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Title:
COMPONENT, POSITIONING DEVICE AND METHOD FOR FASTENING THE COMPONENT BY SOLDERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/059625
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a component (4) having electrical connector elements (5) for making contact with a circuit board (1), optionally having additional securing elements (8) for mechanical stability after soldering or positioning devices (14) for supporting components with an unfavourable centre of gravity or supporting elements (13) which can optionally be removed after the soldering process. The positioning devices (14) or supporting elements (13) serve to position components (4) with different forms on a circuit board (1) and to keep them in the correct orientation for the soldering process. Fitting takes place in a force-free manner and thus favours automation and the use of for example pick-and-place robots which take hold of and move the particular component (4) via the positioning device (14) connected thereto, engaging with and/or around either a contact element or a supporting element. The support of the positioning device (14) allows a stable state during the soldering process, for example during the reflow and the wave soldering process. In a corresponding manner, methods for carrying out the soldering processes are specified.

Inventors:
SAHM JÜRGEN (DE)
ROSEMEYER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100822
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
September 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R4/02; H05K3/30; H01R12/71; H01R43/02
Domestic Patent References:
WO1997017823A11997-05-15
Foreign References:
US20060068618A12006-03-30
US20100165590A12010-07-01
JPH06283222A1994-10-07
DE102008029123A12009-12-31
DE10021396A12000-12-14
Attorney, Agent or Firm:
ABACUS PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Bauelement (4) mit elektrischen Anschlusselementen (5) zur Kontaktie- rung an einer Leiterplatte (1 ), gekennzeichnet durch eine Positioniervorrichtung (14), die mindestens eine Stütze (16) zur lösbaren Abstützung der Positioniervorrichtung (14) auf der Leiterplatte (1 ) und mindestens ein lösbar mit der Bauelement (4) verbindbares Halteelement (15) aufweist, das bei der Montage des Bauelements (4) auf einer Leiterplatte (1 ) das Bauelement (4) haltend anordenbar ist.

Bauelement (4) nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch mindestens ein Abstützelement (13), welches vorzugsweise lösbar mit dem Bauelement (4) verbunden ist, und mindestens der vorübergehenden Abstützung des Baudelements (4) bei der Montage auf einer Leiterplatte (1 ) dient.

Bauelement (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (15) zumindest teilweise ein an dem Bauelement (4) befindliches Kontaktelement (6) im verbundenen Zustand umgreifend und/oder in das Kontaktelement (6) eingreifend oder das mindestens einen Abstützelement (13) zumindest teilweise umgreifend ausgebildet ist.

4. Bauelement (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Fixierelement (8), das zur mechanischen Fixierung mit der Leiterplatte (1 ) einen Schaft (8) mit mindestens einem in axialer Richtung wirkenden Rastmittel (1 1 ) aufweist. 5. Bauelement (4) mit elektrischen Anschlusselementen (5) zur Kontaktie- rung an einer Leiterplatte (1 ), gekennzeichnet durch mindestens ein Abstützelement (13), welches vorzugsweise lösbar mit dem Bauelement (4) verbunden ist, und mindestens der vorübergehenden Abstützung des Bauelements (4) bei der Montage auf einer Leiterplatte (1 ) dient. 6. Positioniervorrichtung (14) zur Lötbefestigung eines Bauelements (4) auf einer Leiterplatte (1 ), wobei das Bauelement (4) elektrische Anschlusselemente (5) zur Kontaktierung an einer Leiterplatte (1 ) aufweist, gekennzeichnet durch mindestens ein lösbar mit dem Bauelement (4) verbindbares Halteelement (15) und mindestens eine Stütze (16), wobei bei der Montage des Bauelements (4) auf einer Leiterplatte (1 ) die Positioniervorrichtung über das Halteelement (15) das Bauelement (4) haltend und mittels der Stütze (16) lösbar abstützend (14) auf einer Leiterplatte (1 ) anordenbar ist.

7. Positioniervorrichtung (14) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteelement (15) zumindest teilweise ein

Kontaktelement (6) oder ein an dem Bauelement (4) befindliches Abstützelement (13) umgreifbar und/oder in das Kontaktelement (6) eingreifbar ausgebildet ist.

8. Verfahren zur Lötbefestigung eines Bauelements (4) nach einem der An- Sprüche 1 bis 3 auf einer Leiterplatte (1 ), gekennzeichnet durch

Vorsehen einer Leiterplatte (1 ) mit Kontaktbohrungen (18);

Anordnen des Bauelements (4) auf der Leiterplatte (1 ) mit den elektri- sehen Anschlusselementen (5) in den Kontaktbohrungen (18); lösbares und das Bauelement (4) abstützendes Anordnen des mindestens einen Halteelements (15) der Positioniervorrichtung (14) auf der Leiterplatte (1 ), wobei das Halteelement (15) das Kontaktelement (6) oder das Abstützelement (13) zumindest teilweise umgreift und/oder in das Kontaktelement (6) eingreift;

Verfüllen der mindestens einen Kontaktbohrung (18) mit einem flüssigen Lötmaterial (17) und Erstarren des Lötmaterials (17) ; oder

Aufschmelzen und Erstarren eines bereits in der mindestens einen Kontaktbohrungen (18) befindlichen Lötmaterials (17); und

Entfernen der Positioniervorrichtung (14).

Verfahren nach Anspruch 8 mit einem Bauelement nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zusätzliches Vorsehen mindestens einer, vorzugsweise metallisierten, Fangbohrung (2) in der Leiterplatte (1 ), wobei die mindestens eine Fangbohrung (2) mindestens einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist als der Querschnitt des Fixierelements (8), so dass das Fixierelement (8) kräftefrei in die Fangbohrung (2) eingesteckt werden kann;

Verfüllen der mindestens einen Kontaktbohrung (18) und der mindestens einen Fangbohrung (2) mit einem flüssigen Lötmaterial (17) und Erstarren des Lötmaterials (17) ; oder

Aufschmelzen und Erstarren eines bereits der mindestens einen Kontaktbohrungen (18) und der mindestens einen Fangbohrung (2) befindlichen Lötmaterials (17).

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abstützelement (13) nach dem Erstarren des Lötmaterials (17) entfernt wird.

1 1 . Verfahren zur Lötbefestigung eines Bauelements (4) mit elektrischen Anschlusselementen (5) zur Kontaktierung an einer Leiterplatte (1 ) und mindestens einem Fixierelement (8) zur mechanischen Fixierung des Bauelements (4) an der Leiterplatte (1 ), wobei das mindestens eine Fixierelement (8) einen Schaft (8) mit mindestens einem in axialer Richtung wirkenden Rastmittel (1 1 ) aufweist, gekennzeichnet durch

Vorsehen einer Leiterplatte (1 ) mit Kontaktbohrungen (18) und mit mindestens einer Fangbohrung (2), wobei die mindestens eine Fangbohrung (2) mindestens einen Durchmesser aufweist, welcher größer als der Querschnitt des Fixierelements (8) ist, so dass das Fixierelement (8) kräf- tefrei in die Fangbohrung (2) eingesteckt werden kann;

Anordnen des Bauelements (4) auf der Leiterplatte (1 ) mit den elektrischen Anschlusselementen (5) in den Kontaktbohrungen (18) und dem mindestens einen Rastmittel (1 1 ) des Fixierelements (8) des Bauelements (4) kräftefrei in der mindestens einen Fangbohrung (2) der Leiterplatte (1 ), so dass das Rastmittel (1 1 ) des Fixierelements (8) in der Fangbohrung (2) oder durch die Fangbohrung (2) hindurch positioniert wird;

Verfüllen der mindestens einen Kontaktbohrung (18) und der mindestens einen Fangbohrung (2) mit einem flüssigen Lötmaterial (17) und Erstarren des Lötmaterials (17) ; oder

Aufschmelzen und Erstarren eines bereits der mindestens einen Kontaktbohrungen (18) und der mindestens einen Fangbohrung (2) befindlichen Lötmaterials (17).

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , gekennzeichnet durch Anordnen mindestens einer Positioniervorrichtung (14) mit mindestens einem lösbar mit dem Bauelement (4) verbindbaren Halteelement (15) und mindestens einer Stütze (16) auf der Leiterplatte (1 ) oder einer benachbarten Leiterplatte, wobei die mindestens eine Positioniervorrichtung (14) über das Halteelement (15) das Bauelement (4) hält und sich mittels der Stütze (16) lösbar auf einer Leiterplatte (1 ) abgestützt wird, und Entfernen der Positioniervorrichtung (14) nach dem Erstarren des Lötmaterials (17).

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteelement (15) zumindest teilweise ein Kontaktelement (6) oder ein an dem Bauelement (4) befindliches Abstützelement (13) umgreift und/oder in das Kontaktelement (6) eingreift.

14. Verfahren nach Anspruch 1 1 , gekennzeichnet durch Anordnen eines Bauelements (4) mit mindestens einem zusätzlichen Abstützelement (13) auf der Leiterplatte (1 ), wobei das Abstützelement das Bauelement (4) auf der Leiterplatte (1 ) oder einer benachbarten Leiterplatte abstützt.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abstützelement (13) nach dem Erstarren des Lötmaterials (17) entfernt wird.

Description:
Bauelement, Positioniervorrichtung und Verfahren zur Lötbefestigung des

Bauelements

Beschreibung

Die Erfindung betrifft Bauelemente mit elektrischen Anschlusselementen zur Kon- taktierung an einer Leiterplatte und eine Positioniervorrichtung zur Lötbefestigung eines Bauelements sowie Verfahren zur Lötbefestigung eines Bauelements auf der Leiterplatte. Dabei bezieht sich die Erfindung insbesondere auf die Montage von Bauelementen auf Leiterplatten und deren Positionierung vor dem Verlöten mit der Leiterplatte.

Aus der DE 10 2008 029 123 A1 ist eine Anordnung und ein Verfahren zur Lötbe- festigung eines Bauelements auf einer Leiterplatte ist bekannt. Dabei weist eine in einem Stück gefertigte Halterung ein Montageelement sowie daran befestigte Abstandshalter auf, die der Fixierung der Halterung auf der Leiterplatte dienen. Durch die flexibel gestaltete Aufhängung der Abstandshalter an dem Montageelement befinden sich im vormontierten Zustand die Abstandshalter in der durch das Montageelement definierten Ebene, wobei die Abstandshalter zur Montage der Halterung auf der Leiterplatte abgewinkelt werden.

Weiterhin ist aus DE 100 21 396 A1 eine Vorrichtung zur Halterung eines Moduls auf einer Leiterplatte bekannt, welche ein aus der Ebene der Leiterplatte heraus- ragendes und an der Leiterplatte angebrachtes Halteelement und ein Adapterelement aufweist, das eine Ausnehmung zur Aufnahme des Moduls besitzt, wobei das Halteelement so ausgebildet ist, dass das Adapterelement in horizontaler Richtung in das Halteelement einführbar ist und nach einer Kopplung mit dem Halteelement von diesem weitgehend umfasst wird.

Bei den die Erfindung betreffenden Bauelementen handelt es sich beispielsweise um elektrische Steckverbinder oder andere elektrische/elektromechanische Bauelemente, die auf einer Leiterplatte zu befestigen sind und hierzu zumindest elektrische Anschlusselemente, die üblicherweise in entsprechende Bohrungen der Leiterplatte eingeführt und mit dieser verlötet werden, aufweisen. Es ist bekannt, elektrische Bauelemente, die nach dem Aufsetzen auf der Leiterplatte aufgrund ihres Schwerpunktes ihre Position verändern, oder Bauelemente, die auf Grund ihrer Größe oder mechanischen Einwirkungen nach dem Verlöten, wie beispielsweise Anschließen eines Steckverbinders, zur Stabilisierung mit zusätzli- chen Rasthaken zu Befestigung auf der Leiterplatte auszulegen. Diese sind für industrielle Lötprozesse im Wesentlichen nur für Wellenlötprozesse wirtschaftlich geeignet, da bei der Bestückung der Leiterplatte mit den elektroni- schen/elektromechanischen Bauelementen große Kräfte wirken, um die Rasthaken der Bauelemente auszulenken und in den Fangbohrungen der Leiterplatte einrasten zu lassen. Durch die Erschütterungen, die bei der Fixierung der Rasthaken auf die Leiterplatte wirken, können weiterhin auch andere auf der Oberfläche montierte Bauelemente (SMD-BE) aus ihrer Bestückposition verschoben werden. Für eine automatisierte Bestückung sind die bekannten Lösungen daher nicht geeignet. Jedoch entsteht zunehmend die Anforderung derartig bestückte Leiterplatten vornehmlich auch im Reflow-Prozess zu verlöten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend genannten Stand der Technik zu verbessern und Möglichkeiten vorzuschlagen, die eine Bestückung der Leiterplatte mit elektronischen/elektromechanischen Bauelementen, die entweder nach dem Verlöten noch mechanische Kräfte aufnehmen und/oder bei der Bestückung in einer stabilen Lage gehalten werden müssen, erlauben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bauelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 5, einer Positioniervorrichtung nach Anspruch 6 und die in den Ansprüchen 8 und 1 1 beschriebenen Verfahren gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweils rückbezogenen Patentansprüchen zu entneh- men.

Danach weist das Bauelement eine Positioniervorrichtung auf, die mindestens eine Stütze zur lösbaren Abstützung der Positioniervorrichtung auf der Leiterplatte und mindestens ein lösbar mit dem Bauelement verbindbares Halteelement aufweist, das bei der Montage des Bauelements auf einer Leiterplatte das Bau- element haltend anordenbar ist. Die Positioniervorrichtung besteht somit aus einem Halteelement, das so ausgestaltet ist, dass es lösbar mit dem Bauelement in Verbindung gebracht werden kann, um bei der Montage des Bauelements auf der Leiterplatte dieses in geeigneter Weise zu unterstützen, damit es in seiner Position gehalten wird bis das Verlöten erfolgt. Dies tritt insbesondere bei kopflastigen Bauelementen auf, also Bauelementen, die einen Schwerpunkt aufweisen, der nach der Positionierung zum Kippen des Bauelements führt und damit auch die elektrischen Anschlüsse in den Kontaktbohrungen der Leiterplatte verändernf. Die Unterstützung durch das Halteelement kann entsprechend der Ausgestaltung des Bauelements und dem jeweiligen Anwendungsfall erfolgen. Das Halteele- ment kann daher so ausgebildet sein, dass es entsprechend dem zu unterstützenden Bauelement, das beispielsweise einen Steckverbinder aufweist, einen Eingriff in den Steckverbinder, zum Beispiel in die Buchse, oder entsprechende Öffnungen für die Steckerstifte aufweist. Genauso ist es möglich, dass das Halteelement das Bauelement mit oder ohne Steckverbinder stirnseitig umgreift, un- tergreift oder in einer sonst geeigneten Weise zur Unterstützung dient. Das Bauelement kann zusätzlich weitere Abstützelemente aufweisen, die nicht stirnseitig sondern seitlich angebracht sind und mit denen das Halteelement der Positioniervorrichtung in Eingriff gelangen kann. Neben dem Halteelement weist die Positioniervorrichtung eine Stütze zur lösbaren Abstützung der Positioniervorrichtung auf der Leiterplatte auf. Die Position der Positioniervorrichtung wird über die Stütze durch die Auflage auf der Leiterplatte mittels der in Lotrichtung zur Oberfläche der Leiterplatte wirkenden Gewichtskraft gehalten, womit ein mit dem Halteelement der Positioniervorrichtung lösbar verbundenes Bauteil eines Bauelements nicht mehr ausgelenkt und/oder verschoben werden kann. Bei Bauelementen, die sich am Rande der Leiterplatten befinden, ist es auch möglich, dass sich die Positio- niervorrichtung auf der benachbarten Leiterplatte abstützt. Die Positioniervorrichtung wird nach dem Verlöten des Bauelements mit der Leiterplatte entfernt.

In einer bevorzugten Ausformung weist das Bauelement zusätzlich mindestens ein nach außen gerichteten Abstützelement auf, welcher vorzugsweise lösbar mit der Bauelement verbunden ist. Derartige Abschiedselemente sind bevorzugt seit- lieh an dem Bauelement, beispielsweise einem Steckverbinder, angeordnet. An der Rückseite des Steckverbinders befinden sich die Anschlussleitungen und an der Stirnseite ist der Gegenstecker einsteckbar. Für Bauelementen mit ungünstigem Schwerpunkt, also solche, die aufgrund ihrer bauartbedingten Gewichtsverteilung im unverlöteten Zustand nicht ohne äußere Einwirkungen die auf der Lei- terplatte vorgesehene Position und Ausrichtung beibehalten können, ist die Position des mindestens einen Abstützelementes an dem Bauelement so ausgestaltet, dass das Bauelement durch das Halteelement sicher an der vorgegebenen Position gehalten werden kann. Dafür kann das mindestens eine Abstützelement an jedem Bauteil des Bauelements so ausgebildet sein, dass es entweder als Arm oder Flügel von dem Bauelement seitlich absteht oder auch in Richtung Leiterplatte abgewinkelt ist. Im ersten Fall findet die Unterstützung durch die Positioniervorrichtung statt, während im zweiten Fall die Abstützung direkt auf der Leiterplatte aufsteht. Wenn das Bauelement über die mit dem Abstützelement vorzugsweise lösbar verbundene Positioniervorrichtung geführt wird, wird diese nach dem Lötprozess wieder vom Abstützelement gelöst und entfernt. Die lösbare Befestigung des mindestens einen Abstützelementes an dem Bauelement, beispielsweise durch Abbrechen, dient entweder dessen Entfernung nach dem Lötprozess zwecks Optimierung der Bauteilgruppierung auf der begrenzten Fläche einer Leiterplatte oder auch der Entfernung dann, wenn die Abstützung aus- schließlich über die Positioniervorrichtung stirnseitig erfolgt, wie beispielsweise bei einem Steckverbinder. In diesem Fall wird in die Abstützung nicht benötigt. Zweckmäßigerweise ist das Halteelement derart ausgebildet, dass es zumindest teilweise ein an dem Bauelement befindliches Kontaktelement im verbundenen Zustand umgreift und/oder in das Kontaktelement eingreift oder das mindestens eine Abstützelement zumindest teilweise umgreift. Das Bauelement selbst kann in diesem Fall auch das Kontaktelement sein. Endsprechend der Ausbildung des Kontaktelements als Buchse oder Stecker wird die Gestalt des Halteelements so ausgeformt, dass eine lösbare Verbindung durch das Zuführen des Halteelement zum Kontaktelement aus mindestens einer Bewegungsrichtung realisiert werden kann und gleichzeitig eine stabile Stützposition vorzugsweise mindestens in Rich- tung der Leiterplatte gewährleistet ist. Dies kann beispielsweise durch die Ausgestaltung mit entsprechenden Polbildern als Stecker oder Buchse oder einfach als ein das Bauelement untergreifendes oder ein umgreifendes Halteelement erfolgen. Die durch den Abstützelement gebotene mögliche zusätzliche Angriffsfläche erlaubt es, dass Bauelement mittels des Halteelements für den Lötprozess auf der vorgegebenen Position zu halten.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Bauelements weist dieses mindestens ein Fixierelement zur mechanischen Fixierung der Leiterplatte mit einem Schaft mit mindestens einem in axialer Richtung wirkenden Rastmittel auf. Das Fixierelement kann verschiedene Ausgestaltungen aufweisen, wobei wesent- lieh ist, dass es eine Verbreiterung, beispielsweise in Form eines Rasthakens, einer Verengung in Form einer Einschnürung in dem Schaft, einem Gewinde oder beispielsweise bei der Ausbildung in Form einer Öse eine Öffnung aufweist, in die Lot eindringen kann, so das eine Bewegung in axialer Richtung nicht mehr möglich ist und infolgedessen das Bauelement zusätzlich auf der Leiterplatte mecha- nisch fixiert wird. Dies ist besonders bei größeren oder freitragenden Bauelementen wichtig, um die Lötverbindungen für die elektrischen Anschlüsse mechanisch nicht oder möglichst wenig zu belasten. Besonders vorteilhaft ist, dass das Fixierelement nicht metallisch ausgebildet sein muss und eine Fixierung in einer entsprechend großen Fangbohrung in der Leiterplatte trotzdem möglich ist. Beson- ders bevorzugt ist daher ein Fixierelement aus Kunststoff. Vorzugsweise ist die Fangbohrung metallisiert. In diesem Zusammenhang ist es auch von großer Be- deutung, dass das Fixierelement in die Fangbohrung kräftefrei eingesteckt werden kann, weil diese einen ausreichenden Durchmesser aufweist. Beim Aufstecken eines derartigen Bauelements besteht daher nicht mehr die Gefahr, dass bereits auf der Leiterplatte befindliche andere Bauelemente durch Erschütterung aus ihrer Position herausbewegt werden.

Die Aufgabe wird auch durch ein Bauelement gelöst, dass mindestens ein Abstützelement aufweist, welches vorzugsweise lösbar mit dem Bauelement verbunden ist und mindestens der vorübergehenden Abstützung des Bauelements bei der Montage auf einer Leiterplatte dient. Ein derartiges Abstützelement wurde bereits vorstehend im Zusammenhang mit der Positioniervorrichtung diskutiert, kann jedoch auch ohne diese bei einem Bauelement realisiert sein.

Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Positioniervorrichtung zur Lötbefestigung eines Bauelements auf einer Leiterplatte gelöst, das mindestens eine Stütze zur lösbaren Abstützung der Positioniervorrichtung auf der Leiterplatte und mindes- tens ein lösbar mit der Bauelement verbindbares Halteelement aufweist, welches bei der Montage des Bauelements auf der Leiterplatte, das Bauelement mittels der Stütze auf der Leiterplatte haltend, anordenbar ist. Das Halteelement kann dabei beispielsweise so ausgebildet sein, dass es einem Polbild eines Steckkontaktes komplementär entspricht oder einfach das Bauelement umgreift oder nur untergreift und damit für die Abstützung sorgt.

Vorzugsweise weist die Positioniervorrichtung mindestens ein Halteelement auf, welches derart ausgebildet ist, dass es zumindest teilweise ein Kontaktelement oder ein an dem Bauelement befindliches Abstützelement umgreift und/oder in das Kontaktelement eingreift. Für eine Vielzahl von unterschiedlichen Bauele- menten wird vorzugsweise individuell ein passendes Halteelement angepasst, welches entweder aufgrund seiner teilweise um- und/oder eingreifenden Ausformungen für eine Familie ähnlicher Bauteile verwendet werden kann, oder mit einem kompletten Um- und/oder Eingreifen komplementär zum Kontaktelement der Bauelement ausgebildet ist, sodass eine optimale lösbare Verbindung zwischen Halteelement und Kontaktelement hergestellt ist. Aufgrund der Position des alter- nativen mindestens einen Abstützelementes, wird eine lösbare Verbindung zwischen der Leiterplatte und dem Bauelement hergestellt, die den vormals ungünstig gelegenen Schwerpunkt des Bauelements verlagert und eine ausgeglichene Gewichtsverteilung herstellt. Dadurch ist es möglich lediglich mittels der auf die Leiterplatte gerichteten Gewichtskraft des Bauelements, dessen relative Position zueinander beizubehalten. So können beispielsweise bestehende Gerätesteckverbinder bis hin zu Einzelkontakten als abgewinkelte Varianten in Leiterplatten automatisiert bestückt und beispielsweise in einem Reflow-Prozess gelötet werden. Das Verfahren zur Lötbefestigung eines Bauelements mit einem ungünstigen Schwerpunkt bei der Montage mit einem oder mehreren der vorstehend erwähnten Merkmale ohne Fixierelement sieht die folgenden Schritte vor:

- Vorsehen einer Leiterplatte mit Kontaktbohrungen;

- Anordnen des Bauelements auf der Leiterplatte mit den elektrischen An- Schlusselementen in den Kontaktbohrungen;

- lösbares und das Bauelement abstützendes Anordnen des mindestens einen Halteelements der Positioniervorrichtung auf der Leiterplatte, wobei das Halteelement das Kontaktelement oder das Abstützelement zumindest teilweise umgreift und/oder in das Kontaktelement eingreift; - Verfüllen der mindestens einen Kontaktbohrung mit einem flüssigen Lötmaterial und Erstarren des Lötmaterials; oder

- Aufschmelzen und Erstarren eines bereits in der mindestens einen Kontaktbohrung befindlichen Lötmaterials; und

Entfernen der Positioniervorrichtung. Das Verfahren berücksichtigt die Herstellung sowohl im Wellenlöt-Prozess als auch im Reflow-Prozess. Das Merkmal Aufschmelzen und Erstarren trifft auch für die Verwendung eines Leitklebers zu.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung des Verfahrens mit einem Bau- element mit einem zusätzlichen Fixierelement zur mechanischen Fixierung des Bauelements an der Leiterplatte kann folgendes vorgesehen werden:

- zusätzliches Vorsehen mindestens einer, vorzugsweise metallisierten, Fangbohrung in der Leiterplatte, wobei die mindestens eine Fangbohrung mindestens einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist als der Querschnitt des Fixierelements, so dass das Fixierelement kräftefrei in die Fangbohrung eingesteckt werden kann;

- Verfüllen der mindestens einen Kontaktbohrung und der mindestens einen Fangbohrung mit einem flüssigen Lötmaterial und erstarren des Lötmaterials; oder - Aufschmelzen und Erstarren eines bereits in der mindestens einen Kontaktbohrung und der mindestens einen Fangbohrung befindlichen Lötmaterials.

Der, verglichen mit den üblichen Verfahrensweisen, vergrößerte Durchmesser der vorzugsweise metallisierten Fangbohrung gewährleistet eine kräftefreie Einführung des jeweiligen Fixierelements ohne ein Auslenken beispielsweise eines am Fixierelement befindlichen Rasthakens als Rastmittel notwendig zu machen. Eine zum Fixierelement leicht versetzte Anordnung der Fangbohrung ist ebenfalls eine mögliche Ausgestaltung um die Bestückung der Leiterplatte mit dem Bauelement kräftefrei zu gestalten. Die Forderung von Fangbohrungen mit einem genügend großen Durchmesser zur Aufnahme von beispielsweise jeweils einem Rasthaken ohne ein Verkanten oder dem Ausüben von Scherkräften ermöglicht eine Positionierung der Bauelementen auf der Leiterplatte mit linearen Bewegungsabläufen bezüglich der Bewegungsrichtung ohne jeglicher Verkippung der Bauteile zueinander. Das begünstigt den Einsatz beispielsweise eines Pick-and-Place- Roboters und somit eine Automatisierung in der Leiterplattenbestückung. In der beschriebenen Anordnung liegt die Positioniervorrichtung mit mindestens einer Stütze lösbar auf der Leiterplatte auf. Die Position der Positioniervorrichtung wird somit durch die Auflage auf der Leiterplatte gehalten, womit ein in das Halteele- ment der Positioniervorrichtung eingreifendes und/oder um das Halteelement umgreifendes Bauteil eines Bauelements, also entweder ein Kontaktelement oder ein Abstützelement, mittels einer in Lotrichtung zur Oberfläche der Leiterplatte wirkende Kraft nicht mehr ausgelenkt und/oder verschoben werden kann. Darüber hinaus kann bei einer Positionierung des Bauelements an der Kante der Lei- terplatte das Bauelement gegen die Nachbarleiterplatte abgestützt und in korrekter Lötposition gehalten werden. Die Verfüllung des von dem Schaft des mindestens einen Fixierelements und dem Umfang der mindestens einen Fangbohrung der Leiterplatte begrenzten Raumes mit einem thermoplastischen, elektrisch leitfähigen lösbaren Material (Lot) erfolgt formschlüssig. Durch die metallbeschichte- ten Innenseiten der Fangbohrungen zieht sich beispielsweise bei einem Reflow- Lötprozess das Lot durch die Kapillarwirkung in die Fangbohrung und umschließt auf diese Weise den Schaft des Fixierelements. Es entsteht eine formschlüssige Fixierung vergleichbar mit dem Einrasten eines Rasthakens in die Leiterplatte, so dass nach dem Lötprozess die mechanische Fixierung des Bauelements sicher- gestellt bleibt. Gleiches gilt bei der Verwendung beispielsweise einer Einschnürung oder einer Öse, bei der das Lot durch die Öffnung der Öse hindurch das Fixierelement festhält. Es ist hierzu nicht erforderlich, dass das Fixierelement in dem Bereich, in dem das Lot die Fangbohrung verschließt metallisch ist. Bevorzugt ist das Fixierelement aus Kunststoff. Nach dem Erstarren des Lötmaterials wird die steckbare Befestigung des mindestens einen Halteelements der Positioniervorrichtung zu dem mindestens einen Kontaktelements oder dem Abstützelement von dem Bauelement gelöst. Durch das vollständige Verlöten des Bauelements, sowohl am Fixierelement als auch an den elektrischen Anschlusselementen, und dem Aushärten des Lots entsteht gegenüber herkömmlich verlöteten elektrischen Einheiten mit ungünstigem Schwerpunkt speziell an den Rastmittel eine zusätzliche Verankerung, um eine hohe mechanische Stabilität zu erhalten. Bei Bauteilen, bei denen der Schwerpunkt des Bauteils auch ohne Positioniervorrichtung eine stabile Lötposition während des Prozesses ermöglicht, jedoch eine mechanische Fixierung des Bauelements an der Leiterplatte erforderlich ist, sieht das Verfahren zur Lötbefestigung eines Bauelements mit mindestens einem Fi- xierelement, das einen Schaft mit mindestens einem in axialer Richtung wirkenden Rastmittel aufweist, folgende Schritte vor:

Vorsehen einer Leiterplatte mit Kontaktbohrungen und mindestens einer Fangbohrung, wobei die mindestens eine Fangbohrung mindestens einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist als der Querschnitt des Fixierelements, sodass das Fixierelement kräftefrei in die Fangbohrung eingesteckt werden kann;

Anordnen des Bauelements auf der Leiterplatte mit den elektrischen Anschlusselementen in den Kontaktbohrungen und dem mindestens einen Rastmittel des Fixierelements des Bauelements kräftefrei in der mindestens einen Fangbohrung der Leiterplatte, so dass das Rastmittel des Fixierelements in der Fangbohrung oder durch die Fangbohrung hindurch positioniert wird;

- Verfüllen der mindestens einen Kontaktbohrung und der mindestens einen Fangbohrung mit einem flüssigen Lötmaterial und Erstarren des Lötmateri- als; oder

- Aufschmelzen und Erstarren eines bereits in der mindestens einen Kontaktbohrung und der mindestens einen Fangbohrung befindlichen Lötmaterials.

Die Positionierung des Rastmittels des Fixierelements in der Fangbohrung hängt davon ab, wie das Rastmittel ausgestaltet ist. Im Falle beispielsweise eines Rasthakens wird dieser vollständig durch die Fangbohrung hindurchgeführt, während im Falle einer Einschnürung oder beispielsweise im Falle einer Öse das Rastmittel soweit in die Fangbohrung eingeführt wird, dass das Lot in die Einführung bzw. in die Öffnung der Öse gelangt. Entsprechend verhält es sich auch beispielsweise bei einem Gewinde oder einer anderen technisch geeigneten Ausgestaltung, die einen axialen Widerstand bildet. Die Bedeutung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist vorstehend schon im Zusammenhang mit anderen Kombinationen erläu- tert.

Vorzugsweise kann das beschriebene Verfahren noch mit dem Anordnen einer Positionierungseinrichtung und oder Abstützelementen sofern dies benötigt wird, kombiniert werden. Die einzelnen Schritte sind vorstehend in anderem Zusammenhang bereits beschrieben. Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, Bauelemente mit unterschiedlichen Ausformungen mit linearen Bewegungsabläufen auf einer Leiterplatte zu Positionieren und in der korrekten Ausrichtung für den Lötprozess zu halten. Die Bestückung erfolgt kräftefrei und begünstigt somit die Automatisierung und den Einsatz von beispielsweise Pick-and-Place-Robotern, welche das jeweilige Bauelement über die damit in Verbindung, entweder an einem Kontaktelement oder an einem Abstützelement ein- und/oder umgreifend, befindliche Positioniervorrichtung angreifen und bewegen. Die Stütze der Positioniervorrichtung ermöglicht einen sicheren Stand während des Lötprozesses, wie zum Beispiel im Re- flow- als auch im Wellenlöt-Prozess. Es ist auch möglich, mit Leitkleber zu arbei- ten. Nach Erstarren der Lötstellen kann die Positioniervorrichtung aufgrund der lösbaren Verbindung, sowie für den elektronischen Betrieb nichtfunktionelle Teile der Bauelemente, wie dem Abstützelement, leicht entfernt werden.

Die Erfindung ist anhand von in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Be- Schreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und den beigefügten Abbildungen. Die einzelnen Merkmale der Erfindung können für sich allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen eine schematische Darstellung eines Bauelements, einer Positioniervorrichtung und einer Leiterplatte vor der Montage; eine schematische Darstellung des Bauelements, der Positioniervorrichtung und der Leiterplatte im montierten Zustand auf der Leiterplatte; eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausformung des Bauelements mit Abstützelement, der Positioniervorrichtung und der Leiterplatte sowie deren Anordnung vor der Montage (Figur 3 (a)) und im montierten Zustand (Figur 3 (b)); die einzelnen Verfahrensschritte zur Lötbefestigung des Fixierelements an der Leiterplatte

Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt den schematischen Aufbau in einer Seitenansicht der erfindungsgemäß beteiligten Bauteile, bestehend aus einer Leiterplatte 1 , einem Bauelement 4 und einer Positioniervorrichtung 14. Die Leiterplatte 1 verfügt über mehrere Bohrungen 2,18, welche zueinander so ausgerichtet sind, dass sie alle zu verlötenden Anschlusselemente 5 und alle Fixierelemente 8 eines Bauelements 4 zeitgleich aufnehmen können. Üblicherweise ist in der Nähe der Anschlusselemente 5 mindestens eine Bauteilabstützung 21 vorgesehen. Die Bohrungen 2,18 weisen je nach Aufnahmezweck verschiedene Durchmesser auf, wodurch sich die hier dargestellten Fangbohrungen 2, zur Aufnahme des Fixierelements 8, gegenüber den Kontaktbohrungen 18, zur Aufnahme der Anschlusselemente 5, durch einen vergrößerten Durchmesser auszeichnen. Das Bauelement 4 umfasst die Anordnung aus elektrischen Anschlusselementen 5, dem mindestens einen Fixierelement 8, wobei dieses einen Schaft 9 und einen an den Schaft 9 anschließenden Rasthaken 1 1 aufweist, beispielsweise einem Schraubgewinde 19 zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten Gerätesteckverbinders und ein elektrisches Kontaktelement 6 mit elektrischen Kontakten 7. In dieser schematischen Darstellung ist das Kontaktelement 6 durch die gezeigte Anordnung der elektrischen Kontakte 7 als zweipoliger Stecker ausge- bildet. Die Positioniervorrichtung 14 umfasst eine Stütze 16, mit der die Positioniervorrichtung 14 auf der Leiterplatte 1 standfest aufgesetzt werden kann, sowie ein Halteelement 15, dass komplementär zur zweipoligen Steckeranordnung des elektrischen Kontaktelements 6 ausgebildet ist. Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung der zweckmäßigen Anordnung der in Figur 1 vorgestellten Bauteile. Das Bauelement 4 ist derart zur Leiterplatte 1 ausgerichtet, dass seine Längserstreckung parallel zur Oberfläche der Leiterplatte 1 verläuft und zeitgleich einerseits die elektrischen Anschlusselemente 5 in den Kontaktbohrungen 18 und andererseits das Fixierelement 8 in der Fangboh- rung 2 aufgenommen werden. Das Fixierelement 8 wird soweit durch die Fangbohrung 2 geführt, dass sich der Rasthaken 1 1 vorzugsweise vollständig unterhalb der dem Bauelement 4 abgewandten Oberfläche der Leiterplatte 1 befindet und der Schaft 9 von der Fangbohrung 2 umschlossen wird. Die Positioniervorrichtung 14 sitzt über die Stütze 16 auf der Leiterplatte 1 standfest auf und um- greift über das Halteelement 15 komplementär die elektrischen Kontakte 7 des Kontaktelements 6 des Bauelements 4.

Analog zu den Figuren 1 und 2 zeigt Figur 3 eine weitere beispielhafte Ausführungsform in Form einer schematischen Darstellung in einer Frontansicht der erfindungsgemäß beteiligten Teile des Bauelements 4 (Figur 3 (a)) und deren An- Ordnung (Figur 3 (b)). In dieser Ausführung ist an dem Bauelement 4 ein Abstützelement 13 ausgebildet, welcher über eine Sollbruchfalz 20 lösbar mit dem Bauelement 4 verbunden ist. Die Positioniervorrichtung 14 sitzt in der Anordnung in Figur 3 (b) über die Stütze 16 auf der Leiterplatte 1 standfest auf und umgreift über das Halteelement 15 komplementär den Abstützelement 13 das Bauelement 4, so dass das Bauelement 4 für den Lötprozess in der korrekten Lötposition stabil gehalten werden kann. Gemäß einer anderen beispielhaften nicht dargestellten Ausführungsform kann das Abstützelement 13 abgewinkelt sein und sich dadurch selbst ohne Positioniervorrichtung 14 auf der Leiterplatte 1 abstützen. Je nach Bedarf kann das jeweilige Abstützelement 13 nach Beendigung des Lötpro- zesses abgebrochen werden. Die Anzahl der Abstützelement 13, insbesondere der sich selbst abstützenden (nicht dargestellten) Abstützelemente 13 ist beliebig.

Figur 4 zeigt eine Detailansicht der in den Figuren 1 -3 dargestellten Fixierelemente 8 und stellt in der Abfolge von Figur 4 (a) bis Figur 4 (c) die Verfahrensschritte zur Lötbefestigung des Fixierelements 8 an der Leiterplatte 1 dar. Zur Bestückung der Leiterplatte 1 wird das Bauelement 4 mit dem am Fixierelement 8 befindlichen Schaft 9 und dem am Schaft 9 anschließenden Rasthaken 1 1 durch die Fangbohrung 2 geführt. Der Durchmesser der Fangbohrung 2 ist so groß gewählt, dass der Rasthaken 1 1 mit dem Rastquerschnitt 12 von Figur 4 (a) nach Figur 4 (b) kräftefrei durch die Fangbohrung 2 geführt werden kann und direkt unterhalb der Leiterplatte 2 positioniert wird. Dadurch umschließt die Fangbohrung 2 in Figur 4 (b) den Schaft 9 mit einem Schaftquerschnitt 10 und bildet so einen Hohlraum, der durch die mit einer Metallbeschichtung 3 versehene Fangbohrung 2 und dem Schaft 9 begrenzt wird, welcher zusätzlich nach unten durch den Rast- haken 1 1 begrenzt wird. In Figur 4 (c) wird dieser Hohlraum durch Lötmaterial 17 verfüllt, derart dass das Lot 17 durch die metallbeschichteten 3 Innenseiten der Fangbohrung 2 durch beispielweise eine Kapillarwirkung in die Fangbohrung 2 gezogen wird und auf diese Weise den Schaft 9 des Fixierelements 8 umschließt.