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Patent Searching and Data


Title:
COMPONENT IN PARTICULAR LIGHTWEIGHT PANEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/081615
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a component, in particular a lightweight panel (1), with an upper side (1a), a lower side (1b) and several narrow sides (1c), comprising an upper cover layer (2), a lower cover layer (3) and a core layer (4) arranged between the upper cover layer (2) and the lower cover layer (3). According to the invention, a relatively thick component, in particular, a lightweight panel can also be used in cases where a relatively thin component thickness is required, wherein, on at least one of the narrow sides (1c) of the component, the face edges (5, 6) of the layers (3, 4) arranged below the upper cover layer (2) are at least partly,preferably completely backcut towards the middle of eh component relative to the face edge (7) of the upper cover layer (2).

Inventors:
BECKMANN MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/067649
Publication Date:
July 22, 2010
Filing Date:
December 21, 2009
Export Citation:
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Assignee:
FRITZ EGGER GMBH & CO OG (AT)
BECKMANN MICHAEL (DE)
International Classes:
B32B3/02; A47B96/20; B32B3/12; B32B21/00
Domestic Patent References:
WO2003084740A12003-10-16
WO2008019929A12008-02-21
WO2003084740A12003-10-16
WO2008019929A12008-02-21
Foreign References:
DE8017134U11980-11-20
DE2945752A11981-05-21
DE102004053881A12006-05-11
EP2093031A22009-08-26
DE8017134U11980-11-20
DE2945752A11981-05-21
DE102004053881A12006-05-11
Other References:
See also references of EP 2379321A1
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (24) (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bauteil, insbesondere Leichtbauplatte (1) , mit einer Oberseite (Ia) , einer Unterseite (Ib) und mehreren Schmalseiten (Ic), enthaltend: - eine obere Decklage (2) ,

- eine untere Decklage (3) , und

- eine zwischen der oberen Decklage (2) und der unteren Decklage (3) angeordnete Mittellage (4), dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer der Schmalseiten (Ic) des Bauteils die Stirnkanten (5,6) der unterhalb der oberen Decklage (2) angeordneten Lagen (3,4) zumindest abschnittsweise gegenüber der Stirnkante (7) der oberen Decklage (2) zur Mitte des Bauteils hin zurückgesetzt sind.

2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellage (4) einen oder mehrere Riegel (8) aufweist, die vorzugsweise über die gesamte Breite oder Länge des Bauteils verlaufen, wobei insbesondere bei mindestens einem Riegel (8) eine von der Mitte des Bauteils abgewandte Seite (8a) des Riegels (8) zumindest einen Teil der Stirnkante (5) der Mittellage (4) bildet.

3. Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Decklage (2) zumindest abschnittsweise, insbesondere zumindest an einem oder mehreren freiliegenden Abschnitten (2a, 2b, 2c) , vorzugsweise vollständig, beschichtet ist.

4. Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnkante (5) der Mittellage

(4), insbesondere die die Stirnkante (5) bildende Seite (8a) des Riegels (8), beschichtet ist.

5. Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnkanten (5,6) der unterhalb der oberen Decklage (2) angeordneten Lagen (3,4) jeweils beschichtet sind.

6. Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der beschichteten Abschnitte (2a, 2b, 2c, 3a, 4a) , der oberen Decklage (2) und/oder der unterhalb der oberen Decklage (2) angeordneten Lagen (3,4) unterschiedliche Beschichtungen (9a, 9b, 9c, 9d) aufweisen.

7. Bauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnkanten (5,6) der unterhalb der oberen Decklage (2) angeordneten Lagen (3,4) eine gemeinsame Beschichtung (9d) aufweisen.

8. Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9d) von einem LED-Band (10) gebildet wird.

9. Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9d) von einem Profil (11) gebildet wird.

10. Bauteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (11) einen die Stirnkanten (5,6) der unterhalb der oberen Decklage (2) angeordneten Lagen (3,4) abdeckenden Teil (IIa) aufweist.

11. Bauteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (11) einen zur Mitte des Bauteils weisenden Vorsprung (IIb) aufweist, der insbesondere zumindest an einer Seite gezahnt ist und vorzugsweise zwischen der Mittellage (4) und der unteren. Decklage (3) angeordnet ist .

12. Bauteil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (11) einen von der Mitte des Bauteils wegweisenden Vorsprung (Hc) aufweist, der insbesondere an der Unterseite der oberen Decklage (2) anliegt .

13. Bauteil nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (11) in eine Nut (12) an der Unterseite der oberen Decklage (2) eingreift.

14. Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass LEDs (10a) in die Beschichtung (9d) , insbesondere das Profil (11) , integriert sind.

15. Bauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der jeweiligen Beschichtung (9a, 9b, 9c, 9d) gewählt ist aus der Gruppe enthaltend Glas , Metall , insbesondere Aluminium oder Chrom, Kunststoff, insbesondere ABS oder PP, und Schichtstoff , insbesondere mit mindestens einem harzgetränkten Papier.

16. Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Decklagen (2,3) einen Holzwerkstoff aufweist.

17. Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Mittellage (4) eine Wabenstruktur, insbesondere Kartonwabenstruktur, und/oder einen Holzwerkstoff aufweist.

18. Profil (11) für ein Bauteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere mit LEDs (10a) .

Description:
Bauteil, insbesondere Leichtbauplatte

Die Erfindung betrifft ein Bauteil, insbesondere eine Leichtbauplatte, mit einer Oberseite, einer Unterseite und mehreren Schmalseiten, enthaltend eine obere Decklage, eine untere Decklage, und eine zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage angeordnete Mittellage.

Der Einsatz von Leichtbauplatten (LBPL) im Innenausbau ist aus der Verwendung im Türenbau seit geraumer Zeit bekannt . In letzter Zeit hat die Leichtbauplatte aber auch im

Küchenausbau verstärkt an Bedeutung gewonnen. Der Grund liegt hier einerseits in den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die sich aufgrund der hohen Bauteildicken erzielen lassen, und zum Anderen am geringen Gewicht, was den Transport und die Montage der daraus hergestellten Arbeitsplatten wesentlich erleichtert.

Mehrere Arbeitsgänge sind für die Herstellung einer als Küchenarbeitsplatte einsetzbaren Leichtbauplatte notwendig, die häufig sogar von Hand ausgeführt werden. Zunächst muss ein Rahmen hergestellt werden, eventuell mit mehreren Querriegeln, auf den dann die Decklagen aufgebracht werden. Zwischen den Decklagen werden Leichtfaserplatten, mineralische Dämmwolle, Kartonwaben oder ähnliches eingebracht. Damit wird dem Element mehr Kompaktheit und eventuell auch eine verbesserte Stabilität verliehen. Zumeist müssen in separaten Arbeitsgängen die Deckschichten auch noch oberflächenbehandelt werden. So sind als Decklagen furnierte oder anderweitig beschichtete Hartfaserplatten bekannt, wobei das fertige Element dann erst durch abschließendes Lackieren seine endgültige Oberfläche erhält.

In jüngster Zeit werden Leichtbauplatten für den Einsatz als Arbeitsplatten in zunehmendem Maß auch industriell gefertigt. Dazu wird eine leichte Mittellage mit Decklagen versehen, zumeist durch Klebung, so dass ein großformatiger Verbund entsteht .

Je nach geforderter Stabilität der Platte werden unterschiedlich dicke Decklagen, zumeist aus einem Holzwerkstoff wie Span- oder Faserplatte, eingesetzt. Die verwendeten Platten können bereits beschichtet sein, also etwa mit einem Laminat, einer Farbe, einem Druck mit Versiegelung, einer Melaminharzschicht , einem Furnier, etc. versehen sein.

Als Mittellagen werden bei Leichtbauplatten im Allgemeinen oder Schaumstoffplatten bevorzugt. Für bestimmte Verwendungszwecke sind möglicher Weise auch Wabenmaterialien aus anderen Materialien als Papier oder Karton sinnvoll. So können dafür dünnste Plattenmaterialien oder auch dünnwandiges Metall, beispielsweise aus Aluminium eingesetzt werden. Es ist aber auch möglich als Mittellagen leichte Holzwerkstoffe wie etwa entsprechende Spanplatten oder Faserplatten oder auch Massivholz geringer Dichte, wie Balsaholz, einzusetzen. Mit entsprechenden Ausnehmungen versehen sind grundsätzlich alle Materialien zum Einsatz als leichte Mittellage möglich. So werden dafür beispielsweise auch Holzarten herangezogen, die zwar nicht ein besonders geringes Gewicht aufweisen, dafür aber gut verfügbar sind und sich gut mit zerspanenden Werkzeugen bearbeiten lassen. Auch sind leichte Mittellagen aus Halmbündeln, die miteinander verbunden zu flächigen Gebilden aufgeschnitten werden, sodass dann die Länge der Halmabschnitte der Dicke der Mittellage entspricht, bekannt.

Bei Küchenarbeitsplatten ist häufig eine relativ dünne Optik gewünscht, die eine Leichtbauplatte aufgrund ihres zuvor beschriebenen Aufbaus bisher nicht erfüllen kann. Holzwerkstoffe weisen dafür in der Regel nicht die ausreichende Stabilität auf, weswegen üblicherweise auf eher teure Granit- oder Compaktplatten zurückgegriffen wird.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bauteil der eingangs genannten Art, insbesondere eine Leichtbauplatte, derart weiterzubilden, dass es trotz einer relativ großen Gesamtdicke auch in Fällen angewendet werden kann, in denen eine relativ kleine Arbeitsplattendicke erforderlich ist.

Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird bei einem

Bauteil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass an zumindest einer der Schmalseiten des Bauteils die Stirnkanten der unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollständig, gegenüber der Stirnkante der oberen Decklage zur Mitte des

Bauteils hin zurückgesetzt sind. Dabei sind mit den unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen die übrigen Lagen im Plattenaufbau gemeint, die also bei einer horizontalen Ausrichtung des Bauteils, beispielsweise der Leichtbauplatte, vertikal unter der oberen Decklage angeordnet sind. Die

Stirnkanten der unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen brauchen nicht zwangsläufig vollständig, das heißt über die gesamte Breite bzw. Länge des Bauteils, zurückgesetzt sein, sondern können im Bedarfsfall auch nur in einem oder mehreren Abschnitten zurückgesetzt sein. Es sei darauf hingewiesen, dass der Versatz zwischen der Stirnkante der oberen Decklage und der Stirnkante der Mittellage nicht identisch mit dem Versatz zwischen der Stirnkante der oberen Decklage und der Stirnkante der unteren Decklage sein muss . Im Gegenteil, die Stirnkante der Mittellage kann auch weiter oder weniger weit als die Stirnkante der unteren Decklage zurückgesetzt sein.

Indem die Stirnkanten der übrigen Lagen des Bauteils, bei dem es sich auch um eine mehrlagige Holzwerkstoffplatte mit einer Mittellage aus vorzugsweise Vollspan handeln kann, zurückgesetzt sind, die obere Decklage also gegenüber diesen übrigen Lagen nach außen hervorsteht, d.h. einen Überstand hat, wird die Optik einer relativ dünnen Arbeitsplatte erzielt. Vorzugsweise wird das Bauteil so eingebaut oder verkleidet bzw. beschichtet - letzteres wird im Folgenden noch näher erläutert -, dass im bestimmungsgemäß eingebauten Zustand des Bauteils nur noch die obere Decklage sichtbar ist bzw. als Arbeitsplatte vom Benutzer wahrgenommen wird. Der die obere Decklage tragende Aufbau, der die übrigen Lagen des Bauteils umfasst, ist für den Benutzer auf diese Weise nicht mehr als Teil der Platte wahrnehmbar, sondern wird, so überhaupt sichtbar, allenfalls als Sockel wahrgenommen. Dieser Eindruck kann dadurch noch verstärkt werden, dass die obere Decklage anders, insbesondere mit einem anderen Material, beschichtet wird als der übrige Teil des Bauteils. Gleichzeitig hat das Bauteil beim Einsatz als

Küchenarbeitsplatte weiterhin die positiven Eigenschaften, insbesondere die Stabilität, einer herkömmlichen Leichtbauplatte .

Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils weist die Mittellage einen oder mehrere Riegel auf, die vorzugsweise über die gesamte Breite oder Länge des Bauteils verlaufen. Bei mindestens einem Riegel kann eine von der Mitte des Bauteils abgewandte Seite des Riegels zumindest einen Teil der Stirnkante der Mittellage bilden. Bei einer Leichtbauplatte ist ein Riegel insbesondere dann von Vorteil, wenn die unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen der Umgebung ausgesetzt sind und insbesondere einen Sockel bilden. In diesem Fall erhöht der Riegel nicht nur die Stabilität der unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen, insbesondere der Mittellage, sondern schützt diese auch vor Feuchtigkeit und Stößen. Ein Riegel kann auch, wie im Folgenden noch beschrieben wird, dazu verwendet werden, eine Beschichtung, insbesondere ein Profil, auf zumindest die Mittellage aufzubringen. Es ist aber auch denkbar, das Bauteil, insbesondere die Leichtbauplatte, ohne Riegel auszuführen .

Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils ist die obere Decklage zumindest abschnittsweise, insbesondere zumindest an einem oder mehreren der freiliegenden Abschnitte, beschichtet. Mit den freiliegenden Abschnitten sind die Abschnitte der oberen Decklage gemeint, die der Umgebung ausgesetzt sind und nicht von der Mittellage abgedeckt sind. Es ist aber auch denkbar, dass die obere Decklage vollständig beschichtet ist. Vorzugsweise sind zumindest diejenigen Abschnitte beschichtet, die für den Benutzer sichtbar sind und mit Feuchtigkeit und Schmutz in Kontakt kommen, also insbesondere die Oberseite und die Stirnkante der oberen Decklage.

Auch die Stirnkante der Mittellage bzw. - wenn ein Riegel die Mittellage abschließt - die die Stirnkante bildende Seite des Riegels der Mittellage kann beschichtet sein. Vorzugsweise sind sämtliche Stirnkanten der unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen jeweils beschichtet. Diese Beschichtung kann wie gesagt den Eindruck einer dünnen Optik verstärken, da der unterhalb der oberen Decklage angeordnete Teil des

Bauteils somit optisch deutlich gegenüber der oberen Decklage abgesetzt ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils weisen zumindest einige der beschichteten Abschnitte der oberen Decklage und/oder der unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen unterschiedliche Beschichtungen auf. Es können aber sowohl an der oberen Decklage als auch an den unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen Abschnitte mit der gleichen Beschichtung vorgesehen sein.

Vorzugsweise weisen die Stirnkanten der unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen eine gemeinsame Beschichtung auf, also eine Beschichtung, die insbesondere durchgängig vorgesehen ist.

Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, die Beschichtung zu bilden.

So kann die Beschichtung von einem LED-Band gebildet werden, also einem festen oder flexiblen Streifen, beispielsweise Kunststoffstreifen, in den eine Vielzahl von LEDs, fertig verdrahtet, eingebettet ist. Die BeSchichtung kann aber auch von einem Profil gebildet werden, wobei das Profil vorzugsweise einen die Stirnkanten der unterhalb der oberen Decklage angeordneten Lagen abdeckenden Teil aufweist. In diesem Fall ist ein Riegel zum Schutz der Mittellage, insbesondere im Falle einer Leichtbauplatte, nicht mehr nötig, kann aber aus Stabilitätsgründen dennoch vorgesehen sein. Das Profil kann einen zur Mitte des Bauteils weisenden Vorsprung, der insbesondere zumindest an einer Seite, beispielsweise der zur unteren Decklage gewandten Seite, gezahnt ist und vorzugsweise zwischen der Mittellage und der unteren Decklage angeordnet ist, aufweisen. Mit einem solchen Vorsprung kann das Profil optimal in dem Bauteil, insbesondere der Leichtbauplatte, fixiert werden. Dabei kann das Profil auch einen von der Mitte des Bauteils wegweisenden Vorsprung aufweisen, der insbesondere an der Unterseite der oberen Decklage anliegt. Dieser Vorsprung, der vorzugsweise elastisch ausgebildet ist, bildet vorzugsweise eine Dichtlippe und verhindert das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit ins Innere des Bauteils, insbesondere in die Mittellage. Auch kann vorgesehen sein, dass das Profil in eine Nut an der Unterseite der oberen Decklage eingreift, was einerseits eine verbesserte Fixierung des Profils an dem Bauteil und andererseits auch eine Abdichtung gewährleistet.

Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils sind LEDs in die Beschichtung, insbesondere in das Profil, integriert. Dabei kann es sich um einzelne LEDs handeln, aber auch um ein wie zuvor beschriebenes LED-Band. Insbesondere bei einer Leichtbauplatte ist, im Gegensatz zu Vollspan, die Anbringung von LEDs besonders einfach, da die Netzkabel sehr leicht durch die Mittellage, insbesondere Kartonwabe, geführt werden können.

Das Material der jeweiligen Beschichtung ist gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils gewählt aus der Gruppe enthaltend Glas, Metall, insbesondere Aluminium oder Chrom, Kunststoff, insbesondere ABS (Acrylnitril-Butadien-Acrylat) oder PP (Polypropylen) , und Schichtstoff, insbesondere mit mindestens einem harzgetränkten Papier. Diese Materialien können optisch hochwertige sowie schlag- und kratzfeste Zierleisten bilden.

Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils weist zumindest eine der Decklagen einen Holzwerkstoff, insbesondere eine Span-, Faser- oder OSB- Platte (Oriented-Strands-Board) , auf.

Die Dicke zumindest der oberen Decklage, also zumindest der Decklage mit dem Überstand, kann in einem Bereich bis 16 mm, insbesondere bis 10 mm, vorzugsweise bis 6 mm, liegen. Die

Länge des ÜberStands, d.h. des Versatzes zwischen Stirnkante der oberen Decklage und Stirnkante der Mittellage und/oder unteren Decklage, kann mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 20 mm, vorzugsweise mindestens 40 mm, betragen. Um eine optimale Stabilität des überstehenden Teils der oberen

Deckplatte zu erreichen, ist es bevorzugt, wenn die Dicke der oberen Deckplatte und die Länge des Überstands aufeinander abgestimmt sind. So ist es vorteilhaft, wenn die Länge des Überstands höchstens das 3 -fache, insbesondere höchstens das 2, 5- fache, vorzugsweise höchstens das 2 -fache, der Dicke der oberen Deckplatte beträgt . Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauteils weist die Mittellage eine Wabenstruktur, insbesondere Kartonwabenstruktur, und/oder einen Holzwerkstoff, der insbesondere wie zuvor beschrieben ausgebildet sein kann, auf.

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Profil, wie es zuvor beschrieben wurde, insbesondere zur Anwendung in Kombination mit dem zuvor definierten Bauteil . Dabei kann das Profil wie beschrieben mit LEDs, insbesondere in Form eines LED-Bandes, versehen sein.

Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Bauteil und Profil auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:

Fig. Ia) eine Schnittansicht eines ersten

Ausführungsbeispiels einer Leichtbauplatte gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. Ib) eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Leichtbauplatte gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2a) eine Schnittansicht eines dritten

Ausführungsbeispiels einer Leichtbauplatte gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 2b) eine Schnittansicht eines vierten

Ausführungsbeispiels einer Leichtbauplatte gemäß der vorliegenden Erfindung, und

Fig. 2c) eine Schnittansicht eines fünften

Ausführungsbeispiels einer Leichtbauplatte gemäß der vorliegenden Erfindung.

In Fig. Ia) ist eine Leichtbauplatte 1 mit einer Oberseite Ia, einer Unterseite Ib und mehreren Schmalseiten Ic, von denen hier nur eine gezeigt ist, dargestellt, wobei die Leichtbauplatte eine obere Decklage 2, eine untere Decklage 3 und dazwischen eine Mittellage 4 aus einer Kartonwabenstruktur aufweist. Bestandteil der Mittellage 4 ist ferner ein im Bereich der Schmalseite Ic angeordneter Riegel 8.

An der dargestellten Schmalseite Ic der Leichtbauplatte 1 sind die Stirnkante 5 der Mittellage 4 und die Stirnkante 6 der unteren Decklage 3 vollständig gegenüber der Stirnkante 7 der oberen Decklage 2 zur Mitte der Leichtbauplatte 1 hin zurückgesetzt, so dass die obere Decklage 2 im Bereich der Schmalseite Ic gegenüber den übrigen Lagen 3 und 4 nach außen, hier nach rechts, hervorsteht.

Eine von der Mitte der Leichtbauplatte 1 abgewandte Seite 8a des Riegels 8 bildet in diesem Ausführungsbeispiel die Stirnkante 5 der Mittellage 4.

Die obere Decklage 2 ist an den freiliegenden Abschnitten 2a, 2b und 2c, das heißt ihrer Oberseite, ihrer Stirnkante und dem hervorstehenden Teil ihrer Unterseite, mit jeweils unterschiedlichen Beschichtungen versehen. Die Oberseite Ia der Leichtbauplatte 1 bzw. die Oberseite 2a der oberen Decklage 2 ist mit einem ersten Schichtstoff 9a, die Stirnkante mit einer Sicherheitskante 9b aus ABS und die Unterseite 2c mit einem zweiten Schichtstoff 9c versehen. Die Stirnkanten 5 und 6 der übrigen Lagen 3 und 4 sind mit einer gemeinsamen Beschichtung 9d, nämlich ebenfalls einer Sicherheitskante aus ABS, beschichtet.

Die Abmessungen des erfindungsgemäßen Bauteils, hier der Leichtbauplatte 1, können wie folgt gewählt werden. Der Versatz zwischen der Stirnkante 7 der oberen Decklage 2 und den Stirnkanten 5 und 6 der übrigen Lagen 3 und 4 kann jeweils mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 20 mm und vorzugsweise mindestens 40 mm betragen. Die Dicke der oberen Decklage 2 und/oder der unteren Decklage 3 kann mindestens 6 mm, insbesondere mindestens 10 mm und vorzugsweise mindestens 16 mm betragen. Die Dicke der Mittellage kann mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 15 mm und vorzugsweise mindestens 20 mm betragen. In den hier dargestellten

Ausführungsbeispielen beträgt der Versatz zwischen den Stirnkanten 7 und 5 bzw. 6 jeweils 20 mm, die Dicke der beiden Decklagen 2 und 3 jeweils 8 mm und die Dicke der Mittellage 4 22 mm.

Ein ähnliches Ausführungsbeispiel zeigt Fig. Ib) . Fig. Ib) unterscheidet sich von Fig. Ia) dadurch, dass in die ABS- Sicherheitskante 9d ein LED-Band 10 mit einer Vielzahl von LEDs 10a integriert ist.

Fig. 2a) zeigt ferner ein ähnliches Ausführungsbeispiel einer Leichtbauplatte 1, bei der die Mittellage 4 aber keinen Riegel aufweist. Die Stirnkanten 5 und 6 der unteren Decklage 3 und der Mittellage 4 werden von einem Profil 11 abgedeckt, das einen im Wesentlichen T- förmigen Querschnitt hat. Dabei erstreckt sich zum einen ein an einer Seite gezahnter erster Vorsprung IIb von dem die Stirnkanten 5 und 6 abdeckenden Teil IIa zur Mitte der Leichtbauplatte 1 hin, zum anderen erstreckt sich ein zweiter Vorsprung 11c am oberen Ende des Profils 11 von dem Teil IIa in Richtung der Außenseite der Leichtbauplatte 1. Der Vorsprung 11c ist elastisch und bildet eine Dichtlippe, die an der Unterseite der oberen Decklage 2 anliegt. Das Profil 11 ist aus einem Kunststoff gefertigt, der so steif ist, dass dieser einen Riegel ersetzen kann.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich ein zur Mitte der Leichtbauplatte 1 weisender Vorsprung Hd vorgesehen. Es ist aber auch denkbar, dass noch ein weiterer, paralleler Vorsprung auf der dem die Dichtlippe bildenden Vorsprung gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist, der ebenfalls gezahnt sein kann. Bei zwei Vorsprüngen kann das Profil noch besser verankert werden.

Die Abmessungen dieses Ausführungsbeispiels stimmen mit den Abmessungen des in Fig. Ia) gezeigten Ausführungsbeispiels überein.

Das in Fig. 2b) gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem in Fig. 2a) dargestellten, mit dem Unterschied, dass in das Profil 11 zusätzlich noch ein LED- Band 10 mit mehreren LEDs 10a integriert ist.

Schließlich entspricht das in Fig. 2c) gezeigte Ausführungsbeispiel ebenfalls im Wesentlichen dem in Fig. 2a) dargestellten, hier jedoch mit dem Unterschied, dass das Profil 11 keinen zweiten Vorsprung 11c am oberen Ende aufweist, sondern mit seinem oberen Ende von unten in eine entsprechende Nut 12, die unterseitig in der oberen Decklage 2 vorgesehen ist, eingreift. Ein LED-Band 10 mit mehreren LEDs 10a, wie dies in Fig 2b) gezeigt ist, kann selbstverständlich auch bei dem in Fig. 2c) gezeigten Profil vorgesehen sein.