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Patent Searching and Data


Title:
COMPOSITION COMPRISING MANUKA HONEY AND PHYCOBILIPROTEIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/037951
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a composition that comprises manuka honey, phycobiliprotein and standard honey and that is characterized by a storage stability of at least 18 months at room temperature and by a defined total methylglyoxal concentration.

Inventors:
BACCHETTA TINO LUIGI (ES)
Application Number:
PCT/EP2021/071835
Publication Date:
February 24, 2022
Filing Date:
August 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
AAA ACCELERATOR GROUP EUROPE AG (CH)
International Classes:
A61K36/04; A23L21/25; A23L33/10; A23L33/105; A61K36/61
Other References:
GIULIA MARTELLI ET AL: "Thermal stability improvement of blue colorant C-Phycocyanin from Spirulina platensis for food industry applications", PROCESS BIOCHEMISTRY, vol. 49, no. 1, 1 January 2014 (2014-01-01), GB, pages 154 - 159, XP055604613, ISSN: 1359-5113, DOI: 10.1016/j.procbio.2013.10.008
MARTELLI ET AL., PROCESS BIOCHEMISTRY, vol. 49, 2014, pages 154 - 159
BRYANT ET AL., ARCHIVES OF MICROBIOLOGY, vol. 123, 1979, pages 113 - 127
Attorney, Agent or Firm:
WALLINGER RICKER SCHLOTTER TOSTMANN (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE 1. Zusammensetzung, die Manuka-Honig, Phycobiliprotein und einen Standardhonig umfasst, wobei die Zusammensetzung eine Gesamtmethylglyoxalkonzentration im Bereich von 30 - 65 mg/kg aufweist. 2. Zusammensetzung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Anteil x des Manuka-Honigs an der Zusammensetzung im Bereich von 10 - 20 Gewichtsprozenten liegt, der Anteil y des Phycobiliproteins im Bereich von 1,5 – 4,0 Gewichtsprozenten und der Anteil z des Standardhonigs im Bereich von 75 – 84,5 Gewichtsprozenten, und wobei die Summe aus x, y und z im Bereich von 95 bis 100 Gewichtsprozenten liegt. 3. Zusammensetzung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Anteil x des Manuka-Honigs an der Zusammensetzung im Bereich von 19 – 20 Gewichtsprozenten liegt, der Anteil y des Phycobiliproteins im Bereich von 1,5 – 4,0 Gewichtsprozenten und der Anteil z des Standardhonigs im Bereich von 77 – 80 Gewichtsprozenten. 4. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Summe der Anteile x, y und z bei 100 Gewichtsprozenten liegt. 5. Zusammensetzung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Anteil x des Manuka-Honigs an der Zusammensetzung bei 19,5 Gewichtsprozenten liegt, der Anteil y des Phycobiliproteins im Bereich von 1,5 Gewichtsprozenten und der Anteil z des Standardhonigs im Bereich von 79 Gewichtsprozenten. 6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Manuka-Honig gekennzeichnet ist durch einen UMF-Wert im Bereich von 8 bis 17. 7. Zusammensetzung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Manuka- Honig gekennzeichnet ist durch einen UMF-Wert im Bereich von 10 bis 15. 8. Zusammensetzung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Manuka- Honig gekennzeichnet ist durch einen UMF-Wert von 11. 9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei der Manuka-Honig gekennzeichnet ist durch eine Methylglyoxalkonzentration im Bereich von 250 bis 514 mg/kg.

10. Zusammensetzung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Manuka- Honig gekennzeichnet ist durch eine Methylglyoxalkonzentration im Bereich von 250 bis 310 mg/kg. 11. Zusammensetzung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Manuka- Honig gekennzeichnet ist durch eine Methylglyoxalkonzentration von 307 mg/kg. 12. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung eine Gesamtmethylglyoxalkonzentration von 60 mg/kg aufweist. 13. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Phycobiliprotein ausgewählt ist aus Phycocyanin (C-PC), Allophycocyanin (APC) und Phycoerythrin (PE) oder Mischungen davon. 14. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem Phycobiliprotein um einen pulverförmigen Rohextrakt von Rhodophyten, Cryptophyten oder Cyanobakterien handelt, bevorzugt um einen pulverförmigen Rohextrakt von Rhodophyten.

Description:
ZUSAMMENSETZUNG UMFASSEND MANUKA-HONIG UND PHYCOBILIPROTEIN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, die Manuka-Honig und Phycobiliprotein umfasst und die sich durch eine Lagerungsstabilität von mindestens 18 Monaten bei Raumtemperatur auszeichnet.

Die Verwendung von Honig hat eine jahrtausendealte Bedeutung in der Ernährung der Menschen. Neben den Hauptzuckern Fructose und Glucose sowie Wasser sind auch noch geringe Mengen anderer Di- und Oligosaccharide, Pollen, Mineralstoffe, Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine, Färb- und Aromastoffe im Naturhonig enthalten. Insbesondere in der Ernährung von Sportlern nimmt Honig seit einigen Jahren eine wichtige Rolle als Basis für hochkalorische Ernährungsgele ein.

Neben der Bedeutung als Energiespender wurde Honig auch seit langem auch in der Naturheilkunde eingesetzt, wobei z. B. eine entzündungshemmende Wirkung genutzt wurde. Daneben ist auch eine geringe antibakterielle Wirkung von Honig bekannt, die auf geringe Anteile von Peroxiden im Naturhonig zurückgeführt wird.

Eine wesentlich höhere antibakterielle und außerdem antimykotische Wirkung zeigt der sogenannte Manuka-Honig, der aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka; lat.: Leptospermum scopariuni) erzeugt wird. Diese Wirkung beruht dabei im Gegensatz zu anderen Honigarten nicht auf einem Peroxidanteil, sondern auf einen hohen Gehalt an Methylglyoxal. Neben Methylglyoxal sind auch noch Dihydroxyaceton (DHA), das ausschließlich im Nektar der Manukablüte vorkommt und aus dem während der Honigproduktion Methylglyoxal entsteht, sowie Leptosperin, das ebenfalls ausschließlich in der Manuka Pflanze vorkommt, charakteristische Inhaltsstoffe von echtem Manuka- Honig.

Aufgrund der antibakteriellen Wirkung wurde im Jahr 2005 wurde ein zur Behandlung von Wunden ausgewiesenes Fertigpräparat unter der Bezeichnung „Medihoney“ europaweit als Medizinprodukt zugelassen. Durch den möglichen Zusatznutzen für Sportler, die wegen der hohen körperlichen Belastungen anfälliger für Infektionen sind, wird Manuka-Honig auch verstärkt in Sportlernahrungsmitteln eingesetzt.

Ziel bei der Entwicklung von Sportlernahrungsmittel ist es dabei, dem Sporttreibenden eine schnell verfügbare und ausgewogene Mischung an Nahrungsmitteln, Mineralien und Spurenelementen bereitzustellen. Die oben bereits erwähnten hochkalorischen Ernährungsgele auf Honigbasis weisen dabei nur einen geringen Proteinanteil auf, dessen Erhöhung für eine ausgewogene Versorgung wünschenswert wäre.

In diesem Zusammenhang haben Phycobiliproteine wie Phycocyanin (C-PC) eine besondere Bedeutung erlangt, da diese nicht nur als Lieferant von Aminosäuren dienen können, sondern da bei diesen zusätzlich auch Aktivität bei der Behandlung von Krebs, entzündlichen Erkrankungen, der Verhinderung von Angionese und in der Heilung von bestimmten Autoimmunerkrankungen diskutiert werden. Ein Nachteil der Phycobiliproteine ist allerdings die geringe thermische Stabilität.

Martelli et al., Process Biochemistry 49 (2014) 154-159, studierten die Stabilisierung von C-PC durch verschiedene essbare Zusatzstoffe, wobei sie auch die Verwendung von Manuka-Honig untersuchten. Zwar konnten sie eine Erhöhung der thermischen Stabilität von C-PC durch Manuka-Honig zeigen, aber da Manuka-Honig in den Untersuchungen von Martelli et al. keinen Unterschied zur Verwendung von Standard- Honig zeigten, wurden offenbar keine weiteren Untersuchungen damit durchgeführt. Insbesondere fehlen auch Angaben zur Lagerungsstabilität von derartigen Zusammensetzungen.

In Vorversuchen stellten die Erfinder nun fest, dass es bei Verwendung von reinem Manuka-Honig oder von Zusammensetzungen mit einem hohen Anteil an Manuka-Honig Phycobiliprotein-haltige Zusammensetzungen erhalten werden, die sich wegen ihrer geringen Lagerungsstabilität als ungeeignet für die Entwicklung von Nahrungsergänzungsmitteln und Sportlernahrungsmitteln für eine kommerzielle Verwertung erwiesen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden im Vergleichsbeispiel 1 näher dargestellt.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Zusammensetzung, die Manuka-Honig und Phycobiliprotein umfasst, bereitzustellen, die eine Lagerungsstabilität von mindestens 18 Monaten bei Raumtemperatur aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Lehre des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht. Verschiedene Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, die Manuka-Honig, Phycobiliprotein und einen Standardhonig umfasst, wobei die Zusammensetzung eine Gesamtmethylglyoxalkonzentration im Bereich von 30 - 65 mg/kg aufweist. Unter „Manuka-Honig“ ist ein Honig zu verstehen, der aus dem Blütennektar der Südseemyrte (Manuka; lat.: Leptospermum scopariuni) erzeugt wird. Manuka-Honig wird insbesondere durch seinen hohen Gehalt an Methylglyoxal, die Anwesenheit von Dihydroxyaceton, einen Gehalt von mindestens 100 mg/kg Leptosperin, und eine Menge an Hydroxymethylfurfural (HMF), die 40 mg/kg nicht überschreiten darf charakterisiert.

Unter „Standard-Honig“ ist ein Honig zu verstehen, der im Gegensatz zu Manuka-Honig nur geringe Spuren von Methylglyoxal, Dihydroxyaceton und/oder Leptosperin aufweist und aus unterschiedlichen Quellen stammen kann. Ein Beispiel für einen Standard- Honig, der sich für einen Einsatz im Rahmen der vorliegenden Erfindung eignen, ist etwa ein pasteurisierter Blütenhonig.

Unter „Phycobiliprotein“ ist ein Gruppe von Proteinen zu verstehen, die in der Form von Chromoproteine mit einer relative Molekülmassen zwischen 50.000 und 270.000, die im grünen bis hellroten Spektralbereich, also zwischen etwa 500 und 650 nm Wellenlänge absorbieren, als membranassoziierte Antennenpigmente ausschließlich bei Cyanobakterien), Rhodophyten (Rotalgen) und Cryptophyten vorkommen.

Unter „Gesamtmethylglyoxalkonzentration“ ist die Konzentration an Methylglyoxal in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu verstehen. Diese Gesamtmethylglyoxalkonzentration kann entweder direkt experimentell bestimmt werden oder aber aus dem bekannten UMF-Wert des verwendeten Manuka-Honigs und des darauf entfallenden Anteils an der Zusammensetzung errechnet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Anteil x des Manuka-Honigs an der Zusammensetzung im Bereich von 10 - 20 Gewichtsprozenten liegt, der Anteil y des Phycobiliproteins im Bereich von 1 ,5 - 4,0 Gewichtsprozenten und der Anteil z des Standardhonigs im Bereich von 75 - 84,5 Gewichtsprozenten, und wobei die Summe aus x, y und z im Bereich von 95 bis 100 Gewichtsprozenten liegt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Anteil x des Manuka-Honigs an der Zusammensetzung im Bereich von 19 - 20 Gewichtsprozenten, der Anteil y des Phycobiliproteins im Bereich von 1 ,5 - 4,0 Gewichtsprozenten und der Anteil z des Standardhonigs im Bereich von 77 - 80 Gewichtsprozenten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Summe der Anteile x, y und z bei 100 Gewichtsprozenten. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Anteil x des Manuka-Honigs an der Zusammensetzung bei 19,5 Gewichtsprozenten, der Anteil y des Phycobiliproteins bei 1 ,5 Gewichtsprozenten und der Anteil z des Standardhonigs bei 79 Gewichtsprozenten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Manuka-Honig gekennzeichnet ist durch einen UMF-Wert im Bereich von 10 bis 15.

Die Abkürzung „UMF“ steht dafür für den Ausdruck „Unique Manuka Factor“, der vom neuseeländischen Verband „Active Manuka Honey Association Inc.“ (AMHA) entwickelt wurde, um Manuka-Honig von anderen Honigqualitäten zu unterscheiden. Eine alternative Bezeichnung ist der N PA- Wert, der für „non-peroxide activity“ steht. Der UMF- oder NPA-Wert wird bestimmt, indem die antibakterielle Wirkung des Manuka- Honigs in vitro mit der einer wässrigen Phenollösung verglichen wird. So hat ein Manuka- Honig mit einem UMF- oder NPA-Wert von 30 die gleiche antibakterielle Wirksamkeit in vitro wie eine 30-prozentige Phenollösung.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Manuka-Honig gekennzeichnet durch einen UMF-Wert von 11.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Manuka-Honig gekennzeichnet durch eine Methylglyoxalkonzentration im Bereich von 250 bis 514 mg/kg.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Manuka-Honig gekennzeichnet durch eine Methylglyoxalkonzentration im Bereich von 250 bis 310 mg/kg.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Manuka-Honig gekennzeichnet durch eine Methylglyoxalkonzentration von 307 mg/kg.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Zusammensetzung eine Gesamtmethylglyoxalkonzentration von 60 mg/kg auf.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Phycobiliprotein ausgewählt aus Phycocyanin (C-PC), Allophycocyanin (APC) und Phycoerythrin (PE) oder Mischungen davon.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Phycobiliprotein eine Mischung aus 55 - 65 % Phycocyanin (C-PC), 22 - 30 % Allophycocyanin (APC) und 12 - 20 % Phycoerythrin (PE), bevorzugt 58 % Phycocyanin (C-PC), 26 % Allophycocyanin (APC) und 16 % Phycoerythrin (PE). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Phycobiliprotein um einen pulverförmigen Rohextrakt von Rhodophyten, Cryptophyten oder Cyanobakterien, bevorzugt um einen pulverförmigen Rohextrakt von Rhodophyten.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beispielen und den Figuren.

Dabei zeigt

Fig. 1 den zeitlichen Verlaufs des Phycocyaningehalts einer Zusammensetzung aus Manuka-Honig (UMF-Wert von 11 ; 98,5 Gewichtsprozente) und Phycocyanin Blue- Pulver (Rohextrakt aus Rotalgen; 1 ,5 Gewichtsprozente) ohne Zusatz von Standard- Honig über einen Zeitraum von neun Monaten. Zusätzlich zeigt Fig. 1 den Graphen einer angenommenen linearen Abnahme des Proteingehalts um 0,75 % pro Monat.

Fig. 2 den zeitlichen Verlaufs des Phycocyaningehalts einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung (Manuka-Honig mit einem UMF von 11 : 19,5 Gewichtsprozente; Phycocyanin Blue-Pulver (Rohextrakt aus Rotalgen): 1 ,5 Gewichtsprozente; Standard- Blütenhonig: 79,0 Gewichtsprozente) über einen Zeitraum von neun Monaten. Zusätzlich zeigt Fig. 1 den Graphen einer angenommenen linearen Abnahme des Proteingehalts um 0,75 % pro Monat.

Vergleichsbeispiel 1 : Versuche zur Herstellung von Phycobiliprotein-haltigen Zusammensetzungen mit einem hohen Anteil an Manuka-Honig Phycobiliproteine-haltige Zusammensetzungen

98,5 g Manuka-Honig mit einem UMF-Wert von 11 wurden mit 1 ,5 g Phycocyanin (Crude Phycocyanin Blue powder Algae Extract (C-PC Phycocyanin, APC Allophycocyanin and PE Phycoerythrin)) vermischt, und die Mischung bei 20°C aufbewahrt. Einmal im Monat wurde der in der Zusammensetzung noch vorhandene Proteingehalt photometrisch im Bereich zwischen 560 und 660 nm nach dem Verfahren von Bryant et al., Archives of Microbiology. 123 (1979) 113-127, bestimmt:

Die folgende Tabelle 1 sowie Figur 1 zeigen die zeitliche Abnahme des Proteingehalts über den Zeitraum von 9 Monaten, wobei bereits nach drei Monaten die für einen Gesamtzeitraum von 12 Monaten maximal akzeptable Abnahme (9 %: s. Tabelle 2) erreicht wurde. Tabelle 1 : Abnahme des Phycocyaningehalts in Manuka-Honig (UMF 11)

Tabelle 2: für Naturprodukt akzeptable Abnahme an Proteingehalt (9 % über 12 Monate) im zeitlichen Verlauf

Beispiel 2: Herstellung von stabilen Phycobiliprotein-haltigen

Zusammensetzungen mit Manuka-Honig

19,5 g Manuka-Honig mit einem UMF-Wert von 11 wurden mit 79,0 g pasteurisiertem Blüten-Honig („Miel de Flores Pasteurizada“, Maes Honey, Spanien, Produktcode: FT MS 02) und 1 ,5 g Phycocyanin (Crude Phycocyanin Blue powder Algae Extract (58 % Phycocyanin (C-PC), 26 % Allophycocyanin (APC), 16 % Phycoerythrin (PE))) vermischt, und die Mischung bei 20°C aufbewahrt. Einmal im Monat wurde der in der Zusammensetzung noch vorhandene Proteingehalt bestimmt. Die folgende Tabelle 3 sowie Figur 1 zeigen die zeitliche Abnahme des Proteingehalts über den Zeitraum von 11 Monaten, wobei sich dieser Gehalt nach einer anfänglichen Abnahme stabilisiert und ab etwa neun Monaten eine geringere Abnahme zeigt, als sie im Fall eines Naturprodukts für einen Gesamtzeitraum von 12 Monaten maximal noch akzeptabel ist (9 %: s. Tabelle 2). Die Bestimmung des Phycocyaningehalts erfolgte dabei wie in Beispiel 1 angeführt, der Verlauf der Abnahme der einzelnen Bestandteile C-PC, APC und PE ist ebenfalls der Tabelle 3 zu entnehmen. Tabelle 3: Abnahme des Phycocyaningehalts in Manuka-Honig (UMF 11)/Honig- Gemisch