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Title:
COMPOSITION FOR THE TREATMENT OF COLDS AND ALLERGIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/088992
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a composition, in particular a pharmaceutical composition, which is preferably suitable for use in the prophylaxis and/or therapy of respiratory diseases, in particular colds and/or allergies, and which contains at least one homeopathic substance that is effective against colds and/or allergies and at least one mucolytic and/or at least one mucilage.

Inventors:
VESTWEBER ANNA-MARIA (DE)
UNKAUF MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/068143
Publication Date:
June 01, 2017
Filing Date:
July 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
MARIA CLEMENTINE MARTIN KLOSTERFRAU VERTRIEBSGES MBH (DE)
International Classes:
A61K36/888; A61K36/04; A61K36/09; A61K36/185; A61K36/48; A61K36/68; A61K36/73; A61K36/8988
Other References:
ANONYMOUS: "Tussovowen - PHYTO expert", 1 April 2015 (2015-04-01), pages 1 - 2, XP055304698, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160922]
ANONYMOUS: "TUSSOVOWEN Tropfen zum Einnehmen 50 ml Tropfen zum Einnehmen: Amazon.de: Drogerie & Körperpflege", 26 July 2013 (2013-07-26), pages 1 - 3, XP055304704, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160922]
ANONYMOUS: "Bronchobini", 1 July 2015 (2015-07-01), pages 1, XP055304847, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160922]
ANONYMOUS: "Bronchobini. Natürlich wirksam bei Erkältungshusten von Kindern", 23 October 2015 (2015-10-23), pages 1 - 3, XP055304728, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160922]
DATABASE GNPD [online] MINTEL; May 2014 (2014-05-01), ANONYMOUS: "Homeopathic Herbal Blend Cough Syrup for Children", XP002762218, retrieved from www.gnpd.com Database accession no. 2441295
DATABASE GNPD [online] MINTEL; April 2008 (2008-04-01), ANONYMOUS: "Syrup", XP002762219, retrieved from www.gnpd.com Database accession no. 887855
ANONYMOUS: "Propoli e Drosera Sciroppo - Farmacia Althea", 22 September 2016 (2016-09-22), pages 1 - 4, XP055304950, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160922]
ANONYMOUS: "Sciroppo Propoli e Drosera difesa vie respiratorie", 1 September 2014 (2014-09-01), pages 1 - 3, XP055304952, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160922]
Attorney, Agent or Firm:
STREHLKE, Ingo K. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Zusammensetzung, insbesondere pharmazeutische Zusammensetzung, vorzugsweise zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder Allergien,

wobei die Zusammensetzung in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens einen gegenüber Erkältungskrankheiten und/oder Allergien wirksamen homöopathischen Wirkstoff ("Komponente (a)"); und

(b) mindestens eine Schleimdroge, insbesondere in Form von deren Extrakt und/oder Bestandteil(en), und/oder mindestens einen Schleimstoff ("Komponente (b)");

enthält.

Zusammensetzung nach Anspruch 1 ,

wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Pflanzen isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist, insbesondere wobei die Pflanzen ausgewählt sind aus der Gruppe von Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, Arum triphyllum und/oder Galphimia glauca, und/oder wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Pflanzen gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist, insbesondere wobei die Pflanzen ausgewählt sind aus der Gruppe von Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, Arum triphyllum und/oder Galphimia glauca; und/oder

wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) als homöopathische Urtinktur eingesetzt ist und/oder wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Dezimalpotenz im Bereich von D1 bis D30, insbesondere im Bereich von D2 bis D15, vorzugsweise im Bereich von D3 bis D10, bevorzugt im Bereich von D4 bis D7, bezogen auf die Urtinktur des homöopathischen Wirkstoffs, eingesetzt ist; und/oder wobei die Zusammensetzung den homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,0005 bis 4 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,0009 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

wobei die mindestens eine Schleimdroge ausgewählt ist aus der Gruppe von Isländisch Moos (Liehen islandicus), Eibisch (Althaea officinalis L), Spitzwegerich (Plantago lanceolata L.), Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.), Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum L), Salep und/oder Quitte (Cydonia oblonga MILL.) sowie deren Kombinationen und Mischungen, insbesondere aus Isländisch Moos (Liehen islandicus), Eibisch (Althaea officinalis L.) und/oder Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.) sowie deren Kombinationen; und/oder

wobei die Schleimdroge Eibisch (Althaea officinalis L.) und/oder Isländisch Moos (Liehen islandicus) und/oder Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.) ist.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die mindestens eine Schleimdroge in Form eines Extraktes, insbesondere eines Flüssigextraktes und/oder Fluidextraktes, eingesetzt ist; und/oder wobei die mindestens eine Schleimdroge in Form eines wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Extrakts, insbesondere eines alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Extrakts, eingesetzt ist; und/oder

wobei die mindestens eine Schleimdroge in Form eines Extraktes, insbesondere Flüssigextraktes, mit einem Droge/Extrakt-Verhältnis von mindestens 0,5 : 1 , insbesondere mindestens 0,6 : 1 , bevorzugt mindestens 0,8 : 1 , besonders bevorzugt mindestens 0,9 : 1 oder mehr, eingesetzt ist; und/oder wobei die mindestens eine Schleimdroge in Form eines Extraktes, insbesondere Flüssigextraktes, mit einem Droge/Extrakt-Verhältnis im Bereich von 0,4 : 1 bis 15 : 1 , insbesondere im Bereich von 0,5 : 1 bis 10 : 1 , bevorzugt im Bereich von 0,6 : 1 bis 8 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 0,8 : 1 bis 5 : 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0,9 : 1 bis 3 : 1 , noch mehr bevorzugt von etwa 1 : 1 , eingesetzt ist. Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

wobei der mindestens eine Schleimstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Carrageenen und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen, Hyaluron- säure und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen, insbesondere Alka- lihyaluronat, und/oder Xanthanen und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen; und/oder

wobei die Zusammensetzung die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff und/oder die Komponente (b) in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 30 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

wobei die Zusammensetzung mindestens einen weiteren Wirk- und/oder Inhaltsstoff, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von (Schleim-)- Hautschutzmitteln, Antiseptika, Lokalanästhetika, Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien, Mikronährstoffen sowie deren Kombinationen, enthält; und/oder

wobei die Zusammensetzung mindestens einen üblichen pharmazeutischen Zusatz- und/oder Hilfsstoff enthält, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Verarbeitungshilfsstoffen, Stabilisatoren, Emulgatoren, Antioxidantien, Konservierungsstoffen, Feuchthaltemitteln, pH-Stellmitteln, pH-Puffersubstanzen, Verdickungsmitteln, Aromastoffen, Antiseptika, Färbe-, Puffer-, Riech-, Duft-, Streck-, Binde-, Netz- und/oder Konservierungsstoffen sowie deren Kombinationen.

Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Zusammensetzung als feste Dosierungsform vorliegt und/oder wobei die Zusammensetzung als Tablette, Dragee, Pille, Hartkaramelle oder dergleichen, insbesondere als Lutschtablette, vorliegt, insbesondere wobei die feste Dosierungsform, insbesondere die Lutschtablette, ein Gesamtgewicht im Bereich von 0,5 bis 7 g, insbesondere im Bereich von 1 bis 6 g, vorzugsweise im Bereich von 2 bis 5 g, aufweist; insbesondere wobei die feste Dosierungsform derart gebildet ist, dass die feste Dosierungsform eine therapeutisch wirksame Menge der Wirk- und/oder Inhaltsstoffe beim Lutschen freisetzt, wenn die feste Dosierungsform im Mund- und Rachenraum eines Patienten verabreicht und gelutscht wird; und/oder

insbesondere wobei die feste Dosierungsform die Wirk- und/oder Inhaltsstoffe in einer festen Matrix und/oder Masse, insbesondere in einer Matrix und/oder Masse auf Basis von Zuckern und/oder Zuckeraustauschstoffen, aufweist, insbesondere wobei die Zucker ausgewählt sind aus der Gruppe von Saccharose, Glucose, insbesondere Dextrose, und Fructose und/oder insbesondere wobei die Zuckeraustauschstoffe ausgewählt sind aus Zuckeralkoholen, vorzugsweise aus der Gruppe von Mannit, Xylit, Sorbit, Isomalt, Maltitsirup, Lac- tit, Leucrose, Fructooligosacchariden, Glucanen, Polyglucose, besonders bevorzugt Isomalt und/oder Mannit; und/oder

insbesondere wobei die feste Dosierungsform Zucker und/oder Zuckeraustauschstoffe in einer relativen Menge im Bereich von 20 bis 99 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 35 bis 85 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 40 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

6. Zusammensetzung nach Anspruch 5,

wobei die feste Dosierungsform den mindestens einen homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,000001 bis 1 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,00001 bis 0,5 Gew.- %, vorzugsweise im Bereich von 0,0001 bis 0, 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,0005 bis 0,01 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,0009 bis 0,005 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

wobei die feste Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,2 bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder wobei der mindestens eine homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Arum triphyllum isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist und/oder wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Arum triphyllum gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist; und/oder

wobei die feste Dosierungsform als Komponente (b) mindestens einen Schleimstoff enthält, insbesondere wobei der mindestens eine Schleimstoff ausgewählt ist aus Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen und/oder Carrageenen und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen; und/oder

wobei die feste Dosierungsform als Komponente (b) eine Kombination von Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen und mindestens einem Carrageen und/oder dessen physiologisch verträglichen Salzen enthält, insbesondere wobei die feste Dosierungsform Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.- %, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,005 bis 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält, und/oder insbesondere wobei die feste Dosierungsform mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.- %, besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

7. Zusammensetzung nach Anspruch 5 oder 6, wobei die feste Dosierungsform in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens einen aus Arum triphyllum isolierten und/oder extrahierten Inhaltsstoff und/oder mindestens einen aus Arum triphyllum gewonnenen Extrakt oder dessen Bestandteil in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 1 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,00005 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,0005 bis 0,01 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,0009 bis 0,005 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

(b) Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,005 bis 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, und mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.- %, bezogen auf die Zusammensetzung;

enthält.

8. Zusammensetzung nach Anspruch 5, wobei die feste Dosierungsform als Mehrphasensystem mit mindestens zwei verschiedenen Phasen ausgebildet ist, insbesondere wobei die feste Dosierungsform eine äußere Phase, insbesondere eine Kapselhülle, und eine innere Phase, insbesondere einen Kapselkern, aufweist;

insbesondere wobei die feste Dosierungsform die äußere Phase, insbesondere die Kapselhülle, in einer Menge im Bereich von 30 bis 99 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 40 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 50 bis 96 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 60 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 70 bis 92 Gew.-%, noch mehr bevorzugt im Bereich von 80 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist; und/oder

insbesondere wobei die feste Dosierungsform die innere Phase, insbesondere den Kapselkern, in einer Menge im Bereich von 1 bis 70 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich 3 bis 40 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 5 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 7 bis 20 Gew.-%, noch mehr bevorzugt im Bereich von 8 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist; und/oder insbesondere wobei die feste Dosierungsform den homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in der äußeren Phase und/oder in der inneren Phase, insbesondere in der inneren Phase, vorzugsweise im Kapselkern, enthält; und/oder

insbesondere wobei die feste Dosierungsform den mindestens einen homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält, insbesondere wobei die feste Dosierungsform den mindestens einen homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, enthält.

9. Zusammensetzung nach Anspruch 8,

wobei der mindestens eine homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist und/oder wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist; und/oder

wobei die feste Dosierungsform die Komponente (b) in der äußeren Phase und/oder in der inneren Phase, vorzugsweise in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, und in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, enthält; und/oder

wobei die feste Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in einer Menge im Bereich 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält, insbesondere wobei die feste Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält, und/oder insbesondere wobei die feste Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 0,1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,09 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

10. Zusammensetzung nach Anspruch 8 oder 9,

wobei die feste Dosierungsform in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, als Komponente (b) eine Kombination mindestens einer Schleimdroge und mindestens eines Schleimstoffs enthält, insbesondere wobei die Schleimdroge Eibisch (Althaea officinalis L.) ist und der Schleimstoff mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze ist; und/oder

wobei die feste Dosierungsform in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, als Komponente (b) mindestens einen Schleimstoff enthält, insbesondere wobei der Schleimstoff mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze ist; und/oder

wobei die feste Dosierungsform in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, als Komponente (b) mindestens eine Schleimdroge, insbesondere Eibisch (Althaea officinalis L), in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 8 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 1 ,3 Gew.- %, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

1 1 . Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,

wobei die feste Dosierungsform in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, als Komponente (b) mindestens einen Schleimstoff, insbesondere mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze, in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 2 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 1 ,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder wobei die äußere Phase, insbesondere die Kapselhülle, und/oder die innere Phase, insbesondere der Kapselkern, mindestens einen Zucker und/oder Zu- ckerausstauschstoff aufweist, insbesondere wobei der mindestens eine Zucker ausgewählt ist aus der Gruppe von Saccharose, Glucose, insbesondere Dextrose, und Fructose und/oder insbesondere wobei der mindestens eine Zuckeraustauschstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Zuckeralkoholen, vorzugsweise aus der Gruppe von Mannit, Xylit, Sorbit, Isomalt, Maltitsirup, Lactit, Leucrose, Fructooligosacchariden, Glucanen, Polyglucose, besonders bevorzugt Isomalt und/oder Maltit; und/oder

wobei die feste Dosierungsform in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, mindestens einen Zucker und/oder Zuckeraustauschstoff, insbesondere Isomalt, in einer Menge im Bereich von 50 bis 99 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 60 bis 97 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 70 bis 95 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 80 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

wobei die Zusammensetzung in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, mindestens einen Zucker und/oder Zuckeraustauschstoff, insbesondere Maltit, in einer Menge im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 2 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 7 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , wobei die feste Dosierungsform in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(A) in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle,

als Komponente (b)

mindestens ein Carrageen in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 2 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 1 ,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

Eibisch (Althaea officinalis L.), in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 8 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, be- vorzugt im Bereich von 0, 1 bis 1 ,3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

(B) in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern,

als Komponente (a)

mindestens einen aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, isolierten und/oder extrahierten Inhaltsstoff und/oder mindestens einen aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, gewonnenen Extrakt oder dessen Bestandteil in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

als Komponente (b)

mindestens ein Carrageen in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 0,1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,09 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung,

enthält.

13. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die Zusammensetzung als flüssige Darreichungsform vorliegt und/oder wobei die Zusammensetzung als Fluid, Mundwasser, Mundspülung, Saft, Gurgellösung oder dergleichen, insbesondere als Saft, vorliegt;

insbesondere wobei die flüssige Dosierungsform den homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0, 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.- %, besonders bevorzugt im Bereich von 0,7 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

insbesondere wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, isolierter und/oder extrahierter Inhalts- stoff ist und/oder wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist; und/oder

insbesondere wobei die flüssige Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 30 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 5 bis 13 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

insbesondere wobei die flüssige Dosierungsform als Komponente (b) mindestens eine Schleimdroge, vorzugsweise eine Kombination von zwei Schleimdrogen, enthält, insbesondere wobei die Schleimdrogen ausgewählt sind aus Isländisch Moos (Althaea officinalis L.) und/oder Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.); und/oder

insbesondere wobei die flüssige Dosierungsform als Komponente (b) Isländisch Moos (Althaea officinalis L.) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 3 bis 7 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

insbesondere wobei die flüssige Dosierungsform als Komponente (b) Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 3 bis 7 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

14. Zusammensetzung nach Anspruch 13,

wobei die flüssige Dosierungsform mindestens ein Spurenelement und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze enthält, insbesondere wobei das mindestens eine Spurenelement und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze ausgewählt ist aus der Gruppe von Chrom (Cr), Cobalt (Co), Eisen (Fe), Fluor (F), lod (I), Kupfer (Cu), Mangan (Mn), Molybdän (Mo), Selen (Se), Silicium (Si) und/oder Zink (Zn), vorzugsweise Zink, besonders bevorzugt in Form von Zinkglukonat, und/oder insbesondere wobei die flüssige Dosierungsform das mindestens eine Spurenelement in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.- %, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

wobei die flüssige Dosierungsform wässrig, alkoholisch oder wässrig- alkoholisch basiert ist; und/oder

wobei die flüssige Dosierungsform die Wirk- und/oder Inhaltsstoffe zusammen mit einem unbedenklichen, insbesondere pharmakologisch und/oder physiologisch unbedenklichen Träger und/oder Exzipienten enthält, insbesondere wobei der Träger ausgewählt ist aus der Gruppe von Lösungsmitteln, Lösungsvermittlern, Emulgatoren und dergleichen, insbesondere wobei der Trägerstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Wasser, Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1 ,3-Butylglykol sowie deren Kombinationen; und/oder

wobei die flüssige Dosierungsform mindestens einen Zucker und/oder Zuckeraustauschstoff aufweist, insbesondere wobei der mindestens eine Zucker ausgewählt ist aus der Gruppe von Saccharose, Glucose, insbesondere Dextrose, und Fructose und/oder insbesondere wobei der mindestens eine Zuckeraustauschstoff ausgewählt ist aus Zuckeralkoholen, vorzugsweise aus der Gruppe von Mannit, Xylit, Sorbit, Isomalt, Maltitsirup, Lactit, Leucrose, Fructooligosacchariden, Glucanen, Polyglucose, besonders bevorzugt Maltitsirup; und/oder

wobei die flüssige Dosierungsform Wasser enthält, insbesondere in einer Menge von mindestens 10 Gew.-%, insbesondere mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, und/oder insbesondere in einer Menge im Bereich von 10 bis 98 Gew.-%, insbesondere im Bereich 20 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung.

15. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei die flüssige Dosierungsform in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens einen aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, isolierten und/oder extrahierten Inhaltsstoff und/oder mindestens einen aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, gewonnenen Extrakt oder dessen Bestandteil in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0, 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,7 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

(b) Isländisch Moos (Althaea officinalis L.) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 3 bis 7 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, und

Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0, 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 3 bis 7 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; enthält.

16. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die Zusammensetzung als Spray und/oder Aerosol, insbesondere als Spray, vorzugsweise für die nasale Applikation, vorliegt;

insbesondere wobei das Spray und/oder Aerosol den mindestens einen homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,005 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

insbesondere wobei der mindestens eine homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Galphimia glauca isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist und/oder wobei der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Galphimia glauca gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist.

17. Zusammensetzung nach Anspruch 16,

wobei das Spray und/oder Aerosol die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 1 ,5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält; und/oder

wobei das Spray und/oder Aerosol als Komponente (b) mindestens einen Schleimstoff enthält, insbesondere wobei der mindestens eine Schleimstoff Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträgliche Salze ist; und/oder wobei das Spray und/oder Aerosol als weitere Komponente (c) Pantothenol, vorzugsweise Dexpanthenol (D-Pantothenol), oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder Pantothensäure oder deren physiologisch verträgliche Salze, enthält, insbesondere wobei das Spray und/oder Aerosol die Komponente (c) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0, 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

18. Zusammensetzung nach Anspruch 15 oder 16,

wobei das Spray und/oder Aerosol als weitere Komponente (d) mindestens einen physiologisch verträglichen, osmotisch aktiven Stoff und/oder mindestens einen physiologisch verträglichen Osmolyten enthält,

insbesondere wobei (d) die osmotisch aktiven Stoffe und/oder die Osmolyte ausgewählt sind aus der Gruppe von Ionen von physiologisch verträglichen Salzen (d.h. Salz-Ionen), insbesondere Alkali-Ionen, insbesondere Natrium- Ionen und/oder Kalium-Ionen, und/oder Chlorid-Ionen, vorzugsweise Natrium- Ionen und Chlorid-Ionen; Zuckern, insbesondere Trehalose und/oder Saccharose; Polyolen, insbesondere Glycerin; und/oder Aminosäuren, insbesondere Glutaminsäure und/oder dessen physiologisch verträglichen Salzen, Prolin, (Hydroxy-)Ectoin und/oder Glycinbetain, und/oder

insbesondere wobei die osmotisch aktiven Stoffe und/oder die Osmolyte Natrium-Ionen und Chlorid-Ionen, insbesondere in Form von Natriumchlorid, sind, und/oder

insbesondere wobei das Spray und/oder Aerosol die Komponente (d) in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

19. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,

wobei das Spray und/oder Aerosol mindestens eine Säure und/oder Base, insbesondere zur Ausbildung eines Puffersystems, enthält und/oder wobei die Zusammensetzung mindestens ein Puffersystem enthält und/oder wobei die Zusammensetzung vorzugsweise mindestens eine Base enthält; und/oder wobei das Spray und/oder Aerosol Wasser enthält, insbesondere in einer Menge im Bereich von 80 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 85 bis 98 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 90 bis 97 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 93 bis 96 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung.

20. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei das Spray und/oder Aerosol in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens einen aus Galphimia glauca isolierten und/oder extrahierten Inhaltsstoff und/oder mindestens einen aus Galphimia glauca gewonnenen Extrakt oder dessen Bestandteil in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,005 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung;

(b) mindestens einen Schleimstoff, insbesondere Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträgliche Salze, in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 1 ,5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung;

(c) gegebenenfalls Pantothenol, vorzugsweise Dexpanthenol (D- Pantothenol), oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder Pantothensäure oder deren physiologisch verträgliche Salze, in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und (d) gegebenenfalls mindestens einen physiologisch unbedenklichen bzw. verträglichen, osmotisch aktiven Stoff und/oder mindestens einen physiologisch unbedenklichen bzw. verträglichen Osmolyten in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung;

enthält.

21 . Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder Allergien, insbesondere grippalen Infekten, Schnupfen, Husten, erkältungsbedingter oder allergischer Rhinitis, Heiserkeit und/oder Halsschmerzen.

22. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder Allergien, insbesondere grippalen Infekten, Schnupfen, Husten, erkältungsbedingter oder allergischer Rhinitis, Heiserkeit und/oder Halsschmerzen.

Description:
Zusammensetzung zur Behandlung von Erkältungskrankheiten und Allergien

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere von Erkältungskrankheiten und/oder von Allergien.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, welche sich für die prophylaktische bzw. therapeutische Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere von Erkältungskrankheiten bzw. von Allergien eignet. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung dieser erfin- dungsgemäßen Zusammensetzung.

Unter dem Begriff der Atemwege, synonym auch als Respirationstrakt bzw. Atmungsapparat bezeichnet, wird üblicherweise das gesamte System der Organe verstanden, welche der Atmung dienen. Die Atemwege werden in die oberen Abschnitte, welche die Nasenhöhle mit ihren Nebenhöhlen sowie den Rachen umfassen, und die unteren Atemwege, welche den Kehlkopf, die Luftröhre und die gesamte Aufzweigung des Bronchialbaums, d. h. auch die Lunge, umfassen, unterteilt. Die Atemwege können von Erkrankungen unterschiedlichster Ursache betroffen sein. Am häufigsten liegen Erkrankungen der Atemwege entzündliche, infektiöse oder allergische Prozesse oder sogar Kombinationen mehrerer der vorgenannten Ursachen zugrunde. Zu den häufig auftretenden Atemwegserkrankungen gehören insbesondere Atemwegsinfektionen, wie grippale Infekte bzw. Erkältungen, Bronchitis und Lungenentzündung, allergisch bedingte Atemwegserkrankungen, insbesondere allergischer Schnupfen bzw. Asthma, sowie chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen.

Atemwegserkrankungen zeigen - unabhängig von der zugrundeliegenden Ursache - oftmals ähnliche Symptome. Insbesondere gehen mit den vorgenannten Erkrankungen Symptome, wie Schnupfen, Husten, Schleimhautreizungen und geschwollene Schleimhäute am Rachen, in der Nase und an den Augen, Heiserkeit und eine eingeschränkte Atmung, einher. Darüber hinaus können auch Fieber, Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein als Begleitsymptome auftreten. Obwohl Atemwegserkrankungen in der westlichen Bevölkerung eine der häufigsten Ursachen für Arztbesuche bzw. Krankschreibungen darstellen, sind die bislang bekannten Therapieansätze zur Linderung der mit Atemwegserkrankungen einher- gehenden Symptome oftmals nicht zufriedenstellend, wie nachfolgend im Detail erläutert.

Zur Behandlung von Schnupfen, sowohl von infektiösem Schnupfen als auch von allergischem Schnupfen, kommen üblicherweise abschwellende Nasensprays auf Basis von Vasokonstriktoren, insbesondere alpha-Sympathomimetika, zum Einsatz, welche jedoch oftmals mit gravierenden Nebenwirkungen verbunden sind. Insbesondere trocknet die Nasenschleimhaut aus und es kann zu gewissen Gewöhnungseffekten bis hin zur Abhängigkeit kommen. Darüber hinaus kann die vasokonstriktorische Wirkung zu gravierenden systemischen Nebenwirkungen, wie einer eingeschränkten Durchblutung, kommen. Die im Stand der Technik bekannten pflanzlichen Nasensprays hingegen sind zwar besser verträglich, weisen aber keine gute Wirksamkeit auf.

Weiterhin werden zur Behandlung von Atemwegserkrankungen häufig schleimlö- sende Hustenmittel bzw. Hustensäfte verwendet, welche jedoch oftmals nicht zu dem gewünschten Erfolg führen bzw. welche keine zufriedenstellende Wirksamkeit besitzen. Insbesondere Entzündungen und die mit Atemwegserkrankungen oftmals verbundene Schmerzsymptomatik lassen sich auf dieser Basis oftmals nur unzureichend lindern. Gleichermaßen werden auch mit altbekannten Hausmitteln, wie Gurgellösungen, Erkältungstees oder Kamillendampfbädern, bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen keine zufriedenstellenden Therapieerfolge erzielt.

Auch die üblicherweise für die Behandlung von insbesondere allergisch bedingten Atemwegserkrankungen eingesetzten Medikamente bzw. Zusammensetzungen sind insbesondere im Hinblick auf ihr Nebenwirkungsprofil nicht optimal. So kann beispielsweise Wirkstoffe auf Kortikostgeroidbasis zu Nebenwirkungen, wie Übergewicht, erhöhtem Blutdruck und Ödemen bzw. Wassereinlagerungen, führen. Auch die insbesondere im Rahmen der Behandlung von allergischem Schnupfen zum Einsatz kommenden Antihistaminika können zu unangenehmen Nebenwir- kungen, wie zum Beispiel starker Müdigkeit, führen. Vor dem Hintergrund der zuvor geschilderten Probleme des Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Zusammensetzung bereitzustellen, welche für die Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder Allergien, geeignet ist und welche die zuvor geschilderten Nachteile des Standes der Technik zumindest weitgehend vermeidet oder aber wenigstens abschwächt.

Insbesondere soll eine Zusammensetzung bereitgestellt werden, welche im Rahmen der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder Allergien, eine verbesserte Wirkeffizienz, insbesondere im Hinblick auf die Linderung von Entzündungen, Schmerzen, gereizten Schleimhäuten und allergisch bedingten Beschwerden, und darüber hinaus ein verbessertes Nebenwirkungsprofil aufweist.

Zur Lösung der zuvor geschilderten Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung - gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung - eine Zusammensetzung nach Anspruch 1 vor; weitere, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung sind Gegenstand der diesbezüglichen Unter- ansprüche.

Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung - gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung - die erfindungsgemäße Verwendung von Zusammensetzungen nach der vorliegenden Erfindung zugrunde, wie sie in dem diesbezüg- liehen Verwendungsanspruch definiert sind.

Es versteht sich von selbst, dass Ausgestaltungen, Ausführungsformen, Vorteile und dergleichen, welche nachfolgend zu Zwecken der Vermeidung von Wiederholungen nur zu einem Erfindungsaspekt aufgeführt sind, selbstverständlich auch in Bezug auf die übrigen Erfindungsaspekte entsprechend gelten, ohne dass dies einer gesonderten Erwähnung bedarf.

Bei allen nachstehend genannten relativen bzw. prozentualen gewichtsbezogenen Angaben, insbesondere Mengenangaben, ist weiterhin zu beachten, dass diese im Rahmen der vorliegenden Erfindung vom Fachmann derart auszuwählen sind, dass sie sich in der Summe unter Einbeziehung aller Komponenten bzw. Inhaltsstoffe, insbesondere wie nachfolgend definiert, stets zu 100% bzw. 100 Gew. -% ergänzen bzw. addieren; dies versteht sich aber für den Fachmann von selbst. Weiterhin gilt, dass der Fachmann - anwendungsbezogen oder einzelfallbedingt - von den nachfolgend angeführten Gewichts-, Mengen- und Bereichsangaben abweichen kann, ohne dass er den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Zudem gilt, dass alle im Folgenden genannten Werte- bzw. Parameterangaben oder dergleichen grundsätzlich mit genormten bzw. standardisierten oder explizit angegebenen Bestimmungsverfahren oder andernfalls mit dem Fachmann auf diesem Gebiet an sich geläufigen Bestimmungs- bzw. Messmethoden ermittelt bzw. bestimmt werden können.

Dies vorausgeschickt, wird die vorliegende Erfindung nunmehr nachfolgend im Detail erläutert. Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einem e r s t e n Aspekt der vorliegenden Erfindung - ist eine Zusammensetzung, insbesondere eine pharmazeutische Zusammensetzung, welche vorzugsweise zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder Allergien, geeignet ist,

wobei die Zusammensetzung in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens einen gegenüber Erkältungskrankheiten und/oder Allergien wirk- samen homöopathischen Wirkstoff ("Komponente (a)"); und

(b) mindestens eine Schleimdroge, insbesondere in Form von deren Extrakt und/oder Bestandteil(en), und/oder mindestens einen Schleimstoff ("Komponente (b)");

enthält.

Überraschend hat die Anmelderin im Rahmen der vorliegenden Erfindung gefunden, dass auf Basis der erfindungsgemäßen Kombination von Inhaltsstoffen, welche mindestens einen gegenüber Erkältungskrankheiten bzw. Allergien wirksamen homöopathischen Wirkstoff einerseits sowie mindestens eine Schleimdroge bzw. mindestens einen Schleimstoff andererseits umfasst, Zusammensetzungen zur Behandlung von durch verschiedenste Ursachen ausgelöste Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten bzw. Allergien, bereitgestellt werden können, welche gegenüber dem Stand der Technik ein verbessertes Wirkungsprofil und darüber hinaus weniger Nebenwirkungen aufweisen.

Die vorliegende Erfindung ist mit zahlreichen Vorteilen und Besonderheiten ver- bunden, welche nachfolgend in nicht beschränkender Weise diskutiert sind und als Indiz für die Patentfähigkeit zu werten sind.

Auf Basis der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird ein wirksames Mittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder von Allergien, bereitgestellt, welches frei ist von Wirkstoffen mit starken Nebenwirkungen, wie Vasokonstriktoren, Antihistaminika, Cortison oder Entzündungshemmern, z. B. Aspirin oder Paracetamol. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung birgt somit zumindest im Wesentlichen keine Gefahr von insbesondere systemischen Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten, wie sie mit den vorge- nannten Wirkstoffen bzw. Wirkstoffklassen häufig einhergehen.

Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten homöopathischen Wirkstoffe zeigen - insbesondere im Rahmen der erfindungsgemäßen Kombination mit mindestens einer Schleimdroge bzw. mindestens einem Schleimstoff - eine hervor- ragende Wirkeffizienz in Bezug auf die Symptome von Atemwegserkrankungen, wie (allergischem oder erkältungsbedingtem) Schnupfen, Husten, Heiserkeit und/oder allgemeinen Allergiebeschwerden. Insbesondere können auch Entzün- dungszustände wirksam mit der vorgenannten erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination behandelt werden.

Insbesondere ergänzen sich die erfindungsgemäß eingesetzten Wirkstoffe, d.h. der mindestens eine homöopathisch wirksame Wirkstoff einerseits und die mindestens eine Schleimdroge bzw. der mindestens eine Schleimstoff andererseits, in synergistischer Weise. Ohne sich hierbei auf diese Theorie beschränken zu wollen, wird durch die Schleimdroge bzw. die Schleimstoffe eine filmartige, dichte Matrix auf der Schleimhaut ausgebildet, d.h. es wird eine protektive Schutzschicht aufgebaut. Die gereizte und trockene Schleimhaut der Atemwege wird auf dieser Basis rehydriert und regeneriert, so dass die homöopathischen Wirkstoffe ihre Wirkung dort mit höherer Effizienz entfalten können. Der eingesetzte homöopathische Wirkstoff wird durch den Schleimhautschutz noch weiter in seiner spezifischen Wirkung verstärkt, so dass die Wirkung der jeweiligen Einzel Wirkstoffe bei kombiniertem Einsatz über die Wirkung bei alleiniger Verabreichung signifikant hinausgeht. Darüber hinaus besitzen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hervorragende wundheilungsfördernde Eigenschaften. Die erfindungsgemäße Wirkstoff- kombination führt zu einer schnellen Regeneration und einem Abschwellen der gereizten Schleimhaut. Darüber hinaus wird die regenerierende bzw. regenerierte Schleimhaut auf Basis der Bildung des zuvor beschriebenen Schutzfilms auch weiterführend geschützt, insbesondere auch vor einem Eindringen weiterer Krankheitserreger, da der Schutzfilm eine gewisse Barrierewirkung gegenüber diesen besitzt. Auch führen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zu einer hervorragenden Linderung der mit Atemwegserkrankungen einhergehenden Schmerzsymptomatik. Die mit gereizter Schleimhaut einhergehenden Schmerzen bei Husten, Schnupfen bzw. Heiserkeit können mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gelindert werden.

Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen äußerst komfortabel in der Anwendung und können je nach Einsatzzweck bezüglich der Dosierungsform maßgeschneidert werden. Insbesondere kann es sich bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen um Lutschtabletten bzw. Pastillen, Lösungen bzw. Säfte oder um vorzugsweise nasal zu applizierende Aerosole bzw. Sprays handeln.

Auf Basis einer optionalen Inkorporierung weiterer Wirk- bzw. Inhaltsstoffe lassen sich Wirkprofil und Stabilitätsverhalten der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weiterführend kontrollieren bzw. gezielt einstellen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind darüber hinaus sehr variabel einsetzbar und eignen sich zur Behandlung einer Vielzahl von Atemwegserkrankungen. Sowohl die typischen, mit grippalen Infekten bzw. Erkältungen einhergehenden Symptome, wie Halsschmerzen, Heiserkeit, Schnupfen und Husten, als auch die mit Allergien verbundene Symptomatik, insbesondere allergischer Schnupfen, Schleimhautreizungen und brennende bzw. tränende Augen, lassen sich mit hoher Wirkeffizienz bei gleichzeitig geringen Nebenwirkungen mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erfolgreich behandeln. Der Begriff "pharmazeutische Zusammensetzung" bzw. "pharmazeutische Zubereitung", wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist breit zu verstehen und umfasst nicht nur pharmazeutische Präparate bzw. Pharmazeutika und Arzneimittel als solche, sondern insbesondere auch Homöopathika, sogenannte Medizinprodukte, Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.

Unter Atemwegserkrankungen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere Erkrankungen verstanden, welche die Atemwege bzw. den Respi- rationstrakt betreffen. Der Respirationstrakt umfasst einen oberen Abschnitt, zu welchem die Nasenhöhle, der Rachen sowie die Nasennebenhöhlen gehören, und einen unteren Abschnitt, welcher Kehlkopf, Luftröhre und die Aufzweigung des Bronchialbaums, einschließlich der Lunge, umfasst. Insbesondere kann es sich bei den mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu behandelnden Erkrankun- gen der Atemwege um infektiöse, d. h. durch Infektionen mit Krankheitserregern, insbesondere Bakterien, Viren bzw. Pilzen, ausgelöste Atemwegserkrankungen handeln. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um Erkältungen bzw. grippale Infekte, Bronchitis, Husten, Schnupfen und/oder Nasennebenhöhlenentzündungen. Darüber hinaus werden unter dem Begriff der Atemwegserkrankungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch allergische Atemwegserkrankungen bzw. durch Allergien und/oder durch den Kontakt mit Allergenen ausgelöste Atemwegserkrankungen verstanden, wobei es sich hierbei insbesondere um allergische Rhinitis bzw. allergischen Schnupfen handelt. Allergische Rhinitis kann insbesondere durch verschiedene Pollen, Hausstaub und/oder Pilze als Allergene ausgelöst werden.

Unter dem Begriff des homöopathischen Wirkstoffs werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Wirkstoffe verstanden, welche mittels anerkannter homöopathischer Zubereitungsverfahren gewonnen werden. Dabei handelt es sich insbesondere um die aus pflanzlichen Grundsubstanzen gewonnenen Urtinkturen. Als Urtinkturen wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung die konzentrierte, flüssige Zubereitung eines vorzugsweise mit Ethanol gemischten pflanzlichen Presssafts bzw. ein Pflanzen extra kt und/oder Pflanzenauszug bezeichnet. Der homöopathische Wirkstoff kann auch als verdünnte, insbesondere potenzierte, Lösung auf Basis der jeweiligen Urtinktur vorliegen.

Was die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten Schleimdrogen anbelangt, so handelt es sich dabei insbesondere um aus Pilzen, Pflanzen, Tieren oder Mikroorganismen gewonnenen Drogen, welche wasserbindende Biopolymere, insbesondere Polysaccharide, als Inhaltsstoffe enthalten. Bei den Biopolymeren bzw. Polysacchariden handelt es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung üblicherweise um Heteropolysaccharide mit Molekulargewichten von ca. 50.000 bis 2.000.000, welche durch Extraktion mit heißem oder kalten Wasser aus der Droge gewonnen werden. Die hochviskosen Lösungen sind im Gegensatz zu den Gummen nicht klebrig. Darüber hinaus kann zwischen sauren und neutralen Schleimen unterschieden werden. Je nach ihrer Zuckerzusammensetzung lassen sie sich in Glucomannane oder Mannane, in Galactomannane, Xylane oder Rhamnogalacturonane einteilen. Nach ihrer Lokalisierung in der Pflanze kann man Vakuolenschleime und Membranschleime unterscheiden. Als Prototyp für einen sauren Pflanzenschleim kann der Schleim der Eibischwurzel angesehen werden. Er enthält L-Rhamnose, D-Galactose, D-Galacturonsäure und D-Glucuronsäure im molekularen Verhältnis von ungefähr 3 : 2 : 3 : 3. Der am einfachsten gebaute Teil des Polysaccharids besteht aus sich wiederholenden Undekasaccharid-Unter- einheiten.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich als besonders wirkeffizient erwiesen, Schleimdrogen auf Basis von Eibisch, Malve oder Isländisch Moos einzusetzen.

Unter dem Begriff "Schleimstoffe" hingegen, wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, werden insbesondere makromolekulare Kohlenhydrate verstanden, deren Moleküle aus einer Zahl von mindestens > 10 glykosidisch miteinander verknüpften Monosaccharid-Molekülen bestehen. Zu den Schleimstoffen gehören zahlreiche Biopolymere bzw. Polymere biogenen Ursprungs, welche äußerst variable chemische bzw. pharmakologische Eigenschaften besitzen können. Polysaccharide dienen vorwiegend als Reservestoffe und liegen üblicherweise als Homopolymere bzw. Homoglykane vor, welchen jeweils eine Art von Monosaccharid zugrundeliegt. Zudem existieren Schleimstoffe, welche unter Gel- bildung große Mengen Wasser binden können. Für die erfindungsgemäße Zusammensetzung hat sich der Einsatz von Schleimstoffen als besonders vorteilhaft erwiesen, da diese eine besonders starke Affinität zur Mund-, Nasen- bzw. Rachenschleimhaut zeigen und sozusagen einen Schutzfilm bilden, welcher die Schleimhaut einerseits vor dem Eindringen von Krankheitserregern, wie beispielsweise Erkältungsviren, und andererseits einem Flüssigkeitsverlust bzw. den Symptomen der Mundtrockenheit vorbeugt. Wie zuvor bereits erwähnt, ergänzen sich die eingesetzten Wirkstoffe bzw. Wirkkomponenten in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen synergistisch. Durch die eingesetzten Schleimdrogen bzw. Schleimstoffe wird auf der gereizten und geschädigten Schleimhaut eine Art Schutzmatrix ausgebildet, welche ins- besondere auch einem weiteren Austrocknen vorbeugt. Durch die Ausbildung des Schutzfilms, insbesondere durch Erhöhung der Feuchtigkeit und Unterbindung eines weiteren Austrocknens der Schleimhäute, können die eingesetzten homöopathischen Wirkstoffe mit höherer Wirkeffizienz an den Wirkort gelangen und dort ihre Wirkung entfalten. Auf dieser Basis werden sowohl ein schneller Wirkeintritt als auch eine hervorragende Wirkeffizienz und eine lang anhaltende Wirkdauer gewährleistet.

Die vorliegende Erfindung kann auf vielfältige Art und Weise ausgestaltet sein. Bevorzugte Ausführungsformen sind nachfolgend im Detail beschrieben.

Was die Auswahl des mindestens einen homöopathischen Wirkstoffs anbelangt, so werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Pflanzen isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist.

Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Pflanzen ausgewählt sind aus der Gruppe von Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, Arum triphyllum und/oder Galphimia glauca. Gleichermaßen kann es vorgesehen sein, dass der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Pflanzen gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist. Dabei können die Pflanzen insbesondere aus der Gruppe von Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, Arum triphyllum und/oder Galphimia glauca ausgewählt sein. Bei Pflanzen der Gattung Drosera handelt es sich um verschiedene Arten bzw. Spezies des Sonnentaus. Als besonders wirkeffizient haben sich für die erfindungsgemäße Verwendung Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica erwiesen. Der Sonnentau ist als fleischfressende Pflanze bekannt und kommt vorwiegend in asiatischen und nordamerikanischen, teilweise aber auch in europäischen Mooren vor. Die homöopathischen Wirkstoffe aus Sonnentau werden insbesondere aus den Blüten der Pflanzen hergestellt. Die Extraktion der Wirkstoffe bzw. die Herstellung der Urtinktur kann insbesondere gemäß Vorschrift 1 .1 .3 der Vorschriftensammlung 2371 der Ph. Eur. (siehe auch V 2a Homöopathisches Arzneibuch (HAB)) mit Ethanol erfolgen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich überraschend gezeigt, dass ho- möopathische Wirkstoffe aus Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica insbesondere bei kombiniertem Einsatz mit mindestens einer Schleimdroge bzw. mindestens einem Schleimstoff eine hervorragende Wirksamkeit bei der Behandlung von Symptomen von Atemwegserkrankungen, insbesondere Schmerzen, Heiserkeit und Husten, besitzen. Insbesondere zeichnen sich die homöopathischen Wirkstoffe durch ihre hervorragende antientzündliche Wirkung im Rahmen der Behandlung von Atemwegserkrankungen aus, welche vollkommen überraschend durch den zusätzlichen Einsatz von Schleimdrogen bzw. Schleimstoffen noch weiterführend verstärkt werden kann. Die Pflanze Arum triphyllum, synonym auch Arisaema triphyllum bzw. dreiblättriger Aaronstab oder Zehrwurzel, ist eine Giftpflanze, welche in Amerika und China beheimatet ist. Aaronstab enthält große Mengen Oxalat, flüchtige Scharfstoffe, das bittere Saponin Aroin und das Alkaloid Coniin, welche bei Kontakt mit bzw. Verzehr von Pflanzenteilen bereits in geringen Mengen zu starken Vergiftungserscheinun- gen führen können. Erst durch Abkochen bzw. Trocknen verliert der Aaronstab seine Giftigkeit. Die Extraktion der Wirkstoffe bzw. die Herstellung der Urtinktur kann insbesondere gemäß Vorschrift 1 .1 .5 der Vorschriftensammlung 2371 der Ph.Eur. (V 3a HAB) mit Ethanol erfolgen. Zur Bereitstellung der Urtinktur kann insbesondere die Knolle bzw. Wurzel der Pflanze eingesetzt werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich überraschend gezeigt, dass die homöopathischen Wirkstoffe aus Arum triphyllum insbesondere in Kombination mit den übrigen erfindungsgemäß eingesetzten Wirkkomponenten hervorragende Eigenschaften in Bezug auf eine Linderung von entzündlichen Symptomen an den Atemwegen, insbesondere den oberen Atemwegen, besitzen. Insbesondere führen die Wirkstoffe aus der Zehrwurzel auch zu einer deutlichen Schmerzlinderung der mit Atemwegserkrankungen einhergehenden Schmerzsymptomatik.

Bei Galphimia glauca handelt es sich ebenfalls um eine Giftpflanze, welche syno- nym bzw. auf Deutsch auch als kleiner Goldregen bezeichnet wird und als Strauch vorwiegend in Mittelamerika und Mexiko wächst. Zur Herstellung der Urtinktur für homöopathische Wirkstoffe aus Galphimia glauca werden insbesondere die ge- trockneten Blätter und Blütenstände verwendet. Die Urtinktur kann insbesondere gemäß dem Homöopathischen Arzneibuch (HAB 2000) hergestellt werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung zeigen homöopathische Wirkstoffe auf Basis von Galphimia glauca eine hervorragende Wirkeffizienz insbesondere bei der Behandlung von allergischen Beschwerden, Niesreiz, verstopfter Nase und starkem Juckreiz an Gaumen, im Hals bzw. Rachen sowie an der Nasenschleimhaut. Darüber hinaus kann eine Trockenheit der Schleimhäute deutlich gelindert werden.

Die vorgenannten homöopathischen Wirkstoffe können insbesondere durch die Bereitstellung von sogenannten Urtinkturen gewonnen bzw. bereitgestellt werden. Wie zuvor erwähnt, handelt es sich bei Urtinkturen insbesondere um konzentrierte, flüssige Zubereitungen, welche durch Auspressen von Pflanzenbestandteilen und anschließendes Mischen des erhaltenen Presssaftes mit Lösungsmitteln, insbesondere Ethanol, oder durch Auszug bzw. Extraktion der Pflanzenbestandteile mit geeigneten Auszugsmitteln, wie Ethanol, gewonnen werden. Als Ausgangsstoffe können sowohl frische als auch getrocknete Bestandteile der vorgenannten Pflanzen verwendet werden. Darüber hinaus können die Pflanzenbestandteile vor dem Auspressen bzw. vor der Extraktion einer Mazeration, Wärmebehandlung, Abkochung oder Fermentation unterzogen werden. Die bereitgestellten Urtinkturen können weiterführend vermischt bzw. verdünnt werden, was auch als Potenzieren bezeichnet wird. Die Bereitstellung der Urtinkturen kann insbesondere gemäß anerkannter homöopathischer Praxis, wie sie insbesondere auch im Homöopathi- sehen Arzneibuch bzw. im Europäischen Arzneibuch geschildert ist, erfolgen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Komponente (a) und/oder der homöopathische Wirkstoff durch wässrige, wässrig-alkoholische oder alkoholische Extraktion von pflanzlichen Bestandteilen, insbesondere der Pflanzen Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Dosera intermedia und/oder Drosera anglica, Arum triphyllum und/oder Galvinia glauca, unter Erhalt einer Urtinktur gewonnen wird.

Weiterhin hat es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als besonders vorteil- haft erwiesen, wenn die Urtinkturen gemäß üblicher homöopathischer Praxis in verdünnter Form eingesetzt werden, wobei die Verdünnung insbesondere mittels Potenzieren erfolgt. Beim Potenzieren wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung die zuvor gewonnene Urtinktur zur Bereitstellung gegenüber der Urtinktur niedrig konzentrierter Lösungen der homöopathischen Wirkstoffe schrittweise mit Wasser und/oder Alkohol verschüttelt oder alternativ mit Milchzucker verrieben. Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, die Urtinkturen mittels Verschüttelung weiterführend zu verdünnen. Dabei wird von der Urtinktur ausgegangen, welche zunächst im Verhältnis von 1 : 10, d. h. einem Teil Urtinktur und 9 Teilen Lösungsmittel, 1 : 100 (ein Teil Urtinktur, 99 Teile Lösungsmittel) oder 1 : 50.000 (ein Teil Urtinktur, 49.999 Teile Lösungsmittel) mit einem Lösungsmittel verdünnt und anschließend mit einer festgelegten Zahl von Schlägen geschüttelt wird. Die Kombination aus Verdünnung und Schütteln wird jeweils pro Potenzierungsschritt durchgeführt. Beim Potenzieren kann grundsätzlich in Dezimalpotenzen (D-Potenzen), welche pro Verdünnungs- bzw. Potenzierungsschritt eine Verdünnung von 1 : 10 und 10 Schüttelschläge vorsehen, Centisemalpotenzen (C-Potenzen, Verdünnung 1 : 100 pro Schritt und 10 Schüttel- schläge) oder Quinquaginta-Millesimal-Potenzen (Q-Potenzen, Verdünnung 1 : 50.000 mit 100 Schüttelschlägen und Verwendung einer zusätzlichen Trägersubstanz), ausgegangen werden. Im Hinblick auf die Wirksamkeit des mindestens einen homöopathischen Wirkstoffs in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Urtinkturen in D-Potenzen, d.h. in Verdünnungsschritten von 1 : 10, zu verdünnen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es somit insbesondere vorgesehen sein, dass der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Dezimalpotenz im Bereich von D1 bis D30, insbesondere im Bereich von D2 bis D15, vorzugsweise im Bereich von D3 bis D10, bevorzugt im Bereich von D4 bis D7, bezogen auf die Urtinktur des homöopathischen Wirkstoffs, eingesetzt ist.

Was die eingesetzten Mengen des mindestens einen homöopathischen Wirkstoffs anbelangt, so hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungs- gemäße Zusammensetzung den homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,0005 bis 4 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,0009 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

In Bezug auf die Komponente (b) ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung zudem vorgesehen, dass diese aus mindestens einem Schleimstoff und/oder mindestens einer Schleimdroge ausgewählt ist. Mit anderen Worten kann die Korn- ponente (b) entweder durch mindestens eine Schleimdroge, durch mindestens einen Schleimstoff oder durch eine Kombination von Schleimdroge(n) und Schleimstoff(en) gebildet sein. Was die konkrete Auswahl an Schleimdrogen anbelangt, werden besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn die mindestens eine Schleimdroge ausgewählt ist aus der Gruppe von Isländisch Moos (Liehen islandicus), Eibisch (Althaea officinalis L.), Spitzwegerich (Plantago lanceolata L.), Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.), Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum L), Salep und/oder Quitte (Cydonia oblonga MILL.) sowie deren Kombinationen und Mischungen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die mindestens eine Schleimdroge insbesondere aus der Gruppe von Isländisch Moos (Liehen islandicus), Eibisch (Althaea officinalis L.) und/oder Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.) sowie deren Kombinationen ausgewählt sein.

Isländisches Moos ist der deutsche Name für Liehen islandicus oder Cetraria islan- dica (Parmeliaceae), d. h. einer Flechte (also entgegen dem deutschen Namen kein Moos), die aus nördlichen Ländern, wie beispielsweise von Island, Norwegen und Schweden, exportiert wird. Isländisches Moos im eigentlichen Sinne besteht insbesondere aus dem getrockneten Thallus von Cetraria islandica sowie dessen Zubereitungen. Die Droge enthält unter anderem Schleimstoffe und Bitterstoffe sowie bitterschmeckende Flechtensäuren. Aus der gepulverten Flechte lösen sich etwa 60 Gew.-% beim Kochen mit stark verdünnter Natriumhydrogencarbonatlösung, und beim Abkühlen der Lösung entsteht eine Gallerte. Der Extrakt besteht aus ei- nem Polysaccharidgemisch von Lichenin und Isolichenin, einer Reihe von bitterschmeckenden Flechtensäuren (Fumarprotocetrar-, Protocetrar- und Cetrarsäure) sowie Protolichesterinsäure, die sich bei der Aufarbeitung in Lichesterinsäure umwandelt, und Usninsäure als antibiotisch wirkendem Flechtenfarbstoff. Als Schleimdroge besitzt Isländisches Moos reizlindernde Eigenschaften, es wirkt ebenso antimikrobiell. Der Bitterstoffgehalt begründet seine Anwendung bei Appetitlosigkeit. Isländisches Moos wird beispielsweise bei Katarrhen und Durchfall, als Bittertonikum, äußerlich bei schlecht heilenden Wunden, bei kosmetischen Präparaten, bei Appetitlosigkeit sowie bei Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum angewandt. Ein Mund- und Rachendesinfiziens auf Basis von Isländischem Moos wirkt reizlindernd bei trockenem Reizhusten. Das Kaltmazerat und andere bitterschmeckende Zubereitungen der Droge werden zur Behebung der Sub- oder Antazidität eingesetzt. Als Darreichungsformen werden je nach Anwendungsgebiet die zerkleinerte Droge für Aufgüsse sowie andere galenische Zubereitungen bzw. die zerkleinerte Droge vorzugsweise für Kaltmazerate sowie andere bitterschmeckende Zubereitungen zum Einnehmen angewandt. Für weitergehende Einzelheiten zu Isländischem Moos kann beispielsweise auf die folgende Literaturstellen verwiesen werden: Römpp Chemie-Lexikon, 9. Auflage, Band 3, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, 1990, Seiten 2055/2056, Stichwort: "Isländisches Moos"; HagerROM 2001 , Springer Verlag, Heidelberg, Stichworte: "Cetraria", "Cetraria ericetorum OPIZ", "Cetraria islandica (L.) ACHARIUS" und "Liehen islandicus (Isländisches Moos)"; Monographie "Liehen islandicus (Isländisches Moos)", Bundesanzeiger Nr. 43 vom 2. März 1989; H. Wagner, "Pharmazeutische Biologie - Drogen und ihre Inhaltsstoffe", Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/New York, 1985, Seite 281 , Stichwort: "Cetrariae Liehen (= Liehen islandicus - Isländisches Moos)".

Der Eibisch (Althaea officinalis L.), insbesondere eingesetzt in Form der Eibisch- wurzel, -blätter und -blüten, wächst auf salzhaltigen und feuchten Böden Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Die im Herbst geernteten, von der holzigen Hauptwurzel, von Wurzelfasern und Rindenschichten befreiten und bei 35 °C getrockneten Wurzelzweige und Nebenwurzeln kommen geschält oder ungeschält in den Handel. Die Braunfärbung der geschälte Droge bedeutet eine Qualitätsminderung; ein nachträgliches "Schönen" mit Sulfitlösung ist unzulässig. Weiterhin kommen die vor oder während der Blüte gesammelten, etwa 10 cm langen, etwa 8 cm breiten, drei- bis fünflappigen, graufilzig behaarten getrockneten Blätter und die im Juli/August gesammelten, fleischfarbenen getrockneten Kronblätter zur Anwendung. Der Eibisch ist eine mehrjährige, etwa 1 m hohe Staude, die generativ oder vegeta- tiv vermehrt wird. Die im Spätherbst geerntete Wurzel enthält bis zu 15 % Schleimstoffe. Im Frühjahr und Sommer liegt der Schleimgehalt bei 5 bis 6 %. Der Schleimgehalt der Blatt- und Blütendroge beträgt 6 bis 9 %. Der Schleim ist in der Wurzel in bestimmten Schleimzellen des Rinden- und Holzparenchyms lokalisiert. Er besteht aus Galacturonorhamnanen, Glucanen und Arabinogalactanen. Wäss- rige Auszüge aus der Wurzel sollen durch Mazeration bei Zimmertemperatur hergestellt werden, damit die reichlich vorhandene Stärke nicht durch Quellung störend wirkt. Eibischdrogen werden für Teezubereitungen oder zur Herstellung von Sirupus Althaeae verwendet. Das Hauptanwendungsgebiet sind entzündliche Reizzustände des Rachenraums. Äußerlich kommt der Eibisch zu erweichenden Um- Schlägen, Bädern und Kataplasmen zur Anwendung.

Der Spitzwegerich {Plantago lanceolata L.) ist in ganz Europa sowie in Nord- und Mittelasien verbreitet. Die Droge stammt von wild wachsenden Pflanzen und Kul- turen vor allem Südosteuropas. Die getrockneten, oliv- bis bräunlichgrün gefärbten, lanzettlichen Blattspreiten mit etwa drei bis sieben parallel verlaufenden Nerven können verwendet werden. Die Herba-Droge besteht aus den getrockneten Blättern, Stengeln und ganzen Blüten. Neben dem Schleim enthält der Spitzwege- rieh als weitere Inhaltsstoffe Tannine, das Iridoidglykosid Aucubin (1 ,9 bis 2,4 %), das für die Dunkelfärbung einer nicht sorgfältig getrockneten Droge verantwortlich ist und zur Identitätsprüfung herangezogen wird, ferner das Senföl Sulforaphen. Der Spitzwegerich, insbesondere das Spitzwegerichblätter-Kraut, findet insbesondere Anwendung in Form von Tees und Sirupen bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums.

Die Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.), insbesondere eingesetzt in Form von Malvenblüten und -blättern, ist in Europa, Kleinasien, im Mittelmeergebiet und in Vorderindien heimisch. Zur Anwendung kommen die zur Blütezeit ge- sammelten, rosa-violett gefärbten Blüten bzw. die durch das Trocknen stark eingeschrumpften, gefalteten Blätter, die zumeist in Paketform in den Handel kommen. Die Malve ist ein zwei- bis mehrjähriges Kraut. Der Schleimgehalt von Blüten und Blättern liegt bei 6 bis 8 %. Bei der Hydrolyse liefert der Schleim Glucose, Arabino- se, Rhamnose und Galactose. Malvenblüten werden zu Gurgelwässern und Bä- dem und zusammen mit den Blättern in Teemischungen als Expectorans verwendet.

Der Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum L.), insbesondere eingesetzt in Form des Bockshornkleesamens, ist im gesamten Mittelmeergebiet, sowie in Osteuropa, Indien und China beheimatet. Der Hauptdrogenimport stammt aus den Kulturen Indiens und Marokkos. Zur Anwendung kommen die braun-rötlich gefärbten, vierseitigen und rautenförmigen, etwa 5 mm langen und etwa 3 mm breiten, flachgedrückten, sehr harten Samen, die durch eine Furche charakterisiert sind. Die Droge enthält außer fettem Öl 20 bis 30 % Schleim, Trigonellin, Nicotin- säureamid, Cholin, Bitterstoffe und Saponine. Die Herstellung des Schleims erfolgt aus dem gepulverten Samen. Das Pulver wird angewendet äußerlich zu Umschlägen bei Furunkeln, Geschwüren und Drüsenschwellungen, innerlich als Expectorans und Roborans. Salep bzw. Salep Tuber, insbesondere eingesetzt in Form der Salepknolle, ist von verschiedenen Orchideen-Arten abgeleitet, besonders Orchis mascula L., Orchis morio L., Orchis militaris L., Anacamptis pyramidalis L. RICH. und Piatanthera bifo- lia L. RICH. Zur Anwendung kommen die etwa 4 cm langen bis etwa 3 cm dicken, runzeligen, harten, bräunlichen Knollen, die nach der Ernte von der Korbschicht befreit, mit siedendem Wasser abgebrüht und bei künstlicher Wärme getrocknet werden. Salepschleim, der bis zu 50 % vorwiegend aus Glucomannan bzw. Glucan besteht, wird hauptsächlich in der Kinderheilpraxis als Antidiarrhoikum verwendet.

Die Quitte (Cydonia oblonga MILL.) ist im südöstlichen Arabien heimisch. Hautdrogenimporte kommen aus Spanien, Portugal und Persien. Zur Anwendung kommen die reifen, getrockneten, rot-braun bis braun-violett gefärbten, etwas abgeplatteten Samen der Quittenscheinfrucht. Die Samen sind außen zum Teil mit einer eingetrockneten Schleimkruste versehen und oft miteinander verklebt. Sie besitzen einen schwachen Bittermandelgeschmack. In der Epidermis findet sich ca. 22 % Schleim, der zum größten Teil wasserlöslich ist. Die Zuckerkomponenten sind Arabinose, Xylose und Uronsäure, die zum Teil methyliert ist. Die Droge kommt nur unzerkleinert zur Anwendung. Der Quittenschleim wird äußerlich bei Lippen- und Brustwarzenrhagaden, bei Verbrennungen und Dekubitus in Salben- oder Cremeform verwendet.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Schleimdroge vorzugsweise Eibisch (Althaea officinalis L.) und/oder Isländisch Moos {Liehen islandicus) und/oder Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.) sein.

Was die eingesetzten Schleimdrogen weiterhin anbelangt, so kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die mindestens eine Schleimdroge in Form eines Extraktes, insbesondere eines Flüssigextraktes und/oder Fluidextraktes, eingesetzt ist. In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die mindestens eine Schleimdroge in Form eines wässrigen, alkoholischen oder wässrig- alkoholischen Extrakts, insbesondere eines alkoholischen oder wässrig- alkoholischen Extrakts, eingesetzt ist. Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung lässt sich zudem noch weiterführend steigern, wenn die mindestens eine Schleimdroge in Form eines Extraktes, insbesondere Flüssigextraktes, mit einem Droge/Extrakt-Verhältnis von mindestens 0,5 : 1 , insbesondere mindestens 0,6 : 1 , bevorzugt mindestens 0,8 : 1 , besonders bevorzugt mindestens 0,9 : 1 oder mehr, eingesetzt ist.

In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die mindestens eine Schleimdroge in Form eines Extraktes, insbesondere Flüssigextraktes, mit einem Droge/Extrakt-Verhältnis im Bereich von 0,4 : 1 bis 15 : 1 , insbeson- dere im Bereich von 0,5 : 1 bis 10 : 1 , bevorzugt im Bereich von 0,6 : 1 bis 8 : 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 0,8 : 1 bis 5 : 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0,9 : 1 bis 3 : 1 , noch mehr bevorzugt von etwa 1 : 1 , eingesetzt ist. Das sogenannte Droge/Extrakt-Verhältnis (DEV) charakterisiert das (gewichtsbezogene) Verhältnis von eingesetzter Ausgangsdroge zu erhaltenem Extrakt. Das Droge/Extrakt-Verhältnis (DEV) gibt also an, aus welcher gewichtsbezogenen Menge an eingesetzter Droge (z. B. Liehen islandicus) welche gewichtsbezogene Menge an Extrakt gewonnen ist. Ein Droge/Extrakt-Verhältnis beispielsweise von 10 : 1 bedeutet, dass aus zehn Gewichtsteilen Droge ein Gewichtsteil Extrakt gewonnen wurde. Das Droge/Extrakt-Verhältnis gibt also an, wie viele Gewichtsteile einer Arzneidroge für die Herstellung des gewichtsbezogenen Extraktäquivalents benötigt werden. Die Verwendung von Extrakten mit definiertem Droge/Extrakt-Verhältnis ist insbesondere vor dem Hintergrund relevant, dass die Qualität des Extraktes einen entscheidenden Einfluss auf die Gesamtqualität der pharmazeutischen Zusammensetzung hat. Ziel ist es dabei zudem, den Extrakt hinsichtlich der Wirkstoffkonzentration zu standardisieren, so dass auch die finale pharmazeutische Zubereitung qualitativ und quantitativ mit konstant guten Werten bezüglich der Wirk- und Inhaltsstoffe bereitgestellt werden kann.

Was darüber hinaus den mindestens einen Schleimstoff anbelangt, so hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn dieser ausgewählt ist aus der Gruppe von Carrageenen und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen, Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen (z.B. Alkalihyualuronaten) und/oder Xanthanen und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen.

Bei der erfindungsgemäß verwendeten Hyaluronsäure bzw. deren Salzen, insbe- sondere Natriumhyaluronat, handelt es sich um saure Glykosaminoglykane in Form von linearen Mucopolysacchariden, welche aus sich wiederholenden Sacchariden gebildet werden. Chemisch gesehen ist Hyaluronsäure eine makromolekulare Kette aus Disacchariden auf Basis von D-Glucuronsäure und N-Acetyl-D-Glucosamin, welche über eine beta-1 ,3-glykosidische Bindung miteinander verknüpft sind. Die Disaccharide wiederum sind über eine beta-1 ,4-glykosidische Bindung zu einer po- lymeren Kette miteinander verbunden. Im Allgemeinen besteht ein Hyaluronsäure- Polymer aus 250 bis 50.000 Disaccharideinheiten. Hyaluronsäure stellt im menschlichen bzw. tierischen Körper einen wichtigen Bestandteil des Bindegewebes dar und spielt darüber hinaus eine Rolle bei der Zellproliferation und Zellmigration. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich insbesondere die zellproliferative Wirkung in Bezug auf eine schnelle Regenerie- rung des Gewebes als vorteilhaft erwiesen. Weiterhin besitzt auch Hyaluronsäure die Fähigkeit, äußerst große Mengen an Wasser zu binden: So können mit 1 g Hyaluronsäure bis zu 6 Liter Wasser gebunden werden. Durch die Bindung großer Mengen an Wasser kann einer Austrocknung der Haut bzw. Schleimhaut in effizienter Weise vorgebeugt werden, so dass eine beschleunigte Regeneration des Gewebes ermöglicht wird und die Haut bzw. Schleimhaut darüber hinaus elastisch bleibt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff "Carrageen" bzw. "Carrageenan" eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe langkettiger Polysaccha- ride verstanden, welche insbesondere in Zellen verschiedener Rotalgenarten vorkommen bzw. synthetisiert werden. Bei Carrageenen handelt es sich um lineare anionische Hydrokolloide, wobei je nach chemischer Struktur verschiedene Carra- geentypen unterschieden werden. Aufgrund der jeweiligen Struktur ergeben sich für die verschiedenen Typen auch unterschiedliche Eigenschaften. Die Zuordnung erfolgt in erster Linie anhand des Anteils an Galactose und 3,6-Anhydrogalactose sowie der Anzahl an Sulfatgruppen. Zur Herstellung von Carrageen aus Rotalgen werden diese zunächst gewaschen und in alkalischer Lösung gekocht. Anschließend wird die Lösung filtriert, um die Zelltrümmer bzw. Algenbestandteile von dem Polymer zu separieren. Zur Gewinnung des Carrageens aus der Lösung wird das Carrageen schließlich entweder mittels Alkohol ausgefällt oder mittels Kaliumchlorid geliert und anschließend abgepresst. Das gewonnene Carrageen kann anschließend getrocknet, vermählen und je nach Einsatzzweck weiterverarbeitet werden. Von besonderem kommerziellen Interesse sind insbesondere kappa-, iota- und lambda-Carrageen. Dennoch können alternativ auch andere Carrageentypen eingesetzt werden, welche dann insbesondere als Vorstufen für kappa-, iota- und lambda-Carrageen dienen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es insbesondere vorgesehen sein, dass der mindestens eine Schleimstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Carra- geenen, insbesondere alpha-, iota-, gamma-, kappa- und/oder lambda-Carrageen und/oder physiologisch verträglichen Salzen. Darüber hinaus wird unter dem Begriff "Xanthan" im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein natürliches Polysaccharid verstanden, welches als Monomere insbesondere Glucose, Glucuronsäure, Mannose und darüber hinaus Brenztraubensäure enthält. Das Rückgrat des Xanthan-Polymers wird insbesondere durch be- ta-1 ,4-verknüpfte D-Glucoseeinheiten gebildet. Darüber hinaus ist an jede zweite Glucoseeinheit über alpha-1 ,3-glycosidische Bindungen eine beta-D- Mannopyranosyl-(1 ,4)-beta-D-glucuronapyranosyl-(1 ,2)-6-0-acetyl-alpha-D-manno- pyranosyl-Seitenkette geknüpft. Weiterhin bilden etwa die Hälfte der endständigen Mannoseeinheiten der Seitenkette über die freien Hydroxylgruppen an den Positio- nen 4 und 6 ein Ketal mit Brenztraubensäure. Zudem ist es möglich, dass die Acetylgruppe oder eine Seitenkette vollständig fehlen.

Üblicherweise wird Xanthan mit Hilfe von Mikroorganismen der Gattung Xantho- monas, ausgehend von zuckerhaltigen Substraten, gewonnen und industriell als Verdickungs- bzw. Geliermittel eingesetzt. Xanthan besitzt darüber hinaus wasserbindende Eigenschaften und quillt in wässriger Lösung, so dass die Viskosität des Mediums erhöht wird. Auch Xanthan beugt im Rahmen des erfindungsgemäßen Einsatzes einem Austrocknen der Schleimhäute vor bzw. führt zu einer Linderung von ausgetrockneter Schleimhaut. Durch Xanthan wird außerdem die Bildung eines Schutzfilms auf der Schleimhaut weiterführend verstärkt.

Die Menge an eingesetzter Schleimdroge bzw. Schleimstoff bzw. Komponente (b) kann in weiten Bereichen variieren. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff und/oder die Komponente (b) in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 30 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können als Komponente (b) die vorgenannten Schleimstoffe und/oder Schleimdrogen jeweils einzeln oder in Kombinationen eingesetzt werden. Darüber hinaus kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung mindestens einen weiteren Wirk- und/oder Inhaltsstoff, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von (Schleim-)Hautschutzmitteln, Anti- septika, Lokalanästhetika, Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien, Mikronähr- stoffen sowie deren Kombinationen, enthält.

Gleichermaßen kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung mindestens einen üblichen pharmazeutischen Zusatz- und/oder Hilfsstoff enthält, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe von Verarbeitungshilfsstoffen, Stabilisatoren, Emul- gatoren, Antioxidantien, Konservierungsstoffen, Feuchthaltemitteln, pH-Stellmitteln, pH-Puffersubstanzen, Verdickungsmitteln, Aromastoffen, Antiseptika, Färbe-, Puffer-, Riech-, Duft-, Streck-, Binde-, Netz- und/oder Konservierungsstoffen sowie deren Kombinationen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung als feste Dosierungsform vorliegt bzw. dass die Zusammensetzung als Tablette, Dragee, Pille, Hartkaramelle oder dergleichen vorliegt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird es besonders bevorzugt, wenn die Zusammensetzung gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform als Lutschtablette, vorliegt. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform, insbesondere die Lutschtablette, ein Gesamtgewicht im Bereich von 0,5 bis 7 g, insbesondere im Bereich von 1 bis 6 g, vor- zugsweise im Bereich von 2 bis 5 g, aufweist.

In Bezug auf die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form von festen Dosierungsformen kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform derart gebildet ist, dass die feste Dosierungsform eine therapeutisch wirksame Menge der Wirk- und/oder Inhaltsstoffe beim Lutschen freisetzt, wenn die feste Dosierungsform im Mund- und Rachenraum eines Patienten verabreicht und gelutscht wird.

Was die erfindungsgemäße Zusammensetzung in Form einer festen Dosierungs- form weiterhin anbelangt, so hat es sich in diesem Zusammenhang als vorteilhaft erwiesen, wenn diese die Wirk- und/oder Inhaltsstoffe in einer festen Matrix und/oder Masse, insbesondere in einer Matrix und/oder Masse auf Basis von Zuckern und/oder Zuckeraustauschstoffen, aufweist. Als besonders geeignet haben sich in diesem Zusammenhang Zucker erwiesen, welche ausgewählt sein können aus der Gruppe von Saccharose, Glucose, insbesondere Dextrose, und Fructose. Was darüber hinaus Zuckeraustauschstoffe als feste Matrix bzw. Masse anbelangt, so können diese insbesondere ausgewählt sein aus Zuckeralkoholen, vorzugsweise aus der Gruppe von Mannit, Xylit, Sorbit, Isomalt, Maltitsirup, Lactit, Leucrose, Fructooligosacchariden, Glucanen, Polyglucose, besonders bevorzugt Isomalt und/oder Mannit.

Was die Menge der eingesetzten Zucker bzw. Zuckeraustauschstoffe anbelangt, so kann diese in weiten Bereichen variieren. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die feste Dosierungsform Zucker und/oder Zuckeraustauschstoffe in einer relativen Menge im Bereich von 20 bis 99 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 35 bis 85 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 40 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Um eine gute Wirkeffizienz der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in Form einer festen Dosierungsform zu ermöglichen, hat es sich darüber hinaus als vorteilhaft erwiesen, wenn die feste Dosierungsform den mindestens einen homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,000001 bis 1 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,00001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,0001 bis 0, 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,0005 bis 0,01 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,0009 bis 0,005 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Was die Auswahl des mindestens einen homöopathischen Wirkstoffs für eine feste Dosierungsform anbelangt, so kann es insbesondere vorgesehen sein, dass der mindestens eine homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) ein aus Arum triphyllum isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist bzw. dass der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Arum triphyllum gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich überraschend gezeigt, dass eine feste Dosierungsform, welche als homöopathischen Wirkstoff Arum triphyllum enthält, zu einer hervorragenden Linderung von mit Atemwegserkrankungen, insbe- sondere Erkältungen, einhergehenden Beschwerden führt. Insbesondere können akute Entzündungen der oberen Luftwege und Entzündungen der Mundhöhle und Speicheldrüsen mit hervorragender Wirkeffizienz behandelt werden. Auch kann eine Austrocknung der Schleimhäute gelindert bzw. einer Austrocknung vorgebeugt werden, so dass insbesondere auch dem Symptom der Heiserkeit und/oder Mund- trockenheit mit hoher Wirkeffizienz entgegengewirkt werden kann. Durch die Inkorporierung des Wirkstoffs in eine feste Dosierungsform können die Wirkeffizienz und auch die Wirkdauer gesteigert werden, da die Wirkstoffe über einen langen Zeitraum beim Lutschen der festen Dosierungsform freigesetzt werden. Was darüber hinaus die eingesetzte Menge der Komponente (b) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form von festen Dosierungsformen anbelangt, so hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die feste Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.- %, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,2 bis 0,8 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, ent- hält.

In diesem Zusammenhang bezieht sich die Menge der Komponente (b) auf die insgesamt eingesetzte Menge an Schleimstoffen und/oder Schleimdrogen in ihrer Gesamtheit.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform als Komponente (b) mindestens einen Schleimstoff enthält, insbesondere wobei der mindestens eine Schleimstoff ausgewählt ist aus Hyalur- onsäure und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen und/oder Carrageenen und/oder deren physiologisch verträglichen Salzen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich überraschend gezeigt, dass sich durch den zusätzlichen Einsatz mindestens eines Schleimstoffs, insbesondere in Form von Hyaluronsäure und/oder Carrageenen, die Wirkeffizienz der erfindungs- gemäßen Zusammensetzungen in fester Dosierungsform bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungen, noch weiterführend steigern lässt. Insbesondere führt der zusätzliche Einsatz mindestens eines Schleimstoffs, insbesondere Hyaluronsäure und/oder Carrageenen, zu einer noch weiterführend verbesserten Benetzung der Schleimhaut der oberen Atemwege, insbesondere des Rachens bzw. Halses. Darüber hinaus werden auch Schmerzzustände durch den zusätzlichen Einsatz von Hyaluronsäure noch weiterführend gelindert. Zudem bilden Hyaluronsäure und/oder Carrageene einen Schutzfilm auf der Schleimhaut aus, welcher vor dem Eindringen von weiteren Krankheitserregern und/oder Allergenen schützt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es somit insbesondere vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform als Komponente (b) eine Kombination von Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch ver- träglichen Salzen und mindestens einem Carrageen und/oder dessen physiologisch verträglichen Salzen enthält.

Insbesondere kann es in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,005 bis 0, 1 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die feste Dosierungsform mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist somit eine Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde, in Form einer festen Dosierungsform, wobei die feste Dosierungsform in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens einen aus Arum triphyllum isolierten und/oder extrahierten Inhaltsstoff und/oder mindestens einen aus Arum triphyllum gewonnenen Ex- trakt oder dessen Bestandteil in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 1

Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,00005 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,0005 bis 0,01 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,0009 bis 0,005 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

(b) Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,005 bis 0,1 Gew.-%, besonders bevorzugt im Be- reich von 0,01 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, und mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung;

enthält. Gemäß einer weiteren und erfindungsgemäß gleichermaßen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform als Mehrphasensystem mit mindestens zwei verschiedenen Phasen ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform eine äußere Phase, insbe- sondere eine Kapselhülle, und eine innere Phase, insbesondere einen Kapselkern, aufweist.

Auf Basis der Bereitstellung der festen Dosierungsform als Mehrphasensystem kann eine zielgerichtete bzw. zeitversetzte Freisetzung der Wirk- bzw. Inhaltsstoffe gewährleistet werden. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass nach Einnahme der Dosierungsform als Mehrphasensystem zunächst die in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, enthaltenen Wirkstoffe freigesetzt werden. Später bzw. retardiert erfolgt dann auch die Freisetzung der Wirk- bzw. Inhaltsstoffe, welche sich in der inneren Phase, insbesondere Kapselkern, befinden.

Auf diese Weise kann eine besonders langanhaltende Wirkdauer erzielt werden. Darüber hinaus kann die Freisetzung der Wirkstoffe zielgerichtet eingestellt werden bzw. die Freisetzung kann derart kontrolliert werden, dass sich die Wirkstoffe in Bezug auf ihr Wirkprofil optimal zueinander ergänzen bzw. nacheinander und in Ergänzung zueinander ihre Wirkung entfalten.

In Bezug auf die Freisetzung der Wirkstoffe aus dem Mehrphasensystem hat es sich insgesamt als vorteilhaft erwiesen, wenn die feste Dosierungsform in Form eines Mehrphasensystems eine Kapselhülle einerseits und einen Kapselkern ande- rerseits aufweist, d. h. dass die feste Dosierungsform nach einem "Kern/Hülle- Prinzip" aufgebaut ist, so dass nicht alle Phasen nach Applikation des Kapselsystems für Körperflüssigkeiten, insbesondere Speichel und/oder Magensäure, frei zugänglich sind und eine retardierte Freisetzung insbesondere der im Kapselkern enthaltenen Wirkstoffe ermöglicht wird.

In diesem Zusammenhang hat es sich im Hinblick auf das Wirkprofil als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn zunächst ausgehend von der Kapselhülle mindestens eine Schleimdroge bzw. mindestens ein Schleimstoff freigesetzt wird und seine Wirkung entfaltet, insbesondere einen rehydrierenden Schutzfilm auf der Schleimhaut ausbildet. Anschließend erfolgt die retardierte Freisetzung mindestens eines Homöopathikums bzw. eines homöopathischen Wirkstoffs, vorzugsweise in Kombi- nation mit mindestens einer Schleimdroge, ausgehend von dem Kapselkern, wobei durch die vorherige Ausbildung des Schutzfilms der homöopathische Wirkstoff in seiner Wirkeffizienz noch weitergehend gesteigert wird.

Was die Ausgestaltung der festen Dosierungsform in Form eines Mehrphasen- Systems im Speziellen anbelangt, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die feste Dosierungsform die äußere Phase, insbesondere die Kapselhülle, in einer Menge im Bereich von 30 bis 99 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 40 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 50 bis 96 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 60 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 70 bis 92 Gew.-%, noch mehr bevorzugt im Bereich von 80 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist.

Weiterhin kann es in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform die innere Phase, insbesondere den Kapselkern, in einer Menge im Bereich von 1 bis 70 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich 3 bis 40 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 5 bis 30 Gew.- %, besonders bevorzugt im Bereich von 7 bis 20 Gew.-%, noch mehr bevorzugt im Bereich von 8 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, aufweist. In Bezug auf das Wirkprofil bzw. die Wirkeffizienz kann es zudem vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform den homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in der äußeren Phase und/oder in der inneren Phase, insbesondere in der inneren Phase, vorzugsweise im Kapselkern, enthält. Was die eingesetzte Menge des mindestens einen homöopathischen Wirkstoffs bzw. der Komponente (a) anbelangt, so wird eine besonders gute Wirkung erzielt, wenn die feste Dosierungsform den mindestens einen homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die feste Dosierungsform den mindestens einen homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) - wie zuvor erwähnt - vorzugsweise in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern.

Was die Auswahl der Komponente (a) bzw. des homöopathischen Wirkstoffs anbelangt, so ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn dieser bzw. diese mindestens ein aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist. Gleichermaßen kann es in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich überraschend gezeigt, dass ein homöopathischer Wirkstoff auf Basis von Sonnentau bzw. Spezies der Gattung Drosera insbesondere in Mehrphasensystemen mit retardierter Freisetzung ein hervorragendes Wirkprofil bei mit der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere den Symptomen von Erkältungskrankheiten, besitzt. Insbesondere in Kombination mit mindestens einer Schleimdroge bzw. mindestens einem Schleimstoff unter zeitversetzter Freisetzung führt der homöopathische Wirkstoff zu einer Linderung von Husten und Heiserkeit. Darüber hinaus wird auch die mit Erkäl- tungskrankheiten verbundene Schmerzsymptomatik gelindert.

Was die weitere Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform anbelangt, so kann es vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform die Komponente (b) in der äußeren Phase und/oder in der inneren Phase, vorzugsweise in der äu- ßeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, und in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, enthält.

Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in einer Menge im Bereich 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0, 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. ln diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die feste Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in der äußeren Phase, insbe- sondere der Kapselhülle, in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 1 0 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Gleichermaßen kann es auch vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 0,1 Gew.-%, bevor- zugt im Bereich von 0,01 bis 0,09 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Durch Einsatz der Komponente (b) in den vorgenannten Mengen sowohl in Kapselhülle als auch Kapselkern wird eine hervorragende Wirkeffizienz der erfindungs- gemäßen Zusammensetzung bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten, erzielt. Darüber hinaus wird auch der retardiert freigesetzte homöopathische Wirkstoff, insbesondere auf Basis von Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, in seiner Wirkung verstärkt.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, als Komponente (b) eine Kombination mindestens einer Schleimdroge und mindestens eines Schleimstoffs enthält, insbesondere wobei die Schleimdroge Eibisch (Althaea officinalis L.) ist und der Schleimstoff mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze ist.

Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, als Komponente (b) mindestens einen Schleimstoff enthält, insbesondere wobei der Schleimstoff mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze ist. Auf Basis des Einsatzes der Schleimstoffe bzw. Schleimdroge sowohl in der äußeren Phase als auch in der inneren Phase wird neben der verbesserten Wirkeffizienz auch eine verlängerte Wirkdauer erzielt, da die Schleimhäute der oberen Atemwege konstant über einen längeren Zeitraum mit der Schleimdroge bzw. dem Schleimstoff in Kontakt kommen und benetzt werden. Auf dieser Basis bildet sich, ohne sich auf diese Theorie beschränken zu wollen, ein Schutzfilm auf der Schleimhaut aus, welcher auf der einen Seite zu einer Benetzung bzw. Rehydrie- rung der gereizten Schleimhäute führt und darüber hinaus eine Barrierewirkung gegenüber weiteren Krankheitserregern, wie Bakterien oder Viren, darstellt.

Was darüber hinaus die jeweils eingesetzten Mengen der ausgewählten Schleimdrogen bzw. Schleimstoffe im Einzelnen anbelangt, so können diese in weiten Bereichen variieren. Um eine gute Wirkeffizienz zu gewährleisten, kann es vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, als Komponente (b) mindestens eine Schleimdroge, insbesondere Eibisch (Althaea officinalis L.), in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 8 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1 ,3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die feste Dosierungsform in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, als Komponente (b) mindes- tens einen Schleimstoff, insbesondere mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze, in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 2 Gew.- %, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 1 ,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Was darüber hinaus die weitere Ausgestaltung der festen Dosierungsform in Form eines Mehrphasensystems anbelangt, so kann es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die äußere Phase, insbesondere die Kapselhülle, und/oder die innere Phase, insbesondere der Kapselkern, mindestens einen Zucker und/oder Zuckeraustauschstoff aufweist. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der mindestens eine Zucker ausgewählt ist aus der Gruppe von Saccharose, Glucose, insbesondere Dextrose, und Fructose. Gleichermaßen kann es auch vorgesehen sein, dass der mindestens eine Zuckeraustauschstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Zuckeralkoholen, vorzugsweise aus der Gruppe von Mannit, Xylit, Sorbit, Isomalt, Maltitsirup, Lactit, Leucrose, Fructooligosacchariden, Glucanen, Polyglucose, besonders bevorzugt Isomalt und/oder Maltit. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es zudem bevorzugt, wenn sowohl die äußere Phase als auch die innere Phase Zucker bzw. Zuckeraustauschstoffe aufweisen.

In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die feste Dosierungsform in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle, mindestens einen Zucker und/oder Zuckeraustauschstoff, insbesondere Isomalt, in einer Menge im Bereich von 50 bis 99 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 60 bis 97 Gew.- %, vorzugsweise im Bereich von 70 bis 95 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 80 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern, mindestens einen Zucker und/oder Zuckeraustauschstoff, insbesondere Maltit, in einer Menge im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 2 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 20 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 7 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung - gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung - ist somit eine feste Dosierungsform auf Basis eines Mehrphasensystems, wobei die feste Dosierungsform in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(A) in der äußeren Phase, insbesondere der Kapselhülle,

als Komponente (b)

mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 2 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 1 ,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

Eibisch (Althaea officinalis L.), in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 8 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 2 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 1 ,3 Gew.- %, bezogen auf die Zusammensetzung; und

in der inneren Phase, insbesondere dem Kapselkern,

als Komponente (a)

mindestens einen aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, isolierten und/oder extrahierten Inhaltsstoff und/oder mindestens einen aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, gewonnenen Extrakt oder dessen Bestandteil in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

als Komponente (b)

mindestens ein Carrageen und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze in einer Menge im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 0,1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,09 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung,

Gemäß einer wiederum weiteren, gleichermaßen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann es darüber hinaus vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung als flüssige Darreichungsform vorliegt und/oder dass die Zusam- mensetzung als Fluid, Mundwasser, Mundspülung, Saft, Gurgellösung oder dergleichen, insbesondere als Saft, vorliegt. Insbesondere kann es in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die flüssige Darreichungsform ein Hals- und/oder Hustensaft ist. Um eine gute Wirksamkeit zu gewährleisten, ist es diesbezüglich erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die flüssige Dosierungsform den homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,7 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Im Hinblick auf die Auswahl der Komponente (a) bzw. des homöopathischen Wirk- Stoffs hat sich zudem überraschend gezeigt, dass eine besonders gute Wirkeffizienz erzielt wird, wenn der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist bzw. wenn der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich überraschend gezeigt, dass der homöopathische Wirkstoff aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, in flüssigen Zusammensetzungen, insbesondere in Kombination mit mindestens einer Schleimdroge bzw. mindestens einem Schleimstoff, zu einer hervorragenden Wirksamkeit im Rahmen der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Symptomen von Erkältungskrankheiten, führt. Insbesondere kann auf dieser Basis der Hustenreiz gelindert werden. Auch lassen sich Halsschmerzen und Heiserkeit erfolgreich behandeln.

Was darüber hinaus den mindestens einen Schleimstoff bzw. die mindestens eine Schleimdroge als Komponente (b) anbelangt, so hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung die flüssige Dosie- rungsform die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in einer Menge im Bereich von 0, 1 bis 30 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 5 bis 13 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Durch Einsatz der Komponente (b) bzw. der mindestens einen Schleimdroge und/oder des mindestens einen Schleimstoffs wird eine hervorragende Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form von flüssigen Dosierungs- formen gewährleistet.

Im Hinblick auf die konkrete Auswahl der Komponente (b) für die flüssige Dosierungsform kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die flüssige Dosierungsform als Komponente (b) mindestens eine Schleimdroge, vorzugsweise eine Kom- bination von zwei Schleimdrogen, enthält, insbesondere wobei die Schleimdrogen ausgewählt sein können aus Isländisch Moos (Althaea officinalis L.) und/oder Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.).

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich überraschend gezeigt, dass insbe- sondere Isländisch Moos und/oder Malve zu einer weiterführenden Wirkverstärkung des homöopathischen Wirkstoffs führen. Insbesondere werden die entzündungshemmenden und schleimhautbenetzenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weiterführend verstärkt. Was die eingesetzten Mengen der Komponente (b) anbelangt, so ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die flüssige Dosierungsform als Komponente (b) Isländisch Moos (Althaea officinalis L.) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0, 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 3 bis 7 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Gleichermaßen kann es vorgesehen sein, dass die flüssige Dosierungsform als Komponente (b) Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.- %, bevorzugt im Bereich von 3 bis 7 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung in Form einer flüssigen Darreichungsform als Komponente (b) Isländisch Moos und Malve in Kombination.

Darüber hinaus hat es sich in Bezug auf die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als vorteilhaft erwiesen, wenn die flüssige Dosierungsform mindestens ein Spurenelement und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze enthält. Dabei können das mindestens eine Spurenelement und/oder dessen physiologisch verträgliche Salze aus der Gruppe von Chrom (Cr), Cobalt (Co), Eisen (Fe), Fluor (F), lod (I), Kupfer (Cu), Mangan (Mn), Molybdän (Mo), Selen (Se), Sili- cium (Si) und/oder Zink (Zn), vorzugsweise Zink, besonders bevorzugt in Form von Zinkglukonat, ausgewählt sein. Was die eingesetzte Menge des mindestens einen Spurenelements anbelangt, so ist diese variabel. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die flüssige Dosierungsform das mindestens eine Spurenelement in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Was die weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gemäß dieser weiteren bevorzugten Ausführungsform anbelangt, so kann es vorgesehen sein, dass die flüssige Dosierungsform wässrig, alkoholisch oder wässrig- alkoholisch basiert ist.

Um darüber hinaus die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weiterführend zu verbessern, kann es vorgesehen sein, dass die flüssige Dosierungsform die Wirk- und/oder Inhaltsstoffe zusammen mit einem unbedenklichen, insbesondere pharmakologisch und/oder physiologisch unbedenklichen Träger und/oder Exzipienten enthält.

Was den Träger im Speziellen anbelangt, so kann es vorgesehen sein, dass dieser ausgewählt ist aus der Gruppe von Lösungsmitteln, Lösungsvermittlern, Emulgato- ren und dergleichen bzw. dass der Trägerstoff ausgewählt ist aus der Gruppe von Wasser, Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1 ,3-Butylglykol sowie deren Kombinationen.

Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass die flüssige Dosierungsform min- destens einen Zucker und/oder Zuckeraustauschstoff aufweist. Vorzugsweise kann der Zucker aus der Gruppe von Saccharose, Glucose, insbesondere Dextrose, und Fructose, ausgewählt sein. Gleichermaßen kann es vorgesehen sein, dass der mindestens eine Zuckeraustauschstoff ausgewählt ist aus Zuckeralkoholen, vorzugsweise aus der Gruppe von Mannit, Xylit, Sorbit, Isomalt, Maltitsirup, Lactit, Leucrose, Fructooligosacchariden, Glucanen, Polyglucose, besonders bevorzugt Maltitsirup. Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, dass die flüssige Dosierungsform Wasser enthält, insbesondere in einer Menge von mindestens 10 Gew.-%, insbesondere mindestens 20 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, und/oder insbesondere in einer Menge im Bereich von 10 bis 98 Gew.-%, insbesondere im Bereich 20 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung.

Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird somit eine flüssige Dosierungsform auf Basis mindestens eines homöopathischen Wirkstoffs, insbesondere aus Drosera, vorzugsweise Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, einerseits und mindestens einer Schleimdroge, insbesondere Isländisch Moos und Malve, andererseits bereitgestellt, welche eine hervorragende Wirkeffizienz im Zusammenhang mit der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten bzw. grippalen Infekten, besitzt. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung in flüssiger Dosierungsform führt zu einer hervorragenden Linderung der mit Erkältungskrankheiten einhergehenden Symptome, wie Halsschmerzen, Heiserkeit, Husten und Schleimhautreizungen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß diesem Erfindungsaspekt ist somit insbesondere eine Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde, in Form einer flüssigen Dosierungsform, wobei die flüssige Dosierungsform in Kombination und jeweils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens einen aus Drosera, insbesondere Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, isolierten und/oder extrahierten Inhaltsstoff und/oder mindestens einen aus Drosera rotundifolia, Drosera intermedia und/oder Drosera anglica, gewonnenen Extrakt oder dessen Bestandteil in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,05 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0, 1 bis 10 Gew.- %, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,7 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

(b) Isländisch Moos (Althaea officinalis L.) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0, 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 3 bis 7 Gew.- %, bezogen auf die Zusammensetzung, und

Malve (Malva sylvestris L. und M. neglecta WALLR.) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.- %, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 3 bis 7 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung;

enthält.

Schließlich kann es - gemäß einer weiteren und gleichermaßen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung - vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung als Spray und/oder Aerosol, insbesondere als Spray, vorzugsweise für die nasale Applikation, vorliegt.

Im Hinblick auf den homöopathischen Wirkstoff bzw. die Komponente (a) hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Spray und/oder Aerosol den mindestens einen homöopathischen Wirkstoff und/oder die Komponente (a) in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,005 bis 3 Gew.- %, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0, 1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Was die konkrete Auswahl der Komponente (a) anbelangt, so werden besonders gute Ergebnisse im Hinblick auf die Wirkeffizienz der Zusammensetzungen erzielt, wenn der mindestens eine homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Galphimia glauca isolierter und/oder extrahierter Inhaltsstoff ist bzw. wenn der homöopathische Wirkstoff und/oder die Komponente (a) mindestens ein aus Galphimia glauca gewonnener Extrakt oder dessen Bestandteil ist. Die Wirkeffizienz einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf Basis eines Sprays bzw. Aerosols kann noch weiterführend gesteigert werden, wenn das Spray und/oder Aerosol die Komponente (b) und/oder die mindestens eine Schleimdroge und/oder den mindestens einen Schleimstoff in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis 1 ,5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, vor- zugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Im Hinblick auf die Auswahl der Komponente (b) werden zudem besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn das Spray und/oder Aerosol als Komponente (b) mindes- tens einen Schleimstoff enthält. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine Schleimstoff Hyaluronsäure bzw. deren physiologisch verträgliche Salze. Überraschend hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung gezeigt, dass sich auf Basis der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in Form eines Sprays bzw. Aerosols, insbesondere für die nasale Applikation, mit der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination mindestens eines homöopathischen Wirkstoffs auf Basis von Galphimia glauca und dem Schleimstoff Hyaluronsäure eine hervorragende Wirk- effizienz bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Allergien, erzielen lässt. Insbesondere können die mit allergischen Atemwegserkrankungen verbundenen Symptome, wie Fließschnupfen, verstopfte Nase, Husten- und Niesanfälle sowie Juckreiz und tränende Augen, mit hoher Effizienz gelindert werden. Zudem kann die Wirkeffizienz bzw. Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung noch weiter gesteigert werden, wenn das Spray und/oder Aerosol als weitere Komponente (c) Pantothenol, vorzugsweise Dexpanthenol (D-Pantothenol), oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder Pantothensäure oder deren physiologisch verträgliche Salze, enthält.

Durch den zusätzlichen Einsatz von Aerosol kann die gereizte und mitunter geschädigte Nasenschleimhaut auf Basis der wundheilungsfördernden Eigenschaften von Panthotenol bzw. Dexpanthenol und/oder Panthotensäure behandelt und geheilt bzw. regeneriert werden.

Was die eingesetzte Menge von Pantothenol bzw. Pantothensäure anbelangt, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Spray und/oder Aerosol die Komponente (c) in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0, 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass das Spray und/oder Aerosol als weitere Komponente (d) mindestens einen physiologisch verträglichen, osmotisch aktiven Stoff bzw. mindestens einen physiologisch verträglichen Osmolyten enthält.

Was die Auswahl des Osmolyten anbelangt, so können die osmotisch aktiven Stoffe und/oder die Osmolyte insbesondere ausgewählt sein aus der Gruppe von lonen von physiologisch verträglichen Salzen (d.h. Salz-Ionen), insbesondere Alkali-Ionen, insbesondere Natrium-Ionen und/oder Kalium-Ionen, und/oder Chlorid- Ionen, vorzugsweise Natrium-Ionen und Chlorid-Ionen; Zuckern, insbesondere Trehalose und/oder Saccharose; Polyolen, insbesondere Glycerin; und/oder Ami- nosäuren, insbesondere Glutaminsäure und/oder dessen physiologisch verträglichen Salzen, Prolin, (Hydroxy-)Ectoin und/oder Glycinbetain.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass die osmotisch aktiven Stoffe und/oder die Osmolyte Natrium-Ionen und Chlorid-Ionen, insbesondere in Form von Natriumchlorid, sind.

Unter osmotisch aktiven Stoffen bzw. Osmolyten werden üblicherweise Substanzen verstanden, welche den osmotischen Zustand eines Systems, insbesondere von Zellen, beeinflussen können.

Durch den Einsatz osmotisch aktiver Stoffe bzw. Osmolyte in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kann die Zusammensetzung auf Basis einer hyperosmolaren bzw. hypoosmolaren oder isotonischen Lösung bereitgestellt werden. Im Falle von hyperosmolaren bzw. hypertonen Zusammensetzungen, was im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist, kann eine gewisse adstringierende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung bzw. können abschwellende Effekte erzielt werden, ohne dass der Einsatz eines Abschwellers, wie beispielsweise eines alpha-Sympathomimetikums, notwendig ist. Denn durch den gegenüber den Zellen der Nasenschleimhaut erhöhten Gehalt an osmotisch aktiven Stoffen bzw. Osmoly- ten wird den Zellen der Nasenschleimhaut überschüssig gebundenes Wasser entzogen, so dass die Nasenschleimhaut abschwillt und die Nasenatmung verbessert wird. Darüber hinaus erfolgt eine Verbesserung der Bewegung der Flimmerhärchen, so dass Schleim- und Fremdkörper, wie beispielsweise Pollen oder Staub, besser abtransportiert werden können. In Kombination mit dem optionalen zusätzli- chen Einsatz von Pantothenol bzw. Pantothensäure kann zudem verhindert werden, dass hypertone Lösungen im Rahmen der erfindungsgemäßen nasalen Applikation zu einer Austrocknung der Nasenschleimhaut führen.

Was die eingesetzte Menge der osmotisch aktiven Stoffe bzw. Osmolyte anbelangt, so hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Spray und/oder Aerosol die Komponente (d) in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Darüber hinaus kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass das Spray und/oder Aerosol mindestens eine Säure und/oder Base, insbesondere zur Ausbildung eines Puffersystems, enthält. Gleichermaßen ist es möglich, dass die Zusammensetzung mindestens ein Puffersystem enthält bzw. dass die Zusammensetzung vorzugsweise mindestens eine Base enthält. Weiterhin ist es erfindungsgemäß zudem bevorzugt, wenn das Spray und/oder Aerosol Wasser enthält. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Spray bzw. Aerosol das Wasser in einer Menge im Bereich von 80 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 85 bis 98 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 90 bis 97 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 93 bis 96 Gew.-%, be- zogen auf die Zusammensetzung.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemäß einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform ist somit eine Zusammensetzung in Form eines Spray bzw. Aerosols, wobei das Spray und/oder Aerosol in Kombination und je- weils in wirksamen, insbesondere pharmazeutisch wirksamen Mengen

(a) mindestens einen aus Galphimia glauca isolierten und/oder extrahierten Inhaltsstoff und/oder mindestens einen aus Galphimia glauca gewonnenen Extrakt oder dessen Bestandteil in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,005 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 1 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung;

(b) mindestens einen Schleimstoff, insbesondere Hyaluronsäure und/oder deren physiologisch verträgliche Salze, in einer Menge im Bereich von 0,00001 bis

1 ,5 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,0001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis 0,8 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung;

(c) gegebenenfalls Pantothenol, vorzugsweise Dexpanthenol (D-Pantothenol), oder dessen physiologisch unbedenkliche Ester und/oder Pantothensäure oder deren physiologisch verträgliche Salze, in einer Menge im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, vor- zugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung; und

(d) gegebenenfalls mindestens einen physiologisch unbedenklichen bzw. ver- träglichen, osmotisch aktiven Stoff und/oder mindestens einen physiologisch unbedenklichen bzw. verträglichen Osmolyten in einer Menge im Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 3 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung;

enthält.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es somit überraschend gelungen, eine Zusammensetzung in Form eines Sprays und/oder Aerosols insbesondere für die nasale Applikation bereitzustellen, welche sich durch eine hervorragende Wirkeffizienz in Bezug auf die Behandlung von allergischen Atemwegserkrankungen auszeichnet, dabei jedoch zumindest im Wesentlichen keine Nebenwirkungen, wie sie insbesondere mit Antihistaminika bzw. Kortikosteroiden einhergehen, aufweist. Insbesondere wird eine hervorragende antiallergische Wirksamkeit auch ohne den zusätzlichen Einsatz von Kortikosteoriden und/oder Antihistaminika erzielt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch eine Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde, zur Verwendung bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder Allergien, insbesondere grippalen Infekten, Schnupfen, Husten, erkältungsbedingter oder allergischer Rhinitis, Heiserkeit und/oder Halsschmerzen. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung - gemäß einem w e i t e r e n Aspekt - die Verwendung einer Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde, bei der prophylaktischen und/oder therapeutischen Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere Erkältungskrankheiten und/oder Allergien, insbesondere grippalen Infekten, Schnupfen, Husten, erkältungsbedingter oder allergischer Rhini- tis, Heiserkeit und/oder Halsschmerzen.

Für weitergehende Einzelheiten zu der erfindungsgemäßen Verwendung kann auf die vorangehenden Ausführungen zu den übrigen Erfindungsaspekten verwiesen werden, welche in Bezug auf die erfindungsgemäße Verwendung entsprechend gelten.

Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen sowie Vorteile der vor- liegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne Weiteres erkennbar und realisierbar, ohne dass er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Die folgenden Ausführungsbeispiele dienen lediglich der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung, jedoch ohne die vorliegende Erfindung hierauf zu beschränken.

AUSFÜHRUNGSBEISPIELE:

Um die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Bezug auf ihre Wirksamkeit zu untersuchen, werden erfindungsgemäße Dosierungsformen in Form von Lutschtabletten, Mehrphasenlutschtabletten, Hustensaft und Nasenspray bereitgestellt und an Probandengruppen in Bezug auf ihre Wirksamkeit untersucht.

1 . Lutschtablette mit Arum triphyllum, Carrageenen und Hvaluronsäure

Auf Basis der nachfolgenden Rezeptur werden erfindungsgemäße Lutschtabletten mit der Wirkstoffkombination Arum triphyllum, Carrageenen und Hyaluronsäure mit dem Fachmann an sich bekannten Tablettierungsverfahren bereitgestellt.

Die homöopathischen Wirkstoffe auf Basis von Arum triphyllum werden in einer Verdünnung bzw. Potenz von D6 gegenüber der Urtinktur eingesetzt, wobei die Urtinktur gemäß den üblichen Vorschriften, wie sie im homöopathischen Arzneibuch beschrieben sind, hergestellt wird. Die Bereitstellung der Lutschtabletten erfolgt auf dem Fachmann grundsätzlich bekannte Art und Weise, d. h. in Bezug auf das Zusammenführen der Inhaltsstoffe sowie die anschließende Tablettierung sind an dieser Stelle keine weiteren Ausführungen notwendig.

Die auf diese Art und Weise hergestellten Tabletten werden zur Untersuchung ihrer Wirksamkeit an 20 Personen im Alter von 15 bis 60 Jahren, welche an grippalen Infekten und den damit einhergehenden Symptomen, insbesondere Husten und Heiserkeit, leiden, getestet. Die Personen erhalten viermal täglich eine Lutschtablette, welche langsam im Mund gelutscht wird. Die Behandlungsdauer beträgt fünf Tage. Bei allen Personen, die die erfindungsgemäße Lutschtablette zur Behandlung der Erkältungssymptome eingenommen haben, kann eine deutliche Verbesserung bzw. Linderung der Erkältungssymptome festgestellt werden. Insbesondere können Halsschmerzen, Reizhusten, Heiserkeit und Entzündungssymptome gelindert werden. Nebenwirkungen werden bei den Testpersonen nicht beobachtet.

Insgesamt zeichnen sich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form von Lutschtabletten mit Arum triphyllum, Carrageenen und Hyaluron- säure als Wirkstoffe durch ihre hervorragende Wirksamkeit bei der Behandlung von mit grippalen Infekten einhergehenden Symptomen aus.

Zweiphasen-Lutschtablette mit Eibischwurzelextrakt, Carrageenen und Drosera

Auf Basis der nachfolgenden Rezeptur werden erfindungsgemäße Zusammensetzungen in Form von Zweiphasen-Lutschtabletten mit einer Wirkstoffkombination auf Basis von Eibischwurzel, Carrageenen und Drosera bereitgestellt. Die Lutschtabletten werden mit dem Fachmann grundsätzlich bekannten Methoden bereitgestellt.

Die erfindungsgemäßen Zweiphasen-Lutschtabletten werden mit Hilfe von dem Fachmann grundsätzlich bekannten Methoden zur Bereitstellung von Kern/Hülle-Kapseln bereitgestellt. Die Urtinktur des homöopathischen Wirkstoffs auf Basis von Drosera wird gemäß der diesbezüglich üblichen Vorschriften des Europäischen Arzneibuchs bereitgestellt und auf eine Verdünnung bzw. eine Potenz von D6 eingestellt. Der eingesetzte Eibischwurzelextrakt weist ein Droge/Extrakt-Verhältnis von ungefähr 1 : 1 auf. Um die erfindungsgemäßen Kern/Hülle-Kapseln im Hinblick auf ihre Wirksamkeit zu untersuchen, werden 20 Personen im Alter von 15 bis 60 Jahren, welche an grippalen Infekten und den damit verbundenen Symptomen, insbesondere trockenem Reizhusten und Heiserkeit, leiden, herangezogen. Die Personen erhalten viermal täglich eine Lutschtablette, welche langsam im Mund gelutscht wird. Die Behandlungsdauer beträgt fünf Tage.

Nach fünf Tagen haben sich bei allen Personen die Erkältungssymptome, insbesondere der Reizhusten und die Heiserkeit, deutlich verbessert. Der Wirkeintritt der erfindungsgemäßen Lutschtabletten ist zudem äußerst schnell, d.h. bereits mit dem Lutschen der ersten Tablette berichten die Testpersonen über eine Verbesserung der akuten Symptomatik, insbesondere der Heiserkeit. Weiterhin zeichnet sich die Zusammensetzung durch ihre hervorragende Verträglichkeit aus; bei keiner Testperson werden Nebenwirkungen dokumentiert.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf Basis von Zweiphasen- Lutschtabletten eignen sich in hervorragender Weise zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere grippalen Infekten, bzw. den damit verbundenen Symptomen. Ohne sich hierbei auf diese Theorie beschränken zu wollen, bildet die Kombination des Schleimstoffs auf Basis von Carra- geenen und der Schleimdroge auf Basis von Eibischwurzel eine Schutzschicht auf der Schleimhaut aus, so dass die Schleimhaut regenerieren kann und darüber hinaus gegenüber weiteren Reizungen abgeschirmt ist. Darüber hinaus wirkt der eingesetzte homöopathische Wirkstoff Drosera insbesondere entzündungshemmend.

Halssaft mit Isländisch Moos, Malve und Drosera

Auf Basis der nachfolgenden Rezeptur werden erfindungsgemäße Zusammensetzungen in Form eines Halssafts mit einer Wirkstoffkombination auf Basis von Isländisch Moos, Malve und Drosera bereitgestellt. Der Halssaft wird mit dem Fachmann grundsätzlich bekannten Methoden bereitgestellt.

Der Halssaft wird auf Basis von dem Fachmann an sich bekannten Herstellungsverfahren bereitgestellt. Die eingesetzten Pflanzenextrakte, d. h. Isländisch Moos und Malve, weisen ein Droge/Extrakt-Verhältnis von 1 : 1 auf. Darüber hinaus liegt der homöopathische Wirkstoff auf Bas/ ' s von Drosera in der Potenz D6 gegenüber der Urtinktur vor.

Um die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Halssaftes zu überprüfen, werden Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren, welche an grippalen Infekten, insbesondere an Halsschmerzen, Reizhusten und Heiserkeit leiden, dreimal täglich mit jeweils 20 ml des Halssaftes über einen Zeitraum von 5 Tagen behandelt.

Nach fünf Tagen hat sich bei allen Kindern die Erkältungssymptomatik stark verbessert. Insbesondere ist der Reizhusten rückläufig und Halsschmerzen können effektiv gelindert werden. Nebenwirkungen werden bei den Testpersonen nicht beobachtet.

Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, zeichnet der erfindungsgemäße Halssaft durch seine hervorragende Wirksamkeit in Bezug auf die Behandlung von Erkältungssymptomen, insbesondere von Halsschmerzen, Reizhusten und Heiserkeit, aus. NasenSpray mit Galphimia glauca, Hyaluronsäure und Dexpanthenol

Auf Basis der nachfolgenden Rezeptur werden erfindungsgemäße Zu- sammensetzungen in Form eines Nasensprays mit einer Wirkstoffkombi- nation auf Basis von Hyaluronsäure, Dexpanthenol und Galphimia glauca bereitgestellt. Das Nasenspray wird mit dem Fachmann grundsätzlich bekannten Methoden bereitgestellt.

Die eingesetzte Urtinktur von Galphimia glauca wird gemäß den üblichen Vorschriften des homöopathischen Arzneibuchs gewonnen und auf eine Potenz bzw. Verdünnung von D6 gegenüber der Urtinktur eingestellt.

Um die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Nasensprays zu untersuchen, werden Personen im Alter von 16 bis 60 Jahren, welche an allergischem Schnupfen bedingt durch Pollen und/oder Hausstaub leiden, viermal täglich mit dem erfindungsgemäßen Nasenspray behandelt, wobei pro Behandlungseinheit ein Sprühstoß je Nasenloch der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verabreicht wird.

Bei allen behandelten Testpersonen lassen sich die mit der allergischen Rhinitis einhergehenden Symptome signifikant lindern. Insbesondere kann ein Abschwellen der Nasenschleimhaut erzielt werden, so dass die freie Nasenatmung wieder möglich ist. Weiterhin wirkt sich das erfindungsgemäße Nasenspray positiv auf die Wundheilung der entzündeten und gereizten Nasenschleimhaut aus. Insgesamt lassen mit den erfindungsgemäßen Nasenspray allergiebedingte Symptome nebenwirkungsfrei mit hoher Wirk- effizienz behandeln.

Auf Basis des erfindungsgemäßen Nasensprays wird somit eine hochwirksame und nebenwirkungsfreie Zusammensetzung zur Behandlung von Symptomen, wie sie mit allergischen Atemwegserkrankungen einhergehen, bereitgestellt.