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Title:
COMPOSITIONS CONTAINING POLYCARBONATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/094486
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of special triazines for producing compositions containing polycarbonate, said triazines, and fatty acid esters. The invention also relates to the compositions, a method for manufacturing products containing these compositions, and said products.

Inventors:
GORNY RUEDIGER (DE)
ANDERS SIEGFRIED (DE)
NISING WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/006060
Publication Date:
December 13, 2001
Filing Date:
May 28, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
GORNY RUEDIGER (DE)
ANDERS SIEGFRIED (DE)
NISING WOLFGANG (DE)
International Classes:
B32B27/18; B32B27/36; C08K5/103; C08K5/3492; C08K5/49; C08J5/18; C08K5/526; C08L69/00; C09K3/00; (IPC1-7): C09D169/00; C08K5/103; C08K5/00; C08K5/3475
Domestic Patent References:
WO1999005205A11999-02-04
Foreign References:
US5228778A1993-07-20
US4670479A1987-06-02
US5597854A1997-01-28
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) wobei Rl, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus ClAlkyl bis C8Alkyl, Halogen undCN, und R5 gleich H oder ClAlkyl bis C20Alkyl ist, zur Herstellung von Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat und Fettsäureester und eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I).
2. Zusammensetzung enthaltend Polycarbonat und Fettsäureester und eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I) wobei Rl, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus ClAlkyl bis CgAlkyl, Halogen undCN, und R5 gleich H oder ClAlkyl bis C20Alkyl ist.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die Konzentration der Verbin dungen der Formel (I) in der Zusammensetzung 1 bis 7 Gew.% beträgt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Zusammensetzung 0,02 bis 1 Gew.% Fettsäureester enthält.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Fettsäureester ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Pentaerythrittetrastearat, Glycerinmono stearat und Mischungen aus diesen beiden.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Zusammen setzung zusätzlich 10 ppm bis 3000 ppm Thermostabilisatoren enthält.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, wobei die Thermostabilisatoren ausge wählt sind aus der Gruppe bestehend aus Tris (2, 4ditert.butylphenyl)phos phit und Triphenylphosphin.
8. Verwendung der Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 2 bis 7 zur Herstellung von Erzeugnissen durch Extrusion oder Coextrusion oder Spritzguss.
9. Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen enthaltend eine Zusammen setzung nach einem der Ansprüche 2 bis 7 durch Extrusion oder Coextrusion oder Spritzguss.
10. Erzeugnis enthaltend eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 7.
11. Mehrschichtiges Erzeugnis, wobei mindestens eine der äußeren Schichten eine Zusammensetzung nach Anspruch 2 bis 7 enthält.
12. Erzeugnis nach Anspruch 10 oder 11, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Platte, Massivplatte, Stegplatte, gewellte Massivplatte, gewellte Steg platte, Stegprofil, Verscheibung, Verscheibung von Gewächshäusern, Winter garten, Bushaltestelle, Reklametafel, Schild, Schutzscheibe, Automobilver scheibung, Fenster und Uberdachung.
Description:
Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung spezieller Triazine zur Herstel- lung von Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat und diese Triazine und Fettsäureester sowie die Zusammensetzungen, ein Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen enthaltend diese Zusammensetzungen sowie diese Erzeugnisse.

Polycarbonatplatten sind aus EP-A 0 110 221 bekannt und werden für eine Vielzahl von Anwendungszwecken bereitgestellt. Die Herstellung erfolgt z. B. durch Extrusion von Zusammensetzungen enthalten Polycarbonat und gegebenenfalls Coextrusion mit weiteren Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat, die einen erhöhten Anteil an UV-Absorbem enthalten.

Ein bei der Extrusion solcher Platten immer wieder auftretendes Problem ist das Absetzen flüchtiger Bestandteile aus der Formmasse.

An den Maschinen die zur Herstellung der Platten dienen kommt es zum Absetzen flüchtiger Bestandteile an Kalibratoren bei der Extrusion von Stegplatten und auf Walzen bei der Extrusion von Massivplatten.. Beides kann zu Oberflächenstörungen auf den Platten fuhren.

Flüchtige Bestandteile sind beispielsweise W-Absorber, Entformungsmittel und andere niedermolekulare Bestandteile der Zusammensetzungen enthaltend Poly- carbonat.

EP-A 0 320 632 beschreibt coextrudierte Platten aus Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat, die einen schwer flüchtigen UV-Absorber enthalten und zusätzlich ein Gleitmittel enthalten können. Nachteilig ist, dass bei längerer Extrusionsdauer die Oberfläche der Platten besonders bei der Coextrusion nachteilig beeinflusst wird.

Dies erfolgt z. B. durch Ausdampfungen aus der Polycarbonatschmelze.

Das vermehrt Austreten des UV-Absorbers aus der Polycarbonatschmelze führt zur Belagsbildung auf dem Kalibrator oder den Walzen und schließlich zur Bildung von Störungen der Plattenoberfläche (z. B. weiße Flecken, Welligkeit usw.). Am Kalibra- tor führt außerdem der Polycarbonatabrieb zu pulverigen Ablagerungen auf den coextrudierten Polycarbonatplatten.

Aus WO 99/05205 ist bekannt, dass Entformungsmittelgemische z. B. aus Fettsäure- estern des Pentaerythrits und des Glycerins verwendet werden können um die Be- lagsbildung auf dem Kalibrator oder den Walzen, die zur Bildung von Störungen der Plattenoberfläche (z. B. weiße Flecken, Welligkeit usw.) führt, zu minimieren.

Die Verwendung verschiedener UV-Absorber auf Basis substituierter Triazine für Polycarbonat ist bekannt ; z. B. aus JP-A 09-176476, JP-A 09-057881, JP-A 09-057813 und EP-A 0 825 226.

JP-A 08-176 476 beschreibt Polycarbonatzusammensetzungen, enthaltend Triazine und damit beschichtete Platten und Folien.

JP-A 09-057 881 beschreibt Wellpaltten aus Kunststoff, die mit Polycarbonat- zusammensetzungen, enthaltend Triazine, beschichtet sind.

JP-A 09-057 813 beschreibt einen speziellen Herstellprozess von Polycarbonat- Platten, die in der Deckschicht Triazine enthalten.

EP-A 0 649 724 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Kunststofftafeln aus verzweigten Polycarbonaten mit Molmassen Mw von 27 000 bis 29 500 g/mol durch Coextrusion einer Kernschicht und mindestens einer Deckschicht mit 1 bis 15 Gew.-% eines UV-Absorbers. Werden in den Formmassen zur Her- stellung dieser Kunststofftafeln die in EP-A 0 300 485 beschriebenen Entformungs- mittel Glycerinmonostearat, Pentaerythrittetrastearat und deren Mischungen mit

Glycereinmonostearat als Hauptkomponente eingesetzt, stellt sich mit der Zeit den- noch eine Verschlechterung der Oberflächen der Platten ein.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat bereitzustellen, die bei der Extrusion oder Coextrusion die genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.

Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Erzeugnisse, ins- besondere mehrschichtige Platten, bereitzustellen, die die erfindungsgemäßen Zu- sammensetzungen enthalten.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung von Verbin- dungen der Formel (I) wobei RI, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Cl-Alkyl bis C8-Alkyl, Halogen und-CN, und R5 gleich H oder Cl-Alkyl bis C20-Alkyl ist, zur Herstellung von Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat und Fettsäureester und eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I).

Bevorzugt ist R5 gleich n-Octyl.

Weiterhin bevorzugt ist Rl, R2, R3 und R4 gleich Methyl. Besonders bevorzugt ist R5 gleich n-Octyl und Rl, R2, R3 und R4 gleich Methyl.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat und Fettsäureester und eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I).

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 0,02 bis 1 Gew.-% Fettsäureester. Bevor- zugt werden diese ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Pentaerythrittetrastearat, Glycerinmonostearat und Mischungen aus diesen beiden.

In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die er- findungsgemäßen Zusammensetzungen zusätzlich 10 ppm bis 3000 ppm Thermo- stabilisatoren.

Die Thermostabilisatoren sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Tris- (2, 4-di-tert.-butylphenyl)-phosphit und Triphenylphosphin.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Her- stellung von Erzeugnissen enthaltend eine erfindungsgemäße Zusammensetzung durch Extrusion oder Coextrusion oder Spritzguss. Extrusion oder Coextrusion sind bevorzugt.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Erzeugnis enthaltend eine erfindungsgemäße Zusammensetzung.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein mehrschichtiges Er- zeugnis, wobei mindestens eine der äußeren Schichten eine erfindungsgemäße Zu- sammensetzung enthält.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Erzeugnis enthaltend eine erfindungsgemäße Zusammensetzung, wobei das Erzeugnis ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Platte, Massivplatte, Stegplatte, gewellte Massivplatte, ge- wellte Stegplatte, Stegprofil, Verscheibung, Verscheibung von Gewächshäusern, Wintergarten, Bushaltestelle, Reklametafel, Schild, Schutzscheibe, Automobilver- scheibung, Fenster und Überdachung.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Erzeugnisse sind mehrschichtige Platten, die in mindestens einer der beiden äußeren Schichten eine erfindungsgemäße Zu- sammensetzung enthalten.

Die erfindungsgemäßen Erzeugnisse enthalten eine erfindungsgemäße Zusammen- setzung. Bevorzugt bestehen sie im wesentlichen aus einer erfindungsgemäßen Zu- sammensetzung. Besonders bevorzugt bestehen sie aus einer erfindungsgemäßen Zu- sammensetzung. Bei mehrschichtigen Erzeugnissen gilt dies für eine oder mehrere Schichten des Erzeugnisses.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird bevorzugt als eine bevorzugt 5 bis 80 um dicke Deckschicht auf eine Polycarbonatplatte aufgebracht, bevorzugt erfolgt das Aufbringen durch Coextrusion.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten bevorzugt 1 bis 7 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%, Verbindungen der Formel (I).

Die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) kann nach bekannten Verfahren erfolgen. Sie kann beispielsweise gemäß WO 00/14075, US-A 556 973, US-A 5 648 488 oder US-A 5 675 004 erfolgen. Bestimmte Vertreter der Verbin-

dungen der Formel (I) sind kommerziell erhältlich, beispielsweise unter der Bezeichnung Cyasorb UV 1164 von der Firma Cytec Industries B. V., Botlek, Niederlande.

Die effindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Sie lassen sich problemlos verarbeiten und zeigen in den als Produkt erhaltenen Erzeugnissen keine Beeinträchtigungen. Überraschender- weise hat sich herausgestellt, dass bei Einsatz dieser Verbindungen auch als flüchtig bekannte Zusatzstoffe von Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat nicht mehr zu den anfangs beschriebenen Problemen führen.

Erfindungsgemäß sind Polycarbonate Homopolycarbonate, Copolycarbonate oder thermoplastische Polyestercarbonate. Sie haben bevorzugt mittlere Molekularge- wichte M w von 18.000 bis 40.000 g/mol, vorzugsweise von 26.000 bis 36.000 g/mol und insbesondere von 28. 000 bis 35.000 g/mol, ermittelt durch Messung der rel.

Lösungsviskosität in Dichlormethan oder in Mischungen gleicher Gewichtsmengen Phenol/o-Dichlorbenzol geeicht durch Lichtstreuung.

Die Schmelzeviskosität der Zusammensetzung enthaltend Polycarbonat sollte vor- zugsweise kleiner sein als die des Substrates auf die sie aufgebracht werden, wenn mehrschichtige Erzeugnisse hergestellt werden.

Zur Herstellung von Polycarbonaten für die Zusammensetzungen enthaltend Poly- carbonat sei beispielhaft auf"Schnell", Chemistry and Physics of Polycarbonats, Polymer Reviews, Vol. 9, Interscience Publishers, New York, London, Sydney 1964, auf D. C. PREVORSEK, B. T. DEBONA and Y. KESTEN, Corporate Research Center, Allied Chemical Corporation, Moristown, New Jersey 07960,"Synthesis of Poly (ester) carbonate Copolymers"in Journal of Polymer Science, Polymer Chemistry Edition, Vol. 19, 75-90 (1980), auf D. Freitag, U. Grigo, P. R. Müller, N.

Nouvertne, BAYER AG,"Polycarbonates"in Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Vol. 11, Second Edition, 1988, Seiten 648-718 und schließlich auf

Dres. U. Grigo, K. Kircher und P. R. Miiller"Polycarbonate"in Becker/Braun, Kunststoff-Handbuch, Band 3/1, Polycarbonate, Polyacetale, Polyester, Cellulose- ester, Carl Hanser Verlag München, Wien 1992, Seiten 117-299 verwiesen.

Die Herstellung erfolgt vorzugsweise nach dem Phasengrenzflächenverfahren oder dem Schmelze-Umesterungsverfahren und wird beispielhaft an dem Phasengrenz- flächenverfahren beschrieben.

Als Ausgangsverbindungen bevorzugt einzusetzende Verbindungen sind Bisphenole der allgemeinen Formel HO-Z-OH, worin Z ein divalenter organischer Rest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, der eine oder mehrere aromatische Gruppen enthält.

Beispiele solcher Verbindungen sind Bisphenole, die zu der Gruppe der Dihydroxy- diphenyle, Bis (hydroxyphenyl) alkane, Indanbisphenole, Bis (hydroxyphenyl) ether, Bis (hydroxyphenyl) sulfone, Bis (hydroxyphenyl) ketone und a, a'-Bis (hydroxy- phenyl)-diisopropylbenzole gehören.

Besonders bevorzugte Bisphenole, die zu den vorgenannten Verbindungsgruppen ge- hören, sind Bisphenol-A, Tetraalkylbisphenol-A, 4,4- (meta-Phenylendiisopropyl) di- phenol (Bisphenol M), 4,4- (para-Phenylendiisopropyl) diphenol, 1, l-Bis- (4-hydroxy- phenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan (BP-TMC) sowie gegebenenfalls deren Ge- mische.

Besonders bevorzugte Polycarbonate sind Homopolycarbonate auf Basis von Bis- phenol-A und Copolycarbonate auf der Basis der Monomere Bisphenol-A und 1,1- Bis- (4-hydroxyphenyl)-3, 3,5-trimethylcyclohexan.

Die erfindungsgemäß einzusetzenden Bisphenole werden mit Kohlensäureverbin- dungen, insbesondere Phosgen, oder beim Schmelzeumesterungsprozess Diphenyl- carbonat bzw. Dimethylcarbonat, umgesetzt.

Polyestercarbonate werden durch Umsetzung der bereits genannten Bisphenole, min- destens einer aromatischen Dicarbonsäure und gegebenenfalls Kohlensäureäqui- valente erhalten. Geeignete aromatische Dicarbonsäuren sind beispielsweise Phthal- säure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, 3,3'- oder 4,4'-Diphenyldicarbonsäure und Benzophenondicarbonsäuren. Bis zu 80 Mol-%, vorzugsweise von 20 bis 50 Mol-% der Carbonatgruppen in den Polycarbonaten können bei Polyestercarbonaten durch aromatische Dicarbonsäureester-Gruppen ersetzt sein.

Beim Phasengrenzflächenverfahren verwendete inerte organische Lösungsmittel sind beispielsweise Dichlormethan, die verschiedenen Dichlorethane und Chlorpropan- verbindungen, Tetrachlormethan, Trichlormethan, Chlorbenzol und Chlortoluol, vor- zugsweise werden Chlorbenzol oder Dichlormethan bzw. Gemische aus Dichlor- methan und Chlorbenzol eingesetzt.

Die Phasengrenzflächenreaktion kann durch Katalysatoren wie tertiäre Amine, insbe- sondere N-Alkylpiperidine oder Oniumsalze beschleunigt werden. Bevorzugt werden Tributylamin, Triethylamin und N-Ethylpiperidin verwendet.

Im Falle des Schmelzeumesterungsprozesses werden bevorzugt die in DE-A 42 38 123 genannten Katalysatoren verwendet.

Die Polycarbonate können durch den Einsatz geringer Mengen Verzweiger bewusst und kontrolliert verzweigt werden. Einige geeignete Verzweiger sind : Phloroglucin, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri- (4-hydroxyphenyl)-hepten-2 ; 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri- (4-hy- droxyphenyl)-heptan ; 1, 3,5-Tri- (4-hydroxyphenyl)-benzol ; 1, 1, 1-Tri- (4-hydroxy- phenyl)-ethan ; Tri- (4-hydroxyphenyl)-phenylmethan ; 2,2-Bis- [4, 4-bis- (4-hydroxy- phenyl)-cyclohexyl]-propan ; 2,4-Bis- (4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenol ; 2,6-Bis- (2-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-4-methylphenol ; 2- (4-Hydroxyphenyl)-2- (2, 4-dihy- droxyphenyl)-propan ; Hexa- (4- (4-hydroxyphenyl-isopropyl)-phenyl)-orthotere- phthalsäureester ; Tetra- (4-hydroxyphenyl)-methan ; Tetra- (4- (4-hydroxyphenyl-iso- propyl)-phenoxy)-methan ; a, a', a"-Tris- (4-hydroxyphenyl)-1, 3,5-triisopropylbenzol ;

2,4-Dihydroxybenzoesäure ; Trimesinsäure ; Cyanurchlorid ; 3,3-Bis- (3-methyl-4-hy- droxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol ; 1, 4-Bis- (4', 4"-dihydroxytriphenyl)-methyl)- benzol und insbesondere : 1, 1, 1-Tri- (4-hydroxyphenyl)-ethan und Bis- (3-methyl-4- hydroxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydroindol.

Die gegebenenfalls mitzuverwendenden 0,05 bis 2 Mol-%, bezogen auf eingesetzte Bisphenole, an Verzweigern bzw. Mischungen der Verzweigern, können mit den Bis- phenolen zusammen eingesetzt werden aber auch in einem späteren Stadium der Synthese zugegeben werden.

Es können Kettenabbrecher verwendet werden. Als Kettenabbrecher werden bevor- zugt Phenole wie Phenol, Alkylphenole wie Kresol und 4-tert.-Butylphenol, Chlor- phenol, Bromphenol, Cumylphenol oder deren Mischungen verwendet in Mengen von bevorzugt 1-20 Mol-%, besonders bevorzugt 2-10 Mol-% je Mol Bisphenol.

Bevorzugt sind Phenol, 4-tert.-Butylphenol bzw. Cumylphenol.

Kettenabbrecher und Verzweiger können getrennt oder aber auch zusammen mit dem Bisphenol den Synthesen zugesetzt werden.

Die Herstellung der Polycarbonate für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat nach dem Schmelzeumesterungsprozess ist in DE-A 42 38 123 beispielhaft beschrieben.

Die Einarbeitung der UV-Absorber, insbesondere die Einarbeitung der Verbindungen der Formel (I), in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Poly- carbonat erfolgt nach üblichen Methoden, beispielsweise durch Vermischen von Lösungen der W-Absorber mit Lösungen der Polycarbonate in geeigneten organischen Lösungsmitteln wie CH2Cl2, Halogenalkanen, Halogenaromaten, Chlor- benzol und Xylolen. Die Substanzgemische werden dann bevorzugt in bekannter Weise via Extrusion homogenisiert ; die Lösungsgemische werden in bekannter

Weise beispielsweise durch Ausdampfen des Lösungsmittels und anschließender Extrusion entfernt, beispielsweise compoundiert.

Die Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat können zusätzlich Stabilisatoren enthalten.

Geeignete Stabilisatoren für die Polycarbonate für die erfindungsgemäßen Zu- sammensetzungen enthaltend Polycarbonat sind beispielsweise Phosphine, Phosphite oder Si enthaltende Stabilisatoren und weitere in EP-A 0 500 496 beschriebene Ver- bindungen. Beispielhaft seien Triphenylphosphite, Diphenylalkylphosphite, Phenyl- dialkylphosphite, Tris- (nonylphenyl) phosphit, Tetrakis- (2, 4-di-tert.-butylphenyl)- 4,4'-biphenylen-diphosponit und Triarylphosphit genannt. Besonders bevorzugt sind Triphenylphosphin und Tris- (2, 4-di-tert.-butylphenyl) phosphit.

Die erfindungsgemäße Formmasse enthält Fettsäureester. Diese sind (Teil) Ester von vier-bis sechswertigen Alkoholen, insbesondere des Pentaerythrits.

Vierwertige Alkohole sind beispielsweise Pentaerythrit und Mesoerythrit.

Funfwertige Alkohole sind beispielsweise Arabit, Ribit und Xylit.

Sechswertige Alkohole sind beispielsweise Mannit, Glucit (Sorbit) und Dulcit.

Die Ester sind die Monoester, Diester, Triester, Tetraester gegebenenfalls Pentaester und Hexaester oder deren Mischungen, insbesondere statische Mischungen, aus gesättigten, aliphatischen CIO bis C26-Monocarbonsäuren, vorzugsweise mit gesättigten, aliphatischen C14 bis C22-Monocarbonsäuren.

Die kommerziell erhältlichen Fettsäureester, insbesondere des Pentaerythrits, können herstellungsbedingt < 60 % unterschiedlicher Teilester enthalten.

Gesättigte, aliphatische Monocarbonsäuren mit 10 bis 26 C-Atomen sind beispielsweise Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure und Cerotinsäure.

Bevorzugte gesättigte, aliphatische Monocarbonsäuren mit 14 bis 22 C-Atomen sind beispielsweise Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure und Behensäure.

Besonders bevorzugt sind gesättigte, aliphatische Monocarbonsäuren wie Palmitin- säure und Stearinsäure.

Die gesättigten, aliphatischen CIO bis C26-Carbonsäure und die erfindungsgemäß einzusetzenden Fettsäureester sind als solche entweder literaturbekannt oder nach literaturbekannten Verfahren herstellbar. Beispiele für Pentaerythritfettsäureester sind die der besonders bevorzugten, vorstehend genannten Monocarbonsäuren.

Besonders bevorzugt sind Ester des Pentaerythrits mit Stearinsäure und Palmitinsäure.

Ferner kann die erfindungsgemäße Formmasse Glycerinmonofettsäureester enthalten.

Glycerinmonofettsäureester sind Ester des Glycerins mit gesättigten, aliphatischen Clo bis C26-Monocarbonsäuren, vorzugsweise mit gesättigten, aliphatischen C14 bis C22-Monocarbonsäuren. Deren höhere Flüchtigkeit führt im Falle der erfindungs- gemäßen Formmasse nicht mehr zu den eingangs beschriebenen Problemen.

Als Glycerinmonofettsäureester sind sowohl die der primären OH-Funktion des Glycerins als auch die der sekundären OH-Funktion des Glycerins zu verstehen sowie Mischungen dieser isomeren Verbindungsklassen. Die Glycerinmonofett- säureester können herstellungsbedingt < 50 % unterschiedlicher Diester und Triester des Glycerins enthalten.

Gesättigte, aliphatische Monocarbonsäuren mit 10 bis 26 C-Atomen sind beispielsweise Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure und Cerotinsäure.

Bevorzugte gesättigte, aliphatische Monocarbonsäuren mit 14 bis 22 C-Atomen sind beispielsweise Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure und Behensäure.

Besonders bevorzugt gesättigte, aliphatiche Monocarbonsäuren sind Palmitinsäure Stearinsäure.

Die gesättigten, aliphatischen Clo bis C26-Carbonsäuren und die erfindungsgemäß einzusetzenden Glycerinmonofettsäureester sind als solche entweder literaturbekannt oder nach literaturbekannten Verfahren herstellbar (s. beispielsweise Fieser und Fieser, Organische Chemie GmbH, Weinheim, Bergstr. 1965, Kap. 30, Seite 1206 ff.). Beispiele für Glycerinmonofettsäureester sind die der besonders bevorzugten, vorstehend genannten Monocarbonsäuren.

Die Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat können zusätzlich Antistatika ent- halten. Beispiele für Antistatika sind kationaktive Verbindungen, beispielsweise quartäre Ammonium-, Phosphonium-oder Sulfoniumsalze, anionaktive Verbin- dungen, beispielsweise Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylphosphate, Carboxylate in Form von Alkali-oder Erdalkalimetallsalzen, nichtionogene Verbindungen, bei- spielsweise Polyethylenglykolester, Polyethylenglykolether, Fettsäureester, ethoxy- lierte Fettamine. Bevorzugte Antistatika sind nichtionogene Verbindungen.

Ferner können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und die daraus herge- stellten Erzeugnisse organische Farbstoffe, anorganische Farbpigmente, Fluoreszenz- farbstoffe und besonders bevorzugt optische Aufheller enthalten.

Alle für die Synthese der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Poly- carbonat verwandten Einsatzstoffe und Lösungsmittel können aus ihrer Herstellung und Lagerung mit entsprechenden Verunreinigungen kontaminiert sein, wobei es das Ziel ist, mit so sauberen Ausgangsstoffen wie möglich zu arbeiten.

Das Vermischen der einzelnen Bestandteile kann in bekannter Weise sowohl sukzessive als auch simultan erfolgen und zwar sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhter Temperatur.

Die Einarbeitung der Zusätze in die Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat erfolgt in bekannter Weise beispielsweise durch Vermischen von Polymergranulat mit den Zusätzen bei Temperaturen von etwa 200 bis 330°C in üblichen Aggregaten wie Innenknetern, Extrudern und Doppelwellenschnecken, beispielsweise durch Schmelzcompoundierung oder Schmelzextrusion oder durch Vermischen der Lö- sungen des Polymers mit Lösungen der Additive und anschließende Verdampfung der Lösungsmittel in bekannter Weise.

Der Anteil der Additive in den Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat kann in weiten Grenzen variiert werden und richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften der Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat. Der Gesamtanteil der Additive in den Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat beträgt bevorzugt bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusam- mensetzungen enthaltend Polycarbonat.

Wie die erfindungsgemäßen Beispiele belegen, bietet die Verwendung der erfin- dungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat als Coextrusions- schicht einen signifikanten Vorteil auf beliebigen anderen Zusammensetzungen ent- haltend Polycarbonat als Basismaterial von Platten. Insbesondere auch dann, wenn auch das Plattenbasismaterial mit dem UV-Absorber und dem Entformungsmittel der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat ausgerüstet ist, tritt dieser Vorteil auf.

Die Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat können zur Erzeugung von massiven Kunststoffplatten und sogenannten Stegplatten (z. B. Stegdoppelplatten, Stegdreifachplatten usw.) eingesetzt werden. Die Platten umfassen auch solche, die auf einer Seite oder beiden Seiten eine zusätzliche Deckschicht mit der erfindungs- gemäßen Zusammensetzung enthaltend Polycarbonat aufweisen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat erlauben die erleichterte Herstellung von Erzeugnissen, insbesondere von Platten und aus ihnen hergestellte Erzeugnisse wie z. B. Verscheibungen fur Gewächshäuser, Wintergarten, Bushaltestellen, Reklametafeln, Schilder, Schutzscheiben, Automobilverscheibungen, Fenster oder Überdachungen.

Nachträgliche Bearbeitungen der mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat beschichteten Erzeugnissen, wie z. B. Tiefziehen oder Ober- flächenbearbeitungen, wie z. B. Ausrüstung mit Kratzfestlacken, wasserspreitenden Schichten und ähnliches sind möglich und die durch diese Verfahren hergestellten Erzeugnisse sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Die Coextrusion als solche ist literaturbekannt (siehe beispielsweise EP-A 0 110 221 und EP-A 0 110 238). Es wird vorzugsweise wie folgt verfahren : An einem Coextrusionsadapter sind Extruder zur Erzeugung der Kernschicht und Deckschicht (en) angeschlossen. Der Adapter ist so konstruiert, dass die die Deck- schicht formende Schmelze als dünne Schicht haftend auf die Schmelze der Kern- schicht aufgebracht werden.

Der so erzeugte, mehrschichtige Schmelzestrang wird dann in der anschließend ange- schlossenen Düse in die gewünschte Form (Steg-oder Massivplatte) gebracht. An- schließend wird in bekannter Weise mittels Kalandrierung (Massivplatte) oder Vakuumkalibrierung (Stegplatte) die Schmelze unter kontrollierten Bedingungen

abgekühlt und anschließend abgelängt. Gegebenenfalls kann nach der Kalibrierung ein Temperofen zur Eliminierung von Spannungen angebracht werden. Anstelle des vor der Düse angebrachten Adapters kann auch die Düse selbst so angelegt sein, dass dort die Zusammenführung der Schmelze erfolgt.

Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert ohne auf diese be- schränkt zu sein.

Beispiele 10 mm Stegdoppelplatten A-E, wie sie beispielweise in EP-A 0 110 238 beschrieben sind, wurden aus folgenden Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat erhalten : Als Basismaterial wurde Makrolon'KU 1-1243 (verzweigtes Bisphenol-A Polycarbonat der Bayer AG, Leverkusen, Deutschland mit einem Schmelzflussindex (MFR) von 6,5 g/10 min bei 300°C und 1,2 kg Belastung) verwendet. Coextrudiert wurde dieses mit den in der Tabelle angegebenen Compounds auf Basis Makrolone 3100 (lineares Bisphenol-A Polycarbonat der Bayer AG, Leverkusen, Deutschland mit einem Schmelzflussindex (MFR) von 6,5 g/10 min bei 300°C und 1,2 kg Belastung).

Die Dicke der Coex-Schicht betrug jeweils etwa 50 Rm. Platte UV-Absorber Entformungs-Thermostabilisator mittel A 3, 5% Tinuvin 360° 0, 1% PETS) 0,05%GMS**) B 3, 5% Verbindung der Formel 0,1% PETS) (I) mit R5 = n-Octyl und 0,05% GMS) Rl = R2 = R3 = R4 = Medlyl C 3, 5% Verbindung 11 0, 1 % PETS 0,05%GMS**) D 3,5% Verbindung der Formel (I) mit R5 = n-Octyl und Rl = R2 = R3 = R4 = Methyl E 3, 5% Verbindung der Formel 0,1 % PETS*) (I) mit R5 = n-Octyl und 0,05 % GMS **) 0, 05 % Irgafos 168***) Rl = R2 = R3 = R4 = Methyl

Pentaerythrittetrastearat, im Handel erhältlich, z. B. als Loxiol@EP 129 der Fa.

Cognis, Düsseldorf, Deutschland.

Glycerinmonostearat, im Handel erhältlich, z. B. als Loxiol°VPG 861 der Fa.

Cognis, Düsseldorf, Deutschland Tris-(2, 4-di-tert.-butylphenyl)-phosphit der Ciba Spezialitätenchemie, Lampertheim, Deutschland Tinuvin 360 ist 2,2-Methylenbis- (4- (1, 1,3,3-tetramethylbutyl)-6- (2H-benztriazol-2- yl) phenol.

Verbindung II (im Handel erhältlich als Tinuvin 1577) :

Die verwendeten Maschinen und Apparate zur Herstellung der mehrschichtigen Steg- platten werden im folgenden beschrieben : Die Einrichtung bestand aus -dem Hauptextruder mit einer Schnecke der Lange 33 D und einem Durchmesser von 70 mm mit Entgasung -dem Coexadapter (Feedblocksystem) -einem Coextuder zum Aufbringen der Deckschicht mit einer Schnecke der Länge 25 D und einem Durchmesser von 30 mm -der speziellen Breitschlitzdüse mit 350 mm Breite -dem Kalibrator -der Rollenbahn -der Abzugseinrichtung -der Ablängvorrichtung (Säge) -dem Ablagetisch.

Das Polycarbonat-Granulat des Basismaterials wurde dem Fülltrichter des Haupt- extruders zugeführt, das UV-Coextrusionsmaterial dem des Coextruders. Im jeweili- gen Plastifiziersystem Zylinder/Schnecke erfolgte das Aufschmelzen und Fördern des jeweiligen Materials. Beide Materialschmelzen wurden im Coexadapter zu- sammengeführt und bildeten nach Verlassen der Düse und Abkühlen im Kalibrator

einen Verbund. Die weiteren Einrichtungen dienten dem Transport, Ablängen und Ablegen der extrudierten Platten.

Coextrusion mit A (Referenz) : -erste kleinere Ablagerungen nach 4 h -nach 3 Stunden in unregelmäßigen Abständen auftretende, leichte Quer- wellen, die die Plattenqualität leicht negativ beeinträchtigen.

Nach 4 l/2 Stunden etwas stärkere Querwellen.

-Note : gut Coextrusion mit B : -keine Ablagerungen über eine Versuchsdauer von 5 Stunden -Die Querwelligkeit ist über die gesamte Versuchsdauer sehr gering, so dass die Plattenqualität nicht negativ beeinträchtigt wird -Note : sehr gut Coextrusion mit C : -erste kleinere Ablagerungen nach 2 h -nach 150 Minuten in unregelmäßigen Abständen auftretende, leichte Quer- wellen, die die Plattenqualität leicht negativ beeinträchtigen.

Nach 3.5 Stunden starke Querwellen.

-Note : schlecht Coextrusion mit D : -erste kleinere Ablagerungen nach 50 min -nach 60 Minuten in unregelmäßigen Abständen auftretende, leichte Quer- wellen, die die Plattenqualität leicht negativ beeinträchtigen.

Nach 3 Stunden starke Querwellen.

-Note : schlecht

Coextrusion mit E : -keine Ablagerungen über eine Versuchsdauer von 5 Stunden -Die Querwelligkeit ist über die gesamte Versuchsdauer sehr gering, so dass die Plattenqualität nicht negativ beeinträchtigt wird -Note : sehr gut Beispiel C zeigt, dass mit Verbindung II sehr schlechte Plattenqualitäten erzielt werden.

Die Flüchtigkeit der Verbindung der Formel (I) und der Verbindung (II) sind sehr ähnlich (Tabelle 1). Es könnte also erwartet werden, dass mit der chemisch sehr ähnlichen Verbindung der Formel (I) mit den gleichen Entformungsmittel- Gemischen in Zusammensetzungen enthaltend Polycarbonat eine gleich schlechte Oberflächenqualität erreicht wird. Überraschenderweise hat sich aber gezeigt, dass damit gute Plattenqualitäten über eine deutlich längere Zeit produziert werden konnten. Die Plattenqualität blieb sogar längere Zeit besser als mit der in WO 99/05205 beschriebenen Zusammensetzung (hier für Platte A).

Der Vergleich der Versuche B und D zeigt, dass nur im Falle der ternären Zusammensetzung auf Grund eines überraschenden synergistischen Effekts die Coextrusion zu Platten hoher Qualität führt.

Tabelle 1 Messung der Flüchtigkeiten mit Hilfe der Thermogravimetrischen Analyse (TGA) gemäß ISO 7112 unter Stickstoff Restgewicht bei 280°C 320°C 400°C Verbindung der Formel (1) : 99 % 95 % 39 % (Rl = R2 = R3 = R4 = CH ; R5 = n-Octyl) Verbindung (II) 99 % 94 % 37 %




 
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