 400 verwendet werden. Dadurch wird ein Muss-Raster vermieden.

Ist ein linkes Brückenmodul 300 montiert, führt bei der Montage eine linke Hand die

Funktionseinheit bündig an das linke Brückenmodul 300. Die rechte Hand schiebt das rechte Brückenmodul 300 auf Anschlag an die Basis des Funktionsgehäuses der

Funktionskomponente 400. Danach steckt die linke Hand die Funktionskomponente 400 auf die beiden Steckgesichter des Brückenmoduls 300. Die mechanische Positionierung der Funktionskomponenten 400 in der Feldstation ist grundsätzlich beliebig. Die Anordnung und Abfolge in der Linie ist funktionsbestimmend.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Brückenmoduls 300. Das Brückenmodul 300 dient für Vormontage durch Aufrasten auf der Tragprofilschiene 200 und zum elektrischen Verbinden von Funktionskomponenten 400 des Komponentenaufbausystems 100. Das Brückenmodul 300 kann in unterschiedlichen Breiten gefertigt sein, so dass eine gezielte Beabstandung aufgebrachter Funktionsmodule 400 erreicht wird. Das Brückenmodul 300 kann beispielsweise eine Breite von 70 mm aufweisen, so dass im Zusammenspiel mit den Funktionskomponenten 400 ein Luftkanal mit einer Breite von 20 mm entsteht.

Das Brückenmodul 300 umfasst ein Funktionskomponentenunterteil 331 , ein

Funktionskomponentenoberteil 333 und nicht gezeigte Gehäusedichtungen sowie eine Dichtung 327, beispielsweise im Feld mit Dichtung oder im Schaltschrank ohne Dichtung. Eine Gehäuseverbindung erfolgt durch Rasten, Schrauben, Verpressen, Schweißen, Kleben. Der elektrische Aufbau der Brückenmodule 300 stellt Verbindungen für Klein- und

Niederspannungen bereit. Dazu sind im Inneren des Brückenmoduls 300 Leitern oder Steckern aus gebogenem Runddraht oder als Stanzumformteile oder als Stromschienen aus gestanztem Blech mit aufkontaktierten Steckerpins und für eine Datenbusverbindung Stecker auf passiver oder aktiver Platine vorgesehen. Die Brückenmodule 300 mit verschiedenen Steckerbeabstandungen bereitgestellt sein, um zwischen den Funktions-komponenten bestimmte Freiräume zu erzeugen. An der Vorderseite umfasst das Brückenmodul 300 zwei hervortretende Steckabschnitte 321 , die die Steckgesichter bilden. Auf die Steckabschnitte 321 wird jeweils eine rechte und eine linke Funktionskomponente 400 aufgesetzt. Die Steckabschnitte 321 umfassen eine umlaufende Dichtung 327, so dass ein Dichtungssystem zur aufgesteckten

Funktionskomponente entsteht.

An den Querseiten umfasst das Brückenmodul 300 jeweils zwei Aufnahmenuten 303 zum Einsetzen eines Einsatzabschnittes einer rechtseitigen oder linksseiteigen

Funktionskomponente 400, um Zugkräfte der Funktionskomponente 400 entlang der Tragprofilschiene 200 aufzunehmen. Durch den Einsatzabschnitt der Funktionskomponente 400 und der Aufnahmenut 303 wird eine formschlüssige Verbindung zwischen der

Funktionskomponente 400 und dem Brückenmodul 300 hergestellt. Dadurch kann eine Beschädigung der Steckabschnitte 321 durch Zugkräfte verhindert werden.

Zur mechanischen Entkopplung der schwimmend gelagerten elektrischen

Steckverbindungen der Brückenmodule 300 und der Funktionskomponenten 400 findet eine übergeordnete mechanische Vorzentrierung statt. Dies geschieht durch das mechanische Eingreifen einer oberhalb und unterhalb der Steckereinheit in der Funktionskomponente 400 angeordneten Rippe, die in die entsprechende Aufnahmenut 303 im Brückenmodul 300 eingreift und in der Endlage in x- und y-Richtung jeweils anliegend ist.

Dadurch werden Kräfte, die in x- und in y-Richtung auf die elektrische Steckverbindung einwirken, mechanisch entkoppelt. Abziehkräfte der Funktionskomponenten 400 in z-Richtung werden entkoppelt durch geeignete Rastschieber, die sich in den

Funktionskomponenten befinden und hinter der Tragprofilschiene eingreifen. Somit sind im montierten Zustand alle möglichen Freiheitsgrade zwischen Brückenmodulen 300 und Funktionskomponenten 400 mechanisch blockiert.

Daneben umfasst das Brückenmodul 300 an einer der Querseiten eine Modulrasteinrichtung 301 zum Aufrasten des Brückenmoduls 300 auf die Tragprofilschiene 200. Die

Modulrasteinrichtung 301 wird durch einen elastischen Rastabschnitt 311 gebildet, der nach dem Aufsetzen des Brückenmoduls 300 die Tragprofilschiene 200 seitlich übergreift. Der Rastabschnitt 311 umfasst eine längliche Ausnehmung 313 entlang des Rastabschnittes 311 , so dass die Biegsamkeit des Rastabschnittes 311 erhöht wird. Dadurch kann das Brückenmodul 300 einstückig aus einem festen Kunststoff gebildet werden, ohne dass der Rastabschnitt 31 1 eine zu hohe Festigkeit aufweist.

Am Ende des Rastabschnittes 31 1 ist ein hervorspringender Balkonabschnitt als Tasche 315 gebildet. Die Tasche 315 dient zum Einsetzen eines Werkzeuges, wie beispielsweise einem Schraubendreher. Durch seitliches Kippen des Werkzeuges kann der Rastabschnitt 31 1 nach außen gebogen werden, so dass sich das Brückenmodul 300 von der Tragprofilschiene 200 lösen lässt.

An der Rückseite des Brückenmoduls 300 befindet sich ein hervorspringender

Zentrierabschnitt 317, der das Brückenmodul 300 zusätzlich an der Tragprofilschiene 200 stabilisiert und abstützt. Zu diesem Zweck liegen die obere und untere Seite des

Zentrierabschnittes 317 jeweils an dem oberen oder unteren Tragprofil der Tragprofilschiene 200 an.

Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht mehrerer Brückenstecker 305 und 325. Die Brückenstecker 305 werden durch U-förmige Rundleiter gebildet, die die elektrischen Spannungen und Ströme von einer Funktionskomponente 400 an die andere

Funktionskomponente 400 weitergeben. Durch die Rundleiter kann beispielsweise ein sich selbst aufbauender Verbindungsbus für Spannungen von 400 V und 2 x 24V gebildet werden. Der Brückenstecker 325 umfasst mehrere elektrische Verbindungen zum parallelen oder seriellen Übertragen von Datensignalen zwischen den Funktionskomponenten 400. Dadurch kann ein Datenbus zwischen den Funktionskomponenten 400 realisiert werden. Die

Brückenstecker 305 und 325 werden von dem Brückenmodul 300 aufgenommen und bilden eine interne Verdrahtung. Der Brückenstecker 325 kann ausgetauscht werden, so dass ein Brückenmodul 300 mit auswechselbarer Baugruppe für unterschiedliche Datenbus-Varianten entsteht.

Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des Brückenmoduls 300 auf der Tragprofilschiene 200. Der Zentrierabschnitt 317 befindet sich zwischen beiden Tragprofilen der Tragprofilschiene 200. Der Rastabschnitt 311 ist einstückig seitlich an dem Brückenmodul 300 ausgebildet. Am Ende des Rastabschnittes 31 1 befindet sich eine Rastnase 309, die nach dem Aufsetzen des Brückenmoduls 300 die Tragprofilschiene 200 hintergreift, welche beispielsweise ein Rasthaken sein kann.

An der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Schienenaussparung 307 zum

Einsetzen einer Kante 203 der Tragprofilschiene 200. Die Schienenaussparung 307 ist innerhalb eines U-förmigen Aufsetzabschnittes 323 gebildet, der die Kante 203 der Tragprofilschiene 200 umgreift und einstückig an dem Brückenmodul 300 gebildet ist. Der Aufsetzabschnitt 323 ist an der Querseite des Brückenmoduls 300 angeordnet, die der Querseite gegenüberliegt, die die Modulrasteinrichtung 301 umfasst. An der Längsseite des Brückenmoduls 300 befinden sich zwei Schwalbenschwanzaussparung 319 zum seitlichen Fixieren des Brückenmoduls 300 an dem Klemmblock 103.

Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Brückenmoduls 300. Das

Brückenmodul 300 umfasst die beiden Schwalbenschwanzaussparungen 319 zur linksseiteigen Befestigung des Brückenmoduls 300 an einem Klemmblock 103. Das

Brückenmodul 300 bildet ein Anfangsmodul zur rechtsseitigen Erweiterung des

Komponentenaufbausystems 100 durch Aufstecken einer Funktionskomponente 400 und weist lediglich einen Steckabschnitt 321 auf. An diesem Brückenmodul 300 ist ebenfalls eine Modulrasteinrichtung 301 und eine Aufnahmenut 303 an jeder Querseite vorgesehen.

Fig. 10 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Brückenmoduls 300. Das

Brückenmodul 300 umfasst ebenfalls die beiden Schwalbenschwanzaussparungen 319 zur rechtsseitigen Befestigung des Brückenmoduls 300 an dem Klemmblock 103. Das

Brückenmodul 300 bildet ein Endmodul zum Terminieren des selbst aufbauenden

Feldbusses und weist ebenfalls lediglich einen Steckabschnitt 321 auf. An diesem

Brückenmodul 300 ist ebenfalls eine Modulrasteinrichtung 301 eine Aufnahmenut 303 an jeder Querseite vorgesehen.

Alternativ kann der Busabschluss durch ein reguläres Brückenmodul 300 mit zwei

Steckabschnitten 321 gebildet werden, auf dessen ungenutzten Steckabschnitt 321 eine Kappe als aufsteckbarer Berührschutz gesteckt ist.

Fig. 1 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Klemmblocks 103 mit zwei Erdungsklemmen 107. Der Klemmblock 103 wird auf der Tragprofilschiene 200 verschraubt und ist unverrückbar. Der Klemmblock 103 umfasst vier Schwalbenschanzabschnitte 105, von denen jeweils zwei rechtsseitig oder linksseitig in die Schwalbenschwanzaussparungen 319 der Brückenmodule 300 einsetzbar sind. Dadurch wird das Anfangsmodul oder das

Endmodul in seiner Lage auf der Tragprofilschiene 200 fixiert.

Das Brückenmodul 300 ist das Schlüsselverbindungselement im Gehäuseaufbaukonzept des Komponentenaufbausystems 100, welches sowohl die elektrischen Verbindungen zwischen den Funktionskomponenten 400 übernimmt, als auch zusammen mit der

Tragprofilschiene 200 die Verbindung zur klassischen Aufbautechnik bildet. Im Allgemeinen kann das Brückenmodul 300 als Loslager ausgebildet sein, dass lediglich rastend und verschiebbar an der Tragprofilschiene 200 befestigt ist oder als ein Festlager mit metallischer Klemmvorrichtung und PE-Kontaktierung.

Fig. 12 zeigt unterschiedliche Ansichten eines Loslager-Endbrückenmoduls 500. Die

Loslager-Endbrückenmodule 500 können in Rechtsausführung rechtsseitig oder in

Linksausführung linksseitig verwendet werden. Zudem können die Loslager- Endbrückenmodule 500 optional durch die Verwendung von vorkonfektionierten

Anschlussleitungen mit angecrimpten Steckerstiften als Energieeinspeisungen oder

Energieabgänge verwendet werden. Ein Loslager-Zwischenbrückenmodul kann in verschiedenen Breiten bereitgestellt werden. Große Abstände der Funktionskomponenten 400 dienen zur zusätzlichen seitlichen

Umströmung der Funktionskomponenten 400 zur Verbesserung der Kühlung und erzeugen Platz für Leitungsdurch und -Zuführungen sowie verbesserte Zugänglichkeit bei hoher Leitungsdichte. Kleinere Abstände der Funktionskomponenten 400 erzeugen eine

Verdichtung der Gesamtsystemabmessungen und eine insgesamt kompaktere Ausführung.

Fig. 13 zeigt eine Ansicht eines Loslager-Endbrückenmoduls 500 in Verbindung mit den übrigen Feldbuskomponenten 400. Ein Brückensteckeranfang/-Ende des Loslagers 500 dient zum links- und rechtsseitigen Abschluss des selbstaufbauenden Verbindungsbus mit aufsteckbarem Busabschluss. Das Brückenmodul 300 kann als Loslager rastend

verschiebbar oder als Festlager mit Metall-Klemmvorrichtung und PE-Kontaktierung vorgesehen sein

Fig. 14 zeigt ein Festlager-Erdungsmodul 600. Ein mechanisches Festsetzen des gesamten Systemaufbaues entlang der Tragprofilschiene 200, der durch die Verschiebbarkeit der Brückenmodule 300 auf der Tragprofilschiene 200 selbst entsteht, geschieht durch die

Verwendung des rechts- oder linksseitig angeordneten Festlager-Erdungsmodules 600.

Das Festlager-Erdungsmodul 600 setzt das Gesamtsystem in x-Richtung an einem Fixpunkt auf der Tragprofilschiene 200 fest. Durch diese Anordnung ist, von einem Fixpunkt aus, ein freies Atmen des Systemaufbaues in x-Richtung möglich, wie beispielsweise bei

wärmebedingtem Längenwachstum. Die mechanische Klemmung dieses Fixpunktes ist zugleich die zentrale elektrische Erdung und Verbindung mit der Tragprofilschiene des

Systemaufbaus. Fig. 15 zeigt vergrößerte Ansichten einer Verbindung mit dem Brückenmodul 300. Die technisch richtige Montage- und Demontagereihenfolge, d.h. erst Brückenmodul 300, dann

Funktionskomponente 400 und bei Demontage umgekehrt, wird durch die mechanische Ausgestaltung der Brückenmodule 300 und Funktionskomponenten 400 zwangsweise sichergestellt. Auch im montierten Zustand sind die Funktionseinrichtungen sichtbar und dadurch selbsterklärend.

Fig. 16 zeigt eine Explosionsansicht des Komponentenaufbausystems 100. Die

Brückenmodule 300-1 und 300-2 sind auf die Tragprofilschiene 200 aufsetzbar und entlang der Tragprofilschiene 200 verschiebbar. Ein Funktionskomponentenunterteil 403 weist jeweils eine Anschlusseinrichtung zum elektrischen verbinden mit den linken

Brückenmodule 300-2 und dem rechten Brückenmodul 300-2 auf. Die

Anschlusseinrichtungen werden beispielsweise durch Steckbuchsen gebildet, in die die vorstehenden Kontaktabschnitte 307 der Brückenmodule 300-1 und 300-2 einsetzbar sind. Das Funktionskomponentenunterteil 403 ermöglicht eine Erweiterungsoption mit

elektronischen Funktionen, durch die Bildung einer Schnittstelle elektrisch und mechanisch nach oben. Über die Brückenmodule 300 sind die Schnittstellen elektrisch und mechanisch nach links und/oder nach rechts in beliebiger Länge anreihbar.

Das Funktionskomponentenunterteil 403 und das Brückenmodul 300-1 bzw. 300-2 sind jeweils mittels einer formschlüssigen Verbindung, beispielsweise einer Feder-Nut- Verbindung, verbindbar. Das Funktionskomponentenunterteil 403 umfasst an der Unterseite beispielsweise einen vorstehenden Einsatzabschnitt 413, beispielsweise eine Feder, zum Einsetzen in eine Aufnahmenut 303 des jeweiligen Brückenmoduls 300-1 und 300-2, um Zugkräfte des Funktionskomponentenunterteils 403 entlang einer Tragprofilschiene 200 aufzunehmen. Das Funktionskomponentenunterteil 403 der Funktionskomponente 400 wird auf der Tragprofilschiene 200 mittels einer Komponentenbefestigungseinrichtung 401 , beispielsweise einer Rastverbindung, befestigt.

An der Oberseite des Funktionskomponentenunterteils 403 ist eine umlaufende Aussparung 411 gebildet, in die ein ringförmiges Dichtelement 407 einsetzbar ist. Das Dichtelement 407 dichtet den Spalt zwischen dem Funktionskomponentenunterteil 403 und dem

Funktionskomponentenoberteil 405 ab. Je nach Dichtelement 407 können unterschiedliche Schutzarten von IP20 bis IP6x realisiert werden. Zusätzlich sind an der Oberseite des Funktionskomponentenunterteils 403 mehrere herausstehende Anschlussteckabschnitte 409 gebildet, die ein Steckgesicht bilden. Die Anschlussteckabschnitte 409 bilden eine

Schnittstelle zum elektrischen und mechanischen Verbinden des

Funktionskomponentenoberteils 405.

Im Inneren eines Funktionskomponentenoberteils 405 befindet sich ein Kontaktblock 415 mit mehreren Klemmen zum Anschließen einzelner elektrischer Leiter, so dass das

Funktionskomponentenoberteil 405 eine Verteilerfunktion aufweist. Das

Funktionskomponentenoberteil 405 umfasst einen Deckel 417 ohne elektrische

Anschlusseinheit, der zusammen mit dem Dichtelement 419 aufgesetzt wird. Das

Dichtelement 419 wird mittels der vier Schrauben 421 an einem rahmenförmigen

Gehäuseteil 425 des Funktionskomponentenoberteils 405 befestigt. Das

Funktionskomponentenoberteil 405 wird mittels der Schrauben 423 mit dem

Funktionskomponentenunterteil 403 verschraubt.

Durch das Funktionskomponentenunterteil 403 wird ein unbegrenztes Stapeln der

Funktionskomponentenoberteile 403 ermöglicht. Insgesamt wird durch das

Funktionskomponentenunterteil eine wiederholbare Kombination einer elektrischen

Steckverbindung mit einem mechanischen Gehäuseaufbau erzielt.

Die Komponentenstationen können durch Verwendung einer einfachen Einspeisung als Endgeräte einer klassischen Sternverteilung genutzt werden oder durch Verwendung eines Anschluss- und Verteilermoduls (AV-Modul) zu Teilnehmern oder Knoten eines

Energieverteilungsnetzwerks werden. Schalt- und Schutzorgane, Motorschalter, Buskoppler, oder I/Os, usw. können in freier, funktionsbestimmter Reihenfolge links und rechts des AV-Moduls angeordnet werden. Dadurch werden Vorteile beim Engineering durch eine sichtbare Trennung von Klein- und Niederspannungskomponenten erreicht. Mehrere Feldstationen können als Teilnehmer ein Netzwerk in beliebiger Struktur, wie beispielsweise Linie, Baum oder Ring, aufspannen.

Ein zentraler Schaltschrank innerhalb des ausgelegten Leistungsbereichs der

Energieverteilung ist nicht mehr erforderlich. Durch eine geeignete Ausführung des mitgeführten Datenbusses können die Reihenfolge und die Positionen einzelner

Komponenten der Feldstation vor der Inbetriebnahme auf die planungsgerechte Anordnung überprüft werden (Remote Putting into Service, Remote Service).

Das Komponentenaufbausystem 100 ermöglicht einen Aufbau von .smarten'

Installationsnetzwerken für Gleichstrom und Wechselstrom und schaltschranklose

Verteilungen in geeigneten Anlagenlayouts. Das Komponentenaufbausystem kann in den Anwendungsgebieten Installation oder Energieverteilung verwendet werden. Bei einer verteilten Automatisierung ist ein Aufbau von modularen Feldstationen als Funktionsknoten in .smarten' Installationsnetzwerken möglich. In alternativen Schaltschrank-Konzepten ist ein Aufbau von modularen Stationen im Schaltschrank ohne Stromschienen und ohne

Steuerverdrahtung mit identischer Projektierung für IP20... IP6x möglich.

Durch das Komponentenaufbausystem 100 können modulare Motorschalter im Feld mit hoher Schutzart entwickelt werden. Durch das Komponentenaufbausystem 100 wird zusätzlich ein ganzheitliches Aufbaukonzept (Power & Drive, P&D) entwickelt, das die

Aufgabe einer vorteilhaften Verteilung und Bereitstellung von Energie im Feld löst, beispielsweise außerhalb eines Schaltschranks.

Die Modularität des Komponentenaufbausystems 100 ermöglicht die Ausweitung der Anwendung über die modulare Feldstation hinaus zur .smarten' Energieverteilung bis hin zu einem alternativen Schaltschrankaufbau. Zudem kann eine Abdeckung des Spektrums von Stand-Alone-Funktionskomponenten als Endgeräte an einer klassisch sternförmigen Energieverteilung erreicht werden. Das Komponentenaufbausystem 100 ermöglicht einen flexiblen Aufbau von modularen Systemen im Feld (IP6x) und innerhalb oder außerhalb eines Schaltschranks auf Standard-Tragprofilschienen (IP20). Bei einer Vormontage kann eine Vorverdrahtung auf einem Montagegestell erfolgen.

Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.

BEZUGSZEICHENLISTE

100 Komponentenaufbausystem

103 Klemmblock

105 Schwalbenschanzabschnitte

107 Erdungsklemmen

200 Tragprofilschiene

203 Kante 300 Brückenmodul

300-1 Brückenmodul

300-2 Brückenmodul

301 Modulrasteinrichtung

303 Aufnahmenut

305 Brückenstecker

307 Schienenaussparung

309 Rastnase

31 1 Rastabschnitt

313 Ausnehmung

315 Tasche

317 Zentrierabschnitt

319 Schwalbenschwanzaussparung

321 Steckabschnitt

323 Aufsetzabschnitt

325 Brückenstecker

327 Dichtung

329 Steckkontakt

331 Funktionskomponentenunterteil

333 Funktionskomponentenoberteil

400 Funktionskomponente

401 Komponentenbefestigungseinrichtung

403 Funktionskomponentenunterteil

405 Funktionskomponentenoberteil

407 Dichtelement Anschlussteckabschnitte Aussparung

Einsatzabschnitt

Kontaktblock

Deckel

Dichtelement

Schrauben

-1 Funktionskomponentenoberteil-2 Funktionskomponentenunterteil Gehäuseteil

Loslager-Endlosbrückenmodul Festlager-Erdungsmodul