Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COMPOSITIONS COMPRISING ALCOHOL ALKOXYLATES, AND USE OF THE ALCOHOL ALKOXYLATES AS ADJUVANT FOR THE AGROCHEMICAL SECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/013247
Kind Code:
A3
Abstract:
The present invention relates to agrochemical compositions which comprise certain alcohol alkoxylates of the amphiphilic type and to the use of the alcohol alkoxylates as potentiating adjuvant in the agrochemical sector and in particular in the crop protection sector. The alcohol alkoxylates are alkoxylated alcohols of the formula (I) R-O-[(CnH2nO)x-(PhC2H3O)y-(CmH2mO)z]co-H in which R represents a hydrocarbon radical having 1 to 30 carbon atoms; n, m independently of one another represent a value of from 2 to 16; x represents a value of from 0 to 100; y represents a value of from 0.5 to 100; z represents a value of from 0 to 100; and x+y+z corresponds to a value of from 2 to 100, with at least one of x or z being greater than 0.

Inventors:
STOESSER MICHAEL (DE)
BERGHAUS RAINER (DE)
KRENNRICH GERHARD (DE)
KUMMETER MARKUS (DE)
OETTER GUENTER (DE)
MONTAG JURITH (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/059476
Publication Date:
November 19, 2009
Filing Date:
July 18, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BASF SE (DE)
STOESSER MICHAEL (DE)
BERGHAUS RAINER (DE)
KRENNRICH GERHARD (DE)
KUMMETER MARKUS (DE)
OETTER GUENTER (DE)
MONTAG JURITH (DE)
International Classes:
A01N25/30; A01N37/46; A01N37/50; A01N43/32; A01N43/653; A01N43/76; A01N43/88; A01N43/90; A01P3/00
Domestic Patent References:
WO2006002984A12006-01-12
WO2004044035A12004-05-27
Foreign References:
JPH03206001A1991-09-09
EP0403718A21990-12-27
EP1078946A12001-02-28
Attorney, Agent or Firm:
Patentanwälte Reitstötter Kinzebach (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Mittel, umfassend

(a) wenigstens einen Wirkstoff zur Pflanzenbehandlung; und

(b) wenigstens einen alkoxylierten Alkohol der Formel (I)

R-O-(C P H2pO) q -[(C n H 2n O) x -(PhC 2 H 3 O) y -(C m H 2m O) z ] co -Z (I)

worin

R für einen aliphatischen oder aromatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlen- stoffatomen steht;

p für 2 oder 3 steht;

q für O, 1 , 2 oder 3 steht;

n, m unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 2 bis 16 stehen;

x für einen Wert von 0 bis 100 steht;

y für einen Wert von 0,5 bis 100 steht;

z für einen Wert von 0 bis 100 steht;

x+y+z einem Wert von 2 bis 100 entspricht, und

Z für Wasserstoff oder einen Endgruppenverschluss steht,

wobei wenigstens einer von x oder z größer als 0 ist und das Molekulargewicht des alkoxylierten Alkohols weniger als 5000 g/mol beträgt.

2. Mittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der alkoxylierte Alkohol ein alkoxylierter Alkohol der Formel (Ia)

R-O-(C P H2pO) q -[(C n H 2n O) x -(PhC 2 H 3 O) y ] co -Z (Ia)

worin R, p, q, n, x, y, Z wie in Anspruch 1 definiert sind und x größer als Null ist.

3. Mittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der alkoxylierte Alko- hol ein alkoxylierter Alkohol der Formel (II)

R-O-(C P H 2p O) q -(C n H 2n O) x -(PhC 2 H 3 O) y -(C m H 2m O) z -Z (II)

ist, worin R, p, q, n, m, x, y, z, Z wie in Anspruch 1 definiert sind.

4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der alkoxylierte Alkohol ein alkoxylierter Alkohol der Formel (IIa)

R-O-(C P H2pO) q -(PhC 2 H 3 O) y -(C m H 2m O) z -Z (IIa),

ist, worin R, p, q, m, y, z, Z wie in Anspruch 3 definiert sind und z größer als Null ist.

5. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der alkoxylierte Alko- hol ein alkoxylierter Alkohol der Formel (IIb)

R-O-(C P H 2 pO) q -(C n H 2n O) x -(PhC 2 H 3 O) y -Z (IIb),

ist, worin R, p, q, n, x, y, Z wie in Anspruch 3 definiert sind und x größer als Null ist.

6. Mittel nach Anspruch 1 oderr 3, dadurch gekennzeichnet, dass x und z größer als Null sind.

7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass n und m unabhängig voneinander für 2, 3, 4, 5 oder 6 stehen.

8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass n = 2 ist.

9. Mittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass m = 2 ist.

10. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass n = 2 und m = 3 ist.

1 1. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass n = 3 und m = 2 ist.

12. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass n = 2 und m = 2 ist.

13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe aus x, y und z, aus y und z, oder aus x und y einem Wert von 2 bis 100, 4 bis 80, 5 bis 60, 6, 7 oder 8 bis 40, oder 10 bis 30 entspricht.

14. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert von z, der Wert von x oder die Summe von x und z größer als der Wert von y ist.

15. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von z zu y, x zu y oder (x+z) zu y mindestens 1 ,1 :1 , mindestens 1 ,5:1 , mindestens 2:1 , mindestens 5:1 , oder mindestens 10:1 beträgt.

16. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass x, z, oder y+z einem Wert von 1 bis 50, 3 bis 30, oder 5 bis 20 entspricht.

17. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass y einem Wert von 0,5 bis 30, 0,9 bis 20, oder 1 bis 15 entspricht.

18. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass R verzweigt ist.

19. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass R linear ist.

20. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass R für Ci-C 30 -Alkyl oder Ci -C 30 -Al keny I steht.

21. Mittel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass R ausgewählt ist unter 2-Ethylhexanol, 2-Propylheptyl, Isodecyl oder Isotridecyl.

22. Mittel nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass Isodecyl einen Verzweigungsgrad im Bereich von 1 bis 4 aufweist.

23. Mittel nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass Isotridecyl einen Verzweigungsgrad im Bereich von 1 bis 4 aufweist.

24. Mittel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass R ausgewählt ist unter Butyl und Stearyl.

25 Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass q Null ist

26 Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet.dass q 1 , 2 oder 3 ist

27 Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass p = 3 ist

28 Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass Z

Wasserstoff ist

29 Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass Z C 1 -C 3 -AIkYl ist

30 Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Komponente (b) am Gesamtgewicht des Mittels mehr als 5 Gew -% betragt

31 Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der

Anteil der Komponente (b) am Gesamtgewicht des Mittels mehr als 10 Gew - % betragt

32 Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 31 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff ausgewählt ist unter Boscahd, Carboxin, Metalaxyl, Oxadixyl

5-Chlor-7-(4-methylpιperιdιn-1 -yl)-6-(2,4,6-trιfluorphenyl)-[1 ,2,4]tπazol[1 ,5-a]- pyπmidin, Azoxystrobin, Pyraclostrobin, Dimoxystrobm, Trifloxystrobin Fluo- xystrobin, Picoxystrobin, Orysastrobin, Epoxiconazol, Metconazol, Tebucona- zol, Flusilazol, Fluquinconazol, Tπticonazol, Propiconazol, Penconazol, Cyproconazol und Prothioconazol

33 Verwendung eines alkoxylierten Alkohols der Formel (I)

R-O-(C P H2 P O) q -[(C n H 2n O)x-(PhC 2 H 3 O) y -(C m H 2m O) z ] co -Z (I)

worin

R für einen ahphatischen oder aromatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht,

p für 2 oder 3 steht;

q für 0, 1 , 2 oder 3 steht;

n, m unabhängig voneinander für einen Wert von 2 bis 16 stehen;

x für einen Wert von 0 bis 100 steht;

y für einen Wert von 0,5 bis 100 steht;

z für einen Wert von 0 bis 100 steht;

x+y+z einem Wert von 2 bis 100 entspricht, und

Z für Wasserstoff oder einen Endgruppenverschluss steht,

wobei wenigstens einer von x oder y größer als 0 ist,

als Adjuvans bei der Behandlung von Pflanzen.

34. Verwendung nach Anspruch 33, wobei der alkoxylierte Alkohol wie in einem der Ansprüche 1 bis 32 definiert ist.

35. Verwendung nach Anspruch 33 oder 34, zur Verbesserung der Wirksamkeit eines Pflanzenschutzwirkstoffs.

36. Verwendung nach Anspruch 35, wobei die Wirksamkeit des Wirkstoffs durch eine stärkere Aufnahme des Wirkstoffs durch die Pflanze verbessert wird.

37. Verwendung nach Anspruch 36, wobei die Aufnahme des Wirkstoffs über das Blatt erfolgt.

38. Verwendung nach einem der Ansprüche 33 bis 37 im Pflanzenanbau, in der Landwirtschaft oder im Gartenbau.

39. Verwendung nach einem der Ansprüche 33 bis 38 im Nachauflaufverfahren.

40. Verwendung nach einem der Ansprüche 33 bis 38 bei der Sprühbehandlung von Pflanzen.

41. Verwendung nach Anspruch 40 als Tankzusatz.

Description:

Mittel enthaltend Alkoholalkoxylate und Verwendung der Alkoholalkoxylate als Adju- vans für den agrochemischen Bereich.

Die vorliegende Erfindung betrifft agrochemische Mittel, die bestimmte Alkoholalkoxylate vom amphiphilen Typ enthalten, und die Verwendung der Alkoholalkoxylate als wir- kungsverbesserndes Adjuvans im agrochemischen Bereich und insbesondere im Bereich des Pflanzenschutzes.

Neben der Optimierung der Wirkstoffeigenschaften kommt mit Blick auf eine industrielle Produktion und Anwendung von Wirkstoffen der Entwicklung eines effizienten Mittels besondere Bedeutung zu. Durch eine sachgerechte Formulierung des oder der Wirkstoffe muß ein optimaler Ausgleich zwischen teils gegenläufigen Eigenschaften wie der biologischen Wirksamkeit, der Toxikologie, möglichen Einflüssen auf die Umwelt und den Kosten gefunden werden. Darüber hinaus bestimmt die Formulierung zu einem erheblichen Maß die Haltbarkeit und den Anwendungskomfort eines Mittels.

Von besonderer Bedeutung für die Wirksamkeit eines agrochemischen Mittels ist die effektive Aufnahme des Wirkstoffs durch die Pflanze. Erfolgt diese Aufnahme über das Blatt, so stellt sich diese als komplexer Transportvorgang dar, bei dem die Wirkstoffmasse, beispielsweise ein Herbizid, zunächst in die wachsartige Cuticula des Blatts eindringen und anschließend über die Cuticula in die unterliegenden Gewebe an den eigentlichen Wirkort diffundieren muss.

Allgemein bekannt und landwirtschaftliche Praxis ist es, zwecks verbesserter Wirksamkeit Formulierungen bestimmte Hilfsstoffe zuzusetzen. Vorteilhafterweise können dadurch die Wirkstoffmengen in der Formulierung bei gleichbleibender Aktivität verringert werden, wodurch Kosten minimiert und gegebenenfalls bestehende gesetzliche Regelungen eingehalten werden können. Auch gelingt es in Einzelfällen, das Wirkstoffspekt- rum zu vergrößern, indem Pflanzen, die ohne Zusatz nur in unzureichender Weise mit einem bestimmten Wirkstoff behandelt werden konnten, durch Zusatz bestimmter Hilfsstoffe einer entsprechenden Behandlung zugänglich sind. Weiterhin kann die Leistungsfähigkeit unter ungünstigen Umweltbedingungen in Einzelfällen durch eine geeignete Formulierung erhöht werden. Mithin können auch Unverträglichkeiten verschiede- ner Wirkstoffe in einer Formulierung vermieden werden.

Derartige Hilfsstoffe werden gelegentlich auch als Adjuvantien bezeichnet. Es handelt sich oftmals um oberflächenaktive oder salzartige Verbindungen. Je nach Wirkungsweise können z.B. Modifikatoren, Aktuatoren, Dünger und pH-Puffer unterschieden werden. Modifikatoren beeinflussen Benetzung, Haftung und Spreitung einer Formulierung. Aktuatoren brechen die wachsartige Pflanzencuticula auf und verbessern die

Penetration des Wirkstoffs in die Cuticula sowohl kurzfristig (im Minutenbereich) als auch langfristig (im Stundenbereich). Dünger wie Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat oder Harnstoff verbessern die Absorption und Löslichkeit des Wirkstoffs, und sie können antagonistische Verhaltensweisen von Wirkstoffen verringern. pH-Puffer werden herkömmlicherweise zur optimalen Einstellung des pH-Werts der Formulierung verwendet.

Im Hinblick auf die Aufnahme des Wirkstoffs in das Blatt können oberflächenaktive Substanzen als Modifikatoren und Aktuatoren wirken. Allgemein wird angenommen, dass geeignete oberflächenaktive Substanzen die effektive Kontaktfläche von Flüssigkeiten auf Blättern durch eine Verminderung der Oberflächenspannung erhöhen können. Darüber hinaus können bestimmte oberflächenaktive Substanzen die epicuticulä- ren Wachse auflösen oder aufbrechen, was die Absorption des Wirkstoffs erleichtert. Ferner können einige oberflächenaktive Substanzen auch die Löslichkeit von Wirkstof- fen in Formulierungen verbessern und damit eine Kristallbildung vermeiden oder diese zumindest hinauszögern. Schließlich können sie in bestimmten Fällen auch die Absorption von Wirkstoffen beeinflussen, indem sie Feuchtigkeit zurückhalten.

Adjuvanten vom oberflächenaktiven Typ werden in vielfältiger Weise für agrochemi- sehe Anwendungen genutzt. Man kann diese in anionische, kationische, nicht-ionische oder amphotere Stoffgruppen unterteilen.

Traditionell werden öle auf Petroleum-Basis als aktivierende Adjuvanten verwendet. In jüngster Vergangenheit setzte man auch Samenextrakte, natürliche öle und deren Derivate, beispielsweise aus Sojabohnen, Sonnenblumen und Kokosnuss, ein.

Bei synthetischen oberflächenaktiven Substanzen, die üblicherweise als Aktuatoren verwendet werden, handelt es sich unter anderem um Polyoxyethylen-Kondensate mit Alkoholen, Alkylphenolen oder Alkylaminen, welche HLB-Werte im Bereich von 8 bis 13 aufweisen. In diesem Sinne nennt die WO 00/42847 beispielsweise den Einsatz bestimmter linearer Alkoholalkoxylate, um die Wirksamkeit agrochemischer Biozidfor- mulierungen zu steigern. WO 03/090531 beschreibt die Verwendung von Alkoxylaten bestimmter verzweigter Alkohole, zu denen insbesondere 2-Propylheptanol, C13- Oxoalkohole und C10-Oxoalkohole gehören, als Adjuvans für den agrochemischen Bereich. ähnliche Alkohololkoxylate werden in der WO 2005/015998 speziell als Adjuvans für Fungizide Benzamidoxim-Derivate vorgeschlagen. WO 00/35278 betrifft agrochemische Formulierungen auf Basis von PO/EO-Blockcopolymeren des 2-Ethylhexa- nols.

Das Spektrum von Alkoholalkoxylaten ist jedoch vielfältig. Als Tenside finden sie vornehmlich Anwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln, in der metallverarbeitenden

Industrie, bei der Herstellung und Verarbeitung von Textilien, in der Leder-, Papier-, Druck-, Galvano- und Fotoindustrie, bei der Wasserbehandlung, in pharmazeutischen, tierarzneilichen und den Pflanzenschutz betreffenden Formulierungen, oder in der Kunststoff herstellenden und Kunststoff verarbeitenden Industrie.

Die EP-A 1 078 946 beschreibt blockcopolymere, styroloxidhaltige Polyalkylenoxide geradkettiger oder verzweigter oder cycloaliphatischer Alkohole mit 8 bis13 Kohlenstoffatomen und deren Verwendung als schaumarme Pigmentnetzmittel in wässrigen Pigmentpasten, wässrigen und lösemittelarmen Lacken und Druckfarben. ähnliche styroloxidhaltige Blockcopolymerisate sind in der EP-A 1 403 324 als Viskositätsregulatoren in Verdickungsmitteln für Farben und Lacke beschrieben. Dieselben blockcopo- lymeren, styroloxidhaltigen Polyalkylenoxide werden der WO-A 2006/097378 zufolge in Kombination mit Keton-Aldehyd-Harzen als Dispergiermittel sowohl für lösemittelfreie, lösemittelhaltige als auch für wässrige Universalpigmentpräparationen vorgeschlagen (siehe auch WO-A 2006/097379).

Weitere styroloxidhaltige Coolymere und deren Verwendung als Emulgatoren und Dispergiermittel im Bereich der Pigment- und Bitumendispersionen sowie der Emulsionspolymerisation sind in der DE-A 102 52 452 beschrieben.

Die EP-A 403 718 betrifft styroloxidhaltige Polyalkylenoxide von Alkoholen mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen und deren Verwendung als Textilveredlungsmittel, insbesondere als Emulgiermittel, Färbereihilfsmittel, Netzmittel, Entlüftungsmittel oder Fuladierhilfsmittel.

JP-A 03206001 beschreibt Styroloxid-Addukte von Polyethylen- und Polypropylengly- kolen mit gewichstmittleren Molekulargewichten von 20000 g/mol und mehr und deren Verwendung als Emulgator in insektizidhaltigen wässrigen Emulsionen. Die WO-A 2006/002984 schlägt vor, nichtionische Blockcopolymere in Flüssigkonzentraten von Pestiziden als Emulgator einzusetzen. Bei den nichtionischen Blockcopolymeren han- delt es sich im Wesentlichen um EO/PO-Triblockcopolymere. Femer erwähnt diese

Druckschrift Blockcopolymere der Formeln R 1 -PEO-O-PAO-R 2 oder R 1 -PAO-O-PEO-H, worin R 1 für Ci-C 20 -Alkyl oder Ci-C 20 -Alkylphenyl steht, R 2 für Wasserstoff, Ci-C 8 -Alkyl, d-Cs-Alkylcarbonyl oder Benzyl steht, PEO eine Polyethylenoxid-Einheit ist, und PAO für eine hydrophobe Polyether-Einheit steht, die von Ci-Cio-Alkylenoxiden, wie Propy- lenoxid, 1 ,2-Butylenoxid, eis- oder trans-2,3-Butylenoxid oder Isobutylenoxid, 1 ,2-

Pentenoxid, 1 ,2-Hexenoxid, 1 ,2-Decenoxid oder Styroloxid, vorzugsweise von C 3 -C 4 - Alkylenoxiden, abgeleitet ist.

Insbesondere die Strukturen des Alkoholteils und in bestimmten Fällen auch des Alko- xylatteils nehmen Einfluss auf die Eigenschaften der Alkoxylate, so dass bei den vorstehend genannten Anwendungen verschiedene technische Effekte zum Tragen kom-

men können. Hierzu gehören das Benetzen, das Spreiten, die Penetration, das Anhaften, die Filmbildung, das Verbessern von Verträglichkeiten, die Driftkontrolle und das Entschäumen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, weitere für den agrochemischen Bereich brauchbare Adjuvanten zur Verfügung zu stellen.

Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung durch die Verwendung von Styroloxid- haltigen Alkoholalkoxylaten als Adjuvans und die Bereitstellung agrochemischer Mittel, die diese Alkoxylate enthalten.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Mittel, umfassend

(a) wenigstens einen Wirkstoff zur Pflanzenbehandlung; und

(b) wenigstens einen alkoxylierten Alkohol der Formel (I) R-0-(C P H2pO) q -[(C n H 2n O) x -(PhC 2 H 3 0) y -(C m H 2m O) z ] Co -Z (I) worin

R für einen aliphatischen oder aromatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht; p für 2 oder 3 steht; q für 0, 1 , 2 oder 3 steht; n, m unabhängig voneinander für eine ganze Zahl von 2 bis 16 stehen; x für einen Wert von 0 bis 100 steht; y für einen Wert von 0,5 bis 100 steht; z für einen Wert von 0 bis 100 steht; x+y+z einem Wert von 2 bis 100 entspricht, und

Z für Wasserstoff oder einen Endgruppenverschlus steht, wobei wenigstens einer von x oder z größer als 0 ist.

Die in den erfindungsgemäßen Mittel enthaltenen Alkoholalkoxylate weisen adjuvante, insbesondere wirkungsfördernde Eigenschaften auf. So ermöglicht der Zusatz derartiger Alkoxylate eine beschleunigte Aufnahme von Wirkstoffen durch eine mit dem Wirkstoff zu behandelnde Pflanze. Aus der adjuvanten Wirkung leiten sich insbesondere folgende Aspekte bei der Behandlung von Pflanzen mit einem oder mehreren Wirkstoffen ab:

vergleichsweise höhere Wirksamkeit des Wirkstoffs bei gegebener Aufwandmenge; vergleichsweise geringere Aufwandmenge bei gegebener Wirkung; vergleichsweise stärkere Aufnahme des Wirkstoffs durch die Pflanze, insbe- sondere über das Blatt, und damit Vorteile im Nachlaufverfahren, insbesonde-

re bei der Sprühbehandlung von Pflanzen.

Demnach betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung eines alkoxylierten Alkohols der Formel (I) R-O-(C P H2pO) q -[(C n H 2n 0) x -(PhC 2 H 3 0) y -(C m H 2m 0) z ] co -Z (I) worin

R für einen aliphatischen oder aromatischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht; p für 2 oder 3 steht; q für 0, 1 , 2 oder 3 steht; n, m unabhängig voneinander für einen Wert von 2 bis 16 stehen; x für einen Wert von 0 bis 100 steht; y für einen Wert von 0,5 bis 100 steht; z für einen Wert von 0 bis 100 steht; x+y+z einem Wert von 2 bis 100 entspricht, und

Z für Wasserstoff oder einen Endgruppenverschlus steht, wobei wenigstens einer von x oder z größer als 0 ist, als Adjuvans bei der Behandlung von Pflanzen.

Die erfindungsgemäße Verwendung ist insbesondere auf den Pflanzenanbau, die

Landwirtschaft und den Gartenbau gerichtet. Insbesondere dient sie zur Kontrolle unerwünschten Pflanzenwachstums.

Demnach betrifft die vorliegende Erfindung auch obigen Verwendungszwecken ent- sprechende Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, wobei man eine geeignete Menge an erfindungsgemäßem Alkoxylat appliziert.

Besondere Vorteile werden insbesondere im Anbau von Alliurm cepa, Ananas como- sus, Arachis hypogaea, Asparagus officinalis, Avena sativa, Beta vulgaris spec. altis- sirma, Beta vulgaris spec. rapa, Brassica napus var. napus, Brassica napus var. na- pobrassica, Brassica rapa var. silvestris, Brassica aleracea, Brassica nigra, Camellia sinensis, Carthamus tinctorius, Carya illinoinensis, Citrus limon, Citrus sinensis, Coffea arabica (Coffea canephora, Coffea liberica), Cucumis sativus, Cynodon dactylon, Dau- cus carota, Elaeis guineensis, Fragaria vesca, Glycine max, Gossypium hirsutum, (Gossypium arboreum, Gossypium herbaceum, Gossypium vitifolium), Helianthus an- nuus, Hevea brasiliensis, Hordeum vulgäre, Humulus lupulus, Ipomoea batatas, Juglans regia, Lens culinaris, Linum usitatissimum, Lycopersicon lycopersicum, Malus spec, Manihot esculenta, Medicago sativa, Musa spec, Nicotiana tabacum (N.rustica), Olea europaea, Oryza sativa, Phaseolus lunatus, Phaseolus vulgaris, Picea abies, Pi- nus spec, Pistacia vera, Pisum sativum, Prunus avium, Prunus persica, Pyrus com- munis, Ribes sylvestre, Ricinus communis, Saccharum officinarum, Seeale cereale,

Sinapsis alba, Solanum tuberosum, Sorghum bicolor (s. vulgäre), Theobroma cacao, Trifolium pratense, Triticale, Triticum aestivum, Triticum durum, Vicia faba, Vitis vinife- ra, Zea mays erzielt.

Besondere Wirkungen erzielen die erfindungsgemäßen Mittel im Anbau von Allium cepa, Hordeum vulgäre, Triticum aestivum und Triticum durum.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäß zu verwendenden Alkoxylate auch in Kulturen, die gegen die Wirkung von Pestiziden, insbesondere Herbiziden, tolerant sind, verwendet werden. Derartige Kulturen können beispielsweise durch Züchtung und auch gentechnische Methoden erhalten werden.

Ein Teil der erfindungsgemäßen Alkoxylate ist an sich bekannt. Beispielsweise beschreiben die eingangs erwähnten Druckschriften EP-A 1 078 946, EP-A 1 403 324, WO-A 2006097378, WO-A 2006097379, DE-A 102 52 452 und EP-A 403 718 geeignete Alkoxylate. Auf die Beschreibung dieser Alkoxylate in diesen Druckschriften wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen, womit die darin offenbarten Alkoxylate selbst und auch deren Herstellung Teil der vorliegenden Offenbarung sind.

Der Alkoholteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Alkoholalkoxylate basiert in der Regel auf an sich bekannten Alkoholen oder Alkoholgemischen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen. Hierzu gehören einerseits kurzkettige mit 1 bis 7 und insbesondere mit entweder 1 bis 4 oder 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, andererseits langkettige mit 8 bis 30, vorzugsweise 8 bis 20 und insbesondere 9 bis 15 Kohlenstoffatomen. Zweckmäßiger weise handelt es sich um monofunktionelle Alkohole.

In der Formel (I) steht R für den aliphatischen oder aromatischen Rest eines Alkohols R-OH, der bei der Herstellung der Alkoholalkoxylate als Starteralkohol eingesetzt werden kann. Bevorzugt steht R für d-C 3 o-Alkyl oder d-C 3 o-Alkenyl.

Falls der Alkohol ein kurzkettiger alipahtischer ist, steht R in Formel (I) insbesondere für kurzkettiges Alkyl, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, 2-Butyl, iso-Butyl or tert-Butyl, n-Pentyl, 1 -Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 1 ,1 -Dimethylpropyl, 1 ,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1 -Ethylpropyl, 2-Ethylpropyl, n-Hexyl, 1- Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 1 ,1 -Dimethylbutyl, 1 ,2- Dimethylbutyl, 1 ,3-Dimethylbutyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3- Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 3-Ethylbutyl, 1 ,1 ,2-Trimethylpropyl, 1 ,2,2- Trimethylpropyl, 1-Ethyl-1 -methylpropyl,1 -Ethyl-2-methylpropyl, 2-Ethyl-1 -methylpropyl, 2-Ethyl-2-methylpropyl, n-Heptyl, 1-Methylhexyl, 2-Methylhexyl, 3-Methylhexyl, 4-Methylhexyl, 5-Methylhexyl, 1 ,1 -Dimethylpentyl, 1 ,2-Dimethylpentyl, 1 ,3-

Dimethylpentyl, 1 ,4-Dimethylpentyl, 2,2-Dimethylpentyl, 2,3-Dimethylpentyl, 2,4-

Dimethylpentyl, 3,3-Dimethylpentyl, 3,4-Dimethylpentyl, 4,4-Dimethylpentyl, 1- Ethylpentyl, 2-Ethylpentyl, 3-Ethylpentyl, 4-Ethylpentyl, 1 ,1 ,2-Trimethylbutyl, 1 ,1 ,3- Trimethylbutyl, 1 ,2,2-Trimethylbutyl, 1 ,2,3-Trimethylbutyl, 1 ,3,3-Trimethylbutyl, 1 -Ethyl- 1-methylbutyl,1-Ethyl-2-methylbutyl, 1-Ethyl-3-methylbutyl, 2-Ethyl-1 -methylbutyl, 2- Ethyl-2-methylbutyl, 2-Ethyl-3-methylbutyl, 3-Ethyl-i -methylbutyl, 3-Ethyl-2-methylbutyl, 3-Ethyl-3-methylbutyl, 1 -Propylbutyl, 2-Propylbutyl, 3-Propylbutyl, 1 -Butylpropyl, 2- Butylpropyl, 1 -Propyl-1 -methylpropyl, 1-Propyl-2-methylpropyl, 2-Propyl-1- methylpropyl, 2-Propyl-2-methylpropyl, 1 ,1 -Diethylpropyl, 1 ,2-Diethylpropyl, oder 2,1- Diethylpropyl, wobei auch Gemische aus zwei oder mehr Alkoholalkoxylaten, in denen R verschieden ist, geeignet sein können.

Falls der Alkohol ein langkettiger alipahtischer ist, steht R in Formel (I) insbesondere für langkettiges Alkyl, wie Octanyl, 2-Ethylhexanyl, Nonanyl, Decanyl, Undecanyl, Do- decanyl, 2-Butyloctanyl, Tridecanyl, Tetradecanyl, Pentadecanyl, Iso-octanyl, Iso- nonanyl, Iso-decanyl, Iso-undecanyl, Iso-dodecanyl, Iso-tridecanyl, Iso-tetradecanyl, Iso-pentadecanyl, 2-Propylheptanyl, Hexadecanyl, Heptadecanyl, Octadecanyl, wobei auch Gemische aus zwei oder mehr Alkoholalkoxylaten, in denen R verschieden ist, geeignet sein können.

Falls der Alkohol ein cycloaliphatischer oder aromatischer ist, steht R in Formel (I) insbesondere für Cyclohexanyl, Phenyl, Kresyl-Isomere, Isobutylphenyl, Isobutylkresyl, Diisobutylphenyl, Diisobutylkresyl, tert-Butylphenyl, tert-Butylkresyl, Di-tert-butylphenyl, Di-tert-butylkresyl, Isooctylphenyl, Diisooctylphenyl, Isononylphenyl, Diisononylphenyl, Isododecylphenyl, Diisododecylphenyl, Waphthyl, Anthracenyl, wobei auch Gemische aus zwei oder mehr Alkoholalkoxylaten, in denen R verschieden ist, geeignet sein können.

Der Alkoholteil der zu verwendenden Alkoxylate kann geradkettig (linear), verzweigt oder cyclisch sein. Ist er verzweigt, so weist einer besonderen Ausführungsform zufol- ge die Hauptkette des Alkoholteils in der Regel 1 bis 4 Verzweigungen auf, wobei auch Alkohole mit höherem oder niedrigerem Verzweigungsgrad im Gemisch mit weiteren Alkoholalkoxylaten verwendet werden können, solange die mittlere Zahl der Verzweigungen des Gemisches im angegebenen Bereich liegt.

Im Allgemeinen weisen die Verzweigungen unabhängig voneinander 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 6 und insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Besondere Verzweigungen sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl- oder iso-Propyl-Gruppen.

Zu den linearen kurzkettigen Alkoholen gehören insbesondere Methanol, Ethanol, n- Propanol, n-Butanol, n-Pentanol und n-Hexanol, außerdem n-Heptanol.

Zu den linearen langkettigen Alkoholen gehört insbesondere Octadecanol (Stearylal- kohol). Zu den linearen kurzkettigen Alkoholen gehört insbesondere Octadecanol. Von den verzweigten langkettigen sind insbesondere 2-Ethylhexanol und 2-Propylheptanol zu nennen. Außerdem sind Isodecanol und isotricenaol von Bedeutung.

Besonders vorteilhaft sind die oben genannten Alkohole mit 8 oder 10 Kohlenstoffato- men, insesondere die verzweigten, z.B. Isodecanol und Isotridecanol mit einem Verzweigungsgrad im Bereich von 1 bis 4.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der alkoxylierte Alkohol ausgewält unter alkoxylierten Alkoholen der Formel (I), worin q für Null steht.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der alkoxylierte Alkohol ausgewält unter alkoxylierten Alkoholen der Formel (I), worin q für 1 , 2 oder 3 steht. Solche Alkoholal- koxylate lassen sich gezielt herstellen, indem man beispielsweise eine Verbindung der Formel (IM)

R-O-(C P H 2p O) q -H worin

R, p und q wie hierin definiert sind; in der oben beschriebenen Weise zunächst mit Styroloxid und Alkylenoxid umsetzt.

Bei den Verbindungen der Formel (III) handelt es sich insbesondere um an sich bekannte Mono-CrC 7 -Alkylether des Ethylenglykols (p = 2; q = 1 ), Propylenglykols (p = 3; q = 1 ), Diethylenglykols (p = 2; q = 2), Dipropylenglykols (p = 3; q = 2), Triethylengly- kols (p = 2; q = 3) oder Tripropylenglykols (p = 3; q = 3).

Erfindungsgemäß von besonderer Bedeutung sind die Alkylether des Mono-, Di- und Tripropylenglykols der Formel (lila)

R-O-(CH 2 CH(CH 3 )O) q -H (lila) worin R für d-C 7 -Alkyl steht und q wie hierin definiert ist.

Einem anderen Aspekt zufolge sind die Mono-Ci-C 4 -Alkylether (d.h. R steht insbesondere für Ci-C 4 -Alkyl) und hiervon vor allem die Dipropylenglykolmonoalkylether (q = 2) hervorzuheben. Hierzu gehören insbesondere Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykolmonoethylether, Dipropylenglykolmono-n-propylether und Dipropy- lenglykolmono-n-butylether.

Geeignete Alkohole und insbesondere Fettalkohole sind sowohl aus nativen Quellen, z.B. durch Gewinnung und erforderlichen- bzw. gewünschtenfalls durch Hydrolyse, Umesterung und/oder Hydrierung von Glyceriden und Fettsäuren, als auch auf synthetischem Weg, z. B. durch Aufbau aus Edukten mit einer geringeren Zahl an Kohlen-

Stoffatomen erhältlich. So erhält man z. B. nach dem SHOP-Prozess (Shell Higher Ole- fine Process) ausgehend von Ethen Olefinfraktionen mit einer für die Weiterverarbeitung zu Tensiden geeigneten Kohlenstoffanzahl. Die Funktionalisierung der Olefine zu den entsprechenden Alkoholen erfolgt dabei z. B. durch Hydroformylierung und Hydrie- rung.

Olefine mit einer zur Weiterverarbeitung zu geeigneten Alkoholen geeigneten Kohlenstoffzahl können auch durch Oligomerisation von Ca-Cβ-Alkenen, wie insbesondere Propen oder Buten oder Gemischen davon, erhalten werden.

Weiterhin können niedere Olefine mittels heterogener saurer Katalysatoren, z. B. geträgerter Phosphorsäure, oligomerisiert und anschließend zu Alkoholen funktionali- siert werden.

Eine allgemeine Synthesemöglichkeit zur Herstellung verzweigter Alkohole ist z.B. die Umsetzung von Aldehyden oder Ketonen mit Grignard-Reagenzien (Grignard- Synthese). Anstelle von Grignard-Reagenzien können auch Aryl- oder Alkyl- Lithiumverbindungen eingesetzt werden, die sich durch ein höheres Reaktionsvermögen auszeichnen. Des Weiteren können die verzweigten Alkohole durch Aldolkonden- sation erhalten werden, wobei die Reaktionsbedingungen dem Fachmann bekannt sind.

Die Alkoxylierung ergibt sich aus der Umsetzung mit Styroloxid und geeigneten Alkyle- noxiden, die in der Regel 2 bis 16 und vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufwei- sen. Zu nennen sind hier insbesondere Ethylenoxid (EO), 1 ,2-Propylenoxid (PO), 1 ,2- Butylenoxid (BO), 1 ,2-Pentylenoxid (PeO) und 1 ,2-Hexylenoxid (HO). Des Weiteren ist auch Decylenoxid (DeO) zu nennnen. Bevorzugt sind insbesondere Ethylenoxid (EO) und 1 ,2-Propylenoxid (PO). Dementsprechend sind erfindungsgemäß vor allem solche Alkoholalkoxylate der Formel (I) bzw. spezieller Ausführungsformen davon zu nennen, in denen n und m unabhängig voneinander für 2 oder 3 stehen, z.B. n für 2 und m für 3, n für 3 und m für 2, oder n und m für 2..

In Abhängigkeit von den für die Umsetzung gewählten Einsatzmengen an Alkyleno- xid(en) sowie den Reaktionsbedingungen ergibt sich der jeweilige Alkoxylierungsgrad. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen statistischen Mittelwert, da die Anzahl von Styroloxid- und Alkylenoxid-Einheiten der aus der Umsetzung resultierenden Alkoholalkoxylate variiert.

Der Alkoxylierungsgrad, d.h. die mittlere Kettenlänge der Polyetherketten erfindungs- gemäßer Alkoholalkoxylate und deren Zusammensetzung (sprich die Werte von x, y, z) kann durch das bei Ihrer Herstellung eingesetzte Molmengenverhältnis von Alkohol zu

Styroloxid und Alkylenoxid sowie den Reaktionsbedingungen gesteuert werden. Bevorzugt sind Alkoholalkoxylate mit mindestens etwa 2, bevorzugt mit mindestens etwa 4, insbesondere mit mindestens etwa 5, vor allem mit mindestens etwa 6, 7 oder 8, und besonders bevorzugt mit mindestens etwa 10 Styroloxid- und Alkylenoxid-Einheiten (x+y+z). Einem weiteren Aspekt zufolge sind Alkoholalkoxylate mit bis zu etwa 100, bevorzugt mit bis zu etwa 80, insbesondere mit bis zu etwa 60, vor allem mit bis zu etwa 40 und und besonders bevorzugt mit bis zu etwa 30 Styroloxid- und Alkylenoxid- Einheiten (x+y+z) zu nennen. Ist x = Null, so sind Alkoholalkoxylate mit mindestens etwa 2, bevorzugt mit mindestens etwa 4, insbesondere mit mindestens etwa 5, vor allem mit mindestens etwa 6, 7 oder 8, und besonders bevorzugt mit mindestens etwa 10 Styroloxid- und Alkylenoxid-Einheiten (y + z) bevorzugt, wobei einem weiteren Aspekt zufolge die Alkoholalkoxylate bis zu etwa 100, bevorzugt bis zu etwa 80, insbesondere bis zu etwa 60, vor allem bis zu etwa 40 und besonders bevorzugt bis zu etwa 30 Styroloxid- und Alkylenoxid-Einheiten (y+z) aufweisen. Ist z = Null, so sind Alkoho- lalkoxylate mit mindestens etwa 2, bevorzugt mit mindestens etwa 4, insbesondere mit mindestens etwa 5, vor allem mit mindestens etwa 6, 7 oder 8, und besonders bevorzugt mit mindestens etwa 10 Styroloxid- und Alkylenoxid-Einheiten (y + x) bevorzugt, wobei einem weiteren Aspekt zufolge die Alkoholalkoxylate bis zu etwa 100, bevorzugt bis zu etwa 80, insbesondere bis zu etwa 60, vor allem bis zu etwa 40 und besonders bevorzugt bis zu etwa 30 Styroloxid- und Alkylenoxid-Einheiten (y+x) aufweisen. Demnach liegt der Alkoxylierungsgrad (Summe aus x, y und z, aus y und z, oder aus x und y) vorzugsweise in einem Bereich von etwa 2 bis 100, etwa 4 bis 80, etwa 5 bis 60, etwa 6, 7 oder 8 bis 40, oder etwa 10 bis 30.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform werden Alkoholalkoxylate der Formel (I) verwendet, worin der Wert von x, der Wert von z, oder die Summe aus x und z größer als der Wert von y ist. Hierbei handelt es sich um Alkoholalkoxylate, die mehr Alkylenoxid- als Styroloxid-Einheiten enthalten.

Dabei sind solche Alkoxylate bevorzugt, bei denen das Verhältnis von Alkylenoxid zu Styroloxid (z zu y; x zu y; oder (x+z) zu y) wenigstens 1 ,1 :1 , vorzugsweise wenigstens 1 ,5:1 , insbesondere wenigstens 2:1 , vor allem wenigstens 5:1 und besonders bevorzugt wenigstens 10:1 beträgt. Einem weiteren Aspekt zufolge sind Alkoxylate zu nennen, bei denen das Verhältnis von Alkylenoxid zu Styroloxid (z zu y; x zu y; oder (x+z) zu y) bis zu 25:1 , vorzugsweise bis zu 20:1 und insbesondere bis zu 15:1 beträgt.

Einem Aspekt zufolge beträgt der den Styroloxid-Einheiten zuzurechnende Alkoxylierungsgrad (Wert von y) in der Regel mindestens etwa 0,5, vorzugsweise mindestens etwa 0,9 und insbesondere mindestens etwa 1. Einem anderen Aspekt zufolge beträgt der den Styroloxid-Einheiten zuzurechnende Alkoxylierungsgrad (Wert von y) in der Regel höchstens etwa 30, vorzugsweise höchstens etwa 20 und insbesondere höchs-

tens etwa 15. Spezielle Alkoholalkoxylate der Erfindung weisen weniger als etwa 3, vor allem weniger als etwa 2,5 und insbesondere weniger als etwa 2 Styroloxid-Einheiten pro Molekül auf, so dass der den Styroloxid-Einheiten zuzurechnende Alkoxylie- rungsgrad (Wert von y) in der Regel im Bereich von etwa 0,5 bis 2,5, vorzugsweise im Bereich von etwa 0,9 bis 2 und insbesondere im Bereich von etwa 1 bis 1 ,5 liegt. Hiervon bilden Alkoholalkoxylate, deren den Styroloxid-Einheiten zuzurechnender Alkoxy- lierungsgrad (Wert von y) im Bereich von etwa 0,5 bis 0,9 liegt, eine besonders spezielle Ausführungsform.

Der den Alkylenoxid-Einheiten zuzurechnende Alkoxylierungsgrad (Wert von x, z oder (x+z)) beträgt in der Regel mindestens etwa 1 , vorzugsweise mindestens etwa 3 und insbesondere mindestens etwa 5. Einem anderen Aspekt zufolge beträgt der den Alkylenoxid-Einheiten zuzurechnende Alkoxylierungsgrad (Wert von x, z oder (x+z)) in der Regel höchstens etwa 50, vorzugsweise höchstens etwa 30 und insbesondere höchs- tens etwa 20.

Eine besondere Ausführungsform sind Alkoholalkoxylate der Formel (I), worin z Null ist, d.h. alkoxylierte Alkohole der Formel (Ia)

R-O-(C P H2pO) q -[(C n H 2n O) x -(PhC 2 H 3 O) y ] co -Z (Ia)

worin R, p, q, n, x, y, Z wie oben definiert sind und x größer als Null ist.

Eine weitere besondere Ausführungsform sind Alkoholalkoxylate der Formel (I), worin x und z größer als Null sind.

Die Umsetzung der Alkohole bzw. Alkoholgemische mit Styroloxid und dem/den Alky- lenoxid(en) erfolgt nach üblichen, dem Fachmann bekannten Verfahren und in dafür üblichen Apparaturen.

Die Alkoxylierung kann durch starke Basen, wie Alkalihydroxide und Erdalkalihydroxi- de, Brönstedsäuren oder Lewissäuren, wie AICI 3 , BF 3 etc. katalysiert werden. Für eng verteilte Alkoholalkoxylate können Katalysatoren wie Hydrotalcit oder DMC verwendet werden.

Die Alkoxylierung erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von etwa 80 bis 250 0 C, bevorzugt etwa 100 bis 220 0 C. Der Druck liegt vorzugsweise zwischen Umgebungsdruck und 600 bar. Gewünschtenfalls kann das Styroloxid und/oder Alkylenoxid eine Inertgasbeimischung, z. B. von etwa 5 bis 60 %, enthalten.

In den Formeln (I) und (Ia) können die Alkylenoxid- und Styroloxid-Einheiten, soweit vorhanden, beliebig angeordnet sein. Die Struktureinheit [...] co kann somit ein statistisches Copolymer, ein Gradientencopolymer, ein alternierendes oder ein Blockcopoly- mer aus Alkylenoxid-Einheiten C n H 2n O, Styroloxid-Einheiten PhC 2 H 3 O und/oder Alkyle- noxid-Einheiten C m H 2m O sein.

Falls n für einen Wert von 3 bis 16 steht, bedeutet -C n H 2n O- entweder -CH(C n-2 H 2n- 3 )CH 2 O- (z.B. -CH(CH 3 )CH 2 O-) oder -CH 2 CH(C„ -2 H 2n - 3 )O- (z.B. -CH 2 CH(CH 3 )O-). Dabei kann ein bestimmtes Alkoholalkoxylat im Wesentlichen Alkylenoxid-Einheiten der einen oder der anderen Art, oder beide enthalten. Ein Alkylenoxid-Block -(C n H 2n O) x - kann sich im Wesentlichen aus Alkylenoxid-Einheiten der Formel -CH 2 CH(C n . 2 H 2n-3 )O-, im Wesentlichen aus Alkylenoxid-Einheiten der Formel -CH(C n-2 H 2n . 3 )CH 2 O-, oder sowohl aus Alkylenoxid-Einheiten der Formel -CH 2 CH(C n . 2 H 2n-3 )O-als auch aus Alkylenoxid- Einheiten der Formel -CH(C n . 2 H 2n-3 )CH 2 O-zusammensetzen, wobei in letzterem Fall die beiden Alkylenoxid-Einheiten statistisch verteilt, alternierend oder in zwei oder mehreren Unterblöcken angeordnet sein können. Bei der basenkatalysierten Alkoxylierung erhält man überwiegend Alkylenoxid-Einheiten der Formel -CH 2 CH(C n . 2 H 2n-3 )O-, da der Angriff des Anions bevorzugt am sterisch weniger gehinderten sekundären Kohlenstoffatom des Propylenoxids erfolgt. üblich sind Molverhältnisse von mehr als 60:40, 70:30 oder 80:20, beispielsweise etwa 85:15, zugunsten von Alkylenoxid-Einheiten der Formel -CH 2 CH(C n . 2 H 2n-3 )O-. Analoges gilt für -C m H 2m O-, falls m für einen Weret von 3 bis 16 steht.

PhC 2 H 3 O steht für eine Styroloxid-Einheit der Formeln:

Dabei kann ein bestimmtes Alkoholalkoxylat im Wesentlichen Styroloxid-Einheiten der einen oder der anderen Art, oder beide enthalten. Gleiches gilt für Styroloxid-Blöcke, wobei auch hier die beiden Styroloxid-Einheiten statistisch verteilt, alternierend oder in zwei oder mehreren Unterblöcken angeordnet sein können. Bei der basenkatalysierten Alkoxylierung erhält man überwiegend Alkylenoxid-Einheiten der Formel - CH 2 CH(Ph)O-, da der Angriff des Anions bevorzugt am sterisch weniger gehinderten sekundären Kohlenstoffatom des Styroloxids erfolgt. üblich sind Molverhältnisse von mehr als 60:40, 70:30 oder 80:20, beispielsweise etwa 85:15, zugunsten von Alkylenoxid-Einheiten der Formel -CH 2 CH(Ph)O-.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der alkoxylierte Alkohol ausgewält unter Alkoholblockalkoxylaten der Formel (II)

R-O-(CpH 2 pO) q -(C n H 2n O) x -(PhC 2 H 3 O) y -(C m H 2m O) z -Z (II)

worin R, p, q, n, m, x, y, z, Z wie hierin definiert sind.

Eine weitere besondere Ausführungsform sind Alkoholalkoxylate der Formel (II), worin x und z größer als Null sind.

Zu den Alkoholblockalkoxylaten der Formel (II) gehören insbesondere alkoxylierte Alkohole der Formel (IIa)

R-O-(C P H2pO) q -(PhC 2 H 3 O) y -(C m H 2m O) z -Z (IIa),

worin R, p, q, m, y, z, Z wie hierin definiert sind und z größer als Null ist. Hierbei handelt es sich um Alkoholalkoxylate mit einem Styroloxid-Block und einem Alkylenoxid- Block, wobei der Alkylenoxid-Block terminal angeordnet ist.

Zu den Alkoholblockalkoxylaten Formel (II) gehören auch insbesondere alkoxylierte Alkohole der Formel (IIb)

R-O-(CpH 2 pO) q -(C n H 2n O) x -(PhC 2 H 3 O) y -H (IIb),

worin R, p, q, n, x, y wie hierin definiert sind und x größer als Null ist. Hierbei handelt es sich um Alkoholalkoxylate mit einem Styroloxid-Block und einem Alkylenoxid-Block, wobei der Styroloxid-Block terminal angeordnet ist.

Ein Typ zu verwendender Alkoholalkoxylate basiert auf Styroloxid und einer Alkyleno- xid-Art.

Ein weiterer Typ zu verwendener Alkoholalkoxylate basiert auf auf Styroloxid und zwei verschiedenen Alkylenoxid-Arten.

Einem Aspekt zufolge ist es bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen Alkoholalkoxylate ethoxyliert sind bzw. wenigstens einen Ethylenoxid-Block aufweisen.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform werden Alkoholalkoxylate der Formel (I), (Ia), (II) oder (IIb) verwendet, worin n = 2 und x größer als Null ist. Hierbei handelt es sich um Alkoholalkoxylate vom EO/Styroloxid-Typ, zu denen vor allem solche gehören,

die Styroloxid- und Ethylenoxid-Einheiten aufweisen (n = 2; x > Null; z = Null, also insbesondere Alkoholalkoxylate der Formel (Ia)), und solche, die neben Styroloxid- und Ethylenoxid-Einheiten auch Einheiten einer weiteren Alkylenoxid-Art aufweisen (n = 2; x > Null; z > Null). Von den Alkoholalkoxylaten vom EO/Styroloxid-Typ sind vor allem Blockalkoxylate der Formel (II) zu nennen, zu denen insbesondere solche gehören, die einen Styroloxid-Block und einen Ethylenoxid-Block aufweisen (n = 2; x > Null; z = Null, oder x = Null; m = 2; z > Null), solche, die neben einem Styroloxid-Block und einem Ethylenoxid-Block einen weiteren Ethylenoxid-Block aufweisen (n = 2; x > Null; z > Null; m = 2; z > Null), und solche, die neben einem Styroloxid-Block und einem Ethy- lenoxid-Block auch einen Block einer weiteren Alkylenoxid-Art aufweisen (n = 2; x > Null; z > Null; m>2, oder x > Null; n>2; m = 2; z > Null). Zu den Alkoholalkoxylaten mit einem Styroloxid-Block und einem Ethylenoxid-Block gehören insbesondere solche der Formel (II) mit einem an den Alkoholteil gebundenen Styroloxid-Block (x = Null; m = 2; z > Null, also insbesondere Alkoholalkoxylate der Formel (IIa)), und solche der Formel (II) mit einem an den Alkoholteil gebundenen Ethylenoxid-Block (n = 2; x > Null; z = Null, also insbesondere Alkoholalkoxylate der Formel (IIb)). Zu den Alkoholalkoxylaten mit einem Styroloxid-Block, einem Ethylenoxid-Block und einem Block einer weiteren Alkylenoxid-Art gehören insbesondere solche der Formel (II) mit einem an den Alkoholteil gebundenen Propylenoxid-Block und einem terminal angeordneten EO-Block (n = 3; x > Null; m = 2; z > Null).

Eine besondere Ausführungsform sind erfindungsgemäße Alkoholalkoxylate, die nicht endgruppenverschlossen sind (Z = H).

Einer weiteren besonderen Ausführungsform zufolge sind die erfindungsgemäßen Alkoholalkoxylate endgruppenverschlossen. In diesem Fall steht Z vorzugsweise für Cr C 4 -Alkyl, noch bevorzugster für d-C 3 -Alkyl und insbesondere für Methyl. Ferner kommen für Z auch Reste wie C 2 -C 4 -Alkenyl (beispielsweise AIIyI), C 6 -Cio-Aryl (beispielsweise Phenyl) oder C 6 -Cio-Aryl-Ci-C 2 -alkyl (beispielsweise Benzyl), d-C 4 - Alkylcarbonyl (beispielsweise Acetyl, Propionyl, Butyryl), C 6 -Ci 0 -Arylcarbonyl (beispielsweise Benzoyl) in Frage. Auch tertiäre Alkoholreste wie 2-Hydroxyisobutyl oder anorganische Säuregruppen, insbesondere Phosphat, Diphosphat oder Sulfat, sind geeignet.

Engruppenverschlossene Alkoholalkoxylate können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, indem man das nicht engruppenverschlossene Alkoholalkoxylat mit geeigneten Reagenzien, beispielsweise Dialkylsulfaten, umsetzt. Derartige Umsetzungen sind beispielsweise in EP-A 0 302 487 und EP-A 0 161 537 beschrieben. Auf die dortigen Ausführungen wird vollumfänglich Bezug genommen.

Das theoretische Molekulargewicht erfindungsgemäß geeigneter Alkoholalkoxylate beträgt in der Regel weniger als 5000 g/mol. Bevorzugt sind Alkoholalkoxylate mit einem Molekulargewicht von weniger als 4000 g/mol, weniger als 3000 g/mol, oder weniger als 2500 g/mol. Einer besonderen Ausführungsform zufolge beträgt das Moleku- largewicht weniger als 1000 g/mol.

Das gewichtsmittlere Molekulargewicht erfindungsgemäß geeigneter Alkoholalkoxylate beträgt in der Regel weniger als 5000 g/mol. Bevorzugt sind Alkoholalkoxylate mit einem Molekulargewicht von weniger als 4500 g/mol, weniger als 4000 g/mol, oder we- niger als 3500 g/mol. Einer besonderen Ausführungsform zufolge beträgt das Molekulargewicht weniger als 3000 g/mol. Die Angaben zu den gewichtsmittleren Molekulargewicht beziehen auf die Bestimmung mittels Gelpermeationschromatographie wie sie im Beispileteil beschrieben und für die in den Referenzbeispielen offenbarten Alkoxyla- te zur Anwendung kam.

Der Begriff „Verzweigungsgrad" von R wird hier in prinzipiell bekannter Art und Weise für die Zahl der Methylgruppen in R abzüglich 1 definiert. Für Z gilt Analoges. Der Verzweigungsgrad des Alkoxylatteils ergibt sich aus dem Alkoxylierungsgrad und den an der Alkoxylierung beteiligten Alkylenoxiden. Der mittlere Verzweigungsgrad ist der sta- tistische Mittelwert der Verzweigungsgrade aller Moleküle einer Probe.

Der mittlere Verzweigungsgrad kann für primäre und/oder sekundäre Alkohole wie folgt 1 H-NMR-spektroskopisch ermittelt werden: Dazu wird eine Probe des Alkohols zunächst einer Derivatisierung mit Trichloracetylisocyanat (TAI) unterzogen. Dabei wer- den die Alohole in die Carbaminsäureester überführt. Die Signale der veresterten primären Alkohole liegen bei δ= 4,7 bis 4,0 ppm, die der veresterten sekundären Alkohole bei etwa 5 ppm und in der Probe vorhandenes Wasser reagiert mit TAI zur Carba- minsäure ab. Alle Methyl-, Methylen- und Methinprotonen liegen im Bereich von 2,4 bis 0,4 ppm. Die Signale < 1 ppm sind dabei den Methylgruppen zugeordnet. Aus dem so erhalten Spektrum läßt sich der mittlere Verzweigungsgrad (Iso-Index) wie folgt berechnen:

Iso-Index = ((F(CH 3 ) / 3) / (F(CH 2 -OH) / 2 + F(CHR-OH))) - 1

wobei F(CH 3 ) für die den Methylprotonen entsprechende Signalfläche, F(CH 2 -OH) für die Signalfläche der Methylenprotonen in der CH 2 -OH-Gruppe und F(CHR-OH) für die Signalfläche der Methinprotonen in der CHR-OH-Gruppe steht.

Anteile der Komponente (b), d.h. an Alkoholalkoxylat, am Gesamtgewicht des Mittels von mehr als 1 Gew.-%, vorzugsweise von mehr als 5 Gew.-% und insbesondere von mehr als 10 Gew.-% sind von Vorteil. Andererseits sind Anteile der Komponente (b)

am Gesamtgewicht des Mittels von weniger als 50 Gew.-%, vorzugsweise von weniger als 45 Gew.-% und insbesondere von weniger als 40 Gew.-% in der Regel zweckmäßig.

Als Pflanzenbehandlungswirkstoff der Komponente (a) kann jede Substanz bezeichnet werden, deren Zweck bzw. Wirkung es ist, dem Befall einer Pflanze durch irgendeinen Schädling vorzubeugen oder den Schädling abzuwehren, abzuschrecken, zu vernichten oder auf andere Weise den von ihm verursachten Schaden zu verringern (Pestizid). Wie eingangs gesagt, können Pflanzenschädlinge zu verschiedenen Gruppen von Le- bewesen gehören; unter den höheren Tieren sind insbesondere unter Insekten und Milben zahlreiche wichtige Schädlinge zu finden, ferner unter Nematoden und Schnecken; Wirbeltiere wie Säuger und Vögel sind in den Industrieländern heute von untergeordneter Bedeutung. Zahlreiche Gruppen von Mikroben, darunter Pilze, Bakterien einschließlich der Mykoplasmen, Viren und Viroide umfassen Schädlinge, und auch Unkräuter, die mit Nutzpflanzen um knappen Lebensraum und andere Ressourcen konkurrieren, können zu den Schädlingen im weiteren Sinne gerechnet werden. Pestizide umfasen insbesondere Aphizide, Acarizide, Austrocknungsmittel, Bakterizide, Chemosterilisatoren, Entlaubungsmittel, Fraßhemmer, Fungizide, Herbizide, Herbizidsicherungsstoffe, Insektenlockstoffe, Insektizide, Insektenabschreckmittel, Molluskizi- de, Nematizide, Paarungsverhinderer (mating disrupters), Pflanzenaktivatoren, Pflanzenwachstumsregulatoren, Rodentizide, Säugerabschreckmittel, Synergisten, Vogelabschreckmittel und Viruzide.

Aufgeschlüsselt nach chemischen Klassen umfassen Pestizide insbesondere Acylala- ninfungizide, Acylaminosäurefungizide, aliphatische Amid-Organothiophosphatinsekti- zide, aliphatische Organothiophosphatinsektizide, aliphatische Stickstofffungizide, A- midfungizide, Amidherbizide, Anilidfungizide, Anilidherbizide, anorganische Fungizide, anorganische Herbizide, anorganische Rodentizide, Antiauxine, Antibiotika-Acarizide, Antibiotikafungizide, Antibiotikaherbizide, Antibiotikainsektizide, Antibiotikanematizide, Aromatensäurenfungizide, Aromatensäurenherbizide, Arsenherbizide, Arseninsektizide, Arylalaninherbizide, Aryloxyphenoxypropionsäureherbizide, Auxine, Avermectina- carizide, Avermectininsektizide, Benzamidfungizide, Benzanilidfungizide, Benzimida- zolfungizide, Benzimidazolvorläuferfungizide, Benzimidazolylcarbamatfungizide, Ben- zoesäureherbizide, Benzofuranylalkylsulfonatherbizide, Benzofuranylmethylcarbama- tinsektizide, Benzothiazolfungizide, Benzothiopyranorganothiophosphatinsektizide,

Benzotriazineorganothiophosphatinsektizide, Benzoylcyclohexandionherbizide, Bipyri- dyliumherbizide, Brückendiphenylacarizide, Brückendiphenylfungizide, Carbamatacari- zide, Carbamatfungizide, Carbamatherbizide, Carbamatinsektizide, Carbamatnematizi- de, Carbanilatfungizide, Carbanilatherbizide, Chinolinecarboxylatherbizide, Chinolin- fungizide, Chinonfungizide, Chinoxalinacarizide, Chinoxalineorganothiophosphatinsek- tizide, Chinoxalinfungizide, Chitinsyntheseinhibitoren, Chloracetanilidherbizide, Chlor-

nicotinylinsektizide, Chlorpyridinherbizide, Chlortriazinherbizide, Conazolfungizide, Cu- marinrodentizide, Cyclodithiocarbamatfungizide, Cyclohexenoximherbizide, Cyclopro- pylisoxazolherbizide, Cytokinine, Diacylhydrazininsektizide, Dicarboximidfungizide, Di- carboximidherbizide, Dichlorphenyldicarboximidfungizide, Dimethylcarbamatinsektizi- de, Dinitroanilinherbizide, Dinitrophenolacarizide, Dinitrophenolfungizide, Dinitrophenol- herbizide, Dinitrophenolinsektizide, Diphenyletherherbizide, Dithiocarbamatfungizide, Dithiocarbamatherbizide, Entlaubungsmittel, Ethylenfreisetzer, Fluorinsektizide, Fura- midfungizide, Furanilidfungizide, Gibberelline, halogenierte aliphatische Herbizide, Harnstofffungizide, Harnstoffherbizide, Harnstoffinsektizide, Harnstoffrodentizide, Häu- tungshormone, Häutungshormonmimetika, Häutungsverhinderer, heterocyclische Or- ganothiophosphatinsektizide, Imidazolfungizide, Imidazolinonherbizide, Indandionro- dentizide, Insektenwachstumsregulatoren, Isoindolorganothiophosphatinsektizide, Iso- xazolorganothiophosphatinsektizide, Juvenilhormone, Juvenilhormonmimetika, Kupferfungizide, macrocyclische Lactonacarizide, macrocyclische Lactoninsektizide, Metho- xytriazinherbizide, Methylthiotriazinherbizide, Milbemycinacarizide, Milbemycininsekti- zide, Milbenwachstumsregulatoren, Morphactine, Morpholinfungizide, Nereistoxinana- loga, Nicotinoidinsektizide, Nitrilherbizide, Nitroguanidininsektizide, Nitromethyleninsek- tizide, Nitrophenyletherherbizide, Organochlorinacarizide, Organochlorininsektizide, Or- ganochlorinrodentizide, Organophosphatacarizide, Organophosphatinsektizide, Orga- nophosphatnematizide, Organophosphoracarizide, Organophosphorfungizide, Organo- phosphorherbizide, Organophosphorinsektizide, Organophosphornematizide, Organo- phosphor-Rodentizide, Organothiophosphatacarizide, Organothiophosphatinsektizide, Organothiophosphatnematizide, Organotinacarizide, Organozinnfungizide, Oxadiazin- insektizide, Oxathiinfungizide, Oxazolfungizide, Oximcarbamatacarizide, Oximcarba- matnematizide, Oximcarbamatinsektizide, Oximorganothiophosphatinsektizide, pflanzliche Insektizide, pflanzliche Rodentizide, Phenoxybuttersäureherbizide, Phenoxy- essigsäureherbizide, Phenoxyherbizide, Phenoxypropionsäureherbizide, Phenylendia- minherbizide, Phenylethylphosphonothioatinsektizide, Phenylharnstoffherbizide, Phe- nylmethylcarbamatinsektizide, Phenylorganothiophosphatinsektizide, Phenylphenyl- phosphonothioatinsektizide, Phenylpyrazolylketonherbizide, Phenylsulfamidacarizide, Phenylsulfamidfungizide, Phosphonatacarizide, Phosphonatinsektizide, Phosphonothioatinsektizide, Phosphoramidatinsektizide, Phosphoramidothioatacarizide, Phosphor- amidothioatinsektizide, Phosphorodiamidacarizide, Phosphorodiamidinsektizide, Phthalatherbizide, Phthalimidacarizide, Phthalimidfungizide, Phthalimidinsektizide, Pi- colatherbizide, polymere Dithiocarbamatfungizide, Polysulfidfungizide, Precocene, Py- razolacarizide, Pyrazolfungizide, Pyrazolinsektizide, Pyrazolopyrimidineorganothio- phosphatinsektizide, Pyrazolyloxyacetophenonherbizide, Pyrazolylphenylherbizide, Py- rethroidacarizide, Pyrethroidesteracarizide, Pyrethroidesterinsektizide, Pyrethroidether- acarizide, Pyrethroidetherinsektizide, Pyrethroidinsektizide, Pyridazinherbizide, Pyrid- azinonherbizide, Pyridinfungizide, Pyridinherbizide, Pyridinorganothiophosphatinsekti- zide, Pyridylmethylamininsektizide, Pyrimidinaminacarizide, Pyrimidinamininsektizide,

Pyrimidinaminrodentizide, Pyrimidinediaminherbizide, Pyrimidineorganothiophosphat- insektizide, Pyrimidinfungizide, Pyrimidinyloxybenzoesäureherbizide, Pyrimidinylsulfo- nylharnstoffherbizide, Pyrimidinylthiobenzoesäureherbizide, Pyrrolacarizide, Pyrrol- fungizide, Pyrrolinsektizide, quaternäre Ammoniumherbizide, Strobilurinfungizide, SuI- fitesteracarizide, Sulfonamidfungizide, Sulfonamidherbizide, Sulfonanilidfungizide, SuI- fonanilidherbizide, Sulfonylharnstoffherbizide, Tetrazinacarizide, Tetronatacarizide, Tet- ronatinsektizide, Thiadiazoleorganothiophosphatinsektizide, Thiadiazolylharnstoffherbi- zide, Thiazolfungizide, Thiocarbamatacarizide, Thiocarbamatfungizide, Thiocarbamat- herbizide, Thiocarbonatherbizide, Thioharnstoffacarizide, Thioharnstoffherbizide, Thio- harnstoff-Rodentizide, Thiophenfungizide, Triazinfungizide, Triazinherbizide, Triazinon- herbizide, Triazinylsulfonylharnstoffherbizide, Triazolfungizide, Triazolherbizide, Triazo- lonherbizide, Triazolopyrimidinfungizide, Triazolopyrimidinherbizide, Triazolorganothio- phosphatinsektizide, Uracilherbizide, Valinamidfungizide, Wachstumsinhibitoren, Wachstumsstimulatoren, Wachstumsverzögerer, Xylylalaninfungizide.

Das Pestizid zur erfindungsgemäßen Verwendung ist insbesondere unter Fungiziden (a1 ), Herbiziden (a2) and Insektiziden (a3) ausgewählt.

Fungizide umfassen beispielsweise aliphatische Stickstofffungizide, wie Butylamin, Cy- moxanil, Dodicin, Dodine, Guazatine, Iminoctadine; Amidfungizide, wie Carpropamid, Chloraniformethan, Cyflufenamid, Diclocymet, Ethaboxam, Fenoxanil, Flumetover, Fu- rametpyr, Mandipropamid, Penthiopyrad, Prochloraz, Chinazamid, Silthiofam, Triforine; insbesondere Acylaminosäurefungizide, wie Benalaxyl, Benalaxyl-M, Furalaxyl, Meta- laxyl, Metalaxyl-M, Pefurazoate; Anilidfungizide, wie Benalaxyl, Benalaxyl-M, Boscalid, Carboxin, Fenhexamid, Metalaxyl, Metalaxyl-M, Metsulfovax, Ofurace, Oxadixyl, Oxy- carboxin, Pyracarbolid, Thifluzamide, Tiadinil; insbesondere Benzanilidfungizide, wie Benodanil, Flutolanil, Mebenil, Mepronil, Salicylanilide, Tecloftalam; Furanilidfungizide, wie Fenfuram, Furalaxyl, Furcarbanil, Methfuroxam; und Sulfonanilidfungizide, wie FIu- sulfamide; Benzamidfungizide, wie Benzohydroxamsäure, Fluopicolide, Tioxymid, Tri- chlamide, Zarilamid, Zoxamide; Furamidfungizide, wie Cyclafuramid, Furmecyclox;

Phenylsulfamidfungizide, wie Dichlofluanid, Tolylfluanid; Sulfonamidfungizide, wie Cya- zofamid; und Valinamidfungizide, wie Benthiavalicarb, Iprovalicarb; Antibiotika-Fungizide, wie Aureofungin, Blasticidin-S, Cycloheximide, Griseofulvin, Kasugamycin, Nata- mycin, Polyoxins, Polyoxorim, Streptomycin, Validamycin; insbesondere Strobilurinfun- gizide, wie Azoxystrobin, Dimoxystrobin, Fluoxastrobin, Kresoxim-Methyl, Metomino- strobin, Orysastrobin, Picoxystrobin, Pyraclostrobin, Trifloxystrobin; aromatische Fungizide, wie Biphenyl, Chlordinitronaphthalen, Chloroneb, Chlorothalonil, Cresol, Dicloran, Chintozene, Tecnazene; Benzimidazolfungizide, wie Benomyl, Carbendazim, Chlorfe- nazol, Cypendazol, Debacarb, Fuberidazol, Mecarbinzid, Rabenzazol, Thiabendazole; Benzimidazolprecursorfungizide, wie Furophanate, Thiophanate, Thiophanat-Methyl; Benzothiazolfungizide, wie Bentaluron, Chlobenthiazon, TCMTB; Brückendiphenylfun-

gizide, wie Bithionol, Dichlorphen, Diphenylamine; Carbamatfungizide, wie Benthiavali- carb, Furophanat, Iprovalicarb, Propamocarb, Thiophanat, Thiophanat-Methyl; insbesondere Benzimidazolylcarbamatfungizide, wie Benomyl, Carbendazim, Cypendazol, Debacarb, Mecarbinzid; und Carbanilatfungizide, wie Diethofencarb; Conazolfungizide; insbesondere Imidazole, wie Climbazol, Clotrimazol, Imazalil, Oxpoconazol, Prochlo- raz, Triflumizole; und Triazole, wie Azaconazol, Bromuconazol, Cyproconazol, Diclo- butrazol, Difenoconazol, Diniconazol, Diniconazol-M, Epoxiconazol, Etaconazol, Fen- buconazol, Fluquinconazol, Flusilazol, Flutriafol, Furconazol, Furconazol-Cis, Hexaco- nazol, Imibenconazol, Ipconazol, Metconazol, Myclobutanil, Penconazol, Propiconazol, Prothioconazol, Chinconazol, Simeconazol, Tebuconazol, Tetraconazol, Triadimefon, Triadimenol, Triticonazol, Uniconazol, Uniconazol-P; Kupferfungizide, wie Bordeauxmischung, Burgundermischung, Cheshuntmischung, Kupferazetat, Kupferkarbonat, Kupferhydroxyd, Kupfernaphtenat, Kupferoleat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferzink- chromat, Kupferoxyd, Mancopper, Cufraneb, Cuprobam, Oxinecopper; Dicarboximid- fungizide, wie Famoxadon, Fluoroimide; insbesondere Dichlorphenyldicarboximidfungi- zide, wie Chlozolinate, Dichlozoline, Iprodion, Isovaledion, Myclozolin, Procymidon, Vinclozolin; und Phthalimidfungizide, wie Captafol, Captan, Ditalimfos, Folpet, Thioch- lorfenphim; Dinitrophenolfungizide, wie Binapacryl, Dinobuton, Dinocap, Dinocap-4, Dinocap-6, Dinocton, Dinopenton, Dinosulfon, Dinoterbon, DNOC; Dithiocarbamatfun- gizide, wie Azithiram, Carbamorph, Cufraneb, Cuprobam, Disulfiram, Ferbam, Metam, Nabam, Tecoram, Thiram, Ziram; insbesondere Cyclodithiocarbamatfungizide, wie Dazomet, Etem, Milneb; und polymere Dithiocarbamatfungizide, wie Mancopper, Man- cozeb, Maneb, Metiram, Polycarbamate, Propineb, Zineb; Imidazolfungizide, wie Cya- zofamid, Fenamidon, Fenapanil, Glyodin, Iprodion, Isovaledion, Pefurazoate, Triazoxi- de; anorganische Fungizide, wie Kaliumazid, Natriumazid, Schwefel; Morpholinfungizi- de, wie z.B. Aldimorph, Benzamorph, Carbamorph, Dimethomorph, Dodemorph, Fen- propimorph, Flumorph, Tridemorph; Organophosphorfungizide, wie Ampropylfos, Ditalimfos, Edifenphos, Fosetyl, Hexylthiofos, Iprobenfos, Phosdiphen, Pyrazophos, ToI- clofos-Methyl, Triamiphos; Organotinfungizide, wie Decafentin, Fentin, Tributyltinoxide; Oxathiinfungizide, wie Carboxin, Oxycarboxin; Oxazolfungizide, wie Chlozolinate, Dichlozoline, Drazoxolon, Famoxadon, Hymexazol, Metazoxolon, Myclozolin, Oxadixyl, Vinclozolin; Polysulfidfungizide, wie Bariumpolysulfid, Kaliumpolysulfid, Natriumpolysulfid; Pyrazolfungizide, wie Furametpyr, Penthiopyrad; Pyridinfungizide, wie Boscalid, Buthiobate, Dipyrithion, Fluazinam, Fluopicolide, Pyridinitril, Pyrifenox, Pyroxychlor, Py- roxyfur; Pyrimidinfungizide, wie Bupirimate, Cyprodinil, Diflumetorim, Dimethirimol, E- thirimol, Fenarimol, Ferimzon, Mepanipyrim, Nuarimol, Pyrimethanil, Triarimol; Pyrrol- fungizide, wie Fenpiclonil, Fludioxonil, Fluoroimide; Chinolinfungizide, wie Ethoxyquin, Halacrinate, 8-Hydroxyquinolinesulfate, Chinacetol, Chinoxyfen; Chinonfungizide, wie Benquinox, Chloranil, Dichlon, Dithianon; Chinoxalinfungizide, wie Chinomethionat, Chlorquinox, Thioquinox; Thiazolfungizide, wie Ethaboxam, Etridiazol, Metsulfovax,

Octhilinon, Thiabendazol, Thiadifluor, Thifluzamide; Thiocarbamatfungizide, wie Metha-

sulfocarb, Prothiocarb; Thiophenfungizide, wie Ethaboxam, Silthiofam; Triazinfungizide, wie Anilazin; Triazolfungizide, wie Bitertanol, Fluotrimazol, Triazbutil; Harnstofffungi- zide, wie Bentaluron, Pencycuron, Chinazamid; unklassifzierte Fungizide, wie Aciben- zolar, Acypetacs, Allylalkohol, Benzalkoniumchlorid, Benzamacril, Bethoxazin, Carvon, DBCP, Dehydroessigsäure, Diclomezine, Diethylpyrocarbonate, Fenaminosulf, Fenitro- pan, Fenpropidin, Formaldehyde, Furfural, Hexachlorbutadiene, Isoprothiolan, Methyl- isothiocyanate, Metrafenon, Nitrostyrene, Nitrothal-Isopropyl, OCH, Phthalid, Piperalin, Probenazol, Proquinazid, Pyroquilon, Natriumorthophenylphenoxid, Spiroxamine, SuI- tropen, Thicyofen, Tricyclazol, Zinknaphthenat.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfassen Fungizide (a1 ): Acylalanine, wie Benalaxyl, Metalaxyl, Ofurace, Oxadixyl;

Aminderivate, wie Aldimorph, Dodine, Dodemorph, Fenpropimorph, Fenpropidin, Gua- zatine, Iminoctadine, Spiroxamine, Tridemorph; Anilinopyrimidine, wie Pyrimethanil, Mepanipyrim oder Cyprodinil;

Antibiotika, wie Cycloheximide, Griseofulvin, Kasugamycin, Natamycin, Polyoxin und

Streptomycin;

Azole: Azaconazol, Bitertanol, Bromoconazol, Cyproconazol, Dichlobutrazol, Difenoco- nazol, Dinitroconazol, Epoxiconazol, Fenbuconazol, Fluquinconazol, Flusilazol, Flutria- fol, Ketoconazol, Hexaconazol, Metconazol, Myclobutanil, Penconazol, Propiconazol, Prothioconazol, Tebuconazol, Tetraconazol, Triadimefon, Triadimenol, Triflumizol, TYi- ticonazole;

Dicarboximide, wie Iprodion, Myclozolin, Procymidon, Vinclozolin; Dithiocarbamate: Ferbam, Nabam, Maneb, Mancozeb, Metam, Metiram, Propineb, Polycarbamate, Thiram, Ziram, Zineb;

Heterozyklische Verbindungen, wie Anilazine, Benomyl, Boscalid, Carbendazim, Car- boxin, Oxycarboxin, Cyazofamid, Dazomet, Dithianon, Famoxadon, Fenamidon, Fena- rimol, Fuberidazol, Flutolanil, Furametpyr, Isoprothiolane, Mepronil, Nuarimol, Probenazol, Proquinazid, Pyrifenox, Pyroquilon, Chinoxyfen, Silthiofam, Thiabendazol, Thifluzamide, Thiophanat-Methyl, Tiadinil, Tricyclazol, Triforine;

Nitrophenylderivate, wie Binapacryl, Dinocap, Dinobuton, Nitrophthal-Isopropyl; Phenylpyrrole, wie Fenpiclonil und Fludioxonil;

2-Methoxybenzophenone wie in EP-A897904 beschrieben, z.B. Metrafenone; zu keiner anderen Klasse gehörige Fungizide, wie Acibenzolar-S-Methyl, Ben- thiavalicarb, Carpropamid, Chlorothalonil, Cyflufenamid, Cymoxanil, Diclomezine, Dic- locymet, Diethofencarb, Edifenphos, Ethaboxam, Fenhexamid, Fentin-Acetate, Feno- xanil, Ferimzon, Fluazinam, Fosetyl, Foestyl-Aluminum, Iprovalicarb, Metrafenon, Pencycuron, Propamocarb, Phthalide, Toloclofos-Methyl, Chintozene, Zoxamide; Strobilurine wie in WO03/075663 beschrieben, z.B. Azoxystrobin, Dimoxystrobin, Fluo- xastrobin, Kresoxim-Methyl, Metominostrobin, Orysastrobin, Picoxystrobin, Pyraclo- strobin und Trifloxystrobin;

Sulfonate, wie Captafol, Captan, Dichlofluanid, Folpet, Tolylfluanid; Cinnamide und ihre Analoga, wie Dimethomorph, Flumetover, Flumorph; 6-Aryl-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidine wie z.B. in WO98/46608, WO99/41255 oder WO03/004465 beschrieben, z.B. 5-chlor-7-(4-methylpiperidin-1 -yl)-6-(2, 4, 6- trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(4-methylpiperazin-1 -yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(Morpholin-1 -yl)-6-(2, 4, 6- trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(Piperidin-1 -yl)-6-(2, 4, 6-trifluor- phenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(Morpholin-1-yl)-6-(2, 4, 6-tri- fluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(isopropylamino)-6-(2, 4, 6-trifluor- phenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(cyclopentylamino)-6-(2, 4, 6-trifluor- phenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(2, 2, 2-trifluorethylamino)-6-(2, 4, 6- trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(1 , 1 , 1-trifluorpropan-2- ylamino)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(3, 3- Dimethylbutan-2-ylamino)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(cyclohexylmethyl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(cyclohexyl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor- 7-(2-methylbutan-3-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7- (3-methylpropan-1 -yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7- (4-methylcyclohexan-1 -yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7-(Hexan-3-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor- 7-(2-methylbutan-1-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7- (3-methylbutan-1-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Chlor-7- (1 -methylpropan-1 -yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-methyl- 7-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5- Methyl-7-(4-methylpiperazin-1-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(morpholin-1-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5- Methyl-7-(Piperidin-1-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5- Methyl-7-(Morpholin-1-yl)-6-(2, 4, e-tπfluorphenyO-Ci ^^^riazolfi .δ^-pyrimidin, 5-Me- thyl-7-(lsopropylamino)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl- 7-(cyclopentylamino)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7- (2, 2, 2-trifluorethylamino)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin ! 5- Methyl-7-(1 , 1 , 1 -trifluorpropan-2-ylamino)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]- pyrimidin, 5-Methyl-7-(3, 3-dimethylbutan-2-ylamino)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)- [1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(cyclohexylmethyl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)- [1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(cyclohexyl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]- triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(2-methylbutan-3-yl)-6-(2, 4, 6-trifluorphenyl)- [1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(3-methylpropan-1-yl)-6-(2, 4, 6-trifluor- phenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(4-methylcyclohexan-1 -yl)-6-(2, 4, 6- trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(Hexan-3-yl)-6-(2, 4, 6-tri- fluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(2-methylbutan-1 -yl)-6-(2, 4, 6- trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, 5-Methyl-7-(3-methylbutan-1 -yl)-6-(2, 4, 6-

trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidine und 5-Methyl-7-(1-methylpropan-1-yl)-6- (2, 4, 6-trifluorphenyl)-[1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidine;

Amidfungizide, wie Cyclofenamid, und (Z)-N-[a-(Cyclopropylmethoxyimino)-2, 3-difluor- 6-(difluormethoxy)benzyl]-2-phenylacetamid.

Herbizide (a2) umfassen zum Beispiel Amidherbizide, wie Allidochlor, Beflubutamid, Benzadox, Benzipram, Bromobutide, Cafenstrole, CDEA, Chlorthiamid, Cyprazole, Dimethenamid, Dimethenamid-P, Diphenamid, Epronaz, Etnipromid, Fentrazamide, Flupoxam, Fomesafen, Halosafen, Isocarbamid, Isoxaben, Napropamide, Naptalam, Pethoxamid, Propyzamide, Chinonamid, Tebutam; insbesondere Anilidherbizide, wie Chloranocryl, Cisanilide, Clomeprop, Cypromid, Diflufenican, Etobenzanid, Fenasulam, Flufenacet, Flufenican, Mefenacet, Mefluidide, Metamifop, Monalide, Naproanilide, Pentanochlor, Picolinafen, Propanil; insbesondere Arylalaninherbizide, wie Benzoyl- prop, Flamprop, Flamprop-M; Chloracetanilidherbizide, wie Acetochlor, Alachlor, Buta- chlor, Butenachlor, Delachlor, Diethatyl, Dimethachlor, Metazachlor, Metolachlor, S- Metolachlor, Pretilachlor, Propachlor, Propisochlor, Prynachlor, Terbuchlor, Thenyl- chlor, Xylachlor; und Sulfonanilidherbizide, wie Benzofluor, Cloransulam, Diclosulam, Florasulam, Flumetsulam, Metosulam, Perfluidon, Pyrimisulfan, Profluazol; und Sulfo- namidherbizide, wie Asulam, Carbasulam, Fenasulam, Oryzalin, Penoxsulam; Antibio- ticherbizide, wie Bilanafos; Aromatensäurenherbizide; insbesondere Benzoatherbizide, wie Chloramben, Dicamba, 2, 3, 6-TBA, Tricamba; insbesondere Pyrimidinyloxybenzo- atherbizide, wie Bispyribac, Pyriminobac; und Pyrimidinylthiobenzoatherbizide, wie Py- rithiobac; Phthalatherbizide, wie Chlorthal; Picolinatherbizide, wie Aminopyralid, Clopy- ralid, Picloram; und Chinolinecarboxylatherbizide, wie Chinclorac, Chinmerac; Arsen- herbizide, wie Cacodylat, CMA, DSMA, Hexaflurate, MAA, MAMA, MSMA, Kaliumarse- nit, Natriumarsenit; Benzoylcyclohexandionherbizide, wie Mesotrion, Sulcotrion; Benzo- furanylalkylsulfonatherbizide, wie Benfuresat, Ethofumesat; Carbamatherbizide, wie Asulam, Carboxazol, Chlorprocarb, Dichlormat, Fenasulam, Karbutilate, Terbucarb; Carbanilatherbizide, wie Barban, BCPC, Carbasulam, Carbetamid, CEPC, Chlorbufam, Chlorpropham, CPPC, Desmedipham, Phenisopham, Phenmedipham, Phenmedi- pham-Ethyl, Propham, Swep; Cyclohexenoximherbizide, wie Alloxydim, Butroxydim, Clethodim, Cloproxydim, Cycloxydim, Profoxydim, Sethoxydim, Tepraloxydim, Tralko- xydim; Cyclopropylisoxazolherbizide, wie Isoxachlortol, Isoxaflutol; Dicarboximidherbi- zide, wie Benzfendizon, Cinidon-Ethyl, Flumezin, Flumiclorac, Flumioxazin, Flumipro- pyn; Dinitroanilinherbizide, wie Benfluralin, Butralin, Dinitramine, Ethalfluralin, Fluchlo- ralin, Isopropalin, Methalpropalin, Nitralin, Oryzalin, Pendimethalin, Prodiamine, Proflu- ralin, Trifluralin; Dinitrophenolherbizide, wie Dinofenat, Dinoprop, Dinosam, Dinoseb, Dinoterb, DNOC, Etinofen, Medinoterb; Diphenyletherherbizide, wie Ethoxyfen; insbesondere Nitrophenyletherherbizide, wie Acifluorfen, Aclonifen, Bifenox, Chlomethoxy- fen, Chlornitrofen, Etnipromid, Fluorodifen, Fluoroglycofen, Fluoronitrofen, Fomesafen, Furyloxyfen, Halosafen, Lactofen, Nitrofen, Nitrofluorfen, Oxyfluorfen; Dithiocarbamat-

herbizide, wie Dazomet, Metam; halogenaliphatische Herbizide, wie Alorac, Chloropon, Dalapon, Flupropanat, Hexachloraceton, Chloressigsäure, SMA, TCA; Imidazolinon- herbizide, wie Imazamethabenz, Imazamox, Imazapic, Imazapyr, Imazaquin, Imazetha- pyr; anorganische Herbizide, wie Ammoniumsulfamate, Calciumchlorat, Kupfersulfat, Eisensulfat, Kaliumazid, Zyankali, Natriumazid, Natriumchlorat, Schwefelsäure; Nitril- herbizide, wie Bromobonil, Bromoxynil, Chloroxynil, Dichlobenil, lodobonil, loxynil, Py- raclonil; Organophosphorherbizide, wie Amiprofos-Methyl, Anilofos, Bensulide, Bilana- fos, Butamifos, 2,4-DEP, DMPA, EBEP, Fosamin, Glufosinat, Glyphosat, Piperophos; Phenoxyherbizide, wie Bromofenoxim, Clomeprop, 2,4-DEB, 2,4-DEP, Difenopenten, Disul, Erbon, Etnipromid, Fenteracol, Trifopsime; insbesondere Phenoxyessigsäure- herbizide, wie 4-CPA, 2,4-D, 3,4-DA, MCPA, MCPA-Thioethyl; Phenoxybuttersäureher- bizide, wie 4-CPB, 2,4-DB, 3,4-DB, MCPB, 2,4,5-TB; und Phenoxypropionsäureherbizi- de, wie Cloprop, 4-CPP, Dichlorprop, Dichlorprop-P, 3, 4-DP, Fenoprop, Mecoprop, Mecoprop-P; insbesondere Aryloxyphenoxypropionsäureherbizide, wie Chlorazifop, Clodinafop, Clofop, Cyhalofop, Diclofop, Fenoxaprop, Fenoxaprop-P, Fenthiaprop, FIu- azifop, Fluazifop-P, Haloxyfop, Haloxyfop-P, Isoxapyrifop, Metamifop, Propaquizafop, Quizalofop, Quizalofop-P, Trifop; Phenylenediaminherbizide, wie Dinitramine, Prodiamine; Phenylpyrazolylketonherbizide, wie Benzofenap, Pyrazolynate, Pyrazoxyfen, Topramezone; Pyrazolylphenylherbizide, wie Fluazolate, Pyraflufen; Pyridazinherbizi- de, wie Credazin, Pyridafol, Pyridat; Pyridazinonherbizide, wie Brompyrazon, Chlorida- zon, Dimidazon, Flufenpyr, Metflurazon, Norflurazon, Oxapyrazon, Pydanon; Pyridin- herbizide, wie Aminopyralid, Cliodinate, Clopyralid, Dithiopyr, Fluroxypyr, Haloxydine, Picloram, Picolinafen, Pyriclor, Thiazopyr, Triclopyr; Pyrimidinediaminherbizide, wie Iprymidam, Tioclorim; quarternäre Ammoniumherbizide, wie Cyperquat, Diethamquat, Difenzoquat, Diquat, Morfamquat, Paraquat; Thiocarbamatherbizide, wie Butylate, Cyc- loate, Di-Allate, EPTC, Esprocarb, Ethiolate, Isopolinate, Methiobencarb, Molinate, Or- bencarb, Pebulate, Prosulfocarb, Pyributicarb, Sulfallate, Thiobencarb, Tiocarbazil, Tri- Allate, Vernolate; Thiocarbonatherbizide, wie Dimexano, EXD, Proxan; Thiohamstoff- herbizide, wie Methiuron; Triazinherbizide, wie Dipropetryn, Triaziflam, Trihydroxytriazi- ne; insbesondere Chlortriazinherbizide, wie Atrazine, Chlorazine, Cyanazine, Cyprazi- ne, Eglinazine, Ipazine, Mesoprazine, Procyazine, Proglinazine, Propazine, Sebuthyl- azine, Simazine, Terbuthylazine, Trietazine; Methoxytriazinherbizide, wie Atraton, Me- thometon, Prometon, Secbumeton, Simeton, Terbumeton; und Methylthiotriazinherbi- zide, wie Ametryn, Aziprotryne, Cyanatryn, Desmetryn, Dimethametryn, Methoprotryne, Prometryn, Simetryn, Terbutryn; Triazinonherbizide, wie Ametridion, Amibuzin, Hexazi- non, Isomethiozin, Metamitron, Metribuzin; Triazolherbizide, wie Amitrole, Cafenstrol, Epronaz, Flupoxam; Triazolonherbizide, wie Amicarbazon, Carfentrazon, Flucarbazon, Propoxycarbazon, Sulfentrazone; Triazolopyrimidinherbizide, wie Cloransulam, Diclo- sulam, Florasulam, Flumetsulam, Metosulam, Penoxsulam; Uracilherbizide, wie Buta- fenacil, Bromacil, Flupropacil, Isocil, Lenacil, Terbacil; Harnstoffherbizide, wie Benz- thiazuron, Cumyluron, Cycluron, Dichloralharnstoff, Diflufenzopyr, Isonoruron, Isouron,

Methabenzthiazuron, Monisouron, Noruron; insbesondere Phenylharnstoffherbizide, wie Anisuron, Buturon, Chlorbromuron, Chloreturon, Chlorotoluron, Chloroxuron, Dai- muron, Difenoxuron, Dimefuron, Diuron, Fenuron, Fluometuron, Fluothiuron, Isoprotu- ron, Linuron, Methiuron, Methyldymron, Metobenzuron, Metobromuron, Metoxuron, Monolinuron, Monuron, Neburon, Parafluron, Phenobenzuron, Siduron, Tetrafluron, Thidiazuron; Sulfonylharnstoffherbizide; insbesondere Pyrimidinylsulfonylharnstoffher- bizide, wie Amidosulfuron, Azimsulfuron, Bensulfuron, Chlorimuron, Cyclosulfamuron, Ethoxysulfuron, Flazasulfuron, Flucetosulfuron, Flupyrsulfuron, Foramsulfuron, HaIo- sulfuron, Imazosulfuron, Mesosulfuron, Nicosulfuron, Orthosulfamuron, Oxasulfuron, Primisulfuron, Pyrazosulfuron, Rimsulfuron, Sulfometuron, Sulfosulfuron, Trifloxysulfu- ron; und Triazinylsulfonylharnstoffherbizide, wie Chlorsulfuron, Cinosulfuron, Ethamet- sulfuron, lodosulfuron, Metsulfuron, Prosulfuron, Thifensulfuron, Triasulfuron, Tribenu- ron, Triflusulfuron, Tritosulfuron; und Thiadiazolylhamstoffherbizide, wie Buthiuron, E- thidimuron, Tebuthiuron, Thiazafluron, Thidiazuron; und sonstige Herbizide, wie Acrole- in, Allylalkohol, Azafenidin, Benazolin, Bentazon, Benzobicyclon, Buthidazole, Calcium- cyanamid, Cambendichlor, Chlorfenac, Chlorfenprop, Chlorflurazole, Chlorflurenol, Cin- methylin, Clomazon, CPMF, Cresol, Orthodichlorbenzol, Dimepiperate, Endothal, Fluo- romidine, Fluridon, Flurochloridon, Flurtamon, Fluthiacet, Indanofan, Methazole, Methy- lisothiocyanate, Nipyraclofen, OCH, Oxadiargyl, Oxadiazon, Oxaziclomefon, Pentoxa- zon, Pinoxaden, Prosulfalin, Pyribenzoxim, Pyriftalid, Chinoclamine, Rhodethanil, SuI- glycapin, Thidiazimin, Tridiphane, Trimeturon, Tripropindan, Tritac.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfassen Herbizide (a2):

1 , 3, 4-Thiadiazole, wie Buthidazole und Cyprazol; Amide, wie Allidochlor, Benzoylprop-Ethyl, Bromobutide, Chlorthiamid, Dimepiperate,

Dimethenamid, Diphenamid, Etobenzanid, Flamprop, Flamprop-Methyl, Fosamine,

Isoxaben, Metazachlor, Monalid, Naptalam, Pronamide, Propanil, Propyzamide, Chi- nonamid;

Aminotriazole, wie Amitrol, Anilide, wie Anilofos, Mefenacet, Pentanochlor;

Aryloxycarbonsäuren, wie 2,4-D, 2,4-DB, Clomeprop, Dichlorprop, Dichlorprop-P, Fe- noprop, Fluroxypyr, MCPA, MCPB, Mecoprop, Mecoprop-P, Napropamide, Napropani- lide, Triclopyr;

Benzoesäuren, wie Chloramben, Dicamba; Benzothiadiazinone, wie Bentazon;

Bleichmittel, wie Clomazon, Diflufenican, Fluorochloridon, Flupoxam, Fluridon, Karbuti- late, Pyrazolate, Sulcotrion, Mesotrione;

Carbamate, wie Asulam, Carbetamide, Chlorbufam, Chlorpropham, Desmedipham,

Phenmedipham, Vernolate; Chinolate, wie Chinclorac, Chinmerac;

Dichlorpropionsäuren, wie Dalapon;

Dihydrobenzofurane, wie Ethofumesat;

Dihydrofuran-3-one, wie Flurtamon;

Dinitroaniline, wie Benefin, Butralin, Dinitramine, Ethalfluralin, Fluchloralin, Isopropalin,

Nitralin, Oryzalin, Pendimethalin, Prodiamine, Profluralin, Trifluralin; Dinitrophenols, wie Bromofenoxim, Dinoseb, Dinoseb-Acetate, Dinoterb, DNOC, Mino- terb-Azetat;

Diphenylether, wie Aciflurofen, Acifluorfen-Natrium, Aclonifen, Bifenox, Chlornitrofen,

Difenoxuran, Ethoxyfen, Fluorodifen, Fluoroglycofen-Ethyl, Fomesafen, Furyloxyfen,

Lactofen, Nitrofen, Nitrofluorfen, Oxyfluorfen; Harnstoffe, wie Benzthiazuron, DCU, Diflufenzopyr, Methabenzthiazuron;

Imidazolinone, wie Imazamethapyr, Imazapyr, Imazaquin, Imazethabenz-Methyl, Ima- zethapyr, Imazapic, Imazamox;

Oxadiazole, wie Methazol, Oxadiargyl, Oxadiazon;

Oxirane, wie Tridiphan; Phenole, wie Bromoxynil, loxynil;

Phenoxyphenoxypropionsäuresäureesters, wie Clodinafop, Cyhalofop-Butyl, Diclofop-

Methyl, Fenoxaprop-Ethyl, Fenoxaprop-P-Ethyl, Fenthiaprop-Ethyl, Fluazifop-Butyl,

Fluazifop-P-Butyl, Haloxyfop-Ethoxyethyl, Haloxyfop-Methyl, Haloxyfop-P-Methyl, Iso- xapyrifop, Propaquizafop, Quizalofop-Ethyl, Quizalofop-P-Ethyl, Quizalofop-Tefuryl; Phenylessigsäuresäuren, wie Chlorfenac;

Phenylharnstoffe, wie Buturon, Chlorotoluron, Chlorbromuron, Chloroxuron, Dimefuron,

Diuron, Fenuron, Isoproturon, Linuron, Monolinuron, Monuron, Metobenzuron, Me- tobromuron, Metoxuron, Neburon;

Phenylpropionsäuren, wie Chlorophenprop-Methyl; Ppi-active Verbindungen, wie Benzofenap, Flumichlorac, Flumiclorac-Pentyl, Flumio- xazin, Flumipropyn, Flupropacil, Pyrazoxyfen, Sulfentrazon, Thidiazimin;

Pyrazol, wie Nipyraclofen;

Pyridazine, wie Chloridazon, Maleichydrazide, Norflurazon, Pyridat;

Pyridincarboxylate, wie Clopyralid, Dithiopyr, Picloram, Thiazopyr; Pyrimidylether, wie Pyrithiobac-Acid, Pyrithiobac-Natrium, KIH-2023, KIH-6127;

Sulfonamide, wie Flumetsulam, Metosulam;

Sulfonylharnstoffe, wie Amidosulfuron, Azimsulfuron, Bensulfuron-Methyl, Chlorimuron-

Ethyl, Chlorsulfuron, Cinosulfuron, Cyclosulfamuron, Ethoxysulfuron, Ethametsulfuron-

Methyl, Flazasulfuron, Flupyrsulfuron-Methyl, Foramsulfuron, Halosulfuron-Methyl, I- mazosulfuron, Idosulfuron, Metsulfuron-Methyl, Nicosulfuron, Oxasulfuron, Primisulfu- ron, Prosulfuron, Pyrazosulfuron-Ethyl, Rimsulfuron, Sulfometuron-Methyl, Sulfosulfu- ron, Thifensulfuron-Methyl, Triasulfuron, Tribenuron-Methyl, Triflusulfuron-Methyl, Tri- tosulfuron;

Thiadiazolylharnstoffe, wie Ethidimuron, Tebuthiuron, Thiazafluron;

Triazine, wie Ametryn, Atrazine, Atraton, Cyanazine, Cyprazine, Desmetryn, Dipro- petryn, Isomethiozin, Propazine, Promethryn, Prometon, Sebuthylazine, Secbumethon, Simazine, Tebutryn, Terbumeton, Terbuthylazine, Trietazin; Triazolcarboxamide, wie Triazofenamid; Uracile, wie Bromacil, Butafenacil, Lenacil, Terbacil; weiterhin Azafenidin, Aziprotryne, Bromuron, Benazolin, Benfuresate, Bensulide, Ben- zofluor, Bentazon, Bromofenoxim, Butamifos, Cafenstrol, Chlorthal-Dimethyl, Cin- methylin, Cinidon-Ethyl, Defenuron, Dichlobenil, Endothall, Fluorbentranil, Fluthiacet- Methyl, Inxynil, Isoxaflutol, Mefluidide, Methazol, Metribuzin, Metramitron, Perfluidon, Piperophos, Topramezone;

Pflanzenschutzstoffe vom Cyclohexenontyp, wie Alloxydirm, Clethodim, Cloproxydim, Cycloxydim, Sethoxydim und Tralkoxydim.

Besonders bevorzugte Pflanzenschutzstoffe vom Cyclohexenontyp umfassen Tepralo- xydim (cf. AGROW, No.243, 11 .3.95, S. 21 , Caloxydim) und 2-(1-[2-{4-Chlorphenoxy}- propyloxyimino]butyl)-3-hydroxy-5-(2h-tetrahydrothiopyran-3- yl)-2-cyclohexen-1-on, und eine besonders bevorzugte herbizid wirksame Verbindung vom Sulfonylharnstoff- typ ist N-(((4-Methoxy-6-[trifluormethyl]-1 , 3, 5-triazin-2-yl)amino)carbonyl)-2-(trifluor- methyl)benzolsulfonamid.

Insektizide (a3) umfassen zum Beispiel Antibiotika-Insektizide, wie Allosamidin, Thurin- giensin; insbesondere macrocyclische Lactoninsektizide, wie Spinosad; insbesondere Vermectininsektizide, wie Abamectin, Doramectin, Emamectin, Eprinomectin, Ivermec- tin, Selamectin; und Milbemycininsektizide, wie Lepimectin, Milbemectin, Milbemycin- oxime, Moxidectin; Arseninsektizide, wie Calciumarsenat, Kupferacetarsenit, Kupferar- senat, Bleiarsenat, Kaliumarsenit, Natriumarsenit; pflanzliche Insektizide, wie Anaba- sin, Azadirachtin, D-Limonen, Nicotin, Pyrethrine, Cinerin E, Cinerin I 1 Cinerin II, Jas- molin I, Jasmolin II, Pyrethrin I, Pyrethrin II, Quassia, Rotenon, Ryania, Sabadilla; Car- bamatinsektizide, wie Bendiocarb, Carbaryl; insbesondere Benzofuranylmethylcarba- matinsektizide, wie Benfuracarb, Carbofuran, Carbosulfan, Decarbofuran, Furathio- carb; Dimethylcarbamatinsektizide, wie Dimetan, Dimetilan, Hyquincarb, Pirimicarb; Oximcarbamatinsektizide, wie Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Butocarboxim, Butoxy- carboxim, Methomyl, Nitrilacarb, Oxamyl, Tazimcarb, Thiocarboxime, Thiodicarb, Thio- fanox; und Phenylmethylcarbamatinsektizide, wie Allyxycarb, Aminocarb, Bufencarb, Butacarb, Carbanolate, Cloethocarb, Dicresyl, Dioxacarb, EMPC, Ethiofencarb, Fen- ethacarb, Fenobucarb, Isoprocarb, Methiocarb, Metolcarb, Mexacarbate, Promacyl, Promecarb, Propoxur, Trimethacarb, XMC, Xylylcarb; Dinitrophenolinsektizide, wie Di- nex, Dinoprop, Dinosam, DNOC; Insektenwachstumsregulatoren; insbesondere Chitinsyntheseinhibitoren, wie Bistrifluron, Buprofezin, Chlorfluazuron, Cyromazine, Difluben- zuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Hexaflumuron, Lufenuron, Novaluron, Noviflumu- ron, Penfluron, Teflubenzuron, Triflumuron; Juvenilhormonmimetika, wie Epofenonan,

Fenoxycarb, Hydropren, Kinopren, Methopren, Pyriproxyfen, Tripren; Juvenilhormone, wie Juvenilhormon I, Il und III; Häutungshormonagonisten, wie Chromafenozid, HaIo- fenozid, Methoxyfenozid, Tebufenozid; Häutungshormone, wie a-Ecdyson, Ecdysteron; Häutungshemmer, wie Diofenolan; Precocene, wie Precocen I, Il und III; und unklassi- fizierte Insektizide, wie Dicyclanil; Nereistoxinanaloga, wie Bensultap, Cartap, Thiocyc- lam, Thiosultap; Nicotinoidinsektizide, wie Flonicamid; insbesondere Nitroguanidinin- sektizide, wie Clothianidin, Dinotefuran, Imidacloprid, Thiamethoxam; Nitromethylen- insektizide, wie Nitenpyram, Nithiazine; und Pyridylmethylamininsektizide, wie Acetami- prid, Imidacloprid, Nitenpyram, Thiacloprid; Organochlorininsektizide, wie Isobenzan, I- sodrin, Kelevan, Mirex; Organophosphorinsektizide; insbesondere Organophosphatin- sektizide, wie Bromfenvinfos, Chlorfenvinphos, Crotoxyphos, Dichlorvos, Dicrotophos, Dimethylvinphos, Fospirate, Heptenophos, Methocrotophos, Mevinphos, Monocroto- phos, Naled, Naftalofos, Phosphamidon, Propaphos, TEPP, Tetrachlorvinphos; Orga- nothiophosphatinsektizide, wie Dioxabenzofos, Fosmethilan, Phenthoate; insbesonde- re aliphatische Organothiophosphatinsektizide, wie Acethion, Amiton, Cadusafos, ChIo- rethoxyfos, Chlormephos, Demephion, Demephion-0, Demephion-S, Demeton, Deme- ton-O, Demeton-S, Demeton-Methyl, Demeton-O-Methyl, Demeton-S-Methyl, Deme- ton-S-Methylsulphon, Disulfoton, Ethion, Ethoprophos, IPSP, Isothioat, Malathion, Me- thacrifos, Oxydemeton-Methyl, Oxydeprofos, Oxydisulfoton, Phorat, Sulfotep, Terbufos, Thiometon; insbesondere aliphatische Amidorganothiophosphatinsektizide, wie Amidi- thion, Cyanthoate, Dimethoate, Ethoat-Methyl, Formothion, Mecarbam, Omethoate, Prothoate, Sophamide, Vamidothion; und Oximorganothiophosphatinsektizide, wie Chlorphoxim, Phoxim, Phoxim-Methyl; Heterocyclische Organothiophosphatinsektizide, wie Azamethiphos, Coumaphos, Coumithoate, Dioxathion, Endothion, Menazon, Mor- phothion, Phosalon, Pyraclofos, Pyridaphenthion, Chinothion; besonders Benzothiopy- ranorganothiophosphatinsektizide, wie Dithicrofos, Thicrofos; Benzotriazinorganothio- phosphatinsektizide, wie Azinphos-Ethyl, Azinphos-Methyl; Isoindolorganothiophos- phatinsektizide, wie Dialifos, Phosmet; Isoxazolorganothiophosphatinsektizide, wie Iso- xathion, Zolaprofos; Pyrazolopyrimidinorganothiophosphatinsektizide, wie Chlorprazo- phos, Pyrazophos; Pyridinorganothiophosphatinsektizide, wie Chlorpyrifos, Chlorpyri- fos-Methyl; Pyrimidinorganothiophosphatinsektizide, wie Butathiofos, Diazinon, Etrim- fos, Lirimfos, Pirimiphos-Ethyl, Pirimiphos-Methyl, Primidophos, Pyrimitate, Tebupirim- fos; Chinoxalinorganothiophosphatinsektizide, wie Chinalphos, Chinalphos-Methyl; Thiadiazolorganothiophosphatinsektizide, wie Athidathion, Lythidathion, Methidathion, Prothidathion; und Triazoleorganothiophosphatinsektizide, wie Isazofos, Triazophos; und Phenylorganothiophosphatinsektizide, wie Azothoate, Bromophos, Bromophos- Ethyl, Carbophenothion, Chlorthiophos, Cyanophos, Cythioate, Dicapthon, Dichlofen- thion, Etaphos, Famphur, Fenchlorphos, Fenitrothion, Fensulfothion, Fenthion, Fenthi- on-Ethyl, Heterophos, Jodfenphos, Mesulfenfos, Parathion, Parathion-Methyl, Phen- kapton, Phosnichlor, Profenofos, Prothiofos, Sulprofos, Temephos, Trichlormetaphos- 3, Trifenofos; Phosphonatinsektizide, wie Butonat, Trichlorfon; Phosphonothioatinsek-

tizide, wie Mecarphon; insbesondere Phenylethylphosphonothioatinsektizide, wie Fo- nofos, Trichloronat; und Phenylphenylphosphonothioatinsektizide, wie Cyanofenphos, EPN, Leptophos; Phosphoramidatinsektizide, wie Crufomate, Fenamiphos, Fosthietan, Mephosfolan, Phosfolan, Pirimetaphos; Phosphoramidothioatinsektizide, wie Acephate, Isocarbophos, Isofenphos, Methamidophos, Propetamphos; und Phosphorodiamidin- sektizide, wie Dimefox, Mazidox, Mipafox, Schradan; Oxadiazininsektizide, wie Indoxa- carb; Phthalimidinsektizide, wie Dialifos, Phosmet, Tetramethrin; Pyrazolinsektizide, wie Acetoprol, Ethiprol, Fipronil, Pyrafluprol, Pyriprol, Tebufenpyrad, Tolfenpyrad, Vani- liprole; Pyrethroidinsektizide; insbesondere Pyrethroidesterinsektizide, wie Acrinathrin, Allethrin, Bioallethrin, Barthrin, Bifenthrin, Bioethanomethrin, Cyclethrin, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Beta-Cyfluthrin, Cyhalothrin, Gamma-Cyhalothrin, Lambda-Cyhalothrin, Cy- permethrin, Alpha-Cypermethrin, Beta-Cypermethrin, Theta-Cypermethrin, Zeta-Cyper- methrin, Cyphenothrin, Deltamethrin, Dimefluthrin, Dimethrin, Empenthrin, Fenfluthrin, Fenpirithrin, Fenpropathrin, Fenvalerate, Esfenvalerate, Flucythrinate, Fluvalinate, Tau- Fluvalinate, Furethrin, Imiprothrin, Metofluthrin, Permethrin, Biopermethrin, Transper- methrin, Phenothrin, Prallethrin, Profluthrin, Pyresmethrin, Resmethrin, Bioresmethrin, Cismethrin, Tefluthrin, Terallethrin, Tetramethrin, Tralomethrin, Transfluthrin; und Py- rethroidetherinsektizide, wie Etofenprox, Flufenprox, Halfenprox, Protrifenbute, Silafluo- fen; Pyrimidinamininsektizide, wie Flufenerim, Pyrimidifen; Pyrrolinsektizide, wie Chlor- fenapyr; Tetronicsäurinsektizide, wie Spiromesifen; Thioharnstoffinsektizide, wie Dia- fenthiuron; Harnstoffinsektizide, wie Flucofuron, Sulcofuron; unklassifizierte Insektizide, wie Closantel, Crotamiton, EXD, Fenazaflor, Fenoxacrim, Flubendiamide, Hydra- methylnon, Isoprothiolane, Malonoben, Metaflumizon, Metoxadiazon, Nifluridide, Pyri- daben, Pyridalyl, Rafoxanide, Triarathene, Triazamate.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen Insektizide (a3):

Organophosphate, wie Azinphos-Methyl, Azinphos-Ethyl, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos- Methyl, Chlorfenvinphos, Diazinon, Dimethylvinphos, Dioxabenzofos, Disulfoton, E- thion, EPN, Fenitrothion, Fenthion, Heptenophos, Isoxathion, Malathion, Methidathion, Methyl-Parathion, Paraoxon, Parathion, Phenthoate, Phosalon, Phosmet, Phorate, Phoxim, Pirimiphos-Methyl, Profenofos, Prothiofos, Primiphos-Ethyl, Pyraclofos, Pyri- daphenthion, Sulprofos, Triazophos, Trichlorfon, Tetrachlorvinphos, Vamidothion; Carbamate, wie Alanycarb, Benfuracarb, Bendiocarb, Carbaryl, Carbofuran, Carbo- sulfan, Fenoxycarb, Furathiocarb, Indoxacarb, Methiocarb, Pirimicarb, Propoxur, Thio- dicarb, Triazamate;

Pyrethroide, wie Bifenthrin, Cyfluthrin, Cycloprothrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Es- fenvalerat, Ethofenprox, Fenpropathrin, Fenvalerate, Cyhalothrin, Lambda-Cyhalothrin, Permethrin, Silafluofen, Tau-Fluvalinate, Tefluthrin, Tralomethrin, Alpha-Cypermethrin, Permethrin;

Arthropodenwachstumsregulatoren:

Chitinsyntheseinhibitoren, z. B. Benzoylharnstoffe, wie Chlorfluazuron, Diflubenzuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron, Hexaflumuron, Lufenuron, Novaluron, Teflubenzuron, Triflumuron; Buprofezin, Diofenolan, Hexythiazox, Etoxazol, Clofentazine; Ecdysonantagonisten, wie Halofenozid, Methoxyfenozid, Tebufenozid; Juvenoide, wie Pyriproxyfen, Methoprene; Lipidbiosyntheseinhibitoren, wie Spirodiclofen;

Neonicotinoide, wie Flonicamid, Clothianidin, Dinotefuran, Imidacloprid, Thiametho- xam, Nithiazine, Acetamiprid, Thiacloprid; Weitere Insektizide, die keiner der genannten Klassen zuzurechnen sind, wie Aba- mectin, Acequinocyl, Acetamiprid, Azadirachtin, Bensultap, Bifenazate, Cartap, Chlor- fenapyr, Diafenthiuron, Dinetofuran, Diofenolan, Emamectin, Ethiprol, Fenazaquin, Fipronil, Hydramethylnon, Imidacloprid, Indoxacarb, Isoprocarb, Metolcarb, Pyridaben, Pymetrozine, Spinosad, Tebufenpyrad, Thiamethoxam, Xmc und Xylylcarb und N-Phenylsemicarbazone wie in EP-A462456 beschrieben, insbesondere Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)

worin R 12 und R 14 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, CN, CrC 4 -alkyl, d- C 4 -Alkoxy, d-4-Haloalkyl or Ci. 4 -Haloalkoxy und R 13 Ci -4 -Alkoxy, Ci. 4 -Haloalkyl or Ci -4 - Haloalkoxy sein können, z.B. Verbindungen gemäß Formel (IV), in denen R 14 = 3-CF 3 , R 12 = 4-CN und R 13 = 4-OCF 3 sind.

Von den hier speziell genannten Wirkstoffen können auch Salze, insbesondere landwirtschaftlich nutzbare Salze eingesetzt werden.

In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Pflanzenschutzwirkstoff ein Fungizid.

Besonders bevorzugt ist es hierbei, wenn das Fungizid ein Wirkstoff aus der Gruppe der Anilide, Triazolopyrimidine, Strobilurine oder Triazole ist, insbesondere ein Anilid ausgewählt unter Boscalid, Carboxin, Metalaxyl und Oxadixyl, das Triazolopyrimidin 5-Chlor-7-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(2,4,6-trifluorphenyl)- [1 ,2,4]triazol[1 ,5-a]-pyrimidin, ein Strobilurin ausgewählt unter Azoxystrobin, Pyraclostrobin, Dimoxystrobin, Triflo- xystrobin, Fluoxystrobin, Picoxystrobin und Orysastrobin oder ein Triazol ausgewählt unter Epoxiconazol, Metconazol, Tebuconazol, Flusilazol, Fluquinconazol, Triticonazol, Propiconazol, Penconazol, Cyproconazol und Prothioconazol.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist die Verwendung von Epoxiconazol.

Die hier gewählten Namen von Pflanzenschutzwirkstoffen, z.B. Epoxiconazol, schlie- ßen isomere Formen dieser Verbindung mit ein. Insbesondere zu nennen sind Stereoisomere, wie Enantiomere oder Diastereoisomere der Formeln. Neben den im wesentlichen reinen Isomeren gehören zu den Verbindungen der Formeln auch deren Isomerengemische, z. B. Stereoisomerengemische.

Allgemein bevorzugt werden Wirkstoffe mit einem höheren Anteil des gegenüber dem optischen Antipoden biologisch wirksameren Stereoisomers, besonders bevorzugt iso- merenreine Wirkstoffe.

Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Mittel mit hohen Wirkstoffanteilen (Konzentrate). So macht der Anteil der Komponente (a) am Gesamtgewicht des Mittels in der Regel mehr als 5 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 10 Gew.-% und insbesondere mehr als 20 Gew.-% aus. Andererseits liegt der Anteil der Komponente (a) am Gesamtgewicht des Mittels zweckmäßigerweise in der Regel bei weniger als 80 Gew.-%, vorzugsweise bei weniger als 70 Gew.-% und insbesondere bei weniger als 60 Gew.- %.

Um einen ausreichenden adjuvanten Effekt zu gewährleisten, beträgt das Gewichtsverhältnis von Komponente (b) zu Komponente (a) vorzugsweise mehr als 0,5, insbesondere mehr als 1 und vorteilhafterweise mehr als 2.

Die erfindungsgemäßen Mittel können im übrigen übliche Hilfs- und/oder Zusatzstoffe für die Herstellung von Formulierungen im agrochemischen Bereich und insbesondere auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes enthalten. Dazu gehören beispielsweise Tensi- de, Dispergierhilfsmittel, Netzmittel, Verdickungsmittel, organische Lösungsmittel, Co- solventien, Entschäumer, Carbonsäuren, Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel, etc.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen die Mittel als oberflächenaktive Komponente (c) wenigstens ein (weiteres) Tensid. Der Begriff "Tensid" bezeichnet hier grenzflächenaktive bzw. oberflächenaktive Mittel.

Die Komponente (c) wird insbesondere als Dispergator bzw. Emulgator, vor allem zum Dispergieren eines Feststoffanteils in Suspensionskonzentraten, zugesetzt. Ferner können Teile der Komponente (c) als Netzmittel dienen.

Prinzipiell brauchbar sind anionische, kationische, amphotere und nichtionische Tensi- de, wobei Polymer-Tenside sowie Tenside mit Heteroatomen in der hydrophoben Gruppe eingeschlossen sind.

Zu den anionischen Tensiden gehören beispielsweise Carboxylate, insbesondere Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze von Fettsäuren, z.B. Kaliumstearat, die üblicherweise auch als Seifen bezeichnet werden; Acylglutamate; Sarkosinate, z.B. Natriumlau- roylsarkosinat; Taurate; Methylcellulosen; Alkylphosphate, insbesondere Mono- und Diphosphorsäurealkylester; Sulfate, insbesondere Alkylsulfate und Alkylethersulfate; Sulfonate, weitere Alkyl- und Alkylarylsulfonate, insbesondere Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze von Arylsulfonsäuren sowie alkylsubstituierten Arylsulfonsäuren, Al- kylbenzolsulfonsäuren, wie beispielsweise Lignin- und Phenolsulfonsäure, Naphthalin- und Dibutylnaphthalinsulfonsäuren, oder Dodecylbenzolsulfonate, Alkylnaphthalinsul- fonate, Alkylmethylestersulfonate, Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und Derivaten davon mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte von Naphthalinsulfon- säuren, Phenol- und/oder Phenolsulfonsäuren mit Formaldehyd oder mit Formaldehyl und Harnstoff, Mono- oder Dialkyl-bernsteinsäureestersulfonate; sowie Eiweißhydroly- sate und Lignin-Sulfitablaugen. Die zuvor genannten Sulfonsäuren werden vorteilhafterweise in Form ihrer neutralen oder gegebenenfalls basischen Salze verwendet.

Zu den kationischen Tensiden gehören beispielsweise quaternierte Ammoniumverbindungen, insbesondere Alkyltrimethylammonium- und Dialkyldimethylammonium- Halogenide und -alkylsulfate sowie Pyridin- und Imidazolin-Derivate, insbesondere Al- kylpyridinium-Halogenide.

Zu den nichtionischen Tensiden gehören beispielsweise weitere Alkoxylate und vor allem Ethoxylate sowie nichtionische Tenside, insbesondere

Fettalkohol-polyoxyethylen-ester, beispielsweise Laurylalkohol- polyoxyethylenetheracetat,

Alkyl-Polyoxyethylen- und -polyoxypropylen-ether, z.B. von Fettalkoholen mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen,

Alkylarylalkohol-Polyoxyethylenether, z.B. Octylphenol-Polyoxyethylenether, alkoxylierte tierische und/oder pflanzliche Fette und/oder öle, beispielsweise Mai- sölethoxylate, Rizinusölethoxylate, Talgfettethoxylate,

Glycerinester, wie beispielsweise Glycerinmonostearat,

Alkylphenolalkoxylate, wie beispielsweise ethoxyliertes iso-Octyl-, Octyl- oder

Nonyl-phenol, Tributylphenol-polyoxyethylenether,

Fettaminalkoxylate, Fettsäureamid- und Fettsäurediethanol-amidalkoxylate, ins- besondere deren Ethoxylate,

Zuckertenside, Sorbitester, wie beispielsweise Sorbitanfettsäureester (Sorbitan- monooleat, Sorbitantristearat), Polyoxy-ethylensorbitanfettsäureester, Alkylpo- lyglycoside, N-Alkylgluconamide, Alkylmethylsulfoxide, - Alkyldimethylphosphinoxide, wie beispielsweise Tetradecyldimethylphosphinoxid.

Zu den amphoteren Tensiden gehören beispielsweise Sulfobetaine, Carboxybetaine und Alkyldimethylaminoxide, z.B. Tetradecyldimethylaminoxid.

Zu den polymeren Tensiden gehören beispielsweise Di-, Tri- und Multiblockpolymere vom Typ (AB) x , ABA und BAB, z.B. gegebenenfalls Endgruppen-verschlossene Ethy- lenoxid/Propylenoxid-Blockcopolymere, z.B. Ethylendiamin-EO/PO-Blockcopolymere, Polystyrol-Block-Polyethylenoxid, und AB-Kammpolymere, z.B. Polymethacrylat-comb- Polyethylenoxid.

Weitere Tenside, die hier beispielhaft genannt werden sollen, sind Perfluortenside, Silikontenside, z.B. Polyether-modifizierte Siloxane, Phospholipide, wie beispielsweise Lecithin oder chemisch modifizierte Lecithine, Aminosäuretenside, z.B. N- Lauroylglutamat und oberflächenaktive Homo- und Copolymere, z.B. Polyvinylpyrroli- don, Polyacrylsäuren in Form ihrer Salze, Polyvinylalkohol, Polypropylenoxid, Polyethy- lenoxid, Maleinsäureanhydrid-Isobuten-Copolymere und Vinylpyrrolidon-Vinylacetat- Copolymere.

Sofern nicht spezifiziert, handelt es sich bei den Alkylketten der oben aufgeführten Tenside um lineare oder verzweigte Reste mit üblicherweise 8 bis 20 Kohlenstoff ato- men.

Vorzugsweise ist das weitere Tensid im Rahmen der Komponente (c) ausgewählt unter nichtionischen Tensiden. Hiervon sind insbesondere diejenigen bevorzugt, die HLB- Werte im Bereich von 2 bis 16, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 16, und insbesondere im Bereich von 8 bis 16 besitzen.

Der Anteil der Komponente (c) am Gesamtgewicht des Mittels beträgt - sofern vorhanden - in der Regel weniger als 50 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 15 Gew.-% und insbesondere weniger als 5 Gew.-%.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen die Mittel als Komponente (d) mindestens einen weiteren H i If sstoff .

Die Komponente (d) kann vielerlei Zwecke erfüllen. Die Wahl geeigneter Hilfsstoffe erfolgt den Anforderungen entsprechend in üblicher Weise durch den Fachmann.

Beispielsweise sind weitere Hilfsstoffe ausgewählt unter

(d1 ) Lösungs- oder Verdünnungsmitteln;

(d2) Retentionsmitteln, pH-Puffern, Anti-Schaumstoffen.

Neben Wasser können die Mittel weitere Lösungsmittel löslicher Bestandteile bzw. Verdünnungsmittel unlöslicher Bestandteile des Mittels umfassen.

Prinzipiell brauchbar sind beispielsweise Mineralöle, synthetische öle sowie pflanzliche und tierische öle, sowie niedermolekulare hydrophile Lösungsmittel wie Alkohole, Ether, Ketone und ähnliches.

Einerseits sind daher aprotische bzw. apolare Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel zu nennen, wie Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siedepunkt, z.B. Kerosin und Dieselöl, ferner Kohlenteeröle, Kohlenwasserstoffe, Paraffinöle, z.B. Cs- bis C30- Kohlenwasserstoffe der n- oder iso-Alkan-Reihe oder Gemische davon, gegebenenfalls hydrierte oder teilhydrierte Aromaten oder Alkylaromaten aus der Benzol- oder Naphthalin-Reihe, z.B. aromatische oder cycloaliphatische C 7 - bis Cis- Kohlenwasserstoffverbindungen, aliphatische oder aromatische Carbonsäure- oder Dicarbonsäureester, Fette oder öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, wie Mono-, Di- und Triglyceride, in Reinform oder als Gemisch beispielsweise in Form öliger Naturstoffextrakte, z.B. Olivenöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Castoröl, Sesamöl, Maisöl, Erdnussöl, Rapsöl, Leinsamenöl, Mandelöl, Rizinusöl, Safloröl, sowie deren Raffinate, z.B. hydrierte oder teilhydrierte Produkte davon und/oder deren Ester, insbesondere Methyl- und Ethylester.

Beispiele für Cs- bis C 3 o-Kohlenwasserstoffe der n- oder iso-Alkan-Reihe sind n- und iso-Octan, -Decan, -Hexadecan, -Octadecan, -Eicosan, und vorzugsweise Kohlenwasserstoffgemische, wie Paraffinöl (das in technischer Qualität bis zu etwa 5% Aromaten enthalten kann) und ein Ci 8 -C 24 -Gemisch, das unter der Bezeichnung Spraytex-öl im Handel von der Fa. Texaco erhältlich ist.

Zu den aromatischen oder cycloaliphatischen C 7 - bis Ci 8 -Kohlenwasserstoffverbindun- gen gehören insbesondere aromatische oder cycloaliphatische Lösungsmittel aus der Alkyl-Aromatenreihe. Diese Verbindungen können unhydriert, teilhydriert oder vollstän- dig hydriert sein. Zu derartigen Lösungsmitteln gehören insbesondere Mono-, Di- oder Trialkylbenzole, Mono-, Di-, Trialkyl-substituierte Tetraline und/oder Mono-, Di-, Tri-

oder Tetraalkyl-substituierte Naphthaline (Alkyl steht vorzugsweise für d-Cβ-Alkyl). Beispiele derartiger Lösungsmittel sind Toluol, o-, m-, p-Xylol, Ethylbenzol, Isopropyl- benzol, tert.-Butylbenzol und Gemische, wie die unter der Bezeichnung Shellsol und Solvesso vertriebenen Produkte der Fa. Exxon, z.B. Solvesso 100, 150 und 200.

Beispiele für geeignete Monocarbonsäureester sind ölsäureester, insbesondere Me- thyloleat und Ethyloleat, Laurinsäureester, insbesondere 2-Ethylhexyllaurat, Octyllaurat und Isopropyllaurat, Isopropylmyristat, Palmitinsäureester, insbesondere 2- Ethylhexylpalmitat und Isopropylpalmitat, Stearinsäureester, insbesondere Stearinsäu- re-n-butylester und 2-Ethylhexansäure-2-ethylhexyl-ester.

Beispiele für geeignete Dicarbonsäureester sind Adipinsäureester, insbesondere Di- methyladipat, Di-n-butyladipat, Di-n-octyladipat, Di-iso-octyladipat, auch als Bis-(2- ethylhexyl)adipat bezeichnet, Di-n-nonyladidipat, Di-iso-nonyladidipat und Ditridecyla- dipat; Bernsteinsäureester, insbesondere Di-n-octylsuccinat und Di-iso-octylsuccinat, und Di-(iso-nonyl)cyclohexan-1 ,2-dicarboxylat.

Der Anteil der zuvor beschriebenen aprotischen Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln am Gesamtgewicht des Mittels beträgt in der Regel weniger als 80 Gew.-%, vorzugs- weise weniger als 50 Gew.-% und insbesondere weniger als 30 Gew.-%.

Einige dieser aprotischen Lösungs- bzw Verdünnungsmittel können ebenfalls adjuvante, d.h. insbesondere wirkungsfördemde Eigenschaften, haben. Dies gilt insbesondere für besagte Mono- und Dicarbonsäureester. Unter diesem Aspekt können derartige Adjuvantien auch als Teil einer weiteren Formulierung (stand alone-Produkt) mit den erfindungsgemäßen Alkoholalkoxylaten bzw. diese enthaltenden Mitteln zu einem zweckmäßigen Zeitpunkt, in der Regel kurz vor der Applikation, vermischt werden.

Andererseits sind protische bzw. polare Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel zu nennen, z.B. C 2 -C 8 -Monoalkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, tert- Butanol, Cyclohexanol und 2-Ethylhexanol, C 3 -Cs-Ketone wie Diethylketon, t- Butylmethylketon, Cyclohexanon und 2-sec-Butylphenol, sowie aprotische Amine, wie N-Methyl- und N-Octylpyrrolidon.

Der Anteil der zuvor beschriebenen protischen bzw. polaren Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln am Gesamtgewicht des Mittels beträgt in der Regel weniger als 80 Gew.- %, vorzugsweise weniger als 50 Gew.-% und insbesondere weniger als 30 Gew.-%.

Auch Antiabsetzmittel können insbesondere für Suspensionskonzentrate verwendet werden. Diese dienen vor allem zur Theologischen Stabilisierung. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang mineralische Produkte, z.B. Bentonite, Talcite und Herktorite,

zu nennen.

Weitere gegebenenfalls brauchbare Zusätze sind z.B. unter Mineralsalzlösungen, welche zur Behebung von Ernährungs- und Spurenelementmängeln eingesetzt werden, nichtphytotoxischen ölen und ölkonzentraten, Antidriftreagenzien, Antischaummitteln, insbesondere solchen vom Silicon-Typ, beispielsweise das von der Firma Wacker vertriebene Silicon SL, und ähnlichem zu finden.

Die Formulierungen können als wasserlösliche Konzentrate (SL, LS), dispergierbare Konzentrate (DC), emulgierbare Konzentrate (EC), Emulsionen (EW, EO, ES), Suspensionen (SC, OD, FS), wasserdispergierbare Granulate (WG, SG), wasserdisper- gierbare or wasserlösliche Pulver (WP, SP, SS, WS) Granulate (GR, FG, GG, MG), ULV-Lösungen (LJL) oder Gelformulierungen (GF) vorliegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Mitteln um Flüssigformulierungen.

Die Herstellung der Mittel kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Dazu werden zumindest Teile der Komponenten zusammengegeben. Hierbei ist zu beachten, dass Produkte, insbesondere handelsübliche Produkte, verwendet werden können, deren Bestandteile zu unterschiedlichen Komponenten beitragen können. Beispielsweise kann ein bestimmtes Tensid in einem aprotischen Lösungsmittel gelöst sein, so dass dieses Produkt zu verschiedenen Komponenten beitragen kann. Ferner können unter Umständen auch geringe Anteile an weniger erwünschten Substanzen mit handelsübli- chen Produkten eingebracht werden. Als Gemisch sind die zusammengegebenen Produkte dann in der Regel intensiv miteinander zu einem homogenen Gemisch zu vermengen und erforderlichenfalls - z.B. im Falle von Suspensionen, zu vermählen.

Das Vermengen kann in an sich bekannter Weise erfolgen, z.B. durch Homogenisieren mit geeigneten Vorrichtungen wie KPG- oder Magnetrührern.

Auch das Vermählen ist ein an sich bekannter Vorgang. Als Mahlkörper kann man Glasmahlkörper oder andere mineralische oder metallische Mahlkörper, in der Regel in einer Größe von 0,1-30 mm und insbesondere von 0,6-2 mm verwenden. Man zerklei- nert das Gemisch in der Regel solange, bis die gewünschte Partikelgröße erreicht ist.

Allgemein kann die Vermahlung in Kreisfahrweise, d.h. laufendes Umpumpen beispielsweise eines SCs im Kreis, oder mittels Passagenfahrweise, d.h. komplettes und wiederholtes Durchpumpen beziehungsweise Durchfahren eines Ansatzes, durchge- führt werden.

Die Vermahlung kann mit herkömmlichen Kugel-, Perl- oder Rührwerksmühlen erfolgen, z.B. in einer Dynomühle (Fa. Bachofen), mit Ansatzgrößen von beispielsweise 0,5 bis zu 1 Liter in sogenannter Passagenfahrweise. Nach mehreren - insbesondere 4 bis 6 - Passagen (Durchpumpen der Aufschlämmung durch die Mühle mit Hilfe einer Schlauchpumpe) werden dabei nach mikroskopischer Auswertung mittlere Partikelgrößen von 0,5 bis 10 mm erreicht.

Die Mittel werden vor Gebrauch in der Regel durch Verdünnen in üblicher Weise in eine zur Anwendung brauchbare Form überführt. Bevorzugt ist das Verdünnen mit Wasser oder auch aprotischen Lösungsmitteln, beispielsweise im Tankmixverfahren. Die Verwendung in Form einer Spritzbrühen-Zubereitung ist bevorzugt. Appliziert werden kann im Vorauflauf- oder Nachauflaufverfahren. Besondere Vorteile ergeben sich im Nachauflaufverfahren.

Die erfindungsgemäße Verwendung umfasst auch den Einsatz der erfindungsgemäßen Alkoxylate als "stand-alone"-Produkt. Dazu werden die Alkoxylate in geeigneter Weise hergerichtet, um kurz vor der Anwendung dem zu applizierenden Mittel zugesetzt zu werden. Für das Verhältnis von Alkoxylat zu Wirkstoff gelten die oben in Zusammenhang mit dem Mittel gemachten Aussagen. In diesem Sinne kann die erfindungsgemä- ße Kombination aus Wirkstoff und Adjuvans auch in Form eines Kits bereitgestellt werden. Ein solcher Kit beinhaltet zumindest zwei Behältnisse. Ein Behältnis umfasst wenigstens einen Wirkstoff zur Pflanzenbehandlung, gegebenenfalls als Mittel mit zweckmäßigen Hilfsstoffen formuliert. Ein weiteres Behältnis umfasst wenigstens ein Alkoholalkoxylat der Formel (I).

Vor allem bei der Sprühbehandlung ergeben sich besondere Vorteile. Für eine übliche Tankmix-Spritzbrühe werden die erfindungsgemäßen, bereits wenigstens einen alkoxy- lierten verzweigten Alkohol enthaltenden Mittel - oder weitere Pflanzenbehandlungsmittel unter Zusatz wenigstens eines alkoxylierten verzweigten Alkohols als "stand-alone"- Produkt - so mit Wasser verdünnt, dass pro ha etwa 0,01 bis 10, vorzugsweise etwa

0,05 bis 5 und insbesondere 0,1 bis 1 kg wenigstens eines erfindungsgemäßen Alkoxy- lats appliziert werden.

Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung sind Mengenangaben im Allgemeinen auf das Gesamtgewicht eines Mittels zu beziehen, sofern nicht anderes angeben ist. Der Ausdruck "im Wesentlichen" bezeichnet erfindungsgemäß in der Regel ein prozentuales Verhältnis von wenigstens 80 %, vorzugsweise von wenigstens 90 % und insbesondere von wenigstens 95 %.

Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert:

Herstellungsbeispiele

Referenzbeispiele 1 bis 6: Herstellung der Alkoxylate (a) bis (f)

Die gewichtsmittleren Molekuagewichte der Alkoxylate (a) bis (f) wurden mittels GeI- permeationschromatographie wie folgt bestimmt.

Anlage: Degasser

Pumpe (sehr genaue Fördermenge muss garantiert sein)

Rl-Detektor Rl 2000 (Duratec)

UV-Detektor L 4000 (Merck)

Autosampier Säulenthermostat

Drucker

PC - Monitor/Tastatur

Software: PSS WinGPC 6.20

Säulen: - Vorsäule SDV 5μ - 8x50mm

- SDV 5 10000 A

- SDV 5μ 1000 A

- SDV 5μ 100 A

Kalibrationssubstanzen: DIN -Polystyrol von Fa. PSS, Mainz

Standard: Toluol

Eluent: Tetrahydrofuran für die Chromatographie

Fluss: 1 ml / min

Probenvorbereitung: ca. 25mg Probe +

1 ml Lösungsmittel (250ml THF- 1 ,5g Toluol) Das Toluol wird schon vorher mit dem THF gemischt, um reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen.

Abweichungen von bis zu 10% sind trotz Kalibration möglich.

Vorschrift zur Bestimmung des Iso-Index eines Alkoholgemisches aus sekundären und/oder primären Alkoholen über 1 H-NMR:

Ca. 20 mg Alkoholgemisch werden in 0,4 ml CDCI 3 gelöst und eine kleine Menge TMS zur Frequenzreferierung zugegeben. Danach wird die Lösung mit 0,2 ml TAI versetzt, in ein 5 mm NMR-Röhrchen gefüllt und im NMR-Spektrometer vermessen.

Messbedingungen:

Spektrometerfrequenz: 400 MHZ Relaxationsdelay: 10 s Pulswinkel: 30° Aufgenommene Datenpunkte: 64 K

Scanzahl: 64

Transformierte Datenpunkte 64 K Exponentialmultiplikation: 0,2 Hz

Nach Fouriertransformation, automatischer Phasen- und Basislinienkorrektur erfolgt eine manuelle Integration der Bereiche 5,4 bis 3,7 ppm (alle mit TAI veresterten sekundären bzw. primären Alkohole) und 2,4 bis 0,4 ppm (alle Methyl-, Methylen- und Methinprotonen). Dabei werden die Integralphasen nullter Ordnung so gewählt, dass Anfang und Ende der Integralkurven im Wesentlichen horizontal verlaufen. Die Signale < 1 ppm werden den Methylgruppen zugeordnet.

Referenzbeispiel 1 : Stearylalkohol + 10 Styroloxid + 20 EO (a)

Man legte 108 g Stearylalkohol (entsprechend 0,4 Mol) zusammen mit 3,76 g 50% i- gern Kaliumhydroxid (Alkoxylierungskatalysator; entsprechend 0,2 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz) in einem Autoklaven vor. Man entwässerte im Reaktor.

Bei 13O 0 C gaste man zunächst ein Gemisch aus 480,6 g Styroloxid (entsprechend 4,0 Mol) und anschließend 352,4 g Ethylenoxid (entsprechend 8,0 Mol) kontinuierlich ein.

Zur Vervollständigung der Umsetzung rührte man bei gleichzeitigem Abkühlen auf 8O 0 C 30 Minuten nach.

Man erhielt 945 g des Alkoholalkoxylats (a) mit einem mittels GPC bestimmten ge- wichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 2061 g/mol.

Referenzbeispiel 2: Stearylalkohol + 10 Styroloxid + 10,5 EO (b)

Man legte 135 g Stearylalkohol (entsprechend 0,5 Mol) zusammen mit 3,87 g 50% i- gem Kaliumhydroxid (Alkoxylierungskatalysator; entsprechend 0,2 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz) in einem Autoklaven vor. Man entwässerte im Reaktor.

Bei 130 0 C gaste man zunächst 600,7 g Styroloxid (entsprechend 5,0 Mol) und anschließend 231 ,3 g Ethylenoxid (entsprechend 5,25 Mol) kontinuierlich ein.

Zur Vervollständigung der Umsetzung rührte man bei gleichzeitigem Abkühlen auf 80 0 C 30 Minuten nach.

Man erhielt 940 g des Alkoholalkoxylats (b) mit einem mittels GPC bestimmten gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 1584 g/rmol.

Referenzbeispiel 3: Stearylalkohol + 20 EO + 1 Styroloxid (c)

Man legte 189 g Stearylalkohol (entsprechend 0,7 Mol) zusammen mit 3,56 g 50% i- germ Kaliumhydroxid (Alkoxylierungskatalysator; entsprechend 0,2 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz) in einem Autoklaven vor. Man entwässerte im Reaktor.

Bei 13O 0 C gaste man zunächst 616,7 g Ethylenoxid (entsprechend 14 Mol) und anschließend 84,1 g Styroloxid (entsprechend 0,7 Mol) kontinuierlich ein.

Zur Vervollständigung der Umsetzung rührte man bei gleichzeitigem Abkühlen auf 80°C 30 Minuten nach.

Man erhielt 889 g des Alkoholalkoxylats (c) mit einem mittels GPC bestimmten gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 1814 g/rmol.

Referenzbeispiel 4: 2-Propylheptanol + 1 Styroloxid + 8 EO (d)

Man legte 55,3 g 2-Propylheptanol (entsprechend 0,35 Mol) zusammen mit 0,88 g 50% igem Kaliumhydroxid (Alkoxylierungskatalysator; entsprechend 0,2 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz) in einem Autoklaven vor. Man entwässerte im Reaktor.

Bei 13O 0 C gaste man zunächst 42 g Styroloxid (entsprechend 0,35 Mol) und anschließend 123,2 g Ethylenoxid (entsprechend 2,8 Mol) kontinuierlich ein.

Zur Vervollständigung der Umsetzung rührte man bei gleichzeitigem Abkühlen auf 80°C 30 Minuten nach.

Man erhielt 215 g des Alkoholalkoxylats (d) mit einem mittels GPC bestimmten gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 1079 g/mol.

Referenzbeispiel 5: 2-Propylheptanol + 10 EO + 1 Styroloxid (e)

Man legte 47,4 g 2-Propylheptanol (entsprechend 0,3 Mol) zusammen mit 0,89 g 50% igem Kaliumhydroxid (Alkoxylierungskatalysator; entsprechend 0,2 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz) in einem Autoklaven vor. Man entwässerte im Reaktor.

Bei 13O 0 C gaste man zunächst 132 g Ethylenoxid (entsprechend 3 Mol) und anschließend 36 g Styroloxid (entsprechend 0,3 Mol) kontinuierlich ein.

Zur Vervollständigung der Umsetzung rührte man bei gleichzeitigem Abkühlen auf 80 0 C 30 Minuten nach.

Man erhielt 213 g des Alkoholalkoxylats (e) mit einem mittels GPC bestimmten gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 1 112 g/mol.

Referenzbeispiel 6: 2-Propylheptanol + 1 Styroloxid + 12 EO (f)

Man legte 39,5 g 2-Propylheptanol (entsprechend 0,25 Mol) zusammen mit 0,8 g 50% igem Kaliumhydroxid (Alkoxylierungskatalysator; entsprechend 0,2 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz) in einem Autoklaven vor. Man entwässerte im Reaktor.

Bei 13O 0 C gaste man zunächst 30 g Styroloxid (entsprechend 0,25 Mol) und anschließend 132 g Ethylenoxid (entsprechend 3 Mol) kontinuierlich ein.

Zur Vervollständigung der Umsetzung rührte man bei gleichzeitigem Abkühlen auf 80 0 C 30 Minuten nach.

Man erhielt 199 g des Alkoholalkoxylats (f) mit einem mittels GPC bestimmten ge- wichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 1270 g/mol.

Referenzbeispiel 7: 2-Propylheptanol + 1 Styroloxid + 10 EO (g)

Man legte 158 g 2-Propylheptanol (entsprechend 1 Mol) zusammen mit 2,9 g 50% i- gem Kaliumhydroxid (Alkoxylierungskatalysator; entsprechend 0,2 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz) in einem Autoklaven vor. Man entwässerte im Reaktor.

Bei 130 0 C gaste man zunächst 120 g Styroloxid (entsprechend 1 Mol) und anschließend 440 g Ethylenoxid (entsprechend 10 Mol) kontinuierlich ein.

Zur Vervollständigung der Umsetzung rührte man bei gleichzeitigem Abkühlen auf 80 0 C 30 Minuten nach.

Man erhielt 724 g des Alkoholalkoxylats (g) mit einem mittels GPC bestimmten gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 1259 g/rmol.

Referenzbeispiel 8: Butyldipropylenglykol + 1 Styroloxid + 10,5 EO (h)

Man legte 190 g Butyldipropylenglykol (entsprechend 1 Mol) zusammen mit 3,68 g Ka- lium-tert-Butylat (Alkoxylierungskatalysator; entsprechend 0,5 Gew.-% bezogen auf den Gesamtansatz) in einem Autoklaven vor. Man entwässerte im Reaktor.

Bei 13O 0 C gaste man zunächst 120 g Styroloxid (entsprechend 1 Mol) und anschließend 462 g Ethylenoxid (entsprechend 10,5 Mol) kontinuierlich ein.

Zur Vervollständigung der Umsetzung rührte man bei gleichzeitigem Abkühlen auf 80°C 30 Minuten nach.

Man erhielt 758 g des Alkoholalkoxylats (h) mit einem mittels GPC bestimmten gewichtsmittleren Molekulargewicht von etwa 1097 g/rmol.

Beispiel 1 : Wirksamkeit

Herstellung der Formulierungen 125 g/l Epoxiconazol wurden in einer Rührwerkskugelmühle (Dynomühle) zusammen mit jeweils 20 g/l Dispergiermittel (Atlas G 5000 1 , Synperonic A 1 ) sowie 50 g/l Propy- lenglykol im wässrigen Medium gemahlen, bis eine Teilchengröße von 80 % < 2 μm erreicht wurde. Zu der Mischung gab man 3 g/l Antischaummittel, z.B. Rhodorsil 426 2 , 3 g/l Verdicker, z.B. Rhodopol 23 2 , sowie ein Biozid, z.B. Acticide MBS 3 . Dann wurde das jeweilige Adjuvant in wässriger Lösung oder in einem Lösungsmittel, z.B. Solvesso

4 , dazugerührt, so dass die Formulierung eine Endkonzentration von 62.5 g/l Epoxico- nazol und 125 g/l Adjuvant aufweis.

1 Uniquema/Croda 2 Rhodia

3 Thor Chemie Exxon-Mobil

4 Exxon-Mobil

Biologische Prüfung (kurative Bekämpfung von Weizenbraunrost): Blätter von in Töpfen gewachsenen Weizenkeimlingen der Sorte „Kanzler" wurden im Zweiblattstadium mit Sporen des Weizenbraunrostes „Puccinia recondita" bestäubt und

2 Tage im Gewächshaus bei hoher Luftfeuchtigkeit inkubiert. Dann wurden die Pflanzen in vollautomatischen Spritzkabinen mit den Formulierungen besprüht, welche die unten angegebenen Wirkstoffe und Adjuvanten enthielten. Die Spritzbrühen enthielten 50, 25 oder 12.5 ppm Epoxiconazol und 100, 50 oder 25 ppm Adjuvans. Das Verhältnis Wirkstoff zu Adjuvans betrug demnach 1 :2. Nach dem Eintrocknen der Spritzbeläge wurden die Pflanzen ins Gewächshaus zurückgestellt und bei Temperaturen zwischen 20 und 24 0 C sowie 60 bis 90 % relativer Luftfeuchtigkeit kultiviert. Nach 10 Tagen wurde das Ausmaß des Braunrostbefalls visuell als prozentualen Befall der gesamten Blattfläche ermittelt. Für jedes Versuchsglied wurden 3 Töpfe ausgewertet.

Ergebnisse: