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Title:
COMPONENT OF A HYDRAULIC DEVICE, IN PARTICULAR A FUEL INJECTION SYSTEM FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/114635
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a component (2, 3, 4) of a hydraulic device (1), functioning in particular as a fluid line of a hydraulic high-pressure device and/or a fuel injection system for internal combustion engines, comprising a tubular base body (15, 16, 17). At least one part (28, 28') of the base body (15, 16, 17) is formed of a material based on at least one duplex steel. The invention also relates to a hydraulic device (1) having at least one component (2, 3, 4) of this type.

Inventors:
SEIFERT JOHN (US)
NUSSBAECHER WALDEMAR (DE)
DIMITROV ATANAS (DE)
LANG KLAUS (DE)
REHWALD ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/079577
Publication Date:
July 06, 2017
Filing Date:
December 02, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M55/00; F02M55/02; F16L9/00; F16L9/02
Domestic Patent References:
WO2009003016A12008-12-31
WO2016113016A12016-07-21
Foreign References:
EP2789845A12014-10-15
GB2481175A2011-12-14
US7493892B12009-02-24
EP2821631A12015-01-07
US20060163873A12006-07-27
GB1183098A1970-03-04
US20100264231A12010-10-21
Other References:
DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE: "1.4462 Nichtrostender austenitisch-ferritischer Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl", INTERNET CITATION, March 2008 (2008-03-01), pages 1 - 4, XP002695797, Retrieved from the Internet [retrieved on 20130422]
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Claims:
Ansprüche

1. Komponente (2, 3, 4) einer hydraulischen Einrichtung (1), insbesondere Fluidleitung einer hydraulischen Hochdruckeinrichtung (1) und/oder einer Brennstoffeinspritzanlage (1) für Brennkraftmaschinen (9), mit einem rohrförmigen Grundkörper (15, 16, 17),

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Teil (28, 28') des Grundkörpers (15, 16, 17) aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist.

2. Komponente nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Teil (28, 28') des Grundkörpers (15) zumindest im Wesentlichen aus zumindest einem Duplexstahl gebildet ist.

3. Komponente nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Teil (28) des Grundkörpers (15, 16,17), das aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, als Anschlussteil (28) oder

Verschlussteil ausgebildet ist. 4. Komponente nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein Teil (28) des Grundkörpers (15, 16, 17), das aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, an einem Ende (22) des

rohrförmigen Grundkörpers (15) ausgebildet ist.

5. Komponente nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Verbindungselement (20) vorgesehen ist, das mit dem Teil (28) des Grundkörpers (15, 16, 17), das aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, verbunden ist, und/oder

dass ein Verbindungselement (20) vorgesehen ist, das mit dem Teil (28) des Grundkörpers (15, 16, 17), das aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, durch Löten und/oder durch Schweißen und/oder durch formschlüssiges Umformen und/oder Umschlagen und/oder durch Kleben verbunden ist.

6. Komponente nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement (20) eine Aussparung (29) aufweist, in die zumindest ein Abschnitt (22) des Teils (28) des Grundkörpers (15, 16, 17), das aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, eingefügt ist. 7. Komponente nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement (20) eine Stufenbohrung (30) aufweist, die die Aussparung (29) des Verbindungselements (20) umfasst. 8. Komponente nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungselement (20) aus einem auf zumindest einem Duplexstahl oder einem austenitischen Stahl basierenden Werkstoff gebildet ist. 9. Komponente nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Befestigungselement (21) vorgesehen ist und dass das Verbindungselement (20) entlang einer Längslinie (32) eines Innenraums (36) eines Teils (28) des rohrförmigen Grundkörpers (15, 16, 17), das mit dem Verbindungselement (20) verbunden ist, an dem Befestigungselement (21) abstützbar ist.

10. Komponente nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Teil (28, 28') des rohrförmigen Grundkörpers (15, 16, 17), das aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, mit einem sich lokal ändernden Querschnitt (50) und/oder einem sich entlang einer Längslinie (32) eines Innenraums (36) des rohrförmigen Grundkörpers (15, 16, 17) öffnenden

Öffnungsquerschnitt (37) und/oder einer sich entlang einer Längslinie (32) eines

Innenraums (36) des rohrförmigen Grundkörpers (15, 16, 17) ändernden Außengeometrie (35) ausgebildet ist und/oder dass das Teil (28, 28') des Grundkörpers (15, 16, 17), das aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, zumindest abschnittsweise eine runde Außengeometrie (35) und/oder zumindest abschnittsweise eine mehreckige Außengeometrie (35) aufweist und/oder zumindest abschnittsweise einen Innenraum (36) mit einem runden Öffnungsquerschnitt (37) und/oder zumindest abschnittsweise einen Innenraum (36) mit einem mehreckigen Öffnungsquerschnitt (37) aufweist und/oder

dass das Teil (28, 28') des Grundkörpers (15, 16, 17), das aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, zumindest abschnittsweise entlang einer Längslinie (32) eines Innenraums (36) des rohrförmigen Grundkörpers (15, 16, 17) gebogen ausgestaltet ist und/oder

dass das Teil (28, 28') des Grundkörpers (15, 16, 17), das einem auf einem zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, an einem Ende (22) zumindest eine vergrößerte Außengeometrie (35) aufweist und dass das Ende (22) an einem Bereich (43) der vergrößerten Außengeometrie (35) an einer Stützfläche (26) eines

Befestigungselements (21) abgestützt ist und/oder

dass der rohrförmige Grundkörper (15, 16, 17) aus einem nahtlos gezogenen, rohrförmigen Bauteil (15, 16, 17) ausgeformt ist oder dass der rohrförmige Grundkörper (15, 16, 17) auf einem dichtverschweißten Blech basiert und/oder

dass der rohrförmige Grundkörper (15, 16, 17) einen runden oder rechteckigen Querschnitt (50) aufweist.

1 1. Hydraulische Einrichtung (1), insbesondere Hochdruck-Einrichtung (1) oder

Brennstoffeinspritzanlage (1), mit zumindest einer Komponente (2, 3, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Description:
Beschreibung Titel

Komponente einer hydraulischen Einrichtung, insbesondere einer Brennstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Komponente einer hydraulischen Einrichtung, insbesondere eine Fluidleitung einer hydraulischen Hochdruckeinrichtung und/oder einer

Brennstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Brennstoffeinspritzanlagen von Kraftfahrzeugen, bei denen vorzugsweise eine direkte Einspritzung von unter hohem Druck stehenden Brennstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschine erfolgt. Aus der US 2010/0264231 A1 ist eine Brennstoffeinspritzanlage bekannt. Hierbei sind mehrere Komponenten, insbesondere eine Brennstoffpumpe, ein Brennstoffrail und Einspritzventile vorgesehen, die durch geeignete Leitungen miteinander verbunden sind.

Bei einer Brennstoffeinspritzanlage, wie sie aus der US 2010/0264231 A1 bekannt ist, ist die Führung eines Brennstoffs von einem Tank über eine Pumpe und gegebenenfalls einem

Brennstoffrail zu Einspritzventilen erforderlich. In Bezug auf die jeweiligen

Bauraumvorgaben an der Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Motorraum, sind hierbei mehr oder weniger lange Verbindungswege erforderlich. Eine Leitung, die zum Überbrücken solcher Wege dient, muss dann gegebenenfalls an geeigneten Stellen auch Biegungen, Knicke oder dergleichen aufweisen, um den räumlichen Gegebenheiten zu entsprechen.

Offenbarung der Erfindung Die erfindungsgemäße Komponente mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine verbesserte Ausgestaltung und Funktionsweise ermöglicht sind. Insbesondere kann auf verbesserte Weise eine Anpassung an geometrische Vorgaben erzielt werden, die beispielsweise durch einen Bauraum oder aufgrund benötigter Verbindungsstellen erforderlich sind.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte

Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Komponente möglich.

Bei der Komponente kann es sich insbesondere um eine Fluidleitung handeln, die im Betrieb ein Fluid, insbesondere ein flüssiges Fluid, führt. Speziell kann sich die Fluidleitung für eine Hochdruckeinrichtung eignen, über die im Betrieb ein unter hohem Druck stehendes Fluid geführt wird. Speziell kann die Komponente Teil einer

Brennstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen sein. Insbesondere bei Anwendungen bei Kraftfahrzeugen kann solch eine Komponente allerdings auch bei einer anderen Einrichtung zum Einsatz kommen, beispielsweise bei einer Dosiereinrichtung zum

Zumessen eines Fluids, das beispielsweise zum Verbessern von Abgaswerten,

insbesondere durch eine Abgasnachbehandlung, dienen kann.

In vorteilhafter Weise können insbesondere Fluidleitungen zum Überbrücken von kurzen und langen Wegen realisiert werden, wobei eine sehr flexible Anpassung an Bauraum- und Installationsvorgaben möglich ist. Beispielsweise können geeignete Haltemittel, insbesondere Halteklammern, vorgesehen sein, um die Komponente zu befestigen. Neben der mechanischen Befestigung kann dies auch zur Verringerung von Vibrationen dienen. Für die Anbindung an solche Halteklammern, die insbesondere bei langen Fluidleitungen in der Regel erforderlich sind, sind gegebenenfalls geeignete Verformungen erforderlich oder zumindest vorteilhaft. Beispielsweise kann eine einfache Montierbar- und Demontierbarkeit der Fluidleitung für eine gute Anpassbarkeit an die Brennkraftmaschine vorteilhaft sein.

Außerdem können End- oder Abzweigungsverschlüsse oder Verbindungsschnittstellen erforderlich sein. Hierbei kann eine entsprechende Anpassung und gegebenenfalls eine integrierte oder teilintegrierte Ausgestaltung ermöglicht werden. Beispielsweise kann eine Fluidleitung an ihren beiden Enden im Hinblick auf eine abdichtende

Verbindungsschnittstelle ausgeformt werden. Hierbei kann die Fluidleitung an einem oder beiden Enden in vorteilhafter Weise anschlussfertig ausgeführt werden. Dies vereinfacht die Montage und verhindert zudem Montagefehler. Hierdurch kann insbesondere die Dichtheit der Schnittstelle in verbesserter Weise gewährleistet werden.

Zum ganz oder teilweise integralen Ausformen einer Schnittstelle können insbesondere ein Durchmesser und eine Wandstärke des Grundkörpers in dem Teil reduziert werden, um die Ausformung zu ermöglichen. Falls zur Ausgestaltung der Schnittstelle ein beispielsweise durch Löten, Schweißen, Kleben oder Krimpen mit einem Verbindungselement

verbundenes Teil des rohrförmigen Grundkörpers zum Einsatz kommt, können der Durchmesser und die Wandstärke zumindest abschnittsweise an dem Teil reduziert werden, um eine geometrische Anpassung an das für die Schnittstelle dienende

Verbindungselement und/oder andere weitere Elemente zu ermöglichen.

Ein rostfreier austenitischer Stahl, der als Werkstoff für die Komponente, insbesondere eine Fluidleitung, und Schnittstellenteile jedenfalls teilweise zum Einsatz kommen kann, ermöglicht eine gute Korrosionsbeständigkeit im Vergleich zu beispielsweise einem nicht rostfreiem Stahl, bei dem diesbezüglich eine Spezialbeschichtung zum Erfüllen der Korrosionsbeständigkeit der Teile erforderlich wäre.

Aufgrund des begrenzten Bauraums an der Brennkraftmaschine und der benötigten Leitungslänge kann im gegebenen Anwendungsfall die Geometrie der Leitung nicht wesentlich geändert werden, um beispielsweise die Steifigkeit der Leitung oder die

Steifigkeit an einer Schnittstelle zu verbessern. Beispielsweise kann in Bezug auf die Brennkraftmaschine und deren Anbauteile und weitere im Motorraum untergebrachte Komponenten eine spezielle Führung der Fluidleitung erforderlich sein, die diesbezüglich durch entsprechendes Biegen der Fluidleitung erzielt werden kann. Der Biegeprozess oder selbst die Herstellung der Fluidleitung mit ihren Schnittstellen und gegebenenfalls zusätzlichen Elementen, die beispielsweise zum Verbinden dienen, stellen außerdem Einschränkungen hinsichtlich größerer Abmessungen und Wandstärken dar. Speziell können Änderungen, insbesondere Verringerungen, eines Durchmessers erforderlich sein. Manchmal erlauben vorgegebene Montage- oder Verbindungsgeometrien, die

beispielsweise an einer Pumpe oder an einem Brennstoffverteiler als Verbindungspartner vorgegeben sind, und gegebenenfalls auch produktionsbedingte Rahmenbedingungen, beispielsweise in Bezug auf Montagewerkzeuge, wie elektrische Schraubendreher, Montagehilfsmittel und Prüfeinrichtungen, die beispielsweise zur Dichtheitsprüfung erforderlich sein können, keine weitere Zunahme der Leitungsabmessungen.

Um die statische und dynamische Steifigkeit der Fluidleitung zu erhöhen, können die Abmessungen oder die Wandstärke der Fluidleitung zumindest teilweise erhöht werden. Eine höhere Steifigkeit ist in der Regel erforderlich, wenn die auf die Fluidleitung einwirkenden Belastungen ansteigen. Beispielsweise die hydraulische Belastung aufgrund eines Anstiegs des Fluiddrucks des hydraulischen Systems oder mechanische Belastungen aufgrund von Schwingungen angeregter Massen. Insbesondere kann ein Anstieg des Brennstoffdruckes gewünscht sein, um eine Verbrennung zu verbessern. Durch den Einsatz des auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoffs können die Steifigkeit und die Ermüdungsfestigkeit der Fluidleitung verbessert werden, ohne deren Abmessungen zu erhöhen, die Herstellbarkeit zu erschweren oder die chemische

Beständigkeit zu verschlechtern. Insbesondere kann ein gewünschter Fluiddurchfluss pro Zeiteinheit realisiert werden, indem eine biegsame Fluidleitung mit kleinen Abmessungen genutzt wird, wobei die Abmessungen und die Masse beziehungsweise das Gewicht nicht vergrößert werden müssen.

Ein Duplexstahl zeichnet sich durch eine gemischte Mikrostruktur mit austenitischen und ferritischen Anteilen aus. Die kristallografische Struktur kann hierbei auch durch

Zusatzstoffe beeinflusst werden. Beispielsweise können Nickel (Ni), Chrom (Cr), Molibdän (Mo), Stickstoff (N) und andere, wie Kupfer (Cu), als Zusatzstoffe dienen, wobei insbesondere durch Nickel eine Beeinflussung der kristallografischen Struktur möglich ist. Die typische Mirkostruktur eines Duplexstahls stellt eine Grundlage für die verbesserten Materialeigenschaften dar.

Es versteht sich, dass die anhand der Fluidleitung genannten Vorteile und mögliche Ausgestaltungen und Weiterbildungen in entsprechender Weise auch bei anderen

Komponenten einer hydraulischen Einrichtung realisierbar sind. Insbesondere können die Steifigkeit und die Haltbarkeit der Komponente verbessert und eine Ermüdung verringert werden.

Mögliche Duplexstähle, auf denen der Werkstoff für den Grundkörper basieren kann, stellen Stähle mit der internationalen Stahlnummer EN 1.4162, EN 1 .4362, EN 1.4662, EN 1.4462, EN 1.4410 und vergleichbare Stahlarten dar. Hierbei versteht es sich auch, dass solch ein

Duplexstahl gegebenenfalls geeignet modifiziert werden kann, insbesondere durch eine Variation des Anteils vorgesehener Zusatzstoffe und/oder das Weglassen zumindest eines Zusatzstoffs und/oder die Hinzufügung zumindest eines zusätzlichen Zusatzstoffes. Ferner ist es prinzipiell auch möglich, dass der Teil des Grundkörpers, der aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, zusätzlich beschichtet ist.

Vorzugsweise ist der Duplexstahl allerdings so gewählt, dass keine zusätzliche

Beschichtung erforderlich ist, um beispielsweise die Anforderungen im Hinblick auf eine Korrosionsbeständigkeit zu erfüllen. Zur Realisierung eines Verschlusses, insbesondere Endverschlusses, oder eines

Anschlusses, insbesondere Endanschlusses, können unterschiedliche Formen, Geometrien oder Wandstärken realisiert werden, ohne dass die Herstellbarkeit verschlechtert wird. Hierdurch werden Anpassungen an unterschiedliche Schnittstellen ermöglicht. Somit eignet sich die Ausgestaltung des Teils des Grundkörpers aus dem aus zumindest einem

Duplexstahl basierenden Werkstoff in vorteilhafter Weise für Weiterbildungen gemäß Anspruch 3 und/oder Anspruch 4. Wenn ein Duplexstahl für die Komponente zum Einsatz kommt, dann kann eine optimierte Korrosionsbeständigkeit erzielt werden, die beispielsweise bei einer Kraftstoffleitung vorteilhaft ist. Hierbei ist es gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 2 insbesondere vorteilhaft, dass das Teil des Grundkörpers ganz oder im Wesentlichen aus einem oder mehreren Duplexstählen gebildet ist.

Die Komponente kann vollständig aus dem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff ausgebildet sein. Speziell kann hierbei der Grundkörper vollständig aus diesem Werkstoff gebildet sein. Es ist allerdings auch möglich, dass ein oder mehrere Teile des Grundkörpers aus solch einem Werkstoff gebildet sind. Die Angabe, dass ein Teil des Grundkörpers aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, ist hierbei so zu verstehen, dass dies sowohl eine nur teilweise Ausbildung des

Grundkörpers aus solch einem Werkstoff als auch eine vollständige Ausbildung des Grundkörpers aus solch einem Werkstoff umfasst. Eine Weiterbildung nach Anspruch 4 hat den Vorteil, dass beispielsweise an Schnittstellen oder einem Verschluss in vorteilhafter Weise eine Verformung des Grundkörpers durchgeführt werden kann. Neben einer guten Herstellbarkeit kann hierbei eine optimale Korrosionsbeständigkeit an dem beispielsweise aufgrund seiner Schnittstellenfunktion entsprechend belasteten Teil erzielt werden.

Bei einer der im Anspruch 5 angegebenen Weiterbildungen kann ein Verbindungselement realisiert werden, das zur Ausbildung einer Schnittstelle oder dergleichen ebenfalls die vorteilhaften Eigenschaften, die sich aus dem Duplexstahl ergeben, aufweist. Hierbei können außerdem stoff- und/oder formschlüssige Verbindungen zwischen dem

Grundkörper und dem Verbindungselement realisiert werden. Beispiele für solche stoff- und/oder formschlüssigen Verbindungen, die besonders vorteilhaft sind, sind ebenfalls im Anspruch 5 angegeben. Bei einer im Anspruch 8 genannten möglichen Weiterbildung kann das Verbindungselement auf zumindest einem Duplexstahl basieren oder auch eine Kombination eines auf austenitischem Stahl basierenden Verbindungselement und einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Teil des Grundkörpers realisiert werden.

Wenn abgedichtete Verbindungen zwischen Verbindungspartnern, die im Bereich der Verbindung aus Duplexstählen oder aus einem Duplexstahl und einem austenitischen Stahl gebildet sind, ausgestaltet werden, dann kann dies über einen thermischen Verbindungsprozess erfolgen. Beispielsweise kann ein lokales Löten zum Einsatz kommen, das insbesondere durch ein lokales induktives Heizen ermöglicht werden kann. Auch ein Schweißen kann in vorteilhafter Weise als thermischer Verbindungsprozess zum Einsatz kommen, was beispielsweise in einem Brennofen durchgeführt werden kann. Auf diese oder andere Weise kann eine stoffschlüssige Verbindung realisiert werden. Aber auch Umformen und/oder Umschlagen und/oder Krimpen stellen Möglichkeiten dar, um im Wege einer formschlüssigen Verbindung eine Verbindung auszugestalten. Unter Berücksichtigung des jeweiligen Anwendungsfalls kann auch ein Kleben zum Herstellen der Verbindung dienen. Es versteht sich, dass prinzipiell auch eine Kombination unterschiedlicher

Verbindungsmethoden zum Einsatz kommen kann. Insbesondere kann eine formschlüssige Verbindung, wie sie durch Krimpen erzielbar ist, als Vorbereitungsstufe für einen thermischen Verbindungsprozess dienen. Bei einer Weiterbildung nach Anspruch 6 kann in vorteilhafter Weise eine prozesstechnisch gut herstellbare und im Betrieb hochbelastbare Verbindung realisiert werden. Die

Aussparung des Verbindungselements ist hierbei nicht notwendigerweise zylinderförmig ausgestaltet. Bei einer zusätzlichen Weiterbildung nach Anspruch 7 kann insbesondere an einer Stufe der Stufenbohrung ein Anschlag oder eine Begrenzung vorgegeben werden, wenn das Teil in die Aussparung des Verbindungselements eingefügt wird, um

anschließend die Verbindung herzustellen. Die Stufenbohrung kann hierbei

axialsymmetrisch ausgestaltet sein. Allerdings sind auch andere Ausgestaltungen, insbesondere verdrehsichere Ausgestaltungen, denkbar. Ferner ist durch eine

Weiterbildung nach Anspruch 9 eine vorteilhafte Ausgestaltung möglich, die sich

insbesondere für als Verbindungsleitungen ausgebildete Fluidleitungen eignet, wenn diese an beiden Enden in sich entsprechender Weise ausgestaltet sind. Dadurch können beispielsweise eine Pumpe, insbesondere eine Hochdruckpumpe, und ein

Brennstoffverteiler miteinander verbunden werden. Vorteilhafte Weiterbildungen nach Anspruch 10 lassen sich gerade durch den auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff besonders gut realisieren.

Insbesondere können nicht nur runde, insbesondere kreisförmige, Fluidleitungen hergestellt werden. Auch Fluidleitungen mit quadratischem oder einem anderen mehreckigen

Querschnitt, können auf einfache Weise ausgestaltet werden, wodurch sich ein großer Anwendungsbereich aufgrund der flexiblen Ausgestaltungsmöglichkeit ergibt.

Aufgrund der guten Formbarkeit des Duplexstahls können die Herstellung der Fluidleitung, ein Biegen oder ähnliches Verformen der Fluidleitung, lokal erforderliche beziehungsweise gewünschte Geometrieänderungen oder ähnliches prozessökonomisch realisiert werden. Dies gilt, wie bereits genannt, auch für andere Komponenten. Anwendungsbeispiele sind eine Reduzierung des Durchmessers für Verbindungsschnittstellen oder andere

Schnittstellen von kleiner Geometrie, wobei die Reduzierung des Durchmessers

insbesondere stetig oder an einer Stufe erfolgen kann.

Nahtfreie, gezogene Fluidleitungen, geschweißte Fluidleitungen mit runder Ausgestaltung und solche mit sowie mit nicht runder Ausgestaltung des Querschnitts sind vorteilhafte Beispiele, die aufgrund des auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoffs hergestellt werden können.

Eine im jeweiligen Anwendungsfall gegebenenfalls vorteilhafte, nicht symmetrische

Ausgestaltung des Querschnitts der Fluidleitung kann ebenfalls realisiert werden. Hierbei können geometrische und/oder werkstoffmäßige Unterschiede realisiert werden.

Beispielsweise können unterschiedliche Steifigkeiten in verschiedenen Radialrichtungen des Querschnitts in bestimmten Anwendungsfällen von Vorteil sein. Dadurch können beispielsweise eine gute Biegbarkeit, also eine geringe Steifigkeit, und eine hohe

Belastbarkeit, also eine hohe Steifigkeit, die in verschiedenen radialen Richtungen vorgegeben sind, erzielt werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass eine

Fluidleitung in einer Biegerichtung mit einem besonders kleinen Biegeradius ausgestaltet ist und gleichzeitig senkrecht zu der Biegerichtung Verformungen, wie sie aufgrund von Vibrationen angeregt werden können, durch die gewählte hohe Steifigkeit reduziert sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende

Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine als Brennstoffeinspritzanlage ausgebildete hydraulische Einrichtung mit zumindest einer Komponente entsprechend einer möglichen Ausgestaltung in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung; Fig. 2 einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel; Fig. 3 einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel;

Fig. 5 einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel; Fig. 6 einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel;

Fig. 7 einen Querschnitt der in Fig. 2 gezeigten Komponente entlang der mit VII bezeichneten Schnittlinie entsprechend einem sechsten Ausführungsbeispiel und

Fig. 8 den in Fig. 7 gezeigten Querschnitt einer Komponente entsprechend einem siebten Ausführungsbeispiel.

Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine hydraulische Einrichtung 1 entsprechend einer möglichen Ausgestaltung, bei der die hydraulische Einrichtung 1 als Brennstoffeinspritzanlage 1 ausgestaltet ist, in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung. Die hydraulische Einrichtung 1 kann insbesondere als Hochdruck-Brennstoffeinspritzanlage 1 für Brennkraftmaschinen dienen. Bei einem weiteren vorteilhaften Anwendungsfall ist die hydraulische Einrichtung 1 als hydraulische Hochdruck-Einrichtung 1 ausgebildet. Die hydraulische Einrichtung 1 eignet sich generell auch für andere Anwendungsfälle. Die hydraulische Einrichtung 1 weist mehrere Komponenten 2, 3, 4, einen Tank 5, eine hier als Hochdruckpumpe 6 ausgebildete Pumpe 6 und mehrere Brennstoffeinspritzventile 7, 8 auf, wobei in der auszugsweisen Darstellung nur die Einspritzventile 7, 8 dargestellt sind. Die hydraulische Einrichtung 1 ist hierbei an einer auszugsweisen und schematisch dargestellten Brennkraftmaschine 9 angeordnet. Die Einspritzventile 7, 8 sind hierbei Brennkammern 10, 11 der

Brennkraftmaschine 9 zugeordnet. Die Komponenten 2, 3 sind bei dieser Ausführungsform als Fluidleitungen 2, 3 ausgebildet. Hierbei dienen die Fluidleitungen 2, 3 als Brennstoffleitungen 2, 3. Die Brennstoffleitung 2 ist hierbei einerseits an einer als Verbindungsstelle 12 ausgebildeten Schnittstelle 12 und andererseits an einer als Verbindungsstelle 13 ausgebildeten Schnittstelle 13 mit der Hochdruckpumpe 6 verbunden. Die Fluidleitung 3 ist einerseits an einer als Verbindungsstelle 14 ausgebildeten Schnittstelle 14 mit der Hochdruckpumpe 6 verbunden und andererseits in den Tank 5 geführt. Die Komponenten 2, 3 weisen jeweils einen rohrförmigen Grundkörper 15, 16 auf. Der Brennstoffverteiler 4 weist einen rohrförmigen Grundkörper 17 auf und ist in diesem Ausführungsbeispiel als Brennstoffverteilerleiste 4 ausgebildet. Im Betrieb wird Brennstoff aus dem Tank 5 über die Fluidleitung 3 von der Hochdruckpumpe 6 angesaugt und unter hohem Druck über die Fluidleitung 2 in die Brennstoffverteilerleiste 4 gefördert. Der in der Brennstoffverteilerleiste 4 unter hohem Druck bevorratete Brennstoff kann dann über die Einspritzventile 7, 8 in die Brennkammern 10, 11 eingespritzt werden. Hohe Drücke des Brennstoffs ermöglichen hierbei insbesondere eine verbesserte Einspritzung, die eine verbesserte Verbrennung und damit verbesserte Abgaswerte erreicht.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die Einspritzventile 7, 8 ohne zusätzliche

Fluidleitungen, also beispielsweise über Tassen oder dergleichen, an der

Brennstoffverteilerleiste 4 befestigt. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung können allerdings auch Fluidleitungen vorgesehen sein, die beispielsweise entsprechend der Fluidleitung 2 ausgestaltet sind, um die Einspritzventile 7, 8 mit der Brennstoffverteilerleiste 4 zu verbinden.

Fig. 2 zeigt einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente 2 der in Fig. 1 dargestellten hydraulischen Einrichtung 1 entsprechend einem ersten

Ausführungsbeispiel, wobei die Komponente 2 als Fluidleitung 2, insbesondere

Brennstoffleitung 2, ausgebildet ist. In dieser und in den folgenden Figuren wird die

Ausgestaltung einer Komponente am Beispiel der Komponente 2 beschrieben. Es versteht sich, dass die Komponente 3 in entsprechender Weise ausgebildet sein kann. Ferner kann die beschriebene Ausgestaltung in einer entsprechend abgewandelten Form auch bei anderen Komponenten mit einem rohrförmigen Grundkörper, wie der Komponente 4 mit dem rohrförmigen Grundkörper 17, zumindest in Teilen zum Einsatz kommen.

Die Komponente 2 weist den rohrförmigen Grundkörper 15, ein Verbindungselement 20 und ein Befestigungselement 21 auf. Hierdurch lässt sich an einem Ende 22 des rohrförmigen Grundkörpers 15 die als Verbindungsstelle 13 ausgebildete Schnittstelle 13 realisieren. Solche zusätzlichen Elemente 20, 21 sind bei abgewandelten Ausgestaltungen jedoch nicht notwendigerweise vorgesehen und es können auch ein oder mehrere andere Elemente an dem Ende 22 oder an einer anderen Stelle des rohrförmigen Grundkörpers 15 vorgesehen sein. Das Befestigungselement 21 weist eine Ausnehmung 24 auf, die zumindest abschnittsweise als Bohrung 24 mit einem Innengewinde 25 ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ermöglicht das Innengewinde 25 ein Anschrauben des

Befestigungselements 21 an die Hochdruckpumpe 6.

Die Ausnehmung 24 weist einen angeschrägten Grund 26 auf, durch den eine Stützfläche 26 an dem Befestigungselement 21 ausgebildet ist. Der Grund 26 ist an einer als

Durchgangsbohrung 27 ausgebildeten Durchgangsöffnung 27 geöffnet. Hierbei erstreckt sich ein Teil 28 des rohrförmigen Grundkörpers 15 durch die Durchgangsöffnung 27 in die Ausnehmung 24. Hierbei besteht außerdem eine Wirkverbindung zwischen dem

Grundkörper 15 und der Stützfläche 26 am Befestigungselement 21 über das

Verbindungselement 20.

Das Verbindungselement 20 weist eine Aussparung 29 auf. Die Aussparung 29 ist

Bestandteil einer Stufenbohrung 30. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 29 zylinderförmig ausgebildet, wobei ein sich an die Aussparung 29 anschließender Abschnitt 31 ebenfalls zylinderförmig, aber mit einem verringerten Durchmesser ausgebildet ist. Das Teil 28 ist in diesem Ausführungsbeispiel zumindest in dem dargestellten Ausschnitt entlang einer geraden Längslinie 32 ausgebildet. Das Verbindungselement 20 und das

Befestigungselement 21 sind hierbei bezüglich der geraden Längslinie 32 ausgerichtet und zudem in diesem Ausführungsbeispiel rotationssymmetrisch bezüglich der Längslinie 32 ausgeformt. Ein ebenfalls bezüglich der Längslinie 32 rotationssymmetrischer

Zwischenraum zwischen dem Ende 22 und dem Verbindungselement 20, der bei einem Herstellungsprozess zunächst besteht, ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem

Verbindungsstoff 33 gefüllt. Bei dem Verbindungsstoff 33 kann es sich um ein Lötmittel 33 oder einen Klebstoff 33 handeln. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann die

Verbindung auch durch Schweißen hergestellt werden, so dass sich anstelle des

Verbindungsstoffes 33 eine Schweißnaht 33 ergibt. Ferner sind weitere Abwandlungen denkbar, bei denen eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung realisiert ist.

Beispielsweise kann durch Krimpen, Umschlagen oder Umformen eine formschlüssige

Verbindung hergestellt werden.

Die Verbindung zwischen dem Ende 22 und dem Verbindungselement 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel als hochdruckfeste Verbindung ausgeführt. Dadurch kann eine Stirnseite 34 des Verbindungselements 20 genutzt werden, um direkt oder über ein geeignetes Dichtmittel eine Abdichtung bezüglich einem Gegenstück an der

Hochdruckpumpe 6 zu erzielen. Hierbei sind zahlreiche Abwandlungen denkbar.

Beispielsweise kann an der Stirnseite 34 auch eine umlaufende Schneidkante ausgestaltet sein, um beispielsweise eine Kupferringdichtung auszuformen. In solch einem Fall ist dann das Verbindungselement 20 vorzugsweise aus einem ausreichend harten Werkstoff in Bezug auf beispielsweise den Kupferring ausgebildet. Zumindest das Teil 28 und hier beispielsweise auch ein Teil 28' des Grundkörpers 15 ist aus einem Duplexstahl gebildet. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann der

Werkstoff für das Teil 28 auch auf einem Duplexstahl basieren, wobei beispielsweise ein Anteil eines anderen Stahls oder andere Metalle hinzugefügt sind, um den Werkstoff zu bilden.

Im Allgemeinen besteht das Teil 28 des Grundkörpers 15 somit aus einem Werkstoff, der auf zumindest einem Duplexstahl basiert. Die genannten Ausführungsmöglichkeiten gelten in entsprechender Weise auch für die anderen beschriebenen Ausführungsbeispiele. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Teil 28 als Anschlussteil 28 ausgebildet. Hierbei ergibt sich eine besonders gute Verbindbarkeit mit dem Verbindungselement 20. Das Verbindungselement 20 kann je nach Anwendungsfall und Ausgestaltung ebenfalls aus einem Werkstoff gebildet sein, der auf zumindest einem Duplexstahl basiert. Es kann allerdings auch ein anderer Werkstoff, insbesondere ein austenitischer Stahl, für das Verbindungselement 20 zum Einsatz kommen. Entsprechendes gilt für das

Befestigungselement 21. Das Verbindungselement 20 und/oder das Befestigungselement 21 können beispielsweise auch aus einem nicht korrosionsbeständigen Stahl oder einem nicht korrosionsbeständigen Material hergestellt werden, wobei dann vorzugsweise eine geeignete Korrosionsschutzschicht, also eine Beschichtung zum Verhindern von Korrosion, vorgesehen ist. Speziell für das Befestigungselement 21 ist die Ausbildung aus einem nicht korrosionsbeständigen Material, insbesondere Stahl, eine bevorzugte Lösung, die unter anderem kostengünstig ist.

In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Abschnitt 22 des Teils 28, nämlich das Ende 22, des Grundkörpers 15 in die Aussparung 29 des Verbindungselements 20 eingefügt. Hierdurch ergibt sich eine hohe mechanische Festigkeit. Dies wird zum einen durch die großflächige Ausgestaltung des Verbindungsstoffes 33 an seinen beiden Grenzflächen zum Ende 22 und zum Verbindungselement 20 oder durch entsprechend großflächige Ausführungen einer Schweißverbindung oder dergleichen erzielt. Zum anderen wird die Verbindung von auftretenden Querkräften, die radial zu der Längslinie 32 auftreten, entlastet. Hierdurch sind auch andere Ausführungen denkbar, bei denen zum Beispiel durch Umschlagen oder anderes Umformen eine Verbindung hergestellt ist. Bei der Montage der Komponente 2 an die Hochdruckpumpe 6 kann das Befestigungselement 21 auf ein entsprechendes Gegenstück an der Hochdruckpumpe 6 aufgeschraubt werden. Dabei wird das Verbindungselement 20 gegen das Gegenstück gepresst. Dadurch kommt die Verbindung zustande. Auf den rohrförmigen Grundkörper 15 entlang der Längslinie 32 wirkende Zugkräfte werden über den Verbindungsstoff 33 oder dergleichen und das Verbindungselement 20 auf entsprechende Weise am

Befestigungselement 21 abgestützt. Ein zusätzlicher mechanischer Schutz beim Auftreten von externen Querkräften besteht außerdem durch die Durchgangsöffnung 27, die bei einer entsprechend engen Ausführung eine radiale Abstützung des Teils 28 ermöglicht. Selbst unerwünschte Verbiegungen des rohrförmigen Grundkörpers 15 können dann zumindest im Wesentlichen nur außerhalb des Befestigungselements 21 auftreten, so dass die

Verbindung über den Verbindungsstoff 33 oder dergleichen nicht beeinträchtigt wird.

Der rohrförmige Grundkörper 15 weist eine Außengeometrie 35 auf, die in diesem

Ausführungsbeispiel als kreisförmige Außengeometrie 35 vorgegeben ist. Ferner weist der rohrförmige Grundkörper 15 bezüglich seines Innenraums 36 einen Öffnungsquerschnitt 37 auf, der in diesem Ausführungsbeispiel als kreisförmiger Öffnungsquerschnitt 37

vorgegeben ist. Zumindest in dem in der Fig. 2 dargestellten Abschnitt ist der Innenraum 36 zylinderförmig ausgebildet. Jedoch können auch Biegungen 38A bis 38G vorgesehen sein, wie es in der Fig. 1 beispielsweise illustriert ist. Solche Biegungen 38A bis 38G können hierbei mit geeigneten Krümmungen, insbesondere Krümmungsradien, und im Grenzfall auch als Knicke 38A bis 38G ausgebildet sein. Solche Biegungen 38A bis 38G sind

Beispiele für mögliche Verformungen 38A bis 38G des rohrförmigen Grundkörpers 15 entlang seiner Längslinie 32.

Fig. 3 zeigt einen auszugsweisen schematischen Schnitt durch eine Komponente 2 entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel weist der rohrförmige Grundkörper 15 einen Abschnitt 40, einen sich an den Abschnitt 40

anschließenden Abschnitt 41 und einen sich an den Abschnitt 41 anschließenden und zu dem Ende 22 führenden Abschnitt 42 auf. Hierbei weist der rohrförmige Grundkörper 15 im

Abschnitt 42 eine kleinere Außengeometrie 35, insbesondere einen kleineren

Außendurchmesser 35, und einen kleineren Öffnungsquerschnitt 37, insbesondere einen kleineren Innendurchmesser 37, als im Abschnitt 40 auf. Im Abschnitt 41 erfolgt ein gleichmäßiger Übergang von der Geometrie im Abschnitt 40 zu der Geometrie im Abschnitt 42 entlang der Längslinie 32. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann am Abschnitt 41 auch eine Stufe 41 vorgesehen sein. Bei dieser Ausgestaltung kann über einen großen Abschnitt 40 ein großer Öffnungsquerschnitt 37 erzielt werden, so dass eine ausreichend geringe Drosselwirkung realisiert ist. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Fluidführung. Zugleich wird eine vorteilhafte Verbindbarkeit zwischen dem Ende 22 und dem

Verbindungselement 20 ermöglicht. Diese kann in einer möglichen Weise ausgestaltet werden, wie es zum Beispiel anhand der Fig. 2 beschrieben ist. Allerdings kann das Ende 22 eingepresst werden. Fig. 4 zeigt einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente 2 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Außengeometrie 35 und der Öffnungsquerschnitt 37 in den Abschnitten 40 und 42 zumindest im Wesentlichen übereinstimmend vorgegeben. Am Abschnitt 41 ist hingegen eine lokal veränderte Geometrie 41 realisiert. Eine solche lokal veränderte Geometrie 41 kann bezüglich der Längslinie 32 axial- oder rotationssymmetrisch ausgeführt sein. Es sind allerdings auch asymmetrische Ausführungen denkbar. Eine lokal veränderte Geometrie 41 ermöglicht zum einen die Abstimmung hydraulischer Eigenschaften, um beispielsweise entlang der Längslinie 32 laufende Druckpulsationen zu dämpfen. Bei einer anderen Ausgestaltung, wie sie beispielsweise bei der als Brennstoffverteilerleiste 4 realisierten Komponente 4 sinnvoll ist, können solche lokal veränderten Geometrien 41 beispielsweise auch das Anbringen eines Sensors, insbesondere eines Drucksensors, oder den Anschluss eines Einspritzventils 7, 8 betreffen.

Fig. 5 zeigt einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente 2 entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel kann das

Verbindungselement 20 eingespart werden. Hierfür wird das Ende 22 des Teils 28 des rohrförmigen Grundkörpers 15 sowohl mit einer vergrößerten Außengeometrie 35 als auch mit einem vergrößerten Öffnungsquerschnitt 37 ausgebildet. Hierdurch wird ermöglicht, dass sich das Ende 22 in einem Bereich 43 an der Stützfläche 26 des

Befestigungselements 21 abstützt. Besonders vorteilhaft ist solch eine Ausgestaltung auch bei der in der Fig. 1 dargestellten Komponente 3. Da die Komponente 3 nur an einem Ende eine Schnittstelle 14 aufweist, besteht dann die Möglichkeit, zuerst das Ende 22

auszuformen und dann das Befestigungselement 21 auf den rohrförmigen Grundkörper 15 zu fügen. Entsprechend kann diese Ausgestaltung auch bei der in der Fig. 1 gezeigten Komponente 2 an einer Schnittstelle 12, 13 realisiert sein, während an der anderen

Schnittstelle 12, 13 eine Ausführung mit einem Verbindungselement 20 realisiert ist, wie es beispielsweise anhand der Fig. 2 beschrieben ist. Außerdem ist an dem Ende 22 aufgrund der vergrößerten Außengeometrie 35 eine Stirnseite 34' ausgebildet, in der eine Öffnung 44 vorgesehen ist.

Fig. 6 zeigt einen auszugsweisen, schematischen Schnitt durch eine Komponente 2 entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Ende 22 mit einer vergrößerten Außengeometrie 35 vorgesehen, wie es in entsprechender Weise anhand der Fig. 5 beschrieben ist. Außerdem ist die Öffnung 44 in diesem

Ausführungsbeispiel mit einem Öffnungsquerschnitt ausgeführt, der größer als der

Öffnungsquerschnitt 37 des Innenraums 36 ist. Hierdurch ist eine hydraulische Abstimmung möglich. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann der Öffnungsquerschnitt der Öffnung 44 auch kleiner oder gleich groß wie der Öffnungsquerschnitt 37 des Innenraums 36 sein.

Zusätzlich sind an dem rohrförmigen Grundkörper 15 Abschnitte 40, 41 , 42 vorgesehen. Eine Wandstärke 45 ist bei den anhand der Fig. 2 bis 5 beschriebenen

Ausführungsbeispielen entlang der Längslinie 32 zumindest näherungsweise konstant oder zumindest in einem so begrenzten Ausmaß verändert, dass, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist, sowohl eine Variation des Öffnungsquerschnitts 37 als auch der Außengeometrie 35 entlang der Längslinie 32 über die Abschnitte 40, 41 , 42 ermöglicht ist.

Im Unterschied dazu ist bei dem anhand der Fig. 6 beschriebenen fünften

Ausführungsbeispiel die Wandstärke 45 über die Abschnitte 40, 41 , 42 so verändert, dass der Öffnungsquerschnitt 37 des Innenraums 36 entlang der Längslinie 32 bis zu dem Ende 22 hin konstant ist. Dies bedeutet insbesondere, dass sich über den Abschnitt 41 eine Änderung der Wandstärke 45 entsprechend der Änderung der Außengeometrie 35 ergibt.

Am Ende 22 ist dann der Öffnungsquerschnitt 37 vergrößert.

Bei einer abgewandelten Ausgestaltung ist es auch möglich, dass am Ende 22 ebenfalls eine Variation der Wandstärke 45 realisiert ist, die insbesondere so ausfallen kann, dass sich der Öffnungsquerschnitt 37 des Innenraums 36 gegebenenfalls einschließlich der

Öffnung 44 entlang der Längslinie 32 nicht ändert. Ferner versteht es sich, dass auch andere Kombinationen denkbar sind, beispielsweise kann anstelle des Endes 22 mit der vergrößerten Außengeometrie 35, wie sie in der Fig. 6 dargestellt ist, ein

Verbindungselement 20 zum Einsatz kommen, wie es beispielsweise anhand der Fig. 2 oder 3 dargestellt ist.

Fig. 7 zeigt einen Querschnitt 50 der in Fig. 2 gezeigten Komponente 2 entlang der mit VII bezeichneten Schnittlinie entsprechend einem sechsten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Außengeometrie 35 bezüglich Achsen 51 , 52 von einer bezüglich der Längslinie 32 rotationssymmetrischen Ausgestaltung abgewandelt. Hierbei sind die Achsen 51 , 52 in diesem Ausführungsbeispiel radial zu der Längslinie 32 orientiert, so dass sich diese an der Längslinie 32 schneiden. Ferner ist in diesem

Ausführungsbeispiel zwischen den Achsen 51 , 52 ein rechter Winkel vorgegeben. Die Abwandlung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel derart, dass die Außengeometrie 35 an der Achse 51 größer als an der Achse 52 ist. Insbesondere können der Öffnungsquerschnitt 37 und/oder die Außengeometrie 35 zumindest näherungsweise ellipsenförmig ausgestaltet sein. Vorteilhaft sind aber auch andere runde Ausgestaltungen des Öffnungsquerschnitts 37 und/oder der Außengeometrie 35.

Ferner wird in diesem Ausführungsbeispiel eine Variation der Wandstärke 45 entlang einer Umfangsrichtung 53 realisiert. Die Ausgestaltung des Querschnitts 50, wie sie in der Fig. 7 dargestellt ist, kann sich auch auf ein Teil 28' des rohrförmigen Grundkörpers 15 beziehen, das beispielsweise an der Biegung 38B angeordnet ist. Denn durch die nicht symmetrische Ausgestaltung des Querschnitts 50 und/oder entsprechende Variationen der Wandstärke 45 werden unterschiedliche Steifigkeiten in unterschiedlichen radialen Richtungen,

insbesondere an den Achsen 51 , 52, erzielt, was ein Biegen erleichtert und zugleich eine hohe Steifigkeit senkrecht zu der Biegung ermöglicht.

Fig. 8 zeigt den in Fig. 7 gezeigten Querschnitt 50 der Komponente 2 entsprechend einem siebten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel wird wie bei dem anhand der Fig. 7 beschriebenen Ausführungsbeispiel eine bezüglich der Längslinie 32 nicht rotationssymmetrische Geometrie des Querschnitts 50 realisiert. Hierbei basieren die Außengeometrie 35 und der Öffnungsquerschnitt 37 auf einer Rechteckform, wobei

Kantenverrundungen 54, 55 vorgesehen sind. Ferner kann auch die Wandstärke 45 in geeigneter weise variiert werden. Bei dieser Ausgestaltung können ebenfalls

unterschiedliche Steifigkeiten in unterschiedlichen Richtungen, insbesondere entlang der Achsen 51 , 52, vorgegeben werden.

Somit können gerade dadurch, dass zumindest ein Teil 28, 28' des Grundkörpers 15 aus einem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, was den Fall einschließt, dass der gesamte Grundkörper 15 aus dem auf zumindest einem Duplexstahl basierenden Werkstoff gebildet ist, vorteilhafte Geometrien der Komponente 2 und in entsprechender Weise der Komponenten 3, 4 realisiert werden, wobei zugleich eine vorteilhafte Herstellbarkeit sowie vorteilhafte chemische und mechanische Eigenschaften realisierbar sind. Ein rohrförmiger Grundkörper 15, 16, 17 kann aus einem nahtlos gezogenen, rohrförmigen Bauteil 15, 16, 17 ausgeformt sein. Alternativ kann der rohrförmige Grundkörper 15, 16, 17 auf einem dichtverschweißten Blech basieren. Hierfür kann beispielsweise ein ebenes Blech entsprechend dem gewünschten Querschnitt 50 gebogen und dichtverschweißt werden. Ein rohrförmiger Grundkörper 15, 16, 17 kann insbesondere einen runden oder rechteckigen Querschnitt 50 aufweisen.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele und Abwandlungen beschränkt.