OSBAHR THORSTEN (DE)
SPRENGER ERIK (DE)
WO2002102585A1 | 2002-12-27 | |||
WO2003016091A1 | 2003-02-27 |
US20060024476A1 | 2006-02-02 | |||
US5322335A | 1994-06-21 | |||
DE102006031070A1 | 2008-01-03 | |||
DE2203463A1 | 1973-08-09 | |||
DE102006050224B3 | 2008-01-03 |
Patentansprüche 1. Bauteil (1, 1.1, 1.2) für ein Fahrzeug, wobei zumindest an einer als Sichtfläche vorgesehenen Fläche eine Oberflächentextur (T1 , T2) ausgebildet ist. 2. Bauteil (1, 1.1, 1.2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächentextur (T1 , T2) derart ausgebildet ist, dass diese eine Carbon- Faser-Struktur oder eine Lederoberfläche mit einer Ledernarbung nachbildet. 3. Bauteil (1, 1.1, 1.2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche und die Oberflächentextur von zumindest einer Lackschicht überdeckt sind. 4. Bauteil (1, 1.1, 1.2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest Lackschicht transparent ist. 5. Bauteil (1, 1.1, 1.2) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zumindest eine Lackschicht über die gesamte Fläche erstreckt und die Oberflächentextur (T1, T2) im Wesentlichen eine gleiche Schichtdicke aufweist. 6. Bauteil (1, 1.1, 1.2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche von zumindest einer Lackschicht überdeckt ist und die Oberflächentextur (T1, T2) in die Lackschicht eingebracht ist. 7. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (1, 1.1, 1.2) für ein Fahrzeug, wobei zumindest an einer als Sichtfläche vorgesehenen Fläche des Bauteils (1, 1.1, 1.2) eine Oberflächentextur (T1 , T2) erzeugt wird. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Fläche und die Oberflächentextur (T1 , T2) zumindest eine Lackschicht aufgebracht wird. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Fläche zumindest eine Lackschicht aufgebracht wird und die Oberflächentextur (T1 , T2) in der Lackschicht erzeugt wird. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung der Oberflächentexturen (T1 , T2) mittels Prägen und/oder Laserstrahlung erfolgt. 1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung mittels Laserstrahlung Lackpartikel beispielsweise durch einen Wärmeeintrag derart veränderbar sind, dass die Oberflächentexturen (T1 , T2) gebildet wird. 12. Verwendung eines Bauteils (1 , 1 .1 , 1 .2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Sitzstrukturteil für einen Fahrzeugsitz (2). 13. Verwendung eines Bauteils (1 , 1 .1 , 1 .2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Sitzschienenpaar zur Längsverstellung des Fahrzeugsitzes (2). 14. Verwendung eines Bauteils (1 , 1 .1 , 1 .2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Oberschiene eines Sitzschienenpaares zur Längsverstellung des Fahrzeugsitzes (2). 15. Verwendung eines Bauteils (1 , 1 .1 , 1 .2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Unterschiene eines Sitzschienenpaares zur Längsverstellung des Fahrzeugsitzes (2). |
Die Erfindung betrifft ein Bauteil für ein Fahrzeug, ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils für ein Fahrzeug und eine Verwendung eines solchen Bauteils.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind zu einer Anordnung in einem Fahrzeuginnenraum vorgesehene Bauteile, beispielsweise Sitzstrukturteile für Fahrzeugsitze, bekannt. Solche Bauteile sind aus einem Metall gebildet und mit einer Lackschicht versehen. Die Lackschicht wird beispielsweise in einer kathodischen Tauchlackierung (kurz: KTL) erzeugt. Weiterhin sind solche Bauteile mit einer Verkleidung verdeckt. Ferner sind Verfahren zur Herstellung solcher Bauteile bekannt. Aufgabe
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Bauteil, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Bauteils und eine Verwendung eines solchen Bauteils anzugeben.
Lösung
Hinsichtlich des Bauteils wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale, hinsichtlich des Verfahrens durch die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale und hinsichtlich der Verwendung durch die im Anspruch 12 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Bauteil für ein Fahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass dieses zumindest an einer als Sichtfläche vorgesehenen Fläche eine
Oberflächentextur aufweist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass das Bauteil eine hochwertig anmutende Optik aufweist. Somit kann eine Verdeckung des Bauteils mit einer Verkleidung entfallen, woraus sich ein verringerter Material-,
Herstellungs-, Bauteil-, Montage- und Kostenaufwand sowie ein besonders geringes Gewicht und Volumen ergeben.
In einer möglichen Ausgestaltung handelt es sich bei dem Bauteil um ein
Sitzstrukturteil für einen Fahrzeugsitz. Bei Verwendung des Bauteils für ein solches Sitzstrukturteil ergeben sich die Vorteile des verringerten Material-, Herstellungs-, Bauteil-, Montage- und Kostenaufwands sowie des besonders geringen Gewichts und Volumens für Fahrzeuganwendungen. In einer weiteren möglichen Ausgestaltung ist das Bauteil eine Sitzschiene oder ein Sitzschienenpaar für einen Fahrzeugsitz, mittels welchem eine Verschiebung des Fahrzeugsitzes innerhalb des Fahrzeugs möglich ist. Die Sitzschiene oder das Sitzschienenpaar ist dabei insbesondere derart ausgebildet, dass Führungs- und Verriegelungsanordnungen an einer Innenseite der Sitzschiene oder des
Sitzschienenpaares angeordnet sind. In Verbindung mit der zumindest an einer als Sichtfläche vorgesehenen Fläche ausgebildeten Oberflächentextur ist somit eine Sitzschiene oder ein Sitzschienenpaar mit einer hochwertig anmutenden Optik erzeugbar, so dass eine zusätzliche Verkleidung entfallen kann.
Beispielsweise wird die Oberflächentextur als dreidimensionale Struktur vor einer Lackierung in eine Oberfläche des Bauteils eingebracht, so dass diese nach der Lackierung von zumindest einer während dieser aufgebrachten Lackschicht überdeckt und geschützt ist.
Damit die Oberflächentextur auch nach der Lackierung weiterhin sichtbar bleibt, ist die Lackschicht transparent ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich erstreckt sich die Lackschicht über die gesamte Fläche und die Oberflächentextur weist im
Wesentlichen eine gleiche Schichtdicke auf, so dass die Oberflächentextur in einer äußeren Oberfläche der Lackschicht abgebildet bzw. ausgeformt ist. Alternativ wird die Oberflächentextur nach einer Lackierung in einer Oberfläche des Bauteils, d. h. in einer Lackschicht, erzeugt. Hierbei können sehr filigrane
Oberflächentexturen mit scharfen Konturen erzeugt werden.
Beim Erzeugen in der Lackschicht ist es möglich, Lackpartikel beispielsweise durch einen Wärmeeintrag derart zu verändern, dass die Oberflächentextur gebildet wird.
Beispielsweise erfolgt die Erzeugung der Oberflächentextur mittels Prägen und/oder Laserstrahlung. In einer möglichen Ausgestaltung ist die Oberflächentextur derart ausgebildet, dass diese eine Carbon-Faser-Struktur oder eine Lederoberfläche mit einer Ledernarbung nachbildet.
Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 : schematisch eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines
Fahrzeuginnenraums im Bereich eines Sitzschienenpaares für einen
Fahrzeugsitz nach dem Stand der Technik, Figur 2: schematisch eine perspektivische Ansicht des Ausschnitts gemäß Figur 1 mit einer Verkleidung des Sitzschienenpaares nach dem Stand der Technik
Figur 3: schematisch eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines
Fahrzeuginnenraums im Bereich eines Sitzschienenpaares für einen Fahrzeugsitz, und Figur 4 schematisch eine perspektivische Ansicht des Sitzschienenpaares gemäß Figur 3.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines
Fahrzeuginnenraums im Bereich eines als Sitzschienenpaar ausgebildeten
Bauteils 1 für einen in Figur 3 ausschnittsweise näher gezeigten Fahrzeugsitz 2 nach dem Stand der Technik dargestellt. Das als Sitzschienenpaar ausgebildete Bauteil 1 ist dabei zu einer Verschiebung des Fahrzeugsitzes 2 innerhalb des Fahrzeugs vorgesehen und umfasst ein als Oberschiene ausgebildetes erstes Bauteil 1 .1 , welches an dem Fahrzeugsitz 2 befestigt ist. Weiterhin umfasst das Bauteil 1 ein als Unterschiene ausgebildetes zweites Bauteil 1 .2, welches fahrzeugfest angeordnet ist. Die Oberschiene ist dabei verschiebbar in der Unterschiene geführt und angeordnet.
Zu dieser Verschiebung sind in nicht näher dargestellter Weise zwischen den Bauteilen 1 .1 , 1 .2 Führungs- und Lageranordnungen ausgebildet oder angeordnet. Weiterhin ist in nicht näher dargestellter Weise zumindest eine
Verriegelungsanordnung zwischen den Bauteilen 1 .1 , 1 .2 vorgesehen, mittels welcher der Fahrzeugsitz 2 in verschiedenen Positionen, d. h. verschiedenen relativen Position der Bauteile 1 .1 , 1 .2 zueinander, verriegelbar und fixierbar ist.
Die Bauteile 1 , 1 .1 , 1 .2 sind aus Metall gebildet und zum Schutz vor Korrosion mit einer Lackschicht versehen. Die Lackschicht wird beispielsweise in einer
kathodischen Tauchlackierung (kurz: KTL) erzeugt.
Figur 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den Ausschnitt gemäß Figur 1 , wobei das Bauteil 1 .1 , d. h. die Oberschiene, mit einer Verkleidung 3 verdeckt ist, um eine Anmutung einer Optik im Bereich des Bauteils 1 zu verbessern.
In Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines
Fahrzeuginnenraums im Bereich eines als Sitzschienenpaar ausgebildeten
Bauteils 1 für den Fahrzeugsitz 2 dargestellt. Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht dieses Bauteils 1 . Das Sitzschienenpaar umfasst analog zu dem in Figur 1 dargestellten Bauteil 1 nach dem Stand der Technik ein als Oberschiene
ausgebildetes erstes Bauteil 1 .1 und ein als Unterschiene ausgebildetes zweites Bauteil 1 .2, wobei das erste Bauteil 1 .1 verschiebbar und verriegelbar innerhalb des zweiten Bauteils 1 .2 angeordnet ist.
Für einen mechanischen Schutz, einen Schutz vor eindringenden Fremdkörpern und eine hohe Anmutung der Optik des Bauteils 1 sind Führungs-, Lagerungs- und Verriegelungsanordnungen innerhalb des Bauteils 1 , d. h. zwischen der Oberschiene und der Unterschiene angeordnet, und somit für einen Betrachter von außen nicht oder nur sehr schwer erkennbar.
Um eine hochwertig anmutende Optik des Bauteils 1 zu erreichen, ohne dass eine Verkleidung 3 gemäß dem Stand der Technik erforderlich ist, weisen die
Bauteile 1 .1 , 1 .2 zumindest an einer als Sichtfläche vorgesehenen Fläche jeweils eine Oberflächentextur T1 , T2 auf. Beispielsweise ist die Oberflächentextur T1 , T2 als dreidimensionale Struktur ausgebildet.
In einer möglichen Ausgestaltung sind die Oberflächentexturen T1 , T2 derart ausgebildet, dass diese eine Carbon-Faser-Struktur oder eine Lederoberfläche mit einer Ledernarbung nachbilden.
Beispielsweise werden die Oberflächentexturen T1 , T2 vor einer Lackierung der Bauteile 1 .1 , 1 .2 in eine jeweilige Oberfläche derselben eingebracht, so dass diese nach der Lackierung von zumindest einer während dieser aufgebrachten Lackschicht überdeckt sind.
Alternativ werden die Oberflächentexturen T1 , T2 nach einer Lackierung der
Bauteile 1 .1 , 1 .2 in einer jeweiligen Oberfläche der Lackierung erzeugt.
Die Erzeugung der Oberflächentexturen T1 , T2 erfolgt dabei insbesondere mittels Prägen und/oder Laserstrahlung.
Bei der Erzeugung mit Laserstrahlung werden Lackpartikel beispielsweise durch einen Wärmeeintrag derart verändert, dass die Oberflächentexturen T1 , T2 gebildet werden.
Bezugszeichenliste
1 Bauteil
1 .1 Bauteil
1 .2 Bauteil
2 Fahrzeugsitz
3 Verkleidung
T1 Oberflächentextur
T2 Oberflächentextur
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