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Title:
COMPOSITION FOR NASAL APPLICATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/025040
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a composition, in particular a pharmaceutical composition, which is suitable for topical, in particular nasal, preferably intranasal application, in particular for treating rhinitis.

Inventors:
UNKAUF MARKUS (DE)
MIETHING HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/060132
Publication Date:
February 07, 2019
Filing Date:
April 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
MARIA CLEMENTINE MARTIN KLOSTERFRAU VERTRIEBSGES MBH (DE)
International Classes:
A61K31/137; A61K9/00; A61K31/4174; A61K31/728; A61K45/06; A61K47/36; A61P11/02
Domestic Patent References:
WO2003049747A12003-06-19
WO2005018601A12005-03-03
Foreign References:
DE202012002792U12013-01-03
DE202012005650U12013-05-15
DE20318634U12004-02-26
DE19541919A11997-05-15
DE19549421A11997-05-15
DE10356248A12005-06-23
DE10337186A12005-03-17
EP1663141A12006-06-07
Other References:
CLAUDIA SIKORA: "Einfluss von Rezepturverbesserungen auf die Zytotoxizit?t von Nasalia", 14 July 2006 (2006-07-14), XP055108889, Retrieved from the Internet [retrieved on 20140319]
MÖSGES RALPH ET AL: "Dexpanthenol: An Overview of its Contribution to Symptom Relief in Acute Rhinitis Treated with Decongestant Nasal Sprays", ADVANCES IN THERAPY, HEALTH COMMUNICATIONS, METUCHEN, NJ, US, vol. 34, no. 8, 10 July 2017 (2017-07-10), pages 1850 - 1858, XP036302767, ISSN: 0741-238X, [retrieved on 20170710], DOI: 10.1007/S12325-017-0581-0
"RÖMPP Chemielexikon", vol. 3, 1997, GEORG-THIEME-VERLAG, pages: 1820
"Ph. Eur. [Pharmacopoea Europaea", 2017
"RÖMPP Lexikon Chemie", vol. 4, 1998, GEORG-THIEME-VERLAG, pages: 3230 - 3232
"RÖMPP Lexikon Chemie", vol. 5, 1998, GEORG-THIEME-VERLAG, pages: 3618,3619
"Methode nach Ph. Eur. [Pharmacopoea Europaea", 2017
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutische Zusammensetzung, vorzugsweise für die topische, insbesondere nasale, bevorzugt intranasale Applikation, insbesondere für die Behandlung von Rhinitis,

wobei die Zusammensetzung in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen enthält:

(a) mindestens ein imidazolinbasiertes alpha-Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträgliches Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydrochloridsalzen (Komponente (a));

(b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder

(b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche

Salze

(Komponente (b));

(c) Hyaluronsäure und/oder ein physiologisch verträgliches Hyaluron- säure-Salz (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)),

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutische Zusammensetzung, vorzugsweise für die topische, insbesondere nasale, bevorzugt intranasale Applikation, insbesondere für die Behandlung von Rhinitis, insbesondere Rhinitis acuta, insbesondere Zusammensetzung nach Anspruch 1 ,

wobei die Zusammensetzung in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen enthält: (a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylo- metazolinhydrochlorid (Komponente (a));

(b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol (Komponente (b));

(c) Hyaluronsaure und/oder ein physiologisch verträgliches Hyaluron- säure-Salz (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)),

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die Zusammensetzung die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz in einer Menge im Bereich von 0,0001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0005 Gew.-% bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,005 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 0, 1 Gew.- %, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,6 MDa bis 4,5 MDa, insbesondere im Bereich von 0,7 MDa bis 4 MDa, vorzugsweise im Bereich von 0,75 MDa bis 3,5 MDa, bevorzugt im Bereich von 0,8 MDa bis 3,25 MDa, besonders bevorzugt im Bereich von 0,9 MDa bis 3 MDa, aufweist. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,7 MDa bis 5,5 MDa, insbesondere im Bereich von 0,8 MDa bis 5 MDa, vorzugsweise im Bereich von 0,85 MDa bis 4,5 MDa, bevorzugt im Bereich von 0,9 MDa bis 4 MDa, besonders bevorzugt im Bereich von 0,95 MDa bis 3 MDa, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz ein zentrifugenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mz im Bereich von 0,7 MDa bis 7 MDa, insbesondere im Bereich von 0,8 MDa bis 6 MDa, vorzugsweise im Bereich von 0,9 MDa bis 5 MDa, bevorzugt im Bereich von 0,95 MDa bis 4 MDa, besonders bevorzugt im Bereich von 1 MDa bis 3,5 MDa, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1 ,1 MDa bis 3 MDa, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz einen Polydispersitätsindex (PDI), berechnet als Quotient aus gewichtsmittlerem Molekulargewicht Mw und zahlenmittlerem Molekulargewicht Mn [Mw/Mn], von mindestens 0,9, insbesondere mindestens 0,95, vorzugsweise mindestens 1 , bevorzugt mindestens 1 ,05, besonders bevorzugt mindestens 1 , 1 , aufweist.

8. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz einen Polydispersitätsindex (PDI), berechnet als Quotient aus gewichtsmittlerem Molekulargewicht Mw und zahlenmittlerem Molekulargewicht Mn [Mw/Mn], von höchstens 10, insbesondere höchstens 5, vorzugsweise höchstens 3, bevorzugt höchstens

2, besonders bevorzugt höchstens 1 ,5, aufweist.

9. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz einen Polydispersitätsindex (PDI), berechnet als Quotient aus gewichtsmittlerem Molekulargewicht Mw und zahlenmittlerem Molekulargewicht Mn, im Bereich von 0,9 bis 10, insbesondere im Bereich von 0,95 bis 5, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3, bevorzugt im Bereich von 1 ,05 bis 2, besonders bevorzugt im Bereich von 1 ,1 bis 1 ,5, aufweist.

10. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei das zahlenmittlere Molekulargewicht Mn und/oder das gewichtsmittlere Molekulargewicht Mw und/oder das zentrifugenmittlere Molekulargewicht Mz und/oder der Polydispersitätsindex (PDI) der Komponente (c) und/oder der Hyaluronsäure und/oder des physiologisch verträglichen Hyaluronsäure- Salzes mittels Gelpermeationschromatographie (GPC), insbesondere gekoppelt mit Lichtstreudetektion (MALLS), und/oder gemäß DIN 55672- 3:2016-03 bestimmt ist; und/oder

wobei das zahlenmittlere Molekulargewicht Mn und/oder das gewichtsmittlere Molekulargewicht Mw und/oder das zentrifugenmittlere Molekulargewicht Mz und/oder der Polydispersitätsindex (PDI) der Komponente (c) und/oder der Hyaluronsäure und/oder des physiologisch verträglichen Hyaluronsäure- Salzes mittels Gelpermeationschromatographie (GPC), insbesondere gekoppelt mit Lichtstreudetektion (MALLS), insbesondere bei einer Temperatur im Bereich von 20 °C bis 40 °C und/oder mit einer phosphatgepufferten (PBS-Puffer) 0,01 mol/l NaCI-Lösung mit einem pH-Wert von 7,4 als Elutionsmittel und/oder an einer Lösung von Hyaluronsäure und/oder des physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes mit einer Konzentration von 2,565 g/l und/oder unter Verwendung eines Dextran/Pullulan-Standards als Kalibrierreagenz und/oder gemäß DIN 55672-3:2016-03, bestimmt ist.

1 1 . Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) nichttierischen Ursprungs ist; und/oder wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) bakteriellen und/oder fermentativen

Ursprungs, insbesondere fermentativen Ursprungs, ist; insbesondere wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Komponente (c)) vorzugsweise fermentativ von Bakterien der Gattung Streptococcus, insbesondere Streptococcus lancefields, bevorzugt Streptococcus lancefields Stamm A, gewonnen ist; und/oder

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Komponente (c)) in Form einer bakteriell und/oder fermentativ, insbesondere fermentativ gewonnenen Hyaluronsäure und/oder in Form eines bakteriell bzw. fermentativ, insbesondere fermentativ gewonnenen Hyaluronsäure-Salzes (Komponente (c)) eingesetzt ist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) in Form eines Alkalisalzes, vorzugsweise in Form eines Natrium-Salzes, und/oder in Form eines Alkalihyalurona- tes vorliegt; und/oder

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) in Form von Natriumhyaluronat vorliegt.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (a) und/oder das imidazolinbasierte alpha- Sympathomimetikum ausgewählt ist aus Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch unbedenklichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von dessen Hydrochloridsalz (Xylometazolinhydrochlorid).

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Komponente (b) aus Pantothenol (Dexpanthenol) oder dessen physiologisch unbedenklichen Estern ausgewählt ist und vorzugsweise Pantothenol (Dexpanthenol) ist.

15. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung die Komponente (a) und/oder das imidazolinbasierte alpha-Sympathomimetikum in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 2 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,005 Gew.-% bis

1 ,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 Gew. -% bis 1 ,2 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,02 Gew.-% bis 1 ,0 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,03 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0,04 Gew.-% bis 0,2 Gew.-%, noch weiter bevorzugt im Bereich von 0,045 Gew. -% bis 0,175 Gew. -%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

16. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung die Komponente (b) und/oder Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder Pantothensaure oder deren physiologisch unbedenkliche Salze in einer Menge im Bereich von

0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 9 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 Gew.-% bis 7 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 2 Gew.-% bis 6 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 3 Gew.-% bis 6 Gew.-%, weiter bevorzugt im Bereich von 3,5 Gew.-% bis

5,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

17. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung die Komponenten (a) und (b) in einem

Mengenverhältnis von Komponente (a) zu Komponente (b) [Komponente (a) : Komponente (b)] im Bereich von 1 : 10 bis 1 : 1 .000, insbesondere im Bereich von 1 : 15 bis 1 : 500, vorzugsweise im Bereich von 1 : 20 bis 1 : 250, bevorzugt im Bereich von 1 : 25 bis 1 : 200, besonders bevorzugt im Bereich von 1 : 30 bis 1 : 175, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1 : 40 bis

1 : 150, weiter bevorzugt im Bereich von 1 : 45 bis 1 : 125, enthält.

18. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung die Komponenten (a) und (c) in einem

Mengenverhältnis von Komponente (a) zu Komponente (c) [Komponente (a) : Komponente (c)] im Bereich von 1 : 10 bis 100 : 1 , insbesondere im Bereich von 1 : 5 bis 50 : 1 , vorzugsweise im Bereich von 1 : 2 bis 30 : 1 , bevorzugt im Bereich von 1 : 1 bis 20 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 2 : 1 bis 10 : 1 , enthält.

19. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung die Komponenten (b) und (c) in einem Mengenverhältnis von Komponente (b) zu Komponente (c) [Komponente (b) : Komponente (c)] im Bereich von 1 : 2 bis 5.000 : 1 , insbesondere im Bereich von 1 : 1 bis 2.500 : 1 , vorzugsweise im Bereich von 2 : 1 bis 1 .000 : 1 , bevorzugt im Bereich von 5 : 1 bis 750 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 10 : 1 bis 500 : 1 , enthält.

20. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt und/oder dass die Zusammensetzung wässrig basiert ist und/oder wässrig formuliert vorliegt, insbesondere in Form einer wässrigen Lösung oder wässrigen Solubilisierung.

21 . Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung als wässriges System, insbesondere als wässriges Einphasensystem, vorzugsweise als wässrige Lösung oder wässrige Solubilisierung, vorliegt und/oder dass die Zusammensetzung einen Exzipienten oder Träger auf Wasserbasis und/oder in Form von Wasser aufweist und/oder dass die Zusammensetzung als klare, farblose wässrige Lösung vorliegt.

22. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung frei von Konservierungsmitteln und/oder frei von Desinfektionsmitteln ist.

23. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei der pH-Wert der Zusammensetzung im Bereich von 4,9 bis 6, 1 , insbesondere im Bereich von 5,0 bis 6,0, vorzugsweise im Bereich von 5,1 bis 6,0, bevorzugt im Bereich von 5,2 bis 5,9, besonders bevorzugt im Bereich von 5,25 bis 5,85, eingestellt und/oder konstantgehalten wird.

24. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Einstellung und/oder Konstanthaltung des pH-Werts der Zusammensetzung mittels mindestens eines chemischen Puffersystems, insbesondere Puffersalz(en) (Komponente (d)), erfolgt; und/oder

wobei die Zusammensetzung mindestens ein chemisches Puffersystem

(Komponente (d)) aufweist.

25. Zusammensetzung nach Anspruch 24,

wobei die Zusammensetzung das chemische Puffersystem (Komponente (d)) in einer Menge im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 Gew.-% bis 4 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 Gew.- % bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Zusammensetzung nach Anspruch 24 oder 25,

wobei als chemisches Puffersystem (Komponente (d)) bevorzugt ein Dihydrogenphosphat/Monohydrogenposphat-Puffersystem ("H2P047HP042"- Puffer(system)" bzw. "Phosphatpuffer(system)"), insbesondere ein Alkalidihydrogenphosphat/Alkalimonohydrogenposphat-Puffersystem, eingesetzt wird; und/oder

wobei die Zusammensetzung als chemisches Puffersystem (Komponente (d)) bevorzugt ein Dihydrogenphosphat/Monohydrogenposphat-Puffersystem ("H2P047 HP042"-Puffer(system)" bzw. "Phosphatpuffer(system)"), insbesondere ein Alkalidihydrogenphosphat/Alkalimonohydrogenposphat-Puffersys- tem, enthält.

Zusammensetzung nach Anspruch 26,

wobei das Dihydrogenphosphat/Monohydrogenposphat-Puffersystem mit einem Dihydrogenphosphat/Monohydrogenposphat-Molverhältnis von größer 5 : 1 , insbesondere im Bereich von 5 : 1 bis 1 10 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 6 : 1 bis 105 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 7 : 1 bis 100 : 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 8 : 1 bis 90 : 1 , eingesetzt wird; und/oder

wobei die Zusammensetzung das Dihydrogenphosphat/Monohydrogen- posphat-Puffersystem mit einem Dihydrogenphosphat/Monohydrogen- posphat-Molverhältnis von größer 5 : 1 , insbesondere im Bereich von 5 : 1 bis 1 10 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 6 : 1 bis 105 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 7 : 1 bis 100 : 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 8 : 1 bis 90 : 1 , enthält.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung mindestens einen physiologisch verträglichen Elektrolyten (Komponente (e)) enthält, insbesondere wobei der Elektrolyt in Form eines Alkalisalzes, insbesondere in Form eines Alkalichlorids, vorzugsweise in Form von Natriumchlorid, vorliegt und/oder ausgebildet ist und/oder wobei der Elektrolyt (Komponente (e)) Natriumchlorid ist.

29. Zusammensetzung nach Anspruch 28,

wobei die Zusammensetzung den Elektrolyten (Komponente (e)) in einer Menge im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 2 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew.-% bis

1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

30. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung mindestens einen weiteren Inhaltsstoff aufweist, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Verarbeitungshilfsstoffen, Stabilisatoren, Emulgatoren, Antioxidantien, Feuchthaltemitteln, Verdickungsmitteln, Farbstoffen, Aromastoffen, Riechstoffen, Duftstoffen, Streckmitteln, Bindemitteln, Netzmitteln, Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, Mikronährstoffen und/oder ätherischen Ölen sowie deren

Kombinationen.

31 . Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung eine Osmolalität im Bereich von 275 mosmol/kg bis 625 mosmol/kg, insbesondere im Bereich von 300 mosmol/kg bis 600 mosmol/kg, vorzugsweise im Bereich von 310 mosmol/kg bis 550 mosmol/kg, bevorzugt im Bereich von 300 mosmol/kg bis 525 mosmol/kg, besonders bevorzugt im Bereich von 325 mosmol/kg bis 510 mosmol/kg, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 340 mosmol/kg bis 505 mosmol/kg, weiter bevorzugt im Bereich von 350 mosmol/kg bis 500 mosmol/kg, noch weiter bevorzugt im Bereich von 350 mosmol/kg bis 495 mosmol/kg, aufweist. 32. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung bei einer Temperatur von 20 °C und bei einem Druck von 1 .013,25 mbar eine relative Dichte, bezogen auf reines Wasser, im Bereich von 1 ,001 bis 1 ,2, insbesondere im Bereich von 1 ,005 bis 1 , 15, vorzugsweise im Bereich von 1 ,005 bis 1 , 105, aufweist.

33. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung bei einer Temperatur von 20 °C eine dynamische Viskosität im Bereich von 0,5 mPas bis 100 mPas, insbesondere im Bereich von 0,75 mPas bis 50 mPas, vorzugsweise im Bereich von 1 mPas bis 10 mPas, bevorzugt im Bereich von 1 ,1 mPas bis 5 mPas, besonders bevorzugt im Bereich von 1 ,2 mPas bis 2,8 mPas, aufweist.

Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei die Zusammensetzung bei Temperaturen im Bereich von 20 °C bis 50 °C, bei einem Druck von 1 .013,25 mbar und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit im Bereich von 50 % bis 90 % mindestens 6 Monate, insbesondere mindestens 12 Monate, vorzugsweise mindestens 24 Monate, bevorzugt mindestens 36 Monate, besonders bevorzugt mindestens 39 Monate, ganz besonders bevorzugt mindestens 42 Monate stabil, insbesondere lagerstabil, ist.

35. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei Zusammensetzung einen Gehalt an Abbauprodukt(en) des Wirkstoffs (a) bzw. der Komponente (a), insbesondere Verunreinigung A, von höchstens 10 Gew.-%, insbesondere von höchstens 5 Gew.-%, vorzugsweise von höchstens 3 Gew.-%, bevorzugt von höchstens 2 Gew.-%, besonders bevorzugt von höchstens 1 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von höchstens 0,9 Gew.-%, bezogen auf den Wirkstoff (a), enthält, insbesondere auch nach Lagerung der Zusammensetzung bei Temperaturen im Bereich von 20 °C bis 50 °C, bei einem Druck von 1 .013,25 mbar und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit im Bereich von 50 % bis 90 % von mindestens 6 Monaten, insbesondere mindestens 12 Monaten, vorzugsweise mindestens 24 Monaten, bevorzugt mindestens 36 Monaten, besonders bevorzugt mindestens 39 Monaten, ganz besonders bevorzugt mindestens 42 Monaten; und/oder

wobei die Zusammensetzung einen Gehalt an Abbauprodukt(en) des Wirkstoffs (b) bzw. der Komponente (b), insbesondere Aminopropanol und/oder D-Pantolacton, von jeweils höchstens 10 Gew.-%, insbesondere von jeweils höchstens 5 Gew.-%, vorzugsweise von jeweils höchstens 3 Gew.-%, bevorzugt von jeweils höchstens 2 Gew.-%, besonders bevorzugt von jeweils höchstens 1 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von höchstens 0,9 Gew.-%, bezogen auf den Wirkstoff (b), enthält, insbesondere auch nach Lagerung der Zusammensetzung bei Temperaturen im Bereich von 20 °C bis 50 °C, bei einem Druck von 1 .013,25 mbar und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit im Bereich von 50 % bis 90 % von mindestens 6 Monaten, insbesondere mindestens 12 Monaten, vorzugsweise mindestens 24 Monaten, bevorzugt mindestens 36 Monaten, besonders bevorzugt mindestens 39 Monaten, ganz besonders bevorzugt mindestens 42 Monaten.

36. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder kurativen topischen

Behandlung von Rhinitis.

37. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur prophylaktischen und/oder kurativen topischen Behandlung von Rhinitis.

38. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Rhinits ausgewählt ist aus der Gruppe von Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica, Rhinitis pseudomembranacea und umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta.

39. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder kurativen topischen Behandlung von Rhinitis, insbesondere Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica, Rhinitis pseudomembranacea oder umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta, und/oder wobei die Rhinitis ausgewählt ist aus der Gruppe von Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica oder Rhinitis pseudomembranacea und umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta.

40. Applikationsvorrichtung, insbesondere für die topische, insbesondere nasale, vorzugsweise intranasale Applikation, bevorzugt in Form eines Behältnisses mit Tropf- oder Sprüheinrichtung, enthaltend eine Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche.

41 . Applikationsvorrichtung nach Anspruch 40,

wobei die Applikationsvorrichtung eine Sprüheinrichtung zur gleichförmigen

Ausbringung der Zusammensetzung in einer Menge pro Sprühstoß im Bereich von 25 μΙ bis 300 μΙ, insbesondere im Bereich von 50 μΙ bis 200 μΙ, vorzugsweise im Bereich von 75 μΙ bis 125 μΙ, aufweist. Applikationsvorrichtung nach Anspruch 40 oder 41 ,

wobei die Applikationsvorrichtung einen Vorratsbehälter mit einem Volumen im Bereich von 5 ml bis 100 ml, insbesondere 10 ml bis 50 ml, aufweist.

Verpackungseinheit, enthaltend mindestens eine Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 42, insbesondere wobei die Aufbewah- rungs- und/oder Applikationsvorrichtung in einer vor Kontaminationen schützenden Umverpackung eingebracht vorliegt.

Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur prophylaktischen und/oder kurativen topischen Behandlung von Rhinitis und/oder Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen und/oder kurativen topischen Behandlung von Rhinitis.

Verwendung nach Anspruch 44 zur Behandlung von Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica oder Rhinitis pseudo- membranacea oder umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta, und/oder wobei die Rhinitis ausgewählt wird aus der Gruppe von Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica oder Rhinitis pseudomembranacea und umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta

46. Verwendung nach Anspruch 44 oder 45,

wobei die pharmazeutische Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche topisch, insbesondere nasal, vorzugsweise intranasal, appliziert wird.

47. Hyaluronsäure und/oder physiologisch verträgliches Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure, zur

Verwendung bei der topischen, insbesondere nasalen, bevorzugt intranasalen Behandlung von Rhinitis, wobei die Hyaluronsaure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Hyaluronat) in Kombination und/oder in gemeinsamer Zusammensetzung mit

(a) mindestens einem imidazolinbasierten alpha-Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträglichem Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydrochloridsalzen (Komponente (a)); und

(b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder

(b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche

Salze

(Komponente (b));

vorliegt und/oder eingesetzt wird und

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Hyaluronsäure und/oder physiologisch verträgliches Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure, zur Verwendung bei der topischen, insbesondere nasalen, bevorzugt intranasalen Behandlung von Rhinitis,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat) in Kombination und/oder in gemeinsamer Zusammensetzung mit

(a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylo- metazolinhydrochlorid (Komponente (a));

(b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol (Komponente (b));

vorliegt und/oder eingesetzt wird und wobei die Hyaluronsaure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmitt- leres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Verfahren zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt,

wobei die Zusammensetzung in Kombination, vorzugsweise in gemeinsamer wässriger Lösung, und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens ein imidazolinbasiertes alpha-Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträgliches Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydrochloridsalzen (Komponente (a));

(b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder

(b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche

Salze

(Komponente (b));

enthält,

durch Zugabe und/oder Inkorporierung von (c) Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)), zu der bzw. in die Zusammensetzung,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmitt- leres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Verfahren zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt,

wobei die Zusammensetzung in Kombination, vorzugsweise in gemeinsamer wässriger Lösung, und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylo- metazolinhydrochlorid (Komponente (a));

(b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol (Komponente (b));

enthält,

durch Zugabe und/oder Inkorporierung von (c) Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)), zu der bzw. in die Zusammensetzung,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Verfahren zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Komponente (a) (Wirkstoff (a)) und/oder einer Komponente (b) (Wirkstoff (b)) in einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammenset- zung, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt und/oder insbesondere wobei die Komponente (a) und die Komponente (b) in Kombination und/oder in gemeinsamer wässriger Lösung in der Zusammensetzung vorliegen, vorzugsweise jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen,

wobei die Komponente (a) mindestens ein imidazolinbasiertes alpha- Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträgliches Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydrochloridsalzen, ist und

wobei die Komponente (b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder (b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche Salze ist,

durch Zugabe und/oder Inkorporierung von (c) Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)), zu der bzw. in die Zusammensetzung,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Verfahren zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Komponente (a) (Wirkstoff (a)) und/oder einer Komponente (b) (Wirkstoff (b)) in einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt und/oder insbesondere wobei die Komponente (a) und die Komponente (b) in Kombination und/oder in gemeinsamer wässriger Lösung in der Zusammensetzung vorliegen, vorzugsweise jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen, wobei die Komponente (a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylo- metazolinhydrochlorid, ist und

wobei die Komponente (b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol, ist,

durch Zugabe und/oder Inkorporierung von (c) Hyaluronsaure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)), zu der bzw. in die Zusammensetzung,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Verwendung von Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure,

zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt, wobei die Zusammensetzung in Kombination, vorzugsweise in gemeinsamer wässriger Lösung, und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens ein imidazolinbasiertes alpha-Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträgliches Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydrochloridsalzen (Komponente (a)); (b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder

(b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche

Salze

(Komponente (b));

enthält,

wobei die Hyaluronsaure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Hyaluronat) zu der bzw. in die Zusammensetzung zugegeben bzw. inkorporiert wird,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Verwendung von Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure,

zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt, wobei die Zusammensetzung in Kombination, vorzugsweise in gemeinsamer wässriger Lösung, und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylo- metazolinhydrochlorid (Komponente (a));

(b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol (Komponente (b));

enthält, wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Hyaluronat) zu der bzw. in die Zusammensetzung zugegeben bzw. inkorporiert wird,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluron- säure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mn im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) Mw im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Applikationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 42, Verpackungseinheit nach Anspruch 43, Verwendung nach einem der Ansprüche 44 bis 46, Hyaluronsäure und/oder physiologisch verträgliches Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat) nach Anspruch 47 oder 48, Verfahren nach einem der Ansprüche 49 bis 52 und/oder Verwendung nach Anspruch 53 oder 54, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Merkmale der Ansprüche 1 bis 39.

Description:
ZUSAMMENSETZUNG FÜR DIE NASALE APPLIKATION

Die vorliegende Erfindung betrifft das medizinisch-therapeutische Gebiet der Behandlung von Rhinitiden.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, insbesondere eine pharmazeutische Zusammensetzung, welche sich vorzugsweise für die topische, insbesondere nasale, bevorzugt intranasale Applikation eignet, insbesondere für die Behandlung von Rhinitiden.

Zudem betrifft die vorliegende Erfindung auch eine diese Zusammensetzung enthaltende Applikationsvorrichtung sowie eine entsprechende Verpackungseinheit. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch Verwendungen der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung im Rahmen der prophylaktischen bzw. kurativen topischen Behandlung von Rhinitis.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch Hyaluronsäure bzw. physiologisch verträgliches Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat) zur Verwendung bei der topischen Behandlung von Rhinitis sowie Verfahren zur Stabilisierung bzw. Erhöhung der Stabilität bzw. zur Verbesserung der Verträglichkeit bzw. zur Erhöhung der Wirksamkeit einer diesbezüglichen Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung.

In diesem Zusammenhang betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Stabilisierung bzw. zur Verbesserung der Verträglichkeit bzw. zur Erhöhung der Wirksamkeit eines Wirkstoffs (a) bzw. einer Komponente (a) und/oder eines Wirkstoffs (b) bzw. einer Komponente (b) in einer entsprechenden Zusammenset- zung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch Verwendungen von Hyaluronsäure bzw. eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes zur Stabilisierung bzw. zur Verbesserung der Verträglichkeit bzw. zur Erhöhung der Wirksamkeit einer diesbezüglichen Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung. Unter einer Rhinitis (synonym gelegentlich auch als Nasenkatarrh, Schnupfen oder Koryza bezeichnet) versteht man im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine akute oder chronische Entzündung der Nasenschleimhäute, wobei die Rhinitis insbesondere infektiösen (z. B. viralen oder bakteriellen), allergischen oder pseudoallergischen Ursprungs sein kann. Am Häufigsten tritt eine Rhinitis im Rahmen einer sogenannten Erkältung auf.

Neben einer Unterscheidung von akuter Rhinitis einerseits und chronischer Rhinitis andererseits unterscheidet man auch verschiedene Formen von Rhinitiden, so beispielsweise die folgenden Rhinitisformen: Rhinitis acuta, Rhinitis atrophicans, Rhinitis allergica, Rhinitis hypertrophica, Rhinitis medicamentosa, Rhinitis pseudo- membranacea, Rhinitis sicca, Rhinitis vasomotorica und die umweltbedingte Rhinitis. Bei der sogenannten akuten Rhinitis (Rhinitis acuta), d. h. dem gewöhnlichen Schnupfen, handelt es sich in der Regel um einen im Allgemeinen harmlosen Infekt der Nasenschleimhäute und damit um eine infektiöse Rhinitis, welche meist viral, insbesondere durch eine Vielzahl von Viren (insbesondere Rhinoviren und/oder Adenoviren), gelegentlich aber auch bakteriell ausgelöst werden kann. Haupt- merkmal einer akuten Rhinitis ist eine sogenannte laufende Nase und eine Verstopfung der Nase durch die Anschwellung der Schleimhäute.

Insgesamt sind mehr als 200 "Schnupfenviren" als mögliche Auslöser einer viralen Rhinitis bekannt, wie sie üblicherweise im Rahmen einer gewöhnlichen Erkältung auftreten kann. Im Rahmen einer Erkältung, welche im Allgemeinen mit einer Rhinitis beginnt, verschwindet aber die Rhinitis acuta im Allgemeinen. Gelegentlich kann es jedoch mitunter auch zu einer Chronifizierung kommen, welche oftmals mit einer Volumenzunahme der Schleimhäute unter anderem im Bereich der Nasenmuscheln mit Behinderung der Nasenatmung einhergeht.

Eine Rhinitis (d. h. eine Entzündung der Nasenschleimhaut), insbesondere eine akute Rhinitis, kann oftmals gleichzeitig auch mit einer Entzündung der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) vorliegen; in einem solchen Fall spricht man auch von einer Rhinosinusitis. Auch kann eine Rhinitis, insbesondere eine akute Rhinitis, gleichzeitig auch mit einer Entzündung des Rachens (Pharyngitis) vorliegen; in einem solchen Fall spricht man auch von einer Rhino- pharyngitis. Für weitergehende Einzelheiten zum Begriff der Rhinitis kann insbesondere verwiesen werden auf Pschyrembel, Medizinisches Wörterbuch, 257. Auflage, Seiten 1331 /1332, insbesondere Stichwörter "Rhinitis", "Rhinitis allergica", "Rhinitis atrophicans", "Rhinitis hyperplastica", "Rhinitis pseudomembranacea" , "Rhinitis sicca" und "Rhinitis vasomotorica".

Da es also eine Vielzahl verschiedener Typen von Viren gibt, welche eine akute virale Rhinitis auslösen können, und da eine Vielzahl von Ursachen für das Auftreten einer Rhinitis existieren, können Rhinitiden, insbesondere akute Rhinitiden, im Allgemeinen nicht kausal, sondern nur symptomatisch, insbesondere topisch, behandelt werden.

Zu diesem Zweck kommen in den meisten Fällen intranasal zu applizierende Zusammensetzungen zur Anwendung, welche sogenannte Sympathomimetika (synonym auch als "Abschweller", "Dekongestiva" oder dergleichen bezeichnet), vorzugweise alpha-Sympathomimetika (wie z. B. Xylometazolin und Oxymetazolin oder deren physiologisch verträgliche bzw. unbedenkliche Salze), enthalten.

Die vorgenannten Sympathomimetika führen aber insbesondere im Fall längerer Anwendungsdauern zu Verträglichkeitsproblemen. So ist es bekannt, dass diese Sympathomimetika zwar aufgrund ihrer vasokonstriktorischen Eigenschaften nach lokaler bzw. topischer Anwendung in der Nase zunächst zu einer Nasenschleim- hautabschwellung führen, jedoch bei wiederholten Anwendung oftmals eine Austrocknung der Nasenschleimhäute bewirken, einhergehend mit entzündlichen Irritationen der Nasenschleimhäute (was nicht selten zu einer erhöhten Infektions- gefahr führt, da die Nasenschleimhaut im ausgetrockneten und entzündeten Zustand nicht mehr ihre Schutz- und Filterfunktion im vollen Umfang aufrechterhalten kann und folglich Krankheitserreger ungehindert in die Atemwege gelangen können). Darüber hinaus haben die Sympathomimetika zum Teil auch schwerwiegende systemische (z. B. kardiovaskuläre) Nebenwirkungen, insbesondere im Fall von Überdosierung oder bei der Therapierung bestimmter Patienten (z. B. Kleinkindern, Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen etc.). Weiterhin besteht bei dem Einsatz von Sympathomimetika das Problem, dass diese bei häufiger oder längerfristiger Anwendung zu einer gewissen Abhängigkeit führen, da die Nasenschleimhaut nur noch unter Verwendung von Sympathomimetika und nicht mehr von alleine abschwillt. Dies äußert sich dann als dauerhaft "verstopfte" Nase, was auch als Rhinitis medicamentosa bezeichnet wird. Um den zahlreichen Nebenwirkungen der Sympathomimetika zumindest teilweise entgegenzuwirken, werden in für die intranasale Applikation bestimmte sympathomimetikahaltige Zusammensetzungen bisweilen weitere Wirk- bzw. Inhaltsstoffe inkorporiert, beispielsweise pflanzliche Extrakte oder pflanzliche Inhaltsstoffe, befeuchtende oder schleimhautpflegende Zusätze, Antihistaminika, Salze etc. (vgl. beispielsweise DE 195 41 919 A1 , DE 195 49 421 A1 und DE 103 56 248 A1 ).

Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik für die Behandlung von Rhinitiden auch sympathomimetikafreie, für die intranasale Applikation bestimmte Zusammensetzungen bekannt, z. B. Zusammensetzungen auf Basis ätherischer Öle, welche aber oftmals keine ausreichende Wirksamkeit in Bezug auf eine effiziente Behandlung von Rhinitiden aufweisen. Darüber hinaus weisen derartige Zusammensetzungen ebenfalls nicht immer eine optimale Verträglichkeit auf. Insbeson- dere pflanzliche Stoffe, wie beispielsweise ätherische Öle, können zu Schleimhautreizungen bzw. Unverträglichkeitsreaktionen führen.

Zudem zeichnen sich zahlreiche, aus dem Stand der Technik bekannte Zusammensetzungen, welche im Rahmen der Behandlung von Rhinitiden verabreicht werden, lediglich durch kurze Wirkdauern aus.

Darüber hinaus sind diese Sympathomimetika, insbesondere Xylometazolin und Oxymetazolin sowie deren physiologisch verträglichen Salze, nicht unbegrenzt in wässriger Lösung lagerbar, so dass unerwünscht und unkontrolliert Abbauprodukte dieser Wirkstoffe entstehen können, welche dann einer Anwendung entsprechender wässriger Lösungen dieser Wirkstoffe entgegenstehen können.

So ist es beispielsweise für das alpha-Sympathomimetikum Xylometazolin- hydrochlorid bekannt, dass es in wässriger Lösung hydrolytisch gespalten werden kann. Wie die nachfolgende Reaktionsgleichung zeigt, wird Xylometazolinhydro- chlorid (1 ) in wässriger Lösung hydrolytisch unter Öffnung des Imidazolinrings gespalten, so dass als Abbauprodukt das Amid (2) gebildet wird, welches in der Monographie des Europäischen Arzneibuchs (Ph. Eur.) auch als sogenannte "Verunreinigung A" bezeichnet wird:

(1 ) (2)

Für das Oxymetazolinhydrochlorid gilt ein analoger Mechanismus, welcher durch die folgende Reaktionsgleichung wiedergegeben werden kann, wobei das Oxymetazolinhydrochlorid (3) hydrolytisch zu dem Amid (4) als Abbauprodukt umgewandelt wird:

(3) (4)

Um einem unerwünschten Abbau der Abschweller auf Sympathomimetikumbasis, insbesondere auf Basis von Xylometazolin und/oder Oxymetazolin sowie deren Salzen, entgegenzuwirken, wurden im Stand der Technik verschiedene Maßnahmen ergriffen, welche sich aber als unzulänglich erwiesen haben bzw. mit unerwünschten Nachteilen verbunden sind:

So führt die Zugabe externer Stabilisatoren oftmals zu einer nur unzureichenden Stabilisierung dieser Wirkstoffe. Eine Zugabe komplexierender Salze, insbesondere von Zinksalzen, führt zwar zu einer gewissen Stabilitätsverbesserung (vgl. DE 103 37 186 A1 und WO 2005/018601 A1 ), führt jedoch bei nasaler Applikation zu einer unerwünschten Reizung der Nasenschleimhäute infolge der Zinksalze, einhergehend mit entzündlichen Irritationen.

Daher können die im Stand der Technik aufgezeigten Versuche bzw. Lösungsansätze zur Stabilisierung der vorgenannten sympathomimetikabasierten Wirkstoffe in wässrigen Systemen nur als praktizierter Kompromiss in Ermangelung einer besseren Alternative angesehen werden. Zudem berücksichtigen zu vorgenannten Lösungsansätze nicht den austrocknenden Effekt dieser Wirkstoffe in Bezug auf die Nasenschleimhäute. Um andererseits einer Austrocknung der Nasenschleimhäute durch die Anwendung von alpha-Sympathomimetika entgegenzuwirken, wurde im Stand der Technik die kombinierte Verabreichung von Pantothenol und/oder Pantothensäure (vgl. die zu derselben Patentfamilie gehörenden Druckschriften DE 195 41 919 A1 , DE 195 49 421 A1 und EP 1 663 141 B1 ), da diese Wirkstoffe (d. h. Pantothenol bzw. Pantothensäure und deren jeweils physiologisch verträgliche Salze) einer Austrocknung der Nasenschleimhäute durch die Anwendung der alpha- Sympathomimetika in effizienter Weise entgegenwirken. In diesem Zusammenhang hat sich insbesondere die Anwendung von Pantothenol bewährt.

Insbesondere der Wirkstoff Pantothenol (synonym auch als "Dexpanthenol" bezeichnet) kann jedoch in wässriger Lösung hydrolytisch gemäß der nachfolgenden Reaktionsgleichung gespalten werden, wobei sich aus dem Wirkstoff Panthenol (3) in saurer Lösung - neben dem Ammoniumsalz des 3- Aminopropanols (7) - das Lacton D-Pantolacton (6) als Abbauprodukt bildet, während in alkalischer Lösung - neben 3-Aminopropanol (5) - das Salz der Pantosäure (4) gebildet wird:

( 6) ( 7)

In gemeinsamer wässriger Lösung von alpha-Sympathomimetika, insbesondere auf Basis von Xylometazolin und/oder Oxymetazolin, einerseits und Panthenol bzw. Pantothensäure andererseits ist eine Stabilisierung der einzelnen Inhaltsstoffe besonders diffizil, da die einzelnen Wirkstoffe (d. h. Xylometazolin bzw. Oxymetazolin einerseits und Panthenol bzw. Dexpanthenol andererseits) in unterschiedlichen pH-Bereichen ihr Stabilitätsoptimum aufweisen. Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher in der Bereitstellung einer vorzugsweise für die topische, insbesondere nasale, bevorzugt intranasale Applikation, insbesondere für die Behandlung von Rhinitis (Rhinitiden), geeigneten Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammenset- zung, welche die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest weitgehend vermeidet oder aber wenigstens abschwächt.

Insbesondere soll eine vorzugsweise für die topische, insbesondere nasale, bevorzugt intranasale Applikation, insbesondere für die Behandlung von Rhinitis (Rhinitiden), geeignete Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, bereitgestellt werden, welche eine verbesserte Stabilität (z. B. Lager- bzw. Lagerungsstabilität) aufweist. Insbesondere soll eine solche Zusammensetzung auch nach längerer Lagerung keine bzw. keine signifikanten Mengen an Abbauprodukten der Inhaltsstoffe, insbesondere keine signifikanten Mengen an Abbauprodukten der Sympathomimetika, wie des Xylometazolins und/oder Oxymetazolins, und/oder des Panthenols bzw. der Pantothensäure, aufweisen.

Des Weiteren soll eine vorzugsweise für die topische, insbesondere nasale, bevorzugt intranasale Applikation, insbesondere für die Behandlung von Rhinitiden, geeignete Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, bereitgestellt werden, welche gegenüber herkömmlichen, für die Behandlung von Rhinitiden mittels topischer bzw. intranasaler Applikation bestimmten pharmazeutischen Präparaten eine verbesserte Wirkeffizienz und/oder eine erhöhte bzw. verlängerte Wirksamkeit bzw. Wirkdauer und/oder eine verbesserte Verträglichkeit, insbesondere ein verbessertes Nebenwirkungsprofil, aufweist. Darüber hinaus soll insbesondere auch die Wirkdauer verlängert sein.

Zur Lösung der zuvor geschilderten Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung - gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung - eine Zusammensetzung nach Anspruch 1 vor; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung sind Gegenstand der diesbezüglichen, die Zusammensetzung betreffenden Unteransprüche. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung - eine die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthaltende Applikationsvorrichtung gemäß dem diesbezüglich unabhängigen Vorrichtungsanspruch; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung sind Gegenstand der diesbezüglichen Vorrichtungsunteransprüche.

Die vorliegende Erfindung betrifft gleichermaßen - gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung - auch die erfindungsgemäße Verpackungseinheit, wie sie in dem diesbezüglich unabhängigen Patentanspruch definiert ist; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit sind Gegenstand des diesbezüglichen Unteranspruchs. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung - die erfindungsgemäßen Verwendungen der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung, wie sie in den diesbezüglich unabhängigen Verwendungsansprüchen definiert sind; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verwendungen sind Gegenstand der diesbezüglichen Verwendungsunteransprüche.

Zudem betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung - auch Hyaluronsäure bzw. physiologisch verträgliches Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat) zur Verwendung bei der topischen Behandlung von Rhinitis gemäß den diesbezüglich unabhängigen Patentansprüchen; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Hyaluronsäure bzw. des physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes sind Gegenstand des diesbezüglichen Unteranspruchs. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung - die erfindungsgemäßen Verfahren zur Stabilisierung bzw. zur Verbesserung der Verträglichkeit bzw. zur Erhöhung der Wirksamkeit einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, wie sie in den diesbezüglich unabhängigen Verfahrensansprüchen definiert sind. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die vorliegende Erfindung gleichermaßen auch ein Verfahren zur Stabilisierung bzw. zur Verbesserung der Verträglichkeit bzw. zur Erhöhung der Wirksamkeit einer Komponente (a) bzw. einer Komponente (b) gemäß den diesbezüglich unabhängigen Verfahrensansprüchen. Weitere, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsge- mäßen Verfahren sind Gegenstand des diesbezüglichen Unteranspruchs. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung - die erfindungsgemäßen Verwendungen von Hyaluron- säure bzw. eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat) zur Stabilisierung bzw. zur Verbesserung der Verträglichkeit bzw. zur Erhöhung der Wirksamkeit einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, gemäß den diesbezüglichen unabhängigen Verwendungsansprüchen; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand des diesbezüglichen Unteranspruchs. Es versteht sich im Zusammenhang mit den nachfolgenden Ausführungen von selbst, dass Ausgestaltungen, Ausführungsformen, Vorteile und dergleichen, welche nachfolgend zu Zwecken der Vermeidung von Wiederholungen nur zu einem Erfindungsaspekt aufgeführt sind, selbstverständlich auch in Bezug auf die übrigen Erfindungsaspekte entsprechend gelten, ohne dass dies einer gesonderten Erwähnung bedarf.

Bei allen nachstehend genannten relativen bzw. prozentualen gewichtsbezogenen Angaben, insbesondere Mengenangaben, ist weiterhin zu beachten, dass diese im Rahmen der vorliegenden Erfindung vom Fachmann derart auszuwählen sind, dass sie sich in der Summe unter Einbeziehung aller Komponenten bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere wie nachfolgend definiert, stets zu 100% bzw. 100 Gew.-% ergänzen bzw. addieren; dies versteht sich aber für den Fachmann von selbst. Weiterhin gilt, dass der Fachmann - anwendungsbezogen oder einzelfallbedingt - von den nachfolgend angeführten Gewichts-, Mengen- und Bereichsangaben abweichen kann, ohne dass er den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Dies vorausgeschickt, wird die vorliegende Erfindung nunmehr nachfolgend im Detail erläutert.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist eine Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutische Zusammensetzung, vorzugsweise für die topische, insbesondere nasale, bevorzugt intranasale Applikation, insbesondere für die Behandlung von Rhinitis, wobei die Zusammensetzung in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen enthält: mindestens ein imidazolinbasiertes alpha-Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträgliches Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydro- chloridsalzen (Komponente (a));

(b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester

und/oder

(b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche Salze (Komponente (b));

Hyaluronsäure und/oder ein physiologisch verträgliches Hyaluronsäure- Salz (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)),

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyalu- ronsäure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

In diesem Zusammenhang betrifft die vorliegende Erfindung gemäß diesem Aspekt auch eine Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutische Zusammensetzung, vorzugsweise für die topische, insbesondere nasale, bevorzugt intranasale Applikation, insbesondere für die Behandlung von Rhinitis, insbesondere Rhinitis acuta, insbesondere wie zuvor definiert,

wobei die Zusammensetzung in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen enthält:

(a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylometazolinhydrochlorid (Komponente (a));

(b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol (Komponente (b));

(c) Hyaluronsäure und/oder ein physiologisch verträgliches Hyaluronsäure- Salz (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluron- säure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluron- säure (Komponente (c)),

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyalur- onsäure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht

(Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist. Wie die Anmelderin vollkommen überraschend herausgefunden hat, sind mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eine Vielzahl von Vorteilen und Besonderheiten verbunden, wobei die nachfolgenden diesbezüglichen Ausführungen keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben.

So weist die erfindungsgemäße Zusammensetzung insbesondere eine verbesserte Stabilität (z. B. Lager- bzw. Lagerungsstabilität) auf. Insbesondere weist die Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung auch nach längerer Lagerung keine bzw. keine signifikanten Mengen an Abbauprodukten der Inhaltsstoffe, insbesondere keine signifikanten Mengen an Abbauprodukten der Sympathomimetika, wie des Xylometazolins und/oder Oxymetazolins, und/oder des Panthenols (Pantothenols) bzw. der Pantothensäure, auf.

Darüber hinaus weist die Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung überraschenderweise eine gegenüber herkömmlichen, für die Behandlung von Rhinitiden mittels topischer bzw. intranasaler Applikation bestimmten pharmazeutischen Präparaten eine verbesserte Wirkeffizienz und eine erhöhte bzw. verlängerte Wirksamkeit bzw. Wirkdauer und darüber hinaus auch eine verbesserte Verträglichkeit, insbesondere ein verbessertes Nebenwirkungsprofil, auf. Insbesondere ist auch die Wirkdauer der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung gegenüber herkömmlichen, für die Behandlung von Rhinitiden mittels topischer bzw. intranasaler Applikation bestimmten pharmazeutischen Präparaten verlängert.

In diesem Zusammenhang kommt der erfindungsgemäß eingesetzten Hyaluron- säure bzw. dem erfindungsgemäß eingesetzten physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salz mit dem diesbezüglich sehr speziellen Molekulargewicht (synonym auch als Molmasse bezeichnet), wonach nämlich erfindungsgemäß relativ hohe Molekulargewichte vorliegen bzw. wonach erfindungsgemäß eine Hyaluronsäure bzw. ein hochmolekulares Hyaluronsäure-Salz eingesetzt wird, eine maßgebliche Bedeutung im Hinblick auf die überraschend gefundene Stabilisierung bzw. Wirksamkeitssteigerung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu: Denn durch den zweckgerichteten Einsatz einer hochmolekularen Hyaluronsäure bzw. eines hochmolekularen Hyaluronsäure-Salzes werden, ohne sich auf diese Theorie beschränken bzw. festlegen zu wollen, in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung übergeordnete bzw. komplexe dreidimensionale Strukturen geschaffen, wobei in diesem Zusammenhang die Hyaluronsäure bzw. das Hyaluronsäure-Salz insbesondere in einer mizellenartigen Anordnung bzw. in Form einer hydrogelartigen Struktur vorliegt bzw. eine solche Anordnung / Struktur auszubilden imstande ist, und zwar insbesondere auch infolge einer Wechselwirkung der Hyaluronsäure bzw. des Hyaluronsäure-Salzes mit in der Zusammensetzung vorliegendem Wasser bzw. infolge einer Bindung von Wasser an die Hyaluronsäure bzw. das Hyaluronsäure-Salz. Hierbei können beispielsweise entropiegetriebene Prozesse, hydrophile Wechselwirkungen bzw. Dipol/Dipol- Wechselwirkungen und/oder Van-der-Waals-Wechselwirkungen eine gewisse Rolle spielen. Folglich wird eine definierte dreidimensionale Matrix auf Basis der Hyaluronsäure bzw. des Hyaluronsäure-Salzes in der Zusammensetzung bereitgestellt, in welche die entsprechenden Wirk- bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere die Komponenten (a) und (b), gewissermaßen eingelagert bzw. hiervon umgeben bzw. umschlossen werden. Durch die in Rede stehende "Einlagerung" bzw. "Umschließung" der Wirk- bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere der Komponenten (a) und (b), werden diese sozusagen abgeschirmt und vor einem unerwünschten Abbau geschützt, was zu der erfindungsgemäß aufgefundenen Stabilisierung der Zusammensetzung führt.

Gleichermaßen kann eine weiterführende Stabilisierung der in der Zusammenset- zung vorliegenden Wirk- bzw. Inhaltsstoffe auch dadurch gewährleistet werden, dass - gleichermaßen ohne sich auf diese Theorie beschränken bzw. festlegen zu wollen - eine direkte Wechselwirkung der hochmolekularen Hyaluronsäure bzw. des Hyaluronsäure-Salzes einerseits mit den Wirk- bzw. Inhaltsstoffen, insbesondere den Komponenten (a) und (b), andererseits in der Zusammenset- zung vorliegt, wobei hierfür intermolekulare Wechselwirkungen, z. B. gleichermaßen auf Basis von hydrophilen Wechselwirkungen bzw. Dipol/Dipoloder Van-der-Waals-Wechselwirkungen, verantwortlich sein können. Insbesondere kann eine direkte Wechselwirkung der Hyaluronsäure bzw. des Hyaluronsäure- Salzes einerseits mit dem alpha-Sympathomimetikum auf Basis von Xylometazolin bzw. Oxymetazolin bzw. mit dem Pantothenol bzw. der Pantothensäure andererseits vorliegen, was sozusagen zu einer weiterführenden "Anbindung" der jeweiligen Wirk- bzw. Inhaltsstoffe an die Hyaluronsäure bzw. dem Hyaluronsäure- Salz mit einer damit einhergehenden Stabilisierung führt.

Durch die spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäß eingesetzten Hyaluronsäure bzw. des diesbezüglichen Hyaluronsäure-Salzes wird somit einer Zersetzung bzw. einem Abbau des alpha-Sympathomimetikums gemäß Komponente (a) sowie von Pantothenol bzw. Pantothensäure gemäß Komponente (b) nachhaltig entgegengewirkt.

Zudem kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eine darüberhinausge- hende Interaktion der Hyaluronsäure bzw. des Hyaluronsäure-Salzes in grundsätzlich vergleichbarer Art auch mit weiteren Stoffen, wie etwaigen Abbauprodukten, vorliegen, so dass diese Abbauprodukte entsprechend unschädlich gemacht bzw. "eingefangen" werden.

Weiterhin liegt in Bezug auf die erfindungsgemäße Zusammensetzung nicht zuletzt aufgrund der speziellen Stabilisierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gleichermaßen ein geringeres Keimwachstum vor, was auch dazu führt, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzung, wie nachfolgend noch angeführt, frei von Konservierungsmitteln bzw. frei von Desinfektionsmitteln ausgebildet sein kann. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit der hochmolekularen Hyaluronsäure einhergehende Stabilisierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann durch die gezielte Einstellung bzw. Vorgabe eines pH-Wert-Regimes, insbesondere unter Verwendung eines definierten Puffersystems, weiterführend erhöht werden. Folglich kann auch infolge der gezielten Einstellung eines pH- Wertes trotz der bevorzugten konservierungsmittelfreien bzw. desinfektionsmittelfreien Ausbildung der Zusammensetzung nach der Erfindung eine weiterführend verbesserte Lagerstabilität erreicht werden.

Was darüber hinaus die hohe Wirkeffizienz bzw. Wirksamkeit sowie die insgesamt verbesserte Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung anbelangt, so kommt auch diesbezüglich der erfindungsgemäß eingesetzten Hyaluronsäure bzw. dem Hyaluronsäure-Salz mit dem definierten Molekulargewicht eine entscheidende Bedeutung zu: Denn - ohne sich auf diese Theorie beschränken oder festlegen zu wollen - insbesondere infolge der speziellen Matrix- bzw. Hydrogelausbildung mit der Einlagerung der Wirk- bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere der Komponenten (a) bzw. (b), resultiert ein gewisser Controlled-release-Eftekt und somit eine kontrollierte Freisetzung bzw. Abgabe der Wirk- bzw. Inhaltsstoffe, was auch zu einer Vergleichmäßigung und zeitlichen Verlängerung der Wirkstofffreisetzung im Anwendungsfall führt.

Dabei ist auch beachtlich, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung infolge der speziellen Hyaluronsäure bzw. des speziellen Hyaluronsäure-Salzes bei deren Anwendung bzw. Applikation verbesserte bzw. definierte mucoadhäsive Eigenschaften an der Nasenschleimhaut aufweist, so dass auch auf dieser Basis eine verlängerte Wirkdauer bzw. eine erhöhte Wirkeffizienz erreicht wird (längere Kontakt- bzw. Einwirkzeit der Zusammensetzung am Wirkort). Aufgrund der vorgenannten Eigenschaften kann es erfindungsgemäß sogar vorgesehen sein, die Menge bzw. Dosis des alpha-Sympathomimetikums gegenüber einer hyaluronsäurefreien Applikationsform nachhaltig zu reduzieren, was auch zu einer verbesserten Verträglichkeit bzw. zu verringerten Nebenwirkungen führt.

Darüber hinaus kann die spezielle Hyaluronsäure bzw. das diesbezügliche Hyaluronsäure-Salz auch zu einer verbesserten Befeuchtung der Nasenschleimhaut führen, so dass auch infolgedessen einer Rhinitis bzw. den damit einhergehenden Symptomen effektiv entgegengewirkt werden kann. Insbesondere kann durch die hochmolekulare Hyaluronsäure bzw. das hochmolekulare Hyaluronsäure-Salz die Reepithelialisierung (Reepithelisation) des bei Rhinitis vorliegenden wunden bzw. geschädigten Nasenepithels gefördert werden. Dabei kann der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bei deren topischen, insbesondere nasalen Anwendung sozusagen die zusätzliche Funktion eines "Feuchtepflasters" zukommen.

Gleichermaßen kann - ohne sich auf diese Theorie beschränken bzw. festlegen zu wollen - der Kombination von Dexpanthenol einerseits und der speziellen Hyaluronsäure bzw. des diesbezüglichen Hyaluronsäure-Salzes andererseits auch gewisser E/7 ?a/7cer-Effekt zugesprochen werden, so dass hierdurch eine Resorptionsverstärkung sowie eine verlängerte Verweilzeit der Wirksubstanzen bei entsprechender Applikation gewährleistet ist. Aufgrund der erfindungsgemäß vorliegenden verbesserten Mucoadhäsivitität bzw. der definierten Viskosität der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden bei der Anwendung bzw. Applikation, sofern überhaupt, geringere Mengen der Zusammensetzung durch den Patienten verschluckt, was zu einer Verringerung der systemischen Resorption, einhergehend mit verringerten systemischen Nebenwirkungen, insbesondere infolge der systemischen Aufnahme des alpha- Sympathomimetikums, führt.

Aufgrund der verbesserten Mucoadhäsivitität sind insbesondere auch die organoleptischen Eigenschaften verbessert, insbesondere was den gegebenenfalls vorliegenden bitteren Geschmack der zugrundeliegenden Zusammensetzung anbelangt.

Aufgrund des hohen Molekulargewichts der erfindungsgemäß eingesetzten Hyaluronsäure bzw. des eingesetzten Hyaluronsäure-Salzes kann zudem deren bzw. dessen Menge bzw. Gehalt in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verringert werden, so dass insgesamt nur relativ geringe Mengen an Hyaluronsäure bzw. Hyaluronsäure-Salz in die Zusammensetzung nach der Erfindung inkorporiert werden müssen, was gleichermaßen auch der in Rede stehenden Verkeimung der Zusammensetzung entgegenwirkt, da - ohne sich auf diese Theorie beschränken bzw. festlegen zu wollen - höhere Mengen bzw. Gehalte an Hyaluronsäure in der Zusammensetzung nach der Erfindung andernfalls als Nährboden für Keime dienen könnten. Erfindungsgemäß geht somit die Verwendung einer sehr speziellen Hyaluronsäure bzw. eines speziellen Hyaluronsäure-Salzes gemäß Komponente (c) in Kombination mit dem in Rede stehenden alpha-Sympathomimetikum gemäß Komponente (a) und Pantothenol bzw. Pantothensäure gemäß Komponente (b) in einer gemeinsamen und vorzugsweis wässrig ausgebildeten Zusammensetzung mit zahlreichen anwendungsspezifischen und medizinisch-pharmakologischen Vorteilen einher. Dabei ist auch hervorzuheben, dass die zweckgerichtete Kombination der Komponenten (a), (b) und (c) aufgrund des speziellen Zusammenwirkens bzw. der speziellen Interaktion der jeweiligen Komponenten und der zugrundeliegenden multiplen Wirkeffekte zu über die Summe der Eigenschaften der Einzelkomponenten hinausgehenden Eigenschaften der Zusammensetzung nach der Erfindung führen, so dass diesbezüglich im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein synergistischer Effekt vorliegt. Erfindungsgemäß kann der Gehalt bzw. die Menge an Hyaluronsäure bzw. physiologisch verträglichem Hyaluronsäure-Salz in weiten Bereichen variieren. Erfindungsgemäß ist es jedoch bevorzugt, wenn die Zusammensetzung die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz in einer Menge im Bereich von 0,0001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0005 Gew.-% bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,005 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Wie zuvor angeführt, können im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere infolge des Einsatzes einer hochmolekularen Hyaluronsäure vergleichsweise geringe Mengen bzw. Gehalte an Hyaluronsäure realisiert werden, um die gewünschten Effekte, wie zuvor angeführt, zu gewährleisten. Wie zuvor angeführt, kommt dem Molekulargewicht (synonym auch als "Molmasse" bezeichnet) der Komponente (c) eine hohe Bedeutung zu. Hierzu kann in Ergänzung zu den obigen Ausführungen auf Folgendes abgestellt werden:

Insbesondere kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,6 MDa bis 4,5 MDa, insbesondere im Bereich von 0,7 MDa bis 4 MDa, vorzugsweise im Bereich von 0,75 MDa bis 3,5 MDa, bevorzugt im Bereich von 0,8 MDa bis 3,25 MDa, besonders bevorzugt im Bereich von 0,9 MDa bis 3 MDa, aufweist.

Insbesondere kann die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,7 MDa bis 5,5 MDa, insbesondere im Bereich von 0,8 MDa bis 5 MDa, vorzugsweise im Bereich von 0,85 MDa bis 4,5 MDa, bevorzugt im Bereich von 0,9 MDa bis 4 MDa, besonders bevorzugt im Bereich von 0,95 MDa bis 3 MDa, aufweisen.

Zudem kann die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure bzw. das physio- logisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz ein zentrifugenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M z im Bereich von 0,7 MDa bis 7 MDa, insbesondere im Bereich von 0,8 MDa bis 6 MDa, vorzugsweise im Bereich von 0,9 MDa bis 5 MDa, bevorzugt im Bereich von 0,95 MDa bis 4 MDa, besonders bevorzugt im Bereich von 1 MDa bis 3,5 M Da, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1 , 1 MDa bis 3 MDa, aufweisen.

In diesem Zusammenhang kommt auch dem Polydispersitätsindex (PDI) eine entsprechende Bedeutung zu: Diesbezüglich kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsaure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz einen Polydispersitätsindex (PDI), berechnet als Quotient aus gewichtsmittlerem Molekulargewicht M w und zahlenmittlerem Molekulargewicht M n [M w /M n ], von mindestens 0,9, insbesondere mindestens 0,95, vorzugsweise mindestens 1 , bevorzugt mindestens 1 ,05, besonders bevorzugt mindestens 1 ,1 , aufweist.

Insbesondere kann die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz einen Polydispersitätsindex (PDI), berechnet als Quotient aus gewichtsmittlerem Molekulargewicht M w und zahlenmittlerem Molekulargewicht M n [M w /M n ], von höchstens 10, insbesondere höchstens 5, vorzugsweise höchstens 3, bevorzugt höchstens 2, besonders bevorzugt höchstens 1 ,5, aufweisen. Gleichermaßen kann die Komponente (c) und/oder die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz einen Polydispersitätsindex (PDI), berechnet als Quotient aus gewichtsmittlerem Molekulargewicht M w und zahlenmittlerem Molekulargewicht M n [M w /M n ], im Bereich von 0,9 bis 10, insbesondere im Bereich von 0,95 bis 5, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3, bevorzugt im Bereich von 1 ,05 bis 2, besonders bevorzugt im Bereich von 1 ,1 bis 1 ,5, aufweisen.

Die vorgenannten Eigenschaften der Komponente (c) hinsichtlich des Molekulargewichts bzw. der Molmasse bzw. des diesbezüglichen Polydispersitätsindexes führen - ohne sich auf diese Theorie beschränken oder festlegen zu wollen - zu einer weiterführend verbesserten Ausbildung der mizellenartigen Strukturen bzw. der der Zusammensetzung nach der Erfindung zugrundeliegenden Matrix bzw. des durch die Hyaluronsäure bzw. das diesbezügliche Hyaluronsäure-Salz unter Einbezug von Wasser ausgebildeten Hydrogels mit entsprechender Stabilisierung der jeweiligen Wirk- bzw. Inhaltsstoffe und mit entsprechender Erhöhung der Wirkeffizienz der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, und zwar insbesondere auch im Hinblick auf den vorgenannten mucoadhäsiven Effekt bei topischer bzw. intranasaler Anwendung bzw. Applikation der erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Die vorgenannten Molekulargewichte können dabei mit dem Fachmann an sich bekannten Methoden bestimmt werden.

Erfindungsgemäß kann das zahlenmittlere Molekulargewicht M n und/oder das gewichtsmittlere Molekulargewicht M w und/oder das zentrifugenmittlere Molekulargewicht M z und/oder der Polydispersitatsindex (PDI) der Komponente (c) und/oder der Hyaluronsäure bzw. des physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes mittels Gelpermeationschromatographie (GPC), insbesondere gekoppelt mit Lichtstreudetektion (MALLS; Multi Angle Laser Light Scattering), und/oder gemäß DIN 55672-3:2016-03 bestimmt sein.

Zudem kann das zahlenmittlere Molekulargewicht M n bzw. das gewichtsmittlere Molekulargewicht M w bzw. das zentrifugenmittlere Molekulargewicht M z bzw. der Polydispersitätsindex (PDI) der Komponente (c) und/oder der Hyaluronsäure bzw. des physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes mittels Gelpermeationschromatographie (GPC), insbesondere gekoppelt mit Lichtstreudetektion (MALLS), insbesondere bei einer Temperatur im Bereich von 20 °C bis 40 °C und/oder mit einer phosphatgepufferten (PBS-Puffer; phosphate buffered saline) 0,01 mol/l NaCI-Lösung mit einem pH-Wert von 7,4 als Elutionsmittel und/oder an einer Lösung von Hyaluronsäure und/oder des physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes mit einer Konzentration von 2,565 g/l und/oder unter Verwendung eines Dextran/Pullulan-Standards als Kalibrierreagenz und/oder gemäß DIN 55672-3:2016-03, bestimmt sein. Erfindungsgemäß kann es zudem vorgesehen sein, dass die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) nichttierischen Ursprungs ist.

In diesem Zusammenhang kann die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) bakteriellen bzw. fermentativen Ursprungs, insbesondere fermentativen Ursprungs, sein.

Diesbezüglich kann die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) vorzugsweise fermentativ von Bakterien der Gattung Streptococcus, insbesondere Streptococcus lancefields, bevorzugt Streptococcus lancefields Stamm A, gewonnen sein. In erfindungsgemäß bevorzugter Weise kann somit die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) in Form einer bakteriell und/oder fermentativ, insbesondere fermentativ gewonnenen Hyaluronsäure und/oder in Form eines bakteriell bzw. fermentativ, insbesondere fermentativ gewonnenen Hyaluronsäure-Salzes (Komponente (c)) eingesetzt sein.

In diesem Zusammenhang hat die Anmelderin gleichermaßen in überraschender Weise herausgefunden, dass durch die Verwendung einer nichttierischen Hyaluronsäure der vorgenannten Art auch die pharmazeutische bzw. pharma- kologische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in Bezug auf die Behandlung von Rhinitiden, insbesondere Rhinitis acuta, signifikant verbessert ist. Ohne sich auf diese spezielle Theorie beschränken bzw. festlegen zu wollen, kann dies damit begründet werden, dass es sich bei der nichttierischen, insbesondere bakteriell gewonnenen Hyaluronsäure um ein besonders reines Produkt mit definierten chemischen bzw. physikalischen Eigenschaften handelt, welches gleichermaßen hochwirksam ist. Die definierte Ausbildung der Hyaluronsäure mit der hohen Reinheit ist gleichermaßen auch der Stabilität der Zusammensetzung nach der Erfindung weiterführend zuträglich, da keine der Stabilität abträglichen Verunreinigungen zugegen sind. Zudem ist die nichttierische Hyaluronsäure gut verträglich, da eine Kontamination bzw. Verunreinigung mit anderen Stoffen, wie es oftmals bei tierisch gewonnenen Produkten der Fall ist, nicht vorliegt. Somit weist Hyaluronsäure nichttierischen Ursprungs eine besonders hohe Reinheit und Homogenität auf, was auch der Stabilität, insbesondere Langzeitstabilität, der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zuträglich ist.

Gemäß einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform kann die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) in Form eines Alkalisalzes, vorzugsweise in Form eines Natrium-Salzes, und/oder in Form eines Alkalihyaluronates vorliegen. Dabei werden gleichermaßen besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) in Form von Natriumhyaluronat vorliegt.

Die Komponente (c) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann insbeson- dere auf Basis einer sterilen bzw. hochgereinigten Lösung oder Suspension insbesondere den Natriumsalzes der Hyaluronsäure eingesetzt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbare Hyaluronsäure bzw. einsetzbares Hyaluronsäure-Salz ist im Allgemeinen kommerziell erhältlich, beispielsweise von GFN Herstellung von Naturextrakten GmbH, Wald-Michelbach (DE), Contipro S. A., Dolni Dobrouc (C. Z.) oder Vivatis Pharma GmbH, Hamburg (DE).

Für weitergehende Einzelheiten zum Begriff der Hyaluronsäure bzw. deren physiologisch verträglichen Salze kann auf RÖMPP Chemielexikon, 10. Auflage, Band 3, 1997, Georg-Thieme-Verlag Stuttgart/New York, Seite 1820, Stichwort: "Hyaluronsäure", sowie auf die dort referierte Literatur verwiesen werden, wobei der Gesamtoffenbarungsgehalt der vorgenannten Literatur hiermit durch Bezugnahme vollumfänglich eingeschlossen ist.

Darüber hinaus kann es gemäß einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Komponente (a) und/oder das imidazolinbasierte alpha-Sympathomimetikum bzw. dessen physiologisch verträgliches Salz ausgewählt ist aus Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch unbedenklichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von dessen Hydrochloridsalz (Xylometazolinhydrochlorid). Erfindungsgemäß ist es somit bevorzugt, dass die Komponente (a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch unbedenklichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von dessen Hydrochloridsalz (Xylometazolinhydrochlorid), ist. In besonders bevorzugter Weise ist die Komponente (a) somit Xylometazolinhydrochlorid. Grundsätzlich kann jedoch auch die Verwendung bzw. der Einsatz von Oxymetazolinhydrochlorid als Komponente (a) vorgesehen sein.

Was weiterhin die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorgesehene Komponente (b) anbelangt, so kann die Komponente (b) aus Pantothenol (Dex- Panthenol) oder dessen physiologisch unbedenklichen Estern ausgewählt sein. Vorzugsweise ist die Komponente (b) Pantothenol (Dexpanthenol).

Auch kommt den jeweiligen Mengen bzw. Gehalten an Komponente (a) bzw. Komponente (b) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eine große Bedeutung zu. Diesbezüglich können die jeweiligen Mengen in weiten Bereichen variieren, wobei jedoch die nachfolgend angeführten Mengen bzw. Gehalte zu besonders guten Ergebnissen führen: So kann die Zusammensetzung die Komponente (a) und/oder das imidazolinba- sierte alpha-Sympathomimetikum bzw. dessen physiologisch verträgliches Salz in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 2 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,005 Gew. -% bis 1 ,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 Gew. -% bis 1 ,2 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,02 Gew. -% bis 1 ,0 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,03 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0,04 Gew.-% bis 0,2 Gew.-%, noch weiter bevorzugt im Bereich von 0,045 Gew.-% bis 0,175 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthalten. Zudem kann die Zusammensetzung nach der Erfindung die Komponente (b) und/oder Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,01 Gew. -% bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 9 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 Gew.-% bis 7 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 2 Gew.-% bis 6 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 3 Gew.-% bis 6 Gew.-%, weiter bevorzugt im Bereich von 3,5 Gew.-% bis 5,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthalten. Zudem kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung die Komponenten (a) und (b) in einem Mengenverhältnis von Komponente (a) zu Komponente (b) [Komponente (a) : Komponente (b)] im Bereich von 1 : 10 bis 1 : 1 .000, insbesondere im Bereich von 1 : 15 bis 1 : 500, vorzugsweise im Bereich von 1 : 20 bis 1 : 250, bevorzugt im Bereich von 1 : 25 bis 1 : 200, besonders bevorzugt im Bereich von 1 : 30 bis 1 : 175, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1 : 40 bis 1 : 150, weiter bevorzugt im Bereich von 1 : 45 bis 1 : 125, enthält.

Weiterhin kann die Zusammensetzung die Komponenten (a) und (c) in einem Mengenverhältnis von Komponente (a) zu Komponente (c) [Komponen- te (a) : Komponente (c)] im Bereich von 1 : 10 bis 100 : 1 , insbesondere im Bereich von 1 : 5 bis 50 : 1 , vorzugsweise im Bereich von 1 : 2 bis 30 : 1 , bevorzugt im Bereich von 1 : 1 bis 20 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 2 : 1 bis 10 : 1 , enthalten. Darüber hinaus kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung die Komponenten (b) und (c) in einem Mengenverhältnis von Komponente (b) zu Komponente (c) [Komponente (b) : Komponente (c)] im Bereich von 1 : 2 bis 5.000 : 1 , insbesondere im Bereich von 1 : 1 bis 2.500 : 1 , vorzugsweise im Bereich von 2 : 1 bis 1 .000 : 1 , bevorzugt im Bereich von 5 : 1 bis 750 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 10 : 1 bis 500 : 1 , enthält.

Im Allgemeinen liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vor. Insbesondere ist also die erfindungsgemäße Zusammensetzung wässrig basiert bzw. liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung wässrig formuliert vor, insbesondere in Form einer wässrigen Lösung oder wässrigen Solubilisierung. Insbesondere ist auf diese Weise eine optimale Ausbildung der in Rede stehenden Matrix bzw. des zugrundeliegenden Hydrogels auf Basis der Hyaluronsäure bzw. des diesbezüglichen Hyaluronsäure-Salzes gewährleistet.

In bevorzugter Weise liegt somit die erfindungsgemäße Zusammensetzung als wässriges System, insbesondere als wässriges Einphasensystem, vorzugsweise als wässrige Lösung oder wässrige Solubilisierung, vor. Insbesondere weist die erfindungsgemäße Zusammensetzung somit einen Exzipienten oder Träger auf Wasserbasis und/oder in Form von Wasser, insbesondere gereinigtem Wasser, auf. Im Allgemeinen liegt die erfindungsgemäße Zusammensetzung als zumindest im Wesentlichen klare, farblose wässrige Lösung vor. Dies hat zum einen den Vorteil einer vereinfachten Applikation. Zum anderen lassen sich an einer klaren, farblosen wässrigen Lösung etwaige Veränderungen ohne Weiteres wahrnehmen. Was die eingesetzte Menge des Exzipienten bzw. Trägers auf Wasserbasis und/oder in Form von Wasser bzw. die eingesetzte Menge an Wasser anbelangt, so kann diese in weiten Bereichen variieren. Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, wenn die Zusammensetzung nach der Erfindung einen diesbezüglichen Gehalt, insbesondere einen Gehalt an Wasser, insbesondere an gereinigtem Wasser, von mindestens 50 Gew.-%, insbesondere mindestens 75 Gew.-%, vorzugsweise 80 Gew.-%, bevorzugt mindestens 85 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 90 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Was die erfindungsgemäße Zusammensetzung in diesem Zusammenhang weiter- hin anbelangt, so liegen die angeführten Wirk- bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere die Komponenten (a), (b) und (c) sowie gegebenenfalls weitere vorhandene Inhaltsstoffe, somit in gemeinsamer wässriger Lösung bzw. Solubilisierung, vorzugsweise in gemeinsamer wässriger Lösung, vor. Aufgrund der erfindungsgemäßen Konzeption ist dabei, wie zuvor angeführt, eine effektive Stabilisierung der in Rede stehenden Wirk- bzw. Inhaltsstoffe gewährleistet.

Nicht zuletzt aufgrund der hohen Stabilität, insbesondere Lagerstabilität, der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung keine Konservierungsmittel bzw. keine Desinfektionsmittel aufweist. Insbesondere kann die Zusammensetzung nach der Erfindung frei von Konservierungsmitteln und/oder frei von Desinfektionsmitteln sein. Diesbezüglich kann es erfindungsgemäß somit insbesondere vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung konservierungsmittelfrei und/oder desinfektionsmittelfrei ausgebildet ist.

Hierdurch wird die Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nochmals verbessert, da erfindungsgemäß auf den Einsatz von auf die Nasenschleimhaut gegebenenfalls reizend wirkenden Zusatzstoffen verzichtet werden kann.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat die Anmelderin zudem in völlig überraschender Weise gefunden, dass eine weiterführende Stabilisierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung durch Einstellung eines definierten pH-Werts erreicht werden kann. Hierdurch kann die Stabilisierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, insbesondere der Wirkstoffe (a) und (b) bzw. der Komponenten (a) und (b) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, weiterführend verbessert werden.

Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, wenn der pH-Wert der Zusammensetzung im Bereich von 4,9 bis 6,1 , insbesondere im Bereich von 5,0 bis 6,0, vorzugsweise im Bereich von 5, 1 bis 6,0, bevorzugt im Bereich von 5,2 bis 5,9, besonders bevorzugt im Bereich von 5,25 bis 5,85, eingestellt bzw. konstantgehalten wird. Aufgrund der vorgenannten Eigenschaften im Hinblick auf den pH-Wert ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung zudem besonders gut verträglich.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Bestimmung des pH-Wertes mit dem Fachmann an sich bekannten Methoden erfolgen. Insbesondere kann die Bestimmung des pH-Wertes auf Basis einer potentiometrischen Analyse erfolgen. Vorzugsweise kann die Bestimmung des pH-Wertes gemäß der Methode nach Ph. Eur. [Pharmacopoea Europaea], 9 Edition (9.0), 2017, 9. Auflage Englisch, Abschnitt 2.2.3. "Potentiometrie determination of pH" erfolgen.

Für weitergehende Einzelheiten zum Begriff des pH-Wertes kann insbesondere verwiesen werden auf RÖMPP Lexikon Chemie, 10. Auflage, Georg-Thieme- Verlag, Stuttgart/New York, Band 4, 1998, Seiten 3230 bis 3232, Stichwort: "pH", sowie auf die dort referierte Literatur, wobei der gesamte Offenbarungsgehalt der vorgenannten Literatur hiermit durch Bezugnahme vollumfänglich eingeschlossen ist.

Üblicherweise erfolgt die Einstellung und/oder Konstanthaltung des pH-Werts der Zusammensetzung nach der Erfindung mittels mindestens eines chemischen Puffersystems, insbesondere Puffersalz(en) (Komponente (d)). Mit anderen Worten kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung somit mindestens ein chemisches Puffersystem, insbesondere Puffersalz(en), enthalten.

Zum Begriff des chemischen Puffers bzw. Puffersystems kann insbesondere verwiesen werden auf RÖMPP Lexikon Chemie, 10. Auflage, Georg-Thieme- Verlag, Stuttgart/New York, Band 5, 1998, Seiten 3618/3619, Stichwort: "Puffer", sowie auf die dort referierte Literatur, wobei die gesamte vorgenannte Literaturstelle mit der dort referierten Literatur hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.

Im Allgemeinen kann die Zusammensetzung nach der Erfindung das chemische Puffersystem (Komponente (d)) in einer Menge im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 Gew.-% bis 4 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthalten. In diesem Zusammenhang hat es sich insbesondere bewährt, wenn als chemisches Puffersystem (Komponente (d)) bevorzugt ein Dihydrogenphos- phat/Monohydrogenposphat-Puffersystem ("H 2 P0 4 7HP0 4 2" -Puffer(system)" bzw. "Phosphatpuffer(system)"), insbesondere ein Alkalidihydrogenphosphat/Alkali- monohydrogenposphat-Puffersystem, eingesetzt wird.

Insbesondere kann die Zusammensetzung somit als chemisches Puffersystem (Komponente (d)) bevorzugt ein Dihydrogenphosphat/Monohydrogenposphat- Puffersystem ("H 2 P0 4 7HP0 4 2" -Puffer(system)" bzw. "Phosphatpuffer(system)"), insbesondere ein Alkalidihydrogenphosphat/Alkalimonohydrogenposphat-Puffer- system, enthalten. Insbesondere kann ein Kaliumdihydrogenphosphat/Natrium- monohydrogenposphat-Puffersystem zum Einsatz kommen. Denn die Anmelderin hat in diesem Zusammenhang gleichermaßen völlig überraschend gefunden, dass infolge der Verwendung des zuvor genannten speziellen Puffersystems die Stabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzung nochmals weiterführend verbessert ist. Somit zeichnet sich das erfindungsgemäß in bevorzugter Weise eingesetzte Phosphatpuffersystem - gegenüber anderen möglichen einsetzbaren Puffersystemen - dadurch aus, dass auf dieser Basis eine weiterführende Verbesserung der Langzeitstabilisierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erreicht werden kann. Mit anderen Puffersystemen dagegen, welche sich im vergleichbaren pH-Wertebereich einsetzen lassen, wie z. B. einem Kohlensäure/Bicarbonat-Puffersystem, einem Essigsäure/Acetat-Puffersystem, einem Kohlensäure/Silikat-Puffersystem, einem Citronensäure/Citrat-Puffersystem oder dergleichen, lassen sich derart gute Stabilitätseigenschaften nicht bzw. nicht immer zuverlässig erhalten. Ohne sich auf eine bestimmte Theorie beschränken oder festlegen zu wollen, lässt sich dieser Effekt des erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzten Phosphatpuffersystems möglicherweise auf sekundäre Effekte, wie Komplexierungsreaktionen oder dergleichen, zurückführen.

Insbesondere kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das Dihydrogen- phosphat/Monohydrogenposphat-Puffersystem mit einem Dihydrogenphos- phat/Monohydrogenposphat-Molverhältnis von größer 5 : 1 , insbesondere im Bereich von 5 : 1 bis 1 10 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 6 : 1 bis 105 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 7 : 1 bis 100 : 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 8 : 1 bis 90 : 1 , eingesetzt wird.

Mit anderen Worten kann es erfindungsgemäß gleichermaßen vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung das Dihydrogenphosphat/Monohydrogenposphat- Puffersystem mit einem Dihydrogenphosphat/Monohydrogenposphat-Molverhältnis von größer 5 : 1 , insbesondere im Bereich von 5 : 1 bis 1 10 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 6 : 1 bis 105 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 7 : 1 bis 100 : 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 8 : 1 bis 90 : 1 , enthält.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung nach der Erfindung zumindest im Wesentlichen aus den zuvor angeführten Bestandteilen in Form der Komponente (a), der Komponente (b), der Komponente (c) und der Komponente (d) sowie Wasser als Exzipient bzw. Träger besteht. Demnach kann erfindungsgemäß eine Zusammensetzung bereitgestellt werden, welche zumindest im Wesentlichen aus den Komponenten (a), (b), (c) sowie (d) und Wasser besteht.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung mindestens einen physiologisch verträglichen Elektrolyten (Komponente (e)) enthält. In diesem Zusammenhang kann der Elektrolyt in Form eines Alkalisalzes, insbesondere in Form eines Alkalichlorids, vorzugsweise in Form von Natriumchlorid, vorliegen bzw. ausgebildet sein. Gemäß einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform kann der Elektrolyt (Komponente (e)) Natriumchlorid sein. Der in Rede stehende Elektrolyt bzw. Natriumchlorid kann im Rahmen der Verabreichung bzw. Applikation der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eine weiterführende Befeuchtung der Nasenschleimhäute und somit eine Beschleunigung der Regeneration entzündeter Nasenschleimhäute gewährleisten, was gleichermaßen der Reepithelialisierung (Reepithelisation) und somit dem Heilungserfolg insgesamt zuträglich ist.

Erfindungsgemäß kann es dabei vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung den Elektrolyten (Komponente (e)) in einer Menge im Bereich von 0,001 Gew.-% bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 Gew.-% bis 2 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Gleichermaßen kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung mindestens einen weiteren Inhaltsstoff aufweist. Dieser weitere Inhaltsstoff kann insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe von Verarbeitungshilfsstoffen, Stabilisatoren, Emulgatoren, Antioxidantien, Feuchthaltemitteln, Verdickungsmitteln, Farbstoffen, Aromastoffen, Riechstoffen, Duftstoffen, Streckmitteln, Bindemitteln, Netzmitteln, Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, Mikronährstoffen und/oder ätherischen Ölen sowie deren Kombinationen.

Weiterhin ist die Osmolalität der erfindungsgemäßen Zusammensetzung von Bedeutung. Die Osmolalität der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann dabei in weiten Bereichen variieren. Insbesondere um eine gute Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in Bezug auf die Nasenschleimhaut zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn die Zusammensetzung nach der Erfindung eine Osmolalitat im Bereich von 275 mosmol/kg bis 625 mosmol/kg, insbesondere im Bereich von 300 mosmol/kg bis 600 mosmol/kg, vorzugsweise im Bereich von 310 mosmol/kg bis 550 mosmol/kg, bevorzugt im Bereich von 300 mosmol/kg bis 525 mosmol/kg, besonders bevorzugt im Bereich von 325 mosmol/kg bis 510 mosmol/kg, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 340 mosmol/kg bis 505 mosmol/kg, weiter bevorzugt im Bereich von 350 mosmol/kg bis 500 mosmol/kg, noch weiter bevorzugt im Bereich von 350 mosmol/kg bis 495 mosmol/kg, aufweist. Auf diese Weise ist bei topischer Anwendung bzw. Verabreichung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf die Nasenschleimhaut eine gute Verträglichkeit gewährleistet.

Die Osmolalität kann dabei gemäß dem Fachmann an sich bekannten Methoden bestimmt werden. Insbesondere kann die Osmolalität gemäß der Methode nach Ph. Eur. [Pharmacopoea Europaea], 9 th Edition (9.0), 2017, 9. Auflage Englisch, Abschnitt 2.2.35. "Osmolality", bestimmt sein. Die Einstellung der Osmolalität kann beispielsweise auch auf Basis des zuvor genannten Elektrolyten (Komponente (d)), beispielsweise auf Basis von Alkali-Ionen, wie Natrium-Ionen, und Chlorid-Ionen, insbesondere mittels Natriumchlorid, erfolgen. Darüber hinaus kann die Zusammensetzung nach der Erfindung bei einer Temperatur von 20 °C und bei einem Druck von 1 .013,25 mbar eine relative Dichte, bezogen auf reines Wasser, im Bereich von 1 ,001 bis 1 ,2, insbesondere im Bereich von 1 ,005 bis 1 , 15, vorzugsweise im Bereich von 1 ,005 bis 1 ,105, aufweisen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Bestimmung der Dichte mit dem Fachmann an sich bekannten Methoden erfolgen. Insbesondere kann die relative Dichte gemäß der Methode nach Ph. Eur. [Pharmacopoea Europaea], 9 th Edition (9.0), 2017, 9. Auflage Englisch, Abschnitt 2.2.5. "Relative density" bestimmt sein. Durch die zweckgerichtete Einstellung der Dichte kann die Handhabung und Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weiterführend verbessert werden.

Insbesondere kann die Zusammensetzung bei einer Temperatur von 20 °C eine dynamische Viskosität im Bereich von 0,5 mPas bis 100 mPas, insbesondere im Bereich von 0,75 mPas bis 50 mPas, vorzugsweise im Bereich von 1 mPas bis 10 mPas, bevorzugt im Bereich von 1 ,1 mPas bis 5 mPas, besonders bevorzugt im Bereich von 1 ,2 mPas bis 2,8 mPas, aufweisen. Die Bestimmung der dynamischen Viskosität kann mit dem Fachmann an sich bekannten Methoden erfolgen. Insbesondere kann die dynamische Viskosität gemäß der Methode nach Ph. Eur. [Pharmacopoea Europaea], 9 th Edition (9.0), 2017, 9. Auflage Englisch, Abschnitt 2.2.8. "Viscosity" und Abschnitt 2.2.9. "Capillary viscometer method" bestimmt sein.

Wie zuvor angeführt, weist die erfindungsgemäße Zusammensetzung eine hohe Stabilität, insbesondere Lagerstabilität, auf. Dabei kann die Stabilität, insbesondere Lagerstabilität, der erfindungsgemäßen Zusammensetzung durch das Vorhanden- sein bzw. den Gehalt der Abbauprodukte der Wirkstoffe bzw. Komponenten (a) und (b) bestimmt bzw. charakterisiert werden. Wie eingangs geschildert, ist das charakteristische Abbauprodukt von Xylometazolin bzw. Xylometazolinhydrochlorid die sogenannte Verunreinigung A. Wie eingangs gleichermaßen geschildert, sind die typischen Abbauprodukte des Wirkstoffs bzw. der Komponente (b), insbesondere von Pantothenol, das Aminopropanol bzw. dessen Ammoniumsalz und D-Pantolacton.

Im Allgemeinen kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung nach der Erfindung bei Temperaturen im Bereich von 20 °C bis 50 °C, bei einem Druck von 1 .013,25 mbar und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit im Bereich von 50 % bis 90 % mindestens 6 Monate, insbesondere mindestens 12 Monate, vorzugsweise mindestens 24 Monate, bevorzugt mindestens 36 Monate, besonders bevorzugt mindestens 39 Monate, ganz besonders bevorzugt mindestens 42 Monate stabil, insbesondere lagerstabil, ist.

Darüber hinaus verhält es sich erfindungsgemäß insbesondere derart, dass die Zusammensetzung nach der Erfindung ein Gehalt an Abbauprodukt(en) des Wirkstoffs (a) bzw. der Komponente (a), insbesondere Verunreinigung A, von höchstens 10 Gew.-%, insbesondere von höchstens 5 Gew.-%, vorzugsweise von höchstens 3 Gew.-%, bevorzugt von höchstens 2 Gew.-%, besonders bevorzugt von höchstens 1 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von höchstens 0,9 Gew.-%, bezogen auf den Wirkstoff (a) bzw. die Komponente (a), enthält, insbesondere auch nach Lagerung der Zusammensetzung bei Temperaturen im Bereich von 20 °C bis 50 °C, bei einem Druck von 1 .013,25 mbar und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit im Bereich von 50 % bis 90 % von mindestens 6 Monaten, insbesondere mindestens 12 Monaten, vorzugsweise mindestens 24 Monaten, bevorzugt mindestens 36 Monaten, besonders bevorzugt mindestens 39 Monaten, ganz besonders bevorzugt mindestens 42 Monaten. Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung nach der Erfindung einen Gehalt an Abbauprodukt(en) des Wirkstoffs (b) bzw. der Komponente (b), insbesondere Aminopropanol und/oder D-Pantolacton, von jeweils höchstens 10 Gew.-%, insbesondere von jeweils höchstens 5 Gew.-%, vorzugsweise von jeweils höchstens 3 Gew.-%, bevorzugt von jeweils höchstens

2 Gew.-%, besonders bevorzugt von jeweils höchstens 1 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von höchstens 0,9 Gew.-%, bezogen auf den Wirkstoff (b) bzw. die Komponente (b), enthält, insbesondere auch nach Lagerung der Zusammensetzung bei Temperaturen im Bereich von 20 °C bis 50 °C, bei einem Druck von 1 .013,25 mbar und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit im Bereich von 50 % bis 90 % von mindestens 6 Monaten, insbesondere mindestens 12 Monaten, vorzugsweise mindestens 24 Monaten, bevorzugt mindestens 36 Monaten, besonders bevorzugt mindestens 39 Monaten, ganz besonders bevorzugt mindestens 42 Monaten.

Insbesondere kann die Zusammensetzung eine Stabilität, insbesondere Lagerstabilität, unter beschleunigten Alterungsbedingungen gemäß ASTM F 1980 [ASTM F 1980: Standard Guide for Accelerated Aging of Sterile Barrier Systems for Medical Devices; 2007-04] bei einer Alterungstemperatur von 55 °C von mindestens 6 Monaten, insbesondere mindestens 12 Monaten, vorzugsweise mindestens 24 Monaten, bevorzugt mindestens 36 Monaten, besonders bevorzugt mindestens 39 Monaten, ganz besonders bevorzugt mindestens 42 Monaten, aufweisen. Insbesondere kann die Zusammensetzung in diesem Zusammenhang zum jeweiligen Lagerungszeitpunkt einen Gehalt an Abbauprodukten des Wirkstoffs (a) bzw. der Komponente (a) von höchstens 10 Gew.-%, insbesondere höchstens 5 Gew.-%, vorzugsweise höchstens 4 Gew. - %, bevorzugt höchstens 3 Gew.-%, besonders bevorzugt höchstens 2 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt höchstens 1 Gew.-%, bezogen auf den Wirkstoff (a) bzw. die Komponente (a) bzw. das Edukt, aufweisen. Gleichermaßen kann die Zusammensetzung in diesem Zusammenhang zum jeweiligen Lagerungszeitpunkt einen Gesamtgehalt an Abbauprodukten der Komponente (b), insbesondere Aminopropanol und/oder D-Pantolacton, von höchstens 10 Gew.-%, insbesondere höchstens 5 Gew.-%, vorzugsweise höchstens 4 Gew.-%, bevorzugt höchstens

3 Gew.-%, besonders bevorzugt höchstens 2 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt höchstens 1 Gew.-%, bezogen auf den Wirkstoff (b) bzw. die Komponente (b) bzw. das Edukt, aufweisen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung auch eine wie zuvor geschilderte Zusammensetzung zur Verwendung bei der prophylaktischen bzw. kurativen topischen Behandlung von Rhinitis, insbesondere Rhinitis acuta. Gleichermaßen betrifft die vorliegende Erfindung eine wie zuvor geschilderte Zusammensetzung zur prophylaktischen bzw. kurativen topischen Behandlung von Rhinitis, insbesondere Rhinitis acuta.

Was die erfindungsgemäße Zusammensetzung weiterhin anbelangt, so kann die zugrundeliegende Rhinitis insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe von Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica, Rhinitis pseudomembranacea und umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta. In diesem Zusammenhang betrifft die vorliegende Erfindung eine wie zuvor geschilderte Zusammensetzung zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder kurativen topischen Behandlung von Rhinitis, insbesondere Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica, Rhinitis pseudo- membranacea oder umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta, und/oder wobei die Rhinitis ausgewählt ist aus der Gruppe von Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica oder Rhinitis pseudomembranacea und umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta.

Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung gleichermaßen eine wie zuvor geschilderte Zusammensetzung zur prophylaktischen bzw. kurativen topischen Behandlung von Rhinitiden aller Art bzw. zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder kurativen topischen Behandlung von Rhinitiden aller Art.

Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - eine Applikationsvorrichtung, welche eine wie zuvor beschriebene Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung enthält, wobei die erfindungsgemäße Applikationsvorrichtung insbesondere für die topische, insbesondere nasale, vorzugsweise intranasale Applikation, geeignet ist und bevorzugt in Form eines Behältnisses mit Tropf- oder Sprüheinrichtung vorliegt. Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Applikationsvorrichtung eine Sprüheinrichtung zur gleichförmigen Ausbringung der Zusammensetzung nach der Erfindung in einer Menge pro Sprühstoß im Bereich von 25 μΙ bis 300 μΙ, insbesondere im Bereich von 50 μΙ bis 200 μΙ, vorzugsweise im Bereich von 75 μΙ bis 125 μΙ, aufweist.

Erfindungsgemäß ist es dabei insbesondere vorgesehen, dass die Applikationsvorrichtung nach der Erfindung ein Behältnis bzw. einen Vorratsbehälter mit einem Volumen im Bereich von 5 ml bis 100 ml, insbesondere 10 ml bis 50 ml, aufweist. Dieses Behältnis bzw. dieser Vorratsbehälter dient insbesondere zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.

Für weitergehende Einzelheiten zu der erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung kann auf die Ausführungen zu den weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung verwiesen werden, welche für die erfindungsgemäße Applikationsvorrichtung in entsprechender Weise gelten.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist zudem die erfindungsgemäße Verpackungseinheit, welche mindestens eine Applikationsvorrichtung, wie zuvor definiert, enthält. In diesem Zusammenhang liegt die Applikationsvorrichtung in einer vor Kontamination schützenden Umverpackung eingebracht vor, insbesondere wobei die Applikationsvorrichtung in einer vor Kontaminationen schützenden Umverpackung eingebracht vorliegt.

Für weitergehende Einzelheiten zu der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit kann auf die Ausführungen zu den weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung verwiesen werden, welche für die erfindungsgemäße Verpackungseinheit in entsprechender Weise gelten.

Darüber hinaus ist weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem wiederum weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - die Verwendung der zuvor beschriebenen Zusammensetzung nach der Erfindung zur prophylaktischen bzw. kurativen topischen Behandlung von Rhinitis bzw. die Verwendung der zuvor beschriebenen Zusammensetzung nach der Erfindung zur Herstellung eines Arzneimittels zur prophylaktischen bzw. kurativen topischen Behandlung von Rhinitis. Was die erfindungsgemäße Verwendung anbelangt, so bezieht sich diese insbesondere auf die Behandlung von Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica oder Rhinitis pseudomembranacea oder umwelt- bedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta. In diesem Zusammenhang kann im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung somit die Rhinitis ausgewählt werden aus der Gruppe von Rhinitis acuta, Rhinitis allergica, Rhinitis atrophicans, Rhinitis hyperplastica oder hypertrophicans, Rhinitis mutilans, Rhinitis nervosa oder vasomotorica oder Rhinitis pseudomembranacea und umweltbedingter Rhinitis, vorzugsweise Rhinitis acuta.

Im Allgemeinen betrifft die erfindungsgemäße Verwendung somit auch die vorliegenden Verwendungen zur Behandlung von Rhinitiden aller Art. Im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendungen kann die pharmazeutische Zusammensetzung nach der Erfindung, insbesondere wie zuvor definiert, insbesondere nasal, vorzugsweise intranasal, appliziert werden.

Für weitergehende Einzelheiten zu den erfindungsgemäßen Verwendungen kann auch auf die weiteren Ausführungen zu den übrigen Erfindungsaspekten verwiesen werden, welche in Bezug auf die erfindungsgemäßen Verwendungen entsprechend gelten.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist zudem auch Hyaluronsäure bzw. physiologisch verträgliches Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure, zur Verwendung bei der topischen, insbesondere nasalen, bevorzugt intranasalen Behandlung von Rhinitis,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Hyaluronat) in Kombination und/oder in gemeinsamer Zusammensetzung mit

(a) mindestens einem imidazolinbasierten alpha-Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträglichem Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydro- chloridsalzen (Komponente (a)); und (b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder

(b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche Salze (Komponente (b));

vorliegt und/oder eingesetzt wird und

wobei die Hyaluronsaure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Wie zuvor angeführt, wird im Hinblick auf die Hyaluronsaure bzw. das diesbezügliche Hyaluronsäure-Salz, wie zuvor definiert, eine hohe Wirksamkeit bzw. gesteigerte Wirkeffizienz bei gleichzeitig guter Verträglichkeit bei der Behandlung der zuvor angeführten Rhinitiden gewährleistet.

In diesem Zusammenhang betrifft die vorliegende Erfindung gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung insbesondere auch Hyaluronsäure bzw. physiologisch verträgliches Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure, zur Verwendung bei der topischen, insbesondere nasalen, bevorzugt intranasalen Behandlung von Rhinitis,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Hyaluronat) in Kombination und/oder in gemeinsamer Zusammensetzung mit

(a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylometazolinhydrochlorid

(Komponente (a));

(b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol (Kompo- nente (b));

vorliegt und/oder eingesetzt wird und

wobei die Hyaluronsäure bzw. das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist. Für weitergehende Einzelheiten zu der erfindungsgemäßen Hyaluronsaure bzw. zu dem diesbezüglichen Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat) und der zugrundeliegenden Zusammensetzung kann auch auf die weitergehenden Ausführungen zu den weiteren erfindungsgemäßen Aspekten verwiesen werden, welche im Hinblick auf die Hyaluronsäure bzw. das erfindungsgemäße physiologisch verträgliche Hyaluronsäure-Salz (Hyaluronat) gemäß dem vorliegenden Aspekt entsprechend gelten.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist zudem - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - auch das erfindungsgemäße Verfahren zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, vorzugsweise wie zuvor definiert, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt,

wobei die Zusammensetzung in Kombination, vorzugsweise in gemeinsamer wässriger Lösung, und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens ein imidazolinbasiertes alpha-Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträgliches Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydro- chloridsalzen (Komponente (a));

(b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder

(b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche Salze

(Komponente (b));

enthält,

durch Zugabe und/oder Inkorporierung von (c) Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)), zu der bzw. in die Zusammensetzung, wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Denn die Anmelderin hat gleichermaßen in völlig überraschender Weise gefunden, dass, wie zuvor angeführt, durch den zweckgerichteten Einsatz einer speziellen Hyaluronsäure bzw. eines speziellen Hyaluronsäure-Salzes mit definiertem Molekulargewicht eine nachhaltige Stabilisierung der zugrundeliegenden Zusam- mensetzung nach der Erfindung gewährleistet wird, so dass deren Lagerstabilität erhöht wird, einhergehend mit einer weiterführenden Verbesserung der Handhabung sowie der Anwendungssicherheit. Infolgedessen vereint die erfindungsgemäße Zusammensetzung die Vorteile einer hohen Wirksamkeit bzw. Wirkeffizienz einerseits und einer hohen Stabilität, insbesondere Lagerstabilität, andererseits in ein und derselben Zusammensetzung.

Gemäß dem vorliegenden Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung gleichermaßen auch ein Verfahren zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, vorzugsweise wie zuvor definiert, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt,

wobei die Zusammensetzung in Kombination, vorzugsweise in gemeinsamer wässriger Lösung, und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylometazolinhydrochlorid

(Komponente (a));

(b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol (Kompo- nente (b));

enthält,

durch Zugabe und/oder Inkorporierung von (c) Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsaure (Komponente (c)), zu der bzw. in die Zusammensetzung,

wobei die Hyaluronsaure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

In diesem Zusammenhang betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Komponente (a) (Wirkstoff (a)) und/oder einer Komponente (b) (Wirkstoff (b)) in einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, vorzugsweise wie zuvor definiert, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt und/oder insbesondere wobei die Komponente (a) und die Komponente (b) in Kombination und/oder in gemeinsamer wässriger Lösung in der Zusammensetzung vorliegen, vorzugsweise jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen,

wobei die Komponente (a) mindestens ein imidazolinbasiertes alpha-Sympatho- mimetikum oder dessen physiologisch verträgliches Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydrochloridsalzen, ist und

wobei die Komponente (b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder (b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche Salze ist,

durch Zugabe und/oder Inkorporierung von (c) Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)), zu der bzw. in die Zusammensetzung,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist. In diesem Zusammenhang betrifft die vorliegende Erfindung auch ein solches Verfahren zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Komponente (a) (Wirkstoff (a)) und/oder einer Komponente (b) (Wirkstoff (b)) in einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, vorzugsweise wie zuvor definiert, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt und/oder insbesondere wobei die Komponente (a) und die Komponente (b) in Kombination und/oder in gemeinsamer wässriger Lösung in der Zusammensetzung vorliegen, vorzugsweise jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen,

wobei die Komponente (a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt Xylometazolinhydro- chlorid, ist und

wobei die Komponente (b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol, ist, durch Zugabe und/oder Inkorporierung von (c) Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure-Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure (Komponente (c)), zu der bzw. in die Zusammensetzung,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Für weitergehende Einzelheiten zu den erfindungsgemäßen Verfahren kann auch auf die weiteren Ausführungen zu den übrigen Aspekten der vorliegenden Erfindung verwiesen werden, welche im Hinblick auf die erfindungsgemäßen Verfahren gemäß dem vorliegenden Aspekt entsprechend gelten.

Darüber hinaus ist weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - zudem auch die Verwendung von Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure- Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure, zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, vorzugsweise wie zuvor definiert, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt,

wobei die Zusammensetzung in Kombination, vorzugsweise in gemeinsamer wässriger Lösung, und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens ein imidazolinbasiertes alpha-Sympathomimetikum oder dessen physiologisch verträgliches Salz, ausgewählt aus Xylometazolin oder Oxymetazolin, insbesondere in Form von deren physiologisch verträglichen Salzen, besonders bevorzugt in Form von deren Hydrochlo- ridsalzen (Komponente (a));

(b) (b1 ) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder

(b2) Pantothensäure oder deren physiologisch unbedenkliche Salze

(Komponente (b));

enthält,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Hyaluronat) zu der bzw. in die Zusammensetzung zugegeben bzw. inkorporiert wird,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

In diesem Zusammenhang betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung von Hyaluronsäure und/oder eines physiologisch verträglichen Hyaluronsäure- Salzes (Hyaluronat), insbesondere in Form eines Alkalisalzes der Hyaluronsäure, besonders bevorzugt in Form eines Natriumsalzes der Hyaluronsäure,

zur Stabilisierung (Erhöhung der Stabilität), insbesondere zur Erhöhung der Lagerstabilität, und/oder zur Verbesserung der Verträglichkeit und/oder zur Erhöhung der Wirksamkeit, insbesondere der Wirkdauer, einer Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutischen Zusammensetzung, vorzugsweise wie zuvor definiert, insbesondere wobei die Zusammensetzung als wässrige Zusammensetzung vorliegt,

wobei die Zusammensetzung in Kombination, vorzugsweise in gemeinsamer wäss- riger Lösung, und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) Xylometazolin, insbesondere in Form von dessen physiologisch verträg- liehen Salzen, besonders bevorzugt Xylometazolinhydrochlorid (Komponente (a));

(b) Pantothenol oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester, insbesondere Pantothenol, besonders bevorzugt Dexpanthenol (Komponente (b)); enthält,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Hyaluronat) zu der bzw. in die Zusammensetzung zugegeben bzw. inkor- poriert wird,

wobei die Hyaluronsäure und/oder das physiologisch verträgliche Hyaluronsäure- Salz (Komponente (c)) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M n im Bereich von 0,5 MDa bis 5 MDa und/oder ein gewichtsmittleres Molekulargewicht (Molmasse) M w im Bereich von 0,6 MDa bis 6 MDa aufweist.

Für weitergehende Einzelheiten zu den erfindungsgemäßen Verwendungen kann auf die weiterführenden Ausführungen zu den weiteren Erfindungsaspekten verwiesen werden, welche im Hinblick auf die vorliegenden Verwendungen nach der Erfindung entsprechend gelten.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird somit insgesamt unter Zugrundelegung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit dem gezielten Einsatz einer Hyaluronsäure bzw. eines Hyaluronsäure-Salzes mit hohem Molekulargewicht ein leistungsfähiges Gesamtkonzept zur Behandlung von Rhinitis, bevorzugt Rhinitis acuta, bereitgestellt, wobei die erfindungsgemäße Zusammensetzung neben einer hohen Wirksamkeit und Verträglichkeit auch eine signifikant erhöhte Stabilität, insbesondere Lagerungsstabilität bzw. Lagerstabilität, mit diesbezüglich hervorragender Handhabbarkeit verfügt, wobei diesbezüglich sogar auf den Einsatz von Konservierungsmitteln bzw. -Stoffen bzw. Desinfektionsmitteln bzw. -Stoffen verzichtet werden kann. Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne Weiteres erkennbar und realisierbar, ohne dass er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Die folgenden Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung, ohne die vorliegende Erfindung jedoch hierauf zu beschränken.

AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Herstellungsbeispiele:

Allgemeine Herstellvorschrift

Zur Herstellung von jeweils 1 .000 g einer klaren wässrigen Lösung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird in dem Fachmann an sich bekannter Weise vorgegangen:

Zunächst wird bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck in einem entsprechenden Glasgefäß mit Rühreinrichtung eine definierte Menge an gereinigtem Wasser (z. B. 300 ml bis 600 ml) vorgelegt und nachfolgend mit einer Lösung des gewählten Puffersystems auf einen vorgegeben pH-Wert im Bereich zwischen 5,0 und 6,0 (z. B. pH-Wert von ca. 5,5) unter anschließender Kontrolle des erreichten pH-Werts eingestellt. Anschließend wird hierzu die nachfolgend in den Rezepturbeispielen spezifizierte Dexpanthenolmenge hinzugegeben, und das Ganze wird dann durch gründliches Rühren klar gelöst. Nachfolgend wird die gewünschte Xylometazolinmenge zugesetzt. Der Lösung wird dann die Hyaluronsäure, bevorzugt in Form einer wässrigen Lösung des Hyaluronsäuresalzes (Natriumhyaluronat), zugesetzt und gleichfalls unter Rühren gelöst und mit weiterem Wasser zum Endgewicht von 1 .000 g aufgefüllt und homogen gerührt. Gegebenenfalls wird die Lösung über neutrale Cellulosefilter filtriert. Abschließend wird der pH-Wert noch einmal kontrolliert. Auch die übrigen entsprechenden Spezifikationen der Lösung werden auf die eingestellten bzw. vorgewählten Wertebereiche hin überprüft (z. B. Osmolalität: 350 bis 495 mosmol/kg; relative Dichte bei 20 °C: 1 ,005 bis 1 ,105; mikrobiologische Reinheit und Sterilität; Ausschluss von Verunreinigungen, insbesondere Abbauprodukten der Inhalts- und Wirkstoffe).

Ein Teil der erhaltenen Lösung wird schließlich in Enghalsflaschen aus Braunglas zu 10 ml oder 20 ml abgefüllt, welche wahlweise mit einer Tropfpipette oder einer Sprühdosierpumpe ausgerüstet werden können; zur bestimmungsgemäßen Anwendung können mehrmals täglich ein bis drei Tropfen bzw. ein bis zwei Sprühstöße in jedes Nasenloch gegeben und aufgezogen werden. Ein anderer Teil der erhaltenen Lösung wird für die nachfolgend beschriebenen Stabilitätsuntersuchungen verwendet. Nach dieser allgemeinen Herstellvorschrift werden die nachfolgend spezifizierten Zusammensetzungen bzw. Rezepturen mit den diesbezüglichen Mengenangaben (Einwaage bei Herstellung der Zusammensetzung) hergestellt:

Zusammensetzung A1 (Angabe pro 10 g Zusammensetzung)

Der pH-Wert der Zusammensetzung A1 beträgt zudem etwa 5,5. Weiterhin weist die vorliegende Zusammensetzung eine dynamische Viskosität von etwa 2,0 mPas auf, und die relative Dichte beträgt etwa 1 ,015 g/cm 3 (20 °C und Atmosphärendruck). Die Osmolalität der vorliegenden Zusammensetzung beträgt zudem etwa 410 mosmol/kg. Zusammensetzung A2 (Angabe pro 10 g Zusammensetzung)

In entsprechender Weise wird eine weitere Zusammensetzung A2 hergestellt, wobei jedoch gegenüber der Zusammensetzung A1 ein Natnumhyluronat mit demgegenüber höherem Molekulargewicht (Molmasse) eingesetzt wird:

Zusammensetzungen B1 bis B4 (Angabe pro 10 g Zusammensetzung):

Die weiteren Zusammensetzungen B1 bis B8 entsprechen der Zusammensetzung A1 bzw. A2, jedoch mit der Maßgabe, dass das Natnumhyluronat jeweils mit hierzu unterschiedlichen Molekulargewichten eingesetzt wird, wie nachfolgend angeführt: Zusammensetzung B1

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 0,55 MDa; M w = 0,65 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Gereinigtes Wasser 9.400,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung B2

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 4,5 MDa; M w = 4,9 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Gereinigtes Wasser 9.400,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung B3 (Vergleich)

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 0,35 MDa; M w = 0,45 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Gereinigtes Wasser 9.400,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung B4 (Vergleich)

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 5,8 MDa; M w = 6,5 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Gereinigtes Wasser 9.400,00 Ph. Eur. Zusammensetzungen C1 bis C4

Es werden weitere Zusammensetzungen entsprechend der Zusammensetzung A1 hergestellt, jedoch mit der Maßgabe, dass unterschiedliche Mengen an Natnumhyaluronat eingesetzt werden bzw. dass kein Natnumhyaluronat eingesetzt wird:

Zusammensetzung C1 (Vergleich)

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Gereinigtes Wasser 9.402,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung C2

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natnumhyaluronat 1 ,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Gereinigtes Wasser 9.401 ,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung C3

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natnumhyaluronat 10,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Gereinigtes Wasser 9.392,00 Ph. Eur. Zusammensetzung C4

Zusammensetzungen D1 bis D4

Es werden weitere Zusammensetzungen entsprechend der Zusammensetzung A1 hergestellt, jedoch mit der Maßgabe, dass der pH-Wert wie folgt eingestellt wird:

Zusammensetzungen E1 bis E4

Bei wiederum weiteren Zusammensetzungen, welche in Anlehnung an Zusammensetzung A1 hergestellt sind, wird zudem ein Konservierungs- bzw. Desinfektionsmittel eingesetzt, wie nachfolgend angeführt:

Zusammensetzung E1

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Konservierungs-/Desinfektionsmittel: Ph. Eur.

Benzalkoniumchlorid 2,00

Gereinigtes Wasser 9.398,00 Ph. Eur. Zusammensetzung E2

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Konservierungs-/Desinfektionsmittel: Ph. Eur. Polyhexanid 2,00

Gereinigtes Wasser 9.398,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung E3

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Konservierungs-/Desinfektionsmittel: Ph. Eur. Chlorhexidin 2,00

Gereinigtes Wasser 9.398,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung E4

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur.

Kaliumdihydrogenphosphat / 85,30

Natriummonohydrogenphosphat (Dodekahydrat) 2,70

Konservierungs-/Desinfektionsmittel: Ph. Eur. Sorbinsäure 2,00

Gereinigtes Wasser 9.398,00 Ph. Eur. Zusammensetzungen F1 bis F3

Es werden wiederum weitere Zusammensetzungen entsprechend der Zusammensetzung A1 hergestellt, jedoch mit der Maßgabe, dass diesbezüglich die nachfolgend angeführten chemischen Puffersysteme eingesetzt werden:

Zusammensetzung F1

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur. Kohlensäure / Bicarbonat 88,00

Gereinigtes Wasser 9.400,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung F2

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur. Essigsäure / Acetat 88,00

Gereinigtes Wasser 9.400,00 Ph. Eur.

Zusammensetzung F3

Inhaltsstoff Menge / mg Qualität

Xylometazolinhydrochlorid 10,00 Ph. Eur.

Dexpanthenol 500,00 Ph. Eur.

Natriumhyaluronat 2,00 Ph. Eur.

M n = 1 ,4 MDa; M w = 1 ,6 MDa

Puffersystem: Ph. Eur. Citronensäure / Citrat 88,00

Gereinigtes Wasser 9.400,00 Ph. Eur. Stabilitätsuntersuchunqen:

An den vorliegenden Zusammensetzungen bzw. Rezepturen werden entsprechende Stabilitätsuntersuchungen durchgeführt, wie nachfolgend im Detail angeführt.

Zu diesem Zweck werden jeweils unter definierten Lagerbedingungen Langzeitstabilitätsuntersuchungen an den betreffenden Zusammensetzungen durchgeführt, wobei zu Beginn der Untersuchungen und nach definierten Zeiträumen spezielle Prüfparameter an den Zusammensetzungen gemessen und mit der betreffenden Spezifikation verglichen wurden (Gehalt an Abbauprodukten bzw. Verunreinigungen), und zwar nach Lagerzeiten von 3 Monaten, 6 Monaten, 9 Monaten, 12 Monaten, 18 Monaten, 24 Monaten, 36 Monaten und 39 Monaten. Die Lagerung der Zusammensetzungen erfolgt bei einer definierten Temperatur von 30 °C ± 2 °C und bei einer relativen Luftfeuchte der Umgebung von 65 % ± 5 %.

Ein charakteristisches Maß für die Stabilität einer Zusammensetzung ist die Konstanz des Gehalts an Wirkstoffen (d. h. vorliegend Xylometazolinhydroch- lorid sowie Dexpanthenol). In diesem Zusammenhang kann der Gehalt an Abbauprodukten der Wirkstoffe bestimmt werden, um die Stabilität der Zusammensetzung zu bewerten.

Wie eingangs geschildert, ist die sogenannte Verunreinigung A ein typisches Abbauprodukt des Xylometazolinhydrochlorids, während als Abbauprodukte des Dexpanthenols insbesondere auch Aminopropanol charakteristisch ist. In der nachfolgend angeführten Spezifikation des Gehaltes an Abbauprodukten bzw. Verunreinigungen beziehen sich die prozentualen Gehaltsangaben der Abbauprodukte bzw. Verunreinigungen jeweils als Gewichtsprozentangaben auf den ursprünglichen Wirkstoff, d. h. der Gehalt an Verunreinigung A als Gewichtsprozentangabe in Bezug auf Xylometazolinhydrochlorid und der Gehalt an Aminopropanol als Gewichtsprozentangabe in Bezug auf Dexpanthenol. Mit anderen Worten beziehen sich bei den Abbauprodukten bzw. Verunreinigungen die Gewichtsprozentangaben nicht auf die Zusammensetzung, sondern auf den Gehalt des betreffenden Wirkstoffs, aus dessen Abbau die betreffende Verunreinigung resultiert.

Die nachfolgenden Tabellen 1 bis 4 zeigen die ermittelten Ergebnisse der Stabilitätsuntersuchungen. In Bezug auf die Verunreinigung A (in den Tabellen als "Ver. A" angeführt) bedeutet das Symbol "+", dass die zugrundeliegende Spezifikation, welche auf einen Gehalt an Verunreinigung A von höchstens 1 Gew.-%, bezogen auf den Wirkstoff (vorliegend Xylometazolinhydrochlorid), abstellt, zum Zeitpunkt der entsprechenden Lagerzeit erfüllt ist, während das Symbol "-" bedeutet, dass diese Spezifikation nicht erfüllt ist und somit ein Gehalt an Verunreinigung A von mehr als 1 Gew.-% vorliegt.

In Bezug auf das Abbauprodukt 3-Aminopropanol (in den Tabellen als "3-Amin." angeführt) bedeutet das Symbol "+", dass die zugrundeliegende Spezifikation, welche auf einen Gehalt an 3-Aminopropanol von höchstens 3 Gew.-%, bezogen auf den Wirkstoff (vorliegend Dexpanthenol), abstellt, zum Zeitpunkt der entsprechenden Lagerzeit erfüllt ist, während das Symbol "-" bedeutet, dass diese Spezifikation nicht erfüllt ist und somit ein Gehalt an 3- Aminopropanol von mehr als 3 Gew.-% vorliegt.

Zu den ermittelten Ergebnissen im Einzelnen:

a) Einfluss des Molekulargewichts der eingesetzten Hyaluronsäure

(Tabelle 1 ):

3 M 6 M 9 M 12 M 18 M 24 M 36 M 39 M

A1 Ver. A + + + + + + + +

3-Amin. + + + + + + + +

A2 Ver. A + + + + + + + +

3-Amin. + + + + + + + +

B1 Ver. A + + + + + + + -

3-Amin. + + + + + + + -

B2 Ver. A + + + + + + + +

3-Amin. + + + + + + + -

B3 Ver. A + + + + - - - -

3-Amin. + + + + + - - -

B4 Ver. A + + + + + - - -

3-Amin. + + + + + - - - Tabelle 1 zeigt, dass dem Molekulargewicht der eingesetzten Hyaluronsaure eine nachhaltigen Wirkung auf die Stabilität der zugrundeliegenden Zusammensetzungen zukommt, nämlich dahingehend, dass für spezielle und in dem erfindungsgemäß angeführten Bereich liegende Molekular- gewichte besonders hohe Stabilitäten (geringer Gehalt an Abbauprodukten bzw. Verunreinigungen über dem gesamten Lagerzeitraum) vorliegen, während für Werte außerhalb dieses Bereiches, also für Hyaluron- säuren mit relativ geringem Molekulargewicht bzw. mit relativ hohem Molekulargewicht, eine derartige Stabilisierung nicht erreicht werden kann.

b) Einfluss der Menge an eingesetzter Hyaluronsäure

(Tabelle 2):

Tabelle 2 zeigt den Einfluss der eingesetzten Menge an Hyaluronsäure auf die Stabilitätseigenschaften der jeweiligen Zusammensetzungen, wonach bereits geringe Mengen an zugegebener Hyaluronsäure mit definiertem Molekulargewicht zu einer effektiven Stabilisierung bzw. Verbesserung der Lagerfähigkeit führen. Demgegenüber weist die Zusammensetzung ohne Hyaluronsäure gemäß der Zusammensetzung C1 keine derartig hohe Stabilität auf. c) Einfluss des pH-Werts

(Tabelle 3):

Tabelle 3 zeigt, dass dem den jeweiligen Zusammensetzungen zugrundeliegenden pH-Wert eine Bedeutung bei der Stabilisierung der Zusammensetzung zukommt. So weisen die Zusammensetzungen D3 und D4 (und diesbezüglich auch A1 bzw. A2) eine verbesserte Stabilität im Vergleich zu den Zusammensetzungen mit relativ niedrigem pH-Wert (Zusammensetzungen D1 und D2) bzw. mit relativ hohem pH-Wert (Zusammensetzungen D5 und D6) auf. Insbesondere fällt auf, dass die Stabilität der Zusammensetzungen D3 und D4 (und auch A1 bzw. A2) im Vergleich zu den weiteren Zusammensetzungen D1 und D2 bzw. D5 und D6 sozusagen sprunghaft verbessert ist, so dass diesbezüglich ein optimaler pH-Wert-Bereich mit weiterführender Erhöhung der Stabilität vorliegt.

Einfluss des Konservierungs- bzw. Desinfektionsmittels

Weiterführende Untersuchungen der Anmelderin zeigen, dass die Verwendung eines Konservierungs- bzw. Desinfektionsmittels, wie in den Zusammensetzungen E1 bis E4 angeführt, mit einer Verschlechterung der Stabilitätseigenschaften einhergeht. Insbesondere kann bereits nach relativ kurzer Zeit eine Eintrübung der konservierungsmittel- bzw. desin- fektionsmittelhaltigen Zusammensetzungen beobachtet werden, welche maßgeblich auf Ausfallprodukte zurückgeführt werden kann. Dabei weist die Zusammensetzung E4 mit der Verwendung von Sorbinsäure die diesbezüglich schlechtesten Eigenschaften auf (hohe und kurzfristig einsetzende Trübung). Ohne sich auf diese Theorie beschränken oder festlegen zu wollen, liegt im Fall der Verwendung von Konservierungsbzw. Desinfektionsmittel gegebenenfalls eine der Stabilität abträgliche Wechselwirkung bzw. eine Inkompatibilität mit der speziellen Hyaluron- säure mit dem definierten hohen Molekulargewicht vor, was zu der aufgefundenen Verschlechterung der Stabilitätseigenschaften führt.

Einfluss des Puffersystems

(Tabelle 4):

Im Vergleich zu der Zusammensetzung A1 bzw. A2 gehen die vorliegend eingesetzten Puffersysteme mit weniger hohen Stabilitäten der damit ausgerüsteten Zusammensetzungen einher. Insbesondere zeichnet sich demgegenüber das erfindungsgemäß in bevorzugter Weise eingesetzte Phosphatpuffersystem (vgl. insbesondere Zusammensetzungen A1 bzw. A2) gegenüber den anderen Puffersystemen dadurch aus, dass auf dieser Basis eine weiterführende Verbesserung der Langzeitstabilisierung erreicht werden kann. Ohne sich auf eine bestimmte Theorie beschränken oder festlegen zu wollen, lässt sich dieser Effekt des erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzten Phosphatpuffersystems möglicherweise auf sekundäre Effekte, wie Komplexierungsreaktionen oder dergleichen, zurückführen, wie zuvor angeführt.

Die vorstehend referierten Ergebnisse der Stabilitätsuntersuchungen belegen den im Rahmen der vorliegenden Erfindung aufgefundenen Effekt einer weiterführenden Stabilisierung einer die Komponenten (a) und (b) enthalten- den Zusammensetzung durch den gezielten Einsatz einer speziellen

Hyaluronsäure bzw. eines diesbezüglichen Hyaluronsäure-Salzes mit hohem Molekulargewicht gemäß Komponente (c), wie vorliegend definiert. Zudem zeigen die vorangehenden Untersuchungen auch, dass es zur Auffindung einer stabilen Zusammensetzung für die Behandlung von Rhinitis nach Art der vorliegenden Erfindung eines intensiven Forschungsaufwands seitens der Anmelderin bedurfte.

Die vorstehend referierten Stabilitätsuntersuchungen zeigen auch die Komplexität des von der Anmelderin aufgefundenen Lösungsansatzes. Hierzu zählen die Aspekte der gemeinsamen Anwesenheit der Wirkstoffe (a) und (b) einerseits sowie der Komponente (c) mit speziellem Molekulargewicht andererseits sowie weitere Co-Faktoren, wie insbesondere die Einhaltung bzw. Konstanthaltung des pH-Werts der Zusammensetzung im zuvor definierten Bereich, die Auswahl eines geeigneten Puffersystems, wobei eine zusätzliche Stabilitätsverbesserung erreicht werden kann, wenn keine Konservierungs- bzw. Desinfektionsmittel eingesetzt werden.

Versuche mit betroffenen Personen :

Je 15 betroffene Personen einer aus 30 Personen bestehenden Behandlungsgruppe im Alter von 24 bis 76 Jahren (19 männlich, 1 1 weiblich), welche an akuter Rhinitis litten, wurden mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung A1 oder aber A2 für die Dauer der Erkrankung (im Allgemeinen 3 bis 10 Tage) behandelt; die Zusammensetzungen bzw. Rezepturen wurden mehrmals täglich als Spray topisch appliziert. Weitere 10 Betroffene im Alter von 29 bis 72 Jahren (6 männlich, 4 weiblich) wurden demgegenüber mit der Zusammensetzung B3 (Hyaluronsäure mit geringem Molekulargewicht) behandelt, und wiederum weitere 10 Betroffene im Alter von 31 bis 73 Jahren (4 männlich, 6 weiblich) wurden mit der Zusammensetzung C1 (ohne Hyaluronsäure) mit vergleichbarem Verbreichungsschema behandelt. Der vasokonstriktorische Effekt von Xylometazolinhydrochlorid konnte, bezogen auf die Verbesserung der Symptomatik der Nasenschwellung und Behinderung der Nasenatmung, bei allen Betroffenen signifikant aufgezeigt werden, und zwar auch anhand von rhino(mano)metrischen Untersuchungen zur Bestimmung der Dekongestion bzw. Abschwellung. Zudem wurden insgesamt keine signifikanten Reizwirkungen der Nasenschleimhäute infolge des Xylometazolinhydrochlorids beobachtet. Die Anwendung der Zusammensetzungen A1 bzw. A2 ging darüber hinaus mit einer signifikant längeren Wirkdauer in Bezug auf die dekongestive Wirkung einher, und zwar mit einer Verlängerung von etwa 30 % im Vergleich zu der Hyaluronsäure-freien Zusammensetzung und etwa 15 % im Vergleich zu der Zusammensetzung mit der Hyaluronsäure mit niedrigem Molekulargewicht.

Die vorliegenden Behandlungsversuche zeigen somit insgesamt die hervorragende Wirksamkeit bei gleichzeitig guter Verträglichkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.

Mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen konnten somit erfolgreich Behandlungsversuche mit betroffenen Personen mit Rhinitis acuta sowie weiterführende Stabilitätsuntersuchungen durchgeführt werden. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zeichnen sich durch eine hohe Wirksamkeit bei gleichzeitig guter Verträglichkeit und langer Wirkdauer sowie durch hervorragende Stabilitäten, insbesondere Lagerstabilitäten, aus. Der erfindungsgemäße Lösungsansatz kommt im Ergebnis in überraschender Weise mit nur wenigen Inhaltsstoffen und vor allem ohne zusätzliche Konservierungsstoffe aus; dies ist im Hinblick auf die beabsichtigte pharmazeutische Wirkung, aber auch die Lagerstabilität von entscheidender Bedeutung.