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Title:
COMPOSITE PANEL HAVING INTEGRATED RAIN SENSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/118794
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a composite panel arrangement (1), particularly for a motor vehicle, having a composite panel (2) comprising at least two panels (11, 12) connected to each other by an intermediate layer (13), and having at least one optical sensor device (7) for optically detecting moisture on an exterior surface (10) of the composite panel (2) facing away from the intermediate layer (13), wherein the optical sensor device (7) is disposed between the two panels (11, 12) and is electrically contacted by means of transparent, flat conductors (14).

Inventors:
DEMMA DINO (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/000452
Publication Date:
October 21, 2010
Filing Date:
January 27, 2010
Export Citation:
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Assignee:
GM GLOBAL TECH OPERATIONS INC (US)
DEMMA DINO (DE)
International Classes:
B32B17/10; B60S1/08; G01N21/55
Foreign References:
DE10336972A12005-03-10
DE102004054465A12006-05-24
DE10005248A12001-08-16
EP1437215A12004-07-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
STRAUSS, PETER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbundscheibenanordnung (1), insbesondere für ein

Kraftfahrzeug, mit einer Verbundscheibe (2), die wenigstens zwei durch eine Zwischenlage (13) miteinander verbundene Scheiben (11, 12) umfasst, sowie mit wenigstens einer optischen Sensoreinrichtung (7) zur optischen Detektion von Feuchtigkeit auf einer von der Zwischenlage (13) abgewandten Außenfläche (10) der Verbundscheibe (2), wobei die optische Sensoreinrichtung (7) zwischen den beiden Scheiben (11, 12) angeordnet und mittels transparenter, flächiger Leiterbahnen (14) elektrisch kontaktiert ist.

2. Verbundscheibenanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Sensoreinrichtung (7) in einer zur Außenfläche (10) der Verbundscheibe (2) hin offenen Ausnehmung (19) der Zwischenlage (13) angeordnet ist.

3. Verbundscheibenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten, flächigen Leiterbahnen (14) auf einer Oberfläche (20, 21) der Zwischenlage (13) aufgebracht sind.

4. Verbundscheibenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit (25) zur Auswertung elektronischer Signale der optischen Sensoreinrichtung (7) außerhalb der Verbundscheibe (2) angeordnet ist.

5. Verbundscheibenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten, flächigen Leiterbahnen (14) zu wenigstens einem Seitenrand (26) und/oder einem Unterrand (27) und/oder einem Oberrand (28) der Verbundscheibe (2) geführt sind.

6. Verbundscheibenanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Sensoreinrichtung (7) in der Nähe eines Innenrückspiegels (8) des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.

7. Verbundscheibenanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbundscheibe (2) bis zu einem gegenüberliegende B- Säulen (5) einer Fahrzeugkarosserie miteinander verbindenden Dachquerträger (6) erstreckt.

8. Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Verbundscheibenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

Description:
VERBUNDSCHEIBE MIT INTEGRIERTEM REGENSENSOR

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbundscheiben- anordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer

Verbundscheibe und wenigstens einer optischen Sensoreinrichtung zur Erfassung von Feuchtigkeit auf einer Außenfläche der Verbundscheibe.

Stand der Technik

Moderne Kraftfahrzeuge sind häufig mit einer optischen Sensoreinrichtung zur Erfassung von Feuchtigkeit auf einer Außenfläche der Frontscheibe ausgerüstet, welche mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung einer Scheiben- wischanlage der Frontscheibe so gekoppelt ist, dass Wischvorgänge in Abhängigkeit des Grades der Benetzung der Frontscheibe automatisch steuerbar sind. Derartige optische Sensoreinrichtungen - meist als "Regensensoren" bezeichnet - werden in der Praxis in zahlreichen Varianten eingesetzt und sind bereits vielfach in der Patentliteratur beschrieben worden. Sie basieren auf dem Grundprinzip, dass die Frontscheibe als optischer Wellenleiter dient, wobei von einem optischen Sender erzeugtes Licht auf der dem Fahrgastraum zugewandten Scheibeninnenseite eingekoppelt und nach Totalreflexion an der vom Fahrgastraum abgewandten Scheibenaußenseite auf der Scheibeninnenseite ausgekoppelt und von einem optischen Empfänger erfasst wird. Je nach Grad der Benetzung der Außenfläche der Frontscheibe, welche mit einer Änderung des Brechungsindex für den Übergang Scheibe/Luft der Scheibenaußenseite einhergeht, variiert der Anteil des reflektierten Lichts, so dass indirekt auf die Menge an Flüs- sigkeit bzw. Grad der Benetzung auf der Außenfläche der Frontscheibe geschlossen werden kann.

Regensensoren müssen einerseits im Wischfeld der Front- scheibe angebracht sein, dürfen andererseits aber die freie Sicht des Fahrers zumindest nicht wesentlich beeinträchtigen. Gewöhnlicher Weise werden Regensensoren zu diesem Zweck im Bereich des Innenrückspiegels auf der Innenseite der Frontscheibe montiert. Zudem kann in diesem Fall der im Bereich der Frontscheibe befindliche Anteil der elektrischen Leitungen zur Versorgung des Regensensors mit elektrischer Leistung und zur Signalübertragung an die Steuereinrichtung der Scheibenwischanlage relativ kurz gehalten werden.

In Kraftfahrzeugen mit Verbundscheiben, welche typischer Weise aus einer Außen- und Innenscheibe mit einer Zwischenlage aus beispielsweise Polymermaterial bestehen, wird das Licht auf der dem Fahrgastraum zugewandten In- nenseite der Verbundscheibe eingekoppelt, passiert die

Zwischenlage, und wird nach Totalreflexion an der Außenseite der Außenscheibe auf der Innenseite der Verbundscheibe wieder ausgekoppelt.

Aufgabenstellung

Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Verbundscheibenanordnung zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird nach dem Vorschlag der Erfindung durch eine Verbundscheibenanordnung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche angegeben.

Erfindungsgemäß ist eine Verbundscheibenanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gezeigt. Die Verbundscheiben- anordnung umfasst eine Verbundscheibe, die aus wenigstens zwei beispielsweise gläsernen Scheiben besteht, die durch eine beispielsweise aus Polymermaterial bestehende Zwischenlage miteinander verbunden sind. In einem Kraftfahrzeug sind dies eine auf Seite der Fahrgastzelle angeordnete Innenscheibe und eine die Verbundscheibe zur Umgebung hin abgrenzende Außenscheibe, die über die Zwischenlage zur Verbundscheibe verbunden sind. Sie umfasst weiterhin wenigstens eine optische Sensoreinrichtung zur optischen Erfassung von Feuchtigkeit auf einer von der Zwischenschicht abgewandten Außenfläche der Verbundscheibe. Wesentlich hierbei ist, dass die optische Sensoreinrichtung zwischen den beiden Scheiben angeordnet und mittels transparenter, flächiger Leiterbahnen elektrisch kontaktiert ist. Die optische Sensoreinrichtung umfasst zu die- sem Zweck einen optischen Sender zum Erzeugen von Licht, sowie gegebenenfalls ein dem Sender zugeordnetes Lichteinkoppelelement, durch das das erzeugte Licht in geeigneter Weise unmittelbar in jene Scheibe eingekoppelt werden kann, deren Benetzung erfasst werden soll. Sie umfasst weiterhin einen optischen Empfänger zum Erfassen von an der Außenfläche der Verbundscheibe reflektierter Strahlung, sowie gegebenenfalls ein dem Empfänger zugeordnetes Lichtauskoppelelement, durch das das erzeugte Licht in geeigneter Weise aus jener Scheibe, deren Benetzung erfasst werden soll, ausgekoppelt werden kann. Des Weiteren umfasst die optische Sensoreinrichtung typischer Weise eine Auswerteeinheit zur Auswertung elektronischer Signale des optischen Detektors, deren Ausgangssignale beispielsweise in einem Kraftfahrzeug einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Scheibenwischanlage einer Frontscheibe zu- geführt werden können. Die Auswerteeinheit kann insbesondere in eine solche Steuereinrichtung integriert sein.

Die transparenten, flächigen Leiterbahnen bestehen aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie beispielsweise eine auf die Zwischenlage aufgedampfte dünne Schicht aus einem metallischen Material oder ein durch Zusatz eines metallischen Materials leitfähig gemachtes Polymermaterial. Insbesondere kann es sich hierbei um ein transparentes, leitfähiges Oxid auf Basis oxidischer Halbleiter mit einem niedrigen spezifischen Widerstand handeln, beispielsweise Indiumzinnoxid (In 2 Oa : SnO 2 ) , Aluminiumzinkoxid (ZnOiAl) und Fluorzinnoxid (SnO 2 : F) .

In Sinne vorliegender Erfindung umfasst der Ausdruck "Licht" elektromagnetische Strahlung, die auch außerhalb des sichtbaren Wellenlängenbereichs liegen kann.

Durch die erfindungsgemäße Verbundscheibenanordnung kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass Licht unmittelbar in jene Scheibe eingekoppelt wird, auf deren Außenfläche die Benetzung erfasst werden soll. Im Kraftfahrzeug ist dies die Außenfläche der Außenscheibe der Verbundscheibe. In vorteilhafter Weise kann hierdurch vermieden werden, dass das Licht die andere Scheibe (Innenscheibe im Kraftfahrzeug) der Verbundscheibe und die Zwischenlage passiert, so dass die Messgenauigkeit aufgrund unvermeidlicher optischer Inhomogenitä- ten und Streufehler verbessert werden kann. In besonders vorteilhafter Weise ist die freie Sicht des Fahrers aufgrund der transparenten, flächigen Leiterbahnen zur elektrischen Kon- taktierung der optischen Sensoreinrichtung nicht beeinträchtigt, wobei es möglich ist, die transparenten Leiterbahnen in beliebiger Weise an einen oder mehrere Ränder der Verbundscheibe zu führen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbundscheibenanordnung ist die optische Sensoreinrichtung in einer zur Außenfläche der Verbundscheibe hin offenen Ausnehmung bzw. Tiefung der Zwischenlage angeordnet. Durch diese Maßnahme kann die Verbundscheibenanordnung in besonders einfacher Weise hergestellt werden, ohne die Struktur der Verbundscheibe wesentlich zu beeinträchtigen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbundscheibenanordnung sind die transparenten, flächigen Leiterbahnen zur Kontaktierung der optischen Sen- soreinrichtung auf einer Oberfläche der Zwischenschicht aufgebracht, was eine besonders einfache Herstellbarkeit der Leiterbahnen ermöglicht. So können die Leiterbahnen beispielsweise durch flächiges Beschichten der Zwischenlage mit leitfähigem Material beispielsweise mittels Aufdampfen und anschließender Formung der Leiterbahnen durch selektives Entfernen von leitfähigem Material hergestellt werden. Die transparenten Leiterbahnen können insbesondere auf jener Oberfläche der Zwischenlage geformt sein, welche der Außen- fläche der Verbundscheibe, deren Benetzung detektiert werden soll, zugewandt ist. Dies erleichtert die elektrische Kontak- tierung der optischen Sensoreinrichtung, da die transparenten Leiterbahnen in einfacher Weise bis zur optischen Sensoreinrichtung geführt werden können. Gleichermaßen ist es jedoch auch möglich, dass die transparenten Leiterbahnen auf jener Oberfläche der Zwischenlage geformt sind, welche von der Außenfläche der Verbundscheibe, deren Benetzung detektiert werden soll, abgewandt ist. In diesem Fall kann die optische Sensoreinrichtung über elektrische Brücken, beispielsweise Kontaktstifte, innerhalb der Zwischenlage mit den transparenten Leiterbahnen elektrisch verbunden werden. Denkbar wäre auch, die Zwischenlage beispielsweise mit Durchgangsöffnungen zu versehen, die mit einem transparenten elektrischen Material verfüllt werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbundscheibenanordnung ist die oben genannte Auswerteeinheit zur Auswertung elektronischer Signale des optischen Empfängers außerhalb der Verbundscheibe angeordnet. Durch diese Maßnahme kann der im Bereich der Verbundscheibe angeordnete Teil der optischen Sensoreinrichtung, im Wesentlichen bestehend aus dem optischen Sender und optischen Empfänger, in seinen Abmessungen relativ klein gestaltet werden. Insbesondere in diesem Fall kann die optische Sensoreinrich- tung auch im Sichtfeld des Fahrers eines Kraftfahrzeugs platziert werden, ohne die Sicht wesentlich zu beeinträchtigen. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbundscheibenanordnung in einem Kraftfahrzeug kann es von Vorteil, wenn die optische Sensoreinrichtung in der Nähe eines Innenrückspiegels des Kraftfahrzeugs an- geordnet ist. Insbesondere in diesem Fall kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn die transparenten Leiterbahnen zu den seitlichen Rändern und/oder einem Oberrand und/oder einem Unterrand der Verbundscheibe geführt sind, wodurch elektrische leitende Verbindungen zwischen der optischen Sen- soreinrichtung und einer Spannungsquelle (beispielsweise Autobatterie) zur Versorgung der Sensoreinrichtung mit elektrischer Leistung und/oder der Auswerteeinheit zur Auswertung elektrischer Signale des optischen Empfängers kurz gehalten werden können, um in der industriellen Serienfertigung in vorteilhafter Weise Material und Kosten einzusparen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbundscheibenanordnung erstreckt sich die Verbundscheibe in Form einer so genannten "Panoramascheibe" bis zu einem die beiden gegenüberliegenden B-Säulen einer Fahrzeugkarosserie miteinander verbindenden Dachquerträger. In diesem Fall ist eine nicht-sichtbare, elektrische Kontaktie- rung der optischen Sensoreinrichtung durch die transparenten, flächigen Leiterbahnen besonders vorteilhaft.

Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Kraftfahrzeug, das mit wenigstens einer wie oben beschriebenen Verbundscheibenanordnung ausgerüstet ist.

Ausführungsbeispiele

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht in Fahrzeuglängsrichtung einer erfindungsgemäßen Verbundscheibenanordnung eines Kraftfahrzeugs ;

Fig. 2 eine Detailansicht der Verbundscheiben- anordnung von Fig.l;

Fig. 3A-3D schematische perspektivische Ansichten der

Verbundscheibe der Verbundscheibenanordnung von Fig. 1 zur Veranschaulichung verschie- dener beispielhafter Varianten der transparenten Leiterbahnen zur Kontaktierung der optischen Sensoreinrichtung.

In Fig. 1 ist in einer schematischen Übersichtsdarstellung eine insgesamt mit der Bezugszahl 1 bezeichnete Verbundscheibenanordnung eines Kraftfahrzeugs veranschaulicht. Demnach umfasst die erfindungsgemäße Verbundscheibenanordnung 1 eine als Windschutzscheibe dienende, frontale Verbundscheibe 2, die sich von einem frontalen Karosserieabschnitt 9 bis zu ei- nem die beiden B-Säulen 5 der Karosserie miteinander verbindenden Dachquerträger 6 erstreckt. Die beiden B-Säulen 5 stellen wie üblich eine tragende Verbindung zwischen dem Fahrzeugboden und Fahrzeugdach im Bereich der Mitte der Fahrgastzelle dar. Insofern kann die Verbundscheibe 2 in einen sich schräg zur Horizontalen bzw. Fahrbahn erstreckenden

Frontabschnitt 3 und einen sich zumindest annähernd parallel zur Horizontalen bzw. Fahrbahn erstreckenden Dachabschnitt 4 unterteilt werden. Im Bereich eines Innenrückspiegels 8 des Kraftfahrzeugs umfasst die Verbundscheibenanordnung 1 einen optischen Sensor zur Erfassung der Benetzung der Außenfläche 10 der Verbundscheibe 2, im Weiteren als Regensensor 7 bezeichnet .

In Fig. 2 ist der Aufbau der Verbundscheibe 2 näher darges- teilt. Demnach umfasst die Verbundscheibe 2 zwei gläserne

Scheiben, nämlich eine Außenscheibe 11 und eine Innenscheibe 12, durch die eine Fahrgastzelle 18 des Kraftfahrzeugs von der äußeren Umgebung getrennt ist. Außen- und Innenscheibe 11, 12 sind durch eine Zwischenlage 13 aus klebendem Polymermaterial miteinander verbunden. Im Bereich zwischen Außen- und Innenscheibe 11, 12 der Verbundscheibe 2 ist der Regen- sensor 7 angeordnet, wobei der Regensensor 7 in einer sich zur Außenscheibe 11 hin öffnenden Ausnehmung 19 der Zwischenlage 13 aufgenommen ist. Die Ausnehmung 19 ist als Tiefung einer der Außenscheibe 11 zugewandten, ersten Oberfläche 20 der Zwischenlage 13 geformt. Auf einer der Innenscheibe 12 zugewandten, zweiten Oberfläche 21 der Zwischenlage 13 sind eine Mehrzahl optisch transparenter, flächiger Leiterbahnen 14 aus einem elektrisch leitfähigen Material geformt. Eine elektrische Verbindung zwischen dem Regensensor 7 und den transparenten Leiterbahnen 14 erfolgt durch die elektrischen Kontaktstifte 15. Alternativ könnten die transparenten, flächigen Leiterbahnen 14 auf der ersten Oberfläche 20 der Zwischenlage 13 geformt sein, was die Kontaktstifte 15 verzichtbar macht.

Der Regensensor 7 dient zur Erfassung einer Benetzung der Außenfläche 10 der Außenscheibe 11 der Verbundscheibe 2 mit Flüssigkeit. Zu diesem Zweck umfasst der Regensensor 7 einen optischen Sender 22 zum Erzeugen von Licht, das über ein nicht näher dargestelltes Lichteinkoppelelement als einfal- lender Lichtstrahl 16 unmittelbar in die Außenscheibe 11 eingekoppelt wird. Ein Einfallswinkel des einfallenden Lichtstrahls 16 ist hierbei so gewählt, dass der Lichtstrahl 16 an der Außenfläche 10 der Außenscheibe 11 totalreflektiert wird. Die Intensität des reflektierten Lichtstrahls 17 hängt hier- bei von der Benetzung der Außenfläche 10 der Außenscheibe 11 ab. Der reflektierte Lichtstrahl 17 wird über ein nicht näher dargestelltes Lichtauskoppelelement von einem optischen Empfänger 23 des Regensensors 7 detektiert, der ein auf der empfangenen Lichtintensität basierendes, elektrisches Signal er- zeugt. Der Aufbau und die Funktionsweise der Komponenten eines solchen Regensensors 7, einschließlich der Lichtein- und Lichtauskoppelelemente, sind dem Fachmann an sich bekannt, so dass es sich erübrigt hier näher darauf einzugehen.

Der Regensensor 7 ist über die transparenten, flächigen Lei- terbahnen 14 mit einer schematisch dargestellten Auswerteeinheit 25 zur Auswertung der elektrischen Signale des optischen Empfängers verbunden, wobei die Auswerteeinheit 25 in eine schematisch dargestellte Steuereinrichtung 24 zur automatischen Steuerung einer nicht näher dargestellten Scheiben- wischanlage zum Wischen der Verbundscheibe 2 integriert ist. Die Steuereinrichtung 24 und somit die Auswerteinheit 25 befindet sich außerhalb der Verbundscheibe 2.

Die transparenten, flächigen Leiterbahnen 14 bestehen aus ei- nem transparenten, leitfähigen Oxid auf Basis eines oxidischen Halbleiters mit einem niedrigen spezifischen Widerstand, beispielsweise Indiumzinnoxid (In 2 Cb: SnÜ 2 ) . Sie werden durch Aufdampfen einer Oxidschicht auf die zweite Oberfläche 21 der Zwischenlage 13 und anschließendes selektives Entfer- nen von Schichtabschnitten hergestellt. Über die Breite der flächigen Leiterbahnen 14 kann gezielt deren elektrischer Widerstand eingestellt werden. Es wäre auch denkbar, als Alternative die zweite Oberfläche 21 der Zwischenlage 13 zu maskieren, wobei die Maske entsprechend der gewünschten Leiter- bahnen 14 ausgespart ist, gefolgt von einem Aufdampfen einer Oxidschicht auf die maskierte zweite Oberfläche 21.

In den Figuren 3A-3D sind verschiedene beispielhafte Varianten für den Verlauf der transparenten, flächigen Leiterbahnen 14 dargestellt. In Fig. 3A erstrecken sich die transparenten Leiterbahnen 14 in Fahrzeugquerrichtung zu den beiden Seitenrändern 26 der Verbundscheibe 2. In Fig. 3B erstrecken sich die transparenten Leiterbahnen 14 in Fahrzeuglängsrichtung zu einem am Dachquerträger 6 angeordneten Oberrand 28 der Ver- bundscheibe 2. In Fig. 3C erstrecken sich die transparenten Leiterbahnen 14 sowohl in Fahrzeugquerrichtung zu den beiden Seitenrändern 26 als auch in Fahrzeuglängsrichtung zu einem am frontalen Karosserieabschnitt 9 angeordneten Unterrand 27 der Verbundscheibe 2. In Fig. 3D erstrecken sich die transparenten Leiterbahnen 14 sowohl in Fahrzeugquerrichtung zu den beiden Seitenrändern 26 als auch schräg zur Fahrzeuglängs- richtung zum Oberrand 28 der Verbundscheibe 2.

Wie bereits in Verbindung mit Fig. 2 erläutert wurde, dienen die transparenten Leiterbahnen 14 für eine elektrische Verbindung des Regensensors 7 mit der Steuereinrichtung 24 zur Übertragung der elektrischen Signale zur automatischen Steuerung der Scheibenwischanlage in Abhängigkeit des Grads der Benetzung der Außenfläche 10 der Verbundscheibe 2. Die transparenten Leiterbahnen 14 dienen weiterhin für eine elektrische Verbindung mit einer (nicht dargestellten) Fahrzeugbat- terie zur Speisung des Regensensors 7 mit elektrischer Leistung. Wie in Verbindung mit den Figuren 3A-3D veranschaulicht, kann der jeweilige Verlauf der transparenten Leiterbahnen 14 an die Lage der Steuereinrichtung 24 bzw. Fahrzeugbatterie gezielt angepasst werden, um die elektrischen Ver- bindungen möglichst kurz zu halten.

In der erfindungsgemäßen Verbundscheibenanordnung 1 wird der einfallende Lichtstrahl 16 zur Erfassung der Benetzung der Außenfläche 10 der Außenscheibe 11 unmittelbar in die Außen- scheibe 11 eingekoppelt, so dass sich optische Inhomogenitäten der Innenscheibe 10 bzw. Zwischenlage 13 nicht auswirken können. Der Regensensor 7 kann vergleichsweise klein ausgeführt werden, da die Auswerteeinheit 25 außerhalb der Verbundscheibe 2 angeordnet ist. Durch einen wahlfrei gestaltba- ren Verlauf der transparenten Leiterbahnen 14, welche die freie Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigen, können kurze elektrische Verbindungen zwischen dem Regensensor 7 und der Auswerteeinheit 25 bzw. Fahrzeugbatterie realisiert werden. Bezugs zeichenliste

1 Verbundscheibenanordnung

2 Verbundscheibe

3 Frontabschnitt

4 Dachabschnitt

5 B-Säule 6 Dachquerträger

7 Regensensor

8 Innenrückspiegel

9 frontaler Karosserieabschnitt

10 Außenfläche 11 Außenscheibe

12 Innenscheibe

13 Zwischenlage

14 Leiterbahn

15 Kontaktstift 16 einfallender Lichtstrahl

17 reflektierter Lichtstrahl

18 Fahrgastzelle

19 Ausnehmung

20 erste Oberfläche 21 zweite Oberfläche

22 Sender

23 Empfänger

24 Steuereinrichtung

25 Auswerteeinheit 26 Seitenrand

27 Unterrand

28 Oberrand