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Patent Searching and Data


Title:
COMPONENT, DOMESTIC APPLIANCE, SYSTEM AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/200003
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a component (101-109) to be used with a domestic appliance (100), particularly a domestic cooking appliance, comprising an optical indicator element (110) mounted non-removably on said component (101-109), said optical indicator element (110) comprising an item of encoded information (112) relating to the component (101-109), and the optical indicator element (110) being detectable by an optical detection device (200).

Inventors:
DUBOIS FREDERIC (DE)
OBERAUER PETER (DE)
SCHUECK ANJA (DE)
THALLER CHRISTINE (DE)
WIRSING FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/055258
Publication Date:
September 29, 2022
Filing Date:
March 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/16; A47J37/00; A47L15/50; F24C15/08; F25D25/00; H05B6/64; F24C15/10
Domestic Patent References:
WO2018193348A12018-10-25
WO2020033703A12020-02-13
Foreign References:
DE102009002864A12010-11-18
DE102008004995B32008-12-04
DE102015013567A12017-04-20
DE102012015893A12014-02-13
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Bauelement (101 - 109) zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät (100), insbeson dere einem Haushalts-Gargerät, mit einem nichtlösbar an dem Bauelement (101 - 109) angeordneten optischen Hinweiselement (110), wobei das optische Hinweisele ment (110) eine kodierte Information (112) betreffend das Bauelement (101 - 109) umfasst und wobei das optische Hinweiselement (110) mittels einer optischen Erfas sungseinrichtung (200) erfassbar ist.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Hinweise lement (110) mit einem Lasergravurverfahren, einem Ritz-, Nadel- oder Punktschrift- Verfahren, einem Prägeverfahren, einem Inkjet-Druckverfahren, einem Siebdruckver fahren und/oder einem zerspanenden Verfahren hergestellt ist.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (101 - 109) zumindest teilweise in einem Gieß-Verfahren hergestellt wird, wobei das optische Hinweiselement (110) durch einen korrespondierenden Negativ-Abdruck in einer Gußform zur Herstellung des Bauelements (101 - 109) hergestellt ist.

4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (101 - 109) ein Metallblech umfasst, auf dem das optische Hinweisele ment (110) angeordnet ist.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (101 - 109) ein Kunststoffelement umfasst, auf dem das optische Hin weiselement (110) angeordnet ist.

6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (101 - 109) ein Glaselement umfasst, auf dem das optische Hinweise lement (110) angeordnet ist. 7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (101 - 109) als ein Ersatzteil für das Haushaltsgerät (100) ausgebildet ist.

8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (101 - 109) als ein Zubehörteil für das Haushaltsgerät (100) ausgebildet ist.

9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ko dierte Information (112) einen Verweis auf einen in einer externen Speichereinrich tung (300) vorgehaltenen Datensatz (DATA) umfasst.

10. Haushaltsgerät (100), insbesondere Haushalts-Gargerät, mit wenigstens einem Bau element (101 - 109) nach einem der Ansprüche 1 - 9.

11. Haushaltsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (101 - 109) mit dem optischen Hinweiselement (110) derart an dem Haushaltsgerät (100) angeordnet ist, dass es von außerhalb des Haushaltsgeräts (100) sichtbar ist.

12. Haushaltsgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bau element (101 - 109) zwischen wenigstens zwei Positionen verlagerbar an dem Haus haltsgerät (100) angeordnet ist, wobei in einer ersten Position das optische Hinweise lement (110) nicht sichtbar ist und in einer zweiten Position das optische Hinweisele ment (110) sichtbar ist.

13. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 10 - 12, gekennzeichnet durch ein weite res Bauelement (101 - 109), das zwischen wenigstens zwei Positionen verlagerbar an dem Haushaltsgerät (100) angeordnet ist, wobei in einer ersten Position das opti sche Hinweiselement (110) nicht sichtbar ist und in einer zweiten Position das opti sche Hinweiselement (110) sichtbar ist.

14. System (400) umfassend ein Bauelement (101 - 109) zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät (100), insbesondere einem Haushalts-Gargerät, und mit einer Spei- chereinrichtung (300) zum Speichern wenigstens eines Datensatzes (DATA) betref fend das Bauelement (101 - 109), wobei das Bauelement (101 - 109) ein nichtlösbar an dem Bauelement (101 - 109) ange ordnetes optisches Hinweiselement (110) aufweist, wobei das optische Hinweisele ment (110) eine kodierte Information (112) umfasst, die einen Verweis zu dem in der Speichereinrichtung (300) gespeicherten Datensatz (DATA) umfasst, wobei das opti sche Hinweiselement (110) mittels einer optischen Erfassungseinrichtung (200) er fassbar ist, und wobei die Speichereinrichtung (300) zum Bereitstellen des wenigstens einen Datensatzes (DATA) betreffend das Bauelement (101 - 109) in Abhängigkeit einer Anfrage umfas send den Verweis eingerichtet ist.

15. Verfahren zum Bereitstellen eines Informationsmaterials betreffend ein Bauelement (101 - 109) zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät (100), insbesondere mit ei nem Haushalts-Gargerät, an einen Nutzer des Bauelements (101 - 109), wobei das Bauelement (101 - 109) ein nichtlösbar an dem Bauelement (101 - 109) angeordne tes optisches Hinweiselement (110), welches eine kodierte Information (112) betref fend das Bauelement (101 - 109) umfasst, aufweist, das Verfahren umfassend: Erfassen (S1) des optischen Hinweiselements (110) mittels einer optischen Erfas sungseinrichtung (200),

Dekodieren (S2) der in dem optischen Hinweiselement (110) enthaltenen kodierten Information (112) in Abhängigkeit des erfassten optischen Hinweiselements (110), Anfordern (S3) des Informationsmaterials in Abhängigkeit der dekodierten Informati on, und

Bereitstellen (S4) des angeforderten Informationsmaterials an den Nutzer.

Description:
Bauelement, Haushaltsgerät, System und Verfahren

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushalts gerät, ein Haushaltsgerät mit einem solchen Bauelement, ein System mit einem Bauele ment und einer Speichereinrichtung und ein Verfahren zum Bereitstellen eines Informati onsmaterials betreffend ein Bauelement eines Haushaltsgeräts.

Während der Nutzungsdauer eines Haushaltsgeräts kann es Vorkommen, dass der Nutzer detaillierte Informationen betreffend das Haushaltsgerät benötigt, beispielsweise um pas sendes Zubehör und/oder Ersatzteile für das jeweilige Haushaltsgerät zu beschaffen, oder auch, um eine Servicemaßnahme, wie eine Reinigung und/oder Reparatur, an dem be treffenden Haushaltsgerät durchzuführen. Herkömmlicherweise werden diese Informatio nen durch eine Bedienungsanleitung, die dem Haushaltsgerät beim Verkauf beigelegt wird, bereitgestellt. Diese Bedienungsanleitung kann jedoch verlorengehen. Dann ist es für den Nutzer sehr schwierig, die richtigen Informationen zu erhalten.

Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin, die Bedienungsanleitung digital bereitzustellen, beispielsweise über einen Server im Internet. Es kann dann zum Beispiel mit einer Typnummer oder Gerätenummer die korrekte Bedienungsanleitung aufgerufen oder bereitgestellt werden. Für Nutzer ist es jedoch häufig nicht einfach, die korrekte Typ nummer oder Gerätenummer zu ermitteln.

Die DE 10 2012 015 893 der Anmelderin offenbart ein Verfahren zur Übermittlung einer Information betreffend ein Haushaltsgerät an einen Empfänger, bei dem die Information auf dem Haushaltsgerät angezeigt wird, bei dem die angezeigte Information von einem Benutzergerät aufgenommen wird und bei dem die aufgenommene Information elektro nisch von dem Benutzergerät an den Empfänger übertragen wird. Die Information wird beispielsweise in Form eines QR-Codes bereitgestellt, der auf einer Anzeigevorrichtung des Haushaltsgeräts angezeigt wird, und der mittels des Benutzergeräts erfasst wird.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die Be reitstellung von Informationen betreffend ein Bauelement eines Haushaltsgeräts oder das Haushaltsgerät an einen Nutzer des Bauelements zu verbessern. Die Informationen, die hierbei bereitgestellt werden, können insbesondere das Haushaltsgerät als solches, einen Betrieb des Haushaltsgeräts und/oder auch ein Bauelement des Haushaltsgeräts oder ein Zubehörteil zur Verwendung mit dem Haushaltsgerät betreffen.

Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushalts gerät, insbesondere einem Haushalts-Gargerät, vorgeschlagen. Das Bauelement weist ein nichtlösbar an dem Bauelement angeordneten optisches Hinweiselement auf, wobei das optische Hinweiselement eine kodierte Information betreffend das Bauelement um fasst und wobei das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungseinrich tung erfassbar ist.

Dieses Bauelement hat den Vorteil, dass über das optische Hinweiselement die kodierte Information dauerhaft bereitgestellt wird. Die kodierte Information kann beispielsweise eine Gerätenummer, eine Seriennummer, eine Bauteilnummer oder dergleichen in kodier ter Form umfassen. Vorzugsweise umfasst die kodierte Information ferner einen Verweis auf eine externe Ressource. Die externe Ressource kann ein Benutzerhandbuch umfas sen, das auch in digitaler Form vorliegen kann und beispielsweise Animationen enthalten kann. Die externe Ressource kann auch ein über ein Netzwerk, insbesondere das Inter net, erreichbarer Server sein, wobei der Verweis beispielsweise ein Link zu dem Server und/oder zu der auf dem Server gespeicherten Information betreffend das Bauelement umfasst.

Das Bauelement ist zur Verwendung mit dem Haushaltsgerät bestimmt. Es kann sich da bei um ein Bauelement handeln, das bei der Herstellung des Haushaltsgerät verwendet wird und das in oder an das Haushaltsgerät angebaut wird. Das Bauelement kann dabei lösbar oder nicht lösbar mit dem Haushaltsgerät verbunden sein. Weiterhin kann es sich bei dem Bauelement um ein Ersatzteil oder ein Zubehörteil für das Haushaltsgerät han deln. Das Bauelement mit dem optischen Hinweiselement kann bei bestimmungsgemäßer Verwendung derart an dem Haushaltsgerät angeordnet sein, dass das optische Hinweise lement erst bei einem Verschwenken des Bauelements und/oder eines weiteren Bauele ments des Haushaltsgeräts, wie beispielsweise einer Tür eines Backofens oder derglei chen, sichtbar wird. Das Bauelement kann ferner ein zusammengesetztes Bauelement sein, das selbst mehrere einzelne Bauelementen umfasst, die zu dem Bauelement zu sammengefügt sind. Hierbei kann lediglich eines der mehreren Bauelemente das optische Hinweiselement aufweisen und/oder es können mehrere Bauelemente das optische Hin weiselement und/oder unterschiedliche optische Hinweiselemente aufweisen. Ferner kann sich das optische Hinweiselement über mehrere der einzelnen Bauelemente erstrecken, wobei die mehreren einzelnen Bauelemente jeweils einen Teil des optischen Hinweisele ments aufweisen und das optische Hinweiselement insgesamt durch das Zusammenfü gen des Bauelements entsteht.

Darunter, dass das Hinweiselement nichtlösbar an dem Bauelement angeordnet ist, wird vorliegend verstanden, dass das Hinweiselement nicht ohne Beschädigung des Bauele ments und/oder des Hinweiselements von dem Bauelement getrennt werden kann. Das Hinweiselement ist damit bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Bauelements nicht von dem Bauelement trennbar. Insbesondere ist das optische Hinweiselement nicht als ein Aufkleber ausgestaltet.

Das Hinweiselement ist insbesondere robust ausgebildet, das heißt, dass es bei bestim mungsgemäßem Gebrauch des Bauelements nicht zerstört wird. Insbesondere kann das Hinweiselement auch derart robust ausgebildet sein, dass es selbst bei unsachgemäßer Verwendung oder Behandlung des Bauelements, insbesondere bei einer Reinigung mit ungeeigneten chemischen und/oder mechanischen Reinigungsmitteln, nicht zerstört wird. Dies hat den Vorteil, dass die kodierte Information auch dann noch mittels Erfassens des Hinweiselements ermittelbar ist, wenn das Bauelement unsachgemäß behandelt wurde.

Das optische Hinweiselement ist insbesondere derart ausgebildet, dass es den bei der Benutzung des jeweiligen Bauelements typischen Umgebungsbedingungen standhält, insbesondere für längere Zeit unbeschadet standhält. Hierunter wird beispielsweise ver standen, dass die kodierte Information während dieser Zeit fehlerfrei erfassbar ist. Vor zugsweise ist das optische Hinweiselement derart ausgebildet, dass es für eine erwartete Lebensdauer des Haushaltsgeräts erhalten bleibt. Die Umgebungsbedingungen umfassen beispielsweise hohe und/oder niedrige Temperaturen sowie Temperaturschwankungen, beispielsweise in einem Bereich von -50°C bis +800°C, hohe Luftfeuchte, Verschmutzung mit Speiseresten und/oder Betriebsmitteln und dergleichen mehr.

Das Hinweiselement stellt die kodierte Information bezogen auf die Raumrichtungen ein dimensional (wie ein Strichcode), zweidimensional (wie ein QR-Code) oder auch dreidi- mensional (wie ein Hologramm) dar. Das Hinweiselement kann die kodierte Information ferner in einer spektralen Dimension darstellen. Das heißt, dass das Hinweiselement bei unterschiedlichen Wellenlängen, beispielsweise Beleuchtungs- und/oder Auslesewellen längen, einen unterschiedlichen Informationsgehalt aufweist. Das optische Hinweisele ment kann die kodierte Information in einem breiten Spektralbereich, der beispielsweise von dem infraroten Spektra Ibereich bis in den ultravioletten Spektra Ibereich reicht, auf weisen. Insbesondere muss das Hinweiselement nicht zwingend einen Informationsgehalt in dem visuellen Spektralbereich umfassen. Dann wäre das Hinweiselement für einen Benutzer beispielsweise unsichtbar.

Die kodierte Information kann ermittelt werden, indem das optische Hinweiselement mit einem geeigneten Lesegerät, insbesondere einer optischen Erfassungseinrichtung, er fasst wird. Beispielsweise wird das optische Hinweiselement mit einer Kamera aufge nommen und die kodierte Information wird aus dem aufgenommenen Bild extrahiert. Hier zu kann insbesondere ein geeignetes Dekodier-Verfahren genutzt werden, das beispiels weise hardwaremäßig und/oder softwaremäßig, beispielsweise in Form einer Applikation, implementiert ist. In Ausführungsformen kann das Dekodieren von der optischen Erfas sungseinrichtung durchgeführt werden. Die optische Erfassungseinrichtung kann auch als ein Laser-Scanner oder dergleichen ausgebildet sein. Man kann auch sagen, dass das Hinweiselement gescannt wird.

Das Hinweiselement stellt die kodierte Information insbesondere dauerhaft unverändert dar. Das heißt, dass das Hinweiselement nicht geeignet ist, zu unterschiedlichen Zeit punkten eine unterschiedliche kodierte Information darzustellen.

Unter dem Begriff "kodierte Information" wird vorliegend insbesondere verstanden, dass die Information, die das Hinweiselement umfasst, nicht in einer für Menschen lesbaren Schrift mit einer direkten Bedeutung vorliegt. Um die kodierte Information zu dekodieren, wird beispielsweise eine ein-eindeutige Zuordnungstabelle oder der Kode, gemäß dem die kodierte Information kodiert wurde, verwendet.

Die kodierte Information kann Zahlen, Buchstaben, Zeichen, Bilder, Linien, Punkte, geo metrische Formen und dergleichen mehr umfassen. Gemäß einer Ausführungsform des Bauelements ist das optische Hinweiselement mit einem Lasergravurverfahren, einem Ritz-, Nadel- oder Punktschrift-Verfahren, einem Prä geverfahren, einem Tintenstrahl-Druckverfahren, einem Siebdruckverfahren und/oder einem zerspanenden Verfahren hergestellt.

Das optische Hinweiselement wird insbesondere durch Materialabtragung und/oder einen Materialauftrag und/oder eine Materialverformung und/oder eine Materialverdichtung des Bauelements hergestellt.

Vorteilhaft ist das Lasergravurverfahren, bei dem eine Struktur des Bauelements, bei spielsweise eine Gitterstruktur, dauerhaft verändert wird. Das optische Hinweiselement wird hierbei direkt in die Oberfläche des Bauelements hineingeschrieben.

Das optische Hinweiselement ist insbesondere stoffschlüssig mit dem Bauelement ver bunden, sofern das optische Hinweiselement ein anderes Material aufweist als das Bau element an der Position, an der das optische Hinweiselement angeordnet ist. Das Tinten strahl-Druckverfahren kann auch als Inkjet-Druckverfahren bezeichnet werden.

Bei Verwendung eines Prägeverfahrens oder eines zerspanenden Verfahrens, wie boh ren, schleifen oder fräsen, ist das Hinweiselement vorteilhaft in das Bauelement integriert.

Die genannten Verfahren können insbesondere auch miteinander kombiniert werden, das heißt, dass beispielsweise eine geprägte Struktur zusätzlich mittels einer Lasergravur bearbeitet wird, um das Hinweiselement bereitzustellen. Mit unterschiedlichen Verfahren kann dabei jeweils auch ein unterschiedlicher Informationsgehalt dem Hinweiselement beigefügt werden, so dass sich weitere Dimensionen ergeben, auf denen die kodierte Information bereitstellbar ist.

Zudem kann für unterschiedliche Materialien jeweils das am besten geeignete Verfahren genutzt werden. Das am besten geeignete Verfahren ist insbesondere das Verfahren, das das optische Hinweiselement mit einer hohen Haltbarkeit und mit möglichst geringen Kos ten bereitstellt. Unter einer hohen Haltbarkeit wird beispielsweise verstanden, dass das optische Hinweiselement für die erwartete Nutzungsdauer des Bauelements erfassbar bleibt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements ist dieses zumindest teilweise in einem Gieß-Verfahren hergestellt, wobei das optische Hinweiselement durch einen korrespondierenden Negativ-Abdruck in einer Gussform zur Herstellung des Bauelements erzeugt ist.

Das Gieß-Verfahren umfasst insbesondere einen Metallguss, einen Druckguss oder auch einen Spritzguss, der vorzugsweise bei Kunststoff verwendet wird. Man kann auch von einem Spritzgieß-Verfahren sprechen. Der Negativ-Abdruck kann auch als Negativ-Form bezeichnet werden und die Gußform kann auch als Werkzeug-Kavität bezeichnet werden.

Vorteilhaft benötigt das Bauelement bei dieser Ausführungsform keine zusätzliche Bear beitung zur Bereitstellung des optischen Hinweiselements, was die Herstellungskosten für das Bauelement mit dem optischen Hinweiselement reduzieren kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst dieses ein Metall blech, auf dem das optische Hinweiselement angeordnet ist.

Darunter, dass das optische Hinweiselement auf dem Metallblech angeordnet ist, wird vorliegend auch verstanden, dass das optische Hinweiselement in das Metallblech inte griert ist, beispielsweise eingeprägt oder gefräst ist.

Das Metallblech kann aus verschiedenen Metallen und/oder Legierungen bestehen, wie Aluminium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Nickel, Zink, Chrom und dergleichen mehr.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst dieses ein Kunststof felement, auf dem das optische Hinweiselement angeordnet ist.

Das Kunststoffelement kann ein Duroplast, ein Elastomer oder auch ein Thermoplast um fassen.

In Ausführungsformen umfasst das Bauelement ein Verbundwerkstoff-Element, auf dem das optische Hinweissignal angeordnet ist. Der Verbundwerkstoff umfasst insbesondere einen Faserverbundwerkstoff, der zumindest ein Fasermaterial und ein Matrixmaterial umfasst.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst dieses ein Glasele ment, auf dem das optische Hinweiselement angeordnet ist.

In Ausführungsformen des Bauelements weist dieses eine oder mehrere Beschichtungen auf, die das optische Hinweiselement überdecken können und/oder in die das optische Hinweiselement eingearbeitet ist.

Das Bauelement kann eine oder mehrere Beschichtungen aufweisen, wobei dies unab hängig davon ist, aus welchem Basismaterial das Bauelement gebildet ist. Die Beschich tungen können metallisch sein, es kann sich aber auch um nicht-metallische Beschich tungen, beispielsweise Glas, Kunststoff, Mineralien oder dergleichen handeln.

Das optische Hinweiselement kann in unterschiedlichen Schichten der Beschichtung des Bauelements angeordnet sein, wobei es in den unterschiedlichen Schichten einen unter schiedlichen Informationsgehalt umfassen kann. Insbesondere kann das optische Hinwei selement auf diese Weise beispielsweise als ein Hologramm bereitgestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements ist dieses als ein Ersatzteil für das Haushaltsgerät ausgebildet.

Ein Ersatzteil ist insbesondere ein Bauelement des Haushaltsgeräts, das bei der Erstaus lieferung des Haushaltsgeräts an dem Haushaltsgerät montiert war und/oder bei der Inbe triebsetzung des Haushaltsgeräts an diesem zu montieren ist, wie beispielsweise eine Tür oder ein Sichtfenster einer Tür für einen Backofen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements ist dieses als ein Zubehörteil für das Haushaltsgerät ausgebildet.

Ein Zubehörteil ist insbesondere ein Bauelement, das optional zur Verwendung mit dem Haushaltsgerät bereitgestellt wird, wie beispielsweise ein Backblech oder Rost für einen Backofen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst das optische Hinwei selement einen QR-Code.

Ein QR-Code ist insbesondere ein zweidimensionale Code, der beispielsweise in Form einer Matrix aus schwarzen und weißen Flächen bereitgestellt wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Bauelements umfasst die kodierte Informati on einen Verweis auf einen in einer externen Speichereinrichtung vorgehaltenen Daten satz.

Der Datensatz umfasst beispielsweise eine Bedienungsanleitung, eine Reparaturanlei tung, insbesondere interaktiver Art mit Bildern, Animationen und/oder Videos. Der Daten satz kann auch Daten umfassen, die zur Überlagerung oder Einblendung in ein Bild oder Video des Haushaltsgeräts vorgesehen sind (engl "augmented reality"), wobei diese ins besondere eine Schritt-für-Schritt Anleitung für die Verwendung, den Ausbau oder die Reparatur des Bauelements umfassen.

Die kodierte Information kann zusätzlich eine Anmeldeinformation umfassen. Die Anmel deinformation dient beispielsweise dazu, den Abruf des Datensatzes zu legitimieren. Man kann auch sagen, dass die Anmeldeinformation eine Zugriffsberechtigung umfasst. Die Anmeldeinformation kann hierbei individuell, insbesondere einzigartig, sein, das heißt, dass eine ein-eindeutige Zuordnung der Anmeldeinformation zu dem optischen Hinweise lement und damit zu dem Bauteil vorhanden ist. Alternativ kann die Anmeldeinformation mehrerer unterschiedlicher optischer Hinweiselemente identisch sein, so dass keine ein deutige Zuordnung möglich ist.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Haushalts- Gargerät, mit einem Bauelement gemäß dem ersten Aspekt vorgeschlagen.

Das Haushaltsgerät ist beispielsweise als ein Herd, wie ein Elektroherd, ein Induktions herd, ein Gasherd und/oder Kombinationen hiervon, als ein Backofen, als ein Mikrowel lengerät, als ein Dampfgargerät, als ein Frittiergerät, als eine Küchenmaschine, als ein Rührgerät, als ein Grillgerät, als ein Geschirrspüler, als ein Wasserkocher, als eine Kaf- feemaschine, als ein Kühlgerät, als eine Dunstabzugshaube, als eine Waschmaschine und dergleichen mehr ausgebildet.

Gemäß einer Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das Bauelement mit dem opti schen Hinweiselement derart an dem Haushaltsgerät angeordnet, dass es von außerhalb des Haushaltsgeräts sichtbar ist.

Beispielsweise ist das optische Hinweiselement außen an einem Gehäuse des Haus haltsgeräts angeordnet.

Der Begriff "sichtbar" ist vorliegend nicht dahingehend auszulegen, dass das Hinweisele ment zwingend visuell mit dem Auge wahrnehmbar ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Haushaltsgeräts ist das Bauelement zwi schen wenigstens zwei Positionen verlagerbar an dem Haushaltsgerät angeordnet, wobei das optische Hinweiselement in einer ersten Position nicht sichtbar ist und in einer zwei ten Position sichtbar ist.

Beispielsweise ist das optische Hinweiselement innen auf einer Tür des Haushaltsgeräts angeordnet. Wenn die Tür geschlossen ist, dann ist das optische Hinweiselement nicht sichtbar. Wenn die Tür geöffnet ist, dann ist das optische Hinweiselement sichtbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Haushaltsgeräts weist dieses ein weiteres Bauelement auf, das zwischen wenigstens zwei Positionen verlagerbar an dem Haus haltsgerät angeordnet ist, wobei in einer ersten Position des weiteren Bauelements das optische Hinweiselement nicht sichtbar ist und in einer zweiten Position des weiteren Bauelements das optische Hinweiselement sichtbar ist.

Beispielsweise ist das optische Hinweiselement an einem um eine Öffnung des Haus haltsgeräts umlaufenden Flansch angeordnet, wobei das weitere Bauelement als eine Tür des Haushaltsgeräts ausgebildet ist, die zum Verschließen der Öffnung eingerichtet ist, wobei die Tür im geschlossenen Zustand den Flansch, und damit auch das optische Hin weiselement, überdeckt. Gemäß einem dritten Aspekt wird ein System umfassend ein Bauelement zur Verwen dung mit einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Haushalts-Gargerät, und mit einer Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens eines Datensatzes betreffend das Bau element vorgeschlagen. Das Bauelement weist ein nichtlösbar an dem Bauelement ange ordnetes optisches Hinweiselement auf, wobei das optische Hinweiselement eine kodierte Information umfasst, die einen Verweis zu dem in der Speichereinrichtung gespeicherten Datensatz umfasst, wobei das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfas sungseinrichtung erfassbar ist. Die Speichereinrichtung ist zum Bereitstellen des wenigs tens einen Datensatzes betreffend das Bauelement in Abhängigkeit einer Anfrage umfas send den Verweis eingerichtet.

Die für das vorgeschlagene Bauelement gemäß dem ersten Aspekt beschriebenen Aus führungsformen und Merkmale gelten für das Bauelement des Systems entsprechend.

Die Speichereinrichtung ist insbesondere ein Server, der über ein Datennetzwerk, bei spielsweise ein Mobilfunknetzwerk, das Internet und dergleichen, erreichbar ist. Dement sprechend ist die Speichereinrichtung dazu eingerichtet, den angefragten Datensatz über das jeweilige Datennetzwerk bereitzustellen.

Unter einer Anfrage wird vorliegend insbesondere verstanden, dass ein drittes Gerät, ins besondere die optische Erfassungseinrichtung, die ein Mobiltelefon des Nutzers sein kann, unter Verwendung des von der kodierten Information umfassten Verweises eine Kommunikationsverbindung zu der Speichereinrichtung aufbaut und den das Bauteil be treffenden Datensatz anfordert. Als Reaktion auf die Anfrage überträgt die Speicherein richtung den Datensatz an das dritte Gerät und/oder an ein viertes Gerät, wie beispiels weise eine Anzeigevorrichtung, die zum Anzeigen der in dem Datensatz gespeicherten Informationen betreffend das Bauteil eingerichtet ist. Der Datensatz umfasst beispielswei se eine Bedienungsanleitung, eine Reparaturanleitung, insbesondere interaktiver Art mit Bildern, Animationen und/oder Videos. Der Datensatz kann auch Daten umfassen, die zur Überlagerung oder Einblendung in ein Bild oder Video des Haushaltsgeräts vorgesehen sind (engl "augmented reality"), wobei diese insbesondere eine Schritt-für-Schritt Anlei tung für die Verwendung, den Ausbau oder die Reparatur des Bauelements umfassen. Die Anzeigevorrichtung kann in der Erfassungseinrichtung integriert sein oder auch als ein Monitor und/oder eine Datenbrille ausgebildet sein. In Ausführungsformen umfasst das System zusätzlich eine optische Erfassungseinrich tung. Die optische Erfassungseinrichtung ist zum Erfassen des optischen Hinweisele ments und vorzugsweise zum Dekodieren der kodierten Information eingerichtet. Alterna tiv kann die optische Erfassungseinrichtung das erfasste optische Hinweiselement an eine weitere Einheit übertragen, welche zum Dekodieren der kodierten Information eingerichtet ist. Die weitere Einheit kann beispielsweise als eine Applikation, die auf einem Mobilgerät oder eine Server ausgeführt wird, umfassen.

Die optische Erfassungseinrichtung ist vorzugsweise weiterhin dazu eingerichtet, den Da tensatz betreffend das Bauelement bei der Speichereinheit anzufordern. Hierzu baut die optische Erfassungseinheit beispielsweise eine Kommunikationsverbindung zu der Spei chereinheit auf, wobei Parameter zum Herstellen der Kommunikationsverbindung, wie eine IP-Adresse oder dergleichen, insbesondere Bestandteil der kodierten Information sind.

In weiteren Ausführungsformen umfasst das System eine Anzeigevorrichtung zum Anzei gen der in dem Datensatz gespeicherten Daten. Die Anzeigevorrichtung kann in der opti schen Erfassungseinrichtung integriert sein, kann aber auch extern dazu angeordnet sein. Die Anzeigevorrichtung ist zum Empfangen des Datensatzes eingerichtet, beispielsweise direkt von der Speichereinheit oder auch indirekt über die optische Erfassungseinrichtung oder eine andere Empfangseinheit, die den Datensatz von der Speichereinheit empfängt.

Das System wird vorzugsweise mittels des Verfahrens gemäß dem vierten oder fünften Aspekts betrieben.

Gemäß einem vierten Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines Informationsma terials betreffend ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät, insbesonde re mit einem Haushalts-Gargerät, an einen Nutzer des Bauelements vorgeschlagen. Das Bauelement weist ein nichtlösbar an dem Bauelement angeordnetes optisches Hinweise lement auf, welches eine kodierte Information betreffend das Bauelement umfasst. In ei nem ersten Schritt wird das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungs einrichtung erfasst. In einem zweiten Schritt wird die in dem optischen Hinweiselement enthaltene kodierte Information auf Basis des erfassten optischen Hinweiselements deko- diert. In einem dritten Schritt wird das Informationsmaterial in Abhängigkeit der dekodier ten Information angefordert. In einem vierten Schritt wird das angeforderte Informations material dem Nutzer bereitgestellt.

Das optische Hinweiselement ist insbesondere wie anhand des ersten Aspekts beschrie ben ausgebildet. Das Haushaltsgerät ist insbesondere wie anhand des zweiten Aspekts beschrieben ausgebildet.

Die optische Erfassungseinrichtung ist beispielsweise eine Digitalkamera oder derglei chen, die beispielsweise in ein Mobilgerät des Nutzers, insbesondere einem Smartphone, integriert ist.

Das Dekodieren der kodierten optischen Information kann beispielsweise durch das Mo bilgerät des Nutzers erfolgen, sofern dieses über eine entsprechende Funktionalität ver fügt. Beispielsweise wird auf dem Mobilgerät eine Applikation ausgeführt, die die Funktio nalität bereitstellt. Alternativ oder zusätzlich kann das erfassten Bild des optischen Hin weiselements an von der Erfassungseinrichtung an eine weitere Einrichtung übertragen oder übermittelt werden, wobei die weitere Einrichtung zum Dekodieren der die kodierten Information eingerichtet ist.

Das Bereitstellen des Informationsmaterials erfolgt beispielsweise durch Übermittlung des Informationsmaterials an ein Gerät des Nutzers und Anzeigen des übermitteln Informati onsmaterials auf dem Gerät. Das Informationsmaterial ist insbesondere in einem Daten satz auf einer Speichereinheit gespeichert.

Die für das vorgeschlagene Bauelement beschriebenen Ausführungsformen und Merkma le gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.

Gemäß einem fünften Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines Informationsma terials betreffend ein Haushaltsgerät, insbesondere betreffend ein Haushalts-Gargerät, an einen Nutzer des Haushaltsgeräts vorgeschlagen. Das Haushaltsgerät umfasst wenigs tens ein Bauelement mit einem nichtlösbar an dem Bauelement angeordneten optischen Hinweiselement, welches eine kodierte Information betreffend das Bauelement und/oder das Haushaltsgerät umfasst. In einem ersten Schritt wird das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungseinrichtung erfasst. In einem zweiten Schritt wird die in dem optischen Hinweiselement enthaltene kodierte Information auf Basis des erfassten optischen Hinweiselements dekodiert. In einem dritten Schritt wird das Informationsmate rial in Abhängigkeit der dekodierten Information angefordert. In einem vierten Schritt wird das angeforderte Informationsmaterial dem Nutzer bereitgestellt.

Die für das vorgeschlagene Verfahren gemäß dem vierten Aspekt beschriebenen Ausfüh rungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren gemäß dem fünften Aspekt entsprechend.

Die für das vorgeschlagene Haushaltsgerät beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.

Gemäß einem sechsten Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines Systems umfas send ein Bauelement zur Verwendung mit einem Haushaltsgerät, insbesondere einem Haushalts-Gargerät, und mit einer Speichereinrichtung zum Speichern wenigstens eines Datensatzes betreffend das Bauelement vorgeschlagen. Das Bauelement weist ein nicht lösbar an dem Bauelement angeordnetes optisches Hinweiselement auf, wobei das opti sche Hinweiselement eine kodierte Information umfasst, die einen Verweis zu dem in der Speichereinrichtung gespeicherten Datensatz umfasst. In einem ersten Schritt wird das optische Hinweiselement mittels einer optischen Erfassungseinrichtung erfasst. In einem zweiten Schritt wird die in dem optischen Hinweiselement enthaltene kodierte Information auf Basis des erfassten optischen Hinweiselements dekodiert. In einem dritten Schritt wird der Datensatz in Abhängigkeit der dekodierten Information angefordert. In einem vierten Schritt wird der angeforderte Datensatz dem Nutzer bereitgestellt.

Die für das vorgeschlagene Verfahren gemäß dem vierten Aspekt beschriebenen Ausfüh rungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren gemäß dem sechs ten Aspekt entsprechend.

Die für das vorgeschlagene System beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend. Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genann te Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele be schriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzel aspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfin dung hinzufügen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfin dung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltsgeräts mit einer Mehrzahl an Bauelementen;

Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements mit einem optischen Hinweiselement;

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für ein System umfas send ein Bauelement und eine Speichereinrichtung; und

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfah rens zum Bereitstellen eines Informationsmaterials betreffend ein Bauelement eines Haushaltsgeräts.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Haushaltsgeräts 100 mit einer Mehrzahl an Bauelementen 101 - 109. Das Haushaltsgerät ist in diesem Beispiel als ein Gargerät, insbesondere als ein Backofen, ausgebildet. Es handelt sich bei den Bauelementen 101 - 109 beispielhaft um ein Bedienelement 101, das an einer Front des Backofens 100 angeordnet ist, eine Tür 102, die sich mit einem (nicht dargestellten) Mechanismus öffnen und schließen lässt und damit einen Zugang zu einer Garkammer des Backofens 100 gewährleistet, wobei die Tür 102 in der Fig. 1 in ihrer geschlossenen Stellung gezeigt ist. Das Bauelement 103 ist ein Handgriff, der zum Öffnen und Schließen der Tür 102 vorgesehen ist. Das Bauelement 104 ist ein Fenster in der Tür 102, das eine Sichtkontrolle von Gargut in der Garkammer ermöglicht. Die Bau elemente 105 - 108 sind eine Seitenwand, eine Rückwand, ein Boden und eine Decke des Backofens 100. Das Bauelement 109 ist ein Zubehör, das in dem Garraum des Back ofens 100 angeordnet ist. Das Zubehör 109 ist insbesondere aus dem Garraum entnehm bar.

Die Bauelemente 101 - 109 können jeweils ein nichtlösbar mit dem Bauelement 101 — 109 verbundenes optisches Hinweiselement 110 aufweisen. In dem Beispiel der Fig. 1 weisen das Bedienelement 101 , die Tür 102, der Handgriff 103, das Fenster 104, die Sei tenwand 105 sowie ein Flansch (ohne Bezugszeichen) des Garraums des Backofens 100 jeweils ein optisches Hinweiselement 110 auf. Das optische Hinweiselement 110 des Flansches ist bei geschlossener Tür 102 nicht sichtbar und daher gestrichelt dargestellt. Die verschiedenen optischen Hinweiselemente 110 sind insbesondere unterschiedlich ausgestaltet, wobei dies sowohl die Herstellung des jeweiligen optischen Hinweisele ments 110 als auch die davon umfasst kodierte Information 112 (siehe Fig. 2) betreffen kann.

Ein jeweiliges Bauelement 101 - 109 ist zur Verwendung mit dem Haushaltsgerät 100 bestimmt. Wie aus den genannten Beispielen hervorgeht, kann es sich dabei um Bauele mente 101 - 109 handeln, die bei der Herstellung des Haushaltsgerät 100 verwendet werden und in oder an das Haushaltsgerät 100 angebaut werden. Die Bauelemente 101 — 109 können dabei lösbar oder nicht lösbar mit dem Haushaltsgerät 100 verbunden sein. Weiterhin kann es sich bei den Bauelementen 101 - 109 um Ersatzteile oder Zubehörteile für das Haushaltsgerät 100 handeln. Beispielsweise kann das Bedienelement 101 oder auch die Tür 102 als ein Ersatzteil erhältlich sein. Ein Beispiel für ein Zubehörteil ist das Backblech 109.

Das Bedienelement 101 des Backofens umfasst beispielsweise eine Glasplatte, die auf einem dunklen Metallblech angeordnet ist. Das Hinweiselement 110 des Bedienelements 101 kann daher sowohl in dem dunklen Metallblech integriert sein, da es trotz der davor angeordneten Glasplatte erfassbar bleibt. Das Hinweiselement kann beispielsweise auf das Metallblech gedruckt sein, und/oder gestanzt, geprägt, gefräst sein und dergleichen mehr. Das Hinweiselement 110 kann zusätzlich oder alternativ in die Glasplatte integriert sein. Möglichkeiten hierzu sind Siebdruck, Lasergravur, selektives Anschleifen und der gleichen mehr. Insbesondere kann das Hinweiselement hierbei als ein Hologramm aus gebildet sein.

Die Hinweiselemente 110 der weiteren Bauelemente 101 - 109 können entsprechend dem Material des jeweiligen Bauelements 101 - 109 und der gewünschten oder benötig ten Robustheit ausgebildet sein. Möglichkeiten zur Herstellung des optischen Hinweise lements 110 sind beispielsweise ein Lasergravurverfahren, ein Ritz-, Nadel- oder Punkt schrift-Verfahren, ein Prägeverfahren, ein Inkjet-Druckverfahren, ein Siebdruckverfahren und/oder ein zerspanendes Verfahren, wie fräsen, schleifen, bohren, sägen. Weiterhin kann das Hinweiselement 110 zumindest teilweise in einem Gieß-Verfahren hergestellt werden, sofern das jeweilige Bauelement 101 - 109 für die Herstellung geeignet ist. Hier bei wird das optische Hinweiselement 110 durch einen korrespondierenden Negativ- Abdruck in einer Gußform, insbesondere einer Spritzgußform, zur Herstellung des Bau elements 101 - 109 hergestellt.

Die kodierte Information 112, die das optische Hinweiselement 110 umfasst, ist insbeson dere ein Verweis auf einen Datensatz, der in einer externen Speichereinheit 300 (siehe Fig. 3), insbesondere einem über ein Datennetzwerk erreichbaren Server, gespeichert ist. Die kodierte Information kann ferner eine Anmeldeinformation umfassen, wenn für einen Zugriff auf den Datensatz eine entsprechende Berechtigung oder Legitimation gefordert wird.

Die kodierte Information 112 verschiedener Hinweiselemente 110 ist insbesondere unter schiedlich. Beispielsweise enthalten verschiedene Hinweiselemente 110 unterschiedliche Verweise, die auf unterschiedliche Datensätze verweisen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Bauelements 104 mit einem optischen Hinweiselement 110. Beispielhaft ist hier das Fenster 104 der Tür 102 dargestellt. Das optische Hinweiselement 110 ist in diesem Beispiel mittels Sieb druck dauerhaft auf das Fenster 104 aufgebracht. Das optische Hinweiselement 110 ist in diesem Beispiel als ein QR-Code ausgebildet, wie in der Detailansicht schematisch dar gestellt ist. Das optische Hinweiselement 110 kann alternativ als ein Strichcode oder als ein anderer Kode ausgebildet sein. Das optische Hinweiselement 110 kann ferner unter schiedliche Kode-Varianten umfassen, beispielsweise einen Strichcode und einen QR- Code.

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels für ein System 400 umfassend ein Bauelement 109 und eine Speichereinrichtung 300. Das Bauelement 109 ist beispielsweise ein Backblech für einen Backofen 100 (siehe Fig. 1). Das Backblech 109 weist ein eingeprägtes optisches Hinweiselement 110 auf. Das optische Hinweisele ment 110 ist mittels einer optischen Erfassungseinrichtung 200, die hier beispielhaft als ein Mobiltelefon ausgebildet ist, erfassbar. Hierzu wird das optische Hinweiselement 110 beispielsweise mit einer integrierten Kamera des Mobiltelefons 200 abfotografiert und damit ein Bild 110* des optischen Hinweiselements 110 erfasst. Es sei angemerkt, dass die optische Erfassungseinrichtung 200 in diesem Beispiel als nicht zu dem System 400 gehörend dargestellt ist, in weiteren Ausführungsformen aber ebenfalls Bestandteil des Systems 400 sein kann.

Das Mobiltelefon 200 dekodiert die in dem optischen Hinweiselement 110 enthaltene ko dierte Information auf Basis des erfassten Bildes 110*. Die Information umfasst einen Verweis, beispielsweise einen Link, zu einem in der Speichereinrichtung 300 gespeicher ten Datensatz DATA betreffend das Backblech 109. Unter Verwendung dieses Verweises stellt das Mobiltelefon 200 eine Kommunikationsverbindung zu der Speichereinrichtung 300 her und fordert von dieser den Datensatz DATA an. Der Datensatz DATA betreffend das Backblech 109 umfasst beispielsweise Hinweise zur bestimmungsgemäßen Verwen dung des Backblechs 109, wie eine Auflistung kompatibler Haushaltsgeräte, Reinigungs hinweise und/oder auch Kochrezepte, die einen Zubereitungsschritt unter Verwendung des Backblechs 109 aufweisen. Diese Auszählung ist lediglich beispielhaft für das Back blech 109. Bei anderen Bauelementen 101 - 109 kann der Datensatz DATA andere In formation umfassen, insbesondere Hinweise zu einer Reparatur oder Reinigung des je weiligen Bauelements 101 - 109. Der Datensatz DATA kann Text, Ton, Bilder, wie eine Explosionszeichnung, und/oder Videos, wie eine Animation, und dergleichen umfassen.

Die Speichereinrichtung 300 ist insbesondere als ein Server ausgebildet, der mittels eines Datennetzwerks, wie ein LAN, das Internet und/oder ein Mobilfunknetz, erreichbar ist. Über das Datennetzwerk empfängt die Speichereinrichtung 300 die Anfrage zum Bereit- stellen des Datensatzes DATA und überträgt auch den Datensatz DATA an das jeweilige Gerät, beispielsweise an das Mobiltelefon 200, welche die in dem Datensatz DATA ent haltenen Informationen betreffend das Bauelement 101 - 109 beispielsweise auf einer integrierten Anzeigevorrichtung 205 ausgibt. Hierbei kann die Anfrage über ein erstes Datennetzwerk übertragen werden und der Datensatz DATA kann über ein zweites Da tennetzwerk bereitgestellt und/oder übertragen werden (nicht dargestellt). Weiterhin kann die Einrichtung, die den Datensatz DATA empfängt, unterschiedlich zu der Einrichtung sein, die die Anfrage gestellt hat oder den Datensatz DATA angefordert hat.

Optional kann eine separate Anzeigevorrichtung 210 vorgesehen sein, die in diesem Bei spiel als eine Datenbrille ausgebildet ist. Die Datenbrille 210 kann den Datensatz DATA direkt von der Speichereinrichtung 300 empfangen oder auch von der optischen Erfas sungseinrichtung 200 empfangen. Es sei angemerkt, dass die Anzeigevorrichtung 210 in diesem Beispiel als nicht zu dem System 400 gehörend dargestellt ist, in weiteren Ausfüh rungsformen aber ebenfalls Bestandteil des Systems 400 sein kann.

Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines Verfah rens zum Bereitstellen eines Informationsmaterials betreffend ein Bauelement 101 - 109 (siehe Fig. 1 - 3) eines Haushaltsgeräts 100 (siehe Fig. 1), insbesondere eines Haus- halts-Gargeräts, an einen Nutzer des Bauelements 101 - 109 und/oder des Haushaltsge räts 100, wobei das Bauelement 101 - 109 ein nichtlösbar an dem Bauelement 101 - 109 angeordnetes optisches Hinweiselement 110, welches eine kodierte Information 112 (sie he Fig. 2) betreffend das Bauelement 101 - 109 umfasst, aufweist. In einem ersten Schritt S1 wird das optische Hinweiselement 110 mittels einer optischen Erfassungseinrichtung 200 (siehe Fig. 3) erfasst. In einem zweiten Schritt S2 wird die in dem optischen Hinwei selement 110 enthaltene kodierte Information 112 in Abhängigkeit des erfassten opti schen Hinweiselements 110 dekodiert. In einem dritten Schritt S3 wird das Informations material in Abhängigkeit der dekodierten Information angefordert, und in einem vierten Schritt S4 wird das angeforderte Informationsmaterial an den Nutzer bereitgestellt.

Das Verfahren wird vorzugsweise mit einem System 400 durchgeführt, wie es anhand der Fig. 3 erläutert ist. Das Bauelement 101 - 109 und das Haushaltsgerät 100 ist beispiels weise wie anhand der Fig. 1 - 3 ausgebildet. 5 Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

Verwendete Bezugszeichen:

100 Haushaltsgerät

101 Bedienfeld

102 Tür

103 Türgriff

104 Fenster

105 Seitenwand

106 Rückwand

107 Boden

108 Decke

109 Zubehör

110 optisches Hinweiselement

110* erfasstes Bild

112 kodierte Information

200 Erfassungseinrichtung

205 Anzeigevorrichtung

210 Anzeigevorrichtung

300 externe Speichereinrichtung

400 System

DATA Anfrage, Datensatz

51 Verfahrensschritt

52 Verfahrensschritt

53 Verfahrensschritt

54 Verfahrensschritt