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Title:
COMPOSITIONS COMPRISING AT LEAST ONE POLYMER AND AT LEAST ONE SALT, AND ELECTROLUMINESCENT DEVICES CONTAINING SAID COMPOSITIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/107668
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to compositions comprising at least one polymer which contains triarylamine repeating units, and at least one salt, to methods for the production thereof, and the use thereof in electronic devices, especially in organic electroluminescent devices, so-called OLEDs (OLED = Organic Light Emitting Diode). The present invention also relates to organic electroluminescent devices which contain said compositions.

Inventors:
ECKES FABRICE (FR)
STEGMAIER KATJA (DE)
HEIL HOLGER (DE)
SEIM HENNING (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/002476
Publication Date:
July 07, 2016
Filing Date:
December 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
H01L51/50; H01L51/54
Domestic Patent References:
WO2013154076A12013-10-17
Foreign References:
EP2439804A12012-04-11
EP1725079A12006-11-22
US20090321723A12009-12-31
JP2008179790A2008-08-07
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Claims:
Patentansprüche

1. Zusammensetzung umfassend mindestens ein Polymer und

mindestens ein Salz, dadurch gekennzeichnet, dass das

Polymer mindestens eine Struktureinheit der folgenden Formel (I) aufweist:

wobei

Ar1, Ar2 und Ar3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann;

R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, N(R1)2) CN, N02) Si(R1)3, B(OR1)2, C(=O)R1, P(=0)(R1)2) S(=O)R\ S(=O)2R1 , OSO2R1 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thio- alkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2- Gruppen durch R1C=CR\ C C, Si(R1)2, C=O, C=S, C=NR1, P(=O)(R1), SO, SO2, NR1, O, S oder CONR1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkyigruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann; ist; wobei zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzo- annelliertes Ringsystem bilden können;

R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen ist, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; wobei zwei oder mehrere Substituenten R1 auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können; und die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen; das Salz mindestens ein Kation der folgenden Formeln (K1), (K2) und/oder (K3):

wobei der Rest A1, ein Element der 15 Gruppe des Periodensystems der Elemente ist; der Rest A2 , ein Element der 16 Gruppe des Periodensystems der Elemente ist; und A3, ein Element der 17 Gruppe des Periodensystems der Elemente ist;

und die Reste R11, R21, R31, einen beliebigen Rest bedeuten, vorzugsweise eine Kohlenstoffatom-haltige Gruppe darstellen, die über ein Kohlenstoffatom jeweils an den Rest A1, A2 oder A3 bindet; die Reste R12, R22, R23 R32, R33 und R34 jeweils eine Kohlenstoffatom- haltige Gruppe darstellen, die über ein Kohlenstoffatom jeweils an den Rest A1, A2 oder A3 bindet, wobei ein oder mehrere der Reste R11 bis R34 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, heteroaromatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können; und mindestens ein Anion der folgenden Formel (A1)

wobei der Rest E4 ein Element der 13 Gruppe des Periodensystems der Elemente bedeutet;

und die Reste R41, R42, R43 und R44 jeweils ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen darstellen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, wobei ein oder mehrere der Reste R4 , R42, R43 und R^auch miteinander ein mono- oder polycyclisches,

aliphatisches, heteroaliphatisches, heteroaromatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können; umfasst.

Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rest Ar3 gemäß Formel (I) in mindestens einer, vorzugsweise in einer der beiden ortho-Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (I) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar4 substituiert ist, wobei Ar4 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaroma- tisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die in Anspruch 1 dargelegte Bedeutung annehmen kann.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dass das Polymer mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst, die ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (la):

wobei Ar1, Ar2, Ar3, Ar4 und R die in Anspruch 1 oder Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen annehmen können,

q = 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6 ist,

X = CR2, NR, S1R2, O, S, C=0 oder P=0, vorzugsweise CR2, S1R2,

NR, O oder S ist, und

r = 0 oder 1 ist.

Zusammensetzung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Ar3 in einer der beiden ortho-Positionen mit Ar4 substituiert ist, und Ar3 mit Ar4 zusätzlich noch in der zur substituierten ortho-Position benachbarten meta-Position verknüpft ist.

5. Zusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer mindestens eine

Struktureinheit der Formel (I) umfasst, die ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (Ib):

wobei Ar1, Ar2, Ar3, Ar4, R, und X die in den Ansprüchen 1 und 3 angegebenen Bedeutungen annehmen können,

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist, und

n = 0, 1 , 2 oder 3 ist, und

s und t jeweils 0 oder 1 sind, wobei die Summe (s + 1) = 1 oder 2, ist.

Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) ausgewählt ist aus Struktureinheiten der folgenden Formeln (II), (III) und (IV):

wobei Ar1, Ar2, Ar4, R, m, n und X die in den Ansprüchen 1 , 3 und 5 angegebenen Bedeutungen annehmen können.

7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Struktureinheit der Formel (II) ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (V): wobei Ar1, Ar2, R und m die in den Ansprüchen 1 und 5 angegebenen Bedeutungen annehmen können, und

p = 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5 ist.

8. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Struktureinheit der Formel (III) ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (VI):

wobei Ar1, Ar2, R, X, m und n die in den Ansprüchen 1 , 3 und 5 angegebenen Bedeutungen annehmen können.

9. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Struktureinheit der Formel (IV) ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (VII):

wobei Ar1, Ar2, R, m, n und X die in den Ansprüchen 1 , 3 und 5 angegebenen Bedeutungen annehmen können. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer mindestens eine

Struktureinheit der Formel (I) umfasst, die ausgewählt ist aus der Struktureinheit der folgenden Formel (Villa):

(Villa) oder der Struktureinheit der folgenden Formel (Vlllb):

Ar', Ar

N Ar -N (Vlllb)

6/

Ar Ar

w wobei w = 1 , 2 oder 3 ist, Ar5 bis Ar9 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die in Anspruch 1 dargelegte Bedeutung annehmen kann; die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Rest Ar5 und/oder Ar8 gemäß Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) in mindestens einer, vorzugsweise in einer der beiden ortho-Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (Villa) und/oder (Vlllb) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar4 substituiert ist, wobei Ar4 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen

Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die in Anspruch 1 dargelegte Bedeutung

annehmen kann. Zusammensetzung nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Struktureinheit der Formel (Villa) ausgewählt ist aus den Struktureinheiten der folgenden

Formeln (Vllla-1a), (Vllla-1b), (Vllla-1c) und (Vllla-1d):

(Vllla-1a)

(Vllla-1 b)

(Vllla-1 c)

wobei Ar4, Ar5, Ar6, Ar7, Ar8, Ar9, X, m, n,r, s, t, R und die gestrichelten Linien die oben in den Ansprüchen 1 , 2, 3, 5 und 10 angegebenen Bedeutungen annehmen können.

13. Zusammensetzung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch

gekennzeichnet, dass die mindestens eine Struktureinheit der Formel (Villa) ausgewählt ist aus Struktureinheiten der folgenden Formeln (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und (XVI): - 137-

wobei Ar4, Ar5, Ar5, Ar7, Ar8, Ar9, X, m, n, p, R und die gestrichelten Linien die oben in den Ansprüchen 1 , 2, 3, 5, 7 und 10 angegebenen Bedeutungen annehmen können.

14. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der

Struktureinheiten der Formeln (I), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) mindestens eine vernetzbare Gruppe Q aufweist.

15. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

14, dadurch gekennzeichnet, dass die mono- oder polycyclischen, aromatischen oder heteroaromatischen Gruppen Ar3 in Formel (I), Ar4 in Anspruch 2, in Anspruch 11 und in Formeln (la) und/oder (Ib), Ar5 und Ar8 in Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) ausgewählt sind aus:

E1 E2 E3

wobei

die Reste R in den Formeln E1 bis E12 die gleiche Bedeutung annehmen können, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I) in Anspruch 1 ,

X CR2, NR, S1R2, O, S, C=O oder P=0, vorzugsweise CR2, S1R2, NR, O oder S bedeuten kann, wobei auch hier R die gleiche Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I) in Anspruch 1,

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen und

die verwendeten Indices die folgende Bedeutung haben:

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4;

n = 0, 1 , 2 oder 3;

o = 0, 1 oder 2; und

p = 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mono- oder polycyclischen, aromatischen oder heteroaromatischen Gruppen Ar1 und Ar2 in Formel (I), Ar6, Ar7 und Ar9 in Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) ausgewählt sind aus:

M19 M20

M21 M22 M23 wobei

die Reste R in den Formeln M1 bis M23 die gleiche Bedeutung annehmen können, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I) in Anspruch 1 ,

X CR2, NR, S1R2, O, S, C=O oder P=0, vorzugsweise CR2, S1R2, NR, O oder S bedeuten kann, wobei auch hier R die gleiche Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I) in Anspruch 1 ,

Y CR2, S1R2, O, S oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen sein kann, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen, CH-Gruppen bzw. C-Atome der Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen durch Si(R )2, C=O, C=S, C=NR1, P(=0)(R1), SO, SO2, NR1, O, S, CONR1 oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, ersetzt sein können; wobei auch hier die Reste R und R1 die gleichen Bedeutungen annehmen können, wie die Reste R und R1 in Formel (I),

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen und

die verwendeten Indices die folgende Bedeutung haben:

k = 0 oder 1;

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4;

n = 0, 1 , 2 oder 3;

o = 0, 1 oder 2; und

q = 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6.

17. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vernetzbare Gruppe Q ausgewählt ist aus:

endständigen oder cyclischen Alkenyl- bzw. endständigen Dienyl- und Alkinylgruppen,

. Alkenyloxy-, Dienyloxy- bzw. Alkinyloxygruppen,

Acrylsäuregruppen,

Oxetan- und Oxirangruppen,

Silangruppen, und

Cyclobutangruppen.

18. Zusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die vernetzbare Gruppe Q ausgewählt ist aus:

Q1 Q2

Q3 Q4

Q21 Q22

0 CH2X

CH2

Ar10-'''

Q23 Q24 wobei

die Reste R 10, R120 und R130 in den Formeln Q1 bis Q8, Q11 , Q13 bis Q20 und Q23 bei jedem Auftreten, gleich oder verschieden, H, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen sind; die verwendeten Indices die folgende Bedeutung haben:

Ar10 in den Formeln Q13 bis Q 24 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen annehmen kann;

g = 0 bis 8;

h = 1 bis 8; und

die gestrichelte Bindung in den Formeln Q1 bis Q11 und Q13 bis Q23 sowie die gestrichelten Bindungen in der Formeln Q12 und Q24 die Anknüpfung der vernetzbaren Gruppe an eines der mono- oder polycyclischen, aromatischen oder heteroaromatischen Ringsysteme Ar1 bis Ar9 darstellen.

Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) im Polymer im Bereich von 1 bis 100 mol% liegt, vorzugsweise im Bereich von 25 bis 100 mol%, besonders bevorzugt im Bereich von 50 bis 95 mol%, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierten Monomere, die im Polymer als Struktureinheiten enthalten sind. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer neben

Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) mindestens eine weitere Struktureinheit der folgenden Formel (XIX) enthält, die von den Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) verschieden ist:

wobei Ar11 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen annehmen kann.

21. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Struktureinheiten der Formel (I), die eine vernetzbare Gruppe Q aufweisen, im Polymer im Bereich von 0,1 bis 50 mol% liegt, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierten Monomere, die im Polymer als Struktureinheiten enthalten sind.

Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reste R12, R22, R23, R32, R33 und R34 in den Formeln (K1 , (K2) und/oder (K3) jeweils bei jedem Auftreten gleich oder verschieden unabhängig voneinander ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches

Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen bedeuten, die mit einem Rest R substituiert sein können, wobei R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen annehmen kann.

23. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

22, dadurch gekennzeichnet, dass in den Formeln (K1, (K2) und/oder (K3) die Reste R1 , R21 und/oder R31 eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte Ch -Gruppen durch R C=CR1, C=C, Si(R1)2, C=O, C=S, C=NR1, P(=0)(R ), SO, SO2, NR1, O, S oder CONR ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryl- oxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, oder eine Diaryl- aminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylamino- gruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen darstellen, welche durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann; ist; wobei zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden können.

24. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

23, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Reste R4 , R42, R43 und R44 in Formel (A1) mindestens ein Halogenatom, vorzugsweise mindestens ein Chlor- und/oder Fluoratom, besonders bevorzugt mindestens ein Fluoratom als Substituent aufweist.

25. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

24, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest A1 in Formel (K1) ein Bromatom oder ein lodatom ist, der Rest A2 in Formel (K2) ein

Selenatom oder ein Schwefelatom ist und der Rest A3 in Formel (K3) ein Antimonatom, ein Arsenatom oder ein Phosphoratom ist.

26. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

25, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest E4 in Formel (A1) ein Boratom ist.

27. Zusammensetzung nach Anspruch 2, 11 oder einem von diesen Ansprüchen abhängigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Ringatome des Rests Ar4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar3, Ar5 oder Ar8 mindestens 12 beträgt.

28. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Polymer zu Salz im Bereich von 500:1 bis 1:1 , vorzugsweise 200:1 bis 5:1 , besonders bevorzugt im Bereich von 100:1 bis 7:1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 40:1 bis 9:1 liegt.

29. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein Polymer mit Struktureinheiten der Formel (I) in Berührung mit einem Salz umfassend mindestens ein Kation gemäß einer der Formeln (K1), (K2) oder (K3) und mindestens ein Anion gemäß der Formel (A1) gebracht wird.

30. Lösungen oder Formulierungen umfassend mindestens eine

Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28 in einem oder mehreren Lösungsmitteln.

31. Lösung oder Formulierung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel ein Ether und/oder ein Ester ist.

32. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28 in elektronischen oder optoelektronischen

Vorrichtungen, vorzugsweise in organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen (OLED), organischen lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (OLEC), organischen Feld-Effekt-Transistoren (OFET), organischen integrierten Schaltungen (O-IC), organischen Dünnfilmtransistoren (TFT), organischen Solarzellen (O-SC), organischen Laserdioden (O-Laser), organischen photovoltaischen (OPV) Elementen oder Vorrichtungen oder organischen Photorezeptoren (OPC), besonders bevorzugt in organischen

Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED).

Elektronische oder optoelektronische Bauteile, vorzugsweise organische Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED), organische lichtemittierende elektrochemische Zellen (OLEC), organische Feld- Effekt-Transistoren (OFET), organische integrierte Schaltungen (O- IC), organische Dünnfilmtransistoren (TFT), organische Solarzellen (O-SC), organische Laserdioden (O-Laser), organische

photovoltaische (OPV) Elemente oder Vorrichtungen und organische Photorezeptoren (OPC), besonders bevorzugt organische

Elektrolumineszenzvorrichtungen, mit einer oder mehreren aktiven Schichten, wobei mindestens eine dieser aktiven Schichten eine oder mehrere Zusammensetzungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28 oder erhältlich nach einem Verfahren 29 enthält.

Elektronische oder optoelektronische Bauteile nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schicht umfassend eine oder mehrere Zusammensetzungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28 oder erhältlich nach einem Verfahren 29 vernetzt ist.

Description:
Zusammensetzungen umfassend mindestens ein Polymer und mindestens ein Salz sowie Elektrolumineszenzvorrichtungen

enthaltend diese Zusammensetzungen

Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen umfassend mindestens ein Polymer und mindestens ein Salz, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung in elektronischen bzw. optoelektronischen Vorrichtungen, insbesondere in organischen Elektrolumines- zenzvorrichtungen, sogenannten OLEDs (OLED = Organic Light Emitting Diodes). Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch organische Elektrolumineszenzvorrichtungen enthaltend diese Zusammensetzungen.

In elektronischen bzw. opto-elektronischen Vorrichtungen, insbesondere in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED) werden

Komponenten verschiedener Funktionalität benötigt. In OLEDs liegen die verschiedenen Funktionalitäten dabei normalerweise in verschiedenen Schichten vor. Man spricht in diesem Fall von mehrschichtigen OLED- Systemen. Diese mehrschichtigen OLED-Systeme weisen dabei unter anderem ladungsinjizierende Schichten, wie z.B. elektronen- und

lochinjizierende Schichten, ladungstransportierende Schichten, wie z.B. elektronen- und lochleitende Schichten, sowie Schichten auf, die

lichtemittierende Komponenten enthalten. Diese mehrschichtigen OLED- Systeme werden in der Regel durch das aufeinanderfolgende schichtweise Aufbringen hergestellt.

Werden dabei mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht, ist darauf zu achten, dass eine bereits aufgebrachte Schicht nach deren Trocknung nicht durch das nachfolgende Aufbringen der Lösung zur Herstellung der nächsten Schicht zerstört wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass eine Schicht unlöslich gemacht wird, beispielsweise durch Vernetzung. Solche Verfahren werden z.B. in der EP 0 637 899 und der WO 96/20253 offenbart.

Darüber hinaus ist es aber auch notwendig, die Funktionalitäten der einzelnen Schichten von der Materialseite her so aufeinander

abzustimmen, dass möglichst gute Ergebnisse, z.B. hinsichtlich Lebensdauer, Effizienz, etc. erreicht werden. So haben insbesondere die Schichten, die direkt an eine emittierende Schicht angrenzen, insbesondere die lochtransportierende Schicht (HTL = Hole Transport Layer), einen signifikanten Einfluss auf die Eigenschaften der angrenzenden

emittierenden Schicht.

Bekannte elektronische Vorrichtungen sowie die Verfahren zur Herstellung derselben weisen ein brauchbares Eigenschaftsprofil auf. Allerdings besteht die dauerhafte Notwendigkeit, die Eigenschaften dieser

Vorrichtungen und der Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtungen zu verbessern.

Zu diesen Eigenschaften der Vorrichtungen gehört insbesondere die Energieeffizienz, mit der eine elektronische Vorrichtung die vorgegebene Aufgabe löst. Bei organischen Leuchtdioden sollte insbesondere die Lichtausbeute hoch sein, so dass zum Erreichen eines bestimmten

Lichtflusses möglichst wenig elektrische Leistung aufgebracht werden muss. Weiterhin sollte auch zum Erzielen einer vorgegebenen Leuchtdichte eine möglichst geringe Spannung notwendig sein. Ein weiteres Problem stellt insbesondere die Lebensdauer der elektronischen Vorrichtungen dar.

Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung lag deshalb in der

Bereitstellung von Zusammensetzungen, die einerseits als Lösung verarbeitet werden können und die andererseits bei der Verwendung in elektronischen bzw. opto-elektronischen Vorrichtungen, vorzugsweise in OLEDs, und hier insbesondere in deren Lochinjektions- und/oder

Lochtransportschicht, zu einer Verbesserung der Eigenschaften der Vorrichtung, d.h. insbesondere der OLED, führen.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass Zusammensetzungen, welche Polymere mit Triarylamin-Wiederholungseinheiten und Salze aufweisen, insbesondere bei Verwendung zur Herstellung der lochinjizierenden und/oder lochtransportierenden Schicht von OLEDs zu einer deutlichen Absenkung der Spannung zum Erzielen einer vorgegebenen Leuchtdichte, zu einer Verringerung der zum Erreichen eines bestimmten Lichtflusses notwendigen elektrische Leistung und zu einer Erhöhung der Lebensdauer dieser OLEDs führen. Hierbei wurde überraschend festgestellt, dass die Komponenten der Zusammensetzung, d.h. die Polymere und die Salze in synergistischer Weise zusammenwirken, ohne dass andere Eigenschaften nachteilig beeinflusst werden. Besondere Vorteile können insbesondere dadurch erzielt werden, dass eine erfindungsgemäße Zusammensetzung in einer Lochinjektionsschicht eingesetzt wird.

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist somit eine Zusammensetzung umfassend mindestens ein Polymer und mindestens ein Salz, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass das Polymer mindestens eine

Struktureinheit der folgenden Formel (I) aufweist:

Ar 3

N 0

--Ar 1 ' Ar 2 -- dabei ist

Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann;

R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, N(R 1 )2, CN, NO2, Si(R 1 ) 3 , B(OR 1 ) 2 , C(=O)R 1 , P(=O)(R 1 ) 2 , S(=0)R\ S(=0) 2 R 1 , OSO2R 1 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 -Gruppen durch R 1 C=CR\ C=C, Si(R 1 )2, C=O, C=S, C=NR 1 , P(=0)(R 1 ), SO, SO 2 , NR 1 , O, S oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 sub- stituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; ist; wobei zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden können;

R 1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein

aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, ein aromatischer und/oder ein heteroaromatischer Kohlenwasserstoff rest mit 5 bis 20 C-Atomen ist, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; wobei zwei oder mehrere Substituenten R 1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können; und

die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im

Polymer darstellen; das Salz mindestens ein Kation der folgenden Formeln (K1), (K2) und/oder (K3) umfasst:

dabei bedeuten der Rest A 1 , ein Element der 15 Gruppe des Periodensystems der

Elemente; der Rest A 2 , ein Element der 16 Gruppe des Periodensystems der Elemente; und A 3 , ein Element der 17 Gruppe des Periodensystems der Elemente;

und die Reste R 11 , R 21 , R 3 einen beliebigen Rest, vorzugsweise eine Kohlenstoffatom-haltige Gruppe, die über ein Kohlenstoffatom jeweils an den Rest A 1 , A 2 oder A 3 bindet;

die Reste R 12 , R 22 , R 23 , R 32 , R 33 und R 34 jeweils eine Kohlenstoffatom- haltige Gruppe, die über ein Kohlenstoffatom jeweils an den Rest A 1 , A 2 oder A 3 bindet, wobei ein oder mehrere der Reste R 11 bis R 34 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches,

heteroaliphatisches, heteroaromatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können; und mindestens ein Anion der folgenden Formel (A1)

wobei der Rest E 4 ein Element der 13 Gruppe des Periodensystems der Elemente darstellt;

und die Reste R 41 , R 42 , R 43 und R 44 jeweils ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, wobei ein oder mehrere der Reste R 4 , R 42 , R 43 und R 4 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, heteroaromatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können.

Vorzugsweise umfasst mindestens einer der Reste Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 in Formel (I) mindestens einen Substituenten R mit mindestens 2

Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mindestens 4 und besonders bevorzugt mindestens 6 Kohlenstoffatomen. Mit besonderem Vorteil weist dieser Substituent mit 2 Kohlenstoffatomen eine C-C-Doppelbindung zwischen diesen 2 Kohlenstoffatomen aus oder dieser Substituent mit 2

Kohlenstoffatomen ist Teil eines mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystems mit 5 bis 60 aromatischen

Ringatomen.

Gemäß einer ersten besonders bevorzugten Ausgestaltung kann

vorgesehen sein, dass der Rest Ar 3 gemäß Formel (I) in mindestens einer, vorzugsweise in genau einer der beiden ortho-Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (I) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar 4 substituiert ist, wobei Ar 4 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann.

Ar 4 kann dabei entweder direkt, das heißt über eine Einfachbindung, mit Ar 3 verknüpft sein oder aber über eine Verknüpfungsgruppe X.

Die Struktureinheit der Formel (I) kann somit vorzugsweise die Struktur der folgenden Formel (la) aufweisen:

wobei Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 , Ar 4 und R die oben angegebenen Bedeutungen annehmen können,

q = 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, vorzugsweise 0, 1, 2, 3 oder 4, ist,

X = CR2, NR, S1R2, O, S, C=0 oder P=O, vorzugsweise CR2, NR, O oder S, ist, und

r = 0 oder 1 , vorzugsweise 0, ist.

In der vorliegenden Anmeldung sind unter dem Begriff Polymer sowohl polymere Verbindungen, oligomere Verbindungen sowie Dendrimere zu verstehen. Die erfindungsgemäßen polymeren Verbindungen weisen vorzugsweise 10 bis 10000, besonders bevorzugt 10 bis 5000 und ganz besonders bevorzugt 10 bis 2000 Struktureinheiten (d.h. Wiederholungseinheiten) auf. Die erfindungsgemäßen oligomeren Verbindungen weisen vorzugsweise 3 bis 9 Struktureinheiten auf. Der Verzweigungs-Faktor der Polymere liegt dabei zwischen 0 (lineares Polymer, ohne Verzweigungsstellen) und 1 (vollständig verzweigtes Dendrimer).

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere weisen vorzugsweise ein Molekulargewicht M w im Bereich von 1.000 bis 2.000.000 g/mol, besonders bevorzugt ein Molekulargewicht M w im Bereich von 10.000 bis 1.500.000 g/mol und ganz besonders bevorzugt ein Molekulargewicht Mw im Bereich von 50.000 bis 1.000.000 g/mol auf. Die Bestimmung des Molekulargewichts Mw erfolgt mittels GPC (= Gelpermeationschromatographie) gegen einen internen Polystyrolstandard.

Bei den erfindungsgemäßen Polymeren handelt es sich entweder um

15

konjugierte, teilkonjugierte oder nicht-konjugierte Polymere. Bevorzugt sind konjugierte oder teilkonjugierte Polymere.

Die Struktureinheiten der Formel (I) können erfindungsgemäß in die Hauptoder in die Seitenkette des Polymeren eingebaut werden. Vorzugsweise 20 werden die Struktureinheiten der Formel (I) jedoch in die Hauptkette des

Polymers eingebaut. Bei Einbau in die Seitenkette des Polymeren können die Struktureinheiten der Formel (I) entweder mono- oder bivalent sein, d.h. sie weisen entweder eine oder zwei Bindungen zu benachbarten

Struktureinheiten im Polymer auf.

25 „Konjugierte Polymere" im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind

Polymere, die in der Hauptkette hauptsächlich sp 2 -hybridisierte (bzw.

gegebenenfalls auch sp-hybridisierte) Kohlenstoffatome enthalten, die auch durch entsprechend hybridisierte Heteroatome ersetzt sein können. Dies bedeutet im einfachsten Fall abwechselndes Vorliegen von Doppel- und Einfachbindungen in der Hauptkette, aber auch Polymere mit Einheiten wie

O ft

w beispielsweise einem meta-verknüpften Phenylen sollen im Sinne dieser Anmeldung als konjugierte Polymere gelten.„Hauptsächlich" meint, dass natürlich (unwillkürlich) auftretende Defekte, die zu Konjugations- unterbrechungen führen, den Begriff "konjugiertes Polymer" nicht entwerten. Als konjugierte Polymere gelten ebenfalls Polymere mit einer konjugierten Hauptkette und nicht-konjugierten Seitenketten. Des Weiteren wird in der vorliegenden Anmeldung ebenfalls als konjugiert bezeichnet, wenn sich in der Hauptkette beispielsweise Arylamineinheiten,

Arylphosphineinheiten, bestimmte Heterocyclen (d.h. Konjugation über N-, O- oder S-Atome) und/oder metallorganische Komplexe (d.h. Konjugation über das Metallatom) befinden. Analoges gilt für konjugierte Dendrimere. Hingegen werden Einheiten wie beispielsweise einfache Alkylbrücken, (Thio)Ether-, Ester-, Amid- oder Imidverknüpfungen eindeutig als nicht- konjugierte Segmente definiert.

Unter einem teilkonjugierten Polymer soll in der vorliegenden Anmeldung ein Polymer verstanden werden, das konjugierte Regionen enthält, die durch nicht-konjugierte Abschnitte, gezielte Konjugationsunterbrecher (z.B. Abstandsgruppen) oder Verzweigungen voneinander getrennt sind, z.B. in dem längere konjugierte Abschnitte in der Hauptkette durch nicht- konjugierte Abschnitte unterbrochen sind, bzw. das längere konjugierte Abschnitte in den Seitenketten eines in der Hauptkette nicht-konjugierten Polymers enthält. Konjugierte und teilkonjugierte Polymere können auch konjugierte, teilkonjugierte oder nicht-konjugierte Dendrimere enthalten.

Unter dem Begriff "Dendrimer" soll in der vorliegenden Anmeldung eine hochverzweigte Verbindung verstanden werden, die aus einem

multifunktionellen Zentrum (core) aufgebaut ist, an das in einem

regelmäßigen Aufbau verzweigte Monomere gebunden werden, so dass eine baumartige Struktur erhalten wird. Dabei können sowohl das Zentrum als auch die Monomere beliebige verzweigte Strukturen annehmen, die sowohl aus rein organischen Einheiten als auch Organometallverbindungen oder Koordinationsverbindungen bestehen. "Dendrimer" soll hier allgemein so verstanden werden, wie dies z.B. von M. Fischer und F. Vögtle (Angew. Chem., Int. Ed. 1999, 38, 885) beschrieben ist. Unter dem Begriff„Struktureinheit" wird in der vorliegenden Anmeldung eine Einheit verstanden, die, ausgehend von einer Monomereinheit, die mindestens zwei, vorzugsweise zwei, reaktive Gruppen aufweist, durch Reaktion unter Verbindungsknüpfung als ein Teil des Polymergrundgerüstes in dieses eingebaut wird, und damit verknüpft im hergestellten Polymer als Wiederholungseinheit vorliegt. Unter dem Begriff„mono- oder polycyclisches, aromatisches Ringsystem" wird in der vorliegenden Anmeldung ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 60, vorzugsweise 6 bis 30 und besonders bevorzugt 6 bis 24 aromatischen Ringatomen verstanden, das nicht notwendigerweise nur aromatische Gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere aromatische Einheiten durch eine kurze nicht-aromatische Einheit (< 10 % der von H

verschiedenen Atome, vorzugsweise < 5 % der von H verschiedenen

Atome), wie beispielsweise ein sp 3 -hybridisiertes C-Atom bzw. O- oder N- Atom, eine CO-Gruppe etc., unterbrochen sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie z.B. 9,9 ' -Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren und 9,9-Dialkylfluoren, als aromatische Ringsysteme verstanden werden. Die aromatischen Ringsysteme können mono- oder polycyclisch sein, d.h. sie können einen Ring (z.B. Phenyl) oder mehrere Ringe aufweisen, welche auch kondensiert (z.B. Naphthyl) oder kovalent verknüpft sein können (z.B. Biphenyl), oder eine Kombination von kondensierten und verknüpften Ringen enthalten.

Bevorzugte aromatische Ringsysteme sind z.B. Phenyl, Biphenyl,

Terphenyl, [l .l'iS'.l'TTerphenyl^'-yl, Quarterphenyl, Naphthyl, Anthracen, Binaphthyl, Phenanthren, Dihydrophenanthren, Pyren, Dihydropyren, Chrysen, Perylen, Tetracen, Pentacen, Benzpyren, Fluoren, Inden,

Indenofluoren und Spirobifluoren. Unter dem Begriff„mono- oder polycyclisches, heteroaromatisches Ringsystem" wird in der vorliegenden Anmeldung ein aromatisches Ringsystem mit 5 bis 60, vorzugsweise 5 bis 30 und besonders bevorzugt 5 bis 24 aromatischen Ringatomen verstanden, wobei ein oder mehrere dieser Atome ein Heteroatom ist/sind. Das„mono- oder polycyclische, heteroaromatische Ringsystem" enthält nicht notwendigerweise nur aromatische Gruppen, sondern kann auch durch eine kurze nicht-aromatische Einheit (< 10 % der von H verschiedenen Atome, vorzugsweise < 5 % der von H verschiedenen Atome), wie beispielsweise ein sp 3 -hybridisiertes C-Atom bzw. O- oder N-Atom, eine CO-Gruppe etc., unterbrochen sein.

Die heteroaromatischen Ringsysteme können mono- oder polycyclisch sein, d.h. sie können einen Ring oder mehrere Ringe aufweisen, welche auch kondensiert oder kovalent verknüpft sein können (z.B. Pyridylphenyl), oder eine Kombination von kondensierten und verknüpften Ringen enthalten. Bevorzugt sind vollständig konjugierte Heteroarylgruppen.

Bevorzugte heteroaromatische Ringsysteme sind z.B. 5-gliedrige Ringe wie Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, 1,2,3-Triazol, 1,2,4-Triazol, Tetrazol, Furan, Thiophen, Selenophen, Oxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1,3-Thiazol, 1 ,2,3- Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4-Oxadiazol, 1 ,2,3- Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4-Thiadiazol, 6-gliedrige Ringe wie Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, oder Gruppen mit mehreren Ringen, wie Carbazol, Indenocarbazol, Indol, Isoindol, Indolizin, Indazol, Benzimidazol, Benzotriazol, Purin,

Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazinimidazol, Chinoxalinimidazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol,

Phenanthroxazol, Isoxazol, Benzothiazol, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Chinolin, Isochinolin, Pteridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo- 6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Benzoisochinolin, Acridin, Phenothiazin, Phenoxazin, Benzopyridazin, Benzopyrimidin, Chinoxalin, Phenazin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthridin, Phenanthrolin, Thieno[2,3b]thiophen, Thieno[3,2b]thiophen, Dithienothiophen,

Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Benzothiadiazothiophen oder

Kombinationen dieser Gruppen.

Das mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische

Ringsystem kann unsubstituiert oder substituiert sein. Substituiert heißt in der vorliegenden Anmeldung, dass das mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsystem einen oder mehrere Substituenten R aufweist. R ist bei jedem Auftreten vorzugsweise gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, N(R 1 ) 2) CN, NO2, Si(R ) 3 , B(OR 1 ) 2 , C(=O)R 1 , P(=0)(R 1 ) 2 , S(=0)R 1 , S(=O)2R 1 , OSO2R 1 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thio- alkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 -Gruppen durch R 1 C=CR\ C^C, Si(R 1 ) 2 , C=0, C=S, C=NR\ P(=0)(R ), SO, SO 2 , NR 1 , O, S oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Hetero- aryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder

Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diaryl- aminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches,

aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden.

R ist bei jedem Auftreten besonders bevorzugt gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, N(R 1 ) 2 , Si(R 1 ) 3> B(OR 1 ) 2 , C(=O)R 1 , P(=O)(R 1 ) 2 , eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 -Gruppen durch R 1 C=CR 1 , C=C, Si(R 1 ) 2 , C=O, C=NR 1 , P(=O)(R 1 ), NR 1 , O oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch F, Cl, Br oder I ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroaryl- aminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 20 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzo- annelliertes Ringsystem bilden.

R ist bei jedem Auftreten ganz besonders bevorzugt gleich oder

verschieden H, eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 10 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch R 1 C=CR\ C C, C=O, C=NR 1 , NR 1 , O oder CONR 1 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 20 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 20 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 20 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylamino- gruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 20 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; dabei können zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzo- annelliertes Ringsystem bilden.

Bevorzugte Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

R ist bei jedem Auftreten vorzugsweise gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, ein aromatischer und/oder ein heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 20 C-Atomen, in dem auch ein oder mehrere H-Atome durch F ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R 1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder

aromatisches Ringsystem bilden.

R 1 ist bei jedem Auftreten besonders bevorzugt gleich oder verschieden H, D oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, ein aromatischer und/oder ein heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 20 C-Atomen; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R 1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder

aromatisches Ringsystem bilden.

R 1 ist bei jedem Auftreten ganz besonders bevorzugt gleich oder verschieden H oder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C- Atomen, ein aromatischer und/oder ein heteroaromatischer Kohlen- wasserstoffrest mit 5 bis 10 C-Atomen.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) des erfindungsgemäßen Polymeren dadurch gekennzeichnet, dass Ar 3 in einer der beiden ortho- Positionen mit Ar 4 substituiert ist, und Ar 3 mit Ar 4 zusätzlich noch in der zur substituierten ortho-Position benachbarten meta-Position verknüpft ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Summe der Ringatome des Rests Ar 4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar 3 gemäß Formeln (la) und/oder (Ib) mindestens 10, vorzugsweise mindestens 12, beträgt. Vorzugsweise bildet der Rest Ar 4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar 3 gemäß Formeln (la) und/oder (Ib) kein kondensiertes Ringsystem. Weiterhin sind als Rest Ar 4 Gruppen bevorzugt, die einen geringen Kondensationsgrad aufweisen, so dass monocyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme bevorzugt sind oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme, deren aromatische oder

heteroaromatische Ringe über Gruppen verbunden sind, die eine

Konjugation der Ringe minimieren oder aufheben.

Die Struktureinheit der Formel (I) kann somit vorzugsweise die Struktur der folgenden Formel (Ib) aufweisen:

wobei Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 , Ar 4 und R die oben angegebenen Bedeutungen annehmen können,

m = 0, , 2, 3 oder 4 ist,

n = 0, 1 , 2 oder 3 ist,

X = CR 2 , NR, S1R2, O, S, C=0 oder P=0, vorzugsweise CR2, NR, O oder S, ist, und

s und t jeweils 0 oder 1 sind, wobei die Summe (s + 1) = 1 oder 2, vorzugsweise 1 ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine

Struktureinheit der Formel (I) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (II), (III) und (IV):

wobei Ar 1 , Ar 2 , Ar 4 und R die oben angegebenen Bedeutungen annehmen können,

m = 0, , 2, 3 oder 4 ist,

n = 0, 1 , 2 oder 3 ist, und

X = CR2, NR, SiR2, O, S, C=0 oder P=0, vorzugsweise CR2, NR, O oder S, ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Struktureinheit der Formel (II) ausgewählt aus der Struktureinheit der folgenden Formel (V):

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, m und die gestrichelten Linien die oben für Formeln (I) und/oder (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und p = 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5 ist.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (V) sind

folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, m, n, p und die gestrichelten Linien die oben für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und o = 0, 1 oder 2 ist.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Struktureinheit der Formel (III) ausgewählt aus der Struktureinheit der folgenden Formel (VI):

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, X, m, n und die gestrichelten Linien die oben für Formeln (I) und/oder (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (VI) sind

folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, X, m, n und p die oben für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In noch einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Struktureinheit der Formel (IV) ausgewählt aus der Struktureinheit der folgenden Formel (VII):

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, m, n und die gestrichelten Linien die oben für Formeln (I) und/oder (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (VII) sind

folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 1 , Ar 2 , R, m, n, p und die gestrichelten Linien die oben für Formeln (I), (Ib) und/oder (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Struktureinheit der Formel (V) ausgewählt aus der Struktureinheit der folgenden Formel (Vj):

wobei R, m, p und die gestrichelten Linien die oben für Formel (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

wobei R, m, n, p und die gestrichelten Linien die für Formel (V) angegebenen Bedeutungen annehmen können und o 0, 1 oder 2 ist.

In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Struktureinheit der Formel (VI) ausgewählt aus der Struktureinheit der folgenden Formel (Vlg):

wobei R, X, m, n und die gestrichelten Linien die oben für Formel (VI) angegebenen Bedeutungen annehmen können. Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (VIg) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n, p und die gestrichelten Linien die oben für Formeln (V) und/oder (VI) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und v = 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10, ist.

In noch einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Struktureinheit der Formel (VII) ausgewählt aus der Struktureinheit der folgenden Formel (Vllg): wobei R, X, m, n und die gestrichelten Linien die oben für Formel (VII) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (Vllg) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m und n die oben für Formeln (I) und/oder (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In den Formeln (Vj), (Vlg) und (Vllg), sowie deren bevorzugten

Ausführungsformen der Formeln (Vj-1) bis (Vj-8), (Vlg-1) bis (Vlg-7) und (Vllg-1) bis (Vllg-3), stellen die gestrichelten Linien die Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sie können dabei unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, in ortho-, meta- oder para-Position angeordnet sein, vorzugsweise gleich in ortho-, meta- oder para-Position, besonders bevorzugt in meta- oder para-Position und ganz besonders bevorzugt in para-Position. Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Polymer mindestens eine Struktureinheit der Formel (I) umfasst, die ausgewählt ist aus der

Struktureinheit der folgenden Formel (Villa):

(Villa) oder der Struktureinheit der folgenden Formel (Vlllb):

(Vlllb)

w wobei w = 1 , 2 oder 3 ist, Ar 5 bis Ar 9 bei jedem Auftreten, jeweils gleich oder verschieden, ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann; die gestrichelten Linien Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten im Polymer darstellen.

Vorzugsweise umfasst mindestens einer der Reste Ar 5 bis Ar 9 mindestens einen Substituenten R mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mindestens 4 und besonders bevorzugt mindestens 6 Kohlenstoffatomen.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Struktureinheiten der Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) den Struktureinheiten der Formel (I) entsprechen.

Vorzugsweise umfasst mindestens einer der Rest Ar 5 und/oder Ar 8 gemäß Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) in mindestens einer, vorzugsweise in genau einer der beiden ortho-Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (Villa) und/oder (Vlllb) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar 4 substituiert ist, wobei Ar 4 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die zuvor, insbesondere für Formel (I) dargelegte Bedeutung annehmen kann.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Summe der Ringatome des Rests Ar 4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar 5 , oder Ar 8 gemäß Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) mindestens 12 beträgt. Vorzugsweise bildet der Rest Ar 4 zusammen mit den Ringatomen der an diesen Rest gebundenen Gruppe Ar 5 , oder Ar 8 gemäß Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) kein kondensiertes Ringsystem. Weiterhin sind als Rest Ar 4 Gruppen bevorzugt, die einen geringen Kondensationsgrad aufweisen, so dass monocyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme bevorzugt sind oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme, deren aromatische oder

heteroaromatische Ringe über Gruppen verbunden sind, die eine

Konjugation der Ringe minimieren oder aufheben.

Ar 4 kann dabei entweder direkt, das heißt über eine Einfachbindung, mit mindestens einer der Rest Ar 5 und/oder Ar 8 gemäß Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) verknüpft sein oder aber über eine Verknüpfungsgruppe X.

Die Struktureinheit der Formel (Villa) und/oder (Vlllb) kann somit vorzugsweise die Struktur der folgenden Formeln (Vllla-1a), (Vllla-1 b), (Vllla-1c) und/oder (Vllla-1d) aufweisen:

(Vllla-1 a) (Vllla-1 b)

wobei Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , X, m, n, r, s, t und R die zuvor,

insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Weiterhin kann die Struktureinheit der Formel (Villa) und/oder (Vlllb) somit die Struktur der folgenden Formeln (Vlllb-a), (Vlllb-b), (Vlllb-c) und/oder (Vlllb-d) aufweisen:

(Vlllb-a)

(Vlllb-b) (Vlllb-c)

(Vlllb-d)

wobei Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , X, m, n, s, t und R die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen

Bedeutungen annehmen können.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine

Struktureinheit der Formel (Villa) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und (XVI):

-27-

wobei Ar 4 , Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , X, m, n, R und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (IX) und (X) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (IXa) und (Xa):

wobei Ar 5 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , R, m, p und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formeln (IXa) und (Xa) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

-30-

wobei Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , R, m, n, p und die gestrichelten Linien die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und

o = 0, 1 oder 2 ist.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (XI) und (XII) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (Xla) und (Xlla):

(Xlla) wobei Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , R, m, n und X die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formeln (XIa) und (XI la) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei Ar 5 , Ar 7 , Ar 8 , R, m, n und p die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und o = 0, 1 oder 2 ist.

In noch einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (XIII) und (XIV) ausgewählt aus den

Struktureinheiten der folgenden Formeln (Xllla) und (XlVa):

(Xllla)

wobei Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , Ar 9 , R, m, n und X die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formeln (Xllla) und (XlVa) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

-36-

wobei Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 , R, m, n und p die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und o = 0, 1 oder 2 ist. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind die

Struktureinheiten der Formeln (IXa) und (Xa) ausgewählt aus den

Struktureinheiten der folgenden Formeln (IXb) und (Xb):

wobei Ar 9 , R, m und p die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formeln (IXb) und (Xb) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n und p die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und o = 0, 1 oder 2 ist. In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (Xla) und (XI la) ausgewählt aus den

Struktureinheiten der folgenden Formeln (Xlb) und (Xllb):

wobei Ar 9 , R, X, m, n und p die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formeln (Xlb) und (Xllb) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

-41 -

wobei R, X, m, n und p die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und o = 0, 1 oder 2 ist.

In noch einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Struktureinheiten der Formeln (Xllla) und (XlVa) ausgewählt aus den Struktureinheiten der folgenden Formeln (Xlllb) und (XlVb):

wobei R, X, m, n und p die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (Xlllb) und (XlVb) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, X, m, n und p die zuvor, insbesondere für die Formeln (I), (la), (Ib), (Villa) und/oder (Vlllb) angegebenen Bedeutungen annehmen können, und o = 0, 1 oder 2 ist.

In den Formeln (IXa) bis (XlVa) und (IXb) bis (XlVb), stellen die

gestrichelten Linien die Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sie können dabei unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, in Ortho-, meta- oder para-Position angeordnet sein, vorzugsweise gleich in Ortho-, meta- oder para-Position, besonders bevorzugt in meta- oder para-Position und ganz besonders bevorzugt in para-Position.

Gemäß einer dritten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden

Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens eine der

Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV), (XVI) und/oder einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Struktureinheiten mindestens eine vernetzbare Gruppe Q aufweist.

„Vernetzbare Gruppe Q" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet eine funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, eine Reaktion einzugehen und so eine unlösliche Verbindung zu bilden. Die Reaktion kann dabei mit einer weiteren, gleichen Gruppe Q, einer weiteren, verschiedenen Gruppe Q oder einem beliebigen anderen Teil derselben oder einer anderen

Polymerkette erfolgen. Bei der vernetzbaren Gruppe handelt es sich somit um eine reaktive Gruppe. Dabei erhält man als Ergebnis der Reaktion der vernetzbaren Gruppe eine entsprechend vernetzte Verbindung. Die chemische Reaktion kann auch in der Schicht durchgeführt werden, wobei eine unlösliche Schicht entsteht. Die Vernetzung kann gewöhnlich durch Wärme oder durch UV-, Mikrowellen-, Röntgen- oder Elektronenstrahlung unterstützt werden, gegebenenfalls in Gegenwart eines Initiators.„Unlöslich" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet vorzugsweise, dass das erfindungsgemäße Polymer nach der Vernetzungsreaktion, also nach der Reaktion der vernetzbaren Gruppen, bei Raumtemperatur in einem organischen Lösungsmittel eine Löslichkeit aufweist, die mindestens einen Faktor 3, vorzugsweise mindestens einen Faktor 10, geringer ist als die des entsprechenden, nicht-vernetzten, erfindungsgemäßen Polymers in demselben organischen Lösungsmittel.

Mindestens eine vernetzbare Gruppe heißt in der vorliegenden Anmeldung, dass eine Struktureinheit eine oder mehrere vernetzbare Gruppen aufweist. Vorzugsweise weist eine Struktureinheit genau eine vernetzbare Gruppe auf.

Weist die Struktureinheit der Formel (I) eine vernetzbare Gruppe auf, so kann diese an Ar 1 , Ar 2 oder Ar 3 gebunden sein. Vorzugsweise ist die vernetzbare Gruppe an dem monovalent gebundenen, mono- oder polycyclischen, aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem Ar 3 gebunden.

Weist die Struktureinheit der Formel (Villa) oder (Vlllb) eine vernetzbare Gruppe auf, so kann diese an Ar 5 , Ar 6 , Ar 7 , Ar 8 oder Ar 9 gebunden sein. Vorzugsweise ist die vernetzbare Gruppe an eine der monovalent gebundenen, mono- oder polycyclischen, aromatischen oder

heteroaromatischen Ringsysteme gebunden, d.h. an Ar 5 oder Ar 8 .

Bevorzugte mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 3 in Formel (I), Ar 4 in Formeln (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI); Ar 5 und Ar 8 in Formeln (Villa) und/oder (Vlllb), sowie deren bevorzugten Ausführungsformen sind die folgenden:

Die Reste R in den Formeln E1 bis E12 können dabei die gleiche

Bedeutung annehmen, wie die Reste R in der Formel (I). X kann CR2, NR,

S1R2, O, S, C=0 oder P=0, vorzugsweise CR2, S1R2, NR, O oder S bedeuten, wobei auch hier R die gleiche Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I). Die gestrichelte Linie stellt die

Bindungsstelle an die benachbarte Gruppe dar.

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4;

n = 0, 1 , 2 oder 3;

o = 0, 1 oder 2; und p = 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5.

Bevorzugte mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 1 und Ar 2 in Formel (I), Ar 6 , Ar 7 und Ar 9 in Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) sind die folgenden:

Die Reste R in den Formeln M1 bis M23 können dabei die gleiche

Bedeutung annehmen, wie die Reste R in der Formel (I). X kann CR2, NR, S1R2, O, S, C=O oder P=0, vorzugsweise CR2, S1R2, NR, O oder S bedeuten, wobei auch hier R die gleiche Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Bezug auf die Formel (I). Die gestrichelten Linien stellen die Bindungsstellen an die benachbarten Gruppen dar.

Y kann CR2, S1R2, O, S oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C- Atomen sein, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte Chb-Gruppen, CH-Gruppen bzw. C-Atome der Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen durch Si(R ) 2 , C=0, C=S, C=NR 1 , P(=0)(R 1 ), SO, SO2, NR 1 , O, S, CONR 1 oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroaryl- aminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, ersetzt sein können; wobei auch hier die Reste R und R 1 die gleichen Bedeutungen annehmen können, wie die Reste R und R 1 in Formel (I). Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

k = 0 oder 1 ;

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4;

n = 0, 1 , 2 oder 3;

o = 0, 1 oder 2; und

q = 0, 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6.

Besonders bevorzugte mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 3 in Formel (I), Ar 4 in Formeln (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI); Ar 5 und Ar 8 in Formeln (Villa) und/oder (Vlllb), sowie deren bevorzugten Ausführungsformen sind die folgenden:

Die Reste R in den Formeln E1a bis E12a können dabei die gleiche Bedeutung annehmen, wie die Reste R in Formel (I).

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

o = 0 oder 1 ; und

n = 0, 1 , 2 oder 3.

Die Reste R in den Formeln E1a bis E12a, können bei jedem Auftreten, gleich oder verschieden, vorzugsweise H oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 10 C- Atomen darstellen. Besonders bevorzugt sind die Reste R in den Formeln E1a bis E12a Methyl, n-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Hexyl und n-Octyl.

Besonders bevorzugte mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 2 und Ar 3 in Formel (I), Ar 5 , Ar 7 und Ar 8 in Formel (IIa), Ar 4 , Ar 5 und Ar 8 in Formel (IIb), sowie Ar 9 in Formel (III) sind die folgenden:

-52-

Die Reste R in den Formeln M1a bis M23b können dabei die gleiche Bedeutung annehmen, wie die Reste R in Formel (I). X kann CR2 oder S1R2 bedeuten, wobei auch hier R die gleiche Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in Formel (I).

Y kann CR2, S1R2, O, S oder eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 10 C- Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen sein, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, und wobei eine oder mehrere nicht benachbarte Chb-Gruppen, CH-Gruppen bzw. C-Atome der Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen durch Si(R )2, C=0, C=NR\ P(=0)(R 1 ), NR 1 , O, CONR 1 oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, oder eine Diarylaminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylamino- gruppe mit 10 bis 20 aromatischen Ringatomen, welche durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, ersetzt sein können; wobei auch hier die Reste R und R 1 die gleichen Bedeutungen annehmen können, wie die Reste R und R 1 in Formel (I).

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

k = 0 oder 1 ;

o = 0, 1 oder 2;

n = 0, 1 , 2 oder 3; und

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4.

Eine Auswahl bevorzugter Struktureinheiten der Formel (I) ist in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1

Formel (I) Ar 1 Ar 2 Ar 3

11 M1 M1 E1

12 M2 M2 E1

13 M10 M10 E1

14 M12 M12 E1

15 M14 M14 E1

16 M19 M19 E1

17 M1 M1 E2

18 M1 M2 E2

19 M7 M7 E2

110 M12 M12 E2

111 M13 M13 E2

112 M1 M1 E3

113 M13 M13 E3

114 M1 M1 E4

115 M2 M2 E4

116 M14 M14 E4

117 M3 M3 E5

118 M12 M12 E5

119 M6 M6 E6

I20 M10 M10 E6

121 M16 M16 E6

I22 M2 M2 E7

I23 M15 M15 E7

I24 M1 M1 E8

I25 M2 M2 E8

I26 M4 M4 E8

I27 M5 M5 E8

I28 M10 M10 E8

I29 M12 M12 E8

I30 M14 M14 E8

131 M1 M1 E9

I32 M8 M8 E9

I33 M13 M13 E9 134 M10 M10 E10

135 M9 M9 E11

136 M17 M17 E11

137 M7 M7 E12

138 M18 M18 E12

139 M23 M23 E1

140 M1 M21 E2

141 M20 M20 E8

I42 M22 M22 E9

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (I) sind

Struktureinheiten in denen Ar 3 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln E1a bis E12a und Ar 1 sowie Ar 2 ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1a bis M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 1 und Ar 2 gleich sind.

Eine Auswahl besonders bevorzugter Struktureinheiten der Formel (I) ist in der folgenden Tabelle 2 aufgeführt.

Tabelle 2

Formel (I) Ar 1 Ar 2 Ar 3

11a M1a M1a E1a

I2a M2a M2a E1a

I2b M2c M2c E1a

I3a M10a M10a E1a

I4a M12a M12a E1a

I5a M14a M14a E1a

I7a M1b M1b E2a

I7b M1a M1a E2c

I8a M1a M2c E2c

I9a M7a M7a E2b

110a M12a M12a E2a

111a M13a M13a E2a

112a M1b M1 b E3a

113a M13a M13a E3a 114a M1a M1a E4a

115a M2a M2a E4a

115b M2b M2b E4a

116a M14a M14a E4a

117a M3a M3a E5a

118a M12a M12a E5a

119a M6a M6a E6a

I20a M10b M10b E6b

I22a M2a M2a E7a

I24a M1a M1a E8a

I24b M1b M1b E8b

I24c M1a M1a E8e

I24d M1b M1b E8f

I25a M2c M2c E8a

I25b M2b M2b E8b

I25c M2c M2c E8f

I26a M4a M4a E8c

I27a M5a M5a E8d

I28a M10a M10a E8c

I29a M12a M12a E8b

I30a M14a M14a E8e

131a M1a M1a E9b

I32a M8a M8a E9a

I33a M13a M13a E9a

I34a M10c M10c E10a

I36a M17a M17a E11a

I37a M7a M7a E12a

I39a M23a M23a E1a

I39b M23b M23b E1a

I40a M1a M21a E2c

I40b M1 b M21a E2a

141a M20a M20a E8b

141b M20b M20b E8c Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (Villa) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 und Ar 8 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln E1 bis E12 und Ar 5 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1 bis M19, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 5 und Ar 8 bzw. Ar 5 und Ar 7 gleich sind.

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (VI IIb) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 und Ar 8 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln E1 bis E12 und Ar 5 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1 bis M19, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 5 und Ar 8 bzw. Ar 6 und Ar 7 gleich sind.

Eine Auswahl bevorzugter Struktureinheiten der Formeln (Villa) und(Vlllb) ist in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt.

Tabelle 3

Formel Ar 5 Ar 6 Ar 7 Ar 8 Ar 9 (Villa)

Formel Ar 5 Ar 6 Ar 7 Ar 8 Ar 9 (Vlllb)

VIII1 E1 M1 M1 E1 M1

VIII2 E1 M1 M1 E1 M2

VIII3 E1 M1 M1 E1 M10

VIII4 E1 M1 M1 E1 M13

VIII5 E1 M1 M1 E1 M14

VIII6 E1 M14 M14 E1 M12

VIII7 E2 M1 M1 E2 M2

VIII8 E2 M2 M2 E2 M12

VIII9 E3 M7 M7 E3 M1

VIII10 E3 M10 M10 E3 M16

VIII11 E4 M1 M1 E4 M7

VIII12 E4 M1 M1 E4 M12 VIII13 E4 M2 M2 E4 M14

VIM14 E4 M10 M10 E4 M13

VIII15 E4 M1 M1 E8 M7

VIII16 E5 M2 M13 E5 M13

VIII17 E6 M3 M3 E6 M6

VIII18 E6 M17 M17 E6 M10

VIII19 E7 M5 M5 E7 M4

VIII20 E8 M1 M1 E8 M1

VIII21 E8 M1 M1 E8 M2

VIII22 E8 M1 M1 E8 M12

VIII23 E8 M2 M2 E8 M10

VIII24 E8 M6 M6 E8 M8

VIII25 E8 M10 M10 E8 M7

VIII26 E8 M13 M13 E8 M2

VIII27 E8 M14 M14 E8 M12

VIII28 E9 M1 M1 E9 M2

VIII29 E9 M9 M9 E9 M11

VIII30 E9 M19 M19 E9 M18

VIII31 E10 M1 M1 E10 M4

VIII32 E11 M2 M2 E11 M10

VIII33 E11 M13 M13 E11 M15

VIII34 E12 M7 M7 E12 M14

VIII35 E2 M1 M1 E2 M14

VIII36 E2 M1 M1 E2 M12

VIII37 E8 M1 M1 E8 M20

VIII38 E9 M1 M1 E9 M23

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (Villa) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 und Ar 8 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln E1a bis E12a und Ar 5 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M 1a bis M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 5 und Ar 8 bzw. Ar 6 und Ar 7 gleich sind. Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (VI IIb) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 und Ar 8 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln E1a bis E12a und Ar 5 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1a bis

M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 5 und Ar 8 bzw. Ar 6 und Ar 7 gleich sind.

Eine Auswahl besonders bevorzugter Struktureinheiten der Formel (Villa) bzw. (Vlllb) ist in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt.

Tabelle 4

Formel Ar 5 Ar 6 Ar 7 Ar 8 Ar 9 (Villa)

Formel Ar 5 Ar 6 Ar 7 Ar 8 Ar 9 (Vlllb)

VIIMa E1a M1a M1a E1a M1a

VIIMb E1a 1b M1b E1a M1b

VIII2a E1a M1a M1a E1a M2a

VIII3a E1a M1a M1a E1a M10a

VIII4a E1a M1a M1a E1a M13a

VIII4b E1a M1b M1b E1a M13a

VIII5a E1a M1a M1a E1a M14a

VIII6a E1a M14a M14a E1a M12a

VIII7a E2a M1a M1a E2a M2a

VIII7b E2c M1a M1a E2c M2a

VIII8a E2b M2b M2b E2b M12a

VIII9a E3a M7a M7a E3a M1b

VIMHa E4a M1b M1 b E4a M7a

VIII12a E4a M1b M1b E4a M12a

VIII13a E4a M2b M2b E4a M14a

VIII14a E4a M10a M10a E4a M13a

VIII15a E4a M1b M1b E8a M7a

VIII16a E5a M2c M13a E5a M13a

VIII17a E6a M3a M3a E6a M6a VIII18a E6b M17a 17a E6b M10b

VIII19a E7a M5a M5a E7a M4a

VIII20a E8f M1a M1a E8f M1a

VIII21a E8b M1a M1a E8b M2a

VIII21b E8e M1a M1a E8e M2a

VIII22a E8b M1b M1b E8b M12a

VIII23a E8d M2b M2b E8d M10c

VIII24a E8f M6a M6a E8f M8a

VIII25a E8a M10a M10a E8a M7a

VIII26a E8c M13a M13a E8c M2c

VIII27a E8b M14a M14a E8b M12a

VIII28a E9a M1a M1a E9a M2a

VIII28b E9b M1a M1a E9b M2a

VIII31a E10a M1b M1b E10a M4a

VIII32a E11a M2c M2c E11a M10c

VIII34a E12a M7a M7a E12a M14a

VIII35a E2a M1a M1a E2a M14a

VIII35b E2c M1a M1a E2c M14a

VIII36a E2c M1a M1a E2c M12a

VIII37a E8b M1a M1a E8b M20a

VIII37b E8e M1a M1a E8e M20b

VIII38a E9a M1b M1b E9a M23a

VIII38b E9b M1b M1b E9b M23b

Wie oben beschrieben, handelt es sich bei der vernetzbaren Gruppe Q um eine funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, eine chemische Reaktion einzugehen und so eine unlösliche polymere Verbindung zu bilden. Es können generell alle Gruppen Q eingesetzt werden, die dem Fachmann für diesen Zweck bekannt sind. Es ist insbesondere die Aufgabe dieser Gruppe, durch eine Vernetzungsreaktion die erfindungsgemäßen poiymeren Verbindungen, gegebenenfalls mit weiteren reaktiven poiymeren Verbindungen, miteinander zu verknüpfen. Dies führt zu einer vernetzten Verbindung, bzw., wenn die Reaktion in einer Schicht durchgeführt wird, zu einer vernetzten Schicht. Unter einer vernetzten Schicht im Sinne der vorliegenden Erfindung wird eine Schicht verstanden, die erhältlich ist durch Durchführung der Vernetzungsreaktion aus einer Schicht der erfindungsgemäßen, vernetzbaren, polymeren Verbindung. Die

Vernetzungsreaktion kann im Allgemeinen durch Wärme und/oder durch UV-, Mikrowellen-, Röntgen- oder Elektronenstrahlung und/oder durch den Einsatz von Radikalbildnern, Anionen, Kationen, Säuren und/oder

Photosäuren initiiert werden. Ebenso kann die Anwesenheit von

Katalysatoren sinnvoll oder notwendig sein. Bevorzugt ist die

Vernetzungsreaktion eine Reaktion, für die kein Initiator und kein

Katalysator zugesetzt werden muss.

Erfindungsgemäß bevorzugte vernetzbare Gruppen Q sind die im

Folgenden aufgeführten Gruppen: a) Endständiqe oder cvclische Alkenyl- bzw. endständige Dienyl- und

Alkinylqruppen:

Geeignet sind Einheiten, die eine endständige oder cyclische

Doppelbindung, eine endständige Dienylgruppe oder eine endständige Dreifachbindung enthalten, insbesondere endständige oder cyclische Alkenyl-, endständige Dienyl- bzw. endständige Alkinylgruppen mit 2 bis 40 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 10 C-Atomen, wobei auch einzelne Ch -Gruppen und/oder einzelne H-Atome durch die oben genannten Gruppen R ersetzt sein können. Weiterhin eignen sich auch Gruppen, die als Vorstufen zu betrachten sind und die in situ zu einer Bildung einer Doppel- oder Dreifachbindung in der Lage sind. b) Alkenyloxy-, Dienyloxy- bzw. Alkinyloxygruppen:

Weiterhin geeignet sind Alkenyloxy-, Dienyloxy- bzw. Alkinyloxygruppen, vorzugsweise Alkenyloxygruppen. c) Acrylsäureqruppen:

Weiterhin geeignet sind Acrylsäureeinheiten im weitesten Sinne, vorzugsweise Acrylester, Acrylamide, Methacrylester und

Methacrylamide. Besonders bevorzugt sind Ci-io-Alkylacrylat und C.1-10- Alkylmethacrylat. Die Vernetzungsreaktion der oben unter a) bis c) genannten Gruppen kann über einen radikalischen, einen kationischen oder einen

anionischen Mechanismus aber auch über Cycloaddition erfolgen. Es kann sinnvoll sein, einen entsprechenden Initiator für die

Vernetzungsreaktion zuzugeben. Geeignete Initiatoren für die

radikalische Vernetzung sind beispielsweise Dibenzoylperoxid, AIBN oder TEMPO. Geeignete Initiatoren für die kationische Vernetzung sind beispielsweise AlC , BF3, Triphenylmethylperchlorat oder

Tropyliumhexachlorantimonat. Geeignete Initiatoren für die anionische Vernetzung sind Basen, insbesondere Butyllithium.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Vernetzung jedoch ohne den Zusatz eines Initiators durchgeführt und ausschließlich thermisch initiiert. Diese Bevorzugung wird dadurch begründet, dass die Abwesenheit des Initiators Verunreinigungen der Schicht verhindert, die zu einer Verschlechterung der

Deviceeigenschaften führen könnten. d) Oxetane und Oxirane:

Eine weitere geeignete Klasse vernetzbarer Gruppen Q sind Oxetane und Oxirane, die durch Ringöffnung kationisch vernetzen.

Es kann sinnvoll sein, einen entsprechenden Initiator für die

Vernetzungsreaktion zuzugeben. Geeignete Initiatoren sind

beispielsweise AlCb, BF3, Triphenylmethylperchlorat oder

Tropyliumhexachlorantimonat. Ebenso können Photosäuren als

Initiatoren zugegeben werden. e) Silane:

Weiterhin geeignet als Klasse vernetzbarer Gruppen sind Silangruppen S1R3, wobei mindestens zwei Gruppen R, bevorzugt alle drei Gruppen R für Cl oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen stehen.

Diese Gruppe reagiert in der Anwesenheit von Wasser zu einem Oligo- oder Polysiloxan. f) Cvclobutanqruppen

Die oben genannten vernetzbaren Gruppen Q sind dem Fachmann generell bekannt, ebenso wie die geeigneten Reaktionsbedingungen, die zur Reaktion dieser Gruppen verwendet werden.

Bevorzugte vernetzbare Gruppen Q umfassen Alkenylgruppen der folgenden Formel Q1 , Dienylgruppen der folgenden Formel Q2,

Alkinylgruppen der folgenden Formel Q3, Alkenyloxygruppen der folgenden Formel Q4, Dienyloxygruppen der folgenden Formeln Q5,

Alkinyloxygruppen der folgenden Formel Q6, Acrylsäuregruppen der folgenden Formeln Q7 und Q8, Oxetangruppen der folgenden Formeln Q9 und Q10, Oxirangruppen der folgenden Formel Q 11 und

Cyclobutangruppen der folgenden Formel Q12:

Q9 Q10

o CH 2

CH 2

Q11 Q12

Die Reste R 110 , R 20 und R 130 in den Formeln Q1 bis Q8 und Q11 sind bei jedem Auftreten, gleich oder verschieden, H, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 4 C- Atomen. Besonders bevorzugt sind die Reste R 1 0 , R 120 und R 30 H, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl und ganz besonders bevorzugt H oder Methyl. Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung: g = 0 bis 8; und h = 1 bis 8.

Die gestrichelte Bindung in den Formeln Q1 bis Q11 sowie die gestrichelten Bindungen in der Formel Q12 stellen die Anknüpfung der vernetzbaren Gruppe an die Struktureinheiten dar. Die vernetzbaren Gruppen der Formeln Q1 bis Q12 können dabei direkt mit der Struktureinheit verknüpft sein, oder aber indirekt, über ein weiteres, mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches

Ringsystem Ar 10 , wie in den folgenden Formeln Q13 bis Q24 dargestellt:

wobei Ar 10 in den Formeln Q13 bis Q24 die gleichen Bedeutungen annehmen kann wie der für Formel (I) näher beschreibene Rest Ar 1 . Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung: g = 0 bis 8; und h bis 8.

Besonders bevorzugte vernetzbare Gruppen Q sind die folgenden:

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung: g = 0 bis 8 und h = 1 bis 8.

Die Reste R 110 und R 120 in den Formeln Q7a und Q13a bis Q19a sind bei jedem Auftreten, gleich oder verschieden, H oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 4 C- Atomen. Besonders bevorzugt sind die Reste R 110 und R 120 Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl und ganz besonders bevorzugt Methyl.

Der Rest R 30 in den Formeln Q7b und Q19b ist bei jedem Auftreten eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen. Besonders bevorzugt ist der Rest R 130 Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl und ganz besonders bevorzugt Methyl.

Ganz besonders bevorzugte vernetzbare Gruppen Q sind die folgenden:

In den bevorzugten Gruppen Q1 bis Q24, in den besonders bevorzugten Gruppen Q1a bis Q24a sowie in den ganz besonders bevorzugten Gruppen Q1b bis Q24c stellen die gestrichelten Linien die Bindungen zu den

Struktureinheiten dar. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass die Gruppen Q12, Q12a, Q12b und Q24 jeweils zwei Bindungen zu zwei benachbarten Ring-Kohlenstoffatomen der Struktureinheit aufweisen. Alle anderen vernetzbaren Gruppen weisen lediglich eine Bindung zu der Struktureinheit auf. Die Struktureinheit, die die vernetzbare Gruppe Q trägt, kann dabei in einer ersten Ausführungsform ausgewählt werden aus den Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV), (XVI) und/oder einer bevorzugten

Ausgestaltung dieser Struktureinheiten. Eine bevorzugte Struktureinheit, die die vernetzbare Gruppe Q tragen, ist die folgende, aus den Triarylamineinheiten der Gruppe 1 abgeleitete Struktureinheit der Formel (XVII):

(XVII) wobei Ar 1 , Ar 2 Ar 3 , und die gestrichelten Linien die oben, insbesondere in Bezug auf Formel (I) angegebenen Bedeutungen annehmen können und Q eine vernetzbare Gruppe darstellt.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (XVII) sind in der folgenden Tabelle abgebildet: worin Q eine vernetzbare Gruppe darstellt und die gestrichelten Linien die oben, insbesondere in Bezug auf Formel (I) angegebene Bedeutung annehmen kann.

Bevorzugte Struktureinheiten, die die vernetzbare Gruppe Q tragen, sind die folgenden, aus der Struktureinheit der Formel (la) abgeleiteten Struktureinheiten der Formeln (XVIIIal) bis (XVIIIa3):

(XVIIIal)

(XVIIIa2)

(XVIIIa3) wobei Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 , Ar 4 , R, q, r, X und r die oben, insbesondere in Bezug auf Formel (la) angegebenen Bedeutungen annehmen können, Q eine vernetzbare Gruppe darstellt und die gestrichelten Linien die oben, insbesondere in Bezug auf Formel (I) angegebene Bedeutung annehmen kann.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (XVIIIa) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

wobei R, m, n, p und die gestrichelten Linien die oben, insbesondere in Bezug auf Formeln (I) und (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können und Q eine vernetzbare Gruppe darstellt.

Weitere bevorzugte Struktureinheiten, die die vernetzbare Gruppe Q tragen, sind die folgenden, aus der Struktureinheit der Formel (Ib) abgeleiteten Struktureinheiten der Formeln (XVIlIbl) bis (XVIII1b4): (XVIIIb 1)

(XVIIIb2)

(XVIIIb3)

(XVIIIb4)

wobei Ar 1 , Ar 2 , Ar 3 , Ar 4 , R n, X, s und t die oben, insbesondere in Bezug auf Formel (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (XVIIIb) sind in der folgenden Tabelle abgebildet: wobei R, m, n und p die oben, insbesondere in Bezug auf Formel (Ib) angegebenen Bedeutungen annehmen können und o = 0, 1 oder 2 ist.

In den Formeln (18g) bis (18o) stellen die gestrichelten Linien mögliche Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sofern in den Formeln zwei gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die

Struktureinheit ein oder zwei, vorzugsweise zwei, Bindungen zu

benachbarten Struktureinheiten auf.

Im Folgenden wird die Anbindung der vernetzbaren Gruppe Q im Detail in Bezug auf die Anbindung an Ar 3 , die besonders bevorzugte Ausführungsform, beschrieben. Die gleichen Aussagen gelten aber auch für Ar 5 und Ar 8 in Formel (Villa) sowie für Ar 5 und Ar 8 in Formel (Vlllb). Die bevorzugten vernetzbaren Gruppen Q1 bis Q24 sind dabei

vorzugsweise an die bevorzugten Gruppen E1 bis E12 von Ar 3 gebunden. Die besonders bevorzugten Gruppen Q1a bis Q24a sind dabei

vorzugsweise an die besonders bevorzugten Gruppen E1a bis E12a von Ar 3 gebunden.

Bevorzugte vernetzbare, mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 3 in Formel (I), Ar 4 in Formeln (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI); Ar 5 und Ar 8 in Formeln (Villa) und/oder (Vlllb), sowie deren bevorzugten Ausführungsformen sind die folgenden:

Die Reste R in den Formeln VE1 bis VE12 können dabei die gleiche

Bedeutung annehmen, wie die Reste R in den Formeln (I) und (II). X kann

CR2, SiR2, NR, O oder S bedeuten, wobei auch hier R die gleiche

Bedeutung annehmen kann, wie die Reste R in den Formeln (I) und (II).

Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

o = 0, 1 oder 2;

n = 0, 1 , 2 oder 3;

m = 0, 1 , 2, 3 oder 4; und

p = 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5.

Besonders bevorzugte vernetzbare, mono- oder polycyclische, aromatische oder heteroaromatische Gruppen Ar 1 und Ar 2 in Formel (I), Ar 6 , Ar 7 und Ar 9 in Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) sind die folgenden:

Die Reste R in den Formeln VE1a bis VE12a können dabei die gleiche Bedeutung annehmen, wie die Reste R in der Formel (I). Darüber hinaus kann auch mindestens einer der Reste R die Bedeutung Q annehmen, das heißt, eine weitere vernetzbare Gruppe Q in den Gruppen Ar 3 bedeuten. Die verwendeten Indices haben die folgende Bedeutung:

k = 0 oder 1 ; und

n = 0, 1 , 2 oder 3. Eine Auswahl bevorzugter, vernetzbarer Struktureinheiten der Formel (XVII) ist in der folgenden Tabelle 6 aufgeführt.

Tabelle 6

Formel (1) Ar 3 Q Ar 1 Ar 2

XVII 1 VE1 Q1 M1 M1

XVII 2 VE1 Q14 M2 M2

XVII 3 VE1 Q7 M10 M10

XVII 4 VE1 Q2 M12 M12

XVII 5 VE1 Q2 M14 M14

XVII 6 VE1 Q10 M19 M19

XVII 7 VE2 Q13 M1 M1

XVII 8 VE2 Q24 M2 M1

XVII 9 VE2 Q19 M7 M7

XVII 10 VE2 Q2 M12 M12

XVII 11 VE2 Q13 M13 M13

XVII 12 VE3 Q1 M1 M1

XVII 13 VE3 Q14 M13 M13

XVII 14 VE4 Q7 M1 M1

XVII 15 VE4 Q19 M2 M2

XVII 16 VE4 Q24 M14 M14

XVII 17 VE5 Q16 M3 M3

XVII 18 VE5 Q13 M12 M12

XVII 19 VE6 Q9 M6 M6

XVII 20 VE6 Q16 M10 M10

XVII 21 VE6 Q3 M16 M16

XVII 22 VE7 Q9 M2 M2

XVII 23 VE7 Q20 M15 M15

XVII 24 VE8 Q13 M1 M1

XVII 25 VE8 Q19 M2 M2

XVII 26 VE8 Q16 M4 M4

XVII 27 VE8 Q21 M5 M5

XVII 28 VE8 Q2 M10 M10

XVII 29 VE8 Q24 M12 M12

XVII 30 VE8 Q14 M14 M14 XVII 31 VE9 Q4 M1 M1

XVII 32 VE9 Q21 M8 M8

XVII 33 VE9 Q1 M13 M13

XVII 34 VE10 Q9 M10 M10

XVII 35 VE11 Q5 M9 M9

XVII 36 VE11 Q9 M17 M17

XVII 37 VE12 Q1 M7 M7

XVII 38 VE12 Q12 M18 M18

XVII 39 VE1 Q12 M1 M1

Besonders bevorzugt als vernetzbare Struktureinheiten der Formel (XVII) sind Struktureinheiten in denen Ar 3 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln VE1a bis VE12a, Ar 1 sowie Ar 2 ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1a bis M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 1 und Ar 2 gleich sind, und Q ausgewählt ist aus den Gruppen Q1a bis Q24a.

Eine Auswahl besonders bevorzugter, vernetzbarer Struktureinheiten der Formel (XVII) ist in der folgenden Tabelle 7 aufgeführt.

Tabelle 7

Formel (I) Ar 3 Q Ar 1 Ar 2

XVII 1a VE1a Q1a M1a M1a

XVII 2a VE1a Q14a M2a M2a

XVII 2b VE1a Q14a M2c M2c

XVII 3a VE1a Q7a M10a M10a

XVII 4a VE1a Q2a M12a M12a

XVII 5a VE1a Q2a M14a M14a

XVII 7a VE2a Q13a M1b M1b

XVII 7b VE2c Q13b M1a M1a

XVII 8a VE2c Q24a M2c M1a

XVII 9a VE2b Q19b M7a M7a

XVII 10a VE2a Q2a M12a M12a

XVII 11a VE2a Q13a M13a M13a

XVII 12a VE3a Q1a M1b M1b

XVII 13a VE3a Q14a M13a M13a XVII 14a VE4a Q7b M1a M1a

XVII 15a VE4a Q19a M2a M2a

XVII 15b VE4a Q19b M2b M2b

XVII 16a VE4a Q24a M14a M14a

XVII 17a VE5a Q16a M3a M3a

XVII 18a VE5a Q13a M12a M12a

XVII 19a VE6a Q9a M6a M6a

XVII 20a VE6b Q16a M10b M10b

XVII 22a VE7a Q9a M2a M2a

XVII 24a VE8a Q13a M1a M1a

XVII 24b VE8b Q13a M1b M1b

XVII 24c VE8e Q13a M1a M1a

XVII 24d VE8f Q13a M1b M1b

XVII 25a VE8a Q19b M2c M2c

XVII 25b VE8b Q19b M2b M2b

XVII 25c VE8f Q19a M2c M2c

XVII 26a VE8c Q16a M4a M4a

XVII 27a VE8d Q21a M5a M5a

XVII 28a VE8c Q2a M10a M10a

XVII 29a VE8b Q24a M12a M12a

XVII 30a VE8e Q14a M14a M14a

XVII 31a VE9b Q4a M1a M1a

XVII 32a VE9a Q21a M8a M8a

XVII 33a VE9a Q1a M13a M13a

XVII 34a VE 10a Q9a M10c M10c

XVII 36a VE11a Q9a M17a M17a

XVII 37a VE 12a Q1a M7a M7a

XVII 39a VE1a Q12a M1a M1a

Bevorzugt als vernetzbare Struktureinheiten der Formel (Vlllva)

(Vlllva) sind Struktureinheiten, in denen Ar 5 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln E1 bis E12, Ar 6 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1 bis M19, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 6 und Ar 7 gleich sind, Ar 8 ausgewählt ist aus den Gruppen VE1 bis VE12 und Q ausgewählt ist aus den Gruppen Q1 bis Q24.

Bevorzugt als vernetzbare Struktureinheiten der Formel (VII Ivb)

(Vlllvb)

sind Struktureinheiten, in denen Ar 5 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln E1 bis E12, Ar 6 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1 bis M19, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 4 und Ar 5 gleich sind, Ar 8 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln VE1 bis VE12 und Q ausgewählt ist aus den Gruppen Q1 bis Q24. Eine Auswahl bevorzugter Struktureinheiten der Formel (VII Iva) bzw. (Vlllvb) ist in der folgenden Tabelle 8 aufgeführt.

Tabelle 8

Formel (Vlllva) Ar 5 Ar 8 Q Ar 6 Ar 7 Ar 9

Formel (Vlllvb) Ar 5 Ar 8 Q Ar 6 Ar 7 Ar 9

Ilv1 E1 VE1 Q1 M1 M1 M1

Ilv2 E1 VE1 Q13 M1 M1 M2

Ilv3 E1 VE1 Q19 M1 M1 M10

Ilv4 E1 VE1 Q2 M1 M1 M13

Ilv5 E1 VE1 Q13 M1 M1 M14

Ilv6 E1 VE1 Q24 M14 M14 M12

Ilv7 E2 VE2 Q13 M1 M1 M2

Ilv8 E2 VE2 Q7 M2 M2 M12 Ilv9 E3 VE3 Q4 M7 M7 M1

Ilv10 E3 VE3 Q22 M10 M10 M16

Ilv11 E4 VE4 Q4 M1 M1 M7

Ilv12 E4 VE4 Q1 M1 M1 M12

Ilv13 E4 VE4 Q14 M2 M2 M14

Ilv14 E4 VE4 Q24 M10 M10 M13

Ilv15 E4 VE8 Q19 M1 M1 M7

Ilv16 E5 VE5 Q14 M2 M13 M13

Ilv17 E6 VE6 Q21 M3 M3 M6

Ilv18 E6 VE6 Q16 M17 M17 M10

Ilv19 E7 VE7 Q9 M5 M5 M4

Ilv20 E8 VE8 Q14 M1 M1 M1

Ilv21 E8 VE8 Q19 M1 M1 M2

Il 22 E8 VE8 Q1 M1 M1 M12

Ilv23 E8 VE8 Q9 M2 M2 M10

Ilv24 E8 VE8 Q21 M6 M6 M8

Ilv25 E8 VE8 Q7 M10 M10 M7

Ilv26 E8 VE8 Q13 M13 M13 M2

Ilv27 E8 VE8 Q7 M14 M14 M12

Ilv28 E9 VE9 Q24 M1 M1 M2

Ilv29 E9 VE9 Q22 M9 M9 M11

Ilv30 E9 VE9 Q12 M19 M19 M18

Ilv31 E10 VE10 Q9 M1 M1 M4

Il 32 E11 VE11 Q16 M2 M2 M10

Ilv33 E11 VE11 Q8 M13 M13 M15

Ilv34 E12 VE12 Q14 M7 M7 M14

IIv35 E1 VE1 Q12 M1 M1 M2

Ilv36 E2 VE2 Q1 M1 M1 M14

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (Vlllva) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln E1a bis E12a, Ar 6 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1a bis M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 6 und Ar 7 gleich sind, Ar 8 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln VE1a bis VE12a und Q ausgewählt ist aus den Gruppen Q1a bis Q24a.

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (VII Ivb) sind

Struktureinheiten in denen Ar 5 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln E1a bis E12a, Ar 6 , Ar 7 sowie Ar 9 , unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, ausgewählt sind aus den Gruppen der Formeln M1a bis M17a, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn Ar 6 und Ar 7 gleich sind, Ar 8 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln VE1a bis VE12a und Q ausgewählt ist aus den Gruppen Q1a bis Q24a.

Eine Auswahl besonders bevorzugter Struktureinheiten der Formel (Vlllva) bzw. (Vlllvb) ist in der folgenden Tabelle 9 aufgeführt.

Tabelle 9

Formel (Villa) Ar 5 Ar 8 Q Ar 6 Ar 7 Ar 9

Formel (VI IIb) Ar 5 Ar 8 Q Ar 6 Ar 7 Ar 9 llvla E1a VE1a Q1a M1a M1a M1a llvlb E1a VE1a Q1a M1b M1b M1b

Ilv2a E1a VE1a Q13a M1a M1a M2a

Ilv3a E1a VE1a Q19b M1a M1a M10a

Ilv4a E1a VE1a Q2a M1a M1a M13a

Ilv4b E1a VE1a Q2a M1b M1b M13a

Ilv5a E1a VE1a Q13a M1a M1a M14a

Ilv6a E1a VE1a Q24a M14a M14a M12a

Ilv7a E2a VE2a Q13a M1a M1a M2a

Ilv7b E2c VE2c Q13a M1a M1a M2a

Ilv8a E2b VE2b Q7b M2b M2b M12a

Ilv9a E3a VE3a Q4a M7a M7a M1b

Ilv11a E4a VE4a Q4a M1b M1b M7a

Ilv12a E4a VE4a Q1a M1b M1b M12a

Ilv13a E4a VE4a Q14a M2b M2b M14a

Ilv14a E4a VE4a Q24a M10a M10a M13a

Ilv15a E4a VE8a Q19b M1b M1b M7a

Ilv16a E5a VE5a Q14a M2c M13a M13a Ilv17a E6a VE6a Q21a M3a M3a M6a

Ilv18a E6b VE6b Q16a M17a M17a M10b

Ilv19a E7a VE7a Q9a M5a M5a M4a

Ilv20a E8f VE8f Q14a M1a M1a M1a

Ilv21a E8b VE8b Q19a M1a M1a M2a

Ilv21b E8e VE8e Q19b M1a M1a M2a

Ilv22a E8b VE8b Q1a M1b M1b M12a

Ilv23a E8d VE8d Q9a M2b M2b M10c

Ilv24a E8f VE8f Q21a M6a M6a M8a

Ilv25a E8a VE8a Q7a M10a M10a M7a

Ilv26a E8c VE8c Q13a M13a M13a M2c

Ilv27a E8b VE8b Q7a M14a M14a M12a

Ilv28a E9a VE9a Q24a M1a M1a M2a

Il 28b E9b VE9b Q24a M1a M1a M2a

Ilv31a E10a VE 10a Q9a M1b M1b M4a

Ilv32a E11a VE11a Q16a M2c M2c M10c

Ilv34a E12a VE 12a Q14a M7a M7a M14a

Ilv35a E1a VE1a Q12a M1a M1a M2a

Ilv36a E2a VE2a Q1a M1a M1a M14a

Der Anteil an Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) im Polymer liegt im Bereich von 1 bis 100 mol%, vorzugsweise im Bereich von 25 bis 100 mol%, besonders bevorzugt im Bereich von 50 bis 95 mol%, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierten Monomere, die im Polymer als Struktureinheiten enthalten sind.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Polymer nur eine Struktureinheit der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) oder (XVI), d.h. deren Anteil im Polymer beträgt 100 mol%. Es handelt sich in diesem Fall bei dem erfindungsgemäßen Polymer um ein Homopolymer.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform liegt der Anteil an

Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Vllla), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) im Polymer im Bereich von 50 bis 95 mol%, besonders bevorzugt im Bereich von 60 bis 95 mol%, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierbaren Monomere, die im Polymer als Struktureinheiten enthalten sind, d.h., dass das erfindungsgemäße Polymer neben einer oder mehrerer

Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) noch weitere, von den Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) verschiedene Struktureinheiteri aufweist.

In einer dritten bevorzugten Ausführungsform liegt der Anteil an

Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) im Polymer im Bereich von 5 bis 50 mol%, besonders bevorzugt im Bereich von 25 bis 50 mol%, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierbaren Monomere, die im Polymer als Struktureinheiten enthalten sind, d.h., dass das erfindungsgemäße Polymer neben einer oder mehrerer

Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) noch weitere, von den Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) verschiedene Struktureinheiten aufweist.

Der Anteil vernetzbarer Struktureinheiten im Polymer kann bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 50 mol%, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 30 mol%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 25 mol% und ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 20 mol% liegen, bezogen auf 100 mol% aller copolymerisierten Monomere, die im Polymer als

Struktureinheiten enthalten sind.

Diese, von den Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) verschiedenen Struktureinheiten, sind unter anderem solche, wie sie in der WO 02/077060 A1 und in der WO 2005/014689 A2 offenbart und umfangreich aufgelistet sind, Diese werden via Zitat als Bestandteil der vorliegenden Erfindung betrachtet.

Vorzugsweise kann das Polymer mindestens eine weitere Struktureinheit der folgenden Formel (XIX) enthalten, die von den Struktureinheiten der Formeln (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) verschieden ist: Ar 11 —- (XIX) wobei Ar 11 ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem ist, das mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein kann, wobei R die in Formel (I) angegebenen Bedeutungen annehmen kann.

Bevorzugt als Struktureinheiten der folgenden Formel (XIX) sind

Struktureinheiten in denen Ar ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln M1 bis M23, wie in der folgenden Tabelle 10 aufgeführt.

Tabelle 10

Formel (XIX) Ar 11

XIX1 M1

XIX2 M2

XIX3 M3

XIX4 M4

XIX5 M5

XIX6 M6

XIX7 M7

XIX8 M8

XIX9 M9

XIX10 M10

XIX11 M11

XIX12 M12

XIX13 M13

XIX14 M14 XIX15 M15

XIX16 M16

XIX17 M17

XIX18 M18

XIX19 M19

XIX20 M20

XIX21 M21

XIX22 M22

XIX23 M23

Besonders bevorzugt als Struktureinheiten der Formel (XIX) sind Struktureinheiten in denen Ar 11 ausgewählt ist aus den Gruppen der Formeln M1a bis M23a, wie in der folgenden Tabelle 11 aufgeführt.

Tabelle 11

Formel (XIX) Ar 11

XIX1a M1a

XIX1b M1b

XIX2a M2a

XIX2b M2b

XIX2c M2c

XIX3a M3a

XIX4a M4a

XIX5a M5a

XIX6a M6a

XIX7a M7a

XIX8a M8a

XIX10a M10a

XIX10b M10b

XIX10c M10c

XIX12a M12a

XIX13a M13a

XIX14a M14a

XIX17a M17a

XIX20a M20a XIX20b M20b

XIX20c M20c

XIX21a M21a

XIX21b M21b

XIX22a M22a

XIX22b M22b

XIX23a M23a

XIX23b M23b

Die weiteren Struktureinheiten können beispielsweise aus den folgenden Klassen stammen:

Gruppe 1 : Einheiten, welche die Lochinjektions- und/oder

Lochtransporteigenschaften der Polymere beeinflussen;

Gruppe 2: Einheiten, welche die Elektroneninjektions- und/oder

Elektronentransporteigenschaften der Polymere beeinflussen;

Gruppe 3: Einheiten, die Kombinationen von Einzeleinheiten der Gruppe

1 und Gruppe 2 aufweisen;

Gruppe 4: Einheiten, welche die Emissionscharakteristik insoweit

verändern, dass Elektrophosphoreszenz statt

Elektrofluoreszenz erhalten werden kann;

Gruppe 5: Einheiten, welche den Übergang vom Singulett- zum

Triplettzustand verbessern;

Gruppe 6: Einheiten, welche die Emissionsfarbe der resultierenden

Polymere beeinflussen;

Gruppe 7: Einheiten, welche typischerweise als Polymergrundgerüst

(Backbone) verwendet werden; Gruppe 8: Einheiten, welche die Filmmorphologie und/oder die

Theologischen Eigenschaften der resultierenden Polymere beeinflussen. Bevorzugte erfindungsgemäße Polymere sind solche, bei denen

mindestens eine Struktureinheit Ladungstransporteigenschaften aufweist, d.h. die Einheiten aus der Gruppe 1 und/oder 2 enthalten.

Struktureinheiten aus der Gruppe 1 , die Lochinjektions- und/oder

Lochtransporteigenschaften aufweisen, sind beispielsweise Tnarylamin-, Benzidin-, Tetraaryl-para-phenylendiamin-, Triarylphosphin-, Phenothiazin-, Phenoxazin-, Dihydrophenazin-, Thianthren-, Dibenzo-para-dioxin-,

Phenoxathiin-, Carbazol-, Azulen-, Thiophen-, Pyrrol- und Furanderivate und weitere O-, S- oder N-haltige Heterocyclen.

Bevorzugte Struktureinheiten aus der Gruppe 1 sind die Struktureinheiten der folgenden Formeln (1a) bis (1q):

wobei R, m, n und o die oben angegebenen Bedeutungen annehmen können. In den Formeln (1a) bis (1q) stellen die gestrichelten Linien mögliche

Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sofern in den Formeln zwei gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die

Struktureinheit ein oder zwei, vorzugsweise zwei, Bindungen zu

benachbarten Struktureinheiten auf. Sofern in den Formeln drei gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die Struktureinheit ein, zwei oder drei, vorzugsweise zwei, Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten auf. Sofern in den Formeln vier gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die Struktureinheit ein, zwei, drei oder vier, vorzugsweise zwei, Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten auf. Sie können dabei unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, in ortho-, meta- oder para-Position angeordnet sein.

Struktureinheiten aus der Gruppe 2, die Elektroneninjektions- und/oder Elektronentransporteigenschaften aufweisen, sind beispielsweise Pyridin-, Pyrimidin-, Pyridazin-, Pyrazin-, Oxadiazol-, Chinolin-, Chinoxalin-,

Anthracen-, Benzanthracen-, Pyren-, Perylen-, Benzimidazol-, Triazin-, Keton-, Phosphinoxid- und Phenazinderivate, aber auch Triarylborane und weitere O-, S- oder N-haltige Heterocyclen.

Es kann bevorzugt sein, wenn in den erfindungsgemäßen Polymeren Einheiten aus der Gruppe 3 enthalten sind, in denen Strukturen, welche die Lochmobilität und welche die Elektronenmobilität erhöhen (also Einheiten aus Gruppe 1 und 2), direkt aneinander gebunden sind oder Strukturen enthalten sind, die sowohl die Lochmobilität als auch die

Elektronenmobilität erhöhen. Einige dieser Einheiten können als Emitter dienen und verschieben die Emissionsfarbe ins Grüne, Gelbe oder Rote. Ihre Verwendung eignet sich also beispielsweise für die Erzeugung anderer Emissionsfarben aus ursprünglich blau emittierenden Polymeren.

Struktureinheiten der Gruppe 4 sind solche, welche auch bei

Raumtemperatur mit hoher Effizienz aus dem Triplettzustand Licht emittieren können, also Elektrophosphoreszenz statt Elektrofluoreszenz zeigen, was häufig eine Steigerung der Energieeffizienz bewirkt. Hierfür eignen sich zunächst Verbindungen, welche Schweratome mit einer Ordnungszahl von mehr als 36 enthalten. Bevorzugt sind Verbindungen, welche d- oder f-Übergangsmetalle enthalten, die die o.g. Bedingung erfüllen. Besonders bevorzugt sind hier entsprechende Struktureinheiten, welche Elemente der Gruppen 8 bis 10 (Ru, Os, Rh, Ir, Pd, Pt) enthalten. Als Struktureinheiten für die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere kommen hier z.B. verschiedene Komplexe in Frage, wie sie z.B. in der WO 02/068435 A1 , der WO 02/081488 A1 , der EP 1239526 A2 und der WO 2004/026886 A2 beschrieben werden. Entsprechende Monomere werden in der WO 02/068435 A1 und in der WO 2005/042548 A1 beschrieben.

Struktureinheiten der Gruppe 5 sind solche, welche den Übergang vom Singulett- zum Triplettzustand verbessern und welche, unterstützend zu den Strukturelementen der Gruppe 4 eingesetzt, die Phosphoreszenzeigenschaften dieser Strukturelemente verbessern. Hierfür kommen insbesondere Carbazol- und überbrückte Carbazoldimereinheiten in Frage, wie sie z.B. in der WO 2004/070772 A2 und der WO 2004/113468 A1 beschrieben werden. Weiterhin kommen hierfür Ketone, Phosphinoxide, Sulfoxide, Sulfone, Silan-Derivate und ähnliche Verbindungen in Frage, wie sie z.B. in der WO 2005/040302 A1 beschrieben werden.

Struktureinheiten der Gruppe 6 sind neben den oben genannten solche, die mindestens noch eine weitere aromatische oder eine andere konjugierte Struktur aufweisen, welche nicht unter die o.g. Gruppen fallen, d.h. die die Ladungsträgermobilitäten nur wenig beeinflussen, die keine

metallorganischen Komplexe sind oder die keinen Einfluss auf den

Singulett-Triplett-Übergang haben. Derartige Strukturelemente können die Emissionsfarbe der resultierenden Polymere beeinflussen. Je nach Einheit können sie daher auch als Emitter eingesetzt werden. Bevorzugt sind dabei aromatische Strukturen mit 6 bis 40 C-Atomen oder auch Tolan-, Stilben- oder Bisstyrylarylenderivate, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R substituiert sein können. Besonders bevorzugt ist dabei der Einbau von 1 ,4- oder 9,10-Anthrylen-, 1,6-, 2,7- oder 4,9-Pyrenylen-, 3,9- oder 3,10- Perylenylen-, 4,4'-Tolanylen-, 4,4'-Stilbenylen-, Benzothiadiazol- und entsprechenden Sauerstoffderivaten, Chinoxalin-, Phenothiazin-,

Phenoxazin-, Dihydrophenazin-, Bis(thiophenyl)arylen-,

Oligo(thiophenylen)-, Phenazin-, Rubren-, Pentacen- oder

Perylenderivaten, die vorzugsweise substituiert sind, oder vorzugsweise konjugierte Push-Pull-Systeme (Systeme, die mit Donor- und

Akzeptorsubstituenten substituiert sind) oder Systeme wie Squarine oder Chinacridone, die vorzugsweise substituiert sind.

Struktureinheiten der Gruppe 7 sind Einheiten, die aromatische Strukturen mit 6 bis 40 C-Atomen beinhalten, welche typischerweise als Polymergrundgerüst (Backbone) verwendet werden. Dies sind beispielsweise 4,5- Dihydropyrenderivate, 4,5,9,10-Tetrahydropyrenderivate, Fluorenderivate, 9,9'-Spirobifluorenderivate, Phenanthrenderivate, 9,10-Dihydro- phenanthrenderivate, 5,7-Dihydrodibenzooxepinderivate und eis- und trans- Indenofluorenderivate aber auch 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Phenylen-, 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Naphthylen-, 2,2'-, 3,3'- oder 4,4'-Biphenylylen-, 2,2"-, 3,3"- oder 4,4"-Terphenylylen, 2,2'-, 3,3'- oder 4,4'-Bi-1,r-naphthylylen- oder 2,2"'-, 3,3"'- oder 4,4"'-Quarterphenylylenderivate.

Bevorzugte Struktureinheiten aus der Gruppe 7 sind die Struktureinheiten der folgenden Formeln (7a) bis (7o):

In den Formeln (7a) bis (7o) stellen die gestrichelten Linien mögliche Bindungen zu den benachbarten Struktureinheiten im Polymer dar. Sofern in den Formeln zwei gestrichelte Linien vorhanden sind, weist die

Struktureinheit ein oder zwei, vorzugsweise zwei, Bindungen zu

benachbarten Struktureinheiten auf. Sofern in den Formeln vier oder mehr gestrichelte Linien vorhanden sind (Formeln (7g), (7h) und (7j)), weisen die Struktureinheiten ein, zwei, drei oder vier, vorzugsweise zwei, Bindungen zu benachbarten Struktureinheiten auf. Sie können dabei unabhängig voneinander, gleich oder verschieden, in ortho-, meta- oder para-Position angeordnet sein. Struktureinheiten der Gruppe 8 sind solche, die die Filmmorphologie und/oder die rheologischen Eigenschaften der Polymere beeinflussen, wie z.B. Siloxane, Alkylketten oder fluorierte Gruppen, aber auch besonders steife oder flexible Einheiten, flüssigkristallbildende Einheiten oder vernetzbare Gruppen. Bevorzugt sind erfindungsgemäße Polymere, die gleichzeitig neben

Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) zusätzlich noch ein oder mehrere Einheiten ausgewählt aus den Gruppen 1 bis 8 enthalten. Es kann ebenfalls bevorzugt sein, wenn gleichzeitig mehr als eine weitere Struktureinheit aus einer Gruppe vorliegt.

Bevorzugt sind dabei erfindungsgemäße Polymere, die neben mindestens einer Struktureinheit der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) noch Einheiten aus der Gruppe 7 enthalten.

Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäß einsetzbaren

Polymere Einheiten enthalten, die den Ladungstransport oder die

Ladungsinjektion verbessern, also Einheiten aus der Gruppe 1 und/oder 2.

Besonders bevorzugt ist es weiterhin, wenn die erfindungsgemäß

einsetzbaren Polymere Struktureinheiten aus der Gruppe 7 und Einheiten aus der Gruppe 1 und/oder 2 enthalten.

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere sind entweder

Homopolymere aus Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) oder Copolymere. Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere können linear oder verzweigt sein, vorzugsweise linear. Erfindungsgemäße Copolymere können dabei neben einer oder mehreren Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) potentiell eine oder mehrere weitere Struktureinheiten aus den oben aufgeführten Gruppen 1 bis 8 besitzen.

Die erfindungsgemäßen Copolymere können statistische, alternierende oder blockartige Strukturen aufweisen oder auch mehrere dieser Strukturen abwechselnd besitzen. Besonders bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Copolymere statistische oder alternierende Strukturen auf.

Besonders bevorzugt sind die Copolymere statistische oder alternierende Copolymere. Wie Copolymere mit blockartigen Strukturen erhalten werden können und welche weiteren Strukturelemente dafür besonders bevorzugt sind, ist beispielsweise ausführlich in der WO 2005/014688 A2

beschrieben. Diese ist via Zitat Bestandteil der vorliegenden Anmeldung. Ebenso sei an dieser Stelle nochmals hervorgehoben, dass das Polymer auch dendritische Strukturen haben kann.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung enthalten die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere neben einer oder mehrerer Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI), wobei Rest Ar 3 gemäß Formel (I) in mindestens einer, vorzugsweise in einer der beiden ortho-Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (I) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar 4 substituiert ist oder mindestens einer der der Rest Ar 5 und/oder Ar 8 gemäß Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) in mindestens einer, vorzugsweise in einer der beiden ortho-Positionen, bezogen auf die Position des in Formel (Villa) und/oder (Vlllb) dargestellten Stickstoffatoms, mit Ar 4 substituiert ist, sowie

gegebenenfalls weiteren Struktureinheiten ausgewählt aus den oben genannten Gruppen 1 bis 8 noch mindestens eine, vorzugsweise eine Struktureinheit, die eine vernetzbare Gruppe Q aufweist.

Desweiteren kann die Struktureinheit, die die vernetzbare Gruppe Q trägt, in einer zweiten Ausführungsform ausgewählt werden aus den in den Gruppen 1 bis 8 offenbarten Struktureinheiten. Eine weitere bevorzugte Struktureinheit, die die vernetzbare Gruppe Q tragen kann, ist die folgende, aus der Gruppe 7 abgeleitete Struktureinheit der Formel (XX):

Q

— Ar- 1 -... (XX) wobei Ar 1 die in Bezug auf die Struktureinheit der Formel (I) angegebene Bedeutung annehmen kann.

Beispiele für bevorzugte Struktureinheiten der Formel (XX) sind in der folgenden Tabelle abgebildet:

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere enthaltend Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX),

(X) , (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) werden in der Regel durch Polymerisation von einer oder mehreren Monomersorten hergestellt, von denen mindestens ein Monomer im Polymer zu Struktureinheiten der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X),

(XI) , (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) führt. Geeignete

Polymerisationsreaktionen sind dem Fachmann bekannt und in der Literatur beschrieben. Besonders geeignete und bevorzugte Polymerisationsreaktionen, die zu C-C- bzw. C-N-Verknüpfungen führen, sind folgende:

(A) SUZUKI-Polymerisation;

(B) YAMAMOTO-Polymerisation;

(C) STILLE-Polymerisation;

(D) HECK-Polymerisation;

(E) NEGISHI-Polymerisation;

(F) SONOGASHIRA-Polymerisation;

(G) HIYAMA-Polymerisation; und

(H) HARTWIG-BUCHWALD-Polymerisation

Wie die Polymerisation nach diesen Methoden durchgeführt werden kann und wie die Polymere dann vom Reaktionsmedium abgetrennt und aufgereinigt werden können, ist dem Fachmann bekannt und in der Literatur, beispielsweise in der WO 03/048225 A2, der WO 2004/037887 A2 und der WO 2004/037887 A2 im Detail beschrieben.

Die C-C-Verknüpfungen sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der SUZUKI-Kupplung, der YAMAMOTO-Kupplung und der STILLE- Kupplung; die C-N-Verknüpfung ist vorzugsweise eine Kupplung gemäß HARTWIG-BUCHWALD.

Zur Synthese der erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere können die entsprechenden Monomere der Formel (MI) eingesetzt werden,

wobei Ar 1 , Ar 2 und Ar 3 die in Bezug auf die Struktureinheit der Formel (I) angegebenen Bedeutungen annehmen kann.

Die Monomere der Formel (MI), die in den erfindungsgemäßen Polymeren zu Struktureinheiten der Formel (I) führen, sind Verbindungen, die entsprechend substituiert sind und an zwei Positionen geeignete

Funktionalitäten aufweisen, die es erlauben, diese Monomereinheit in das Polymer einzubauen. Diese Monomere der Formel (MI) sind somit ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Gruppe Y stellt, gleich oder verschieden, eine für eine Polymerisationsreaktion geeignete

Abgangsgruppe dar, so dass der Einbau der Monomerbausteine in polymere Verbindungen ermöglicht wird. Vorzugsweise stellt Y eine chemische Funktionalität dar, welche gleich oder verschieden ausgewählt ist aus der Klasse der Halogene, O-Tosylate, O-Triflate, O-Sulfonate, Borsäureester, teilfluorierten Silylgruppen, Diazoniumgruppen und zinnorganischen Verbindungen.

Entsprechende Monomere zur Herstellung von Struktureinheiten der Formeln (Villa) und/oder (Vlllb) ergeben sich entsprechend durch Ersatz der gestrichelten Linien durch Abgangsgruppen Y, wie für Formel (MI) definiert.

Das Grundgerüst der Monomerverbindungen lässt sich nach Standardmethoden funktionalisieren, beispielsweise durch Friedel-Crafts-Alkylierung oder -Acylierung. Weiterhin lässt sich das Grundgerüst nach

Standardmethoden der organischen Chemie halogenieren. Die halo- genierten Verbindungen lassen sich in zusätzlichen Funktionalisierungs- schritten wahlweise weiter umsetzen. Beispielsweise können die

halogenierten Verbindungen entweder direkt oder nach Überführung in ein Boronsäurederivat oder zinnorganisches Derivat als Ausgangsstoffe für die Umsetzung zu Polymeren, Oligomeren oder Dendrimeren eingesetzt werden.

Die genannten Methoden stellen lediglich eine Auswahl aus den dem Fachmann bekannten Reaktionen dar, welche dieser, ohne erfinderisch tätig zu werden, zur Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen einsetzen kann. Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polymere können als Reinsubstanz, aber auch als Mischung zusammen mit weiteren beliebigen polymeren, oligomeren, dendritischen oder niedermolekularen Substanzen verwendet werden. Als niedermolekulare Substanz versteht man in der vorliegenden Erfindung Verbindungen mit einem Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 3000 g/mol, vorzugsweise 200 bis 2000 g/mol. Diese weiteren

Substanzen können z.B. die elektronischen Eigenschaften verbessern oder selbst emittieren. Als Mischung wird vor- und nachstehend eine Mischung enthaltend mindestens eine polymere Komponente bezeichnet. Auf diese Art können eine oder mehrere Polymerschichten bestehend aus einer Mischung (Blend) aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen

Polymeren mit einer Struktureinheit der Formel (I), (la), (Ib), (II), (III), (IV), (V), (VI), (VII), (Villa), (Vlllb), (IX), (X), (XI), (XII), (XIII), (XIV), (XV) und/oder (XVI) und optional einem oder mehreren weiteren Polymeren mit einer oder mehreren niedermolekularen Substanzen hergestellt werden.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfassen mindestens ein Salz, wobei das Salz mindestens ein Kation der folgenden Formeln (K1), (K2) und/oder K(3):

umfasst, wobei der Rest A 1 , ein Element der 15 Gruppe des

Periodensystems der Elemente ist; der Rest A 2 , ein Element der 16 Gruppe des Periodensystems der Elemente ist; und A 3 , ein Element der 17 Gruppe des Periodensystems der Elemente ist;

und die Reste R 11 , R 21 , R 31 , einen beliebigen Rest bedeuten, vorzugsweise eine Kohlenstoffatom-haltige Gruppe darstellen, die über ein

Kohlenstoffatom jeweils an den Rest A 1 , A 2 oder A 3 bindet; die Reste R 12 , R 22 , R 23 , R 32 , R 33 und R 34 jeweils eine Kohlenstoffatom- haltige Gruppe darstellen, die über ein Kohlenstoffatom jeweils an den Rest A 1 , A 2 oder A 3 bindet, wobei ein oder mehrere der Reste R 11 bis R 34 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches,

heteroaliphatisches, heteroaromatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können; und mindestens ein Anion der folgenden Formel (A1)

umfasst, wobei der Rest E 4 ein Element der 13 Gruppe des

Periodensystems der Elemente ist; und die Reste R 4 , R 42 , R 43 und R 44 jeweils ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, wobei ein oder mehrere der Reste R 41 , R 42 , R 43 und R^ auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, heteroaromatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können.

In Bezug auf die die Reste R 11 , R 21 , R 31 bestehen keine besonderen Begrenzungen, wobei diese vorzugsweise über ein Kohlenstoffatom an mindestens einen der Reste A 1 , A 2 oder A 3 binden. Das Molekulargewicht der Reste R 11 , R 21 , R 31 , einschließlich deren Substituenten beträgt vorzugsweise höchstens 1000 g/mol, besonders bevorzugt höchstens 500 g/mol. Zu den bevorzugten Beispielen der Reste R , R 21 , R 31 zählen unter anderem Alkylgruppen, Alkenylgruppen, Alkinylgruppen, aromatische Kohlenwasserstoffreste und und heteroaromatische Reste, wobei diese bevorzugt eine positive Ladung, insbesondere über Delokalisation stabilisieren können und wärmebeständig sind.

Besonders bevorzugte Beispiele für die Reste R 11 , R 21 , R 31 werden insbesondere in der EP 1725079 B1 und der EP 2325190 A1 dargelegt, die zu Offenbarungszwecken in die vorliegende Anmeldung durch Referenz hierauf eingefügt werden.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Reste R 12 , R 22 , R 23 , R 32 , R 33 und R 34 in den Formeln (K1), (K2) und/oder (K3) jeweils bei jedem

Auftreten gleich oder verschieden unabhängig voneinander ein mono- oder polycyclisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen bedeuten, die mit einem Rest R substituiert sein können, wobei R die in Formel (I) angegebenen

Bedeutungen annehmen kann.

In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung kann in den Formeln (K1), (K2) und/oder (K3) die Reste R 11 , R 21 und/oder R 31 eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C- Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht

benachbarte CH 2 -Gruppen durch R 1 C=CR\ C C, Si(R 1 )2, C=O, C=S, C=NR 1 , P(=O)(R 1 ), SO, SO 2 , NR 1 , O, S oder CONR 1 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Hetero- aryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Aralkyl- oder

Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, oder eine Diaryl aminogruppe, Diheteroarylaminogruppe oder Arylheteroarylaminogruppe mit 10 bis 40 aromatischen Ringatomen darstellen, welche durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann; ist; wobei zwei oder mehrere Reste R auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches, aromatisches und/oder benzoannelliertes Ringsystem bilden können.

In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann ein Salz eingesetzt werden, in welchem der Rest A 1 in Formel (K1) ein Bromatom oder ein lodatom ist, der Rest A 2 in Formel (K2) ein Selenatom oder ein Schwefelatom ist und der Rest A 3 in Formel (K3) ein Antimonatom, ein Arsenatom oder ein Phosphoratom ist.

Bevorzugte Ausführungsformen der Kationen von erfindungsgemäß einzusetzenden Salzen gemäß Formel (K1) sind in der nachfolgenden Tabelle K1 dargestellt.

Tabelle K-1 ^ '^ <

K1-1 K1-2 K1-3

K1-4 K1-5 K1-6

K1-7 K1-8 K1-9

Bevorzugte Ausführungsformen der Kationen von erfindungsgemäß einzusetzenden Salzen gemäß Formel (K2) sind in der nachfolgenden Tabelle K2 dargestellt.

Tabelle K-2

K2-1 K2-2 K2-3 - 104-

K2-19 K2-20 K2-21

Bevorzugte Ausführungsformen der Kationen von erfindungsgemäß einzusetzenden Salzen gemäß Formel (K3) sind in der nachfolgenden Tabelle K3 dargestellt.

Tabelle K-3

Die Reste R 41 , R 42 , R 43 und R 44 in Formel (A1) stellen jeweils ein

aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60,

vorzugsweise mit 5 bis 20 und besonders bevorzugt mit 5 bis 12

aromatischen Ringatomen dar, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann. Die Reste R 41 , R 42 , R 43 und R 44 in Formel (A1) können vorzugsweise jeweils mindestens einen, besonders bevorzugt zwei, drei oder mehr elektronenziehende Gruppen als Substituenten aufweisen. Zu den bevorzugten elektronenziehenden Gruppen zählen unter anderem Halogenatome, insbesondere Fluor-, Chor- und/oder Bromatome; Cyano-, Thiocyano-, Nitro-, Acyl-, Arylsulfonyl- und/oder Alkylsulfonylgruppen, die vorzugsweise höchstens 12, besonders bevorzugt höchstens 7

Kohlenstoffatome aufweisen.

Besonders bevorzugte Beispiele für elektronenziehende Gruppen, die insbesondere die Reste R 41 , R 42 , R 43 und R 44 in Formel (A1) aufweisen können, werden insbesondere in der EP 1725079 B1 und der EP 2325190 A1 dargelegt, die zu Offenbarungszwecken in die vorliegende Anmeldung durch Referenz hierauf eingefügt werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass mindestens einer der Reste R 41 , R 42 , R 43 und R 44 in Formel (A1) mindestens ein Halogenatom, vorzugsweise mindestens ein Chlor- und/oder Fluoratom, besonders bevorzugt

mindestens ein Fluoratom als Substituent aufweist.

Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass mindestens die Hälfte, bevorzugt mindestens zwei Drittel, besonders bevorzugt alle

Wasserstoffatome der Reste R 41 , R 42 , R 43 und R 44 in Formel (A1) durch Fluoratome ersetzt sind, so dass eine Perfluoraryl- oder heteroarylgruppe gebildet wird. Bevorzugte Beispiele für derartige Gruppen stellen unter anderem die Pentafluorophenylgruppe, die Heptafluoro-2-naphthylgruppe und die Tetrafluoro-4-pyridylgruppe dar.

Weiterhin kann einer der Reste R 41 , R 42 , R 43 und R 44 in Formel (A1) einen Substituenten aufweisen, der durch folgende Formel (A2) dargestellt werden kann:

(A2) umfasst, wobei der Rest E 5 ein Element der 13 Gruppe des

Periodensystems der Elemente ist; und die Reste R 52 , R 53 und R 54 jeweils ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R substituiert sein kann, wobei ein oder mehrere der Reste R 52 , R 53 und R 54 auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches, heteroaliphatisches, heteroaromatisches oder aromatisches Ringsystem bilden können.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Reste beispielsweise die Art der

Substituenten entsprechen den Resten R 41 , R 42 , R 43 und R 44 in Formel (Α1)·

Vorteilhaft kann ein Salz eingesetzt werden, in welchem der Rest E 4 in Formel (A1) oder der Rest E 5 in Formel (A2) ein Aluminium-, Gallium- oder Boratom, vorzugsweise ein Boratom ist.

Das Molekulargewicht der Reste R 4 , R 42 , R 43 , R 44 , R 52 R 53 und R 54 , einschließlich deren Substituenten beträgt vorzugsweise höchstens 1000 g/mol, besonders bevorzugt höchstens 500 g/mol.

Das Molekulargewicht des Anions gemäß Formel (A1) beträgt vorzugsweise mindestens 100 g/mol, besonders bevorzugt mindestens 200 g/mol.

Bevorzugt ist das Molekulargewicht des Anions gemäß Formel (A1) kleiner oder gleich 4000 g/mol, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 2000 g/mol, und insbesondere bevorzugt kleiner oder gleich 1000 g/mol.

Bevorzugte Ausführungsformen der Anionen von erfindungsgemäß einzusetzenden Salzen sind nachfolgend in Tabelle A-1 dargestellt. Tabelle A-1

Besonders bevorzugt sind Kombinationen des Anions A1-1 mit den

Kationen K1-1 , K1-2, K1-3, K1-4, K1-5, K1-6, K1-7 und/oder K1-8. Ferner sind Kombinationen des Anions A1-3 mit den Kationen K1-1 , K1-2, K1-3, K1-4, K1-5, K1-6, K1-7 und/oder K1-8 bevorzugt. Weiterhin sind

Kombinationen des Anions A1-4 mit den Kationen K1-1 , K1-2, K1-3, K1-4, K1-5, K1-6, K1-7 und/oder K1-8 bevorzugt.

Weitere bevorzugte Kombinationen von Kationen und Anionen sowie Verfahren zu deren Herstellung sind in der EP 1725079 B1 und der EP 2325190 A1 dargelegt, die zu Offenbarungszwecken in die vorliegende Anmeldung durch Referenz hierauf eingefügt werden. Ferner sind

Verfahren zur Herstellung der zuvor dargelegten Salze in Chem. Rev., Vol. 66, 243 (1966) and J. Org. Chem., Vol. 53, 5571 (1988) beschrieben.

Die zuvor dargelegten Salze können als Mischungen eingesetzt werden, wobei diese Mischungen jeweils zwei oder mehr Anionen und/oder zwei oder mehr Kationen aufweisen können. Neben den Kationen der Formeln (K1), (K2) und/oder (K3) kann das erfindungsgemäß einzusetzende Salz oder die erfindungsgemäße

Zusammensetzung weitere Kationen, vorzugsweise radikalische Kationen, aufweisen oder Kationen durch eine Reaktion mit einem erfindungsgemäß einzusetzenden Polymer, beispielsweise durch Oxidation bilden. Ferner kann ein erfindungsgemäß einzusetzendes Salz oder die erfindungsgemäße Zusammensetzung neben Anionen der Formel (A1) weitere Anionen aufweisen. Beispiele dieser zusätzlich einsetzbaren Ionen finden sich unter anderem in der EP 1725079 B1 und der EP 2325190 A1 , die zu Offenbarungszwecken in die vorliegende Anmeldung durch Referenz hierauf eingefügt werden.

Der Anteil an erfindungsgemäß einzusetzendem Salz in einer

Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in einem weiten

Bereich liegen. Mit Vorteil kann eine Zusammensetung eingesetzt werden, deren Gewichtsverhältnis von erfindungsgemäß einzusetzendem Polymer zu erfindungsgemäß einzusetzendem Salz im Bereich von 500:1 bis 1 :1 , vorzugsweise 200:1 bis 5:1 , besonders bevorzugt im Bereich von 100:1 bis 7:1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 40:1 bis 9:1 liegt. Der Anteil an erfindungsgemäß einzusetzendem Salz kann vorzugsweise 0,2 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 1 bis 15 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 3 bis 10 Gew.-% betragen, bezogen auf die Summe aus Polymer und Salz. Eine

Verwendung von einem größeren oder einem geringeren Anteil an Salz ist möglich, jedoch nimmt in diesem Fall die Leistungsfähigkeit der

Zusammensetzung, der hieraus erhältlichen funktionalen Schichten oder der diese Schichten enthaltenden optoelektronischen Bauteile unerwartet ab. Der Anteil an erfindungsgemäß einzusetzendem Salz kann

vorzugsweise 0,2 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 1 bis 15 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 3 bis 10 Gew.-% betragen, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Der Anteil an erfindungsgemäß einzusetzendem Polymer kann

vorzugsweise 50 bis 99,8 Gew.-%, besonders bevorzugt 80 bis 99,5

Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 85 bis 99 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 90 bis 97 Gew.-% betragen, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Die Gewichtsprozentangaben beziehen sich hierbei auf Salze oder Polymere, die die zuvor dargestellten essentiellen Merkmale aufweisen. Andere Salze oder Polymere werden bei diesen

Gewichtsangaben nicht berücksichtigt. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Polymer mit Struktureinheiten der Formel (I) in Berührung mit einem Salz umfassend mindestens ein Kation gemäß einer der Formeln (K1), (K2) oder (K3) und mindestens ein Anion gemäß der Formel (A1) gebracht wird.

Die Art, wie das Salz mit dem Polymeren in Berührung gebracht wird ist hierbei unkritisch. Beispielsweise kann eine Lösung eines Polymeren mit einer Lösung eines Salzes gemischt werden. Weiterhin kann ein festes Polymer mit einer Lösung eines Salzes kontaktiert werden. Ferner kann ein festes Salz in eine Polymerlösung eingebracht werden. Vorzugsweise wird eine Lösung eines Polymeren und eines Salzes hergestellt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiterhin Lösungen und Formulierungen aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen. Wie solche Lösungen hergestellt werden können, ist dem Fachmann bekannt und beispielsweise in der WO 02/072714 A1 , der WO 03/019694 A2 und der darin zitierten Literatur beschrieben.

Diese Lösungen können verwendet werden, um dünne Polymerschichten herzustellen, zum Beispiel durch Flächenbeschichtungsverfahren (z.B. Spin-coating) oder durch Druckverfahren (z.B. InkJet Printing).

Polymere enthaltend Struktureinheiten, die eine vernetzbare Gruppe Q aufweisen, eignen sich besonders zur Herstellung von Filmen oder

Beschichtungen, insbesondere zur Herstellung von strukturierten

Beschichtungen, z.B. durch thermische oder lichtinduzierte in-situ- Polymerisation und in-situ-Vernetzung, wie beispielsweise in-situ-UV- Photopolymerisation oder Photopatterning. Dabei können sowohl entsprechende Polymere in Reinsubstanz verwendet werden, es können aber auch Formulierungen oder Mischungen dieser Polymere wie oben beschrieben verwendet werden. Diese können mit oder ohne Zusatz von Lösungsmitteln und/oder Bindemitteln verwendet werden. Geeignete Materialien, Verfahren und Vorrichtungen für die oben beschriebenen Methoden sind z.B. in der WO 2005/083812 A2 beschrieben. Mögliche Bindemittel sind beispielsweise Polystyrol, Polycarbonat, Poly(meth)- acrylate, Polyacrylate, Polyvinylbutyral und ähnliche, optoelektronisch neutrale Polymere.

Geeignete und bevorzugte Lösungsmittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methylbenzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)-Fenchon, 1,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1,2,4,5- tetramethylbenzol, 1-Methylnaphtalin, 2-Methylbenzothiazol, 2- Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3-Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4- Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, -Terpineol,

Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclohexanon,

Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan,

Methylbenzoat, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Dibenzyl ether, Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethylether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Diethylen- glycolmonobutylether, Tripropylenglycoldimethylether, Tetraethylenglycol- dimethylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexylbenzol,

Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1-Bis(3,4-Dimethylphenyl)ethan oder

Mischungen dieser Lösungsmittel. Bevorzugte Lösungsmittel sind insbesondere Ether und/oder Ester.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die

Verwendung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit einem Polymer, das Struktureinheiten enthält, die eine vernetzbare Gruppe Q aufweisen, zur Herstellung eines vernetzten Polymers. Die vernetzbare Gruppe, die besonders bevorzugt eine Vinylgruppe oder Alkenylgruppe ist, wird vorzugsweise durch die WITTIG-Reaktion oder eine WITTIG-analoge Reaktion in das Polymer eingebaut. Ist die vernetzbare Gruppe eine Vinylgruppe oder Alkenylgruppe, so kann die Vernetzung durch

radikalische oder ionische Polymerisation stattfinden, wobei diese thermisch oder durch Strahlung induziert werden kann. Bevorzugt ist die radikalische Polymerisation, die thermisch induziert wird, vorzugsweise bei Temperaturen von weniger als 250°C, besonders bevorzugt bei

Temperaturen von weniger als 230°C. Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten vernetzten Polymere sind in allen gängigen Lösungsmitteln unlöslich. Auf diese Weise lassen sich definierte Schichtdicken herstellen, die auch durch das

Aufbringen nachfolgender Schichten nicht wieder gelöst bzw. angelöst werden.

Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung vor Vernetzung des Polymeren erzeugt werden. Demgemäß kann

beispielsweise eine auf ein Substrat oder eine andere Schicht erzeugte Polymerschicht vor Vernetzung mit einem erfindungsgemäß einsetzbaren Salz in Kontakt gebracht werden. Besonders bevorzugt kann eine erfindungsgemäße Zusammensetzung aus Lösung auf ein Substrat oder eine andere Schicht aufgebracht und gegebenenfalls vernetzt werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft somit auch eine Zusammensetzung mit einem vernetzten Polymer, das durch das zuvor genannte Verfahren erhältlich ist. Das vernetzte Polymer wird - wie vorstehend beschrieben - vorzugsweise in Form einer vernetzen Polymerschicht hergestellt. Auf die Oberfläche einer solchen vernetzten Polymerschicht kann aufgrund der Unlöslichkeit des vernetzten Polymers in sämtlichen Lösungsmitteln eine weitere Schicht aus einem Lösungsmittel mit den oben beschriebenen Technik aufgebracht e.

Die vorliegende Erfindung umfasst auch sogenannte Hybridvorrichtungen, in der eine oder mehrere Schichten, die aus Lösung prozessiert werden, und Schichten, die durch Aufdampfen von niedermolekularen Substanzen hergestellt werden, vorkommen können.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in elektronischen oder optoelektronischen Vorrichtungen bzw. zu deren Herstellung verwendet werden. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die

Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in

elektronischen oder optoelektronischen Vorrichtungen, vorzugsweise in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLED), organischen Feld- Effekt-Transistoren (OFETs), organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Dünnfilmtransistoren (TFTs), organischen Solarzellen (O- SCs), organischen Laserdioden (O-Laser), organischen photovoltaischen (OPV) Elementen oder Vorrichtungen oder organischen Photorezeptoren (OPCs), besonders bevorzugt in organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen (OLED).

Im Fall der zuvor genannten Hybridvorrichtung spricht man in Verbindung mit organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen von kombinierten

PLED/SMOLED (Polymerie Light Emitting Diode/Small Molecule Organic Light Emitting Diode) Systemen.

Wie OLEDs hergestellt werden können, ist dem Fachmann bekannt und wird beispielsweise als allgemeines Verfahren ausführlich in der WO

2004/070772 A2 beschrieben, das entsprechend für den Einzelfall anzupassen ist.

Wie oben beschrieben, eignen sich die erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen ganz besonders als Elektrolumineszenzmatenalien in derart hergestellten OLEDs oder Displays.

Als Elektrolumineszenzmatenalien im Sinne der vorliegenden Erfindung gelten Materialien, die als aktive Schicht Verwendung finden können. Aktive Schicht bedeutet, dass die Schicht befähigt ist, bei Anlegen eines

elektrischen Feldes Licht abzustrahlen (lichtemittierende Schicht) und/oder dass sie die Injektion und/oder den Transport der positiven und/oder negativen Ladungen verbessert (Ladungsinjektions- oder

Ladungstransportschicht).

Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in OLEDs, insbesondere als Elektrolumineszenzmaterial.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ferner elektronische oder optoelektronische Bauteile, vorzugsweise organische Elektrolumineszenz- Vorrichtungen (OLED), organische Feld-Effekt-Transistoren (OFETs), organische integrierte Schaltungen (O-ICs), organische

Dünnfilmtransistoren (TFTs), organische Solarzellen (O-SCs), organische Laserdioden (O-Laser), organische photovoltaische (OPV) Elemente oder Vorrichtungen und organische Photorezeptoren (OPCs), besonders bevorzugt organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, mit einer oder mehreren aktiven Schichten, wobei mindestens eine dieser aktiven

Schichten eine erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält. Die aktive Schicht kann beispielsweise eine lichtemittierende Schicht, eine

Ladungstransportschicht und/oder eine Ladungsinjektionsschicht sein.

Besonders bevorzugt kann die aktive Schicht eine Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung mit einem vernetzten Polymer umfassen.

Im vorliegenden Anmeldungstext und auch in den im Weiteren folgenden Beispielen wird hauptsächlich auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Bezug auf OLEDs und entsprechende Displays abgezielt. Trotz dieser Beschränkung der Beschreibung ist es für den Fachmann ohne weiteres erfinderisches Zutun möglich, die

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Halbleiter auch für die weiteren, oben beschriebenen Verwendungen in anderen elektronischen Vorrichtungen zu benutzen.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie

einzuschränken. Insbesondere sind die darin beschriebenen Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der dem betreffenden Beispiel zu Grunde liegenden definierten Verbindungen auch auf andere, nicht im Detail aufgeführte, aber unter den Schutzbereich der Ansprüche fallende

Verbindungen anwendbar, sofern an anderer Stelle nichts Gegenteiliges gesagt wird. Beispiele:

Teil A: Synthese der Monomere

Die Monomere zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind bereits im Stand der Technik beschrieben, kommerziell erhältlich oder werden gemäß Literaturvorschrift hergestellt und sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt:

Teil B: Synthese der Polymere

Die Vergleichspolymere V1 und V2 sowie die erfindungsgemäßen

Polymere P1 bis P6 werden durch SUZUKI-Kupplung gemäß dem in der WO 2010/097155 beschriebenen Verfahren aus den im Teil A offenbarten Monomeren hergestellt.

Die auf diese Weise hergestellten Polymere V1 und V2 sowie P1 bis P6 enthalten die Struktureinheiten nach Abspaltung der Abgangsgruppen in den in der Tabelle 2 angegebenen prozentualen Anteilen (Prozentangaben = mol%). Bei den Polymeren, die aus Monomeren hergestellt werden, die Aldehydgruppen aufweisen, werden diese nach der Polymerisation durch WITTIG Reaktion gemäß dem in der WO 2010/097155 beschriebenen Verfahren in vernetzbare Vinylgruppen überführt. Die entsprechend in Tabelle 2 aufgeführten sowie im Teil C eingesetzten Polymere weisen somit vernetzbare Vinylgruppen anstelle der ursprünglich vorhandenen Aldehydgruppen auf. Die Palladium- und Bromgehalte der Polymeren werden per ICP-MS bestimmt. Die ermittelten Werte liegen unter 10 ppm.

Die Molekulargewichte Mw sowie die Polydispersitäten D werden mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) (Model: Agilent HPLC System Series 1100) ermittelt (Säule: PL-RapidH von Polymer Laboratories;

Lösungsmittel: THF mit 0,12 Vol% o-Dichlorbenzol; Detektion: UV und Brechungsindex; Temperatur: 40°C). Kalibriert wird mit Polystyrolstandards.

Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.

Tabelle 2

Teil C: Dotanten

Die Dotanten zur Herstellung der erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen sind bereits im Stand der Technik beschrieben, kommerziell erhältlich und sind in der nachfolgenden Tabelle

zusammengefasst:

Teil D: Device-Beispiele Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen aus Polymer und Salz können aus Lösung verarbeitet werden und führen gegenüber

vakuumprozessierten OLEDs zu wesentlich einfacher herstellbaren OLEDs mit dennoch guten Eigenschaften.

Ob die vernetzbaren Varianten der erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen (enthaltend vernetzbare Polymere) nach Vernetzung eine vollständig unlösliche Schicht ergeben, wird analog zu WO

2010/097155 getestet.

In Tabelle D1 ist die verbliebene Schichtdicke der ursprünglich 20 nm nach dem in der WO 2010/097155 beschriebenen Waschvorgang aufgeführt. Verringert sich die Schichtdicke nicht, so ist die Zusammensetzung aus Polymer und Salz unlöslich und somit die Vernetzung ausreichend. Tabelle D1 :

Kontrolle der Restschichtdicke von ursprünglich 20 nm nach Waschtest

Wie Tabelle D1 zu entnehmen ist, vernetzt die Zusammensetzung mit Vergleichspolymer V1 , das keine Vernetzungsgruppe trägt, bei 220°C fast gar nicht. Die Zusammensetzungen mit Vergleichspolymer V2 sowie den erfindungsgemäßen Polymere P2, P4 und P6 vernetzen dagegen bei 220°C vollständig.

Die Herstellung solcher lösungsbasierter OLEDs ist in der Literatur bereits vielfach beschrieben, z.B. in der WO 2004/037887 und der WO

2010/097155. Das Verfahren wird auf die im Folgenden beschriebenen Gegebenheiten (Schichtdickenvariation, Materialien) angepasst.

Die erfindungsgemäßen Polymere werden in drei verschiedenen

Schichtabfolgen verwendet:

Aufbau A ist wie folgt:

- Substrat,

- ITO (50 nm),

- Lochinjektionsschicht (HIL) (100 nm),

- Kathode.

Aufbau B ist wie folgt:

- Substrat,

- ITO (50 nm),

- HIL (20 nm),

- Lochtransportschicht (HTL) (40 nm), - Emissionsschicht (EML) (30 nm),

- Elektronentransportschicht (ETL) (20 nm),

- Kathode.

Aufbau C ist wie folgt:

- Substrat,

- ITO (50 nm),

- HIL (20 nm),

- HTL (20 nm),

- EML (60 nm),

- Lochblockierschicht (HBL) (10 nm)

- ETL (40 nm),

- Kathode.

Als Substrat dienen Glasplättchen, die mit strukturiertem ITO (Indium-Zinn- Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind. Auf diese beschichteten

Glasplättchen werden die Lochinjektions-, Lochtransport- und die

Emissionsschicht aufgebracht.

Als Lochinjektionsschicht werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen aus Polymer und Salz sowie Vergleichsmischungen verwendet, jeweils in Toluol gelöst. Der typische Feststoffgehalt solcher Lösungen liegt bei ca. 5 bis 15 g/l, wenn Schichtdicken zwischen 20 nm und 100 nm mittels Spincoating erzielt werden sollen. Die Schichten werden in einer Inertgasatmosphäre, im vorliegenden Fall Argon, aufgeschleudert und 60 Minuten bei 180°C oder 220°C ausgeheizt. Die Lochtransportschichten in Aufbau C werden aus Toluol prozessiert. Der typische Feststoffgehalt solcher Lösungen liegt bei ca. 5 g/l, wenn mittels Spincoating Schichtdicken von 20 nm erzielt werden soll. Die Schichten werden in einer Inertgasatmosphäre, im vorliegenden Fall Argon, aufgeschleudert und 60 Minuten bei 180°C oder 220°C ausgeheizt.

In Aufbau B wird die Lochtransportschicht durch thermische Verdampfung in einer Vakuumkammer gebildet. Die im vorliegenden Fall verwendeten Materialien sind in Tabelle D2 gezeigt.

Tabelle D2:

Strukturformel des in dem aus Vakuum prozessierten lochtransportierenden Materials

Die Emissionsschicht setzt sich immer aus mindestens einem Matrixmaterial (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter) zusammen. Weiterhin auftreten können Mischungen aus mehreren Matrixmaterialien sowie Co-Dotanden. Eine Angabe wie H1 (92%) : Dotand (8%) bedeutet hierbei, dass das Material H1 in einem Gewichtsanteil von 92% und der Dotand in einem Gewichtsanteil von 8% in der Emissionsschicht vorliegt. Die Mischung für die Emissionsschicht wird für Aufbau C in Toluol gelöst. Der typische Feststoffgehalt solcher

Lösungen liegt bei ca. 18 g/l, wenn, wie hier, die für eine Device typische Schichtdicke von 60 nm mittels Spincoating erzielt werden soll. Die

Schichten werden in einer Inertgasatmosphäre, im vorliegenden Fall Argon, aufgeschleudert und 10 Minuten bei 180°C ausgeheizt. In Aufbau B wird die Emissionsschicht durch thermische Verdampfung in einer

Vakuumkammer gebildet. Dabei kann die Schicht aus mehr als einem Material bestehen, die einander durch Co-Verdampfung in einem

bestimmten Volumenanteil beigemischt werden. Eine Angabe wie H3:Dotand (95%:5%) bedeutet hierbei, dass die Materialien H3 und Dotand in einem Volumenanteil von 95%:5% in der Schicht vorliegen.

Die im vorliegenden Fall verwendeten Materialien sind in Tabelle D3 gezeigt.

Tabelle D3:

Strukturformeln der in der Emissionsschicht verwendeten Materialien

Die Materialien für die Lochblockierschicht und Elektronentransportschicht werden ebenfalls in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft und sind in Tabelle D4 gezeigt. Die Lochblockierschicht besteht aus ETM1. Die

Elektronentransportschicht besteht aus den zwei Materialien ETM1 und

ETM2, die einander durch Co-Verdampfung in einem Volumenanteil von

jeweils 50% beigemischt werden.

Tabelle D4:

Verwendete HBL- und ETL-Materialien

Die Kathode wird durch die thermische Verdampfung einer 100 nm dicken

Aluminiumschicht gebildet.

Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle D5 zu entnehmen. In der Spalte

HTL wird das verwendete Polymer aufgeführt, sowie die Temperatur, bei der die Schicht ausgeheizt und ggf. vernetzt wird.

Tabelle D5:

Aufbau der OLEDs

Beispiel AufHIL HTL EML

bau

Polymer Salz MassenT [°C] Polymer T [°C] Zusammenverhältnis setzung Polymer :

Salz

D1 B V1 D1 97:3 180 M3 95%;

SEB 5%

D2 C V2 D1 97:3 180 P2 180°C M1 30%;

M2 55%; TEG 15%

D3 A P1 180 D4 A P1 D1 97:3 180

D5 A P3 180

D6 A P3 D1 97:3 180

D7 B P3 D1 97:3 180 M395%;

SEB 5%

D8 B P1 D1 97:3 180 M395%;

SEB 5%

D9 C P2 D1 97:3 180 P2 180 M1 30%;

M2 55%; TEG 15%

D10 C P4 D1 97:3 220 P2 180 M1 30%;

M2 55%; TEG 15%

Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die

Elektrolumineszenzspektren, Strom-Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien

(lUL-Kennlinien) unter Annahme einer Lambert'schen Abstrahlcharakteristik sowie im Fall von Aufbau B und C die (Betriebs-)Lebensdauer bestimmt.

Aus den lUL-Kennlinien werden Kennzahlen bestimmt wie die

Betriebsspannung (in V) und die externe Quanteneffizienz (in %) bei einer bestimmten Helligkeit. LD80 @ 1000cd/m 2 ist die Lebensdauer, bis die

OLED bei einer Starthelligkeit von 1000 cd/m 2 auf 80 % der

Anfangsintensität, also auf 800 cd/m 2 , abgefallen ist.

Die Eigenschaften der verschiedenen OLEDs sind in den Tabellen D6 a und b zusammengefasst. Die Beispiele D1 und D2 sind

Vergleichsbeispiele, alle anderen Beispiele zeigen Eigenschaften von

erfindungsgemäßen OLEDs.

Tabellen D6 a-b:

Eigenschaften der OLEDs

Tabelle D6 a

Tabelle D6 b

Tabelle D6 a zeigt, dass die Spannungen von Bauteilen aus

erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (Polymer und Salz) signifikant niedriger sind als deren Pendants ohne Salz. Die erfindungsgemäßen Mischungen sind somit als Lochinjektionsmaterialien geeignet, welche die Betriebsspannung der OLED herabsetzen.

Tabelle D6 b zeigt, dass die Verwendung der erfindungsgemäßen

Mischungen zu einer verbesserten Lebensdauer gegenüber dem Stand der Technik führt.