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Patent Searching and Data


Title:
COMPOSITE PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/089220
Kind Code:
A2
Abstract:
The aim of the invention is to provide a composite plate and a method for the production thereof. To this end, the invention provides that the upper stone plate (4) and the lower supporting plate (2), while facing one another or being situated one above the other, are firstly placed between adjustable fixed stop elements that form a formwork. A defined clearance is maintained between the stone plate (4) and the supporting plate. Afterwards, the light-density material layer (3) initially having a soft consistency is introduced under pressure between the stone plate (4) and the lower supporting plate (2), automatically expands therein, adheres to the stone plate and to the lower supporting plate, and hardens to form a rigid foam (3). At least some of the stop elements are subsequently loosened in order to remove the produced composite plate.

Inventors:
WUKASCH JOACHIM (DE)
ROSSKOPF HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001282
Publication Date:
October 30, 2003
Filing Date:
April 16, 2003
Export Citation:
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Assignee:
ROSSKOPF UND PARTNER AG (DE)
WUKASCH JOACHIM (DE)
ROSSKOPF HELMUT (DE)
International Classes:
A47B77/02; B32B5/20; B32B9/04; E04C2/296; (IPC1-7): B29C44/12
Domestic Patent References:
WO2001054539A12001-08-02
Foreign References:
GB2218438A1989-11-15
US4231556A1980-11-04
US3963846A1976-06-15
DE20114743U12001-10-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 007, no. 085 (M-206), 8. April 1983 (1983-04-08) & JP 58 011122 A (SEKISUI KASEIHIN KOGYO KK), 21. Januar 1983 (1983-01-21)
Attorney, Agent or Firm:
Liedtke, Klaus (Postfach 10 19 16, Erfurt, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. l.
2. Verfahren zur Herstellung einer Verbundplatte mit einer oberen Steinplatte (4), einer unteren Tragplatte (2) und einer dazwischen angeordneten Leichtstoffschicht (3), dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die obere Steinplatte (4) und die untere Tragplatte (2) sich gegenüber stehend oder übereinander liegend zwischen verstellbaren, fixierten Anschlagelementen (11), die eine Schalung bilden, angeordnet werden, wobei zwischen der Steinplatte (4) und der Tragplatte (2) ein definierter lichter Abstand eingehalten ist, dass anschließend die Leichtstoffschicht (3) mit zunächst weicher Konsistenz unter Druck zwischen die Steinplatte (4) und die untere Tragplatte (2) eingebracht wird, dort selbstständig aufschäumt, sich mit der Steinplatte (4) und der unteren Tragplatte (2) verklebt und zu einem Hartschaum abbindet und dass anschließend zur Entnahme der hergestellten Verbundplatte zumindest einige Anschlagelemente (11) gelöst werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der Leichtstoffschicht (3) geschlossene und/oder offene Profile zwischen die Steinplatte (4) und die untere Tragplatte (2) eingebracht und dort fixiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der zunächst weichkonsistenten Leichtstoffschicht (3) zwischen die Steinplatte (4) und die Tragplatte (2) an parallel angeordneten Rändern der Platten (4,2) mindestens eine Frontplatte (7) angeordnet wird, die den Zwischenraum zwischen Steinplatte (4) und unterer Tragplatte (2) zu einem Hohlraum abschließen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leichststoffschicht (3) zwischen einer oberen Tragplatte (1) und der unteren Tragplatte (2) eingebracht wird, und die Steinplatte (4) nach dem Aushärten der Leichtstoffschicht (3) geklebt wird.
6. Verbundplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellte Verbundplatte, mit einer Steinplatte (4), einer unteren Tragplatte (2) und einer dazwischen angeordneten Leichtstoffschicht (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Leichtstoffschicht (3) eine zwischen der Steinplatte (4) und der unteren Tragplatte (2) unter Druckentwicklung aufgeschäumte und ausgehärtete Hartschaumschicht ist, die ohne Verwendung eines zusätzlichen Klebstoffs durch Haftverbund die Steinplatte (4) mit der unteren Tragplatte (2) verbindet, wobei die Dicke der Steinplatte (1) zwischen 6 mm und 13 mm und die Dicke der unteren Tragplatte (2) zwischen 3 mm und 8 mm beträgt.
7. Verbundplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leichtstoffschicht (3) aus Polyurethan besteht.
8. Verbundplatte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leichtstoffschicht (3) unmittelbar zwischen der Steinplatte (4) und der unteren Tragplatte (2) angeordnet ist.
9. Verbundplatte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leichststoffschicht (3) und der Steinplatte (4) eine obere Tragplatte (1) angeordnet ist, auf der die Steinplatte (4) geklebt ist.
10. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Frontseite der Verbundplatte eine aus Stein bestehende Frontplatte (7) angeordnet ist.
11. Verbundplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontplatte (7) durch die aufgeschäumte Leichtstoffschicht (3) ohne Verwendung eines zusätzlichen Klebstoffs durch Haftverbund befestigt ist.
12. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatten (1, 2) aus Hartfaser oder aus Holz bestehen.
13. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatten (1, 2) aus einem dampfdichten Material bestehen.
14. Verbundplatte nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Tragplatte (2) mindestens zweischichtig aufgebaut ist, wobei auf der Schicht aus Hartfaser oder Holz eine zweite, dampfdichte Schicht aus Aluminium angeordnet ist.
15. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leichtstoffschicht (3) Verstärkungsprofile (9) und/oder geschlossene oder offene Hohlräume (8) zur Aufnahme von Funktionselementen, wie Kabelkanälen und dergleichen, mit eingeschäumt sind.
16. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steinplatte (4) aus Naturstein besteht.
17. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steinplatte (4) aus Werkstein besteht.
18. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steinplatte (4) aus einem Mineralwerkstoff besteht.
Description:
Verbundplatte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbundplatte mit einer oberen Steinplatte, einer unteren Tragplatte und einer dazwischen angeordneten Schicht aus Leichtstoff sowie eine Verbundplatte.

Für derartige Verbundplatten kommen verschiedene Einsatzgebiete in Betracht ; bevorzugt wird die erfindungsgemäße Platte für Küchenarbeitsplatten verwendet.

Zur Reduzierung des Gewichtes von Steinplatten, bei denen vorwiegend der optische Eindruck der Oberfläche entscheidend ist, insbesondere bei Platten aus Naturstein, sind verschiedene Verbundplatten bekannt, bei denen die jeweils obere Schicht aus Stein besteht.

Im Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Herstellung einer Verbundplatte mit einer oberen Steinplatte, einer unteren Tragplatte und einer dazwischen angeordneten Schicht aus Leichtstoff und eine Vielzahl von derartigen Verbundplatten bekannt.

Nach DE 295 10 629 U 1 ist eine Naturstein-Verbundplatte bekannt, bei der eine Kernplatte aus Leichtstoff jeweils beidseitig mit einer Natursteinplatte verklebt ist.

Nachteilig ist bei dieser Naturstein-Verbundplatte der hohe technologische Aufwand zum Verkleben der Einzelschichten. Nachteilig ist vor allem der zur Erzielung einer sehr genauen Gesamtstärke der Verbundplatte erforderliche hohe Aufwand ; selbst bei Einhaltung genauer Dicken der einzelnen Schichten ist wegen der variablen Dicken der Klebstoffschichten die Erzielung einer exakten Maßhaltigkeit der Verbundplatte dabei nicht möglich.

Nach DE 39 40 102 ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbundplatten mit Oberflächen aus Naturstein und einer Trägerplatte, die aus Holz sein kann, bekannt, bei der die Dicke der Natursteinplatte weniger als 7 mm beträgt.

Dabei wird die Natursteinplatte mit der Trägerplatte verbunden, indem unter anderem Polyesterharz und Glasfaservlies auf die Natursteinplatte dünn aufgetragen werden ; die Trägerplatte wird nacheinander mit Haftvermittler, Klebstoff und Haftbrücke versehen. Nach dem Aushärten der Haftbrücke der Trägerplatte und der Polyesterschicht der Natursteinplatte wird der Verbund zwischen beiden Schichtwerkstoffen mittels Klebestoff hergestellt.

Nachteilig bei diesem Verfahren ist ebenfalls der sehr hohe technologische Aufwand zum Verkleben. Durch die erforderliche Anordnung von mehreren- wenn auch dünnen-zusätzlichen Schichten zum Verkleben ist es bei diesem Verfahren nicht möglich, einen exakten Wert für die Gesamtdicke der Verbundplatte einzuhalten.

Nach DE 195 47 123 A 1 ist eine Verbundplatte aus Naturstein und Holz, insbesondere eine Küchenarbeitsplatte, mit einer Oberflächenplatte aus Naturstein, einer Trägerplatte aus Holz und einer dünnen, faserverstärkten Zwischenschicht, die Kleber enthält und die Oberflächenplatte mit der Trägerplatte verklebt, bekannt, bei der die Oberflächenplatte aus Naturstein dicker als 1 cm und die Trägerplatte aus Holz eine Dicke von weniger als ca. 3 cm aufweist und die Gesamtdicke der Verbundplatte 2-6 cm beträgt.

Nachteilig ist bei dieser Verbundplatte sowohl die relativ große Dicke der Trägerplatte aus Holz, welches eine relativ hohe Rohdichte aufweist und somit

zu einem relativ hohen Gewicht der Verbundplatte führt, als auch der hohe technologische Aufwand zum Verkleben dieser Schichten. Insbesondere ist auch hier nachteilig, dass durch das Verkleben der Schichten die Einhaltung einer exakten Maßhaltigkeit ebenfalls nicht möglich ist.

Nach DE 1 659 179 ist eine Platte, Tafel oder Kachel, die aus mindestens drei durch ein Klebemittel miteinander verbundenen Schichten besteht, bekannt, bei der eine zellenförmige oder porige Zwischenschicht aus Metallblech oder Kunststoff zwischen einer oberen äußeren Schicht aus Marmor und einem verhältnismäßig dünnen Metallblech oder einer-entsprechenden Haut mit einer hohen Festigkeit angeordnet ist.

Der in dieser Schrift beschriebene Aufbau ermöglicht zwar bei relativ geringem Gewicht der Verbundplatte gute Festigkeitseigenschaften ; nachteilig ist jedoch auch bei dieser Verbundplatte der hohe Fertigungsaufwand. Ferner ist die Einhaltung einer exakten Maßhaltigkeit durch die Vielzahl miteinander verklebenden Schichten nicht möglich.

Nach DE 101 19 552 A 1 ist ein Verfahren zu Herstellung einer Verbundplatte bekannt, wobei beidseitig von einer Natursteinplatte in einem vorbestimmten Abstand jeweils eine rückwärtige Platte angeordnet wird, die beiden Zwischenräume zwischen der Natursteinplatte und den beiden Platten mit einem Granulat gefüllt und anschließend aufgeschäumt werden. Anschließend wird die Natursteinplatte längs in ihrer Mittelebene zerteilt. Zunächst wird dabei die Natursteinplatte beidseitig mit einer Stabilisierungsschicht in Form einer in einem Harz eingebetteten Mineralfasermatte stabilisiert ; als rückwärtige Platte wird eine Stabilisierungsschicht in Form einer in einem Harz eingebetteten Mineralfasermatte verwendet.

Nachteilig ist bei diesem Verfahren, dass durch die erforderliche Zerteilung der Natursteinplatte in ihrer Mittelebene zwei unterschiedlich dicke Verbundplatten entstehen können ; jedenfalls ist auch bei diesem Verfahren eine exakte Maßhaltigkeit der Verbundplatte nicht möglich.

In der vorgenannten Schrift ist außerdem eine Verbundplatte mit einer Deckschicht aus Naturstein, die sich auf einer rückseitigen, einen Schaum enthaltenden Trägerschicht befindet, beschrieben, bei der die Trägerschicht eine Stabilisierungsschicht für den Naturstein in Form einer in einem Harz eingebetteten Mineralfasermatte, eine zwischen dieser und einer weiteren Stabilisierungsschicht in Form einer in Harz eingebetteten Mineralfasermatte eingebetteten Zwischenschicht und einem Hartschaum umfasst, wobei die Deckschicht eine Stärke von 3-8 mm aufweist.

Die beschriebene Verbundplatte weist zwar bei geringem Gewicht hohe Festigkeitswerte auf ; nachteilig ist jedoch einerseits der hohe Aufwand zur Herstellung dieser Verbundplatte, wobei Mineralfasermatten aufwendig in einem Harz eingebettet werden müssen, und andererseits die wegen der geringen Dicke der Deckplatte relativ hohe Temperaturempfindlichkeit der Verbundplatte, die beispielsweise beim Abstellen von heißen Töpfen auf Küchenarbeitsplatten Rissbildungen verursachen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbundplatte und ein Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben, die bei relativ geringem Gewicht gute mechanische Festigkeitseigenschaften aufweist und auch gegenüber punktueller Erwärmungen unempfindlich ist, wobei bei geringem technologischen Aufwand die Einhaltung einer exakten Gesamtdicke der Verbundplatte ermöglicht wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Verfahren, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale und mit einer Verbundplatte, welche die in Anspruch 5 angegebenen Merkmale enthält, gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens und der Verbundplatte sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das Verfahren zur Herstellung der Verbundplatte sieht vor, dass zunächst die obere Steinplatte oder eine obere Tragplatte und die untere Tragplatte sich gegenüber stehend zwischen verstellbaren, fixierten Anschlagelementen angeordnet sind. Die Anschlagelemente bilden dabei eine Schalung, so dass zwischen der Steinplatte bzw. Der oberen Tragplatte und der unteren Tragplatte ein definierter lichter Abstand eingehalten ist.

Anschließend wird die Leichtstoffschicht mit zunächst weicher Konsistenz unter Druck zwischen die Steinplatte bzw. obere Tragplatt und die untere Tragplatte eingebracht und schäumt dort selbstständig auf. Dabei verkleben die Steinplatte bzw. die obere Tragplatte und die untere Tragplatte mit der zu einem Hartschaum abbindenden Leichtstoffschicht. Danach werden zur zumindest einige Anschlagelemente gelöst und die so hergestellten Verbundplatte kann entnommen werden.

Zur Erleichterung des Transportes und zur Verbesserung der Stabilität ist es zweckmäßig, dass die Leichstoffschicht zwischen einer oberen Tragplatte und der unteren Tragplatte eingebracht wird, und die. Steinplatte nach dem Aushärten der Leichtstoffschicht geklebt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass vor dem Einbringen der Leichtstoffschicht geschlossene und/oder offene Profile zwischen die Steinplatte und die untere Tragplatte eingebracht und dort fixiert werden. Damit können sowohl eine Erhöhung der Festigkeit erreicht als auch innerhalb der Platte zu montierende Armaturen oder Kabel bequem angebracht werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dadurch, dass vor dem Einbringen der zunächst weichkonsistenten Leichtstoffschicht eine Frontplatte aus Stein zwischen oder vor die Steinplatte und die untere Tragplatte

angeordnet wird, die den Zwischenraum zwischen Steinplatte und unterer Tragplatte nach vorn abschließt.

Bei der erfindungsgemäßen Verbundplatte bildet eine Leichtstoffschicht, die vorzugsweise aus Polyurethan besteht, zwischen einer Steinplatte aus Natur- oder Werkstein und der unteren Tragplatte eine unter Druckentwicklung aufgeschäumte und ausgehärtete Hartschaumschicht, die ohne Verwendung eines zusätzlichen Klebstoffs durch Haftverbund die Steinplatte mit der unteren Tragplatte verbindet, wobei die Dicke der Steinplatte zwischen 6 mm und 13 mm und die Dicke der unteren Tragplatte zwischen 3 mm und 8 mm beträgt.

Die Gesamtdicke der Verbundplatte beträgt etwa 30 bis 50 mm, vorzugsweise ca. 40 mm Die Leichtstoffschicht kann unmittelbar zwischen der Steinplatte und der unteren Tragplatte angeordnet sein oder sich zwischen einer oberen und einer unteren Tragplatte befinden. Im letzteren Fall wird die Steinplatte auf der obere Tragplatte befestigt, vorzugsweise durch Kleben.

Es ist ferner möglich, an einer oder an mehreren Frontseiten der Verbundplatte aus Stein bestehende Frontplatten angeordnet sind. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass die Befestigung der Frontplatte durch die aufgeschäumte Leichtstoffschicht ohne Verwendung eines zusätzlichen Klebstoffs möglich ist.

Die Tragplatten bestehen üblicherweise aus einem Hartfaserwerkstoff oder aus Holz. Für spezielle Anwendungen werden auch Tragplatten aus einem dampfdichten Material verwendet. Eine vorteilhafte Ausführung hierfür sieht vor, dass die untere Tragplatte zweischichtig aufgebaut ist, wobei auf einer Schicht aus Hartfaser oder Holz eine zweite, dampfdichte Schicht aus Aluminium angeordnet ist.

In die Leichtstoffschicht können Verstärkungsprofile und/oder geschlossene oder offene Hohlräume zur Aufnahme von Funktionselementen, wie Kabelkanälen und dergleichen, mit eingeschäumt sein.

Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf.

Durch das Einbringen eines zunächst weichkonsistenten Leichtstoffes, das unter Druck erfolgt, wobei der Leichtstoff anschließend aufschäumt, zwischen eine in einer Schalung fixierten Tragplatte und eine von der Tragplatte beabstandet angeordneten Steinplatte gelingt es eine exakt maßhaltige Verbundplatte herzustellen. Besonders vorteilhaft ist es dabei als Leichtstoff Polyurethanschaum zu verwenden, mit dem eine hohe Festigkeit erreicht wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht darüber hinaus, zur zusätzlichen Verstärkung der Verbundplatte Tragprofile oder Hohlprofile, die als Kabelkanäle genutzt werden können, in der Schicht des Leichtstoffes anzuordnen. Durch die Verwendung einer Tragplatte aus Holz gelingt die Herstellung einer von der Tragplattenseite her schraubbare Verbundplatte.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der zugehörigen Zeichnung zeigen : Figur 1 einen Schnitt durch eine Verbundplatte mit einer zwischen zwei Hartstoffplatten angebrachten Schaumstoffschicht, Figur 2 einen Schnitt durch eine Verbundplatte mit einer Aluminium- schicht auf der unteren Tragplatte

Figur 3 eine Anordnung mit Steinplatte und Figur 4 die Herstellung der Verbundplatte.

Figur 1 zeigt einen Schnitt durch eine Verbundplatte, bei der eine aus Polyurethan-Hartschaum bestehende Leichtstoffschicht 3 als Zwischenschicht zwischen der oberen Tragplatte 1 und der unteren Tragplatte 2 angeordnet ist.

Die Tragplatten 1 und 2 werden vorzugsweise als Hartfaserplatten ausgeführt, können aber auch aus anderen Materialien, beispielsweise aus Holz bestehen.

In Figur 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der in der Leichtstoffschicht 3 Hohlräume 8 zur Aufnahme von Funktionselementen wie Kabelkanälen, Rohrleitungen und dergleichen angebracht sind. Ferner befindet sich in der Leichtstoffschicht 3 ein Verstärkungsprofil 9, das zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Verbundplatte dient. Die Leichtstoffschicht 3 wurde eingebracht, indem zunächst weichkonsistenter Leichtstoff unter Druck zwischen die obere Tragplatte 1 und die untere Tragplatte 2 eingebracht wurde, dort selbständig aufgeschäumt ist und beim Erhärten die beiden Tragplatten 1 und 2 gegenseitig verklebt hat.

Figur 3 erläutert ein Anwendungsbeispiel, bei dem die Verbundplatte mit einer aufgeklebten Steinplatte 4, die aus Kompositstein oder aus Naturstein besteht, versehen ist. Es ist natürlich auch möglich, eine Steinplatte aus Werkstein zu verwenden. Die Dicke der Steinplatte 4 beträgt 13 mm, die Dicke der beiden Tragplatten beträgt jeweils 4 mm und die Dicke der Hartschaum-Zwischenschicht 3 beträgt 22 mm. Die Gesamtstärke der Verbundplatte beträgt exakt 40 mm. An der Vorderseite der Verbundplatte ist eine Frontplatte 7 angeordnet, die aus dem gleichen Material wie die Steinplatte 4 besteht. Es ist auch möglich, eine aus Kunststoffelementen bestehende Frontplatte 7 anzubringen. Zweckmäßigerweise wird die untere

Tragplatte 2 mit einer Aluminiumschicht 10 versehen. Dies ist insbesondere dann angebracht, wenn die Verbundplatte dampfdicht ausgebildet werden soll, was beispielsweise für Küchenarbeitsplatten, die über Spülmaschinen angebracht werden, sehr vorteilhaft ist.

Das Herstellungsverfahren ist in Figur 4 erläutert. Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verbundplatte, die zwischen verstellbaren und fixierbaren Anschlagelementen 11 angeordnet ist. Die Verbundplatte wird durch eine Steinplatte 4, die aus Kompositstein oder aus Naturstein besteht, eine als Zwischenschicht dienenden Leichtstoffschicht 3 sowie eine untere Tragplatte 2, die aus Holz besteht, gebildet. Die Dicke der Steinplatte 4 beträgt 10 mm, die Dicke der unteren Tragplatte 2 aus Holz beträgt 4 mm und die Dicke der aus Hartschaum bestehenden Leichtstoffschicht 3 beträgt 26 mm. Die Gesamtstärke der Verbundplatte beträgt exakt 40 mm. Am Rand der Verbundplatte ist eine Frontplatte 7 angeordnet, welche aus dem gleichen Material wie die Steinplatte 4 besteht. In der aus Hartschaum bestehenden Leichtstoffschicht 3 sind Verstärkungsprofile 9 und Hohlräume 8 angeordnet, wobei der links dargestellte Hohlraum 8 als Kabelkanal zur Führung von Leitungen durch die Verbundplatte und das rechts dargestellte Verstärkungsprofil 9 zur Verstärkung der Tragfähigkeit der Verbundplatte dienen. Die Leichtstoffschicht 3 wurde eingebracht, indem zunächst weichkonsistentes Polyurethan unter Druck zwischen die Steinplatte 4 und die untere Tragplatte 2 eingebracht wurde, dort selbständig aufgeschäumt ist und beim Erhärten die Steinplatte 4 und die untere Tragplatte 2 gegenseitig verklebt hat. Durch die an den gemeinsamen Rändern von Steinplatte 4 und unterer Tragplatte 2 angeordnete Frontplatte 7 war dabei ein seitliches Austreten des aufquellenden Leichtstoffes weitgehend verhindert ; die Frontplatte 7, die auch an mehreren Seitenflächen angebracht werden kann, ist nach dem Aushärten der Leichtstoffschicht 3 ebenfalls fest mit der Verbundplatte verbunden. Die Leichtstoffschicht 3, die während ihres Aufquellens aus den Fugen zwischen Steinplatte 4 und Frontplatte 7

beziehungsweise zwischen der unteren Tragplatte 2 und Frontplatte 7 herausgequollen ist, kann nach dem Aushärten leicht entfernt werden.

Es ist auch möglich, als Frontplatten 7 Kunststoffelemente zu benutzen ; es ist ebenfalls möglich, eine untere Tragplatte 2 zu verwenden, die selbst als Verbundplatte ausgebildet ist-insbesondere ist die Verwendung einer aluminiumbeschichteten Holz-oder Hartfaserplatte sinnvoll, wenn die Verbundplatte dampfdicht ausgebildet werden soll, wie beispielsweise für Küchenarbeitsplatten über Spülmaschinen. Für die Steinplatte 4 können sowohl Platten aus Naturstein als auch aus Werkstein oder aus einem Mineralwerkstoff verwendet werden.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 obere Tragplatte 2 untere Tragplatte 3 Leichtstoffschicht 4 Steinplatte 5 Schraube 6 Zusatzteil 7 Frontplatte 8 Hohlraum für Profile 9 Verstärkungsprofil <BR> <BR> 10 Aluminiumschich 11 Anschlagelement