Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COMPONENT PREPARATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/115584
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a component preparation device (1) for a production plant (2), comprising: at least one preparation platform (5, 6) and at least one feeding unit (3, 4) for feeding components (10) to the preparation platform (5, 6). In order to return excess or incorrectly oriented components to the process, at least one return device (8, 9) is provided, extending from the region of the preparation platform (5, 6) and leading into the feeding unit (3, 4), preferably in the starting region thereof. The invention also relates to a production plant for producing assemblies (30) from individual components (10) and to a method for preparing and removing components (10) in a production plant (2).

Inventors:
KRITZINGER JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/AT2016/050008
Publication Date:
July 28, 2016
Filing Date:
January 20, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
STIWA HOLDING GMBH (AT)
International Classes:
B65G27/04; B65G47/14; B65G47/256; B65G47/51
Domestic Patent References:
WO2012167846A12012-12-13
Foreign References:
AT341426B1978-02-10
DE10133805A12003-01-30
JPS59212315A1984-12-01
JPH10202569A1998-08-04
JP2010228819A2010-10-14
CN103496567A2014-01-08
US20110284344A12011-11-24
DE102004012133A12005-05-04
US20050199470A12005-09-15
JPS5772512A1982-05-06
JPH09150931A1997-06-10
JPH0537744U1993-05-21
EP2393739B12012-12-19
US20110284344A12011-11-24
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung (1) für eine Fertigungsanlage (2), umfassend: zumindest eine Bereitstellungsplattform (5, 6) und zumindest eine Zuführeinrichtung (3, 4) zum Zuführen von Bauteilen (10) zu der Bereitstellungsplattform (5, 6), gekennzeichnet durch zumindest eine Rückführeinrichtung (8, 9), die vom Bereich der Bereitstellungsplattform (5, 6) ausgeht und in die Zuführeinrichtung (3, 4), vorzugsweise in deren Anfangsbereich, einmündet. 2. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Bereitstellungsplattform (5, 6) ein Überlauf (7) ausgebildet ist, der in die Rückführeinrichtung (8, 9) mündet.

3. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zuführeinrichtung (3, 4) und/oder die Rückführeinrichtung (8, 9) eine

Hochfördereinrichtung (11, 12) zum Fördern der Bauteile (10) von einem niedrigeren auf ein höheres Niveau umfasst, wobei vorzugsweise die Hochfördereinrichtung (11, 12) eine archimedische Schraube oder einen Schwingförderer mit spiralförmig nach oben verlaufendem Förderpfad umfasst.

4. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (3, 4) zumindest einen Schwingförderer mit einer im Wesentlichen gerade verlaufenden Bahn (13, 14) und einem mit der Bahn gekoppelten Schwingförderantrieb (15, 16) umfasst.

5. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (13, 14) der Zuführeinrichtung (3, 4) Schikanen, insbesondere Vertiefungen, Erhebungen oder Hindernisse, umfasst, denen die Bauteile (10) während des Zuführvorganges ausgesetzt sind.

6. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Förderrichtung der Zuführeinrichtung (3, 4) zumin- dest eine Bauteil-Sensoreinrichtung (17), insbesondere eine Lichtschranke, zur Detektion der geförderten Bauteile (10) angeordnet ist.

7. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführeinrichtung (8, 9) eine im Wesentlichen gerade verlaufende Bahn (18, 19) umfasst, die vorzugsweise mit demselben Schwingförderantrieb (15, 16) gekoppelt ist wie die Bahn (13, 14) der Zuführeinrichtung (3, 4).

8. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (18, 19) der Rückführeinrichtung (8, 9) stärker geneigt ist als die Bahn (13, 14) der Zuführeinrichtung (3, 4).

9. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführeinrichtung (8, 9) eine Fallstrecke (20) umfasst, die im Bereich der Bereitstellungsplattform (5, 6) beginnt.

10. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (3, 4) ein Bauteile -Zwischenreservoir (21) umfasst und die Rückführeinrichtung (8, 9) in das Bauteile-Zwischenreservoir (21) mün- det.

11. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hochfördereinrichtung (11) der Zuführeinrichtung (3, 4) von dem Bauteile- Zwischenreservoir (21) ausgeht.

12. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellungsplattform (5, 6) im Endbereich der Bahn (13, 14) der Zuführeinrichtung (3, 4) ausgebildet ist. 13. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellungsplattform (5, 6) ein Teil der Zuführeinrichtung (3, 4) ist, vorzugsweise in der Bahn (13, 14) der Zuführeinrichtung (3, 4) integriert ist.

14. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung für eine Fertigung s anläge (2), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend: zumindest eine Bereitstellungsplattform (5, 6) und zumindest eine Zuführeinrichtung (3, 4) zum Zuführen der Bauteile (10) zu der Bereitstellungsplattform (5, 6), dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellungsplattform (5, 6) zumindest teilweise durchsichtig ausgebildet ist und die Bauteile- Bereitstellungsvorrichtung (1) eine optische Sensoreinrichtung (23), insbesondere eine Kamera, umfasst, die unterhalb der Bereitstellungsplattform (5, 6) angeordnet ist, wodurch auf der Bereitstellungsplattform (5, 6) liegende Bauteile (10) mittels der Sensoreinrichtung (23) von unten detektierbar sind.

15. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung für eine Fertigung s anläge (2), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile- Bereitstellungsvorrichtung (1) eine erste Zuführeinrichtung (3) zum Zuführen von Bauteilen (10) zu einer Bereitstellungsplattform (5), die der ersten Zuführeinrichtung (3) zugeordnet ist, und eine zweite Zuführeinrichtung (4) zum Zuführen von Bauteilen (10) zu einer Bereitstellung splattform (6), die der zweiten Zuführeinrichtung (4) zugeordnet ist, umfasst, wobei vorzugsweise die Zuführeinrichtungen (3, 4) im Wesentlichen dieselbe Förderrichtung aufweisen. 16. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtungen (3, 4) jeweils einen Schwingförderer mit einer im Wesentlichen gerade verlaufenden Bahn (13, 14) und einen mit der Bahn gekoppelten Schwingförderantrieb (15, 16) umfassen, wobei vorzugsweise die Bahnen (13, 14) der Zuführeinrichtungen (3, 4) nebeneinander verlaufen.

17. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtungen (3, 4) jeweils eine Rückführeinrichtung (8, 9) aufweisen, die vom Bereich der jeweiligen Bereitstellungsplattform (5, 6) ausgeht und in die zugehörige Zuführeinrichtung (3, 4) einmündet, wobei vorzugsweise die Bahnen (3, 4) der Zu- führeinrichtungen zwischen den Rückführeinrichtungen (8, 9) angeordnet sind.

18. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung (1) als Einschubmodul für eine modulartig aufgebaute Fertigung s anläge (2) ausgebildet ist.

19. Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubmodul eine längliche Form aufweist und dass die Bereitstellungsplattform (5, 6) im Bereich des vorderen Modulendes und ein Bauteile-Reservoir (22) im Bereich des hinteren Modulendes angeordnet ist.

20. Fertigung s anläge zur Fertigung von Baugruppen (30) aus einzelnen Bauteilen (10), umfassend: eine Steuereinrichtung (24), zumindest eine Bauteile- Bereitstellungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und zumindest eine Handhabungseinrichtung (25), insbesondere eine Greifereinrichtung, zur Entnahme der Bauteile (10) von der Bereitstellungsplattform (5, 6).

21. Fertigung s anläge nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile- Bereitstellungsvorrichtung (1) eine erste Zuführeinrichtung (3) zum Zuführen von Bauteilen (10) zu einer Bereitstellungsplattform (5), die der ersten Zuführeinrichtung (3) zugeordnet ist, und eine zweite Zuführeinrichtung (4) zum Zuführen von Bauteilen zu einer Bereitstellungsplattform (6), die der zweiten Zuführeinrichtung (4) zugeordnet ist, umfasst, und dass die Handhabungseinrichtung (25) zumindest zwei Untereinheiten (26, 27) umfasst, wobei eine Untereinheit (26) der Bereitstellungsplattform (5) der ersten Zuführeinrichtung (3) zugeordnet ist und die andere Untereinheit (27) der Bereitstellungsplattform (6) der zweiten Zuführeinrichtung (4) zugeordnet ist, wobei vorzugsweise die Untereinheiten (26, 27) der Handhabung seinrichtung (25) unabhängig voneinander betätigbar sind.

22. Verfahren zum Bereitstellen und Entnehmen von Bauteilen (10) in einer Fertigungsanlage (2), insbesondere nach Anspruch 20 oder 21, gekennzeichnet durch die Schritte:

Bereitstellung zumindest eines Bauteiles (10) auf einer Bereitstellungsplattform (5, 6) mittels einer Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19;

vorzugsweise Detektion des zumindest einen Bauteils (10) auf der Bereitstellung s- plattform (5, 6) mittels einer Sensoreinrichtung (23); Entnahme des zumindest einen Bauteiles (10) von der Bereitstellungsplattform (5, 6) mittels einer Handhabungseinrichtung (25), insbesondere einer Greifereinrichtung.

23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderantrieb (15, 16) der Zuführeinrichtung (3, 4) während der Entnahme des zumindest einen Bauteiles (10) von der ihr zugeordneten Bereitstellungsplattform (5, 6) und gegebenenfalls während der De- tektion des zumindest einen Bauteils (10) auf der ihr zugeordneten Bereitstellungsplattform (5, 6) still steht.

24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, bei dem die Bauteil- Bereitstellungsvorrichtung (1) eine erste Zuführeinrichtung (3) zum Zuführen von Bauteilen (10) zu einer Bereitstellungsplattform (4), die der ersten Zuführeinrichtung (3) zugeordnet ist, und eine zweite Zuführeinrichtung (4) zum Zuführen von Bauteilen (10) zu einer Bereitstellung splattform (6), die der zweiten Zuführeinrichtung (4) zugeordnet ist, umfasst, gekennzeichnet durch die Schritte:

a) mittels der ersten Zuführeinrichtung (3): Fördern von zumindest einem Bauteil (10) auf die Bereitstellungsplattform (5), die der ersten Zuführeinrichtung (3) zugeordnet ist;

b) Detektion des zumindest einen Bauteils (10) auf der Bereitstellungsplattform (5), die der ersten Zuführeinrichtung (3) zugeordnet ist, mittels einer Sensoreinrichtung (23), insbesondere hinsichtlich seiner Lage und/oder Orientierung;

c) Entnahme des zumindest einen Bauteils (10) von der Bereitstellungsplattform (5), die der ersten Zuführeinrichtung (3) zugeordnet ist, mittels der Handhabungseinrichtung (25);

d) mittels der zweiten Zuführeinrichtung (4): Fördern von zumindest einem Bauteil (10) auf die Bereitstellungsplattform (6), die der zweiten Zuführeinrichtung (4) zugeordnet ist;

e) Detektion des zumindest einen Bauteils (10) auf der Bereitstellungsplattform (6), die der zweiten Zuführeinrichtung (4) zugeordnet ist, mittels einer Sensoreinrichtung (23), insbesondere hinsichtlich seiner Lage und/oder Orientierung;

f) Entnahme des zumindest einen Bauteils (10) von der Bereitstellungsplattform (6), die der zweiten Zuführeinrichtung (4) zugeordnet ist, mittels der Handhabungseinrichtung (25); wobei die Abfolge der Schritte a) bis c) mit der Abfolge der Schritte d) bis f) zeitlich überlappt, und wobei vorzugsweise die Schritte a) bis f) wiederholt werden.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte a) bis c) und die Schritte d) bis f) dieselbe Art von Bauteilen (10) betreffen.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung(en) (3, 4) derart gesteuert wird/werden, dass während eines Zuführvorganges nur ein Bauteil (10) auf die der jeweiligen Zuführeinrichtung (3, 4) zugeordneten Bereit- Stellungsplattform (5, 6) gelangt.

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereitstellung splattform(en) (5, 6) durchsichtig ausgebildet ist/sind und die Bauteile (10) auf der Bereitstellungsplattform (5, 6) mittels einer optischen Sensoreinrichtung (23) von unten detektiert werden .

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (25) von der Steuereinrichtung (24) in Abhängigkeit zumindest einer Sensoreinrichtung (23) gesteuert wird, die Bauteile auf der Bereitstellungsplattform (5, 6) detektiert.

29. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführeinrichtung (8, 9) eine Hochfördereinrichtung (12) umfasst, die in Abhängigkeit von zumindest einer Bauteil-Sensoreinrichtung (17), die die geförderten Bauteile (10) in der Zu- führeinrichtung (3, 4) detektiert, gesteuert wird.

30. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssige Bauteile (10) und/oder Bauteile (10), die auf der Bereitstellungsplattform (5, 6) nicht in der für die Entnahme erforderlichen Lage orientiert sind, durch Betätigung der Zu- führeinrichtung (3, 4), insbesondere durch Betätigung des Schwingförderantriebes (15, 16) in die Rückführeinrichtung (8, 9) gebracht werden.

Description:
Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung für eine Fertigungsanlage, insbesondere umfassend: zumindest eine Bereitstellungsplattform und zumindest eine Zuführeinrichtung zum Zuführen der Bauteile zu der Bereitstellungsplattform. Die Erfindung betrifft auch eine Fertigungsanlage zur Fertigung von Baugruppen aus einzelnen Bauteilen und ein Verfahren zum Bereitstellen und Entnehmen von Bauteilen in einer Fertigungsanlage. Die EP2393739B 1 (bzw. US2011284344A1) offenbart ein System zur Versorgung mit Bauelementen, das eine Vibrations Vorrichtung umfasst. Bauelemente werden mittels eines Roboters von einer Platte als Aufnahmefläche entnommen. Ein oberhalb der Platte angeordnetes Visualisierungssystem ist ausgebildet, um die Position der Bauelemente auf der Platte der Vibrationseinrichtung zu erfassen und um die Vibrationsvorrichtung und den Roboter in Ab- hängigkeit von der Verteilung und von der Ausrichtung der Bauelemente zu betätigen.

Nachteile einer derartigen Vorrichtung bestehen darin, dass die Entnahme durch den Roboter bei überschüssigen Bauelementen auf der Platte zu Problemen führt. Auch wird für falsch orientierte Bauteilen auf der Platte keine Lösung bereitgestellt, was mit diesen Bauelementen zu geschehen hat bzw. wie diese verwertet werden können. Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, dass sich der Roboterarm bzw. der Greifer während des Entnahmevorganges zwischen der Platte und der Kamera befindet, wodurch die Zuverlässigkeit der Bauelemente-Detektion negativ beeinflusst wird. Die Taktzeiten sind nicht zuletzt aufgrund dieser Konstellation verhältnismäßig lang.

Das Ziel der Erfindung besteht insbesondere darin, Nachteile aus dem Stand der Technik zu beseitigen und eine Bauteil-Bereitstellungsvorrichtung zu schaffen, mit der die Effizienz und/oder die Zuverlässigkeit der Bauteile-Bereitstellung erhöht werden. In Bezug auf überschüssige oder falsch orientierte Bauteile auf der Bereitstellungsplattform soll bevorzugt eine Lösung bereitgestellt werden, mit der solche Bauteile optimal verwertet werden können. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Zuverlässigkeit der Detektion der Bauteile auf der Bereitstellung splattform zu erhöhen, und somit die Prozesseffizienz zu steigern. Eine weitere Auf- gabe besteht darin, die Taktzeiten im Hinblick auf Bereitstellung und Entnahme der Bauteile auf der Bereitstellungsplattform zu erhöhen.

Eine Aufgabe der Erfindung wird mit einer eingangs genannten Bauteile - Bereitstellungsvorrichtung durch zumindest eine Rückführeinrichtung gelöst, die vom Bereich der Bereitstellungsplattform ausgeht und in die Zuführeinrichtung, vorzugsweise in deren Anfangsbereich, einmündet.

Überschüssige und/oder falsch orientierte Bauteile können über die Rückführeinrichtung auf elegante Weise dem Prozess wieder zugeführt werden. Die Bereitstellungsplattform kann von überschüssigen Bauteilen freigehalten werden, indem diese z.B. durch einen Schwingförderhub, in die bzw. zu der Rückführeinrichtung gefördert werden. Bevorzugt wird für jeden Entnahmevorgang mittels einer Handhabungseinrichtung nur ein einziges Bauteil auf der Bereitstellung splattform bereitgestellt. Die Bereitstellungsplattform kann Teil der Zuführeinrichtung sein oder als von der Zuführeinrichtung losgelöste Komponente gebildet sein. Die Rückführung jener Bauteile, die auf der Bereitstellungsplattform gerade nicht benötigt werden, erfolgt dabei automatisch. Die Zuführeinrichtung und die Rückführeinrichtung werden durch einen Förder antrieb, vorzugsweise einen Schwingförderantrieb, angetrieben. Dabei können die Zuführeinrichtung und die Rückführeinrichtung jeweils einen eigenen Förderantrieb umfassen oder von einem gemeinsamen Förderantrieb angetrieben sein.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Staub und Schmutzpartikeln aus dem Bereich der Bereitstellungsplattform in die Rückführeinrichtung gelangen und durch diese abgeführt werden. Eine Verschmutzung der Bereitstellungsplattform kann dadurch hintangehalten werden.

Die Bauteile sind vorgefertigt und können jeglicher Art sein, z.B. Schrauben, Muttern, Beilagscheiben, elektronische Komponenten, mechanische Komponenten, wie Federn, Klammern, Plättchen, Konstruktionsteile, etc. Bevorzugt sind die Bauteile Kleinteile, vorzugsweise nicht größer als 5cm .

Die Fläche der Bereitstellungsplattform beträgt vorzugsweise höchstens 30cm , vorzugsweise höchstens 15cm . Die Ausführungsform eignet sich besonders für die Bereitstellung von Kleinteilen. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich der Bereitstellung splattform ein Überlauf ausgebildet ist, der in die Rückführeinrichtung mündet. Der Übergang der Bauteile in die Rückführeinrichtung kann auf diese Weise besonders einfach und zuverlässig erfolgen. Die Gefahr einer Bauteile- Anstauung auf der Bereitstellungsplattform wird dadurch vermieden.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuführeinrichtung und/oder die Rückführeinrichtung eine Hochfördereinrichtung zum Fördern der Bauteile von einem niedrigeren auf ein höheres Niveau umfasst, wobei vorzugsweise die Hochfördereinrichtung eine archimedische Schraube oder einen Schwingförderer mit spiralförmig nach oben verlaufendem Förderpfad umfasst. Aufgrund dieser Maßnahme kann die Zuführeinrichtung und/oder die Rückführeinrichtung - jeweils in Förderrichtung gesehen - eine Neigung (nach unten) oder sogar eine Fallstrecke aufweisen, wodurch der Bauteiletransport, insbesondere im Zusammenhang mit einem Schwingförderer, zuverlässiger wird. Insbesondere durch die

Rückführeinrichtung, in deren Förderverlauf es zunächst nicht so sehr um die Orientierung der Bauteile ankommt, können dabei die Bauteile von einem höheren Niveau auf ein tieferes Niveau gelangen. Die Hochfördereinrichtung, die nun Teil der Zuführeinrichtung oder (noch) der Rückführeinrichtung sein kann, bringt die Bauteile wieder auf ein höheres Niveau. Auf diese Weise wird ein Kreislauf geschaffen, bei dem die Gefahr von unerwünschten Bauteile- Ansammlungen oder Verstopfungen minimiert ist.

Bevorzugt ist die Hochfördereinrichtung eine archimedische Schraube, die als Teil der Rückführeinrichtung in die Bahn der Zuführeinrichtung einmündet.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuführeinrichtung zumindest einen Schwingförderer mit einer im Wesentlichen gerade verlaufenden Bahn und einem mit der Bahn gekoppelten Schwingförderantrieb umfasst. Mit dieser Maßnahme können die Bauteile nicht nur vereinzelt werden, sondern kann durch entsprechende Abfolge von Schwingförderhüben die Dosierung der auf die Bereitstellungsplattform gelangenden Bauteile besonders genau kontrolliert werden. Die Bahn kann z.B. durch eine Rinne, eine Rutsche, ein Rohr, einen Schlauch, eine Schiene, etc., gebildet sein. In einer bevorzugten Variante mündet die Rückführeinrichtung spätestens in den Anfangsbereich der Bahn der Zuführeinrichtung.

Ein Schwingförderer kann z.B. derart ausgebildet sein, dass er die Bahn in eine Richtung be- wegt, die sich aus einer Komponente in Förderrichtung und einer Komponente senkrecht dazu zusammensetzt. Bei der Rückwärtsbewegung der Bahn bleibt das Fördergut aufgrund der Massenträgheit , stehen'. Die Schwingförderhübe können kontinuierlich oder intermittierend (d.h. mit Pausen dazwischen) geregelt sein. Die Aufhängung der Bahn erfolgt meist über Federn. Schwingförderer sind im Stand der Technik bekannt, z.B. aus der US2011284344A1, deren Offenbarung durch Bezugnahme zur Gänze in diese Beschreibung aufgenommen wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bahn der Zuführeinrichtung Schikanen, insbesondere Vertiefungen, Übergangsspalte, Erhebungen oder Hindernisse, umfasst, denen die Bauteile während des Zuführvorganges ausgesetzt sind. Neben dem Vereinzelungseffekt kann so auch eine bevorzugte Orientierung der Bauteile während des Förderns und schließlich auch auf der Bereitstellungsplattform erreicht werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass entlang der Förderrichtung der Zuführeinrichtung zumindest eine Bauteil-Sensoreinrichtung, insbesondere eine Licht- schranke, zur Detektion der geförderten Bauteile angeordnet ist. Dies erlaubt die Überwachung des Bauteile-Flusses und eine entsprechende (Nach-)Regelung des Förderantriebes der Zuführeinrichtung. So können bei temporär nicht vorhandenen oder nur wenigen Bauteilen die Anzahl der Schwingförderhübe erhöht werden; dementsprechend können bei erhöhter Bauteiledichte entlang der Förderrichtung können die Schwingförderhübe reduziert oder ver- kürzt werden. In dieser Ausführungsform ist die Bauteil-Sensoreinrichtung mit der Steuereinrichtung der Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung verbunden, die wiederum - in Abhängigkeit der Sensordaten - auf den Förderantrieb der Zuführeinrichtung einwirkt.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Rückführeinrichtung eine im Wesentlichen gerade verlaufende Bahn umfasst, die vorzugsweise mit demselben

Schwingförderantrieb gekoppelt ist wie die Bahn der Zuführeinrichtung. Dies ermöglicht eine einfache und platzsparende Konstruktion. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bahn der Rückführeinrichtung stärker (nach unten) geneigt ist als die Bahn der Zuführeinrichtung. Insbesondere im Falle eines gemeinsamen Schwingförderantriebes, der vorteilhafterweise auf eine optimale Zuführung ausgerichtet ist, sorgt die stärkere Neigung der Rückführeinrichtung nach unten, dass trotz Schwingförderhübe in die Zuführ-Förderrichtung die Bauteile auf der Bahn der Rückführeinrichtung in die entgegengesetzte Rückführ-Förderrichtung gefördert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Rückführeinrichtung eine Fallstrecke umfasst, die im Bereich der Bereitstellungsplattform beginnt. Dies ermöglicht ein besonders schnelles und zuverlässiges Entfernen der nicht benötigten bzw. falsch orientierten Bauteile aus dem Bereich der Bereitstellungsplattform, wodurch unerwünschte Bauteilansammlungen vermieden werden

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuführeinrichtung ein Bauteile-Zwischenreservoir umfasst und die Rückführeinrichtung in das Bauteile- Zwischenreservoir mündet. Dort gelangen die rückgeführten Bauteile mit gegebenenfalls frisch zugeführten neuen Bauteilen zusammen und werden anschließend durch die Zuführeinrichtung in Richtung Bereitstellungsplattform gefördert. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass eine Hochfördereinrichtung der Zuführeinrichtung von dem Bauteile-Zwischenreservoir ausgeht. Es können somit neue, z.B. aus einem Bauteile-Hauptreservoir stammende und in das Zwischenreservoir gebrachte Bauteile zusammen mit rückgeführten Bauteilen gemeinsam, d.h. durch einen einzigen Mechanismus, auf ein höheres Niveau gebracht werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bereitstellungsplattform im Endbereich der Bahn der Zuführeinrichtung ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich eine effiziente, kompakte und platzsparende Konstruktion. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bereitstellungsplattform ein Teil der Zuführeinrichtung ist, vorzugsweise in der Bahn der Zuführeinrichtung integriert ist. Dies stellt eine besonders elegante Lösung dar, da die Bauteile, die entlang der Bahn gefördert werden, ohne weitere Änderung Ihrer Orientierung direkt auf die Bereitstellung s- plattform, die z.B. durch ein eingelegtes (vorzugsweise durchsichtiges) Plättchen gebildet wird oder nur durch eine vorgegebene Fläche der Bahn definiert wird, gelangen. Bevorzugt ist der Schwingförderantrieb inaktiv, während ein Bauteil von einer Handhabungseinrichtung von der Bereitstellungsplattform entnommen wird. Im Falle eines Schwingförderantriebes wird mit der Bahn auch die Bereitstellungsplattform in Bewegung versetzt. Bei überschüssigen oder falsch orientierten Bauteilen auf der Bereitstellungsplattform können diese durch Betätigung des Schwingförderantriebes von der Bereitstellungsplattform entfernt werden, z.B. in Richtung eines Überlaufs, der in die Rückführeinrichtung mündet. Ein Ziel der Erfindung wird auch durch eine eingangs genannte Bauteile- Bereitstellungsvorrichtung, insbesondere nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gelöst, dass die Bereitstellungsplattform zumindest teilweise durchsichtig ausgebildet ist und die Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung eine optische Sensoreinrichtung, insbesondere eine Kamera, umfasst, die unterhalb der Bereitstellungsplattform angeordnet ist, wodurch auf der Bereitstellungsplattform liegende Bauteile mittels der Sensoreinrichtung von unten detek- tierbar sind.

Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass sich die optische Sensoreinrichtung und die von oben auf die Plattform zufahrende Handhabungseinrichtung (z.B. einer Fertigungsanlage) zur Entnahme der Bauteile nicht gegenseitig stören bzw. negativ beeinflussen. Durch die

Handhabungseinrichtung ist grundsätzlich die Sicht von oben auf die Bereitstellungsplattform - zumindest während der Entnahme der Bauteile - gestört, sodass bei einer Detektion der Bauteile von oben regelmäßig Detektionsfehler zu erwarten sind. Außerdem ist der Platz oberhalb der Bereitstellungsplattform beschränkt. Die Erfindung löst diese Nachteile dadurch, dass die Detektion der Bauteile von unten durch eine durchsichtige Bereitstellungsplattform erfolgt.

Die Detektionszuverlässigkeit ist daher unabhängig von der Handhabungseinrichtung. Mit der oben vorgeschlagenen Maßnahme wird die Bereitstellung und Entnahme der Bauteile zuverlässiger, wodurch sich eine wesentliche Prozessoptimierung ergibt. Die Bereitstellungsplattform kann z.B. durch eine Glasplatte, eine Plexiglasplatte oder eine durchsichtige Kunststoff- platte gebildet sein.

Ein weiteres Ziel der Erfindung wird durch eine Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung für eine Fertigungsanlage, insbesondere nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, dadurch gelöst, dass die Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung eine erste Zuführeinrichtung zum Zuführen der Bauteile zu einer Bereitstellungsplattform, die der ersten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, und eine zweite Zuführeinrichtung zum Zuführen der Bauteile zu einer Bereitstellung splattform, die der zweiten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, umfasst, wobei vorzugswei- se die Zuführeinrichtungen im Wesentlichen dieselbe Förderrichtung aufweisen. Diese Maßnahme erlaubt das parallele Zuführen von gleichen oder verschiedenen Bauteilen.

Die Bereitstellungsplattformen der beiden Zuführeinrichtungen können dabei nebeneinander, vorzugsweise unmittelbar nebeneinander, liegen, sodass sie von derselben Handhabungsein- richtung angefahren werden können. Da der Schwingförderantrieb einer Zuführeinrichtung während des Entnahmevorganges von der zugehörigen Bereitstellungsplattform ruht bzw. still steht, sorgt das Vorsehen einer zweiten Zuführeinrichtung zu einer wesentlichen Verkürzung der Taktzeiten. Die Zuführeinrichtungen werden jeweils intermittierend betätigt: während eine Zuführeinrichtung still steht, wird die andere betätigt, und umgekehrt. Während also ein Bauteil von der einen Bereitstellungsplattform entnommen wird, wird parallel dazu ein Bauteil auf der anderen Bereitstellungsplattform bereitgestellt. Der Entnahmevorgang kann dabei jeweils auch die Detektion des zu entnehmenden Bauteils umfassen. Es steht somit für die Handhabungseinrichtung (Entnahmeeinrichtung, z.B. in Form eines Greifers) immer ein Bauteil bereit: es bestehen daher keine Wartezeiten für die Handhabungseinrichtung.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuführeinrichtungen jeweils einen Schwingförderer mit einer im Wesentlichen gerade verlaufenden Bahn und einen mit der Bahn gekoppelten Schwingförderantrieb umfassen, wobei vorzugsweise die Bahnen der Zuführeinrichtungen nebeneinander verlaufen. Dies ermöglicht eine platzsparende und kostengünstige Lösung, wobei auch die Bereitstellungsplattformen möglichst nebeneinander angeordnet sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuführeinrichtungen jeweils eine Rückführeinrichtung aufweisen, die vom Bereich der jeweiligen Bereitstellung s- plattform ausgeht und in die zugehörige Zuführeinrichtung einmündet, wobei vorzugsweise die Bahnen der Zuführeinrichtungen zwischen den Rückführeinrichtungen angeordnet sind. So können die Zuführeinrichtung und insbesondere die in ihrem Endbereich angeordneten Bereitstellungsplattformen möglichst nebeneinander angeordnet sein. Die Bereitstellungsvorrichtung kann ein oder mehrere Bauteile-Reservoirs (auch Bunker genannt) umfassen. Bevorzugt ist das zumindest eine Bauteile-Reservoir (z.B. nach dessen Entleerung durch den Bereitstellungsprozess) als Ganzes von der Bereitstellungsvorrichtung ab- nehmbar und durch ein anderes (gefülltes) Bauteile-Reservoir austauschbar.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bauteile- Bereitstellungsvorrichtung als Einschubmodul für eine modulartig aufgebaute Fertigungsanlage ausgebildet ist. Dies ermöglicht schnellen Einbau, Wartung und Austausch. Das Ein- schubmodul umfasst eine Basis, z.B. einen Rahmen, eine Plattform oder ein Gerüst, die die Zuführeinrichtung bzw. die Bereitstellungsplattform, sowie gegebenenfalls die Rückführeinrichtung und Bauteile-Reservoir(s) trägt. An der Basis sind Befestigungseinrichtungen ausgebildet, um das Einschubmodul mit einem Lagerrahmen einer Fertigungsanlage zu befestigen. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Einschubmodul eine längliche Form aufweist und dass die Bereitstellungsplattform im Bereich des vorderen Modulendes ist und ein Bauteile-Reservoir im Bereich des hinteren Modulendes angeordnet ist. Das Bestücken der Bereitstellungsvorrichtung mit neuen Bauteilen wird dadurch erleichtert. Außerdem sind die (üblicherweise einem Sicherheitsbereich zugeordnete) Bereitstellungs- plattform und das Bauteile-Reservoir räumlich getrennt. Der Bereitstellungs- und Entnahmevorgang müssen während des Nachfüllens auch nicht unterbrochen werden.

Das Ziel wird auch mit einer Fertigung s anläge zur Fertigung von Baugruppen aus einzelnen Bauteilen gelöst, umfassend: eine Steuereinrichtung, zumindest eine Bauteile- Bereitstellungs Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen und zumindest eine Handhabungseinrichtung, insbesondere eine Greifereinrichtung, zur Entnahme der Bauteile von der Bereitstellungsplattform. Die Baugruppen können dabei z.B. mechanische und/oder elektrische Baugruppen sein. Die Fertigungsanlage kann eine Transporteinrichtung und mehrere Arbeits Stationen umfassen. Die Transporteinrichtung ist dazu ausgebildet, um eine entstehende Baugruppe von einer Arbeitsstation zu zumindest einer anderen Arbeits Station zu transportieren. Dabei wird eine der Arbeits Stationen durch eine erfindungsgemäße Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung gebildet. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bauteile- Bereitstellungsvorrichtung eine erste Zuführeinrichtung zum Zuführen der Bauteile zu einer Bereitstellungsplattform, die der ersten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, und eine zweite Zuführeinrichtung zum Zuführen der Bauteile zu einer Bereitstellungsplattform, die der zweiten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, umfasst, und dass die Handhabungseinrichtung zumindest zwei Untereinheiten umfasst, wobei eine Untereinheit der Bereitstellungsplattform der ersten Zuführeinrichtung zugeordnet ist und die andere Untereinheit der Bereitstellungsplattform der zweiten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, wobei vorzugsweise die Untereinheiten der Handhabungseinrichtung unabhängig voneinander betätigbar sind. Dadurch können die Taktzeiten weiter verkürzt werden, da jeder Bereitstellungsplattform eine Untereinheit der Handhabungseinrichtung zugeordnet ist. Diese Variante eignet sich besonders gut dazu, wenn durch die erste und zweite Zuführeinrichtung verschiedene Bauteiltypen gefördert bzw. bereitgestellt werden. So könnten in einem einzigen Vorgang zwei unterschiedliche Bauteile entnommen werden.

Das Ziel wird auch mit einem Verfahren zum Bereitstellen und Entnehmen von Bauteilen in einer Fertigungsanlage, insbesondere nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, gelöst, wobei das Verfahren durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:

Bereitstellung zumindest eines Bauteiles auf einer Bereitstellungsplattform mittels einer Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen;

vorzugsweise Detektion des zumindest einen Bauteils auf der Bereitstellungsplattform mittels einer Sensoreinrichtung;

Entnahme des zumindest einen Bauteiles von der Bereitstellungsplattform mittels einer Handhabungseinrichtung, insbesondere einer Greifereinrichtung.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass der Förderantrieb der Zuführeinrichtung während der Entnahme des zumindest einen Bauteiles von der ihr zugeordneten Bereitstellungsplattform und gegebenenfalls während der Detektion des zumindest einen Bauteils auf der ihr zugeordneten Bereitstellungsplattform still steht. Die Ent- nahme und gegebenenfalls die vorhergehende Detektion des Bauteils werden dadurch besonders zuverlässig.

Ein bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens, bei dem die Bauteil- Bereitstellungsvorrichtung eine erste Zuführeinrichtung zum Zuführen der Bauteile zu einer Bereitstellungsplattform, die der ersten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, und eine zweite Zuführeinrichtung zum Zuführen der Bauteile zu einer Bereitstellungsplattform, die der zweiten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, umfasst, ist durch folgende Schritte gekennzeichnet: a) mittels der ersten Zuführeinrichtung: Fördern von zumindest einem Bauteil auf die Bereitstellung splattform, die der ersten Zuführeinrichtung zugeordnet ist; b) Detektion des zumindest einen Bauteils auf der Bereitstellungsplattform, die der ersten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, mittels einer Sensoreinrichtung, insbesondere hinsichtlich seiner Lage und/oder Orientierung; c) Entnahme des zumindest einen Bauteils von der Bereitstellungsplattform, die der ersten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, mittels der Handhabungseinrichtung; d) mittels der zweiten Zuführeinrichtung: Fördern von zumindest einem Bauteil auf die Bereitstellung splattform, die der zweiten Zuführeinrichtung zugeordnet ist; e) Detektion des zumindest einen Bauteils auf der Bereitstellungsplattform, die der zweiten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, mittels einer Sensoreinrichtung, insbesondere hinsichtlich seiner Lage und/oder Orientierung; f) Entnahme des zumindest einen Bauteils von der Bereitstellungsplattform, die der zweiten Zuführeinrichtung zugeordnet ist, mittels der Handhabungseinrichtung; wobei die Abfolge der Schritte a) bis c) mit der Abfolge der Schritte d) bis f) zeitlich überlappt, und wobei vorzugsweise die Schritte a) bis f) wiederholt werden. Diese Ausführungsform ermöglicht eine wesentliche Verkürzung der Taktzeiten, da für die Handhabungseinrichtung keine Wartezeiten entstehen. Die Bereitstellungsplattformen, die der ersten und zweiten Zuführeinrichtung zugeordnet sind, sind dabei nebeneinander, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet. Vorzugsweise beträgt der Abstand der beiden Bereitstellungsplattformen weniger als 10cm, besonders bevorzugt weniger als 5cm.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Förderantrieb der ersten Zuführeinrichtung während der Schritte b) und c) still steht und der Förderantrieb der zweiten Zuführeinrichtung während der Schritte e) und f) still steht, wobei vorzugsweise die Zuführeinrichtungen jeweils einen Schwingförderer mit einer im Wesentlichen gerade verlaufenden Bahn und einem mit der Bahn gekoppelten Schwingförderantrieb umfassen. Dies stellt eine besonders vorteilhafte Variante dar, da bei einem Schwingförderantrieb die Schwingförderhübe genau geregelt bzw. dosiert werden können. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Schritte a) bis c) und die Schritte d) bis f) dieselbe Art von Bauteilen betreffen. Wie bereits erwähnt können die Taktzeiten bei der Bereitstellung, der Entnahme und folglich auch Weiterverarbeitung eines Bauteiltyps wesentlich verkürzt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuführeinrichtung(en) derart gesteuert wird/werden, dass während eines Zuführvorganges nur ein Bauteil auf die der jeweiligen Zuführeinrichtung zugeordneten Bereitstellungsplattform gelangt. Der Entnahmevorgang, der auch eine vorhergehende Detektion des Bauteils umfassen kann, wird dadurch besonders zuverlässig.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Bereitstellungsplattform durchsichtig ausgebildet ist und die Bauteile auf der Bereitstellungsplattform mittels einer optischen Sensoreinrichtung von unten detektiert werden. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Handhabungseinrichtung von der Steuereinrichtung in Abhängigkeit einer Sensoreinrichtung gesteuert wird, die Bauteile auf der Bereitstellungsplattform detektiert. Die Handhabungseinrichtung, z.B. ein Greifer, kann exakt die Position des Bauteils anfahren, wodurch die Erfolgsquote des Ent- nahmevorganges maximiert wird. Außerdem können (für den weiteren Fertigungsprozess) falsch orientierte Bauteile erkannt werden; solche werden von der Handhabungseinrichtung nicht aufgegriffen. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Rückführeinrichtung eine Hochfördereinrichtung umfasst, die in Abhängigkeit von zumindest einer Bauteil- Sensoreinrichtung, die die geförderten Bauteile in der Zuführeinrichtung detektiert, gesteuert wird. Dadurch kann die Rückführung in Abhängigkeit des Bauteilebedarfs in der Zuführeinrichtung gesteuert werden, sodass der gewünschte Bauteile-Durchsatz geregelt werden kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass überschüssige Bauteile und/oder Bauteile, die auf der Bereitstellungsplattform nicht in der für die Entnahme erforderlichen Lage orientiert sind, durch Betätigung der Zuführeinrichtung, insbesondere durch Betätigung des Schwingförderantriebes in die Rückführeinrichtung gebracht werden.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Bauteile- Bereitstellungsvorrichtung;

ein vergrößerter Ausschnitt der Bereitstellungsvorrichtung aus Fig. 1 mit einer Handhabungseinrichtung und einer entstehenden Baugruppe;

ein vergrößerter Ausschnitt der Bereitstellungsvorrichtung aus Fig. 1 mit einer alternativ ausgebildeten Handhabungseinrichtung und einer entstehenden Baugruppe;

eine Variante der Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung;

eine Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung in schematischer Darstellung; eine Fertigungsanlage in schematischer Darstellung;

die Abfolge von Verfahrensschritten einer Ausführungsform eines erfindungsge mäßen Verfahrens. Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer- den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Erfindung, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Figuren gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemä- ßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Bereitstellungsvorrichtung bzw. der Fertigungsanlage diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung 1 für eine Fertigungsanlage 2 (Fig. 5 und 6). Diese umfasst eine erste Bereitstellungsplattform 5 und eine erste Zuführeinrichtung 3 zum Zuführen von Bauteilen 10 zur ersten Bereitstellungsplattform 5, sowie eine zweite Bereitstellungsplattform 6 und eine zweite Zuführeinrichtung 6 zum Zuführen von Bauteilen 10 zur zweiten Bereitstellungsplattform 6. Es wäre selbstverständlich auch denkbar nur eine Zuführeinrichtung und/oder nur eine Bereitstellungsplattform vorzusehen. Von den Bereichen der Bereitstellungsplattformen 5, 6, geht jeweils eine Rückführeinrichtung 8, 9 aus, die in die zugehörige Zuführeinrichtung 3, 4 (hier: in deren Anfangsbereich) einmündet. Im Bereich einer Bereitstellungsplattform 5, 6 ist ein Überlauf 7 ausgebildet, der in die jeweilige Rückführeinrichtung 8, 9 mündet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich umfassen die Zuführeinrichtungen 3, 4 jeweils eine Hochfördereinrichtung 11 zum Fördern der Bauteile 10 von einem niedrigeren auf ein höheres Niveau. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich dabei um einen Schwingförderer mit spiralförmig nach oben verlaufendem Förderpfad. In der Ausführungsform der Fig. 4 umfasst (auch) die Rückführeinrichtung 8 eine Hochfördereinrichtung 12 zum Fördern der Bauteile 10 von einem niedrigeren auf ein höheres Niveau. In der Ausführungsform der Fig. 4 wird die Hochfördereinrichtung 12 durch eine geneigte archimedische Schraube mit einem Drehantrieb gebildet. Die archimedische Schraube mündet in die Zuführeinrichtung 3 ein.

Die Zuführeinrichtungen 3, 4 umfassen in der Ausführungsform der Fig. 1 jeweils einen Schwingförderer mit einer im Wesentlichen gerade verlaufenden Bahn 13, 14 und einem mit der Bahn gekoppelten Schwingförderantrieb 15, 16. Die Bahn 13, 14 der Zuführeinrichtung 3, 4 umfasst Schikanen, insbesondere Vertiefungen, Rillen, Erhebungen oder Hindernisse, denen die Bauteile 10 während des Zuführvorganges ausgesetzt sind (in Fig. 5 schematisch angedeutet) und durch die sie vereinzelt und bevorzugt orientiert werden.

Entlang der Förderrichtung der Zuführeinrichtung 3, 4 ist zumindest eine Bauteil- Sensoreinrichtung 17, insbesondere eine Lichtschranke, zur Detektion der geförderten Bautei- le 10 angeordnet.

Die Rückführeinrichtungen 8, 9 aus Fig. 1 umfassen - wie die Zuführeinrichtungen 3, 4 - jeweils eine im Wesentlichen gerade verlaufende Bahn 18, 19, die vorzugsweise mit demsel- ben Schwingförderantrieb 15, 16 gekoppelt ist wie die Bahn 13, 14 der Zuführeinrichtung 3, 4. Um die Förderung der überschüssigen oder falsch orientierten Bauteile in entgegengesetzte Richtung mit demselben Schwingförderantrieb zu gewährleisten, ist die Bahn 18, 19 der Rückführeinrichtung 8, 9 (in Förderrichtung) stärker geneigt als die Bahn 13, 14 der Zu- führeinrichtung 3, 4.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 umfasst die Rückführeinrichtung 8 auch eine Fallstrecke 20, die im Bereich der Bereitstellungsplattform 5 beginnt. Wie aus Fig. 1 zu sehen umfassen die Zuführeinrichtungen 3, 4 jeweils ein Bauteile- Zwischenreservoir 21, wobei die Rückführeinrichtungen 8, 9 in das zugehörige Bauteile- Zwischenreservoir 21 münden. Die Hochfördereinrichtung 11 der Zuführeinrichtung 3, 4 geht dabei von dem Bauteile-Zwischenreservoir 21 aus. Die Bereitstellungsplattformen 5, 6 sind jeweils im Endbereich einer Bahn 13, 14 ausgebildet. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Bereitstellungsplattform 5, 6 sogar ein Teil der jeweiligen Zuführeinrichtung 3, 4 und ist vorzugsweise, z.B. als durchsichtiges Plättchen, in der Bahn 13, 14 der Zuführeinrichtung 3, 4 integriert. Wie bereits erwähnt besteht eine eigenständige erfinderische Lösung darin, dass die Bereitstellung splattform 5, 6 zumindest teilweise durchsichtig ausgebildet ist und die Bauteile- Bereitstellung s Vorrichtung 1 eine optische Sensoreinrichtung 23, insbesondere eine Kamera, umfasst, die unterhalb der Bereitstellungsplattform 5, 6 angeordnet ist, wodurch auf der Bereitstellungsplattform 5, 6 liegende Bauteile 10 mittels der Sensoreinrichtung 23 von unten detektierbar sind. Eine solche Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt.

Wie bereits erwähnt - und als ebenfalls eigenständige erfinderische Lösung zu sehen - umfasst die B au teile-Bereitstellungs Vorrichtung 1 eine erste Zuführeinrichtung 3 zum Zuführen von Bauteilen 10 zu einer Bereitstellungsplattform 5, die der ersten Zuführeinrichtung 3 zu- geordnet ist, und eine zweite Zuführeinrichtung 4 zum Zuführen von Bauteilen 10 zu einer Bereitstellungsplattform 6, die der zweiten Zuführeinrichtung 4 zugeordnet ist. Die beiden Zuführeinrichtungen 3, 4 weisen im Wesentlichen dieselbe Förderrichtung auf, d.h. die Förderrichtungen sind im Wesentlichen parallel zueinander. Dabei verlaufen die Bahnen 13, 14 der Zuführeinrichtungen 3, 4 nebeneinander. Die Bahnen 13, 14 der Zuführeinrichtungen 3, 4 sind dabei zwischen den Bahnen 18, 19 der Rückführeinrichtungen 8, 9 angeordnet.

Die Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung 1 ist - in den bevorzugten Ausführungsformen der Fig. 1 und 4 - als Einschubmodul für eine modulartig aufgebaute Fertigung s anläge 2 (Fig. 6) ausgebildet. Das Einschubmodul umfasst eine Basis, z.B. einen Rahmen, eine Plattform oder ein Gerüst, die die Zuführeinrichtung bzw. die Bereitstellungsplattform, sowie gegebenenfalls die Rückführeinrichtung und Bauteile-Reservoir(s) trägt. An der Basis sind Befestigungseinrichtungen ausgebildet, um das Einschubmodul mit einem Lagerrahmen einer Fertigung sanla- ge zu befestigen. Das Einschubmodul weist eine längliche Form auf. Dabei ist die Bereitstellung splattform 5, 6 im Bereich des vorderen Modulendes und ein Bauteile-Reservoir 22 im Bereich des hinteren Modulendes angeordnet.

Fig. 5 und 6 zeigen (in schematischer Ansicht) eine Fertigungsanlage zur Fertigung von Bau- gruppen 30 aus einzelnen Bauteilen 10. Die Fertigungsanlage umfasst eine Steuereinrichtung 24, eine B au teile-Bereitstellungs Vorrichtung 1 und eine Handhabungseinrichtung 25, hier in Form einer Greifereinrichtung, zur Entnahme der Bauteile 10 von der Bereitstellungsplattform 5, 6. Fig. 5 zeigt darüber hinaus, dass die einzelnen Förderantriebe 15, 31, 32, die Sensoreinrichtungen 17, 23 und die Handhabungseinrichtung 25 mit der Steuereinrichtung 24 verbunden sind. Das Bauteile-Reservoir 22 mündet (direkt oder indirekt) in das Bauteile- Zwischenreservoir 21, in das auch die Rückführeinrichtung mündet. Zu sehen ist auch eine Transporteinrichtung 29, die senkrecht zur Bildebene bewegt wird und eine entstehende Bau- gruppe 30 trägt. Die Handhabungseinrichtung überträgt dabei ein einzelnes Bauteil 10 zur Baugruppe 30.

Fig. 6 zeigt eine modulartig aufgebaute Fertigung s anläge 2 mit einem Lagerrahmen 28, die jeweils entsprechend dimensionierte Räume zum Einbringen und Befestigen von Einschub- modulen bereitstellt. Diese bilden jeweils Arbeitsstationen. In Fig. 6 ist (der Übersichtlichkeit halber) als Einschubmodul nur die Bauteile-Bereitstellungseinrichtung 1 mit der Bereitstellung splattform 5 dargestellt. Eine Transporteinrichtung 29 (hier in Form eines Förderbandes) transportiert eine gerade entstehende Baugruppe 30 von einer Arbeits Station zu nächsten. Die entstehende Baugruppe kann direkt auf der Transporteinrichtung liegen oder in einer dafür vorgesehenen Transportplattform (manchmal auch als Wagen bezeichnet). Die Handhabungsvorrichtung 25 nimmt ein Bauteil 10 von der Bereitstellungsplattform, um es dann auf oder an die entstehende Baugruppe zu heben. Die endgültige Befestigung des Bauteiles an der entste- henden Baugruppe kann z.B. in einer der folgenden Arbeits Stationen erfolgen.

Fig. 2 zeigt eine Variante der Erfindung mit einer Handhabungseinrichtung 25, die eine Art Greifer umfasst. Die Handhabungseinrichtung 25 ist dazu eingerichtet, von beiden Bereitstellung splattformen 5, 6 (nacheinander bzw. intermittierend) Bauteile 10 zu entnehmen. Es ist somit ein Greifer beiden Bereitstellungsplattformen zugeordnet. Die auf den beiden Bereitstellung splattformen 5, 6 bereitgestellten Bauteile 10 sind vorzugsweise desselben Typs. Das dazugehörige Verfahren wird weiter unten näher beschrieben. Der Begriff Greifer ist in vorliegender Anmeldung breit zu verstehen und umfasst nicht nur einen Greifer mit zwei zueinander bewegbaren Greiferarmen, sondern auch Greifer mit einem nicht beweglichen Teil, das in eine Ausnehmung des Bauteils 10 eingreift. Schließlich sind auch (elektromagnetische Greifereinrichtungen denkbar.

Fig. 3 zeigt eine Variante, bei der die Handhabungseinrichtung 25 zwei Untereinheiten 26, 27 umfasst, wobei eine Untereinheit 26 der Bereitstellungsplattform 5 der ersten Zuführeinrich- tung 3 zugeordnet ist und die andere Untereinheit 27 der Bereitstellungsplattform 6 der zweiten Zuführeinrichtung 4 zugeordnet ist. Die Untereinheiten 26, 27 der Handhabungseinrichtung 25 sind bevorzugt unabhängig voneinander betätigbar bzw. verfahrbar. Auf diese Weise können auch Bauteile unterschiedlichen Typs auf den jeweiligen Bereitstellungsplattformen bereitgestellt werden.

Im Folgenden wird ein Verfahren zum Bereitstellen und Entnehmen von Bauteilen 10 in einer Fertigung s anläge 2 näher beschrieben. Diese umfasst die Schritte:

Bereitstellung zumindest eines Bauteiles 10 auf einer Bereitstellungsplatt-form 5, 6 mittels einer Bauteile-Bereitstellungsvorrichtung 1; vorzugsweise Detektion des zumindest einen Bauteils 10 auf der Bereitstellung splattform 5, 6 mittels einer Sensoreinrichtung 23 (Fig. 5); Entnahme des zumindest einen Bauteiles 10 von der Bereitstellungsplatt-form 5, 6 mittels einer Handhabungseinrichtung 25, insbesondere einer Greifereinrichtung.

Das Bauteil wird mit der Handhabungseinrichtung (z.B. Roboter, Greifer, etc.) anschließend auf oder an die entstehende Baugruppe gebracht.

Der Förderantrieb 15, 16 der Zuführeinrichtung 3, 4 kann während der Entnahme des zumindest einen Bauteiles 10 von der ihr zugeordneten Bereitstellungsplattform 5, 6 und gegebenenfalls während der Detektion des zumindest einen Bauteils 10 auf der ihr zugeordneten Bereitstellungsplattform 5, 6 still stehen.

Unter Bezugnahme auf Fig. 2 und Fig. 7 wird nun eine bevorzugte Verfahrensvariante beschrieben. Ein solches Verfahren umfasst die Schritte: a) mittels der ersten Zuführeinrichtung 3: Fördern von zumindest einem Bau-teil 10 auf die Bereitstellungsplattform 5, die der ersten Zuführeinrichtung 3 zugeordnet ist; b) Detektion des zumindest einen Bauteils 10 auf der Bereitstellungsplatt-form 5, die der ersten Zuführeinrichtung 3 zugeordnet ist, mittels einer Sensoreinrichtung 23 (Fig. 5), insbesondere hinsichtlich seiner Lage und/oder Orientierung; c) Entnahme des zumindest einen Bauteils 10 von der Bereitstellungsplatt-form 5, die der ersten Zuführeinrichtung 3 zugeordnet ist, mittels der Handhabungseinrichtung 25; d) mittels der zweiten Zuführeinrichtung 4: Fördern von zumindest einem Bauteil 10 auf die Bereitstellungsplattform 6, die der zweiten Zuführeinrichtung 4 zugeordnet ist; e) Detektion des zumindest einen Bauteils 10 auf der Bereitstellungsplattform 6, die der zweiten Zuführeinrichtung 4 zugeordnet ist, mittels einer Sensoreinrichtung 23 (Fig. 5), insbesondere hinsichtlich seiner Lage und/oder Orientierung; f) Entnahme des zumindest einen Bauteils 10 von der Bereitstellungsplatt-form 6, die der zweiten Zuführeinrichtung 4 zugeordnet ist, mittels der Handhabungseinrichtung 25; wobei die Abfolge der Schritte a) bis c) mit der Abfolge der Schritte d) bis f) zeitlich über- läppt (Fig. 7), und wobei vorzugsweise die Schritte a) bis f) wiederholt werden.

Dabei betreffen die Schritte a) bis c) und die Schritte d) bis f) vorzugsweise dieselbe Art von Bauteilen 10. Die Taktzeiten zur Bereitstellung und Verarbeitung von Bauteilen desselben Typs werden dadurch erheblich reduziert.

Bevorzugt wird auch, dass die Zuführeinrichtung(en) 3, 4 derart gesteuert wird/werden, dass während eines Zuführvorganges nur ein Bauteil 10 auf die der jeweiligen Zuführeinrichtung 3, 4 zugeordneten Bereitstellungsplattform 5, 6 gelangt. Wie bereits mehrfach erwähnt ist es von Vorteil, dass die Bereitstellungsplattform(en) 5, 6 durchsichtig ausgebildet ist/sind und die Bauteile 10 auf der Bereitstellungsplattform 5, 6 mittels einer optischen Sensoreinrichtung 23 von unten detektiert werden. Die Handhabungseinrichtung 25 fährt von oben oder von der Seite auf einen auf der Bereitstellungsplattform 5, 6 liegenden Bauteil 10 zu.

Die Handhabungseinrichtung 25 wird von der Steuereinrichtung 24 (Fig. 5) in Abhängigkeit zumindest einer Sensoreinrichtung 23 gesteuert, die Bauteile 10 auf der Bereitstellungsplattform 5, 6 detektiert. Die Rückführeinrichtung 8, 9 umfasst gemäß Fig. 4 eine Hochfördereinrichtung 12 (hier in

Form einer archimedischen Schraube). Diese wird in Abhängigkeit von zumindest einer Bauteil-Sensoreinrichtung 17, die die geförderten Bauteile 10 in der Zuführeinrichtung 3, 4 detektiert, gesteuert. Überschüssige Bauteile 10 und/oder Bauteile 10, die auf der Bereit- Stellungsplattform 5, 6 nicht in der für die Entnahme erforderlichen Lage orientiert sind, können durch Betätigung der Zuführeinrichtung 3, 4, insbesondere durch Betätigung des Schwingförderantriebes 15, 16 in die Rückführeinrichtung 8, 9 gebracht werden. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die dargestellten Ausführungsbeispiele lediglich Beispiele der Erfindung darstellen. So ist es manche Aspekte der Erfindung nicht erforderlich, dass - wie in Fig. 1 dargestellt - zwei Zuführeinrichtungen vorhanden sind. Denkbar ist auch nur eine Zuführeinrichtung mit einer Bereitstellungsplattform (ähnlich wie in Fig. 4). Alternativ kann eine Bauteile-Bereitstellungseinrichtung auch mehr als zwei Zuführeinrichtung sowie Bereitstellungsplattformen aufweisen. Auch ist es möglich, dass die Rückführeinrichtung aus Fig. 4 in der Ausführungsform der Fig. 1 implementiert ist (und dort anstelle in das Zwischenreservoir 21 direkt in die Bahn 13, 14 der Zuführeinrichtung 3, 4 mündet). Weitere Kombina- tionen von Merkmalen im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind möglich.

Bezugszeichenaufstellung Bauteile- 24 Steuereinrichtung

B ereits tellung s Vorrichtung 25 Handhabungseinrichtung

Fertigungsanlage 26 Erste Untereinheit der HandhaErste Zuführeinrichtung bungsvorrichtung 25

Zweite Zuführeinrichtung 27 Zweite Untereinheit der HandhaErste Bereitstellungsplattform bung s Vorrichtung 25

Zweite Bereitstellungsplattform 28 Lagerrahmen

Überlauf 29 Transporteinrichtung

Rückführeinrichtung 30 Baugruppe

Rückführeinrichtung 31 Förderantrieb der HochfördereinBauteil richtung 11

Hochfördereinrichtung 32 Förderantrieb der RückführeinrichHochfördereinrichtung tung 8

Bahn der ersten Zuführeinrichtung

3

Bahn der zweiten Zuführeinrichtung 4

Förderantrieb der ersten Zuführeinrichtung 3

Förderantrieb der zweiten Zuführeinrichtung 4

Bauteil-Sensoreinrichtung

Bahn der ersten Rückführeinrichtung 8

Bahn der zweiten Rückführeinrichtung 9

Fallstrecke

Bauteile -Zwischenreservoir

Bauteile-Reservoir

Sensoreinrichtung




 
Previous Patent: SAILBOOT

Next Patent: MAGNETIC PICKUP