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Title:
COMPONENT FOR A MOTOR VEHICLE, COMPRISING A DASHBOARD SUPPORT AND A UNIT, AND METHOD FOR PROVIDING SAID COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/253975
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a component (1, 1.1) for a motor vehicle. The component comprises a dashboard support (2, 2.1) with a crossmember (4, 4.1) which extends substantially in the transversal direction (5) of the motor vehicle and comprises at least one brace (11, 11.1, 11a.1) that protrudes from the crossmember (4, 4.1) and can be secured to an end wall delimiting the passenger compartment (6) of the motor vehicle on the front side. The component also comprises a unit (3, 3.1) which is supported by the at least one brace (11, 11.1, 11a.1), wherein the crossmember (4, 4.1) has at least one attachment point (16, 16.1, 16a.1) which is provided by a structure and is secured to the at least one brace (11, 11.1, 11a.1) and by means of which the position in the longitudinal extension of the crossmember (4, 4.1) for securing the at least one brace (11, 11.1, 11a.1) to the crossmember (4, 4.1) is defined. The dashboard support (2, 2.1) has two mutually spaced braces (10, 11, 11.1, 11a.1) which protrude from the dashboard support (2, 2.1) and to which the unit (3, 3.1) is connected. In particular, the invention is characterized in that one of the two braces (10) is welded to the crossmember (4), and the other brace (11) is connected to an attachment point (16) of the dashboard support (2).

Inventors:
GÜNTHER ALEXANDER (DE)
TENTSCHER DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/065107
Publication Date:
December 08, 2022
Filing Date:
June 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KIRCHHOFF AUTOMOTIVE D GMBH (DE)
International Classes:
B62D25/14; B60K37/04; B60R11/00
Domestic Patent References:
WO2008034522A12008-03-27
Foreign References:
DE102014104333A12015-10-01
DE102013212878A12015-01-08
DE102014112056B42018-02-15
FR3066734A12018-11-30
DE102006025386A12007-12-06
DE102014112056B42018-02-15
DE102014104333A12015-10-01
DE102013212878A12015-01-08
DE102008012647A12009-09-10
DE102006025386A12007-12-06
DE102006033556A12008-01-24
DE102014006876A12015-11-12
DE102017011493A12019-06-13
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Claims:
Patentansprüche

1 Baugruppe 1 1.1 ) für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Instru mententafelträger (2, 2.1 ), aufweisend einen sich im Wesentlichen in Querrichtung (5) des Kraftfahrzeuges erstreckenden Querträger (4, 4.1 ) mit zumindest einer von dem Querträger (4, 4.1 ) abragenden Strebe (11 , 11 .1 , 11 a.1 ), die an einer die Fahrgastzelle (6) des Kraft fahrzeugs frontseitig begrenzenden Stirnwand befestigbar ist, und umfassend ein von der zumindest einen Strebe (11 , 11.1 , 11 a.1 ) ge tragenes Aggregat (3, 3.1 ), wobei der Querträger (4, 4.1 ) wenigstens einen durch eine Struktur bereitgestellten Anbindungspunkt (16, 16.1 , 16a.1 ) aufweist, an dem die zumindest eine Strebe (11 , 11 .1 , 11 a.1 ) befestigt ist und mit dem die Position in Längserstreckung des Querträgers (4, 4.1 ) zum Befestigen der zumindest einen Strebe (11 , 11.1 , 11 a.1 ) an dem Querträger (4, 4.1 ) definiert ist, wobei der Instru mententafelträger (2, 2.1 ) zwei mit Abstand zueinander angeordnete, von dem Instrumententafelträger (2, 2.1 ) abragende Streben (10, 11 , 11.1 , 11 a.1 ) aufweist, an denen das Aggregat (3, 3.1 ) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Streben (10) mit dem Querträger (4) verschweißt ist und eine andere Strebe (11 ) an einen Anbindungspunkt (16) des Instrumententafelträgers (2) ange schlossen ist. 2 Baugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungspunkt (16, 16.1 , 16a.1 ) als ein mit dem Querträger (4,

4.1 ) verbundener Halter ausgeführt ist.

3 Baugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter an dem Querträger (4, 4.1 ) angeschweißt ist und die Strebe (11 , 11.1 , 11 a.1 ) an dem Halter durch einen Kraftschluss und/oder einen Formschluss befestigt ist.

4 Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (11 , 11.1 , 11 a.1 ) Teil des Aggregates (3,

3.1 ), insbesondere Teil seines Gehäuses, ist. 5. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die Schnittstelle zwischen dem Anbindungspunkt und der Strebe zumindest ein Toleranzausgleichelement eingeschal- tet ist, durch das die Position des Aggregats relativ zu dem Querträ ger und/oder zu der Stirnwand beeinflusst ist.

6. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe ihrer Längserstreckung folgend zum Aus- bilden einer U-förmigen oder einer hutförmigen Aggregataufnahme geformt ist, in die das Aggregat eingesetzt ist.

7. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (11 , 11.1 , 11a.1) aus einem Material mit geringerem spezifischen Gewicht gefertigt ist als der Querträger (4,

4.1).

8. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Anbindungspunkt (16, 16.1 , 16a.1) im Bereich des an den Querträger (4, 4.1) angeschlossenen

Lenksäulenmoduls (8, 8.1) angeordnet ist, sodass die Strebe (11 , 11.1, 11a.1) oberhalb des Lenksäulenmoduls (8, 8.1) verläuft und das Aggregat (3, 3.1) eine Anzeige, insbesondere ein Head-Up Dis play ist.

9. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Strebe (11 , 11.1 , 11a.1) einen An bindungspunkt zum Befestigen der Strebe an dem Windlauf der Stirnwand aufweist.

10. Verfahren zum Bereitstellen einer Baugruppe (1 , 1.1) für ein Kraft fahrzeug, umfassend einen Instrumententafelträger (2, 2.1), aufwei- send einen sich im Wesentlichen in Querrichtung (5) des Kraftfahr zeuges erstreckenden Querträger (4, 4.1) mit zumindest einer von dem Querträger (4, 4.1) abragenden Strebe (11 , 11.1 , 11 a.1 ), die an einer die Fahrgastzelle (6) des Kraftfahrzeugs frontseitig begrenzen den Stirnwand befestigbar ist, und umfassend ein von der zumindest einen Strebe (11 , 11 .1 , 11 a.1 ) getragenes Aggregat (3, 3.1 ), wobei der Querträger (4, 4.1 ) wenigstens einen durch eine Struktur bereit gestellten Anbindungspunkt (16, 16.1 , 16a.1) aufweist, an dem die zumindest eine Strebe (11 , 11.1 , 11 a.1 ) befestigt ist und mit dem die Position in Längserstreckung des Querträgers (4, 4.1 ) zum Befesti gen der zumindest einen Strebe (11 , 11.1 , 11 a.1 ) an dem Querträger (4, 4.1 ) definiert ist, insbesondere zum Bereitstellen einer Baugruppe (1 , 1.1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit folgenden Schritten:

1 . Bereitstellen eines Querträgers,

2. Bereitstellen zumindest eines Anbindungspunktes an dem Querträger,

3. Entscheidung, ob ein zusätzliches Aggregat benötigt wird:

3a. falls ja: Montage zumindest einer Strebe an dem zumindest ei nen Anbindungspunkt des Querträgers, wobei durch diesen An schluss eine Aggregataufnahme zum Einsetzen des Aggrega tes bereitgestellt oder das Aggregat als Teil der zumindest ei nen Strebe an den Instrumententafelträger angeschlossen wird, und anschließend Weitergabe des Instrumententafelträ gers an den nächsten Prozessschritt und 3b. falls nein: Weitergabe des Instrumententafelträgers an den nächsten Prozessschritt. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum

Bereitstellen eines Anbindungspunktes ein Halter mit dem Querträ ger verbunden, insbesondere stofflich gefügt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11 , dadurch gekenn- zeichnet, dass falls ein zusätzliches Aggregat benötigt wird (Verfah rensschritt 3a), die Strebe an dem hierfür vorgesehenen Anbin dungspunkt des Querträgers durch einen Kraftschluss und/oder ei nen Formschluss befestigt wird. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Montage der Strebe an dem Querträger (Ver fahrensschritt 3a) in die Schnittstelle zwischen dem Anbindungs punkt und der Strebe zumindest ein Toleranzausgleichselement ein- geschaltet wird.

Description:
Baugruppe für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Instrumententafelträger und ein Aggregat sowie Verfahren zum Bereitstellen dieser

Baugruppe

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für ein Kraftfahrzeug, umfassend ei nen Instrumententafelträger und ein Aggregat sowie ein diesbezügliches Herstellungsverfahren.

Ein Instrumententafelträger umfasst als Kernbauteil einen Querträger, der zwischen den beiden A-Säulen, und somit sich im Wesentlichen in Quer richtung erstreckend, eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. An dem Instru mententafelträger sind typischerweise unterschiedliche Aggregate, die Pe dalerie, Anzeigegeräte, die Lenksäule bzw. das Lenksäulenmodul oder auch Klimageräte angeschlossen. Bezeichnet werden derartige Instrumen tentafelträger auch als Cross Car Beam.

Vor diesem Hintergrund sind verschiedene Anforderungen an einen Instru mententafelträger gestellt. Diese betreffen insbesondere seine statische Belastbarkeit, ein bestimmtes Schwingungsverhalten sowie eine ausrei chende Crash-Performance. Insbesondere das Schwingungsverhalten ist für etwaige, von dem Instrumententafelträger getragene oder daran abge stützte Anzeigen relevant. Ein Beispiel für ein solches, als Anzeige ausge bildetes Aggregat ist ein Head-Up Display. Ein Head-Up Display muss prä zise ausgerichtet und in jeder Fahrsituation schwingungsfrei gehalten sein, um die gewünschte Anzeigefunktionalität zu gewährleisten. Um dies zu er reichen, sind von dem Querträger abragende Streben vorgesehen, an de nen ein solches Aggregat angeschlossen ist. Diese Streben stützen zusätz lich den Instrumententafelträger gegenüber anderen Teilen der Karosserie ab. Aufgrund der Einbausituation des Instrumententafelträgers ist dieser mit seinen Streben zum Tragen eines Head-Up Displays typischerweise an der die Fahrgastzelle vorderseitig begrenzenden Stirnwand abgestützt. Etliche, an einem Instrumententafelträger montierbare Aggregate sind als optionale Komponenten ausgelegt, sodass ein Käufer des Fahrzeugs wäh len kann, ob er eine bestimmte Komponente in seinem Fahrzeug vorfinden möchte oder nicht. Dies ist beispielsweise für ein Flead-Up Display der Fall.

Um die sich daraus ergebende Variantenvielfalt zu beherrschen, ist im Stand der Technik vorgesehen, den Instrumententafelträger für den belas tungsintensivsten Fall, dem "Worst Case", auszulegen, sodass grundsätz lich alle Streben für alle möglichen optionalen Aggregate an dem Instrumen- tentafelträger während der Produktion desselben durch jeweils einen Schweißvorgang angeschlossen werden. Wird ein optionales Aggregat ge ordert, wird dieses an der entsprechenden Strebe oder einer Mehrzahl der selben befestigt. Wird es nicht geordert, sind die vorgesehenen Anbin dungsstreben dennoch vorhanden und stützen den Instrumententafelträger ab, bleiben jedoch für den für sie eigentlich vorgesehenen Zweck ungenutzt.

Eine solche Ausgestaltung offenbaren beispielsweise DE 102014 112056 B4 und DE 102014 104333 A1. Weitere Ausgestaltungen der Anbindung eines Instrumententafelträgers an eine Stirnwand zeigen DE 10 2013 212 878 A1 , DE 10 2008 012 647 A1 , DE 102006025386 A1 , DE 102006033556 A1 und DE 102014006876 A1. Diesen Offenbarungen ist gemein, dass auch diese davon ausgehen, dass eine etwaige Strebe zwischen Querträger und Stirnwand zwingend vorhanden sein muss.

Eine weitere Ausgestaltung zeigt DE 102017011 493 A1. Hier ist ein Quer träger mit Aufnahmepunkten offenbart, an den optional ein Aggregat ange schlossen werden kann.

Vor diesem Flintergrund ist ein Instrumententafelträger nie im Gewichtsop timum bezogen auf eine Variante, die ohne optionale Aggregate ausgelie fert wird. Dies in diesen Dokumenten beschriebene resultiert in einem hö heren Ressourcenverbrauch sowie höheren Material- und Montagekosten. Mitunter begrenzen die vorhandenen Streben den für ein daran zu montie rendes Aggregat zur Verfügung stehenden Einbauraum. Aufgabe der Erfindung ist es vor diesem Hintergrund, eine Baugruppe sowie ein entsprechendes Herstellungsverfahren vorzuschlagen, die die genann ten Nachteile überwindet.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße Baugruppe für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Ein Verfahren zur Herstellung desselben ist in Anspruch 10 angegeben Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprü chen und der Beschreibung.

Kern der Erfindung ist es, einen Instrumententafelträger vorzusehen, der werksseitig zunächst nur über einen oder mehrere, durch eine mechanische Struktur bereitgestellte, Anbindungspunkte verfügt. Nur wenn ein optionales Aggregat montiert werden soll, das an einer Strebe abgestützt werden muss, wird eine Strebe bei der Endmontage am Montageband an dem Querträger, respektive an dem hierfür vorgesehenen Anbindungspunkt mit ihrem einen distalen Ende befestigt; mit ihrem anderen distalen Ende wird sie zur Abstützung an der Stirnwand befestigt. Durch den Anbindungspunkt ist die Position der Strebe in Bezug auf den Querträger, insbesondere in Bezug auf seine Längserstreckung, definiert. Auf diese Weise ist eine Schnittstelle zwischen Strebe und Querträger bereitgestellt, die es ermög licht, erst während der finalen Montage zu entscheiden, ob eine solche Strebe montiert werden soll oder nicht. Auf diese Weise kann für solche Varianten, in denen die Strebe mangels eines zu montierenden Aggregates nicht benötigt wird, Material, Montagezeit und Gewicht eingespart werden.

Der Anbindungspunkt kann durch eine bestimmte Struktur des Querträgers gebildet werden, die als Aufnahme ausgebildet sein kann. Bevorzugt ist je doch vorgesehen, dass der Anbindungspunkt als ein mit dem Querträger verbundener, separat hergestellter Halter ausgeführt ist. Vorteil ist, dass in einer solchen Ausführung der Querträger durch den Anbindungspunkt nicht geschwächt wird. Typischerweise ist der Halter an dem Querträger ange- schweißt. Der Halter kann durch einen Fortsatz von dem Querträger abra- gen. Dieser Fortsatz bildet dann bereits einen Teil der Strebverbindung zwi schen dem Querträger und beispielsweise der Stirnwand. Ein solcher Halter dient letztendlich dem Zweck, die Strebe an dem Halter beispielsweise mit einer Schraube zu befestigen. Auch der Halter kann als Aufnahme für die Strebe ausgeführt sein, um die Montage zu erleichtern. Eine derartige Ver bindung kann - anders als eine stoffliche Fügeverbindung - ohne weiteres bei der Montage hergestellt werden.

Für eine leichte und schnelle Montage der Strebe an dem Querträger ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Anbindungspunkt als mechanische Schnittstelle ausgelegt ist. Das bedeutet, dass beispielsweise eine Schraube mit einem Kraftschluss und/oder einem Formschluss an dem An bindungspunkt befestigt ist. Auch kann vorgesehen sein, dass die Befesti gung lösbar ausgeführt ist, um eine nachträgliche Austauschbarkeit oder eine Reparatur zu ermöglichen. Je nach Auslegung kann eine Schraubver bindung oder auch eine Rastverbindung vorgesehen sein.

In einer möglichen Ausgestaltung sind die Strebe und das Aggregat als se parate Bauteile ausgeführt. Ist die Strebe an dem Querträger montiert, kann hieran das Aggregat befestigt werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Strebe mit dem Aggregat vormontiert ist und die so vormontierte Baugruppe an dem Querträger insgesamt befestigt wird.

Die Strebe kann ihrer Längserstreckung folgend so geformt sein, dass eine U-förmige oder eine hutförmige Aufnahme ausgebildet ist, in die das Aggre gat eingesetzt ist, sodass es an zumindest drei Seiten - in Vor- und Rück richtung sowie typischerweise entgegen der Gewichtskraft - zumindest ab schnittsweise eingefasst ist. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Montage des Aggregates möglich. Bei einer solchen Ausgestaltung kann das Aggregat in Querrichtung zur Strebe und somit typischerweise in Rich tung der Längserstreckung des Querträgers des Instrumententafelträgers in seiner Position eingerichtet werden.

In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zumindest eine Strebe Teil des Aggregats ist bzw. in dieses integriert ist und so unlösbar mit diesem verbunden ist. Dies gilt typischerweise für das Gehäuse des Ag gregates, auch wenn vorgesehen sein kann, dass die Strebe das Aggregat durchdringt. Auf diese Weise kann die Erstreckung der Baugruppe "Strebe + Aggregat" in y-Richtung verringert werden, da Strebe und Aggregat nicht nebeneinander angeordnet werden müssen. In einem vordefinierten, zur Verfügung stehenden Einbauraum kann mithin ein in y-Richtung größeres Aggregat verbaut werden.

Ist die Strebe Teil des Gehäuses, ist das Gehäuse typischerweise ein durch Guss urgeformtes Gehäuse. Bei gegossenen Bauteilen lassen sich schwin gungsoptimierende Geometrien ebenso wie bestimmte Geometrien zur An bindung der Strebe an den Querträger, beispielsweise an die Stirnwand des Fahrzeuges, realisieren. Vorteilhaft ist auch, dass ein mechanischer Über gang zwischen Strebe und Aggregat nicht beachtet werden muss.

Die Schnittstelle zwischen der zumindest einen Strebe und dem Anbin dungspunkt am Querträger kann zum Einschalten von Toleranzausgleich selementen zum genauen Ausrichten eines Aggregates gegenüber dem Querträger bzw. der Stirnwand vorgesehen sein. Die ohnehin vorhandene Schnittstelle kann auf diese Weise optimal genutzt werden. Durch einen Abstand zwischen dem Anbindungspunkt der Strebe an dem Querträger sowie dem Anbindungspunkt an der Stirnwand können insbesondere Win keltoleranzen einfacher ausgeglichen werden als bei einer starren Anbin dung der Strebe an dem Querträger.

Bei einem solchen Instrumententafelträger kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Strebe aus einem Material gefertigt ist, das eine geringere spezifische Dichte als der Querträger aufweist. Insbesondere kann ein Ma terial genutzt werden, welches nicht mit dem Querträger schweißbar ist. Durch das Vorsehen eines Anbindungspunktes an dem Querträger zur Be festigung der Strebe können Materialpaarungen eingesetzt werden, die in Bezug auf ihre speziellen Belastungen optimiert sind. Es können daher ohne weiteres bei einer Auslegung des Querträgers als Stahlbauteil die eine oder die mehreren Streben als Aluminium- oder Magnesiumdruckgussbau- teile oder auch Kunststoffstreben eingesetzt werden. Diese Herstellungs verfahren ermöglichen die Ausbildung unterschiedlicher, vor allem auch schwingungsoptimierter Strukturen, wie etwa eine Wabenstruktur. Typischerweise ist vorgesehen, dass der zumindest eine Anbindungspunkt im Bereich des ebenfalls an den Querträger anzuschließenden Lenksäulen moduls angeordnet ist, sodass die Strebe oberhalb der Lenksäule bzw. des Lenksäulenmoduls verläuft und das Aggregat eine Anzeige, insbesondere ein Head-Up Display ist. An eine solche Anzeige sind bezüglich der Schwin- gungsfestigkeit besondere Anforderungen gestellt: Zu jeder Fahrsituation muss die - bei einem Head-Up Display auf die Innenseite der Windschutz scheibe projizierte - Anzeige gut ablesbar sein und darf nicht schwingen. Aus diesem Grunde werden häufig mehrere Streben zur Aussteifung einge setzt. Ist die entsprechende Anzeige in einer Variante jedoch nicht vorge- sehen, brauchen die zur Aussteifung der Anbindung der Anzeige vorgese henen Streben nicht montiert werden.

In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, wenn die zumindest eine Strebe an dem Windlauf der Stirnwand befestigbar ist. Der Windlauf ist der obere Abschluss der Stirnwand, der im Übergang zur Windschutzscheibe steht. Dann wird die Strebe von oben, das heißt mit sich in z-Richtung erstrecken den Verbindungsbolzen, etwa Schrauben, an der Stirnwand befestigt. Auf diese Weise ist eine einfache und schnelle Montage möglich, ohne dass von Seiten der Stirnwand vorgesehene, in z-Richtung wirkende Tolerie- rungselemente notwendig wären.

Es ist vorgesehen, dass der Instrumententafelträger zwei oder auch mehr abragende Streben aufweist, an denen das Aggregat angeschlossen ist o- der die durch das Aggregat selbst zumindest teilweise bereitgestellt sind. Auf diese Weise ist das Aggregat stabil abgestützt und eine Verdrillung der Strebe um die x-Achse wird vermieden. Diesbezüglich ist vorgesehen, dass zumindest eine Strebe mit dem Querträger verschweißt ist und daher kein Anbindungspunkt an dem Querträger bereitgestellt ist und eine andere Strebe an einem Anbindungspunkt des Querträgers befestigt ist. Somit sind zwei verschiedene Anbindungsarten bezüglich der zumindest zwei Streben, mit denen das Head-Up-Display an dem Instrumententafelträger gehalten ist, bereitgestellt: Einerseits das Schweißen und andererseits eine Anbin dungsart, die leicht zu montieren ist, etwa im Rahmen der Vormontage am Band. Bei der leicht zu montierenden Anbindungsart handelt es sich nicht um einen Schweißvorgang, sondern etwa um einen Klebe-, Schraub oder Clipsvorgang. Eine solche Auslegung ist dann vorteilhaft, wenn eine Strebe, beispielsweise zur Abstützung des Instrumententafelträgers, ohnehin benö tigt wird. Diese Strebe kann werksseitig sicher und einfach durch ein Schweißen mit dem Querträger verbunden sein. Die andere Strebe wird dann nur bei Bedarf montiert. So kann auch vorgesehen sein, dass die an- dere Strebe durch das Aggregat gebildet wird.

Zum Bereitstellen einer Baugruppe für ein Kraftfahrzeut kann erfindungsge mäß ein Verfahren durchgeführt werden, das die folgenden Schritte auf weist:

1. Bereitstellen eines Querträgers,

2. Bereitstellen zumindest eines Anbindungspunktes an dem Querträger,

3. Entscheidung, ob ein zusätzliches Aggregat benötigt wird:

3a. falls ja: Montage zumindest einer Strebe an dem zumindest einen An- bindungspunkt des Querträgers , wobei durch diesen Anschluss eine

Aggregataufnahme zum Einsetzen des Aggregates bereitgestellt oder das Aggregat als Teil der zumindest einen Strebe an den Instrumen tentafelträger angeschlossen wird, und anschließend Weitergabe des Instrumententafelträgers an den nächsten Prozessschritt und 3b. falls nein: Weitergabe des Instrumententafelträgers an den nächsten

Prozessschritt.

Gemäß diesem Verfahren wird eine Strebe nur dann montiert, wenn diese tatsächlich benötigt wird. Zwischen Schritt 2 und Schritt 3 kann ein Werk- Wechsel vorliegen. Dann ist der Instrumententafelträger ab einem ersten Werk, beispielsweise ab dem Zulieferer, mit einem Anbindungspunkt aus gestattet. Die Entscheidung, ob ein zusätzliches Aggregat benötigt wird, wird in einem anderen Werk, typischerweise beim OEM, entschieden. In diesem Kontext kann in Schritt 2 vorgesehen sein, dass zum Bereitstellen eines Anbindungspunktes ein Halter mit dem Querträger verbunden wird. Dies kann im Rahmen eines Schweißprozesses erfolgen. Anschließend kann vorgesehen sein, dass der Instrumententafelträger beschichtet, etwa KTL-beschichtet wird. Einer nachträglichen Montage der zusätzlichen Strebe an dem Anbindungspunkt steht die Beschichtung nicht entgegen.

Dadurch, dass die zusätzliche Strebe an dem Querträger durch einen Kraft schluss oder einen Formschluss befestigt wird, wird eine besonders schnelle Montagemöglichkeit bereitgestellt, die in einer Produktionsstraße ausgeführt werden kann.

Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zei gen:

Fig. 1: Eine erfindungsgemäße Baugruppe nach einem ersten Ausfüh- rungsbeispiel und

Fig. 2: eine erfindungsgemäße Baugruppe nach einem zweiten Ausfüh rungsbeispiel. Figur 1 zeigt eine Baugruppe 1 , umfassend einen Instrumententafelträger 2 sowie ein Aggregat 3. Der Instrumententafelträger 2 wird gebildet durch ei nen Querträger 4, der in Querrichtung 5 (y-Richtung) sich zwischen den beiden A-Säulen eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges erstreckt. Dargestellt ist ein in der Fahrgastzelle 6 befindliches Lenkrad 7 als Teil ei- nes Lenksäulenmoduls 8. Das Lenksäulenmodul 8 ist an einer durch Stre ben 9, 9a, 9b gebildeten Lenksäulenmodulabstützung an dem Querträger 4 angeschlossen. Frontseitig ist die Fahrgastzelle 6 durch eine in der Figur nicht dargestellte Stirnwand begrenzt. Der Instrumententafelträger 2 weist zudem zwei von dem Querträger 4 ab ragende Streben 10, 11 auf. Die Strebe 10 ist mit der Mantelfläche des Querträgers 4 verschweißt und weist an seinem gegenüberliegenden Ende einen Anbindungspunkt 12 zum Anschließen derselben an den oberen Ab schluss der Stirnwand, dem sogenannten Windlauf, auf. An der Strebe 10 ist das Aggregat 3 gehalten und zwar mit einer dem Aggregat 3 zugehörigen Strebenaufnahme 13. Bei dem Aggregat 3 handelt es sich um ein Flead-Up Display. Dieses muss um ein sauberes und scharfes Bild in jeder Fahrsitu ation auf die Innenseite der Windschutzscheibe projizieren zu können, schwingungsfrei an dem Querträger 4 angeschlossen sein. Zu diesem Zweck stützt eine weitere Strebe 11 das Aggregat 3 auf seiner der ersten Strebe 10 in y-Richtung gegenüberliegenden Seite ab.

Die Strebe 11 ist in das Gehäuse des Aggregates 3 integriert: Ein Teil der Strebe 11 verläuft innerhalb des Gehäuses des Aggregates 3, bzw. wird durch das Gehäuse des Aggregates 3 selbst gebildet, ein weiterer Teil ist außerhalb des Gehäuses des Aggregates 3 vorgesehen. Diese in x-Rich- tung von dem Gehäuse des Aggregates 3 abgehenden Strebfortsätze sind in der Figur deutlich zu erkennen. Die Strebe 11 verfügt über einen stirn wandseitigen Anbindungspunkt 15, mit dem sie an der nicht näher darge stellten Stirnwand, respektive an ihrem Windlauf abschließbar ist.

Zum Anschließen der Strebe 11 an den Querträger 4 verfügt dieser über einen strukturellen Anbindungspunkt 16. Dieser ist in diesem Ausführungs beispiel als Halter ausgeführt, der an dem Querträger 4 angeschweißt ist. Durch den Anbindungspunkt 16 ist definiert, an welcher Stelle die Strebe 11 an dem Querträger 4 befestigt werden soll. Die Strebe 11 kann an dem An bindungspunkt 16 mittels einer Schraube befestigt werden. Bei dem darge stellten Ausführungsbeispiel verfügt der Halter 16 über eine obere Anlage fläche, an der die Strebe 11 mit ihrer Unterseite aufliegt. Zur Ausrichtung des Aggregates 3 kann in die Schnittstelle zwischen der Strebe 11 und dem Anbindungspunkt 16 bzw. seinem oberen Abschluss, auf dem die Strebe 11 mit ihrem querträgerseitigen Anbindungspunkt aufliegt, ein Toleranzele ment eingesetzt werden. Dieses dient zum Ausrichten der Projektionsrich tung des als Flead-Up Display ausgeführten Aggregates 3. Die Strebe 11 ist im Wege eines Magnesiumdruckgussverfahrens herge stellt worden. Auf diese Weise kann diese eine wabenförmige Struktur, um fassend Längsstege 17 und Querstege 18 (von denen exemplarisch jeweils ein Steg in der Figur 1 gekennzeichnet ist) gebildet werden. Auf diese Weise wird die Steifigkeit der Strebe 11 und damit auch ihre Schwingungssteifig- keit erhöht. Der Querträger 4 ist demgegenüber aus einem anderen Material, beispiels weise Aluminium oder Stahl hergestellt. Durch Ausbilden der Schnittstelle zwischen der Strebe 11 und dem Anbindungspunkt 16 des Querträgers 4 als mechanische Schnittstelle, können diese Komponenten aus unter- schiedlichen Materialien hergestellt sein. Bei dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ist die Strebe 11 aus einem leichteren Material hergestellt. Hierdurch wird das Gewicht des Instrumententafelträgers insgesamt zu sätzlich optimiert. Das Aggregat 3 mit seiner Strebe 11 wird nur dann montiert, wenn das Fahr zeug mit einem Head-Up Display ausgestattet werden soll. Die Anbindung der Strebe 11 an dem Anbindungspunkt 16 mittels eines mechanischen Be festigen, typischerweise einer Schraube, wird am Montageband vorgenom men. Ist die Ausrüstung des Fahrzeuges mit einem Head-Up Display nicht gewünscht, reicht zur Stabilisierung des Querträgers 4 die andere, an dem Querträger 4 angeschweißte Strebe 10 aus. Die Abstützung des Querträ gers 4 an der Stirnwand ist in einem solchen Fall nicht überdimensioniert.

Figur 2 zeigt als eine alternative Ausgestaltung eine weitere Baugruppe 1.1. Der Instrumententafelträger 2.1 weist dem Lenksäulenmodul 8.1 in z-Rich- tung bezüglich des Querträgers 4.1 gegenüberliegend keine Strebe auf, sondern lediglich zwei Anbindungspunkte 16.1 , 16a.1 , die ebenfalls als an dem Querträger 4.1 angeschweißte Halter ausgeführt sind. Das Aggregat

3.1 , ebenfalls ein Head-Up Display, weist mit einem Abstand in Querrich- tung 5 zwei integrierte Streben 11.1 , 11 a.1 auf. Diese Streben 11.1 , 11 a.1 sind in das Gehäuse des Aggregates 3.1 integriert, in diesem Fall einstückig mit dem Gehäuse gegossen. Der zu dem Querträger 4.1 weisende Ab schluss der Streben 11.1 , 11 a.1 ist in x-Richtung zu dem jeweiligen Anbin dungspunkt 16.1 , 16a.1 hin bezüglich seiner z-Erstreckung verjüngt ausge- bildet und an den Anbindungspunkten 16.1 , 16a.1 mittels nicht näher dar gestellter Schrauben befestigt. An dem von dem Querträger 4.1 wegwei senden Ende verfügen beide Streben 11.1 , 11 a.1 über Anbindungspunkte

15.1, 15a.1 zum Befestigen derselben an einer nicht näher dargestellten Stirnwand. Die Beschreibung der Erfindung lässt den Modul-Charakter der Baugruppe 1 , 1.1 deutlich werden. Durch das Konzept des Vorsehens von einem oder mehreren Anbindungspunkten 16, 16.1 , 16a.1 an dem Querträger des je weiligen Instrumententafelträgers 2, 2.1 ist eine Schnittstelle geschaffen, an der ohne weiteres während der Montage des Fahrzeuges am Band bedarfs weise ein Aggregat 3, 3.1 angeschlossen werden kann. Die typischerweise vorgesehene Fügeverbindung des bzw. der Anbindungspunkte an den Querträger 4, 4.1 erfolgt im Zusammenhang mit der Fierstellung des Quer trägers 4, 4.1. Aus diesem Grunde kann in Abhängigkeit von der gewünsch- ten Bestückung ein Aggregat 3, 3.1 verbaut werden oder nicht, ohne dass bei einem Nichteinbau im Fahrzeug Komponenten verbaut sind, die letzt endlich nicht benötigt werden. Dieses schließt die Möglichkeit ein, dass bei einem Querträger 4, 4.1 , der lediglich Anbindungspunkte 16, 16.1 , 16a.1 aufweist, dieser dennoch in dem Bereich eines bedarfsweise zu montieren- den Aggregates 3, 3.1 an der Stirnwand abgestützt werden soll, anstelle des Aggregates 3, 3.1 eine Strebe montiert wird.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Für den Fachmann ergeben sich, ohne den Schutzbereich, beschrieben durch die Ansprüche, zu verlassen, zahlreiche weitere Ausgestaltungen, den Erfindungsgedanken zu verwirklichen, ohne dass diese im Rahmen die ser Ausführungen näher erläutert werden müssten.

Bezugszeichenliste

1 , 1.1 Baugruppe 2, 2.1 Instrumententafelträger

3, 3.1 Aggregat

4, 4.1 Querträger

5 Querrichtung

6 Fahrgastzelle 7 Lenkrad

8, 8.1 Lenksäulenmodul 9, 9a, 9b Strebe 10 Strebe , 11.1, 11a.1 erfindungsgemäße Strebe 12, 15 Anbindungspunkt, an Stirnwand

13 Strebenaufnahme

14 Übergang , 16.1 , 16a.1 Anbindungspunkt

17 Längssteg

18 Quersteg