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Title:
COMPOSITE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/076963
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a composite element which has a cross-section, a longitudinal extent and a layer forming the outer surface, wherein the layer forming the outer surface contains at least one epoxy resin mixture (E2) which has a viscosity in the range from 1000 to 100,000 mPas, and reinforcing fibres which are at least partially embedded in the epoxy resin mixture, wherein the epoxy resin mixture (E2) is obtained by means of curing from an epoxy resin mixture (E1) which has a viscosity of < 1000 mPas. The invention further relates to the use of the composite element and a method for producing cured elements on the basis of the composite element.

Inventors:
DAUN GREGOR (DE)
WINDELER INGO (DE)
WUCHERPFENNIG JAN (DE)
HENNINGSEN MICHAEL (DE)
GEHRINGER LIONEL (FR)
Application Number:
PCT/EP2016/076538
Publication Date:
May 11, 2017
Filing Date:
November 03, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BASF SE (DE)
International Classes:
C08K9/08; F16F1/18; F16F1/366
Domestic Patent References:
WO2009027226A22009-03-05
Foreign References:
DE102011018217A12011-12-15
Other References:
DATABASE WPI Week 198531, Derwent World Patents Index; AN 1985-187646, XP002755877
Attorney, Agent or Firm:
HERZOG FIESSER & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Komposit-Element, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von

1 .000 bis 100.000 mPas, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, wobei das Epoxidharzgemisch (E2) mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1.000 mPas erhalten wurde.

Komposit-Element gemäß Anspruch 1 , wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch mindestens ein Epoxidharz und mindestens einen Härter umfasst.

Komposit-Element gemäß Anspruch 2, wobei das mindestens eine Epoxidharz ausgewählt ist aus der Gruppe von Bisphenol-basierten Epoxidharzen, Novolak-Epoxidharzen, aliphatischen Epoxidharzen, halogenierten Epoxidharzen oder deren Mischungen.

Komposit-Element gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei das mindestens eine Epoxidharz ein Bisphenol-basiertes Epoxidharz ist, bevorzugt eine Mischung aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether.

Komposit-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst.

Komposit-Element gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Verstärkungsfasern Glasfasern sind.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung von gehärteten Elementen.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Anspruch 7, wobei die gehärteten Elemente ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Schraubenfedern, Stabilisatoren, Lenkgestängen, Handläufen und Geländern.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: 1 ) Bereitstellen eines Komposit-Elements, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas, das mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen,

Formen des Komposit-Elements unter annähernder Beibehaltung des Querschnitts; und

Härten des Komposit-Elements unter Beibehaltung der gemäß Schritt 2) erhalte nen Form durch Aushärtung des Epoxidharzgemisches (E2) unter Erhalt eines gehärteten Epoxidharzgemisches (E3).

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Anspruch 9, umfassend einen zusätzlichen Schritt i), welcher vor dem Schritt 1 ) erfolgt:

Bereitstellen eines inneren Elements und

Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element, vorzugsweise durch Auftragen des Epoxidharzgemisches (E1 ) gemeinsam mit den Verstärkungsfasern.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei das Aushärten des Epoxidharzgemisches (E2) durch Wärmeeinwirkung induziert wird.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , wobei das Aushärten des Epoxidharzgemisches (E2) bei einer Aushärtungstemperatur oberhalb von 50 °C, weiter bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 °C, induziert wird.

13. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei das Anhärten des Epoxidharzgemisches (E1 ) durch Wärmeeinwirkung erfolgt.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das Anhärten des Epoxidharzgemisches (E1 ) bei einer Temperierungstemperatur oberhalb von 20 °C, besonders bevorzugt oberhalb von 30 °C, höchst bevorzugt oberhalb von 40 °C, erfolgt.

15. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einem der Ansprüche 9 bis

14, wobei das Formen gemäß Schritt 2) das Formen zu einer Gestalt ausgewählt aus der Gruppe von Schraubenfedern, Stabilisatoren, Lenkgestängen, Handläufen und Geländern umfasst.

16. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einem der Ansprüche 9 bis

15, wobei das Formen gemäß Schritt 2) das Formen zu einer Schraubenfeder umfasst. 17. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einem der Ansprüche 9 bis 16, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst. 18. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einem der Ansprüche 9 bis 17, wobei das Epoxidharzgemisch ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind.

Description:
Komposit-Element

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Komposit-Element, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas, und Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, enthält, wobei das Epoxidharzgemisch (E2) mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde. Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung des Komposit-Elements und ein Verfahren zur Herstellung von gehärteten Elementen unter Verwendung des Komposit- Elements.

Faserverstärkte Werkstoffe (Faserverbundwerkstoffe) enthalten als wesentliche Komponenten Fasern als Verstärkungsmaterial und ein Matrixsystem, in das die Fasern eingebettet sind. Typischerweise basieren die Fasern auf Glas, Kohlenstoff, Aramid oder Nylon. Als Matrixsysteme kommen meist duroplastische Polymere, beispielsweise Polyesterharze, Vinylesterharze oder Epoxidharze, oder thermoplastische Polymere wie Polyamide, Polypropylene oder Polyethylene zum Einsatz.

Ein Vorteil faserverstärkter Werkstoffe, insbesondere, wenn Glasfasern im Verbund mit einer passenden Kunststoffmatrix zum Einsatz kommen, liegt in der hohen Bruchdehnung und der elastischen Energieaufnahme. Deshalb ist insbesondere glasfaserverstärkter Werkstoff besonders für Blattfedern und ähnliche Bauteile geeignet.

Glasfaserverstärkter Kunststoff hat auch in aggressiver Umgebung ein ausgezeichnetes Korrosionsverhalten. Dies macht ihn zu einem geeigneten Werkstoff in Bereichen, bei denen eine extrem korrodierende Atmosphäre herrscht, womit er auch vergleichbaren, beispielsweise aus Stahl gefertigten Elementen überlegen ist. Da faserverstärkte Werkstoffe ebenfalls ein im Ver- gleich zu Stahl deutlich geringeres Eigengewicht aufweisen, ist ihr Einsatz in allen Bereichen, bei denen das Gesamtgewicht ein zentraler Aspekt ist, gegenüber metallischen Elementen wie Stahl zu bevorzugen.

Für die Herstellung von Strangprofilen aus faserverstärkten Werkstoffen sind verschiedene Ver- fahren bekannt, beispielsweise das typische Strangziehverfahren (Pultrusionsverfahren), das Filament-Winding-Verfahren sowie das Pullwinding-Verfahren, welches eine Kombination des Strangzieh- und Filament-Winding-Verfahrens darstellt.

Zur weiteren Formgebung von Strangprofilen aus faserverstärkten Werkstoffen gibt es diverse Ansätze, welche zum Teil auch die Fertigung des Strangprofils selbst mit umfassen.

So wird in der WO 2009/027226 A2 ein spiralförmiges Federelement derart erzeugt, dass zunächst ein seilartiges Federelementhalbzeug gefertigt wird. Hierfür wird ein Feder-Kernkörper eingesetzt, der mit Verstärkungsfasern umhüllt ist, welche dann mit einem aushärtbarem Mat- rixwerkstoff getränkt werden. Das so erhaltene Federelementhalbzeug wird dann um einen zur gewünschten Endform passenden Formgebungskörper gewickelt, gefolgt von einer Aushärtung des Matrixwerkstoffs. Zur Vermeidung von Verformungsschäden muss der Formgebungskörper eine Art halbkreisförmige Nut aufweisen, in welcher das Federelementhalbzeug aufgenommen wird.

In der DE 10 201 1 018 217 A1 wird ein Verfahren zur Herstellung von Federelementen aus Faserverbundwerkstoffen dargelegt, bei welchen ein passend geformtes stangenförmiges Kernelement mit einem Textilschlauch überzogen, dieser mit einem Reaktionsharzsystem getränkt und bis zur Eigenstabilität ausgehärtet wird. Die Formgebung erfolgt anschließend durch Erhitzen auf Thermoformtemperatur und Wicklung im erwärmten, formbaren Zustand.

Tendenziell ist es bei den bekannten Verfahren allerdings problematisch, während der Formgebung das System so einzustellen, dass zwar eine Formung gut möglich ist, der Körper aber dabei nicht so verändert wird, dass seine Stabilität in der gewünschten späteren Anwendung beeinträchtigt wird. Zumeist findet gerade bei rohr- oder stangenförmigen Profilen eine Abflachung des Querschnitts, wenn nicht sogar ein Bruch während des formgebenden Schritts statt. Eine solche Verformung ist nachteilig, weil beispielsweise die Schubspannung in einer Schraubenfeder mit dem Radius wächst. Dadurch kommt es bei einem abgeflachten, beispielsweise statt rund elliptischem Querschnitt zu höheren Spannungsspitzen an der langen Achse der Ellipse im Vergleich zu einem runden Querschnitt, woraus ein früheres Versagen der Feder resultiert.

Es stellte sich die Aufgabe, ein Element für die Herstellung von geformten faserverstärkten Strangprofilen bereit zu stellen, bei dessen Formgebung keine nennenswerten Abweichungen in der Gestalt des Querschnitts resultieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Komposit-Element, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wo- bei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält:

a) ein Epoxidharzgemisch (E0), welches eine Viskosität von < 100.000 mPas aufweist, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe insbesondere gelöst durch ein Komposit-Element, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, wobei das Epoxidharzgemisch (E2) mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1.000 mPas erhalten wurde.

Der Begriff Epoxidharzgemisch umfasst im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl Zu- sammensetzungen, die ein ausgehärtetes Epoxidharz umfassen als auch solche, die die Reaktionskomponenten zum Aufbau eines Epoxidharzes umfassen. Gleichermaßen umfasst der Begriff im Rahmen der vorliegenden Erfindung Gemische, die teilweise reagierte und noch unum- gesetzte Reaktionskomponenten zum Aufbau eines Epoxidharzes umfassen. Durch die unterschiedlichen Anteile der jeweiligen Komponenten ergeben sich unterschiedliche Viskositäten der Zusammensetzungen. So umfasst das Epoxidharzgemisch (E0) im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl in Härtung befindliche Epoxidharzgemische (E2) als auch ungehärtete Epoxidharzgemische (E1 ). Die äußere Oberfläche des Komposit-Elements stellt vorzugsweise die Außenfläche dar, die im wesentlichen parallel zur Längsausdehnung, d.h. auch im wesentlichen parallel zur Längsachse, des Komposit-Elements angeordnet ist. Dies meint beispielsweise bei einem zylindrischen Komposit-Element die Mantelfläche des Zylinders.„Im wesentlichen parallel" umfasst die Parallelität selbst aber auch Abweichungen von ±10%. Die die äußere Oberfläche bildende Schicht weist eine Dicke (gesehen senkrecht zur Längsachse) im Bereich von 1 bis 20 mm, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15 mm auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist das Material der Verstärkungsfasern ausgewählt aus der Gruppe von Glasfasern, Kohlefasern, Nylon-Fasern oder Ara- mid-Fasern, weiter bevorzugt handelt es sich üblicherweise um Glasfasern. Der Begriff„Ver- stärkungsfaser(n)" bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung Endlosfasern, welche als Einzelfaser oder gebündelt eingesetzt werden, insbesondere in Form von so genannten "Ro- vings", d.h. als Bündel, Strang oder Multifilamentgarn aus im wesentlichen parallel angeordneten Filamenten (Endlosfasern). Der Querschnitt eines Rovings ist vorzugsweise elliptisch oder rechteckig, wobei eliptisch auch die runde Form umfasst. Bevorzugt werden Rovings mit einer Feinheit im Bereich von 100 bis 10.000 tex, vorzugsweise im Bereich von 1.000 bis 5.000 tex, weiter bevorzugt im Bereich von 1 .500 bis 3.000 tex, eingesetzt.

Das Komposit-Element liegt bevorzugt in Form von Stäben, Rohren oder Profilen vor. Der Querschnitt des Komposit-Elements ist eckig oder eliptisch, vorzugsweise eliptisch, besonders bevorzugt rund. Die Viskosität ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung sofern nicht anders angegeben gemessen bei Raumtemperatur (25 °C, RT), wobei in einem Rheometer des Typs Viskosimeter Anton Paar MCR 301 , FW3.30 (Spindelsystem CP50-1 Platte-Konus Konfiguration; Neigungswinkel 1 °; Durchmesser 50 mm; Spalt 0,102 mm, Rotation, Schwergeschwindigkeit 100 Hz für Viskosität < 75 000 mPa.s, Schwergeschwindigkeit 10 Hz für Viskosität zwischen 75 000 und 300 000 mPa.s und Schwergeschwindigkeit 0,1 Hz für Viskosität > 300 000 mPa.s) gemessen wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements hat das Epoxidharzgemisch (E0) eine Viskosität im Bereich von 400 bis 100.000 mPas.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist das Epoxidharzgemisch ein ungehärtetes Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1.000 mPas. In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist das Epoxidharzgemisch ein ungehärtetes Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität im Bereich von 400 bis <1 .000 mPas.

In einer weiteren Ausführungsform des Komposit-Elements ist das Epoxidharzgemisch ein in Härtung befindliches Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas. In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist das Epoxid- harzgemisch ein in Härtung befindliches Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 2.000 bis 75.000 mPas.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas mittels Anhärten aus einem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1.000 mPas erhalten. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas mittels Anhärten aus einem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität im Bereich von 400 bis <1 .000 mPas erhalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements umfasst das Epoxidharzgemisch mindestens ein Epoxidharz und mindestens einen Härter. Es kann weitere Komponenten umfassen. Dabei umfasst der Begriff Epoxidharzgemisch sowohl unumgesetzte Komponenten als auch bereits gebildetes Epoxidharz.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Komposit- Element wie zuvor beschrieben, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch mindestens ein Epoxidharz und mindestens einen Härter umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements enthält das Epoxidharzgemisch in jeder der Ausführungsformen (E0), (E1 ), (E2) oder auch in (E3) dieselben Komponenten, wobei die Komponenten im unreagierten oder umgesetzten Zustand im Gemisch enthalten sein können. In anderen Worten entsteht in einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit- Elements, vorzugsweise in Abhängigkeit von Temperatur und/oder Zeit, aus dem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) zunächst durch Reaktion der Epoxidgruppen des Epoxidharzes mit dem Härter das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2), welches im weiteren Verfahrensverlauf durch weitere Reaktion zwischen Epoxidgruppen und Härter in ein gehärtete Epo- xidharzgemisch (E3) übergeht. Die Härtung, d.h. der Übergang zwischen den einzelnen Zuständen des Epoxidharzgemisches (E1 ^E2^E3), kann durch geeignete Mittel erfolgen, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist das mindestens eine Epoxid- harz ausgewählt aus der Gruppe von Bisphenol-basierten Epoxidharzen, Novolak-

Epoxidharzen, aliphatischen Epoxidharzen, halogenierten Epoxidharzen oder deren Mischungen und vorzugsweise ein Bisphenol-basiertes Epoxidharz, besonders bevorzugt aus Bi- sphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether und weiter bevorzugt ist das Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Komposit- Element wie zuvor beschrieben, wobei das mindestens eine Epoxidharz ausgewählt ist aus der Gruppe von Bisphenol-basierten Epoxidharzen, Novolak-Epoxidharzen, aliphatischen Epoxidharzen, halogenierten Epoxidharzen oder deren Mischungen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Komposit- Element wie zuvor beschrieben, wobei das mindestens eine Epoxidharz ein Bisphenol-basiertes Epoxidharz ist, bevorzugt eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether.

Also betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Komposit-Element, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von

1 .000 bis 100.000 mPas, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, wobei das Epoxidharzgemisch (E2) mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde, wobei das mindestens eine Epoxidharz ein Bisphenol-basiertes Epoxidharz ist, bevorzugt eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether. In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist der mindestens einen Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der Amine, der Anhydrid-Härter und der latenten Härter.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements umfasst das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens einen Beschleuniger. In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements wird der mindestens eine Härter in Verbindung mit mindestens einem Beschleuniger eingesetzt, d.h. vorzugsweise umfasst das Epoxidharzgemisch in einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements mindestens ein Epoxidharz, mindestens einen Härter und mindestens einen Beschleuniger.

In einer weiteren Ausführungsform des Komposit-Elements umfasst das Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens einen Entlüfter. In anderen Worten umfasst das Epoxidharzgemisch in einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements mindestens ein Epoxidharz, mindestens einen Härter, mindestens einen Beschleuniger und mindestens einen Entlüfter.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist der mindestens eine Härter (aus der Gruppe der Amine) ausgewählt aus der Gruppe der primären Amine, weiter bevorzugt aus der Gruppe der Monoamine oder Polyamine mit ein oder mehreren, vorzugsweise mit ein oder zwei primären Aminogruppen und höchst bevorzugt ist der mindestens eine Härter Diet- hylmethylbenzoldiamin (DEDTA).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist der mindestens eine Härter (Anhydrid-Härter) ausgewählt aus der Gruppe der hydrierten Phthalsäureanhydride, weiter bevorzugt aus der Gruppe von Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäurean- hydrid, Dihydrophthalsäureanhydrid, Methylhexahydrophthalsäureanhydrid, Methyltetrahydroph- thalsäureanhydrid und Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist der latente Härter ausgewählt ist aus der Gruppe von quarternären Phosphonium-Verbindungen, Bortrifluorid- Amin-Addukten, letztere vorzugsweise als Addukte mit tertiären aliphatischen Aminen, aromatischen Aminen, Guaninen, modifzierten Polyaminen, Carbonsäure-Hydraziden und Triazin- Derivaten und höchst bevorzugt ist der latente Härter Dicyandiamid (DICY) , welches insbesondere in fein gemahlener Form genutzt wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements sind die aromatischen Amine vorzugsweise ausgewählt aus 4,4'- oder 3,3'-Diaminodiphenylsulfon, die Guanidine sind vorzugsweise 1 -o-Tolyldiguanid, die modifizierte Polyamine des latenten Härters sind vorzugsweise Anchor-32014S (Anchor Chemical UK Ltd, Manchester), die Carbonsäure-Hydrazide sind vorzugsweise ausgewählt aus Adipinsäure-Dihydrazid, Isophthalsäure-Dihydrazid oder

Anthalinsäure-Hydrazid und die Triazin-Derivate sind vorzugsweise ausgewählt aus Benzogu- anamin und Melamin. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist der mindestens eine Beschleuniger ausgewählt aus der Gruppe von:

- Harnstoffderivaten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Harnstoff, 3-(4-Chloro- phenyl)-1 ,1 -dimethylharnstoff (Monuron), 3-Phenyl-1 ,1 -dimethylharnstoff (Fenuron), 3- (3,4-dichlorophenyl)-1 ,1 -dimethyl-harnstoff (Diuron), 3-(3-Chloro-4-methylphenyl)-1 ,1 - dimethylharnstoff (Chlorotoluron), N,N"-(4-Methyl-m-phenylen)bis[N',N'- dimethylharnstoff], N,N"-(Methyl-m-phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff], Tolyl-2,4 bis- Ν,Ν-dimethylcarbamid (Amicure UR2T) und der Mischung der Isomere N,N"-(4-Methyl- m-phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff] und N,N"-(Methyl-m-phenylen)bis[N',N'- dimethylharnstoff] (Dyhard UR500);

- tertiären Aminen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von N,N-Dimethyl- benzylamin, 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol (DMP 30), 1 ,4- Diazabicyclo[2,2,2]octan (DABCO), 1 ,8-Diazabicyclo-[5.4.0]-undecen-7 (DBU), S-Triazin (Lupragen N 600), Bis-(2-dimethylaminoethyl)-ether (Lupragen N 206), Pentamethyldiet- hylentriamin (Lupragen N 301 ), Trimethylaminoethylethanolamin (Lupragen N 400), Tet- ramethyl-1 ,6-hexandiamin (Lupragen N 500), Aminoethylmorpholin, Aminopropylmor- pholin, Aminoethylethylenharnstoff und N-alkyl-substituierten Piperidinderivaten;

- Imidazolverbindungen vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Imidazol, 1 -

Methylimidazol, 1 -Ethylimidazol, 2-Methylimidazol, 2-Ethylimidazol, 2-Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol, 1 ,2-Dimethylimidazol, 2-Ethyl-4- methylimidazol, 2-Phenyl-4-methylimidazol, 1 -Benzyl-2-phenylimidazol, 1 -Benzyl-2- methylimidazol, 1 -(2-Aminoethyl)-2-methylimidazol, 1 -(2-Aminoethyl)-2-ethylimidazol, 1 - (3-Aminopropyl)imidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-methylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2- ethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-phenylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2- heptadecylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2,4-dimethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2,5- dimethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-ethy-1 -4-methylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2- ethyl-5-methylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-4-methyl-2-undecylimidazol und 1 -(3- Aminopropyl)-5-methyl-2-undecylimidazol;

und

- 1 , 3 substituierten Imidazoliumsalzen vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von 1 - Butyl-3-methyl-imidazolium, 1 -Butyl-3-ethyl-imidazolium, 1 ,3-Di-methyl-, 1 -Ethyl-3- methyl-imidazolium, und 1 -Ethyl-2,3 dimethylimidazolium, in Verbindung mit einem geeigneten Gegenion für den Ladungsausgleich. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements ist der mindestens einen Entlüfter ausgewählt aus der Gruppe der Silikon- und polymerhaltigen Entlüfter und ist vorzugsweise BYK ® -A 530.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Epoxidharzgemisch umfassend als Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem Epoxy-Äquivalentgewicht (EEW) von 170 g/eq (Baxxores ER 5300) und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung des Epoxidharzgemisches umfassend die Mi- schung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diethyl- methylbenzoldiamin als Härter zur Herstellung eines Komposit-Elements. Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Komposit-

Element wie zuvor beschrieben, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol- A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldi- amin als Härter umfasst. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung demgemäß ein Komposit-Element, welches einen

Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von

1 .000 bis 100.000 mPas, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, wobei das Epoxidharzgemisch (E2) mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1.000 mPas erhalten wurde, und wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4- Butandiol-bisglycidylether als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst.

In einer weiteren Ausführungsform des Komposit-Elements umfasst das Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens eine Komponente ausgewählt aus der Gruppe von Verdünnern, Pigmenten, Farbstoffen, Zähigkeit erhöhenden Agenzien (toughener), Benetzungsmitteln, schaum- hemmenden Agenzien (anti-foamer) oder flammhemmenden Agenzien.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements umfasst das Epoxidharzgemisch als Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin. In einer weiteren bevorzugten Aus- führungsform des Komposit-Elements umfasst das Epoxidharzgemisch als Epoxidharz eine

Mischung aus aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Komposit- Elements besteht das Epoxidharzgemisch aus der Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) und Diethylmethylbenzoldiamin. In dieser bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements werden als Verstärkungsfasern Glasfasern in Form von Rovings mit 2.400 tex eingesetzt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Komposit- Element wie zuvor beschrieben, wobei die Verstärkungsfasern Glasfasern sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung ein Komposit- Element wie zuvor beschrieben, wobei das Epoxidharzgemisch die Mischung aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind.

Das Komposit-Element, welches eine äußere Oberfläche, einen Querschnitt und eine Längsausdehnung aufweist, kann ein Hohl- oder Kompaktkörper sein, vorzugsweise ist es ein Hohlkörper. In einer bevorzugten Ausführungsform des Komposit-Elements weist der Hohlkörper zusätzlich ein inneres Element auf, vorzugsweise ein Rohr, vorzugsweise aus Metall, oder einen

Schlauch, besonders bevorzugt einen Schlauch aus duroplastischem oder thermoplastischem Kunststoff, weiter bevorzugt ein Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff, höchst bevorzugt einen Polyethylenschlauch.

Das erfindungsgemäße Komposit-Element, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) ein Epoxidharzgemisch (E0), welches eine Viskosität von < 100.000 mPas aufweist, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, wird zur Herstellung von gehärteten Elementen verwendet.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements hat (E0) eine Viskosität im Bereich von 400 bis 100.000 mPas.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements sind die gehärteten Elemente ausgewählt aus der Gruppe von Schraubenfedern, Stabilisatoren, Lenkgestängen, Handläufen und Geländern, insbesondere liegt der Fokus auf Schraubenfedern.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung somit auch die Verwendung eines Komposit-Elements wie zuvor beschrieben zur Herstellung von gehärteten Elementen. Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung eines Komposit-Elements, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von

1 .000 bis 100.000 mPas, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, wobei das Epoxidharzgemisch (E2) mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde, zur Herstellung von gehärteten Elementen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung folglich die Verwendung eines Komposit-Elements wie zuvor beschrieben, wobei die gehärteten Elemente ausge- wählt sind aus der Gruppe bestehend aus Schraubenfedern, Stabilisatoren, Lenkgestängen, Handläufen und Geländern.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Komposit-Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diethylmethyl- benzoldiamin als Härter umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung ei- nes Komposit-Elements wie zuvor beschrieben, wobei die gehärteten Elemente Schraubenfedern sind.

In einer Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements wird ein Komposit-Element verwendet, bei welchem das Epoxidharzgemisch ein ungehärtetes Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements wird ein Komposit-Element verwendet, bei welchem das Epoxidharzgemisch ein ungehärtetes Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität im Bereich von 400 bis <1.000 mPas ist. In einer weiteren Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements wird als Epoxidharzgemisch ein in Härtung befindliches Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas verwendet.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements wird als Epoxidharzgemisch ein in Härtung befindliches Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas verwendet, welches vorzugsweise mittels Anhärten aus einem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde. In einer Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements enthält das Epoxidharzgemisch in jeder der Ausführungsformen (E0), (E1 ), (E2) oder auch in (E3) dieselben Komponenten, wobei die Komponenten im unreagierten oder umgesetzten Zustand im Gemisch enthalten sein können. In anderen Worten entsteht, vorzugsweise in Abhängigkeit von Temperatur und/oder Zeit, aus dem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) zunächst durch Reaktion der Epoxidgruppen des Epoxidharzes mit dem Härter das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2), welches im weiteren Verfahrensverlauf durch weitere Reaktion zwischen Epoxidgruppen und Härter in ein gehärtete Epoxidharzgemisch (E3) übergeht. Die Härtung, d.h. der Übergang zwischen den einzelnen Zuständen des Epoxidharzgemisches (E1 ^E2^E3), kann durch geeignete Mittel erfolgen, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements wird ein Epoxidharzgemisch eingesetzt, welches als Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin umfasst. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements umfasst das Epoxidharzgemisch als Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin und als Verstärkungsfasern Glasfasern.

In einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Verwendung des Komposit-Elements besteht das Epoxidharzgemisch aus der Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) und Diethylmethylbenzoldiamin und als Verstärkungsfasern werden Glasfasern in Form von Rovings mit 2.400 tex eingesetzt.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen im Hinblick auf die Verwendung des Komposit- Elements sind analog zu denen, welche eingangs für das Komposit-Element selbst erläutert wurden.

Die vorliegende Erfindung betrifft weitehin ein Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements, insbesondere einer Schraubenfeder, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

1 ) Bereitstellen eines Komposit-Elements, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält:

mindestens ein in Härtung befindliches Epoxidharzgemisch (E2), welches eine Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas aufweist,

und

- Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharz eingebettet vorliegen, 2) Formen des Komposit-Elements unter annähernder Beibehaltung des Quer- schitts; und

3) Härten des Komposit-Elements unter Beibehaltung der Form aus Schritt 2) durch Aushärtung des in Härtung befindlichen Epoxidharzgemisches (E2) unter Erhalt eines gehärteten Epoxidharzgemisches (E3).

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Bereitstellen eines Komposit-Elements, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas, das mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde, und

Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen,

Formen des Komposit-Elements unter annähernder Beibehaltung des Querschnitts; und

Härten des Komposit-Elements unter Beibehaltung der gemäß Schritt 2) erhaltenen Form durch Aushärtung des Epoxidharzgemisches (E2) unter Erhalt eines gehärteten Epoxidharzgemisches (E3).

In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements weist das mindestens eine in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2) eine Viskosität Bereich von 2.000 bis 75.000 mPas auf.

Der Ausdruck„annähernde Beibehaltung des Querschnitts" umfasst Abweichung vom ursprünglichen, vor Schritt 2) vorliegenden Querschitt des Komposit-Elements von bis zu 15%, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15%. Insbesondere bei runder Form des Querschnitts ist dies als so genannte„Ovalität" definiert, welche ebenfalls ^ 15% beträgt und vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15% liegt.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements kann weitere Schritte umfassen, die vor, zwischen oder nach den oben genannten Schritten 1 ), 2), 3) erfolgen. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements einen zusätzlichen Schritt x), welcher vor dem Schritt 1 ) erfolgt:

x.1 ) Bereitstellen eines Komposit-Elements, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden

Komponenten enthält: ein ungehärtetes Epoxidharzgemisch (E1 ), welches eine Viskosität von weniger als 1 .000 mPas aufweist, und Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, und x.2) Anhärten des ungehärteten Epoxidharzgemisches (E1 ) unter Erhalt eines in Härtung befindlichen Epoxidharzgemisches (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements weist das ungehärtete Epoxidharzgemisch (E1 ) eine Viskosität im Bereich von 400 bis <1.000 mPas auf.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass das Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements im Schritt 1 ) oder im Schritt x.1 ) die Erzeugung des Komposit-Elements mittels Wickelverfahren oder Strangzugverfahren oder Kombinationen dieser Verfahren umfasst.

Alternativ kann das erfindungsgemäße Verfahren einen zusätzlichen Schritt i) umfassen, welcher vor dem Schritt 1 ) erfolgt.

Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Her- Stellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, umfassend einen zusätzlichen Schritt i), welcher vor dem Schritt 1 ) erfolgt:

1.1 ) Bereitstellen eines inneren Elements und

1.2) Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element, vorzugsweise durch Auftragen des Epoxidharzgemisches (E1 ) gemeinsam mit den Verstärkungsfasern.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: i.1 ) Bereitstellen eines inneren Elements und

i.2) Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element, vorzugsweise durch Auftragen des Epoxidharzgemisches (E1 ) gemeinsam mit den Verstärkungsfasern, 1 ) Bereitstellen eines Komposit-Elements, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas, das mittels durch Wärmeeinwirkung induzierten Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen,

2) Formen des Komposit-Elements unter annähernder Beibehaltung des Querschnitts; und

3) Härten des Komposit-Elements unter Beibehaltung der gemäß Schritt 2) erhaltenen Form durch Aushärtung des Epoxidharzgemisches (E2) durch Wärmeeinwirkung unter Erhalt eines gehärteten Epoxidharzgemisches (E3).

Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst.

Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diet- hylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind.

In einer weiterhin bevorzugten Variante des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements ist ein zusätzlichen Schritt y) umfasst, welcher vor dem Schritt x) erfolgt:

y.1 ) Bereitstellen eines inneren Elements und

y.2) Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element, vorzugs- weise durch Auftrag des ungehärteten Epoxidharzgemisches (E1 ) gemeinsam mit den Verstärkungsfasern.

In einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements erfolgt das Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element gemäß y.2) vorzugsweise mittels Wickelverfahren oder Strangzugverfahren oder Kombinationen dieser Verfahren.

In einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements wird das Aushärten des in Härtung befindlichen Epoxidharzgemisches (E2) vorzugsweise durch Wärmeeinwirkung induziert, besonders bevorzugt bei einer Aushärtungstemperatur oberhalb von 50 °C, weiter bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 °C. In einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements wird das Anhärten des ungehärteten Epoxidharzgemisches (E1 ) ebenfalls bevorzugt durch Wärmeeinwirkung induziert, besonders bevorzugt bei einer Temperierungstemperatur oberhalb von 20 °C, weiter bevorzugt oberhalb von 30 °C, höchst bevorzugt oberhalb von 40 °C.

Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Aushärten des Epoxidharzgemisches (E2) durch Wärmeeinwirkung induziert wird. Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Aushärten des Epoxidharzgemisches (E2) bei einer Aushärtungstemperatur oberhalb von 50 °C, weiter bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 °C, induziert wird. Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Anhärten des Epoxidharzgemisches (E1 ) durch Wärmeeinwirkung erfolgt.

Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Her- Stellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Anhärten des Epoxidharzgemisches (E1 ) bei einer Temperierungstemperatur oberhalb von 20 °C, besonders bevorzugt oberhalb von 30 °C, höchst bevorzugt oberhalb von 40 °C, erfolgt.

In einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements beinhaltet das Formen gemäß Schritt 2) insbesondere das Formen zu einer Gestalt ausgewählt aus der Gruppe von Schraubenfeder, Stabilisator, Lenkgestänge, Handlauf und Geländer umfasst und insbesondere das Formen zu einer Schraubenfeder.

Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Her- Stellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Formen gemäß Schritt 2) das Formen zu einer Gestalt ausgewählt aus der Gruppe von Schraubenfedern, Stabilisatoren, Lenkgestängen, Handläufen und Geländern umfasst.

Gemäß einer Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung somit auch Verfahren zur Her- Stellung eines gehärteten Elements wie zuvor beschrieben, wobei das Formen gemäß Schritt 2) das Formen zu einer Schraubenfeder umfasst.

In einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements wird das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas mittels Anhärten aus einem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten. In einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements enthält das Epoxidharzgemisch in jeder Ausführungsform (E0), (E1 ), (E2) oder auch in (E3) dieselben Komponenten, wobei die Komponenten im unreagierten oder umgesetzten Zustand im Gemisch enthalten sein können. Im Verlauf des Herstellungsverfahrens entsteht, vorzugsweise in Ab- hängigkeit von Temperatur und/oder Zeit, aus dem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) zunächst durch Reaktion der Epoxidgruppen des Epoxidharzes mit dem Härter das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2), welches im weiteren Verfahrensverlauf durch weitere Reaktion zwischen Epoxidgruppen und Härter in das gehärtete Epoxidharzgemisch (E3) übergeht. Die Härtung, d.h. der Übergang zwischen den einzelnen Zuständen des Epoxidharzgemisches (E1 ^E2^E3), kann durch geeignete Mittel erfolgen, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung. Beispielsweise kann bei der Kombination der Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) als Epoxidharz mit Diethylmethylbenzoldiamin als Härter und ggf. BYK ® -A 530 als Entlüfter das Anhärten durch Lagerung bei einer Temperatur von 60 °C für einen Zeit- räum von mehreren Stunden, vorzugsweise im Bereich von 2 bis 10 h, weiter bevorzugt im Bereich von 4 bis 10 h, und das Aushärten durch Erwärmen auf 140°C erfolgen.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Herstellungsverfahrens für das gehärtete Element wird ein Epoxidharzgemisch eingesetzt, welches als Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol- A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin umfasst. Weiter bevorzugt wird in einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements ein Epoxidharzgemisch eingesetzt, welches als Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300), als Härter Diethylmethylbenzoldia- min umfasst und als Verstärkungsfasern werden Glasfasern eingesetzt. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines gehärteten Elements besteht das Epoxidharzgemisch aus der Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) und Diethylmethylbenzoldiamin. In dieser bevorzugten Ausführungsform werden als Verstärkungsfasern Glasfasern in Form von Rovings mit 2.400 tex eingesetzt.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen im Hinblick auf das Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements sind analog zu denen, welche eingangs für das Komposit-Element selbst erläutert wurden.

Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Ausführungsformen und Kombinationen von Ausführungsformen, die sich aus den entsprechenden Rückbezügen und Verweisen ergeben, näher illustriert:

1 . Komposit-Element, insbesondere zur Herstellung von gehärteten Elementen, vorzugsweise von Schraubenfedern, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält:

a) ein Epoxidharzgemisch (E0), welches eine Viskosität von < 100.000 mPas, vorzugsweise im Bereich von 400 bis 100.000 mPas, aufweist, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen.

Komposit-Element gemäß Ausführungsform 1 , wobei das Epoxidharzgemisch ein ungehärtetes Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1.000 mPas, vorzugsweise im Bereich von 400 bis < 1 .000 mPas, ist.

Komposit-Element gemäß Ausführungsform 1 , wobei das Epoxidharzgemisch ein in Härtung befindliches Epoxidharzgemisch mit einer Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas (E2) ist.

Komposit-Element gemäß Ausführungsform 3, wobei das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas mittels Anhängen aus einem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 4, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch mindestens ein Epoxidharz und mindestens einen Härter um- fasst.

Komposit-Element gemäß Ausführungsform 5, wobei das mindestens eine Epoxidharz ausgewählt ist aus der Gruppe von Bisphenol-basierten Epoxidharzen, Novolak- Epoxidharzen, aliphatischen Epoxidharzen, halogenierten Epoxidharzen oder deren Mischungen und vorzugsweise ein Bisphenol-basiertes Epoxidharz, besonders bevorzugt aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether und weiter bevorzugt eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether ist.

Komposit-Element gemäß Ausführungsform 5 oder 6, wobei der mindestens einen Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der Amine, der Anhydrid-Härter und der latenten Härter.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 7, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens einen Beschleuniger umfasst.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 5 bis 7, wobei der Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der primären Amine, weiter bevorzugt aus der Gruppe der Mo- noamine oder Polyamine mit ein oder mehreren, vorzugsweise mit ein oder zwei primären Aminogruppen und höchst bevorzugt Diethylmethylbenzoldiamin (DEDTA) ist. Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 5 bis 7, wobei der Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der hydrierten Phthalsäureanhydride, weiter bevorzugt aus der Gruppe von Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Dihydroph- thalsäureanhydrid, Methylhexahydrophthalsäureanhydrid, Methyltetrahydrophthalsäure- anhydrid und Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 5 bis 7, wobei der latente Härter ausgewählt ist aus der Gruppe von quarternären Phosphonium-Verbindungen, Bortrifluo- rid-Amin-Addukten, letztere vorzugsweise als Addukte mit tertiären aliphatischen Aminen, aromatischen Aminen, Guaninen, modifzierten Polyaminen, Carbonsäure-Hydraziden und Triazin-Derivaten und höchst bevorzugt Dicyandiamid (DICY) ist, letzteres insbesondere in fein gemahlener Form.

Komposit-Element gemäß Ausführungsform 1 1 , wobei die aromatischen Amine des latenten Härters ausgewählt sind aus 4,4'- oder 3,3'-Diaminodiphenylsulfon, die Guanidine vorzugsweise 1 -o-Tolyldiguanid sind, die modifizierte Polyamine vorzugsweise Anchor- 32014S (Anchor Chemical UK Ltd, Manchester) sind, die Carbonsäure-Hydrazide vorzugsweise ausgewählt sind aus Adipinsäure-Dihydrazid, Isophthalsäure-Dihydrazid oder Anthalinsäure-Hydrazid und die Triazin-Derivate vorzugsweise ausgewählt sind aus Ben- zoguanamin und Melamin.

Komposit-Element gemäß Ausführungsformen 8, wobei der mindestens eine Beschleuniger ausgewählt ist aus der Gruppe von:

Harnstoffderivaten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Harnstoff, 3-(4- Chlorophenyl)-1 ,1 -dimethylharnstoff (Monuron), 3-Phenyl-1 ,1 -dimethylharnstoff (Fenuron), 3-(3,4-dichlorophenyl)-1 ,1 -dimethyl-harnstoff (Diuron), 3-(3-Chloro-4- methylphenyl)-1 ,1 -dimethylharnstoff (Chlorotoluron), N,N"-(4-Methyl-m- phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff], N,N"-(Methyl-m-phenylen)bis[N',N'- dimethylharnstoff], Tolyl-2,4 bis-N,N-dimethylcarbamid (Amicure UR2T) und der Mischung der Isomere N,N"-(4-Methyl-m-phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff] und N,N"-(Methyl-m-phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff] (Dyhard UR500);

tertiären Aminen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von N,N-Dimethyl- benzylamin, 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol (DMP 30), 1 ,4- Diazabicyclo[2,2,2]octan (DABCO), 1 ,8-Diazabicyclo-[5.4.0]-undecen-7 (DBU), S- Triazin (Lupragen N 600), Bis-(2-dimethylaminoethyl)-ether (Lupragen N 206), Pen- tamethyldiethylentriamin (Lupragen N 301 ), Trimethylaminoethylethanolamin (Lupragen N 400), Tetramethyl-1 ,6-hexandiamin (Lupragen N 500), Aminoethylmor- pholin, Aminopropylmorpholin, Aminoethylethylenharnstoff und N-alkyl-substituierten Piperidinderivaten;

Imidazolverbindungen vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Imidazol, 1 - Methylimidazol, 1 -Ethylimidazol, 2-Methylimidazol, 2-Ethylimidazol, 2- Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol, 1 ,2-Dimethylimidazol, 2- Ethyl-4-methylimidazol, 2-Phenyl-4-methylimidazol, 1 -Benzyl-2-phenylimidazol, 1 - Benzyl-2-methylimidazol, 1 -(2-Aminoethyl)-2-methylimidazol, 1 -(2-Aminoethyl)-2- ethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)imidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-methylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2-ethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-phenylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2-heptadecylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2,4-dimethylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2,5-dimethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-ethy-1 -4-methylimidazol, 1 -

(3-Aminopropyl)-2-ethyl-5-methylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-4-methyl-2- undecylimidazol und 1 -(3-Aminopropyl)-5-methyl-2-undecylimidazol

und

1 , 3 substituierten Imidazoliumsalzen vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von 1 -Butyl-3-methyl-imidazolium, 1 -Butyl-3-ethyl-imidazolium, 1 ,3-Di-methyl-, 1 -

Ethyl-3-methyl-imidazolium, und 1 -Ethyl-2,3 dimethylimidazolium, in Verbindung mit einem geeigneten Gegenion für den Ladungsausgleich.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 13, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens einen Entlüfter umfasst, welcher vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe der Silikon- und polymerhaltigen Entlüfter und weiter bevorzugt BYK ® -A 530 ist.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 14, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens eine Komponente ausgewählt aus der Gruppe von Verdünnern, Pigmenten, Farbstoffen, Zähigkeit erhöhenden Agenzien (toug- hener), Benetzungsmitteln, schaumhemmenden Agenzien (anti-foamer) oder flammhemmenden Agenzien umfasst.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 17, wobei das Komposit- Element, welches eine äußere Oberfläche, einen Querschnitt und eine Längsausdehnung aufweist, ein Hohlkörper ist.

Komposit-Element gemäß Ausführungsform 16, wobei der Hohlkörper zusätzlich ein inneres Element aufweist, vorzugsweise ein Rohr, vorzugsweise aus Metall, oder einen Schlauch, besonders bevorzugt einen Schlauch aus duroplastischem oder thermoplastischem Kunststoff, weiter bevorzugt ein Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff, höchst bevorzugt einen Polyethylenschlauch.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 17, wobei der Querschnitt des Komposit-Elements eliptisch, vorzugsweise rund, ist.

Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 18, wobei das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2) eine Viskosität im Bereich von 2.000 bis 75.000 mPas aufweist. 20. Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 19, wobei die Verstärkungsfasern ausgewählt sind aus Glasfasern, Kohlenfasern, Nylon-Fasern oder Aramid-Fasern und vorzugsweise Glasfasern sind. 21 . Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 20, wobei das Epoxidharzgemisch als Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4- Butandiol-bisglycidylether und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin umfasst.

22. Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 21 , wobei das Epoxidharz- gemisch als Epoxidharz ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-

Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind. 22. Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 22, welches in Form von Stäben, Rohren oder Profilen vorliegt.

24. Verwendung eines Komposit-Elements zur Herstellung von gehärteten Elementen, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält:

a) ein Epoxidharzgemisch (E0), welches eine Viskosität von < 100.000 mPas, vorzugsweise im Bereich von 400 bis 100.000mPas, aufweist, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch einge- bettet vorliegen.

25. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 24, wobei die gehärteten Elemente ausgewählt sind aus der Gruppe von Schraubenfedern, Stabilisatoren, Lenkgestängen, Handläufen und Geländern und insbesondere Schraubenfedern sind.

26. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 24 oder 25, wobei das Epoxidharzgemisch ein ungehärtetes Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas, vorzugsweise im Bereich von 400 bis <1 .000 mPas, ist. 27. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 24 oder 25, wobei das

Epoxidharzgemisch ein in Härtung befindliches Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas ist, welches vorzugsweise mittels Anhärten aus einem ungehärteten Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde.

28. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 27, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch mindestens ein Epoxidharz und mindestens einen Härter umfasst. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 28, wobei das mindestens eine Epoxidharz ausgewählt ist aus der Gruppe von Bisphenol-basierten Epoxidharzen, Novolak-Epoxidharzen, aliphatischen Epoxidharzen, halogenierten Epoxidharzen oder deren Mischungen und vorzugsweise ein Bisphenol-basiertes Epoxidharz, besonders bevorzugt aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether und weiter bevorzugt eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether ist.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 28 oder 29, wobei der mindestens einen Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der Amine, der Anhydrid-Härter und der latenten Härter.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 30, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens einen Beschleuniger umfasst.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 30, wobei der Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der primären Amine, weiter bevorzugt aus der Gruppe der Monoamine oder Polyamine mit ein oder mehreren, vorzugsweise mit ein oder zwei primären Aminogruppen und höchst bevorzugt Diethylmethylbenzoldiamin (DEDTA) ist.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 30, wobei der Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der hydrierten Phthalsäureanhydride, weiter bevorzugt aus der Gruppe von Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthal- säureanhydrid, Dihydrophthalsäureanhydrid, Methylhexahydrophthalsäureanhydrid, Me- thyltetrahydrophthalsäureanhydrid und Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhyd- rid.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 30, wobei der latente Härter ausgewählt ist aus der Gruppe von quarternären Phosphonium- Verbindungen, Bortrifluorid-Amin-Addukten, letztere vorzugsweise als Addukte mit tertiären aliphatischen Aminen, aromatischen Aminen, Guaninen, modifzierten Polyaminen, Carbonsäure-Hydraziden und Triazin-Derivaten und höchst bevorzugt Dicyandiamid (DICY) ist, letzteres insbesondere in fein gemahlener Form.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 34, wobei die aromatischen Aminen ausgewählt sind aus 4,4'- oder 3,3'-Diaminodiphenylsulfon, die Guanidine vorzugsweise 1 -o-Tolyldiguanid sind, die modifizierte Polyamine vorzugsweise Anchor- 32014S (Anchor Chemical UK Ltd, Manchester) sind, die Carbonsäure-Hydrazide vorzugsweise ausgewählt sind aus Adipinsäure-Dihydrazid, Isophthalsäure-Dihydrazid oder Anthalinsäure-Hydrazid und die Triazin-Derivate vorzugsweise ausgewählt sind aus Ben- zoguanamin und Melamin.

Verwendung eines Komposit-Elements Komposit-Element gemäß Ausführungsform 31 , wobei der mindestens eine Beschleuniger ausgewählt ist aus der Gruppe von:

Harnstoffderivaten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Harnstoff, 3-(4- Chlorophenyl)-1 ,1 -dimethylharnstoff (Monuron), 3-Phenyl-1 ,1 -dimethylharnstoff (Fenuron), 3-(3,4-dichlorophenyl)-1 ,1 -dimethyl-harnstoff (Diuron), 3-(3-Chloro-4- methylphenyl)-1 ,1 -dimethylharnstoff (Chlorotoluron), N,N"-(4-Methyl-m- phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff], N,N"-(Methyl-m-phenylen)bis[N',N'- dimethylharnstoff], Tolyl-2,4 bis-N,N-dimethylcarbamid (Amicure UR2T) und der Mischung der Isomere N,N"-(4-Methyl-m-phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff] und N,N"-(Methyl-m-phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff] (Dyhard UR500);

tertiären Aminen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von N,N-Dimethyl- benzylamin, 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol (DMP 30), 1 ,4- Diazabicyclo[2,2,2]octan (DABCO), 1 ,8-Diazabicyclo-[5.4.0]-undecen-7 (DBU), S- Triazin (Lupragen N 600), Bis-(2-dimethylaminoethyl)-ether (Lupragen N 206), Pen- tamethyldiethylentriamin (Lupragen N 301 ), Trimethylaminoethylethanolamin (Lupragen N 400), Tetramethyl-1 ,6-hexandiamin (Lupragen N 500), Aminoethylmor- pholin, Aminopropylmorpholin, Aminoethylethylenharnstoff und N-alkyl-substituierten Piperidinderivaten;

Imidazolverbindungen vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Imidazol, 1 - Methylimidazol, 1 -Ethylimidazol, 2-Methylimidazol, 2-Ethylimidazol, 2- Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol, 1 ,2-Dimethylimidazol, 2- Ethyl-4-methylimidazol, 2-Phenyl-4-methylimidazol, 1 -Benzyl-2-phenylimidazol, 1 - Benzyl-2-methylimidazol, 1 -(2-Aminoethyl)-2-methylimidazol, 1 -(2-Aminoethyl)-2- ethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)imidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-methylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2-ethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-phenylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2-heptadecylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2,4-dimethylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2,5-dimethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-ethy-1 -4-methylimidazol, 1 - (3-Aminopropyl)-2-ethyl-5-methylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-4-methyl-2- undecylimidazol und 1 -(3-Aminopropyl)-5-methyl-2-undecylimidazol

und

1 , 3 substituierten Imidazoliumsalzen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von 1 -Butyl-3-methyl-imidazolium, 1 -Butyl-3-ethyl-imidazolium, 1 ,3-Di-methyl-, 1 - Ethyl-3-methyl-imidazolium, und 1 -Ethyl-2,3 dimethylimidazolium, in Verbindung mit einem geeigneten Gegenion für den Ladungsausgleich.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 36, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens einen Entlüfter um- fasst, welcher vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe der Silikon- und polymerhalti- gen Entlüfter und weiter bevorzugt BYK ® -A 530 ist. 38. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 37, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens eine Komponente ausgewählt aus der Gruppe von Verdünnern, Pigmenten, Farbstoffen, Zähigkeit erhöhenden Agenzien (toughener), Benetzungsmitteln, schaumhemmenden Agenzien (anti- foamer) oder flammhemmenden Agenzien umfasst.

39. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 38, wobei das Komposit-Element, welches eine äußere Oberfläche, einen Querschnitt und eine Längsausdehnung aufweist, ein Hohlkörper ist.

40. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 39, wobei der Hohlkörper zusätzlich ein inneres Element aufweist, vorzugsweise ein Rohr, vorzugsweise aus Metall, oder einen Schlauch, besonders bevorzugt einen Schlauch aus duroplastischem oder thermoplastischem Kunststoff, weiter bevorzugt ein Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff, höchst bevorzugt einen Polyethylenschlauch.

41 . Verwendung eines Komposit-Elements Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 40, wobei der Querschnitt des Komposit-Elements eliptisch, vorzugsweise rund, ist.

42. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 41 , wobei das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2) eine Viskosität im Bereich von 2.000 bis 75.000 mPas aufweist.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 41 , wobei die Verstärkungsfasern ausgewählt sind aus Glasfasern, Kohlenfasern, Nylon- Fasern oder Aramid-Fasern und vorzugsweise Glasfasern sind.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 23 bis 43, wobei das Epoxidharzgemisch als Epoxidharz eine Mischung aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether und als Härter Diethylmethylbenzoldi- amin umfasst.

Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 44, wobei das Epoxidharzgemisch als Epoxidharz ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores® ER 5300) und als Härter Diethylmethylbenzoldia- min umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind. 46. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 24 bis 45, wobei das Komposit-Element in Form von Stäben, Rohren oder Profilen vorliegt. 47. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements, insbesondere einer Schraubenfeder, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

1 ) Bereitstellen eines Komposit-Elements,

welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält:

mindestens ein in Härtung befindliches Epoxidharzgemisch (E2), welches eine Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas aufweist,

und

- Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharz eingebettet vorliegen,

2) Formen des Komposit-Elements unter annähernder Beibehaltung des Querschitts; und

3) Härten des Komposit-Elements unter Beibehaltung der Form aus Schritt 2) durch Aushärtung des in Härtung befindlichen Epoxidharzgemisches (E2) unter Erhalt eines gehärteten Epoxidharzgemisches (E3).

48. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 47, umfassend einen zusätzlichen Schritt x), welcher vor dem Schritt 1 ) erfolgt:

x.1 ) Bereitstellen eines Komposit-Elements, welches eine äußere Oberfläche, einen

Querschnitt und eine Längsausdehnung aufweist, wobei das Komposit-Element eine die äußere Oberfläche bildende Schicht, enthaltend mindestens ein ungehärtetes Epoxidharzgemisch (E1 ), welches eine Viskosität von weniger als 1.000 mPas, vorzugsweise im Bereich von 400 bis <1 .000 mPas, aufweist, und Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, umfasst und

x.2) Anhärten des ungehärteten Epoxidharzgemisches (E1 ) unter Erhalt eines in Härtung befindlichen Epoxidharzgemisches (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas.

49. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 47 oder 48, wobei der Schritt 1 ) oder der Schritt x.1 ) die Erzeugung des Komposit-Elements mittels Wickelverfahren oder Strangzugverfahren oder Kombinationen dieser Verfahren umfasst.

50. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 48, umfassend einen zusätzlichen Schritt yi), welcher vor dem Schritt x) erfolgt:

y.1 ) Bereitstellen eines inneren Elements und

y.2) Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element, vorzugsweise durch Auftrag des ungehärteten Epoxidharzgemisches (E1 ) gemeinsam mit den Verstärkungsfasern. 51 . Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 50, wobei das Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element mittels Wickelverfahren oder Strangzugverfahren oder Kombinationen dieser Verfahren erfolgt. 52. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 51 , wobei das Aushärten des in Härtung befindlichen Epoxidharzgemisches (E2) durch Wärmeeinwirkung induziert wird, vorzugsweise bei einer Aushärtungstemperatur oberhalb von 50 °C, weiter bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 °C.

53. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 52, wobei das Anhärten des ungehärteten Epoxidharzgemisches (E1 ) durch Wärmeeinwirkung, vorzugsweise bei einer Temperierungstemperatur oberhalb von 20 °C, besonders bevorzugt oberhalb von 30 °C, höchst bevorzugt oberhalb von 40 °C, erfolgt.

54. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 47, wobei das Formen des Schritts 2) das Formen zu einer Gestalt ausgewählt aus der Gruppe von Schraubenfeder, Stabilisator, Lenkgestänge, Handlauf und Geländer umfasst und insbesondere das Formen zu einer Schraubenfeder.

55. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 54, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch mindestens ein Epoxidharz und mindestens einen Härter umfasst. 56. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 55, wobei das mindestens eine Epoxidharz ausgewählt ist aus der Gruppe von Bisphenol-basierten Epoxidharzen, Novolak-Epoxidharzen, aliphatischen Epoxidharzen, halogenierten Epoxidharzen oder deren Mischungen und vorzugsweise ein Bisphenol-basiertes Epoxidharz, besonders bevorzugt aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether und weiter bevorzugt eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether ist.

57. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 55 oder 56, wobei der mindestens einen Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der Amine, der An- hydrid-Härter und der latenten Härter.

58. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 57, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens einen Beschleuniger umfasst.

59. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 55 bis 57, wobei der Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der primären Amine, weiter bevorzugt aus der Gruppe der Monoamine oder Polyamine mit ein oder mehreren, vorzugsweise mit ein oder zwei primären Aminogruppen und höchst bevorzugt Diethylme- thylbenzoldiamin (DEDTA) ist. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 55 bis 57, wobei der Härter ausgewählt ist aus der Gruppe der hydrierten Phthalsäu- reanhydride, weiter bevorzugt aus der Gruppe von Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetra- hydrophthalsäureanhydrid, Dihydrophthalsäureanhydrid, Methylhexahydrophthalsäurean- hydrid, Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid und Methylendomethylentetrahydrophthal- säureanhydrid. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 55 bis 57, wobei der latente Härter ausgewählt ist aus der Gruppe von quarternären Phosphonium-Verbindungen, Bortrifluorid-Amin-Addukten, letztere vorzugsweise als Addukte mit tertiären aliphatischen Aminen, aromatischen Aminen, Guaninen, modifzier- ten Polyaminen, Carbonsäure-Hydraziden und Triazin-Derivaten und höchst bevorzugt Dicyandiamid (DICY) ist, letzteres insbesondere in fein gemahlener Form. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 61 , wobei die aromatischen Amine ausgewählt sind aus 4,4'- oder 3,3'-Diaminodiphenylsulfon, die Guanidine vorzugsweise 1 -o-Tolyldiguanid sind, die modifizierte Polyamine vorzugsweise Anchor-32014S (Anchor Chemical UK Ltd, Manchester) sind, die Carbonsäure-Hydrazide vorzugsweise ausgewählt sind aus Adipinsäure-Dihydrazid, Isophthalsäure-Dihydrazid oder Anthalinsäure-Hydrazid und die Triazin-Derivate vorzugsweise ausgewählt sind aus Benzoguanamin und Melamin. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 58, wobei der mindestens eine Beschleuniger ausgewählt ist aus der Gruppe von:

Harnstoffderivaten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Harnstoff, 3-(4- Chlorophenyl)-1 ,1 -dimethylharnstoff (Monuron), 3-Phenyl-1 ,1 -dimethylharnstoff (Fenuron), 3-(3,4-dichlorophenyl)-1 ,1 -dimethyl-harnstoff (Diuron), 3-(3-Chloro-4- methylphenyl)-1 ,1 -dimethylharnstoff (Chlorotoluron), N,N"-(4-Methyl-m- phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff], N,N"-(Methyl-m-phenylen)bis[N',N'- dimethylharnstoff], Tolyl-2,4 bis-N,N-dimethylcarbamid (Amicure UR2T) und der Mischung der Isomere N,N"-(4-Methyl-m-phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff] und N,N"-(Methyl-m-phenylen)bis[N',N'-dimethylharnstoff] (Dyhard UR500);

tertiären Aminen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von N,N-Dimethyl- benzylamin, 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol (DMP 30), 1 ,4- Diazabicyclo[2,2,2]octan (DABCO), 1 ,8-Diazabicyclo-[5.4.0]-undecen-7 (DBU), S- Triazin (Lupragen N 600), Bis-(2-dimethylaminoethyl)-ether (Lupragen N 206), Pen- tamethyldiethylentriamin (Lupragen N 301 ), Trimethylaminoethylethanolamin (Lupragen N 400), Tetramethyl-1 ,6-hexandiamin (Lupragen N 500), Aminoethylmor- pholin, Aminopropylmorpholin, Aminoethylethylenharnstoff und N-alkyl-substituierten Piperidinderivaten; Imidazolverbindungen vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von Imidazol, 1 - Methylimidazol, 1 -Ethylimidazol, 2-Methylimidazol, 2-Ethylimidazol, 2- Undecylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 2-Phenylimidazol, 1 ,2-Dimethylimidazol, 2- Ethyl-4-methylimidazol, 2-Phenyl-4-methylimidazol, 1 -Benzyl-2-phenylimidazol, 1 - Benzyl-2-methylimidazol, 1 -(2-Aminoethyl)-2-methylimidazol, 1 -(2-Aminoethyl)-2- ethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)imidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-methylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2-ethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-phenylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2-heptadecylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2,4-dimethylimidazol, 1 -(3- Aminopropyl)-2,5-dimethylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-2-ethy-1 -4-methylimidazol, 1 - (3-Aminopropyl)-2-ethyl-5-methylimidazol, 1 -(3-Aminopropyl)-4-methyl-2- undecylimidazol und 1 -(3-Aminopropyl)-5-methyl-2-undecylimidazol;

und

1 , 3 substituierten Imidazoliumsalzen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe von 1 -Butyl-3-methyl-imidazolium, 1 -Butyl-3-ethyl-imidazolium, 1 ,3-Di-methyl-, 1 - Ethyl-3-methyl-imidazolium, und 1 -Ethyl-2,3 dimethylimidazolium, in Verbindung mit einem geeigneten Gegenion für den Ladungsausgleich. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 63, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens einen Entlüfter umfasst, welcher vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe der Silikon- und polymerhaltigen Entlüfter und weiter bevorzugt BYK ® -A 530 ist. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 64, wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch weiterhin mindestens eine Komponente ausgewählt aus der Gruppe von Verdünnern, Pigmenten, Farbstoffen, Zähigkeit erhöhenden Agenzien (toughener), Benetzungsmitteln, schaumhemmenden Agenzien (anti-foamer) oder flammhemmenden Agenzien umfasst. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 65, wobei das Komposit-Element, welches eine äußere Oberfläche, einen Querschnitt und eine Längsausdehnung aufweist, ein Hohlkörper ist. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 66, wobei der Hohlkörper zusätzlich ein inneres Element aufweist, vorzugsweise ein Rohr, vorzugsweise aus Metall, oder einen Schlauch, besonders bevorzugt einen Schlauch aus duroplastischem oder thermoplastischem Kunststoff, weiter bevorzugt ein Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff, höchst bevorzugt einen Polyethylenschlauch. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 67, wobei der Querschnitt des Komposit-Elements eliptisch, vorzugsweise rund, ist. 69. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 69, wobei das in Härtung befindliche Epoxidharzgemisch (E2) eine Viskosität im Bereich von 2.000 bis 75.000 mPas aufweist. 70. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 69, wobei die Verstärkungsfasern ausgewählt sind aus Glasfasern, Kohlenfasern, Nylon-Fasern oder Aramid-Fasern und vorzugsweise Glasfasern sind.

71 . Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsfor- men 47 bis 70, wobei das Epoxidharzgemisch als Epoxidharz eine Mischung aus Bi- sphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin umfasst.

72. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 71 , wobei das Epoxidharzgemisch als Epoxidharz ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) und als Härter Diethylmethylbenzoldiamin umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind. 73. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 47 bis 72, wobei das Komposit-Element in Form von Stäben, Rohren oder Profilen vorliegt.

74. Komposit-Element, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äu- ßere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende

Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1 .000 bis 100.000 mPas, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, wobei das Epoxidharzgemisch (E2) mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1.000 mPas erhalten wurde.

75. Komposit-Element gemäß Ausführungsform 1 , wobei das mindestens eine Epoxidharzgemisch mindestens ein Epoxidharz und mindestens einen Härter umfasst.

76. Komposit-Element gemäß Ausführungsform 2, wobei das mindestens eine Epoxidharz ausgewählt ist aus der Gruppe von Bisphenol-basierten Epoxidharzen, Novolak-

Epoxidharzen, aliphatischen Epoxidharzen, halogenierten Epoxidharzen oder deren Mischungen. 77. Komposit-Element gemäß Ausführungsform 2 oder 76, wobei das mindestens eine Epoxidharz ein Bisphenol-basiertes Epoxidharz ist, bevorzugt eine Mischung aus Bisphenol- A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether. 78. Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 77, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst.

79. Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 78, wobei die Verstärkungs- fasern Glasfasern sind.

80. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 1 bis 79 zur

Herstellung von gehärteten Elementen. 81 . Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 80, wobei die gehärteten Elemente ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Schraubenfedern, Stabilisatoren, Lenkgestängen, Handläufen und Geländern.

82. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements, wobei das Verfahren die folgenden

Schritte umfasst:

1 ) Bereitstellen eines Komposit-Elements, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas, das mittels Anhärten aus einem Epoxid- harzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen,

2) Formen des Komposit-Elements unter annähernder Beibehaltung des Querschnitts; und

3) Härten des Komposit-Elements unter Beibehaltung der gemäß Schritt 2) erhaltenen Form durch Aushärtung des Epoxidharzgemisches (E2) unter Erhalt eines gehärteten Epoxidharzgemisches (E3).

83. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 82, umfassend einen zusätzlichen Schritt i), welcher vor dem Schritt 1 ) erfolgt: 1.1 ) Bereitstellen eines inneren Elements und

1.2) Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element, vorzugsweise durch Auftragen des Epoxidharzgemisches (E1 ) gemeinsam mit den Verstärkungsfasern. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 82 oder 83, wobei das Aushärten des Epoxidharzgemisches (E2) durch Wärmeeinwirkung induziert wird.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 82 bis 84, wobei das Aushärten des Epoxidharzgemisches (E2) bei einer Aushärtungstemperatur oberhalb von 50 °C, weiter bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 °C, induziert wird.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 82 bis 85, wobei das Anhärten des Epoxidharzgemisches (E1 ) durch Wärmeeinwirkung erfolgt.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 82 bis 86, wobei das Anhärten des Epoxidharzgemisches (E1 ) bei einer Temperierungstemperatur oberhalb von 20 °C, besonders bevorzugt oberhalb von 30 °C, höchst bevorzugt oberhalb von 40 °C, erfolgt.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 82 bis 87, wobei das Formen gemäß Schritt 2) das Formen zu einer Gestalt ausgewählt aus der Gruppe von Schraubenfedern, Stabilisatoren, Lenkgestängen, Handläufen und Geländern umfasst.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 82 bis 88, wobei das Formen gemäß Schritt 2) das Formen zu einer Schraubenfeder umfasst.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 82 bis 89, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether als Epoxidharz und Diethylmethylben- zoldiamin als Härter umfasst.

Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 82 bis 90, wobei das Epoxidharzgemisch ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldi- amin als Härter umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind. 92. Komposit-Element, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: a) mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von

1 .000 bis 100.000 mPas, und

b) Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen, wobei das Epoxidharzgemisch (E2) mittels Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde.

93. Komposit-Element gemäß Ausführungsform 92, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether als Epoxid- harz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst.

94. Komposit-Element gemäß einer der Ausführungsformen 92 oder 93, wobei das Epoxidharzgemisch ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq

(Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind.

95. Epoxidharzgemisch umfassend ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter.

96. Verwendung des Epoxidharzgemisches gemäß Ausführungsform 95 zur Herstellung eines Komposit-Elements.

97. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß einer der Ausführungsformen 92 bis 94 zur Herstellung von gehärteten Elementen.

98. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 97, wobei das Epoxid- harzgemisch ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol- bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq

(Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind. 99. Verwendung eines Komposit-Elements gemäß Ausführungsform 97 oder 98, wobei die gehärteten Elemente Schraubenfedern sind. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

1 ) Bereitstellen eines Komposit-Elements, welches einen Querschnitt, eine Längsausdehnung und eine die äußere Oberfläche bildende Schicht aufweist, wobei die die äußere Oberfläche bildende Schicht mindestens die folgenden Komponenten enthält: mindestens ein Epoxidharzgemisch (E2) mit einer Viskosität im Bereich von 1.000 bis 100.000 mPas, das mittels durch Wärmeeinwirkung induzierten Anhärten aus einem Epoxidharzgemisch (E1 ) mit einer Viskosität von < 1 .000 mPas erhalten wurde, und

Verstärkungsfasern, welche zumindest teilweise in das Epoxidharzgemisch eingebettet vorliegen,

Formen des Komposit-Elements unter annähernder Beibehaltung des Querschnitts; und

3) Härten des Komposit-Elements unter Beibehaltung der gemäß Schritt 2) erhaltenen Form durch Aushärtung des Epoxidharzgemisches (E2) durch Wärmeeinwirkung unter Erhalt eines gehärteten Epoxidharzgemisches (E3). Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß Ausführungsform 100, umfassend einen zusätzlichen Schritt i), welcher vor dem Schritt 1 ) erfolgt:

1.1 ) Bereitstellen eines inneren Elements und

1.2) Aufbringen des Komposit-Elements auf das innere Element, vorzugsweise durch Auftragen des Epoxidharzgemisches (E1 ) gemeinsam mit den Verstärkungsfasern. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 100 oder 101 , wobei das Aushärten des Epoxidharzgemisches (E2) bei einer Aushärtungstemperatur oberhalb von 50 °C, weiter bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 °C, induziert wird. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 100 bis 102, wobei das Anhärten des Epoxidharzgemisches (E1 ) bei einer Temperierungstemperatur oberhalb von 20 °C, besonders bevorzugt oberhalb von 30 °C, höchst bevorzugt oberhalb von 40 °C, erfolgt. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 100 bis 103, wobei das Formen gemäß Schritt 2) das Formen zu einer Schraubenfeder umfasst. 105. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 100 bis 104, wobei das Epoxidharzgemisch eine Mischung aus Bisphenol-A- bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether als Epoxidharz und Diethylmethylben- zoldiamin als Härter umfasst.

106. Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Elements gemäß einer der Ausführungsformen 100 bis 105, wobei das Epoxidharzgemisch ein Epoxidharzgemisch aus Bisphenol- A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ER 5300) als Epoxidharz und Diethylmethylbenzoldiamin als Härter umfasst und die Verstärkungsfasern Glasfasern sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen erläutert.

BEISPIELE

Beispiel 1 - Viskositätsbestimmung 30 g Epoxidharzgemisch aus Bisphenol-A-bisglycidylether und 1 ,4-Butandiol-bisglycidylether mit einer Viskosität von 650 mPa.s und einem EEW von 170 g/eq (Baxxores ® ER 5300) wurden mit 7,8 g Diethylmethylbenzoldiamin und 0,1 g BYK ® -A 530 in einer Mischvorrichtung bei Raumtemperatur miteinander vermischt.

Für das Epoxidharzgemisch wurde unmittelbar nach der Vermischung der Bestandteile und danach jede Stunde während der Lagerung bei 60 °C die Viskosität bei 25°C bestimmt. Die Viskosität in Abhängigkeit von der Lagerzeit bei 60°C ist in Tabelle 1 zusammengestellt:

Lagerung bei 60°C Viskosität bei 25 °C

[h] [mPas]

0 650

1 830

2 975

3 1 .250

4 1 .650

5 2.150

6 3.000

7 4.400

8 9.900

9 1 .7200

10 75.000

1 1 190.000

12 372.000 Lagerung bei 60°C Viskosität bei 25 °C

[h] [mPas]

13 860.000

Tabelle 1 : Viskosität (in mPa * s) im Zeitverlauf 0 bis maximal 14 h

Beispiel 2 - Stabfertigung

Die Epoxidharzmischung aus Beispiel 1 wurde frisch hergestellt und zur Herstellung glasfaserverstärkter Stäbe eingesetzt. Die Stäbe wurden bei 60 °C gelagert und zu verschiedenen Zeitpunkten, d.h. in verschiedenen Stadien der (An)Härtung auf ihre Konsistenz und ihre Eignung zur Federformung untersucht. Beispiel 3 - Formen / Biegemodulmessung

Die Stäbe aus Beispiel 2 wurden im wie folgt gemessen:

Biegeversuch um ein Rohr mit 80 mm Außendurchmesser mit beiden losen Enden des Teilroh- res parallel und Messung des Querschnitts des Teilrohres parallel zur Achse der Biegeauflage. Aus der Abweichung dieses Querschnitts vom Querschnitt vor der Biegung wurde die Ovalität berechnet.

Als Optimum stellte sich der Bereich der Viskosität von 1.000 bis 100.000 mPas, insbesondere der Bereich von 2.000 mPas bis 75.000 mPas heraus, was einer Lagerung bei 60°C im Bereich von 2 bis 10 Stunden bzw. im Bereich von 4 bis 10 Stunden entsprach. Bei der Biegung dieser Stäbe wurde eine Ovalität von <15% erhalten.