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Title:
COMPONENT ASSEMBLY, AND WIND TURBINE IN WHICH THE COMPONENT ASSEMBLY IS INSTALLED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/207776
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a component assembly (15), comprising: - a carrier element (17, 8, 9) having a threaded hole (18); - a functional element (16, 13) having a through-hole (21), which functional element is fastened to the carrier element (17), a rear face (22) of the functional element (16) lying against a contact surface (23) of the carrier element (17); - a screw (14), which has a screw head (24) and a threaded portion (19), the threaded portion (19) being screwed, through the through-hole (21) in the functional element (16, 13), into the threaded hole (18) in the carrier element (17, 8, 9), and the screw head (24) lying against a screw-head bearing surface (25) of the functional element (16, 13). The functional element (16, 13) has a recess (26) on the rear face (22), in the region of the through-hole (21), which recess has a recess extent (27) which is at least as large as a screw-head bearing surface extent (28), whereby the screw-head bearing surface (25) is elastically resilient.

Inventors:
BERGMANN PHILIPP (AT)
CIKLAMINI MAREK (CZ)
HÖLZL JOHANNES SEBASTIAN (AT)
REISENBERGER JOHANNES JOSEF (AT)
Application Number:
PCT/AT2021/060124
Publication Date:
October 21, 2021
Filing Date:
April 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MIBA GLEITLAGER AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
F16H57/08; F16B39/02
Domestic Patent References:
WO2014117196A12014-08-07
Foreign References:
DE112016002125T52018-01-25
JP2007182923A2007-07-19
DE102007019931A12008-10-30
EP2383480B12012-10-03
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Bauteilzusammenstellung (15) umfassend:

- ein Trägerelement (17, 8, 9) mit einer Gewindebohrung (18), wobei das Trägerele ment (17, 8, 9) aus einem Trägerelementwerkstoff gebildet ist;

- ein Funktionselement (16, 13) mit einer Durchgangsbohrung (21), welches am Trä gerelement (17) befestigt ist, wobei eine Rückseite (22) des Funktionselementes (16) an einer Anlagefläche (23) des Trägerelementes (17) anliegt, wobei das Funktionsele ment (16, 13) aus einem Funktionselementwerkstoff gebildet ist;

- eine Schraube (14) mit einem Schraubenkopf (24) und einem Gewindeabschnitt (19), wobei der Gewindeabschnitt (19) durch die Durchgangsbohrung (21) des Funktions elementes (16, 13) hindurch in die Gewindebohrung (18) des Trägerelementes (17, 8, 9) eingeschraubt ist und der Schraubenkopf (24) an einer Schraubenkopfauflagefläche (25) des Funktionselementes (16, 13) anliegt, um das Funktionselement (16, 13) am Trägerelement (17, 8, 9) zu klemmen, wobei die Schraubenkopfauflagefläche (25) eine Schraubenkopfauflageflächenerstreckung (28) aufweist, wobei die Schraube (14) aus einem Schraubenwerkstoff gebildet ist, wobei ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Funktionselementwerkstoffes größer ist als ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Schraubenwerkstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (16, 13) im Bereich der Durchgangsbohrung (21) an der Rück seite (22) eine Freistellung (26) mit einer Freistellungserstreckung (27) aufweist, wodurch die Schraubenkopfauflagefläche (25) elastisch federnd ausgebildet ist.

2. Bauteilzusammenstellung (15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Freistellungserstreckung (27) zumindest so groß ist, wie die Schraubenkopfauflageflä chenerstreckung (28).

3. Bauteilzusammenstellung (15) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (14) anschließend an den Schraubenkopf (24) einen Absatz (35) auf weist, welcher an der Anlagefläche (23) des Trägerelementes (17, 8, 9) anliegt oder dass eine Hülse (38) ausgebildet ist, sich zwischen dem Schraubenkopf (24) und der Anlagefläche (23) des Trägerelementes (17, 8, 9) erstreckt.

4. Bauteilzusammenstellung (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopfauflageflächenerstreckung (28) zwischen 30% und 100%, insbesondere zwischen 50% und 95%, bevorzugt zwischen 70% und 80% der Freistellungserstreckung (27) beträgt.

5. Bauteilzusammenstellung (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (16, 13) aus einer AlSn-Legierung gebil det ist und die Schraube (14) aus einem Stahlwerkstoff gebildet ist.

6. Bauteilzusammenstellung (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schraubenkopfauflagefläche (25) und der Freistel lung (26) ein ringförmiger Kragarm (30) gebildet ist, wobei eine Kragarmdicke (31) zwischen 20% und 100%, insbesondere zwischen 30% und 80%, bevorzugt zwischen 40% und 60% eines Durchgangsbohrungsdurchmessers (29) beträgt.

7. Bauteilzusammenstellung (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopfauflagefläche (25) in einer Senkung (33) ver senkt im Funktionselement (16, 13) ausgebildet ist.

8. Bauteilzusammenstellung (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (14) als Dehnschraube ausgebildet ist.

9. Bauteilzusammenstellung (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenkopfauflagefläche (25) bei einer Umgebungstem peratur von 20°C elastisch vorgespannt ist.

10. Planetengetriebe (1), das Planetengetriebe (1) umfassend:

- einen Planetenträger (7) mit einer ersten Planetenträgerwange (8) und einer zweiten Planetenträgerwange (9), wobei in zumindest einer der Planetenträgerwangen (8, 9) eine Gewindebohrung (18) ausgebildet ist, wobei die Planetenträgerwange (8, 9) aus einem Planetenträgerwangenwerkstoff gebildet ist;

- zumindest einen Planetenradbolzen (6), welcher im Planetenträger (7), insbesondere in den beiden Planetenträgerwangen (8, 9), aufgenommen ist;

- zumindest ein Planetenrad (5), welches am Planetenradbolzen (6) gelagert ist;

- zumindest ein Planetenradaxialgleitlager (13) mit einer Durchgangsbohrung (21), welches zwischen dem Planetenrad (5) und der Planetenträgerwange (8, 9) angeordnet ist und welches an der Planetenträgerwange (8, 9) befestigt ist, wobei eine Rückseite (22) des Planetenradaxialgleitlagers (13) an einer Anlagefläche (23) der Planetenträ gerwange (8, 9) anliegt, wobei das Planetenradaxialgleitlager (13) aus einem Planeten radaxialgleitlagerwerkstoff gebildet ist,

- zumindest eine Schraube (14) mit einem Schraubenkopf (24) und einem Gewindeab schnitt (19), wobei der Gewindeabschnitt (19) durch die Durchgangsbohrung (21) des Planetenradaxialgleitlagers (13) hindurch in die Gewindebohrung (18) der Planetenträ gerwange (8, 9) eingeschraubt ist und der Schraubenkopf (24) an einer Schrauben kopfauflagefläche (25) des Planetenradaxialgleitlagers (13) anliegt, um das Planeten radaxialgleitlager (13) an der Planetenträgerwange (8, 9) zu klemmen, wobei die Schraubenkopfauflagefläche (25) eine Schraubenkopfauflageflächenerstreckung (28) aufweist, wobei die Schraube (14) aus einem Schraubenwerkstoff gebildet ist, wobei ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Planetenradaxialgleitlagerwerkstoffes größer ist als ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Schraubenwerkstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetenradaxialgleitlager (13) im Bereich der Durchgangsbohrung (21) an der Rückseite (22) eine Freistellung (26) mit einer Freistellungserstreckung (27) aufweist, welche zumindest so groß ist, wie eine Schraubenkopfauflageflächenerstreckung (28), wodurch die Schraubenkopfauflagefläche (25) elastisch federnd ausgebildet ist.

11. Windkraftanlage mit einem Planetengetriebe (1), dadurch gekennzeichnet, dass Plane tengetriebe (1) nach Anspruch 10 ausgebildet ist.

Description:
BAUTEILZUSAMMENSTELLUNG, SOWIE EINE WIND KRAFTANLAGE, IN WEL

CHER DIE BAUTEILZUSAMMENSTELLUNG VERBAUT IST

Die Erfindung betrifft eine Bauteilzusammenstellung, sowie ein Planetengetriebe, in welchem die Bauteilzusammenstellung verbaut ist.

Aus der EP2383480B1 ist ein Planetengetriebe für eine Windkraftanlage bekannt. Das Plane tengetriebe umfasst einen Planetenträger mit einer ersten Planetenträgerwange und einer zweiten Planetenträgerwange, einen Planetenradbolzen, welcher im Planetenträger aufgenom men ist, ein Planetenrad, welches am Planetenradbolzen gelagert ist und ein Planetenradaxial gleitlager, welches zwischen dem Planetenrad und der Planetenträgerwange angeordnet ist. Üblicherweise sind derartige Planetenradaxialgleitlager mittels einer Schraube an der Plane tenträgerwange befestigt.

Aus der Erfahrung hat sich gezeigt, dass die Planetenradaxialgleitlager nach einer gewissen Einsatzdauer nicht mehr fest an der Planetenträgerwange aufgenommen sind und somit ver rutschen können, was zu einer Funktionsstörung des Planetengetriebes führen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und eine Bauteilzusammenstellung bzw. ein Planetengetriebe zu schaffen, in welchem die einzelnen mittels einer Schraube miteinander befestigten Einzelteile ausreichend fest zuei nander befestigt sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen gelöst.

Im Folgenden werden die Effekte der Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels des Plane tengetriebes beschrieben. Die genannten Effekte treten jedoch bei jeder erfindungsgemäß aus gebildeten Bauteilzusammenstellung auf, auch wenn diese nicht in einem Planetengetriebe verbaut ist, bzw. wenn es sich um kein Planetengetriebe handelt. Das in den Patentansprüchen beanspruchte Planetengetriebe ist eine Spezialausführung der allgemein beanspruchten Bau teilzu s ammenstellung . Sämtliche Merkmale der Bauteilzusammenstellung können somit auch in der Spezialausfüh rung des Planetengetriebes realisiert sein. Die Planetenträgerwange entspricht hierbei dem Trägerelement. Das Planetenradaxialgleitlager entspricht dem Funktionselement.

Die Probleme der mangelnden dauerhaft haltbaren Befestigung treten dann auf, wenn ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Planetenradaxialgleitlagerwerkstoffes, auch Funktionsele mentwerkstoff genannt, größer ist, als ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Schraubenwerk- stoffes.

Bei der Herstellung des Planetengetriebes werden die Schrauben mit einem vorgegebenen An zugsdrehmoment angezogen, um eine vorgegebene Klemmkraft bzw. Vorspannung zwischen dem Planetenradaxialgleitlager und der Planetenträgerwange zu erreichen. Forschungen im Zuge der Erfindung haben gezeigt, dass es im Betrieb des Planetengetriebes zu einer massiven Erwärmung des Innenraumes des Planetengetriebes und somit der im Innenraum des Plane tengetriebes befindlichen Bauteile kommt. Dadurch dass der Wärmeausdehnungskoeffizient des Planetenradaxialgleitlagerwerkstoffes, auch Funktionselementwerkstoff genannt, größer ist als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Schraubenwerkstoffes, kommt es aufgrund der Erwärmung zu einer größeren Wärmeausdehnung des Planetenradaxialgleitlagers als der Schraube.

Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Planetengetriebe wird durch diese unter schiedliche Wärmeausdehnung bei Erwärmung der Bauteile die Klemmkraft der Schraube auf das Planetenradaxialgleitlager erhöht, wobei hierbei die Festigkeit des Planetenradaxialgleitla gerwerkstoffes überschritten wird. Dadurch kommt es zu einer plastischen Verformung des Planetenradaxialgleitlagers. Wenn nun die Temperatur im Innenraum des Planetengetriebes wieder abnimmt und die unterschiedliche Wärmedehnung des Planetenradaxialgleitlagers und der Schraube rückgängig wird, schrumpft das Planetenradaxialgleitlager aufgrund der obig beschriebenen plastischen Verformung im Bereich der Schraubenkopfauflagefläche unter seine Ausgangsgröße. Dadurch kann die ursprünglich eingestellte Vorspannung der Schraube nicht mehr erreicht werden, wodurch das Planetenradaxialgleitlager nicht mehr ausreichend festgehalten werden kann.

Erfindungsgemäß ist eine Bauteilzusammenstellung ausgebildet. Die Bauteilzusammenstel lung umfasst: - ein Trägerelement mit einer Gewindebohrung, wobei das Trägerelement aus einem Trä gerelementwerkstoff gebildet ist;

- ein Funktionselement mit einer Durchgangsbohrung, welches am Trägerelement befestigt ist, wobei eine Rückseite des Funktionselementes an einer Anlagefläche des Trägerelementes anliegt, wobei das Funktionselement aus einem Funktionselementwerkstoff gebildet ist;

- eine Schraube mit einem Schraubenkopf und einem Gewindeabschnitt, wobei der Gewinde abschnitt durch die Durchgangsbohrung des Funktionselementes hindurch in die Gewinde bohrung des Trägerelementes eingeschraubt ist und der Schraubenkopf an einer Schrauben kopfauflagefläche des Funktionselementes anliegt, um das Funktionselement am Trägerele ment zu klemmen, wobei die Schraubenkopfauflagefläche eine Schraubenkopfauflageflächen- erstreckung aufweist, wobei die Schraube aus einem Schraubenwerkstoff gebildet ist, wobei ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Funktionselementwerkstoffes größer ist als ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Schraubenwerkstoffes.

Das Funktionselement weist im Bereich der Durchgangsbohrung an der Rückseite eine Frei stellung mit einer Freistellungserstreckung auf, wodurch die Schraubenkopfauflagefläche elastisch federnd ausgebildet ist.

Überraschenderweise lässt sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Funktionsele mentes eine dauerhaft haltbare Verbindung zwischen dem Funktionselement und dem Trä gerelement erreichen. Diese dauerhaft haltbare Verbindung bleibt auch bei stärkeren Tempe raturschwankungen beständig. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäße Bauteilzusam menstellung erreicht werden, dass die Vorspannung der Schraube über die Lebensdauer der Bauteilzusammenstellung erhalten bleibt bzw. nur geringfügig durch Kriecheffekte der einzel nen Bauteile nachlässt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass aufgrund der federnden Ei genschaft des Funktionselementes auch bei Erwärmung der Bauteilzusammenstellung keine oder nur eine vertretbar geringe plastische Verformung des Funktionselementes auftritt, wel che nicht dazu führt, dass das Funktionselement nicht mehr ausreichend gehalten wird. Dar über hinaus sind in der erfindungsgemäßen Bauteilzusammenstellung keine federnden Unter lagen unter dem Schraubenkopf, wie etwa tellerfedem usw. notwendig, welche zum Aus gleich der unterschiedlichen Längendehnung dienen würden. Dadurch kann der Aufbau der Bauteilzusammenstellung maßgeblich vereinfacht werden, was einerseits die Gefahr eines fehlerhaften Zusammenbaus der Bauteilzusammenstellung wesentlich reduziert und anderer seits wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist die bauliche Ausgestaltung des Funktionselemen tes. Wenn der Wärmeausdehnungskoeffizient des Funktionswerkstoffes kleiner ist, als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Schraubenwerkstoffes und es nach dem Zusammenbau zu einer Abkühlung des Funktionselementes und des Schraubenwerkstoffe kommt, treten eben falls die obig beschriebenen Effekte auf. Auch hierbei dient die bauliche Ausgestaltung des Funktionselementes dazu, dass aufgrund der federnden Eigenschaft des Funktionselementes auch bei Abkühlung der Bauteilzusammenstellung keine oder nur eine vertretbar geringe plas tische Verformung des Funktionselementes auftritt, welche nicht dazu führt, dass das Funkti onselement nicht mehr ausreichend gehalten wird. Eine derartige Werkstoffkombination hegt daher im Äquivalenzbereich der Erfindung und fällt ebenfalls in den Schutzumfang der Pa tentansprüche.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Freistellungserstreckung zumindest so groß ist, wie die Schraubenkopfauflageflächenerstreckung. Besonders bei einer derartigen Ausgestaltung des Funktionselementes lässt sich erreichen, dass die Vorspannung der Schraube über die Fe- bensdauer der Bauteilzusammenstellung erhalten bleibt.

Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn die Schraube anschließend an den Schraubenkopf ei nen Absatz aufweist, welcher an der Anlagefläche des Trägerelementes anliegt, oder dass eine Hülse ausgebildet ist, sich zwischen dem Schraubenkopf und der Anlagefläche des Trägerele mentes erstreckt. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Schraube mit einem derart hohen Drehmoment angezogen werden kann, dass ein Herausdrehen der Schraube unterbunden wird, da sich der Schraubenkopf über den Absatz bzw. die Hülse direkt an der Anlagefläche des Trägerelementes abstützen kann. Durch richtige Dimensionierung der Fänge des Absatzes bzw. der Hülse in Relation zur Dimensionierung des Funktionselementes kann hierbei erreicht werden, dass das Funktionselement beim Festziehen der Schraube geringfügig vorgespannt und daher geringfügig elastisch verformt wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Schraubenkopfauflageflächenerstreckung zwischen 30% und 100%, insbesondere zwischen 50% und 95%, bevorzugt zwischen 70% und 80% der Freistellungserstreckung beträgt. Durch diese Maßnahme kann eine ausreichende Elastizität der Schraubenkopfauflagefläche erreicht werden, wobei diese gleichzeitig eine ausreichende Stabilität bieten kann, um die notwendige Klemmkraft der Schraube aufnehmen zu können. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Funktionselement aus einer AlSn-Legierung gebildet ist und die Schraube aus einem Stahlwerkstoff gebildet ist. Besonders bei einer derar tigen Kombination des Werkstoffes des Funktionselementes und des Werkstoffes der Schraube können die positiven Effekte der langzeitig haltbaren Klemmung des Funktionsele mentes erreicht werden.

Eine AlSn-Legierung ist eine Legierung, welche Aluminium und Zinn umfasst und besonders als Gleitlagerwerkstoff hervorragende Eigenschaften aufweist. Eine derartige Legierung weist einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf.

In einer alternativen Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass das Funktionsele ment aus einem Kupferwerkstoff oder einer Kupferlegierung gebildet ist und die Schraube aus einem Stahlwerkstoff gebildet ist.

Natürlich kann das Funktionselement auch aus einem sonstigen Werkstoff mit hoher Wärme dehnung gebildet sein.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Trägerelement aus einem Stahlwerkstoff gebildet ist.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass zwischen der Schraubenkopfauflagefläche und der Freistellung ein ringförmiger Kragarm gebildet ist, wobei eine Kragarmdicke zwischen 20% und 100%, insbesondere zwischen 30% und 80%, bevorzugt zwischen 40% und 60% eines Durchgangsbohrungsdurchmessers beträgt. Beson ders ein Kragarm mit einer derartigen Kragarmdicke kann eine ausreichende Elastizität bei gleichzeitig ausreichender Stabilität aufweisen.

Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die Schraubenkopfauflagefläche in einer Sen kung versenkt im Funktionselement ausgebildet ist. Dies bringt besonders den Vorteil mit sich, wenn das Funktionselement als Gleitlager ausgebildet ist und eine Gleitoberfläche auf weist.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Schraube als Dehnschraube ausgebildet ist. Be sonders wenn die Schraube als Dehnschraube ausgebildet ist, lässt sich eine langzeitig halt bare Verbindung zwischen dem Funktionselement und dem Trägerelement erreichen. Bei Verwendung einer Dehnschraube kann auch von einem ein vorgegebenes Anzugsdrehmoment abgewichen werden, ohne dass dies zu einer starken Veränderung der Klemmkraft führt, wodurch die Toleranzen besser eingehalten werden können.

Insbesondere die Kombination einer Schraube mit einem Absatz, welche gleichzeitig als Dehnschraube ausgebildet ist, bringt eine überraschend stabile Verbindung zwischen dem Funktionselement und dem Trägerelement mit sich, da bei einer derart ausgebildeten Schraube das tatsächlich aufgebrachte Anzugsdrehmoment vom vorgegebenen Anzugsdreh moment abweichen kann und trotzdem eine ausreichende Klemmkraft bzw. Festigung der Schraube im Trägerelement erreicht werden kann.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Schraubenkopfauflagefläche bei einer Umge bungstemperatur von 20°C elastisch vorgespannt ist. Insbesondere wird die Bauteilauslegung bzw. die Toleranzangabe so gewählt, dass bei Erreichen eines vorgegebenen Anzugsdrehmo mentes der Schraube im Zusammenbau der Bauteilzusammenstellung eine elastische Vor spannung der Schraubenkopfauflagefläche erreicht wird. Durch diese Maßnahme kann er reicht werden, dass auch bei Abfall der Umgebungstemperatur und somit negativer Wärme dehnung der einzelnen Bauteile der Bauteilzusammenstellung noch eine ausreichende Klem mung des Funktionselementes am Trägerelement erreicht werden kann. Die elastische Vor spannung der Schraubenkopfauflagefläche bei einer Umgebungstemperatur von 20 °C kann so gewählt werden, dass auch bei einer minimalen am Aufstellungsort der Bauteilzusammen stellung vorliegenden Umgebungstemperatur und somit negativer Wärmedehnung zu diesem Zusammenbauzustand noch eine ausreichende Klemmkraft der Schraube auf das Funktions element aufgebracht wird.

Erfindungsgemäß ist ein Planetengetriebe ausgebildet. Das Planetengetriebe umfasst:

- einen Planetenträger mit einer ersten Planetenträgerwange und einer zweiten Planetenträger wange, wobei in zumindest einer der Planetenträgerwangen eine Gewindebohrung ausgebildet ist, wobei die Planetenträgerwange aus einem Planetenträgerwangenwerkstoff gebildet ist;

- zumindest einen Planetenradbolzen, welcher im Planetenträger, insbesondere in den beiden Planetenträgerwangen, aufgenommen ist;

- zumindest ein Planetenrad, welches am Planetenradbolzen gelagert ist;

- zumindest ein Planetenradaxialgleitlager mit einer Durchgangsbohrung, welches zwischen dem Planetenrad und der Planetenträgerwange angeordnet ist und welches an der Planetenträ- gerwange befestigt ist, wobei eine Rückseite des Planetenradaxialgleitlagers an einer Anlage fläche der Planetenträgerwange anliegt, wobei das Planetenradaxialgleitlager aus einem Pla netenradaxialgleitlagerwerkstoff gebildet ist,

- zumindest eine Schraube mit einem Schraubenkopf und einem Gewindeabschnitt, wobei der Gewindeabschnitt durch die Durchgangsbohrung des Planetenradaxialgleitlagers hindurch in die Gewindebohrung der Planetenträgerwange eingeschraubt ist und der Schraubenkopf an einer Schraubenkopfauflagefläche des Planetenradaxialgleitlagers anliegt, um das Planeten radaxialgleitlager an der Planetenträgerwange zu klemmen, wobei die Schraubenkopfauflage fläche eine Schraubenkopfauflageflächenerstreckung aufweist, wobei die Schraube aus einem Schraubenwerkstoff gebildet ist, wobei ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Planetenradaxialgleitlagerwerkstoffes größer ist als ein Wärmeausdehnungskoeffizient des Schraubenwerkstoffes. Das Planetenradaxialgleitla ger weist im Bereich der Durchgangsbohrung an der Rückseite eine Freistellung mit einer Freistellungserstreckung auf, wodurch die Schraubenkopfauflagefläche elastisch federnd aus gebildet ist.

Das erfindungsgemäße Planetengetriebe bringt den Vorteil mit sich, dass durch den genannten Aufbau das Planetenradaxialgleitlager über die gesamte Lebensdauer des Planetengetriebes hinweg ausreichend fest und ausreichend haltbar an der Planetenträgerwange gehalten werden kann. Besonders bei Planetengetrieben kommt es im Betrieb zu einer großen Temperatur schwankung der innenliegenden Bauteile des Planetengetriebes, wodurch es notwendig ist, dass das Planetenradaxialgleitlager, welches aus einem Gleitlagerwerkstoff mit einer hohen Wärmedehnung hergestellt ist, durch die Temperaturschwankungen im Bereich der Schrau benkopfauflagefläche nicht plastisch verformt und somit beschädigt wird.

Erfindungsgemäß ist eine Windkraftanlage mit einem Planetengetriebe ausgebildet, wobei das Planetengetriebe entsprechend den obigen Ausführungen ausgebildet ist.

Für das Wesen der Erfindung ist es nicht erforderlich, dass der Schraubenkopf direkt an einer Schraubenkopfauflage aufliegt. Natürlich ist es auch denkbar und ist dies auch von den Pa tentansprüchen umfasst, dass zwischen dem Schraubenkopf und der Schraubenkopfauflage eine Beilagscheibe, eine Sicherungsscheibe, ein Sprengring, ein Federring und dergleichen angeordnet sein kann. Für das Wesen der Erfindung ist es nicht erforderlich, dass der Gewindeabschnitt der Schraube in die Gewindebohrung eingeschraubt ist. Natürlich ist es auch denkbar und ist dies auch von den Patentansprüchen umfasst, dass anstatt der Gewindebohrung eine Durchgangs bohrung ausgebildet ist und am Gewindeabschnitt, insbesondere an einer Rückseite des Trä gerelementes eine Gewindemutter angeordnet ist. Gleichwirkend ist auch die Verwendung ei ner Gewindestange anstatt einer Schraube, wobei anstatt dem Schraubenkopf eine Gewinde mutter ausgebildet ist, welche mit der Gewindestange gekoppelt ist.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Planetengetriebes in einer schematischen S chnittdars tellung ;

Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Bauteilzusammenstellung;

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Bauteilzusammenstellung;

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Bauteilzusammenstellung;

Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Bauteilzusammenstellung;

Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Bauteilzusammenstellung.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Planetengetriebes 1 in einer Schnittansicht gemäß einem Querschnitt entlang einer Mittellinie 2 des Planetengetriebes 1. Bekanntlich umfassen Windkraftanlagen einen Turm an dessen oberen Ende eine Gondel an geordnet ist, in der der Rotor mit den Rotorblättern gelagert ist. Dieser Rotor ist über das Pla netengetriebe 1 mit einem Generator, der sich ebenfalls in der Gondel befindet, wirkungsver bunden, wobei über das Planetengetriebe 1 die niedrige Drehzahl des Rotors in eine höhere Drehzahl des Generatorrotors übersetzt wird. Da derartige Ausführungen von Windkraftanla gen zum Stand der Technik gehören, sei an dieser Stelle an die einschlägige Literatur hierzu verwiesen.

Das Planetengetriebe 1 weist ein Sonnenrad 3 auf, das mit einer Welle 4, die zum Generator rotor führt, bewegungsgekoppelt ist. Das Sonnenrad 3 ist von mehreren Planetenrädern 5, bei spielsweise zwei, vorzugsweise drei, umgeben. Sowohl das Sonnenrad 3 als auch die Plane tenräder 5 weisen außenliegende Stirnverzahnungen auf, die in kämmenden Eingriff miteinan der stehen, wobei diese Stirnverzahnungen in Fig. 1 schematisch dargestellt sind.

Die Planetenräder 5 sind jeweils mittels eines Planetenradbolzens 6 in einem Planetenträger 7 gelagert. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Planetenradbolzen 6 kraft- bzw. formschlüs sig in einer ersten Planetenträgerwange 8 und einer zweiten Planetenträgerwange 9 fixiert bzw. aufgenommen ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Planetenradbolzen 6 über ein nicht explizit dargestelltes beliebiges Sicherungselement gegen Verdrehen gesichert wird. Die beiden Planetenträgerwangen 8, 9 sind Teil des Planetenträgers 7.

Die Planetenräder 5 umgebend ist ein Hohlrad 10 angeordnet, welches eine Innenverzahnung aufweist, die in kämmendem Eingriff mit der Stirnverzahnung der Planetenräder 5 steht. Das Hohlrad 10 kann in einem ein- oder mehrteiligen Planetengetriebegehäuse 11 ausgebildet sein, bzw. mit diesem gekoppelt sein.

Weiters kann vorgesehen sein, dass zur Lagerung der Planetenräder 5 an den Planetenradbol zen 6 je Planetenrad 5 zumindest ein Planetenradradialgleitlager 12 vorgesehen ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass zur Lagerung der Planetenräder 5 an den Planetenradbol zen 6 je Planetenrad 5 zumindest ein Planetenradaxialgleitlager 13 vorgesehen ist. Das Plane tenradaxialgleitlager 13 kann mittels einer Schraube 14 an der Planetenträgerwange 8, 9 be festigt sein. In der Fig. 2 ist in einer Detailansicht des Details X eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Lagersituation des Planetenradaxialgleitlagers 13 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Im Folgenden wird diese Lagersituation als Bauteilzusammenstellung 15 bezeichnet, da eine derartige Bauteilzusammenstellung 15 nicht nur im Planetengetriebe 1 eingesetzt werden kann, sondern auch in weiteren Anwendungen. Die einzelnen Merkmale der Bauteilzusam menstellung 15 sind natürlich auf das Planetengetriebe 1 umzulegen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Planetenradaxialgleitlager 13, welches im Allgemeinen auch als Funktionselement 16 bezeichnet werden kann, mittels der Schraube 14 an der zweiten Pla netenträgerwange 9, welche im Allgemeinen auch als Trägerelement 17 bezeichnet werden kann, befestigt. Insbesondere ist vorgesehen, dass im Trägerelement 17 eine Gewindebohrung 18 ausgebildet ist, in welche ein Gewindeabschnitt 19 der Schraube 14 eingeschraubt ist.

Die Schraube 14, insbesondere ein Schraubenschaft 20 der Schraube 14 ist durch eine im Funktionselement 16 angeordnete Durchgangsbohrung 21 hindurchgeführt.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, liegt eine Rückseite 22 des Funktionselementes 16 an einer Anlagefläche 23 des Trägerelementes 17 an. Mittels der Schraube 14 wird das Funktionsele ment 16 an das Trägerelement 17 angedrückt. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass ein Schraubenkopf 24 der Schraube 14 an einer Schraubenkopfauflagefläche 25 des Funktionsele mentes 16 anliegt.

Weiters ist an der Rückseite 22 des Funktionselementes 16 eine Freistellung 26 ausgebildet, welche im Bereich der Schraubenkopfauflagefläche 25 ausgebildet ist. Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Freistellung 26 eine Freistellungserstreckung 27 aufweist. Die Schrau benkopfauflagefläche 25 weist eine Schraubenkopfauflageflächenerstreckung 28 auf. Im vor liegenden Ausführungsbeispiel ist die Schraube 14 als Innensechskantschraube ausgebildet, wobei die Schraubenkopfauflagefläche 25 als Kreisringfläche ausgebildet ist. Die Schrauben kopfauflageflächenerstreckung 28 entspricht somit im vorliegenden Ausführungsbeispiel ei nem Durchmesser. In einer alternativen Ausführungsvariante kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Schraubenkopfauflageflächenerstreckung 28 nicht rotations symmetrisch, sondern beispiels weise rechteckig oder in einer sonstigen Form ausgebildet sein kann. Analog dazu ist auch die Freistellung 26 im vorliegenden Ausführungsbeispiel als zylindrisches Element ausgebildet, wodurch auch die Freistellungserstreckung 27 ein Durchmesser ist. Natürlich kann auch die Freistellung 26 jede sonstige beliebige Form aufweisen.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, weist die Durchgangsbohrung 21 einen Durchgangsboh rungsdurchmesser 29 auf. Die Schraubenkopfauflagefläche 25 wird somit zwischen der Schraubenkopfauflageflächenerstreckung 28 und dem Durchgangsbohrungsdurchmesser 29 gebildet.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, wird durch die Freistellung 26 ein Kragarm 30 gebildet, welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel kreisringförmig ausgebildet ist. Der Kragarm 30 weist eine Kragarmdicke 31 auf, welche wesentlich die Steifigkeit bzw. die Festigkeit des Kragarmes 30 bestimmt. Durch die Ausbildung der Freistellung 26 bzw. damit zusammen hängend des Kragarmes 30 kann die Schraubenkopfauflagefläche 25 elastisch nachgiebig aus gebildet sein.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, weist die Freistellung 26 eine Freistellungstiefe 32 auf. Die Freistellungstiefe 32 ist vorzugsweise so groß gewählt, dass bei maximal auftretender Verfor mung der Schraubenkopfauflagefläche 25 der Kragarm 30 nicht an der Anlagefläche 23 des Trägerelementes 17 zur Anlage kommt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Freistel lungstiefe 32 der Übersichtlichkeit halber im Vergleich zu den Proportionen der restlichen Bauteile übertrieben groß dargestellt. Die Freistellungstiefe 32 kann zwischen 0,1 mm und 10 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 3 mm betra gen. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Freistellungstiefe 32 zwischen 1 % und 300 %, insbesondere zwischen 2 % und 200 %, bevorzugt zwischen 50 % und 120 % der Kragarmdi cke 31 beträgt.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Funktionselement 16 eine Senkung 33 ausgebildet ist, welche zur Aufnahme des Schraubenkopfes 24 dient. Die Sen kung 33 kann einen Senkungsdurchmesser 34 aufweisen. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Senkungsdurchmesser 34 zwischen 50 % und 200 %, insbesondere zwischen 70 % und 120 %, bevorzugt zwischen 80 % und 90 % der Freistellungserstreckung 27 beträgt. In der Fig. 3 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Bauteilzusammenstellung 15 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszei chen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Figuren 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Schraube 14 im Bereich des Schraubenschaftes 20 einen Absatz 35 aufweist, welcher im verschraubten Zustand an der Anlagefläche 23 des Trägerelementes 17 anliegt. Der Absatz 35 weist eine Absatzhöhe 36 auf, welche vorzugsweise so gewählt ist, dass im verschraubten Zustand der Schraube 14 der Schraubenkopf 24 derart an die Schraubenkopfauflagefläche 25 angedrückt wird, sodass die Schraubenkopfauflagefläche 25 elastisch verformt wird. Hierdurch kann eine Klemmung bzw. eine Vorspannung der Schraubensituation erreicht werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen die Absatzhöhe 36 des Absatzes 35 geringer ist als die Summe aus der Kragarmdicke 31 und der Freistellungstiefe 32.

In der Fig. 4 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Bauteilzusammenstellung 15 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszei chen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 verwendet wer den. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Figuren 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Schraube 14 als Dehnschraube aus gebildet ist, wobei der Schraubenschaft 20 zumindest abschnittsweise einen Verjüngungsab schnitt 37 aufweist. Durch die Verwendung einer Dehnschraube können unterschiedliche Wärmedehnungen des Trägerelementes 17 und der Schraube 14 ausgeglichen bzw. aufgenom men werden.

In der Fig. 5 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Bauteilzusammenstellung 15 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszei chen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 verwendet wer den. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Figuren 1 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Schraube 14 als Dehnschraube aus gebildet ist, wobei der Schraubenschaft 20 zumindest abschnittsweise einen Verjüngungsab schnitt 37 aufweist und gleichzeitig den Absatz 35 aufweist.

In der Fig. 6 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Bauteilzusammenstellung 15 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszei chen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 verwendet wer den. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 6 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass eine Hülse 38 ausgebildet ist, welche die Schraube 14 umgibt und die gleiche Funktion erfüllt wie der Absatz 35.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Finzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10. Der Ordnung halber sei abschließend daraufhingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge stellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung

Planetengetriebe

Mittellinie

Sonnenrad

Welle

Planetenrad

Planetenradbolzen

Planetenträger erste Planetenträgerwange zweite Planetenträgerwange

Hohlrad

Planetengetriebegehäuse

Planetenradradialgleitlager

Planetenradaxialgleitlager

Schraube

B auteilzusammenstellung

Funktionselement

Trägerelement

Gewindebohrung

Gewindeabschnitt

Schraubenschaft

Durchgangsbohrung

Rückseite

Anlagefläche

Schraubenkopf

Schraubenkopfauflagefläche

Freistellung

Freistellungserstreckung

Schraubenkopfauflageflächenerstreckung

Durchgangsbohrungsdurchmesser

Kragarm

Kragarmdicke

Freistellungstiefe

Senkung

Senkungsdurchmesser

Absatz

Absatzhöhe

Verjüngungsabschnitt

Hülse