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Title:
COMPOSITION CONTAINING PROPOLIS, USE FOR THE TREATMENT OF HOOF AND CLAW DISEASES IN ANIMALS, AND PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/157953
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a composition which is suitable for use in the topical treatment of hoof and/or claw diseases in hoofed animals (ungulates).

Inventors:
YANIK SARAH (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/065517
Publication Date:
September 07, 2018
Filing Date:
June 23, 2017
Export Citation:
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Assignee:
YANIK SARAH (DE)
International Classes:
A01N63/20; A61K35/644; A61K35/66; A61K35/747; A61P31/04
Domestic Patent References:
WO2011020957A12011-02-24
Foreign References:
EP3141606A12017-03-15
KR20130057757A2013-06-03
DE102009029162A12010-07-01
Other References:
DATABASE WPI Week 201247, 25 April 2012 Derwent World Patents Index; AN 2012-F18484, XP002773302
DATABASE WPI Week 201626, 19 August 2015 Derwent World Patents Index; AN 2015-62684N, XP002773303
DATABASE WPI Week 200536, 12 May 2005 Derwent World Patents Index; AN 2005-349887, XP002773304
"RÖMPP Lexikon", 1997, GEORG THIEME VERLAG, article "Naturstoffe", pages: 517
"RÖMPP Lexikon,", 1999, GEORG THIEME VERLAG, article "Biotechnologie und Gentechnik", pages: 278,279
"Das große Buch der Heilpflanzen", 2013, NIKOL VERLAG
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Zusammensetzung, vorzugsweise zur Verwendung bei der insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), wobei die Zusammensetzung in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) effektive Mikroorganismen ("Komponente (a)");

(b) mindestens eine wundheilungsfördernde und/oder adstringierende Substanz ("Komponente (b)"); und

(c) Propolis und/oder deren Inhaltsstoffe, insbesondere Propolis-Extrakt und/oder dessen Inhaltsstoffe, ("Komponente (c)")

aufweist.

Zusammensetzung nach Anspruch 1 , wobei die Zusammensetzung die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die effektiven Mikroorganismen ausgewählt sind aus der Gruppe von (i) Milchsäurebakterien, insbesondere Lactobacillus casei, L. acidophilus, L. plantarum, L. brevis, L. fermentum, L. paracasei, L. rhamnosus, L. del- brueckii, L. salivarius, und/oder Leuconostoc mesenteroides; (ii) Bakterien der Gattung Bifidobacterium, insbesondere Bifidobacterium bifidum, B. animalis und/oder B. breve; (iii) Hefen, insbesondere der Gattung Saccharomyces, vorzugsweise S. cerevisiae und/oder S. boulardii; (iv) Purpurbakterien und/oder phototrophen Bakterien, insbesondere Nichtschwefelpurpurbakte- rien, vorzugsweise der Gattung Rhodopseudomonas, bevorzugt R. palustris; sowie (v) deren Mischungen; und/oder

wobei die effektiven Mikroorganismen ausgewählt sind aus der Gruppe von Milchsäurebakterien, insbesondere der Gattung Lactobacillus, Hefen, insbesondere der Gattung Saccharomyces, und/oder Nichtschwefelpurpurbakte- rien, insbesondere der Gattung Rhodopseudomonas; und/oder wobei die effektiven Mikroorganismen Lactobacillus casei, L. plantarum, Saccharomyces cerevisiae und Rhodopseudomonas palustris sind.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Komponente (a) und/oder die effektiven Mikroorganismen in Form eines Fermentationsprodukts eingesetzt sind.

Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei das Fermentationsprodukt hergestellt ist und/oder erhältlich ist durch ein Verfahren, umfassend die nachfolgend aufgeführten Verfahrensschritte:

(a) Bereitstellung einer Mischung, umfassend mindestens einen Kräuterextrakt, insbesondere fermentierten Kräuterextrakt, und effektive Mikroorganismen und mindestens eine von effektiven Mikroorganismen ver- stoffwechselbare und/oder verwertbare Kohlenstoffquelle und gegebenenfalls Wasser; und

(b) Fermentation und/oder Gärung der in Verfahrensschritt (a) bereitgestellten Mischung.

Zusammensetzung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Fermentationsprodukt die effektiven Mikroorganismen in einer Menge im Bereich von 1 bis 99 Gew.- %, insbesondere 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 30 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Fermentationsprodukt, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Fermentationsprodukt mindestens einen Kräuterextrakt, insbesondere fermentierten Kräuterextrakt, aufweist, insbesondere wobei der mindestens eine Kräuterextrakt aus Heilpflanzen und/oder Heilkräutern erhältlich ist, vorzugsweise aus Kümmel, Schafgarbe, Anis, Fenchel, Birkenblättern, Goldrute, Rosmarin, Pfefferminze, Eibischwurzel und/oder Himbeerblättern.

Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei das Fermentationsprodukt den Kräuterextrakt in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,005 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-, bezogen auf das Fermentationsprodukt, aufweist.

9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das Fermentationsprodukt mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verstoffwech- selbare und/oder verwertbare Kohlenstoffquelle, insbesondere Zuckersirup, Melasse und/oder Zuckerdicksaft, vorzugsweise Melasse, aufweist.

10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei das Fermentationsprodukt die mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verstoffwechselbare und/oder verwertbare Kohlenhydratquelle in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere 0,005 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis

10 Gew.-%, bezogen auf das Fermentationsprodukt, aufweist.

1 1 . Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei das mindestens eine Fermentationsprodukt Wasser aufweist, insbesondere in einer Menge im Bereich von 1 bis 60 Gew.-%, insbesondere 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Fermentationsprodukt.

12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 1 1 , wobei das Fermenta- tionsprodukt einen pH-Wert im Bereich von 1 bis 7, insbesondere 2 bis 6, vorzugsweise 2,5 bis 5, bevorzugt 3 bis 4, aufweist.

13. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung Stoffwechselprodukte von effektiven Mikroorganismen aufweist, insbesondere Stoffwechselprodukte des Gärungsstoffwechsels, insbesondere wobei die Stoffwechselprodukte ausgewählt sind aus der Gruppe von (i) Vitaminen; (ii) Antioxidantien; (iii) organischen Säuren, insbesondere Milchsäure, Propionsäure, Ameisensäure und/oder Essigsäure; (iv) Alkoholen, insbesondere Ethanol; (v) Sacchariden; (vi) mineralischen Chelatverbin- düngen; sowie (vii) deren Mischungen.

14. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung insbesondere lösliche Inhalts- und/oder Wirkstoffe von Pflanzen, vorzugsweise Heilpflanzen und/oder Heilkräutern, enthält, insbe- sondere wobei die Inhalts- und/oder Wirkstoffe ausgewählt sind aus der

Gruppe von (i) ätherischen Ölen; (ii) Gerbstoffen; (iii) Bitterstoffen; (iv) Schleimstoffen; (v) Glykosiden, insbesondere Saponinen, Cumaringlykosiden, Phenolglycosiden und/oder Flavonoiden; (vi) Alkaloiden; sowie (vii) deren Mischungen.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (b) und/oder die mindestens eine wundheilungsför- dernde und/oder adstringierende Substanz ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Zink, insbesondere Zinkoxid; (ii) Panthenol und/oder dessen physiologisch verträglichen Estern und/oder Pantothensäure und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen; (iii) Allantoin; (iv) Ectoin und/oder Hydroxyecto- in; (v) Harnstoff; sowie (vi) deren Mischungen; und/oder

wobei die Zusammensetzung als Komponente (b) und/oder wundheilungsför- dernde und/oder adstringierende Substanz Zink, insbesondere Zinkoxid, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung die Komponente (b) und/oder die mindestens eine wund- heilungsfördernde und/oder adstringierende Substanz in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung die Komponente (c) in Form von Propolis-Extrakt enthält, insbesondere wobei der Propolis-Extrakt zumindest im Wesentlichen frei ist von Wachs.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung die Komponente (c) und/oder Propolis und/oder deren Inhaltsstoffe in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,005 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung Vitamine und/oder physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga von Vitaminen, insbesondere Vitamin A und/oder dessen physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga, Vitamin E und/oder dessen physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Ana- loga und/oder Vitamin D und/oder dessen physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga, vorzugsweise Vitamin A und/oder dessen physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga, aufweist; und/oder wobei die Zusammensetzung Vitamine und/oder physiologisch verwertbare

Metabolite von Vitaminen in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 2 Gew.- %, insbesondere 0,0001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung Lipide und/oder Fette pflanzlichen und/oder tierischen, insbesondere tierischen Ursprungs, vorzugsweise Lebertran, aufweist; und/oder

wobei die Zusammensetzung Lipide und/oder Fette pflanzlichen und/oder tierischen, insbesondere tierischen Ursprungs in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 10 Gew.-%, aufweist, bezogen auf die Zusammensetzung.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung mindestens einen physiologisch verträglichen Träger aufweist.

Zusammensetzung nach Anspruch 21 , wobei der physiologisch verträgliche Träger ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Wollwachs und/oder Wollwachsalkoholen; (ii) Vaselin; (iii) Fettalkoholen, insbesondere Cetylstearylalkohol und/oder Cetylalkohol; (iv) Polyalkylenglykolen, insbesondere Polyethylengly- kol und/oder Polypropylenglykol; (v) Paraffin; sowie (vi) deren Mischungen.

Zusammensetzung nach Anspruch 21 oder 22, wobei die Zusammensetzung den physiologisch verträglichen Träger in einer Menge im Bereich von 40 bis 99,9 Gew.-%, insbesondere 50 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 98 Gew.- %, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung für die topische Applikation hergerichtet ist; und/oder wobei die Zusammensetzung in Form einer Lösung, Emulsion, Paste, Salbe und/oder eines Gels, vorzugsweise in Form einer Paste und/oder Salbe, vorliegt. 25. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung mindestens einen Wirk- und/oder Inhaltsstoff, ausgewählt aus der Gruppe von Antiseptika, Fungiziden, Antiphlogistika, Analgetika, Lokalanästhetika sowie deren Mischungen, enthält. 26. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Zusammensetzung mindestens einen Zusatz- und/oder Hilfsstoff, ausgewählt aus der Gruppe von Verarbeitungshilfsstoffen, Stabilisatoren, Emulgatoren, Antioxidantien, Konservierungsstoffen, Feuchthaltemitteln, pH-Stellmitteln, pH-Puffersubstanzen, Verdickungsmitteln, Antiseptika, Färbe-, Puffer-, Riech- , Duft-, Binde-, Netz- und/oder Streckstoffen sowie deren Mischungen, enthält.

27. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Verwendung bei der insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere Strahlfäule,

Mauke, Ballenhornfäule, Klauenfäule und/oder Moderhinke.

28. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche

zur insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere Strahlfäule, Mauke, Ballenhornfäule, Klauenfäule und/oder Moderhinke; und/oder

zur Herstellung eines Arzneimittels zur insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere Strahlfäule, Mauke, Ballenhornfäule, Klauenfäule und/oder Moderhinke.

29. Verfahren zur Herstellung eines Fermentationsprodukts, insbesondere für die Verwendung bei der Herstellung einer Zusammensetzung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche zur insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), umfassend die nachfolgend aufgeführten Verfahrensschritte: (a) Bereitstellung einer Mischung, umfassend mindestens einen Kräuterextrakt, insbesondere fermentierten Kräuterextrakt, und effektive Mikroorganismen und mindestens eine von effektiven Mikroorganismen ver- stoffwechselbare und/oder verwertbare Kohlenstoffquelle und gegebe- nenfalls Wasser, insbesondere gemäß einem Ansprüche 4 bis 12; und

(b) Fermentation und/oder Gärung der in Verfahrensschritt (a) bereitgestellten Mischung. 30. Verfahren nach Anspruch 29,

wobei in Verfahrensschritt (a) der mindestens eine Kräuterextrakt, insbesondere fermentierte Kräuterextrakt, in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die in Verfahrensschritt (a) bereitgestellte Mischung, eingesetzt wird; und/oder

wobei in Verfahrensschritt (a) der mindestens eine Kräuterextrakt in Form einer Lösung eingesetzt wird.

Verfahren nach Anspruch 29 oder 30,

wobei in Verfahrensschritt (a) effektive Mikroorganismen in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die in Verfahrensschritt (a) bereitgestellte Mischung, eingesetzt werden; und/oder wobei in Verfahrensschritt (a) effektive Mikroorganismen in Form einer Lösung eingesetzt werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31 , wobei in Verfahrensschritt (a) die mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verstoffwech- selbare und/oder verwertbare Kohlenstoffquelle in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die in Verfahrensschritt (a) bereitgestellte Mischung, eingesetzt wird.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 32, wobei in Verfahrensschritt (a) Wasser in einer Menge im Bereich von 20 bis 99 Gew.-%, insbesondere 30 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 97 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 96 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die in Ver- fahrensschritt (a) bereitgestellte Mischung, eingesetzt wird.

34. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 33,

wobei Verfahrensschritt (b) bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 °C, insbesondere 25 bis 45 °C, vorzugsweise 30 bis 40 °C, bevorzugt 35 bis

38 °C, durchgeführt wird; und/oder

wobei Verfahrensschritt (b) über einen Zeitraum 12 Stunden bis 20 Tagen, insbesondere 1 Tag bis 17 Tagen, vorzugsweise 2 bis 15 Tage, bevorzugt 5 bis 12 Tagen, durchgeführt wird.

35. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 34, wobei das Verfahren, insbesondere Verfahrensschritt (a) und/oder (b), unter Ausschluss von Sauerstoff und/oder in Gegenwart von Sauerstoff, vorzugsweise unter Ausschluss von Sauerstoff, durchgeführt wird.

36. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 35, wobei das Verfahren, insbesondere Verfahrensschritt (a) und/oder (b), in einem Bioreaktor oder in einem Gärfass durchgeführt wird.

37. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 36, wobei auf Verfahrensschritt (b) ein Verfahrensschritt (c) zur Entfernung von Flüssigkeit und/oder zur Reduktion des Flüssigkeitsgehalts in der fermentierten und/oder gegorenen Mischung folgt, insbesondere wobei die Entfernung von Flüssigkeit und/oder die Reduktion des Flüssigkeitsgehalts mittels Sedimentieren, Zentrifugieren, Abdampfen und/oder Filtrieren, vorzugsweise mittels Sedimentieren, durchgeführt wird.

38. Fermentationsprodukt, erhältlich durch ein Verfahren nach einem der Ansprü- che 29 bis 37, vorzugsweise zur Verwendung bei der Herstellung einer Zusammensetzung für die topische Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata). Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung für die topische Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, umfassend die nachfolgenden Verfahrensschritte:

(a) Herstellung eines Fermentationsprodukts nach Anspruch 38; nachfolgend

(b) Mischen des in Verfahrensschritt (a) hergestellten Fermentationsprodukts mit mindestens einer wundheilungsfördernden und/oder adstrin- gierenden Substanz und Propolis und/oder deren Inhaltsstoffen, insbesondere Propolis-Extrakt und/oder dessen Inhaltsstoffen.

Verwendung eines Fermentationsprodukts nach Anspruch 38 zur Herstellung einer Zusammensetzung für die topische Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 27.

Description:
ZUSAMMENSETZUNG ENTHALTEND PROPOLIS, VERWENDUNG ZUR BEHANDLUNG VON HUF- UND KLAUENERKRANKUNGEN BEI TIEREN, UND DEREN HERSTELLUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Veterinärmedizin, insbesondere das Gebiet der Erkrankungen von Huftieren.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, welche für die topische Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen bei Huftieren geeignet ist. Gleichermaßen betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer solchen Zusammensetzung. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Fermentationsprodukts, ein Fermentationsprodukt als solches sowie dessen Verwendung.

Unter dem Begriff "Huftiere" bzw. "Ungulata" wird eine Gruppe von Säugetieren zu- sammengefasst, welche sich anatomisch durch Horngebilde an den Zehenendor- ganen auszeichnen. Huftiere stellen demnach eine nach äußerlichen Kriterien gebildete Gruppe von Säugetieren mit unterschiedlichen Verwandtschaftsverhältnissen dar, d. h. die Huftiere bilden nach molekulargenetischen Untersuchungen keine in sich geschlossene Gruppe. Unter die Gruppe der Huftiere fallen insbesondere die Unpaarhufer (Perissodactyla) und die Paarhufer (Artiodactyla). Bei Unpaarhufern trägt die Mittelzehe allein das Körpergewicht, wohingegen bei Paarhufern die dritte und vierte Zehe diese Funktion übernehmen. Die Horngebilde bzw. Zehen- endorgane von Unpaarhufern werden üblicherweise als Hufe und die von Paarhufern als Klauen bezeichnet. Zu den Unpaarhufen gehören insbesondere Pferde, Esel, Maultiere bzw. Maulesel und Esel. Den Paarhufern gehören unter anderem Rinder, Schweine, Ziegen und Schafe an.

Erkrankungen der Hufe bzw. Klauen stellen ein häufiges Problem bei der Haltung von Huftieren, insbesondere Pferden, Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen oder Eseln, dar. Huf- bzw. Klauenkrankheiten basieren oftmals auf einem Befall des Horns und angrenzender Gewebe, insbesondere der Fesseln, mit verschiedenen Mikroorganismen und gehen insbesondere mit Fäulnis an den Horngebilden und Entzündungen im Bereich des Hufs, der Klauen oder Fesseln bzw. Fesselbeugen einher. Pferde sind dabei besonders häufig von der sogenannten Strahlfäule, bei welcher das weiche Strahlhorn des Hufes durch Fäulnisbakterien, insbesondere Fusobac- terium necrophum, angegriffen und zersetzt wird, oder Mauke, einer bakteriellen Hautentzündung in der Fesselbeuge, betroffen. Bei Nutztieren, wie Rindern, Scha- fen oder Ziegen, kommt es häufig zur Ballenhorn- und Klauenfäule bzw. Moderhinke. Dabei greifen ebenfalls pathogene Bakterien, insbesondere Fusobacterium ne- crophorum, Dichelobacter nodosus sowie Spezies der Gattungen Campylobacter und Treponema, das Klauen- und Ballenhorn sowie die Haut im Zwischenklauenspalt an.

Grundsätzlich kommen Mikroorganismen, insbesondere Fäulnisbakterien, welche zu den vorgenannten Huf- bzw. Klauenerkrankungen führen können, ubiquitär vor, d.h. insbesondere auch im Boden, auf Weiden und in Ställen. Aufgrund verschiedener Ursachen bzw. Umstände kann es zu einer pathogenen Besiedelung von Hufen bzw. Klauen kommen bzw. kann eine Besiedelung von Hufen bzw. Klauen mit pathogenen Mikroorganismen begünstigt werden.

Das größte Risiko im Hinblick auf die Entstehung von Huf- und Klauenerkrankungen durch eine Besiedelung mit Fäulnisbakterien stellen die Haltungsbedingungen als solche dar. Insbesondere die Stallhaltung ist im Allgemeinen mit dem Problem verbunden, dass der Boden bzw. die Einstreu des Stalls durch die Ausscheidungen der Tiere einen hohen Feuchtigkeitsgehalt bei gleichzeitig geringer Luftzirkulation aufweist, was die Vermehrung von anaeroben Mikroorganismen, insbesondere von Fäulnisbakterien und Pilzen, begünstigt. Auch der Kontakt der Hufe bzw. Klauen mit den Ausscheidungen selbst, welche unter anderem Ammoniak in hoher Konzentration enthalten, kann zu einer Schädigung der Hufe bzw. Klauen führen, was wiederum die Anfälligkeit für einen Befall mit pathogenen Bakterien bzw. Pilzen erhöht. Auch eine Offenstallhaltung bzw. eine Haltung auf Weiden oder Paddocks kann einen Befall der Hufe und Klauen mit pathogenen Mikroorganismen begünstigen. Insbesondere nach anhaltenden oder starken Regenfällen sind Wiesen und Paddocks oftmals schlammig und aufgeweicht, dass die Tiere mit ihren Hufen oder Klauen vollständig im Schlamm stehen. Die ständige Feuchtigkeit und die An- Sammlung von Schlamm im Huf bzw. im Klauenzwischenraum fördern die Ansied- lung von pathogenen Bakterien. Darüber hinaus sind einzelne Tiere bzw. einzelne Tierrassen aufgrund von genetischer Disposition, zum Beispiel Pferde mit langem Fesselbehang, besonders anfällig für Erkrankungen der vorgenannten Art. Zudem kann auch mangelnde Pflege der Hufe oder Klauen, d. h. eine nur unregelmäßig erfolgende Säuberung und Kürzung des nachwachsenden Horns, zu einem Befall der Hufe bzw. Klauen mit Fäulnisbakterien führen bzw. einen Befall begünstigen. Die Behandlung von Huf- und Klauenerkrankungen auf Basis eines Befalls mit Fäulnisbakterien und Pilzen sieht üblicherweise zunächst eine Entfernung der verfaulten bzw. befallenen Hornteile vor. Problematisch ist hierbei jedoch oftmals, dass die Fäule bereits tiefer in den Huf, insbesondere die Strahlfurche des Hufs, oder die Klauen bzw. den Klauenzwischenraum vorgedrungen ist, so dass eine Entfernung der betroffenen Hornteile zu Gewebeverletzungen und Entzündungen führen würde. Eine Behandlung lediglich auf Basis einer Entfernung der verfaulten bzw. betroffenen Hornteile ist somit oftmals nicht ausreichend bzw. bringt nicht den gewünschten Erfolg. Weiterhin kann eine Behandlung der betroffenen Fäulnisstellen mit Desinfektionsmitteln, wie Povidon-Jod, Wasserstoffperoxid-Lösungen oder Jodoformäther, erfolgen. Die diesbezüglichen Maßnahmen führen jedoch ebenfalls oftmals nicht zu dem gewünschten Erfolg. Auch führt eine regelmäßige oder langfristige Behandlung der Hufe bzw. Klauen mit Desinfektionsmitteln zu einer Schädigung bzw. Aus- trocknung des Horns.

Schließlich kann auch eine Behandlung mit Antibiotika, wie Tetracyclin-Spray, oder Fungiziden bzw. Bakteriziden, insbesondere Chloroxylenol oder Alcloxa, erfolgen. Problematisch im Hinblick auf den Einsatz von Antibiotika und Fungiziden ist je- doch das Auftreten von Resistenzen bzw. die Förderung der Ausbildung von Resistenzen. Darüber hinaus können Antibiotika und Fungizide nur über einen begrenzten Zeitraum angewendet werden, da sie mit gewissen Nebenwirkungen verbunden sind. Auch führt eine derartige Behandlung oftmals nicht zu dem gewünschten Erfolg. Ferner kommen auch spezielle Huf- bzw. Klauenschuhe zur Vorbeugung bzw. Behandlung von Huferkrankungen, insbesondere Strahlfäule, Klauen- und Ballenhornfäule oder Moderhinke, zum Einsatz, welche eine Abschirmung des Hufs vor feuchten Umgebungen, insbesondere feuchter Einstreu oder durchnässten Weiden oder Paddocks, bewirken sollen. Zwar kann der Huf bzw. die Klaue auf dieser Basis vor der Umgebungsfeuchtigkeit geschützt werden, allerdings kommt es häufig im Hufbzw. Klauenschuh selbst zu einem Feuchtigkeitsstau. Darüber hinaus herrschen in Huf- bzw. Klauenschuhen, d. h. am Huf bzw. an der Klaue selbst, vorwiegend anaerobe Bedingungen, was insgesamt eine Besiedelung des Hufs bzw. der Klaue mit Fäulnisbakterien eher begünstigt und somit den gegenteiligen Effekt herbeiführt.

Insgesamt besteht somit im Stand der Technik ein Bedarf im Hinblick auf Behand- lungs- oder Therapiekonzepte für Huf- und Klauenerkrankungen, insbesondere für die häufig bei Nutz- bzw. Haustieren vorkommenden Erkrankungen Strahlfäule, Mauke, Klauen- und Ballenhornfäule und Moderhinke.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zusammensetzung bzw. ein Behandlungskonzept bereitzustellen, welches die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik überwindet oder aber zumindest abschwächt.

Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zusammensetzung bereitzustellen, welche eine gute Wirkeffizienz bei der Behandlung von Huferkrankungen, insbesondere Strahlfäule, Ballen- und Klauenfäule, Moderhinke und Mauke, besitzt, die Bildung von gesundem Horn fördert und darüber hinaus auch nebenwirkungsfrei über einen längeren Zeitraum angewendet werden kann.

Die vorliegende Erfindung wird gelöst durch eine Zusammensetzung gemäß An- spruch 1 ; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der diesbezüglichen abhängigen Ansprüche.

Darüber hinaus ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung einer Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch. Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Fermentationsprodukts gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der diesbezüglichen abhängigen Ansprüche.

Zudem ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Fermentationsprodukt nach der vorliegenden Erfindung gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch.

Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein erfindungsge- mäßes Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch.

Schließlich ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung eines Fermentationsprodukts gemäß dem diesbezüglichen unabhängigen Anspruch.

Es versteht sich von selbst, dass im Folgenden besondere Ausgestaltungen, insbesondere Ausführungsformen oder dergleichen, welche nur im Zusammenhang mit einem Erfindungsaspekt beschrieben sind, auch in Bezug auf die anderen Erfindungsaspekte entsprechend gelten, ohne dass dies einer ausdrücklichen Er- wähnung bedarf.

Weiterhin ist bei allen nachstehend genannten relativen bzw. prozentualen, insbesondere gewichtsbezogenen Mengenangaben zu beachten, dass diese im Rahmen der vorliegenden Erfindung vom Fachmann derart auszuwählen sind, dass in der Summe der jeweiligen Inhaltsstoffe, Wirkstoffe, Zusatz- bzw. Hilfsstoffe oder dergleichen stets 100% bzw. 100 Gew.-% resultieren. Dies versteht sich für den Fachmann aber von selbst.

Im Übrigen gilt, dass der Fachmann anwendungsbezogen oder einzelfallbedingt von den nachfolgend aufgeführten Zahlen-, Bereichs- oder Mengenangaben abweichen kann, ohne dass er den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Zudem gilt, dass alle im Folgenden genannten Parameterangaben oder dergleichen grundsätzlich mit genormten oder explizit angegebenen Bestimmungsverfah- ren oder aber mit dem Verfahren an sich geläufigen Bestimmungsmethoden bestimmt bzw. ermittelt werden können. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist - gemäß einem e r s t e n erfindungsgemäßen Aspekt - eine Zusammensetzung, vorzugsweise zur Verwendung bei der insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), wobei die Zusammensetzung in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) effektive Mikroorganismen ("Komponente (a)");

(b) mindestens eine wundheilungsfördernde und/oder adstringierende Substanz ("Komponente (b)"); und

(c) Propolis und/oder deren Inhaltsstoffe, insbesondere Propolis-Extrakt und/oder dessen Inhaltsstoffe, ("Komponente (c)")

aufweist.

Überraschenderweise hat die Anmelderin gefunden, dass eine Zusammensetzung auf Basis von effektiven Mikroorganismen, insbesondere in Form eines Fermentationsprodukts, welches aus effektiven Mikroorganismen, fermentiertem Kräuterex- trakt sowie einer Kohlenstoffquelle für effektive Mikroorganismen erhältlich ist, mindestens einer wundheilungsfordernden Substanz und Propolis eine hervorragende Wirkeffizienz bei der Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen bei Huftieren besitzt. Die vorliegende Erfindung besitzt zahlreiche Vorteile und Besonderheiten, welche nachfolgend geschildert und als Indiz für das Vorliegen einer erfinderischen Tätigkeit zu werten sind.

Die hervorragende Wirksamkeit bei der Behandlung von Huf- und Klauenerkran- kungen bei Huftieren resultiert aus der nachfolgend geschilderten - ohne sich hierbei auf diese Theorie beschränken zu wollen - komplexen Wirkweise der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung bzw. ihrer Inhaltsstoffe.

Einerseits wird durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung, welche vorzugs- weise topisch auf die Hufe bzw. Klauen aufgetragen wird, eine physikalische Barriere bzw. ein physischer Schutz des Horns bzw. Horngebildes gegenüber Feuchtigkeit, darüber hinaus jedoch auch gegenüber pathogenen Mikroorganismen, insbesondere Bakterien und Pilzen, aufgebaut. Andererseits werden durch die Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Zusammensetzung - ohne sich hierbei auf diese Theorie beschränken zu wollen - im Bereich der erkrankten bzw. von pathogenen Mikroorganismen befallenen Bereiche der Hufe bzw. Klauen verbesserte Wachstumsbedingungen bzw. ein verbessertes Umge- bungsmilieu für nützliche bzw. apathogene Mikroorganismen, wie z.B. Milchsäurebakterien oder Hefen, geschaffen. Durch die Förderung des Wachstums von nützlichen Mikroorganismen kann gegenüber den pathogenen Mikroorganismen, insbesondere Fäulnisbakterien und pathogenen Pilzen, ein gewisser Verdrängungseffekt erzielt werden. Der Verdrängungseffekt basiert zum einen auf einer räumlichen Verdrängung, d.h. einem "Platzmangel" auf Huf bzw. Klaue. Zum anderen wird durch die Stoffwechselprodukte der nützlichen Mikroorganismen, z.B. organische Säuren, ein für die Vermehrung von pathogenen Mikroorganismen nachteiliges Umgebungs- oder Wachstumsmilieu geschaffen. Darüber hinaus führt die erfindungsgemäße Zusammensetzung - ebenfalls ohne sich hierbei auf diese Theorie beschränken zu wollen - zu einer Immunaktivierung bei den behandelten Tieren, insbesondere einer Aktivierung von Phagozyten. Durch die aktivierten Phagozyten können die pathogenen Mikroorganismen, insbesondere Fäulnisbakterien und Pilze, welche bereits durchblutetes Gewebe im Be- reich der Hufe bzw. Klauen erreicht haben, unschädlich gemacht werden. Darüber hinaus kommt es auf Basis einer Immunaktivierung zu einer vermehrten Ausschüttung von Wachstumsfaktoren, so dass auch die Neubildung bzw. Regeneration von Gewebe angeregt wird. Weiterhin werden mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung entzündliche Prozesse, welche insbesondere bei fortgeschrittenen Huf- und Klauenerkrankungen und Mauke auftreten, mit hoher Wirkeffizienz gelindert bzw. geheilt. Gleichermaßen besitzt die erfindungsgemäße Zusammensetzung hervorragende wundhei- lungsfördernde Eigenschaften, d.h. es wird eine schnelle Regeneration des ge- schädigten Gewebes erreicht.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung führt zudem zu einer schnellen Neubildung von gesundem Horn und beugt einem erneuten Befall der Hufe bzw. Klauen mit pathogenen Mikroorganismen, insbesondere Fäulnisbakterien und Pilzen, in ef- fizienter Weise vor. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung durch ihre hervorragende Verträglichkeit aus und kann auch über einen längeren Zeitraum angewendet werden, ohne dass es zu Schäden oder negativen Begleiterscheinungen bzw. Nebenwirkungen an Hufen oder Klauen kommt, wie es gerade bei den im 5 Stand der Technik eingesetzten Desinfektionsmitteln bzw. Antibiotika der Fall ist.

Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung auch bei grundsätzlich zwar nicht vorgesehener, aber unbeabsichtigt möglicher oraler Aufnahme durch die Tiere nicht toxisch.

10 Unter dem Begriff "effektive Mikroorganismen", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Mischungen aus verschiedenen aeroben, anaeroben, fakultativ anaeroben bzw. aero- toleranten Mikroorganismen verstanden. Insbesondere handelt es sich dabei um Mikroorganismen, welche häufig in der Lebensmittelverarbeitung, z.B. für die Herl s Stellung von Sauerkraut, Sauerteig oder Joghurt, eingesetzt werden und in der Natur ubiquitär vorkommen. Insbesondere kann es sich bei effektiven Mikroorganismen um Milchsäurebakterien, Bifidobakterien, Hefepilze und photoautotrophe Bakterien bzw. Photosynthese-Bakterien handeln.

20 Effektive Mikroorganismen sind insbesondere auch zur Durchführung von Fermentationen bzw. Gärungen geeignet, wobei im Rahmen der Fermentation bzw. Gärung insbesondere Kohlenhydrate zu verschiedensten Stoffwechselprodukten des Gärungsstoffwechsels verstoffwechselt werden. Bei einer Fermentation oder Gärung durch effektive Mikroorganismen können, in Abhängigkeit von den für die

25 Fermentation eingesetzten Ausgangsstoffen, verschiedenste Metabolite bzw.

Stoffwechselprodukte entstehen, z.B. Vitamine, Antioxidantien, organische Säuren, wie Milchsäure oder Essigsäure, Alkohole, Saccharide oder mineralische Chelat- verbindungen.

30 Bei der Substanz "Propolis", welche im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommt, handelt es sich um eine von Bienen produzierte harzähnliche Masse, welche aus einer Vielzahl unterschiedlicher Stoffe besteht. Propolis besitzt eine antibiotische, antivirale und antimykotische Wirkung und ist reich an Flavonoiden, Phenolen, insbesondere Zimtsäure, Cumarsäure, Kaffeesäure, Ferulasäure und

35 Isoferulasäure sowie deren Estern, und Polysacchariden. In der Naturheilkunde wird Propolis zur Behandlung von Rheuma, Gicht, zur Lippen- und Hautpflege und als Räuchermittel eingesetzt. Propolis kann in unterschiedlicher Form vorliegen, unter anderem als Propolis- Tinktur, Propolis-Tropfen oder Propolis-Extrakt. Grundsätzlich kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung Propolis in jeglicher Art bzw. Form eingesetzt werden. Bevorzugt ist der Einsatz von entwachstem, vorzugsweise auf Johannesbrotkernmehl geträgertem Propolis-Extrakt. Für weitergehende Einzelheiten zu dem Begriff "Propolis" kann verwiesen auf RÖMPP Lexikon, "Naturstoffe", Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, 1997, Seite 517, Stichwort "Propolis" sowie die darin referierte Literatur, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme mitumfasst ist. Was die eingesetzte Menge an effektiven Mikroorganismen in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung anbelangt, so kann diese in weiten Bereichen variieren. Besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf die Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen werden erzielt, wenn die Zusammensetzung die Komponente (a) bzw. die effektiven Mikroorganismen in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Was darüber hinaus die konkrete Auswahl der effektiven Mikroorganismen anbe- langt, so hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn diese aus der Gruppe von (i) Milchsäurebakterien, insbesondere Lactobacillus casei, L. acidophilus, L. plantarum, L. brevis, L. fermentum, L. paracasei, L. rhamnosus, L. delbrueckii, L. salivarius, und/oder Leuconostoc mesenteroides; (ii) Bakterien der Gattung Bi- fidobacterium, insbesondere Bifidobacterium bifidum, B. animalis und/oder B. bre- ve; (iii) Hefen, insbesondere der Gattung Saccharomyces, vorzugsweise S. cerevi- siae und/oder S. boulardii; (iv) Purpurbakterien und/oder phototrophen Bakterien, insbesondere Nichtschwefelpurpurbakterien, vorzugsweise der Gattung Rhodop- seudomonas, bevorzugt R. palustris; sowie (v) deren Mischungen ausgewählt sind. Insbesondere kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die effektiven Mikroorganismen aus der Gruppe von Milchsäurebakterien, insbesondere der Gattung Lactobacillus, Hefen, insbesondere der Gattung Saccharomyces, und/oder Nichtschwefelpurpurbakterien, insbesondere der Gattung Rhodopseudomonas, ausgewählt sind. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen sein, dass als effektive Mikroorganismen Lactobacillus casei, L. plantarum, Saccharomyces cerevisiae und Rhodopseudomonas palustris in Kombination eingesetzt sind.

Im Hinblick auf die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hat es sich zudem als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Komponente (a) und/oder die effektiven Mikroorganismen in Form eines Fermentationsprodukts eingesetzt sind.

Unter dem Begriff "Fermentationsprodukt" werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Produkte verstanden, welche aus einer Gärung bzw. einer Fermentation mit Mikroorganismen oder sonstigen biologischen Zellkulturen erhalten werden. Die Fermentation bezeichnet in diesem Zusammenhang die Umsetzung von biologi- sehen bzw. organischen Ausgangsstoffen mit Hilfe von Bakterien, Pilzen oder sonstigen Zellkulturen oder durch die Zugabe von Enzymen. Ursprünglich wurden unter dem Begriff der Fermentation ausschließlich anaerobe Prozesse verstanden; mittlerweile umfasst der Begriff der Fermentation sowohl anaerobe als auch aerobe Prozesse sowie Mischformen aerober und anaerober Prozesse. Bei der Gärung handelt es sich um eine spezielle Form der Fermentation, welche obligatorisch unter Ausschluss von Sauerstoff stattfindet. Erfindungsgemäß hat sich die Durchführung des Fermentationsprozesses auf Basis einer Gärung, d. h. anaerob unter Ausschuss von Sauerstoff, als besonders vorteilhaft erwiesen. Grundsätzlich kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch auch der Einsatz einer oxidativen Fermentation oder Mischform vorgesehen sein.

Für weitergehende Einzelheiten zu dem Begriff "Fermentation" kann verwiesen auf RÖMPP Lexikon, "Biotechnologie und Gentechnik", Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, 1999, Seiten 278 und 279, Stichwort "Fermentation" sowie die darin re- ferierte Literatur, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme mitumfasst ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es somit insgesamt vorgesehen sein, dass das Fermentationsprodukt durch eine Fermentation und/oder Gärung, vorzugsweise eine Gärung, von effektiven Mikroorga- nismen zusammen mit mindestens einer von effektiven Mikroorganismen verstoff- wechselbaren und/oder verwertbaren Kohlenstoffquelle, weiterhin mindestens einem vorzugsweise fermentierten Kräuterextrakt und gegebenenfalls Wasser hergestellt bzw. erhältlich ist. Insbesondere kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass das Fermentationsprodukt durch ein Verfahren hergestellt ist bzw. erhältlich ist, welches die nachfolgend aufgeführten Verfahrensschritte umfasst:

(a) Bereitstellung einer Mischung, umfassend mindestens einen Kräuterextrakt, insbesondere fermentierten Kräuterextrakt, und effektive Mikroorganismen und mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verstoffwechselbare und/oder verwertbare Kohlenstoffquelle und gegebenenfalls Wasser; und (b) Fermentation und/oder Gärung der in Verfahrensschritt (a) bereitgestellten Mischung.

Das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzte Fermentationsprodukt ist somit vorzugsweise durch eine Umsetzung einer Kohlenhydratquelle und mindestens eines vorzugsweise fermentierten Kräuterextrakts, gegebenenfalls unter Zugabe von Wasser, durch effektive Mikroorganismen erhältlich, insbesondere unter Fermentations- bzw. Gärungsbedingungen. Nach Abschluss der Fermentation bzw. Gärung werden die effektiven Mikroorganismen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung geerntet und in einem geringen Volumen des Überstands gelöst bzw. suspendiert. Das Fermentationsprodukt kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Komponente (a) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eingesetzt werden, insbesondere in den zuvor definierten Mengen für Komponente (a). Für weitergehende Einzelheiten bezüglich der Herstellung bzw. des Verfahrens zur Herstellung des Fermentationsprodukts wird auf die nachfolgenden Erfindungsaspekte verwiesen, welche auch das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Fermentationsprodukts sowie das erfindungsgemäße Fermentationsprodukt als solches betreffen und im Detail beschreiben. Einzelheiten und Ausführungsfor- men, welche zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nur zu einem Erfindungsaspekt beschrieben sind, gelten selbstverständlich auch für die übrigen Erfindungsaspekte.

Was das Fermentationsprodukt als solches anbelangt, kann es insbesondere vor- gesehen sein, dass dieses die effektiven Mikroorganismen in einer Menge im Bereich von 1 bis 99 Gew.-%, insbesondere 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 30 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Fermentationsprodukt, aufweist. Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass das Fermentationsprodukt mindestens einen Kräuterextrakt, insbesondere fermentierten Kräuterextrakt, enthält. Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzte Kräuterextrakt kann aus einer Vielzahl verschiedener Pflanzen bzw. Heilpflanzen hergestellt bzw. erhalten sein.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter dem Begriff "Heilpflanze" oder "Heilkraut" Pflanzen verstanden, welche in der Pflanzenheilkunde bzw. Phytotherapie aufgrund ihres Gehalts an Wirkstoffen zur Heilung oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden können. Für weitergehende Einzelheiten zu dem Begriff "Heilpflanze" bzw. "Heilkraut" kann verwiesen werden auf "Das große Buch der Heilpflanzen", Nikol Verlag, 2013.

Insbesondere kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass der Kräuterextrakt aus Heilpflanzen und/oder Heilkräutern erhalten ist, vor- zugsweise aus Kümmel, Schafgarbe, Anis, Fenchel, Birkenblättern, Goldrute, Rosmarin, Pfefferminze, Eibischwurzel und/oder Himbeerblättern. Weitere, erfindungsgemäß geeignete Heilpflanzen bzw. Heilkräuter können dem Lexikon "Das große Buch der Heilpflanzen", Nikol Verlag, 2013, entnommen werden. Ein für die vorliegende Erfindung geeigneter fermentierter Kräuterextrakt ist kommerziell erhältlich über die Firma Multikraft ® Produktions- und Handelsges. mbH, Pichl/Wels, Österreich.

Was die eingesetzte Menge an Kräuterextrakt in dem Fermentationsprodukt anbe- langt, so ist diese variabel. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Fermentationsprodukt den mindestens einen Kräuterextrakt in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,005 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-, bezogen auf das Fermentationsprodukt, aufweist.

Im Rahmen der Herstellung des Fermentationsprodukts kann es weiterhin vorgesehen sein, dass mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verwertbare bzw. verstoffwechselbare Kohlenstoffquelle eingesetzt wird. Bei geeigneten Kohlenstoffquellen kann es sich insbesondere um Mono-, Di- und/oder Oligosacchari- de, wie Glucose, Fructose, Lactose, Saccharose, Maltose und/oder Raffinose, handeln. Darüber hinaus können auch Salze der Bernsteinsäure, insbesondere Succinat, als Kohlenstoffquelle eingesetzt werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn zur Herstellung des Fermentationsprodukts Zuckersirup, Melasse und/oder Zuckerdicksaft, vorzugsweise Melasse, eingesetzt werden. Bei Zuckersirup, Melasse bzw. Zuckerdicksaft handelt es sich insbesondere um Nebenerzeugnisse der Zuckerproduktion, welche Saccharide, insbesondere Saccharose und/oder Raffinose, in hoher Konzentration enthalten. Insbesondere die Saccharide können im Rahmen der Fermentation bzw. Gärung von den effektiven Mikroorganismen als Kohlenstoffquelle genutzt werden. Die vorgenannten Kohlen- stoffquellen sind zudem kostengünstig, was insbesondere im Hinblick auf ökonomische Aspekte vorteilhaft ist.

Die Auswahl einer für die effektiven Mikroorganismen geeigneten Kohlenstoffquelle ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt und bedarf keiner weiteren Ausführungen an dieser Stelle.

In Bezug auf das resultierende Fermentationsprodukt kann es somit insbesondere vorgesehen sein, dass dieses mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verstoffwechselbare und/oder verwertbare Kohlenstoffquelle, insbesondere Zu- ckersirup, Melasse und/oder Zuckerdicksaft, vorzugsweise Melasse, aufweist.

Als Kohlenstoffquelle für die vorliegende Erfindung eignet sich beispielsweise die über die Firma Multikraft ® Produktions- und Handelsges. mbH, Pichl/Wels, Österreich, erhältliche Zuckerrohr-Melasse.

Was die eingesetzte Menge an Kohlenhydratquelle in dem Fermentationsprodukt anbelangt, so ist diese variabel. In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Fermentationsprodukt die mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verstoffwechselbare und/oder verwertbare Kohlenhydratquel- le in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere 0,005 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Fermentationsprodukt, aufweist. Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass das mindestens eine Fermentationsprodukt Wasser aufweist, insbesondere in einer Menge im Bereich von 1 bis 60 Gew.-%, insbesondere 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Fermentationsprodukt. Im Hinblick auf die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zusammensetzung einen definierten pH-Wert aufweist. Insbesondere vor dem Hintergrund der Etablierung von guten Wachstumsbedingungen für nützliche Mikroorganismen, wie Milchsäurebakterien oder Hefen, hat sich ein saurer pH-Wert als besonders geeignet erwiesen. Somit kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Fermentationsprodukt einen pH- Wert im Bereich von 1 bis 7, insbesondere 2 bis 6, vorzugsweise 2,5 bis 5, bevorzugt 3 bis 4, aufweist. Für weitergehende Einzelheiten zur Herstellung des Fermentationsprodukts bzw. zu dem Fermentationsprodukt als solchem wird - vor dem Hintergrund der Vermeidung unnötiger Wiederholungen - auf die nachfolgenden Erfindungsaspekte, insbesondere den dritten und vierten Erfindungsaspekt, verwiesen. Im Hinblick auf die Wirkeffizienz der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn diese Stoffwechselprodukte von effektiven Mikroorganismen aufweisen, insbesondere Stoffwechselprodukte des Gärungsstoffwechsels. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Stoffwechselprodukte aus der Gruppe von (i) Vita- minen; (ii) Antioxidantien; (iii) organischen Säuren, insbesondere Milchsäure, Propionsäure, Ameisensäure und/oder Essigsäure; (iv) Alkoholen, insbesondere Ethanol; (v) Sacchariden; (vi) mineralischen Chelatverbindungen; sowie (vii) deren Mischungen ausgewählt. Gleichermaßen kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung insbesondere lösliche Inhalts- und/oder Wirkstoffe von Pflanzen, vorzugsweise Heilpflanzen und/oder Heilkräutern, enthält. In diesem Zusammenhang können die Inhaltsund/oder Wirkstoffe insbesondere aus der Gruppe von (i) ätherischen Ölen; (ii) Gerbstoffen; (iii) Bitterstoffen; (iv) Schleimstoffen; (v) Glykosiden, insbesondere Saponinen, Cumaringlykosiden, Phenolglycosiden und/oder Flavonoiden; (vi) Alka- loiden; sowie (vii) deren Mischungen ausgewählt sein.

Auf Basis von Stoffwechselprodukten von effektiven Mikroorganismen einerseits und Inhalts- bzw. Wirkstoffen von Pflanzen andererseits - ohne sich hierbei auf diese Theorie beschränken zu wollen - kann eine weiterführende Immunstimulation bei den zu behandelnden Tieren erzielt werden. Darüber hinaus werden durch die Stoffwechselprodukte der effektiven Mikroorganismen und die Inhalts- bzw. Wirkstoffe von Pflanzen ungünstige Wachstumsbedingungen für pathogene Bakterien, insbesondere Fäulnisbakterien, geschaffen. Die Inhalts- bzw. Wirkstoffe von Pflanzen können zudem antiseptische Eigenschaften besitzen.

Im Hinblick auf die Wirkeffizienz der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hat sich zudem der Einsatz mindestens einer wundheilungsfördernden und/oder ad- stringierenden Substanz als vorteilhaft erwiesen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Komponente (b) und/oder die mindestens eine wundheilungsför- dernde und/oder adstringierende Substanz ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Zink, insbesondere Zinkoxid; (ii) Panthenol und/oder dessen physiologisch verträglichen Estern und/oder Pantothensäure und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen; (iii) Allantoin; (iv) Ectoin und/oder Hydroxyectoin; (v) Harnstoff; sowie (vi) deren Mischungen. Auf Basis der vorgenannten Substanzen kann die Regenerati- on des geschädigten bzw. entzündeten Gewebes signifikant beschleunigt werden. Darüber hinaus wird eine deutliche Linderung von Entzündungen erzielt.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung als Komponente (b) und/oder wund- heilungsfördernde und/oder adstringierende Substanz Zink, insbesondere Zinkoxid, aufweist.

Zinkoxid entfaltet in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, d.h. insbesondere in Kombination mit den übrigen Inhaltsstoffen, eine wundheilungsfördernde und darüber hinaus schwach antiseptische, adstringierende und sorptive Wirkung. Auf dieser Basis wird eine Verdrängung pathogener Mikroorganismen im Bereich des Hufs bzw. der Klaue gefördert, da Zinkoxid selbst bereits desinfizierend wirkt und darüber hinaus zu einer Trocknung des befallenen Horns und einer Hemmung der Aufnahme von Feuchtigkeit führt. Einerseits werden durch Zinkoxid die pathogenen Mikroorganismen als solche auf Basis der antiseptischen Wirkung bereits im Wachstum gehemmt. Andererseits wird ihnen durch die trocknende bzw. feuchtig- keitshemmende Wirkung auf Basis der adstringierenden Wirkweise von Zink die Wachstumsgrundlage entzogen bzw. werden ungünstige Wachstumsbedingungen geschaffen. Was die eingesetzte Menge an Komponente (b) bzw. wundheilungsfordernder und/oder adstringierender Substanz anbelangt, so kann diese in weiten Bereichen variieren. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung die Komponente (b) und/oder die mindestens eine wundheilungsfördernde und/oder adstringierende Substanz in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 25 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zusammensetzung die Komponente (c) in Form von Propolis-Extrakt und/oder dessen Inhaltsstoffen enthält. In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass der Propolis-Extrakt zumindest im Wesentlichen frei ist von Wachs. Durch den Einsatz von Propolis- bzw. Propolis-Extrakt in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird gegenüber den pathogenen Mikroorganismen, insbesondere den Fäulnisbakterien und Pilzen, eine antiseptische und antimykotische Wirkung erzielt. Darüber hinaus werden durch Propolis bzw. Propolis-Extrakt die physiko-chemischen Eigenschaften erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und somit auch deren Herstellbarkeit und Handhabbarkeit verbessert. Insbesondere entfaltet Propolis-Extrakt in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine gewisse Emulgator- bzw. Bindemittelwirkung und führt zu einem homogenen Erscheinungsbild. Besonders gute Ergebnisse werden diesbezüglich erzielt, wenn die Zusammensetzung die Komponente (c) und/oder Propolis und/oder deren Inhaltsstoffe in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,005 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann zudem verbessert werden, wenn die Zusammensetzungen zudem Vitamine und/oder physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga von Vitaminen, insbesondere Vitamin A und/oder dessen physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga, Vitamin E und/oder dessen physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga und/oder Vitamin D und/oder dessen physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga, vorzugsweise Vitamin A und/oder dessen physiologisch verwertbare Metabolite und/oder Analoga, aufweisen. Unter Vitamin A werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere die Substanzen Retinal, Retinol, Retinsäuren und Retinylpalmitat sowie 3-Dehydro- retinol, einschließlich des diesbezüglichen Aldehyds, verstanden. Gleichermaßen wird Provitamin A im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter den Begriff Vitamin A subsumiert. Vitamin A spielt in Säugetieren eine wichtige Rolle in Bezug auf das Wachstum, die Funktion und den Aufbau von Haut bzw. Schleimhäuten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich gezeigt, dass insbesondere die wundhei- lungsfördernden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung durch Vitamin A gesteigert werden können.

Unter Vitamin E werden üblicherweise verschiedene fettlösliche Substanzen mit antioxidativen und nicht-antioxidativen Wirkungen zusammengefasst. Bei den am häufigsten vorkommenden Vitamin-E-Formen handelt es sich um Tocopherole bzw. Tocotrienole. Auch auf Basis des zusätzlichen Einsatzes von Vitamin E können die wundheilungsfördernden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung noch weiterführend gesteigert werden.

Was schließlich Vitamin D anbelangt, so handelt es sich hierbei um eine Gruppe fettlöslicher Vitamine auf Basis von Secosteroiden. Vitamin D besitzt eine gewisse immunmodulierende Wirkung. Auf dieser Basis kann - ohne sich hierbei auf diese Theorie beschränken zu wollen - im Rahmen der erfindungsgemäßen Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen, insbesondere auf Basis eines Befalls mit pa- thogenen Mikroorganismen, eine Immunaktivierung zur Eliminierung der pathoge- nen Bakterien gefördert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung Vitamine und/oder physiologisch verwertbare Metabolite von Vitaminen in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,0001 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammenset- zung, aufweist.

Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zusammensetzung Lipide und/oder Fette pflanzlichen und/oder tierischen, insbesondere tierischen Ursprungs, vorzugsweise Lebertran, aufweist. Durch weitere Lipide und Fette in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird die Barriere bzw. Sperrwirkung der Zusammensetzung gegenüber Feuchtigkeit und Krankheitserregern, insbesondere weiteren pathogenen Mikroorganismen, bei topischer Applikation unterstützt.

Speziell bei Lebertran handelt es sich um ein Öl, welches aus der Leber von Fischen, insbesondere Kabeljau oder Dorsch, verschiedenen Haiarten oder Schellfisch, durch Pressen oder Erwärmen gewonnen wird. Lebertran ist reich an Ome- ga-3-Fettsäuren, Jod, Phosphor und den Vitaminen A, E und D. Gemäß einer be- sonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es somit vorgesehen sein, dass der erfindungsgemäßen Zusammensetzung Vitamine, insbesondere Vitamin A, E und D, in Form von Lebertran zugesetzt werden.

In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Zu- sammensetzung Lipide und/oder Fette pflanzlichen und/oder tierischen, insbesondere tierischen Ursprungs in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, aufweist, bezogen auf die Zusammensetzung. Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Zusammensetzung mindestens einen physiologisch verträglichen Träger aufweist.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann nahezu jeder im Rahmen der Veterinär- und/oder Humanmedizin übliche physiologisch verträgliche Träger eingesetzt werden.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass der physiologisch verträgliche Träger ausgewählt ist aus der Gruppe von (i) Wollwachs und/oder Wollwachsalkoholen; (ii) Vaselin; (iii) Fettalkoholen, insbesondere Cetylstearylalkohol und/oder Cetylalkohol; (iv) Polyalkylenglykolen, insbesondere Polyethylenglykol und/oder Polypropy- lenglykol; (v) Paraffin; sowie (vi) deren Mischungen.

Was die eingesetzte Menge des physiologisch verträglichen Trägers anbelangt, so kann diese in weiten Bereichen variieren. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung den physiologisch verträglichen Träger in einer Menge im Bereich von 40 bis 99,9 Gew.-%, insbesondere 50 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 98 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist. Was zudem die Applikationsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung anbelangt, so ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorteilhafterweise für die topische Applikation hergerichtet. In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung in Form einer Lösung, Emulsion, Paste, Salbe und/oder eines Gels, vorzugsweise in Form einer Paste und/oder Salbe, vorliegt bzw. hergerichtet ist.

Zudem kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung mindestens einen Wirk- und/oder Inhaltsstoff, ausgewählt aus der Gruppe von Antiseptika, Fungiziden, Antiphlogistika, Analgetika, Lokalanästhetika sowie deren Mischungen, enthält.

Gleichermaßen kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung mindestens einen Zusatz- und/oder Hilfsstoff, ausgewählt aus der Gruppe von Verarbeitungs- hilfsstoffen, Stabilisatoren, Emulgatoren, Antioxidantien, Konservierungsstoffen, Feuchthaltemitteln, pH-Stellmitteln, pH-Puffersubstanzen, Verdickungsmitteln, Antiseptika, Färbe-, Puffer-, Riech-, Duft-, Binde-, Netz- und/oder Streckstoffen sowie deren Mischungen, enthält. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine Zusammensetzung zur Verwendung bei der insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere Strahlfäule, Mauke, Ballenhornfäule, Klauenfäule und/oder Moderhinke. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist zudem - gemäß einem z w e i t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - die Verwendung einer Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde, zur insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere Strahlfäule, Mauke, Ballenhornfäule, Klauenfäule und/oder Moderhinke.

Gleichermaßen ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß diesem Erfindungsaspekt die Verwendung einer Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde, zur Herstellung eines Arzneimittels zur insbesondere topischen Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere Strahlfäule, Mauke, Ballenhornfäule, Klauenfäule und/oder Moderhinke. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist zudem - gemäß einem d r i t t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein Verfahren zur Herstellung eines Fermentationsprodukts, vorzugsweise für die Verwendung bei der Herstellung einer Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde, für die insbesondere topische Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungu- lata), umfassend die nachfolgend aufgeführten Verfahrensschritte:

(a) Bereitstellung einer Mischung, umfassend mindestens einen Kräuterextrakt, insbesondere fermentierten Kräuterextrakt, und effektive Mikroorganismen und mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verstoffwechselbare und/oder verwertbare Kohlenstoffquelle und gegebenenfalls Wasser, insbesondere wie zuvor beschrieben; und

(b) Fermentation und/oder Gärung der in Verfahrensschritt (a) bereitgestellten Mischung.

Die Anmelderin hat nämlich überraschend gefunden, dass durch Fermentation bzw. Gärung von Kräuterextrakt, insbesondere fermentiertem Kräuterextrakt, mindestens einer Kohlenstoffquelle und gegebenenfalls Wasser durch effektive Mikro- Organismen ein Fermentationsprodukt hergestellt werden kann, welches für die weiterführende Herstellung einer Zusammensetzung für die topische Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen verwendet werden kann.

Was das erfindungsgemäße Verfahren weiterhin anbelangt, so kann es vorgese- hen sein, dass in Verfahrensschritt (a) der mindestens eine Kräuterextrakt, insbesondere fermentierte Kräuterextrakt, in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die in Verfahrensschritt (a) bereitgestellte Mischung, eingesetzt wird.

Was den für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzten mindestens einen Kräuterextrakt weiterhin anbelangt, so hat es sich als vorteilhaft im Hinblick auf die erfindungsgemäße Verfahrensführung erwiesen, wenn der mindestens eine Kräuterextrakt in Form einer Lösung eingesetzt wird.

Ein für das erfindungsgemäße Verfahren erhältlicher fermentierter Kräuterextrakt ist erhältlich über die Multikraft ® Produktions- und Handelsges. mbH, Pichl/Wels, Österreich. Im Zusammenhang mit der Auswahl des Kräuterextraktes wird insbe- sondere auch auf die diesbezüglichen Ausführungen gemäß dem ersten Erfindungsaspekt verwiesen, welche an dieser Stelle ebenfalls gelten.

Im Hinblick auf Verfahrensschritt (a) kann es zudem vorgesehen sein, dass die ef- fektiven Mikroorganismen in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die in Verfahrensschritt (a) bereitgestellte Mischung, eingesetzt werden. Im Hinblick auf die effektiven Mikroorganismen hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese in Form einer Lösung für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden. Eine geeignete Lösung von effektiven Mikroorganismen ist beispielsweise erhältlich über die Multikraft ® Produktions- und Handelsges. mbH, Pichl/Wels, Österreich. Bezüglich der effektiven Mikroorganismen bzw. deren Auswahl wird zu- dem auf die diesbezüglichen Ausführungen im Zusammenhang mit dem ersten Erfindungsaspekt verwiesen, welche an dieser Stelle entsprechend gelten.

Im Hinblick auf die Fermentation bzw. Gärung kann es zudem vorgesehen sein, den effektiven Mikroorganismen eine verstoffwechselbare bzw. verwertbare Koh- lenstoffquelle zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn in Verfahrensschritt (a) die mindestens eine von effektiven Mikroorganismen verstoffwechselbare und/oder verwertbare Kohlenstoffquelle in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezo- gen auf die in Verfahrensschritt (a) bereitgestellte Mischung, eingesetzt wird.

Eine geeignete Kohlenstoffquelle zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die ebenfalls über die Firma Multikraft ® Produktions- und Handelsges. mbH, Pichl/Wels, Österreich erhältliche Zuckerrohr-Melasse. Bezüglich der Koh- lenstoffquelle bzw. deren Auswahl wird zudem auf die diesbezüglichen Ausführungen im Zusammenhang mit dem ersten Erfindungsaspekt verwiesen, welche an dieser Stelle entsprechend gelten.

Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass in Verfahrensschritt (a) Wasser in einer Menge im Bereich von 20 bis 99 Gew.-%, insbesondere 30 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 97 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 96 Gew.-%, besonders bevorzugt 60 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die in Verfahrensschritt (a) bereitgestellte Mischung, eingesetzt wird. Im Hinblick auf die Effizienz des Gär- bzw. Fermentationsprozesses bzw. den Stoffwechsel der effektiven Mikroorganismen hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn Verfahrensschritt (b) bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 50 °C, insbesondere 25 bis 45 °C, vorzugsweise 30 bis 40 °C, bevorzugt 35 bis 38 °C, durchgeführt wird.

Zudem hat es sich im Hinblick auf das erfindungsgemäße Verfahren als vorteilhaft erwiesen, wenn Verfahrensschritt (b) über einen Zeitraum 12 Stunden bis 20 Ta- gen, insbesondere 1 Tag bis 17 Tagen, vorzugsweise 2 bis 15 Tage, bevorzugt 5 bis 12 Tagen, durchgeführt wird.

Darüber hinaus ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, dass das erfindungsgemäße Verfahren, insbesondere Verfahrensschritt (a) und/oder (b), unter Ausschluss von Sauerstoff und/oder in Gegenwart von Sauerstoff, vorzugsweise unter Ausschluss von Sauerstoff, durchgeführt wird. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung als Gärung durchgeführt wird. Erfindungsgemäß kann es zudem vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Verfahren, insbesondere Verfahrensschritt (a) und/oder (b), in einem Bioreaktor oder einem Gärfass durchgeführt wird.

Darüber hinaus kann es im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgese- hen sein, dass auf Verfahrensschritt (b) ein weiterer Verfahrensschritt (c) zur Entfernung von Flüssigkeit und/oder zur Reduktion des Flüssigkeitsgehalts in der fermentierten und/oder gegorenen Mischung folgt.

In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Entfernung von Flüssigkeit und/oder die Reduktion des Flüssigkeitsgehalts mittels Sedimentieren, Zentrifugieren, Abdampfen und/oder Filtrieren, vorzugsweise mittels Sedimentieren, durchgeführt wird. Mit anderen Worten ist es bei einer Entfernung von Flüssigkeit und/oder Reduktion des Flüssigkeitsgehalts mittels Sedimentieren bzw. Zentrifugieren vorgesehen, den dabei erhaltenen Überstand ganz und/oder teilweise, vorzugsweise teilweise, zu verwerfen. Bei einer Flüssigkeitsentfernung bzw. Flüssigkeitsreduktion mittels Zentrifugieren kann es insbesondere vorgesehen sein, das erhaltene "Pellet" in einem Teil des Überstands zu suspendieren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es vorgesehen sein, 5 bis 30 Gew.-% des Überstands, bezogen auf die in Verfahrensschritt (a) hergestellte Mischung, zu erhalten bzw. die effektiven Mikroorganismen in 5 bis 25 Gew.-% des Überstands, bezogen auf die in Verfahrens- schritt (a) hergestellte Mischung, zu suspendieren.

Wie genau eine Ernte insbesondere der effektiven Mikroorganismen zur Herstellung des Fermentationsprodukts erfolgen kann, ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt und bedarf keiner weiteren Ausführungen an dieser Stelle.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird somit auch ein Verfahren bereitgestellt, welches die Herstellung eines fermentierten Produkts bzw. eines Fermentationsprodukts ermöglicht, welches wiederum zur Herstellung einer Zusammensetzung für die topische Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen bei Huftieren eingesetzt werden kann.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit weiterhin - gemäß einem v i e r t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein Fermentationsprodukt, welches durch das zuvor beschriebene Verfahren erhältlich ist und welches zur Verwen- dung bei der Herstellung einer Zusammensetzung für die insbesondere topische Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata) geeignet ist.

Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist zudem - gemäß ei- nem f ü n f t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung für die insbesondere topische Behandlung von Huf- und/oder Klauenerkrankungen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere einer Zusammensetzung wie sie zuvor beschrieben wurde, umfassend die nachfolgenden Verfahrensschritte:

(a) Herstellung eines Fermentationsprodukts, wie zuvor beschrieben; nachfolgend

(b) Mischen des in Verfahrensschritt (a) hergestellten Fermentationsprodukts mit einer wundheilungsfördernden und/oder adstringierenden Substanz und Pro- polis und/oder deren Inhaltsstoffen, insbesondere Propolis-Extrakt und/oder dessen Inhaltsstoffen. Schließlich ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem s e c h s t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - die Verwendung eines Fermentationsprodukts, wie es zuvor beschrieben wurde, zur Herstellung einer Zusammensetzung für die insbesondere topische Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankun- gen bei Huftieren (Ungulata), insbesondere einer Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen werden auf Basis der nachfolgenden Ausführungsbeispiele beschrieben, welche zur besseren Veranschaulichung die- nen, jedoch keinesfalls beschränkend sein sollen.

AUSFÜHRUNGSBEISPIELE:

1 . Allgemeine Herstellvorschrift

Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung zur Behandlung von

Huf- bzw. Klauenerkrankungen bei Huftieren werden gemäß der nachfolgenden allgemeinen Herstellvorschrift bereitgestellt:

Zunächst erfolgt die Bereitstellung eines Fermentationsprodukts (FP). Dazu werden fermentierter Kräuterextrakt (KE), effektive Mikroorganismen auf Basis von Lactobacillus casei, Lactobacillus plantarum, Saccharomyces cerevisiae und Rhodopseudomonas palustris (EM), Zuckerrohrmelasse (ZM) und destilliertes Wasser (WA) in einem gewichtsbezogenen Verhältnis [KE : EM : ZM : WA] von 1 : 1 : 1 : 32 gemischt und einem Bioreaktor zuge- führt. Geeignete Bioreaktoren sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt.

Darüber hinaus können auch Gärfässer, welche ein steriles Entweichen von Gasen ermöglichen, eingesetzt werden. Die Mischung der vorgenannten Komponenten wird über eine Dauer von 7 bis 10 Tagen einem Fermentationspro- zess unterzogen. Die Temperatur während der Fermentation beträgt circa 37 °C. Wenn das Fermentationsprodukt einen sauren pH-Wert von ungefähr

3,5 erreicht hat, erfolgt die Ernte.

Die Ernte kann auf Basis von dem Fachmann grundsätzlich bekannten Maßnahmen durchgeführt werden. Zum einen ist eine Ernte durch Sedimentieren über einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden bzw. über Nacht möglich. Nach dem Absetzen der Mikroorganismen werden circa 80 Gew.-% des Überstands, bezogen auf das Fermentationsprodukt, verworfen. Gleichermaßen ist eine Abtrennung der festen Bestandteile, insbesondere der Mikroorganismen, durch Zentrifugieren möglich. Bei einer Ernte mittels Zentrifugieren können die geern- teten Mikroorganismen in einem Teil des Überstands, vorzugsweise 20 Gew.-

%, bezogen auf das Fermentationsprodukt, solubilisiert werden.

Das Fermentationsprodukt kann sofort weiterverarbeitet oder zur Lagerung bzw. späteren Verwendung aliquotiert und eingefroren oder lyophilisiert bzw. gefriergetrocknet werden. Insbesondere kann auch eine langfristige Lagerung mittels Kryokonservierung vorgesehen sein.

Bei der Herstellung einer Zusammensetzung für die Behandlung von Huf- und Klauenerkrankungen wird lebertranhaltige Zinksalbe als Salbengrundlage ein- gesetzt. Gleichermaßen kann auch eine andere Salbengrundlage ohne Zink bzw. Lebertran, z. B. auf Basis von Glykolen, Vaselin, Paraffin etc., eingesetzt und Zink, vorzugsweise Zinkoxid, und Lebertran bzw. dessen Bestandteile, insbesondere Vitamin A, separat zugeführt werden. Der Zinksalbe wird das Fermentationsprodukt in einer gewichtsbezogenen Menge im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, und entwachster Propolis- Extrakt in einer gewichtsbezogenen Menge im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, zugesetzt. Dazu wird die Zinksalbe erwärmt, anschließend wird unter ständigem Rühren zunächst der Propolis- Extrakt und danach das Fermentationsprodukt in die Zinksalbe eingerührt.

Die Zusammensetzung kann insbesondere zur Behandlung von Strahlfäule, Mauke, Ballenhorn- und Klauenfäule sowie Moderhinke eingesetzt werden.

Wirksamkeitsuntersuchungen

Um die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu untersuchen, wurden zehn Pferde, welche regelmäßig an Strahlfäule litten und bei welchen übliche Maßnahmen bzw. eine Behebung der Ursachen der Strahlfäule insbesondere im Hinblick auf die Haltungsbedingungen und Hufpflege nicht zum Erfolg geführt hatten, mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung behandelt. Vor Beginn der Behandlung wurden die Hufe von einem Hufschmied gründlich ausgeschnitten. Die nicht entfernbaren, von Fäulnis betroffenen Stellen des Hufs wurden über einen Zeitraum von vier Wochen mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung behandelt. Dazu wurde die Zusammensetzung zweimal täglich topisch auf den Huf bzw. die betroffenen Stellen aufgetragen. Bei allen behandelten Pferden konnte ein Nachwachsen von gesundem Horn an den Hufen beobachtet werden. Nach der Behandlungsdauer war der gesamte Huf, insbesondere sowohl die mittlere Strahlfurche als auch die seitlichen Strahlfurchen, frei von Fäulnisherden.

Darüber hinaus wurde die erfindungsgemäße Zusammensetzung auch im Hinblick auf die Wirksamkeit bei der Behandlung von Mauke untersucht. Dazu wurden fünf Pferde, welche an Mauke litten und bei welchen bekannte Behandlungsmethoden, insbesondere die Behandlung mit reiner Zinksalbe, nicht zum Erfolg geführt hatten, herangezogen. Bei den Pferden wurde die erfindungsgemäße Zusammensetzung zweimal täglich über einen Zeitraum von vier Wochen topisch im Bereich der betroffenen Fesselbeuge auf das Ekzem aufgetragen. Nach zwei Wochen konnte bereits eine deutliche Verbesserung beobachtet werden. Nach vier Wochen konnte bei allen behandelten Pferden die Mauke geheilt werden.

Vergleichende Wirksamkeitsuntersuchungen

Zu Vergleichszwecken wurden weitere Zusammensetzungen 2, 3 und 4 bereitgestellt, deren Wirksamkeit mit der Wirksamkeit der zuvor beschriebenen Zusammensetzung verglichen wurde.

Zusammensetzung 2:

Für eine erste weitere Zusammensetzung wurde zunächst ein Fermentationsprodukt hergestellt, welches im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Fermentationsprodukt keinen fermentierten Kräuterextrakt enthielt. Dazu wurde eine Mischung hergestellt, welche 3 Gew.-% einer Urlösung von effektiven Mikroorganismen auf Basis von Lactobacillus casei, Lactobacillus plantarum, Sac- charomyces cerevisiae und Rhodopseudomonas palustris, 3 Gew.-% Zuckerrohrmelasse und 96 Gew.-% destilliertes Wasser enthielt. Die Mischung wurde einer Fermentation bzw. Gärung und anschließenden Ernte gemäß der allgemeinen Herstell Vorschrift unterzogen.

Das Fermentationsprodukt wurde zur Herstellung einer Zusammensetzung für die Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen bei Huftieren eingesetzt. Dazu wurden das Fermentationsprodukt und Propolis-Extrakt gemäß der allgemeinen Herstellvorschrift in eine lebertranhaltige Zinksalbe eingemischt.

Die Zusammensetzung war ebenfalls zur Behandlung von Strahlfäule und Mauke geeignet, in ihrer Wirkeffizienz der zuvor beschriebenen Zusammensetzung jedoch unterlegen.

Zusammensetzung 3:

Für eine weitere Vergleichszusammensetzung wurde zunächst ein Fermentationsprodukt hergestellt, welches im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Fermentationsprodukt keine effektiven Mikroorganismen enthielt. Dazu wurde eine Mischung hergestellt, welche 3 Gew.-% fermentierten Kräuterextrakt, 3 Gew.-% Zuckerrohrmelasse und 94 Gew.-% destilliertes Wasser enthielt. Die Mischung wurde einer Fermentation bzw. Gärung gemäß der allgemeinen Herstellvorschrift unterzogen. Das Fermentationsprodukt wurde zur Herstellung einer Zusammensetzung für die Behandlung von Huf- bzw. Klauenerkrankungen bei Huftieren eingesetzt. Dazu wurden das Fermentationsprodukt und Propolis-Extrakt gemäß der allgemeinen Herstellvorschrift in eine lebertranhaltige Zinksalbe eingemischt.

Bei der Behandlung von Strahlfäule und Mauke hat die Zusammensetzung keine Wirksamkeit gezeigt.

Zusammensetzung 4:

Eine weitere Vergleichszusammensetzung wurde durch ein direktes Einmischen von fermentiertem Kräuterextrakt in lebertranhaltige Zinksalbe bereitgestellt. Dazu wurde eine Mischung hergestellt, welche fermentierten Kräuterextrakt in einer Menge von 1 Gew.-% und lebertranhaltige Zinksalbe in einer Menge von 99 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Mischung, enthielt.

Bei der Herstellung der Zusammensetzung konnte bereits keine homogene Mischung der Komponenten beobachtet werden, d.h. es lag keine ausreichende Bindung vor und eine schnelle Phasentrennung folgte. Darüber hinaus wurde mit der Zusammensetzung auch keine Wirksamkeit bei der Behandlung von Strahlfäule bzw. Mauke beobachtet.