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Title:
COMPOUNDS FOR ELECTRONIC DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/096069
Kind Code:
A1
Abstract:
The present application relates to a compound of formula (I), which is suitable for use as a functional material in an electronic device, in particular as an emitter material in an organic electroluminescent device.

Inventors:
KAUFHOLD OLIVER (DE)
RIEDMUELLER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/002264
Publication Date:
June 23, 2016
Filing Date:
November 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07C211/61; H01L51/54; C09K11/06
Foreign References:
KR20130084952A2013-07-26
JP2014058475A2014-04-03
US20140027721A12014-01-30
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Claims:
Patentansprüche

Verbindung einer Formel (I)

Formel (I) wobei gilt:

Z ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR1 oder N; Y ist gleich C;

X ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden BR2, C(R2)2,

C(R2)2-C(R2)2) -R2C=CR2-, -R2C=N-, Si(R2)2, Si(R2)2-Si(R2)2, C=O, O, S, S=O, SO2> NR2, PR2 oder P(=0)R2; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, N(R2)2, D, F, Cl, Br, I, C(=0)R3, CN, Si(R3)3, P(=0)(R3)2, S(=O)R3, S(=O)2R3, eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei

die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein können, wobei

eine oder mehrere CH2-Gruppen in den oben genannten Gruppen durch -R3C=CR3-, -C=C-, Si(R3)2, C=O, C=NR3, -C(=O)O-, -C(=0)NR3-, NR3, P(=O)(R3), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können, wobei

ein oder mehrere H-Atome in den oben genannten Gruppen durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, und wobei

zwei oder mehr Reste R1 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, C(=O)R3, CN, Si(R3)3, N(R3)2, P(=O)(R3)2, S(=O)R3, S(=O)2R3, eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei

die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein können, wobei

eine oder mehrere CH2-Gruppen in den oben genannten Gruppen durch -R3C=CR3-, -C=C-, Si(R3)2, C=O, C=NR3, -C(=O)O-, -C(=O)NR3-, NR3, P(=O)(R3), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können, wobei

ein oder mehrere H-Atome in den oben genannten Gruppen durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, und wobei

zwei oder mehr Reste R2 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, C(=O)R4, CN, Si(R4)3) N(R4)2> P(=O)(R )2, S(=O)R4, S(=O)2R4, eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei

die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein können, wobei

eine oder mehrere Chb-Gruppen in den oben genannten Gruppen durch -R4C=CR4-, -C=C-, Si(R4)2, C=O, C=NR4, -C(=O)0-, -C(=O)NR4-, NR4, P(=0)(R4), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können, wobei

ein oder mehrere H-Atome in den oben genannten Gruppen durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, und wobei

zwei oder mehr Reste R3 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können;

R4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl,

Br, I, CN, eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei

zwei oder mehr Reste R4 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können.

Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest Z gleich CR1 ist.

Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus C(R2)2, Si(R2)2, O, S, NR2, PR2 oder P(=O)R2, und bevorzugt gleich C(R2)2 ist.

4. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus H, N(R2)2, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, oder aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein können.

Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R2 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus H, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, oder aus aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein können. 6. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R3 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus H, F, Cl, Br, I, N(R4)2, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, oder aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R4 substituiert sein können.

7. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R gleich H oder N(R2)2 ist, wobei N(R2)2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Formeln (R1-1) bis (R -125):

(R1-D (R1-2)

35



ĨR -125) wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 oder R4 substituiert sein können.

8. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass sie der folgenden Formel (l-A) entspricht

Formel (l-A) wobei ein oder zwei der Reste R1 gleich N(R2)2 sind, und wobei die anderen auftretenden Reste wie in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 definiert sind.

9. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass sie der folgenden Formel (l-B) entspricht

Formel (l-B) wobei ein oder zwei der Reste R1 gleich N(R2)2 sind, und wobei die anderen auftretenden Reste wie in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 definiert sind.

Oligomer, Polymer oder Dendrimer enthaltend eine oder mehrere Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Bindung(en) zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer an beliebigen, in Formel (I) mit R1 oder R2 substituierten Positionen lokalisiert sein können.

Formulierung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 oder mindestens ein Polymer, Oligomer oder Dendrimer nach Anspruch 10 sowie mindestens ein Lösungsmittel.

Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, umfassend die folgenden Schritte:

(1) Umsetzen einer substituierten Inden-Verbindung mit einer substituierten Naphthyl-Verbindung, wobei eine Indenyl- Naphthyl-Verbindung erhalten wird;

(2) Umsetzen der in Schritt (1) erhaltenen Indenyl-Naphthyl- Verbindung mit einer metallorganischen Verbindung, wobei eine reduzierte Indenyl-Naphthyl-Verbindung erhalten wird;

(3) Umsetzen der in Schritt (2) erhaltenen reduzierten Indenyl- Naphthyl-Verbindung mit zumindest einer Säure, wobei eine Benzoindenoinden-Verbindung erhalten wird;

(4) Umsetzen der in Schritt (3) erhaltenen Benzoindenoinden- Verbindung mit einem Methylierungs-Reagenz, wobei eine Methyl-substituierte Benzoindenoinden-Verbindung erhalten wird;

(5) Umsetzen der in Schritt (4) erhaltenen Methyl-substituierten Benzoindenoinden-Verbindung mit einem

Halogenierungsmittel oder einem Sulfonsäurehalogenid;

(6) Umsetzen der nach Schritt (5) erhaltenen Verbindung mit einer substituierten Aminverbindung, wobei eine Amin-substituierte Benzoindenoinden-Verbindung erhalten wird.

Elektronische Vorrichtung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen integrierten Schaltungen (OICs), organischen Feld- Effekt-Transistoren (OFETs), organischen Dünnfilmtransistoren (OTFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (OLETs), organischen Solarzellen (OSCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices (OFQDs), organischen lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (OLECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs), enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9.

Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 13, ausgewählt aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, dadurch

gekennzeichnet, dass die Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 in mindestens einer organischen Schicht gewählt aus Lochtransportschicht, Lochinjektionsschicht,

Elektronenblockierschicht und emittierender Schicht enthalten ist, und dass die Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 bevorzugt in der emittierenden Schicht enthalten ist.

Verwendung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 in einer elektronischen Vorrichtung.

Description:
Verbindungen für elektronische Vorrichtungen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung einer Formel (I). Die Verbindung eignet sich zur Verwendung als Funktionsmaterial in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen

Elektrolumineszenzvorrichtung (OLED). Weiterhin betrifft die Erfindung bestimmte Ausführungsformen von elektronischen Vorrichtungen

enthaltend die Verbindung der Formel (I) sowie Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel (I). Unter dem Begriff elektronische Vorrichtung werden gemäß der

vorliegenden Erfindung allgemein elektronische Vorrichtungen verstanden, die organische Materialien enthalten. Bevorzugt werden darunter OLEDs verstanden sowie einige weitere Ausführungsformen von elektronischen Vorrichtungen, die organische Materialien enthalten, die in der Anmeldung an späterer Stelle offenbart werden.

Der allgemeine Aufbau sowie das Funktionsprinzip von OLEDs ist dem Fachmann bekannt und unter anderem in US 4539507, in US 5151629, in EP 0676461 und in WO 98/27136 beschrieben.

Hinsichtlich der Leistungsdaten der elektronischen Vorrichtungen sind weitere Verbesserungen erforderlich, insbesondere um eine breite kommerzielle Verwendung der elektrischen Vorrichtungen zu ermöglichen, wie beispielsweise in Displays oder als Lichtquellen. In diesem

Zusammenhang sind die Lebensdauer, die Effizienz und die

Betriebsspannung der elektronischen Vorrichtungen sowie die realisierten Farbwerte von besonderer Bedeutung.

Bei der Nutzung von herkömmlichen weißen Lichtquellen und Monitoren ist derzeit die insgesamt nutzbare Lebensdauer der blau emittierenden

Komponente begrenzend. Deshalb besteht bei blau emittierenden OLEDs ein Verbesserungspotential bezüglich der Lebensdauer der elektrischen Vorrichtungen und den erreichten Farbwerten des emittierten Lichts. Ein wichtiger Ansatzpunkt, um die genannten Verbesserungen zu erreichen, ist die Auswahl der Emitterverbindung, die in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird.

Im Stand der Technik sind als blau fluoreszierende Emitterverbindungen eine Vielzahl von Verbindungen bekannt, insbesondere Arylamine mit einer oder mehreren kondensierten Arylgruppen und/oder Indenofluoren- Gruppen. Beispiele dafür sind die in US 5153073 offenbarten Pyren- Arylamine. Weitere Beispiele für Arylamin-Emitter sind die in der

WO 2008/006449 offenbarten Benzoindenofluorenamine.

Weiterhin ist in US 2012/0161615 die Verwendung von Fluorenaminen beschrieben, welche an das Fluorensystem ankondensierte aromatische Gruppen aufweisen. Die beschriebenen Verbindungen werden als fluoreszierende Emitter eingesetzt, zeigen jedoch hauptsächlich grüne und nur in geringem Maße eine grün-blaue Emission. In US 2012/0161615 ist keine blaue Emission beschrieben.

Darüber hinaus ist in EP 1950195 eine Vielzahl von aromatischen

Aminderivaten beschrieben, darunter insbesondere ein

5,6,11 ,12-Tetrahydrochrysen-Derivat, das zwei substituierte

Diphenylaminogruppen aufweist. Das 5,6,11 ,12-Tetrahydrochrysen-Derivat wird als fluoreszierender Emitter in einer OLED verwendet, die eine blaue Emission aufweist. Um eine blaue Emission zu erzeugen, benötigt die in EP 1950195 genannte elektronische Vorrichtung jedoch eine hohe

Betriebsspannung von 6.5 V. Um eine Verwendung der elektronischen Vorrichtung in Displays oder Lichtquellen zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, die Effizienz der genannten elektronischen Vorrichtung zu steigern. Zusammenfassend liegt also die technische Aufgabe vor, blau

fluoreszierende Emitter bereitzustellen. Weiterhin bevorzugt liegt die Aufgabe vor, Verbindungen bereitzustellen, mit denen eine hohe

Leistungseffizienz, eine lange Lebensdauer und eine blaue Emission der elektronischen Vorrichtung erreicht werden kann, in der die Verbindungen eingebracht werden. Überraschend wurde nun gefunden, dass substituierte Benzoindenoinden- Verbindungen blaue Farbkoordinaten aufweisen und dadurch die oben vorgestellte technische Aufgabe lösen. Blaue Farbkoordinaten bei

Emitterverbindungen sind hoch erwünscht für die Verwendung in Displays und Beleuchtungsanwendungen und sind ferner hoch erwünscht für die Abstimmung der Farbeindrücke der verschiedenen Farben in einem

Display oder bei einer Beleuchtungsanwendung.

Gegenstand der Erfindung ist somit eine Verbindung einer Formel (I)

Formel (I) wobei gilt: ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden CR 1 oder N; ist gleich C; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden BR 2 , C(R 2 )2

C(R 2 ) 2 -C(R 2 ) 2) -R 2 C=CR 2 -, -R 2 C=N- ( Si(R 2 ) 2> Si(R 2 ) 2 -Si(R ) 2

O, S, S=0, SO 2 , NR 2 , PR 2 oder P(=0)R 2 ;

R 1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, N(R 2 ) 2 , D, F, Cl, Br, I, C(=0)R 3 , CN, Si(R 3 ) 3 , P(=0)(R 3 ) 2 , S(=O)R 3 , S(=O) 2 R 3 , eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei

die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein können, wobei

eine oder mehrere CH2-Gruppen in den oben genannten Gruppen durch -R 3 C=CR 3 -, -C=C-, Si(R 3 ) 2) C=0, C=NR 3 ,

-C(=O)0-, -C(=O)NR 3 -, NR 3 , P(=0)(R 3 ), -O-, -S-, SO oder SO 2 ersetzt sein können, wobei

ein oder mehrere H-Atome in den oben genannten Gruppen durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, und wobei

zwei oder mehr Reste R miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, C(=O)R 3 , CN, Si(R 3 ) 3l N(R 3 ) 2 , P(=O)(R 3 ) 2 , S(=O)R 3 , S(=O) 2 R 3 , eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei

die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein können, wobei

eine oder mehrere CH2-Gruppen in den oben genannten Gruppen durch -R 3 C=CR 3 -, -CEC-, Si(R 3 ) 2 , C=O, C=NR 3 ,

-C(=O)O-, -C(=O)NR 3 -, NR 3 , P(=O)(R 3 ), -O-, -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können, wobei

ein oder mehrere H-Atome in den oben genannten Gruppen durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, und wobei

zwei oder mehr Reste R 2 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, C(=O)R 4 , CN, Si(R 4 ) 3 , N(R 4 ) 2 , P(=O)(R 4 ) 2 , S(=O)R 4 , S(=O) 2 R 4 , eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei

die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein können, wobei

eine oder mehrere Ch -Gruppen in den oben genannten Gruppen durch -R 4 C=CR 4 - ( -CEC-, Si(R ) 2) C=O, C=NR 4 ,

-C(=0)0-, -C(=O)NR 4 -, NR 4 , P(=O)(R 4 ), -O-, -S-, SO oder SO 2 ersetzt sein können, wobei

ein oder mehrere H-Atome in den oben genannten Gruppen durch D, F, Cl, Br, I oder CN ersetzt sein können, und wobei

zwei oder mehr Reste R 3 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können;

R 4 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, eine geradkettige Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 20

C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkyl- oder

Alkoxygruppe mit 3 bis 20 C-Atomen, eine Alkenyl- oder

Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei zwei oder mehr Reste R 4 miteinander verknüpft sein können und einen Ring bilden können. Es folgen allgemeine Definitionen für chemische Gruppen im Rahmen der vorliegenden Anmeldung.

Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 60 aromatische Ringatome. Eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 5 bis 60 aromatische Ringatome, von denen mindestens eines ein Heteroatom darstellt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus Stickstoff (N), Sauerstoff (O), Schwefel (S), Silicium (Si) und/oder Phosphor (P), und sind besonders bevorzugt ausgewählt aus Stickstoff (N), Sauerstoff (O) und/oder Schwefel (S). Dies stellt die grundlegende Definition dar. Werden jn der Beschreibung der vorliegenden Erfindung andere Bevorzugungen angegeben, beispielsweise bezüglich der Zahl der aromatischen

Ringatome oder der Zahl oder Art der enthaltenen Heteroatome, so gelten diese.

Dabei wird unter einer Arylgruppe bzw. einer Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridin, Pyrimidin oder

Thiophen, oder ein kondensierter (annellierter) aromatischer bzw.

heteroaromatischer Polycyclus, beispielsweise Naphthalin, Phenanthren, Chinolin oder Carbazol verstanden. Ein kondensierter (anneliierter) aromatischer bzw. heteroaromatischer Polycyclus besteht im Sinne der vorliegenden Anmeldung aus zwei oder mehr miteinander kondensierten einfachen aromatischen bzw. heteroaromatischen Cyclen.

Unter einer Aryl- oder Heteroarylgruppe, die jeweils mit den oben genannten Gruppen substituiert sein kann und die über beliebige

Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden insbesondere Gruppen verstanden, welche abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Phenanthren, Pyren, Dihydropyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Benzanthracen, Benzphenanthren, Tetracen, Pentacen, Benzpyren, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzo- thiophen, Pyrrol, Indol, Isoindol, Carbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin,

Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazin- imidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol,

Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol,

Benzothiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, Pyrazin, Phenazin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4-Oxadiazol, 1 ,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4-Thiadiazol, 1 ,3,5-Triazin,

1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol, oder eine Kombination dieser Gruppen. Unter einer Aryloxygruppe gemäß der Definition der vorliegenden

Erfindung wird eine Arylgruppe, wie oben definiert, verstanden, welche über ein Sauerstoffatom gebunden ist. Eine analoge Definition gilt für Heteroaryloxygruppen.

Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 5 bis 60 C-Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 5 bis 60 aromatische Ringatome, von denen mindestens ein Ringatom ein Heteroatom darstellt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus Stickstoff (N), Sauerstoff (O), Schwefel (S), Silicium (Si) und/oder Phosphor (P), und sind besonders bevorzugt ausgewählt aus Stickstoff (N), Sauerstoff (O) und/oder Schwefel (S). Dies stellt die grundlegende Definition dar. Werden in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung andere Bevorzugungen angegeben, beispielsweise bezüglich der Zahl der aromatischen Ringatome oder der Zahl oder Art der enthaltenen Heteroatome, so gelten diese. Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System verstanden werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroaryl- gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroaryl- gruppen durch eine nicht-aromatische Einheit (bevorzugt weniger als 10 % der von H verschiedenen Atome), wie z. B. ein sp 3 -hybridisiertes C-, Si-, Nieder O-Atom, ein sp 2 -hybridisiertes C- oder N-Atom oder ein

sp-hybridisiertes C-Atom, verbunden sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie 9,9'-Spirobifluoren, 9,9'-Diarylfluoren, Triarylamin, Diarylether, Stilben, etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung verstanden werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Arylgruppen beispielsweise durch eine lineare oder cyclische Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppe oder durch eine Silylgruppe verbunden sind. Weiterhin werden auch Systeme, in denen zwei oder mehr Aryl- oder Heteroarylgruppen über Einfachbindungen miteinander verknüpft sind, als aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme im Sinne dieser

Erfindung verstanden, wie beispielsweise Biphenyl, Terphenyl oder Diphenyltriazin. Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit Resten wie oben definiert substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden insbesondere Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin,

Anthracen, Benzanthracen, Phenanthren, Benzphenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Naphthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Terphenylen, Quaterphenyl, Fluoren, Spirobifluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, cis- oder trans-lndenofluoren, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroisotruxen, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen,

Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol,

Isoindol, Carbazol, Indolocarbazol, Indenocarbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol,

Pyrazinimidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol,

Benzothiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin,

Chinoxalin, 1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diazapyren,

1 ,6-Diazapyren, 1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren,

4,5,9, 10-Tetraazaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Azacarbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol, Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4-Oxadiazol, ,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4-Thiadiazol, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin,

1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzothiadiazol, oder eine Kombination dieser Gruppen. im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 40 C-Atomen, bzw. einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, bzw. einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, eine Gruppe bezeichnet in der auch einzelne H-Atome oder Ch -Gruppen durch die oben bei der Definition der Reste genannten Gruppen substituiert sein können. Dies stellt die grundlegende Definition dar. Werden in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung andere Bevorzugungen angegeben, beispielsweise bezüglich der Zahl der C-Atome, so gelten diese. Bevorzugt werden unter einer geradkettigen Alkylgruppe mit 1 bis 40 C-Atomen, bzw. einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, bzw. einer Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 40 C-Atomen, die Gruppen Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl,

Cyclopentyl, neo-Pentyl, n-Hexyl, Cyclohexyl, neo-Hexyl, n-Heptyl,

Cycloheptyl, n-Octyl, Cyclooctyl, 2-Ethylhexyl, Trifluormethyl,

Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl, Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl oder Octinyl verstanden. Unter einer Alkoxy- oder Thioalkylgruppe mit 1 bis 40

C-Atomen werden bevorzugt Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentoxy, s-Pentoxy, 2-Methylbutoxy, n-Hexoxy, Cyclohexyloxy, n-Heptoxy, Cycloheptyloxy, n-Octyloxy, Cyclooctyloxy, 2-Ethylhexyloxy, Pentafluorethoxy,

2,2,2-Trifluorethoxy, Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, i-Propylthio, n-Butylthio, i-Butylthio, s-Butylthio, t-Butylthio, n-Pentylthio, s-Pentylthio, n-Hexylthio, Cyclohexylthio, n-Heptylthio, Cycloheptylthio, n-Octylthio, Cyclooctylthio, 2-Ethylhexylthio, Trifluormethylthio, Pentafluorethylthio,

2,2,2-Trifluorethylthio, Ethenylthio, Propenylthio, Butenylthio, Pentenylthio, Cyclopentenylthio, Hexenylthio, Cyclohexenylthio, Heptenylthio,

Cycloheptenylthio, Octenylthio, Cyclooctenylthio, Ethinylthio, Propinylthio, Butinylthio, Pentinylthio, Hexinylthio, Heptinylthio oder Octinylthio

verstanden.

Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Anmeldung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung verknüpft sind. Dies wird durch das folgende Schema verdeutlicht: Ringbildung

Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch verstanden werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste Wasserstoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet. Dies soll durch das folgende Schema verdeutlicht werden: Ringbildung

der Reste R

Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Anmeldung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste eine Arylgruppe, eine Hetroarylgruppe, eine Aryloxygruppe, eine Heteroaryloxygruppe, ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, eine cyclische Alkyl-, Alkenyl-, oder Alkinylgruppe im Sinne dieser Erfindung bilden können.

Es ist bevorzugt, dass der Rest Z gleich CR 1 ist.

Weiterhin ist bevorzugt, dass der Rest X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus C(R 2 )2, Si(R 2 )2, O, S, NR 2 , PR 2 oder P(=0)R 2 . Besonders bevorzugt ist X gleich C(R 2 )2.

Es ist bevorzugt, dass Verbindungen der Formel (I) aus den im Folgenden abgebildeten Formeln (V-1) bis (V-36) ausgewählt sind. wobei der Rest R 2 wie oben definiert ist und bevorzugt eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen oder ein aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen umfasst, und besonders bevorzugt eine Methyl- oder Phenylgruppe umfasst; wobei die Gruppen der Formeln (V-1) bis (V-36) an freien Positionen mit einem Rest R 1 substituiert sein können; und wobei der Rest R 1 oder R 2 mit einem oder mehreren der Reste R 3 substituiert sein kann.

Weiterhin bevorzugt ist, dass der Rest R bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus H, N(R 2 )2, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, oder aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein können. Besonders bevorzugt ist R 1 ausgewählt aus H oder N(R 2 )2. Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Rest R 2 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus H, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 0 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen oder aus aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein können. Besonders bevorzugt ist R 2 ausgewählt aus geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen oder aus aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 25 Ringatomen. Besonders bevorzugt enthält R 2 jeweils mindestens eine Gruppe ausgewählt aus Benzol, Naphthalin,

Phenanthren, Fluoranthen, Biphenyl, Terphenyl, Quaterphenyl, Fluoren, Indenofluoren, Spirobifluoren, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran,

Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen,

Dibenzothiophen, Indol, Isoindol, Carbazol, Indolocarbazol,

Indenocarbazol, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzimidazol, Pyrimidin, Pyrazin, Benzofluoren, Benzindenofluoren,

Benzindenoinden und Triazin, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein können.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Rest R 3 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus H, F, Cl, Br, I, N(R )2, eine

geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen, eine verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 10 C-Atomen oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 4 substituiert sein können. Besonders bevorzugt ist R 3 ausgewählt aus H, F, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen oder aus aromatischen Ringsystemen mit 5 bis 8 Ringatomen. Es ist weiterhin bevorzugt, dass der Rest R 1 gleich H oder N(R 2 )2 ist, wobei N(R 2 )2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den Formeln (R 1 -1) bis (R 1 -125), welche im Folgenden abgebildet sind.

35

35

35

 -26-

wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 oder R 4 substituiert sein können.

Weiterhin sind Verbindungen der folgenden Formel (l-A) bevorzugt:

Formel (l-A) wobei ein oder zwei der Reste R 1 gleich N(R 2 )2 sind, und wobei die anderen auftretenden Reste wie oben definiert sind.

Es gelten auch für diese Ausführungsform die oben angegebenen bevorzugten Ausführungsformen von Resten als bevorzugt. Insbesondere ist X in Verbindungen der Formel (l-A) bevorzugt bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus C(R 2 )2, Si(R 2 )2, O, S, NR 2 , PR 2 oder P(=O)R 2 . Besonders bevorzugt ist X gleich C(R 2 )2.

Weiterhin bevorzugt ist, dass der Rest R 1 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus H, N(R 2 )2, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen, oder aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein können. Besonders bevorzugt ist R 1 ausgewählt aus H oder N(R 2 >2.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Rest R 2 bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt ist aus H, geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 10 C-Atomen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppen mit 3 bis 10 C-Atomen oder aus aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 30 Ringatomen, wobei die oben genannten Gruppen jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein können. Besonders bevorzugt ist R 2 ausgewählt aus geradkettigen Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen oder aus aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystemen mit 5 bis 25 Ringatomen. Weiterhin sind Verbindungen der folgenden Formel (l-B) bevorzugt:

Formel (l-B) wobei ein oder zwei der Reste R 1 gleich N(R 2 )2 sind, und wobei die anderen auftretenden Reste wie oben definiert sind.

Es gelten auch für diese Ausführungsform die oben angegebenen bevorzugten Ausführungsformen von Resten als bevorzugt.

Weiterhin sind Verbindungen der folgenden Formel (l-C) bevorzugt:

Formel (l-C) wobei der Rest R 1 gleich N(R 2 )2 sind, und wobei die anderen auftretenden Reste wie oben definiert sind.

Es gelten für die Verbindungen der Formel (l-C) dieselben

Ausführungsformen von Resten als bevorzugt wie oben allgemein für Verbindungen der Formel (I) angegeben. Insbesondere ist X bevorzugt C(R 2 ) 2 .

Ganz besonders bevorzugt ist von den obenstehenden Formeln

Formel (l-C). Folgende Verbindungen sind Beispiele für Verbindungen nach Formel (I):

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung.

Bevorzugt umfasst die vorliegende Anmeldung ein Verfahren zur

Herstellung einer erfindungsgemäßen Verbindung, dadurch

gekennzeichnet, dass das Verfahren mindestens eine

übergangsmetallkatalysierte Kupplungsreaktion umfasst. Bevorzugt ist die Kupplungsreaktion ausgewählt aus Suzuki-Kupplungsreaktionen und Buchwald-Kupplungsreaktionen. In Kombination mit der oben genannten bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens umfasst das Verfahren eine oder mehrere Ringschlussreaktionen, besonders bevorzugt säureinduzierte Ringschlussreaktionen von tertiären Alkoholen zu

Methylenbrücken.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen von Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen sind im Folgenden dargestellt. Dadurch werden dem Fachmann mögliche Syntheseverfahren

vorgeschlagen, mit denen er die erfindungsgemäßen Verbindungen herstellen kann. Der Fachmann ist an die vorgestellten Verfahren jedoch nicht gebunden. Es kann sie nach Bedarf im Rahmen seines allgemeinen Fachwissens abwandeln und anpassen, sofern dies erforderlich ist.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können mit bekannten

Syntheseschritten der organischen Chemie hergestellt werden. Bevorzugte Reaktionen sind dabei Cyclisierungsreaktionen, Buchwald-Kupplungen und Suzuki-Kupplungen.

In dem folgenden Schema 1 ist ein Weg zur Herstellung von

erfindungsgemäßen Verbindungen dargestellt. Das Verfahren nach

Schema 1 eignet sich insbesondere zur Synthese von erfindungsgemäßen Verbindungen, die eine Benzoindenoinden-Gruppe enthalten, wobei die Benzoindenoinden-Gruppe mit einer Arylamino-Gruppe oder mit mehreren Arylamino-Gruppen substituiert ist.

In dem Schema 1 bezeichnet Ar eine beliebige Aryl- oder

Heteroarylgruppe, und X bezeichnet eine beliebige reaktive Gruppe, bevorzugt eine Sulfonsäureester- oder Halogengruppe, besonders bevorzugt Tosylat, Triflat oder Brom. Alle gezeigten Verbindungen können wahlweise mit einem oder mit mehreren organischen Resten substituiert sein. im Verfahren gemäß Schema 1 wird über eine Suzuki-Kupplung an der substituierten Inden-Verbindung mit einer substituierten Naphthyl- Verbindung eine Indenyl-Naphthyl-Verbindung hergestellt. Die Naphthyl- Einheit der Indenyl-Naphthyl-Verbindung enthält eine

Carbonsäureestergruppe, die als Vorstufe der Methylenbrücke des

Benzoindenoindens dient. Die Carbonsäureestergruppe der Phenyl- Naphthyl-Verbindung wird durch die Addition einer metallorganischen Verbindung zu einem tertiären Alkohol umgesetzt, welcher bei Zugabe von zumindest einer Säure die Ringschlussreaktion zur Methylen-Brücke des Benzoindenoindens eingeht. Anschließend wird eine Methylierungsreaktion durchgeführt, um ein Methyl-substituiertes Benzoindenoinden (4) zu erhalten. Die weiteren Schritte sind Halogenierung oder eine Umsetzung des Methyl-substituierten Benzoindenoindens (4) mit einem

Sulfonsäurehalogenid und eine sich anschließende Buchwald-Kupplung. Bei der Buchwald-Kupplung wird ein Benzoindenoinden-Derivat mit einem Arylamin gekuppelt, um Arylamin-substituierte Benzoindenoinden- Verbindungen (5, 6, 7) zu erhalten.

Die Arylamin-substituierten Benzoindenoinden-Verbindungen (5, 6, 7) können durch weitere Halogenierungen und sich anschließende Buchwald- Kupplungen umgesetzt werden, um Benzoindenoinden-Verbindungen zu erhalten, die mit zwei oder mehreren Arylamin-Gruppen substituiert sind.

Somit umfasst das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Formel (I) die folgenden Schritte:

Umsetzen einer substituierten Inden-Verbindung mit einer substituierten Naphthyl-Verbindung, wobei eine Indenyl- Naphthyl-Verbindung erhalten wird;

Umsetzen der in Schritt (1) erhaltenen Indenyl-Naphthyl- Verbindung mit einer metallorganischen Verbindung, wobei eine reduzierte Indenyl-Naphthyl-Verbindung erhalten wird;

Umsetzen der in Schritt (2) erhaltenen reduzierten Indenyl- Naphthyl-Verbindung mit zumindest einer Säure, wobei eine Benzoindenoinden-Verbindung erhalten wird;

Umsetzen der in Schritt (3) erhaltenen Benzoindenoinden- Verbindung mit einem Methylierungs-Reagenz, wobei eine Methyl-substituierte Benzoindenoinden-Verbindung erhalten wird;

Umsetzen der in Schritt (4) erhaltenen Methyl-substituierten Benzoindenoinden-Verbindung mit einem

Halogenierungsmittel oder einem Sulfonsäurehalogenid;

(6) Umsetzen der nach Schritt (5) erhaltenen Verbindung mit einer substituierten Aminverbindung, wobei eine Amin-substituierte Benzoindenoinden-Verbindung erhalten wird. Schema 1

An das oben genannte Syntheseverfahren nach Schema 1 können sich weitere Funktionalisierungsreaktionen anschließen, in denen die

erhaltenen erfindungsgemäßen Verbindungen weiter umgesetzt werden.

Die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen, insbesondere Verbindungen, welche mit reaktiven Abgangsgruppen, wie Brom, lod, Chlor, Boronsäure oder Boronsäureester substituiert sind, können als Monomere zur Erzeugung entsprechender Oligomere, Dendrimere oder Polymere Verwendung finden. Geeignete reaktive Abgangsgruppen sind beispielsweise Sulfonsäureester, wie z.B. Tosylat oder Triflat, Brom, lod, Chlor, Boronsäuren, Boronsäureester, Amine, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit endständiger C-C-Doppelbindung bzw. C-C-Dreifachbindung, Oxirane, Oxetane, Gruppen, die eine Cycloaddition, beispielsweise eine 1 ,3-dipolare Cycloaddition, eingehen, wie beispielsweise Diene oder Azide,

Carbonsäurederivate, Alkohole und Silane. Die Erfindung umfasst bevorzugt ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer enthaltend eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I), wobei die Bindung(en) zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer an beliebigen, in Formel (I) mit R 1 oder R 2 substituierten Positionen lokalisiert sein können.

Je nach Verknüpfung der Verbindung der Formel (I) ist die Verbindung Bestandteil einer Seitenkette oder einer Hauptkette des Oligomers oder Polymers. Unter einem Oligomer im Sinne dieser Erfindung wird eine Verbindung verstanden, welche aus mindestens drei Monomereinheiten aufgebaut ist. Unter einem Polymer im Sinne der Erfindung wird eine Verbindung verstanden, die aus mindestens zehn Monomereinheiten aufgebaut ist. Die erfindungsgemäßen Polymere, Oligomere oder

Dendrimere können konjugiert, teilkonjugiert oder nicht-konjugiert sein. Die erfindungsgemäßen Oligomere oder Polymere können linear, verzweigt oder dendritisch sein. In den linear verknüpften Strukturen können die Einheiten der Formel (I) direkt miteinander verknüpft sein oder sie können über eine bivalente Gruppe, beispielsweise über eine substituierte oder unsubstituierte Alkylengruppe, über ein Heteroatom oder über eine bivalente aromatische oder heteroaromatische Gruppe miteinander verknüpft sein. In verzweigten und dendritischen Strukturen können beispielsweise drei oder mehrere Einheiten der Formel (I) über eine trivalente oder höhervalente Gruppe, beispielsweise über eine trivalente oder höhervalente aromatische oder heteroaromatische Gruppe, zu einem verzweigten bzw. dendritischen Oligomer oder Polymer verknüpft sein.

Für die Wiederholeinheiten der Formel (I) in Oligomeren, Dendrimeren und Polymeren gelten dieselben Bevorzugungen wie oben für Verbindungen der Formel (I) beschrieben.

Zur Herstellung der Oligomere oder Polymere werden die erfindungsgemäßen Monomere homopolymerisiert oder mit weiteren Monomeren copolymerisiert. Geeignete und bevorzugte Comonomere sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fluorenen (z. B. EP 842208 oder

WO 2000/22026), Spirobifluorenen (z. B. EP 707020, EP 894107 oder WO 2006/061181), Paraphenylenen (z. B. WO 1992/18552), Carbazolen (z B. WO 2004/070772 oder WO 2004/113468), Thiophenen (z. B.

EP 1028136), Dihydrophenanthrenen (z. B. WO 2005/014689 oder WO 2007/006383), eis- und trans-lndenofluorenen (z. B. WO 2004/041901 oder WO 2004/113412), Ketonen (z. B. WO 2005/040302), Phenanthrenen (z. B. WO 2005/104264 oder WO 2007/017066) oder auch aus mehreren dieser Einheiten. Die Polymere, Oligomere und Dendrimere enthalten üblicherweise noch weitere Einheiten, beispielsweise emittierende

(fluoreszierende oder phosphoreszierende) Einheiten, wie z. B.

Vinyltriarylamine (z. B. WO 2007/068325) oder phosphoreszierende Metallkomplexe (z. B. WO 2006/003000), und/oder Ladungs- transporteinheiten, insbesondere solche basierend auf Triarylaminen.

Die erfindungsgemäßen Polymere, Oligomere und Dendrimere werden in der Regel durch Polymerisation von einer oder mehreren Monomersorten hergestellt, von denen mindestens ein Monomer im Polymer zu

Wiederholungseinheiten der Formel (I) führt. Geeignete

Polymerisationsreaktionen sind dem Fachmann bekannt und in der Literatur beschrieben. Besonders geeignete und bevorzugte

Polymerisationsreaktionen, die zu C-C- bzw. C-N-Verknüpfungen führen, sind folgende:

(A) SUZUKI-Polymerisation;

(B) YAMAMOTO-Polymerisation;

(C) STILLE-Polymerisation;

(D) HARTWIG-BUCHWALD-Polymerisation;

(E) NEGISHI-Polymerisation; und

(F) HIYAMA-Polymerisation.

Wie die Polymerisation nach diesen Methoden durchgeführt werden kann und wie die Polymere dann vom Reaktionsmedium abgetrennt und aufgereinigt werden können, ist dem Fachmann bekannt und in der Literatur, beispielsweise in WO 2003/048225, WO 2004/037887 und WO 2004/037887, im Detail beschrieben.

Die Erfindung umfasst bevorzugt ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polymere, Oligomere und Dendrimere, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erfindungsgemäßen Polymere, Oligomere und Dendrimere durch Polymerisation gemäß SUZUKI, Polymerisation gemäß YAMAMOTO, Polymerisation gemäß STILLE, Polymerisation gemäß HARTWIG-BUCHWALD, Polymerisation gemäß NEGISHI oder Polymerisation gemäß HIYAMA hergestellt werden. Die

erfindungsgemäßen Dendrimere können gemäß dem Fachmann

bekannten Verfahren oder in Analogie dazu hergestellt werden. Geeignete Verfahren sind in der Literatur beschrieben, wie z. B. in Frechet, Jean M. J.; Hawker, Craig J., "Hyperbranched polyphenylene and hyperbranched Polyesters: new soluble, three-dimensional, reactive polymers", Reactive & Functional Polymers (1995), 26(1-3), 127-36; Janssen, H. M.; Meijer, E.

W., "The synthesis and characterization of dendritic molecules", Materials Science and Technology (1999), 20 (Synthesis of Polymers), 403-458; Tomalia, Donald A., "Dendrimer molecules", Scientific American (1995), 272(5), 62-6; WO 2002/067343 A1 und WO 2005/026144 A1.

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösungsmitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte Lösungsmittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methylbenzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)-Fenchon, 1 ,2,3,5-Tetramethylbenzol, 1 ,2,4,5-Tetramethylbenzol,

1 - Methylnaphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol,

2- Pyrrolidinon, 3-Methylanisol, 4-Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol,

3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, -Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclohexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin,

Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan, Methylbenzoat, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Dibenzylether,

Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethylether,

Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether,

Diethylenglycolmonobutylether, Tripropylenglycoldimethylether,

Tetraethylenglycoldimethylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexylbenzol, Heptylbenzol, Octylbenzol, 1 ,1-Bis(3,4-Dimethylphenyl)ethan oder Mischungen dieser Lösungsmittel.

Gegenstand der Erfindung ist daher weiterhin eine Formulierung, insbesondere eine Lösung, Dispersion oder Emulsion, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) oder mindestens ein Polymer, Oligomer oder Dendrimer enthaltend mindestens eine Einheit der

Formel (I) sowie mindestens ein Lösungsmittel, bevorzugt ein organisches Lösungsmittel. Wie solche Lösungen hergestellt werden können, ist dem Fachmann bekannt und beispielsweise in WO 2002/072714,

WO 2003/019694 und in der darin zitierten Literatur beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich für den Einsatz in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs). Abhängig von der Substitution werden die Verbindungen in unterschiedlichen Funktionen und Schichten eingesetzt.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung einer Verbindung gemäß Formel (I) in einer elektronischen Vorrichtung. Dabei ist die elektronische Vorrichtung bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen integrierten Schaltungen (OICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (OFETs), organischen Dünnfilmtransistoren (OTFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (OLETs),

organischen Solarzellen (OSCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices

(OFQDs), organischen lichtemittierenden elektrochemischen Zellen

(OLECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und besonders bevorzugt aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs). Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I). Bevorzugt ist die elektronische Vorrichtung ausgewählt aus den oben angegebenen

Vorrichtungen. Besonders bevorzugt ist eine organische Elektro- lumineszenzvorrichtung, enthaltend Anode, Kathode und mindestens eine emittierende Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine organische Schicht der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung mindestens eine Verbindung gemäß Formel (I) enthält.

Außer Kathode, Anode und der emittierenden Schicht kann die organische Elektrolumineszenzvorrichtung noch weitere Schichten enthalten. Diese sind beispielsweise gewählt aus jeweils einer oder mehreren

Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockierschichten, Elektronentransportschichten, Elektroneninjektionsschichten,

Elektronenblockierschichten, Excitonenblockierschichten,

Zwischenschichten (Interlayers), Ladungserzeugungsschichten (Charge- Generation Layers) (IDMC 2003, Taiwan; Session 21 OLED (5), T.

Matsumoto, T. Nakada, J. Endo, K. Mori, N. Kawamura, A. Yokoi, J. Kido, Multiphoton Organic EL Device Having Charge Generation Layer) und/oder organischen oder anorganischen p/n-Übergängen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten

vorhanden sein muss und die Wahl der Schichten immer von den verwendeten Verbindungen abhängt und insbesondere auch von der Tatsache, ob es sich um eine fluoreszierende oder phosphoreszierende Elektrolumineszenzvorrichtung handelt. Die Abfolge der Schichten der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung ist bevorzugt die folgende: Anode-Lochinjektionsschicht- Lochtransportschicht-emittierende Schicht-Elektronentransportschicht- Elektroneninjektionsschicht-Kathode.

Dabei soll erneut darauf hingewiesen werden, dass nicht alle der genannten Schichten vorhanden sein müssen, und/oder dass zusätzlich weitere Schichten vorhanden sein können.

Bevorzugt umfasst der Gegenstand der Erfindung eine elektronische Vorrichtung umfassend eine Anode, eine Lochinjektionsschicht, eine Lochtransportschicht, eine emittierende Schicht, eine

Elektronentransportschicht, eine Elektroneninjektionsschicht und eine Kathode, wobei eine Verbindung der Formel (I) bevorzugt in der

emittierenden Schicht enthalten ist. Bevorzugt umfasst der Gegenstand der Erfindung eine elektronische Vorrichtung umfassend eine emittierende Schicht, welche die Verbindung H1 und eine Verbindung der Formel I-3 umfasst, und umfassend eine Elektronentransportschicht, welche die Verbindung ETM1 umfasst:

Verbindung ETM1

Die erfindungsgemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung kann eine emittierende Schicht enthalten, welche ein Emissionsmaximum im blauen Farbbereich in einem Wellenlängenbereich zwischen 420 nm und 490 nm aufweist. Die erfindungsgemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung kann mehrere emittierende Schichten enthalten. Besonders bevorzugt weisen diese Emissionsschichten in diesem Fall insgesamt mehrere

Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können und die blaues oder grünes oder gelbes oder orangefarbenes oder rotes Licht emittieren. Insbesondere bevorzugt sind Dreischichtsysteme, also Systeme mit drei emittierenden Schichten, wobei bevorzugt mindestens eine dieser Schichten mindestens eine Verbindung gemäß Formel (I) enthält und wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen (für den prinzipiellen Aufbau siehe z. B. WO 2005/011013). Es soll angemerkt werden, dass sich für die Erzeugung von weißem Licht anstelle mehrerer farbig emittierender

Emitterverbindungen auch eine einzeln verwendete Emitterverbindung eignen kann, welche in einem breiten Wellenlängenbereich emittiert.

Alternativ und/oder zusätzlich können die erfindungsgemäßen

Verbindungen auch in der Lochtransportschicht oder in einer anderen Schicht vorhanden sein.

Es ist bevorzugt, wenn die Verbindung gemäß Formel (I) in einer emittierenden Schicht eingesetzt wird. Insbesondere eignet sich die

Verbindung gemäß Formel (I) zur Verwendung als emittierendes Material (Emitterverbindung).

Die erfindungsgemäße Verbindung eignet sich besonders zur Verwendung als blau emittierende Emitterverbindung. Dabei kann die betreffende elektronische Vorrichtung eine einzige emittierende Schicht enthaltend die erfindungsgemäße Verbindung enthalten, oder sie kann zwei oder mehr emittierende Schichten enthalten. Die weiteren emittierenden Schichten können dabei eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen oder alternativ andere Verbindungen enthalten. Wenn die erfindungsgemäße Verbindung als emittierendes Material in einer emittierenden Schicht eingesetzt wird, wird sie bevorzugt in

Kombination mit einem oder mehreren Matrixmaterialien eingesetzt.

Der Anteil der erfindungsgemäßen Verbindung in der Mischung der emittierenden Schicht beträgt in diesem Fall bevorzugt zwischen 0.1 und 50.0 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 0.5 und 20.0 Vol.-%, weiter besonders bevorzugt zwischen 1.0 und 10.0 Vol.-%, und ganz besonders bevorzugt zwischen 1.0 und 5.0 Vol.-%. Entsprechend beträgt der Anteil des Matrixmaterials bzw. der Matrixmaterialien bevorzugt zwischen 50.0 und 99.9 Vol.-%, besonders bevorzugt zwischen 80.0 und 99.5 Vol.-%, weiter besonders bevorzugt zwischen 90.0 und 99.0 Vol.-%, und ganz besonders bevorzugt zwischen 95.0 und 99.0 Vol.-%.

Bevorzugte Matrixmaterialien zur Verwendung in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen als Emitter sind ausgewählt aus den Klassen der Oligoarylene (z. B. 2,2',7,7'-Tetraphenylspirobifluoren gemäß EP 676461 oder Dinaphthylanthracen), insbesondere der Oligoarylene enthaltend kondensierte aromatische Gruppen, der Oligoarylenvinylene (z. B. DPVBi oder Spiro-DPVBi gemäß EP 676461), der polypodalen Metallkomplexe (z. B. gemäß WO 2004/081017), der lochleitenden

Verbindungen (z. B. gemäß WO 2004/058911), der elektronenleitenden

Verbindungen, insbesondere Ketone, Phosphinoxide, Sulfoxide, etc. (z. B. gemäß WO 2005/084081 und WO 2005/084082), der Atropisomere (z. B. gemäß WO 2006/048268), der Boronsäurederivate (z. B. gemäß

WO 2006/117052) oder der Benzanthracene (z. B. gemäß

WO 2008/145239). Besonders bevorzugte Matrixmaterialien sind ausgewählt aus den Klassen der Oligoarylene, enthaltend Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen und/oder Pyren oder Atropisomere dieser Verbindungen, der Oligoarylenvinylene, der Ketone, der Phosphinoxide und der Sulfoxide. Ganz besonders bevorzugte Matrixmaterialien sind ausgewählt aus den Klassen der Oligoarylene, enthaltend Anthracen, Benzanthracen, Benzphenanthren und/oder Pyren oder Atropisomere dieser Verbindungen. Unter einem Oligoarylen im Sinne dieser Erfindung soll eine Verbindung verstanden werden, in der mindestens drei Aryl- bzw. Arylengruppen aneinander gebunden sind. Bevorzugte Matrixmaterialien zur Verwendung in Kombination mit der Verbindung der Formel (I) in der emittierenden Schicht sind in der folgenden Tabelle abgebildet.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch in anderen Schichten eingesetzt werden, beispielsweise als Lochtransportmaterialien in einer Lochinjektions- oder Lochtransportschicht oder Elektronenblockierschicht.

Wird die Verbindung gemäß Formel (I) als Lochtransportmaterial in einer Lochtransportschicht, einer Lochinjektionsschicht oder einer

Elektronenblockierschicht eingesetzt, so kann die Verbindung als

Reinmaterial, d.h. in einem Anteil von 100 %, in der Lochtransportschicht eingesetzt werden, oder sie kann in Kombination mit einer oder mehreren weiteren Verbindungen eingesetzt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die organische Schicht enthaltend die Verbindung der Formel (I) dann zusätzlich einen oder mehrere p-Dotanden. Als p- Dotanden werden gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt solche organischen Elektronenakzeptorverbindungen eingesetzt, die eine oder mehrere der anderen Verbindungen der Mischung oxidieren können.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen von p-Dotanden sind die in WO 2011/073149, EP 1968131 , EP 2276085, EP 2213662, EP 1722602, EP 2045848, DE 102007031220, US 8044390, US 8057712, WO

2009/003455, WO 2010/094378, WO 2011/120709, US 2010/0096600 und WO 2012/095143 offenbarten Verbindungen.

Im Folgenden sind allgemein bevorzugte Materialklassen zur Verwendung als entsprechende Funktionsmaterialien in den erfindungsgemäßen organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen aufgeführt.

Als phosphoreszierende Emitter eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugsweise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten. Bevorzugt werden als phosphoreszierende Emitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium,

Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die Iridium, Platin oder Kupfer enthalten.

Dabei werden im Sinne der vorliegenden Erfindung alle lumineszierenden Iridium-, Platin- oder Kupferkomplexe als phosphoreszierende

Verbindungen angesehen.

Beispiele der oben beschriebenen phosphoreszierenden Emitter können den Anmeldungen WO 2000/70655, WO 2001/41512, WO 2002/02714, WO 2002/15645, EP 1191613, EP 1191612, EP 1191614, WO

2005/033244, WO 2005/019373 und US 2005/0258742 entnommen werden. Generell eignen sich alle phosphoreszierenden Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende OLEDs verwendet werden und wie sie dem Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen bekannt sind, zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen. Auch kann der Fachmann ohne erfinderisches Zutun weitere phosphoreszierende Komplexe in

Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen in OLEDs einsetzen.

Bevorzugte fluoreszierende Emitter sind neben den erfindungsgemäßen Verbindungen ausgewählt aus der Klasse der Arylamine. Unter einem Arylamin bzw. einem aromatischen Amin im Sinne dieser Erfindung wird eine Verbindung verstanden, die drei substituierte oder unsubstituierte aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme direkt an den Stickstoff gebunden enthält. Bevorzugt ist mindestens eines dieser aromatischen oder heteroaromatischen Ringsysteme ein kondensiertes Ringsystem, besonders bevorzugt mit mindestens 14 aromatischen Ringatomen.

Bevorzugte Beispiele hierfür sind aromatische Anthracenamine, aromatische Anthracendiamine, aromatische Pyrenamine, aromatische Pyrendiamine, aromatische Chrysenamine oder aromatische

Chrysendiamine. Unter einem aromatischen Anthracenamin wird eine Verbindung verstanden, in der eine Diarylaminogruppe direkt an eine Anthracengruppe gebunden ist, vorzugsweise in 9-Position. Unter einem aromatischen Anthracendiamin wird eine Verbindung verstanden, in der zwei Diarylaminogruppen direkt an eine Anthracengruppe gebunden sind, vorzugsweise in 9,10-Position. Aromatische Pyrenamine, Pyrendiamine, Chrysenamine und Chrysendiamine sind analog dazu definiert, wobei die Diarylaminogruppen am Pyren bevorzugt in 1 -Position bzw. in 1 ,6-Position gebunden sind. Bevorzugte Matrixmaterialien zur Verwendung mit fluoreszierenden Emitterverbindungen sind obenstehend aufgeführt.

Bevorzugte Matrixmaterialien für phosphoreszierende Emitter sind aromatische Ketone, aromatische Phosphinoxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, z. B. gemäß WO 2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, Carbazolderivate, z. B. CBP (Ν,Ν-Biscarbazolylbiphenyl) oder die in WO 2005/039246, US 2005/0069729, JP 2004/288381 , EP 1205527 oder WO 2008/086851 offenbarten Carbazolderivate, Indolocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109, WO 2011/000455 oder WO 2013/041176,

Azacarbazolderivate, z. B. gemäß EP 1617710, EP 1617711 , EP 1731584, JP 2005/347160, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß

WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 2005/111172, Azaborole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/117052, Triazinderivate, z. B. gemäß WO 2010/015306, WO 2007/063754 oder WO 2008/056746,

Zinkkomplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Diazasilol- bzw. Tetraazasilol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054729,

Diazaphosphol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, überbrückte Carbazol-Derivate, z. B. gemäß US 2009/0136779, WO 2010/050778, WO 2011/042107, WO 2011/088877 oder WO 2012/143080,

Triphenylenderivaten, z. B. gemäß WO 2012/048781 , oder Lactame, z. B. gemäß WO 2011/116865 oder WO 2011/137951.

Geeignete Ladungstransportmaterialien, wie sie in der Lochinjektions- bzw. Lochtransportschicht bzw. Elektronenblockierschicht oder in der

Elektronentransportschicht der erfindungsgemäßen elektronischen

Vorrichtung verwendet werden können, sind neben den

erfindungsgemäßen Verbindungen beispielsweise die in Y. Shirota et al., Chem. Rev. 2007, 107(4), 953-1010 offenbarten Verbindungen oder andere Materialien, wie sie gemäß dem Stand der Technik in diesen Schichten eingesetzt werden.

Als Materialien für die Elektronentransportschicht können alle Materialien verwendet werden, wie sie gemäß dem Stand der Technik als Elektronen- transportmaterialien in der Elektronentransportschicht verwendet werden. Insbesondere eignen sich Aluminiumkomplexe, beispielsweise Alq3,

Zirkoniumkomplexe, beispielsweise Zrq4, Lithiumkomplexe, beispielsweise Liq, Benzimidazolderivate, Triazinderivate, Pyrimidinderivate,

Pyridinderivate, Pyrazinderivate, Chinoxalinderivate, Chinolinderivate, Oxadiazolderivate, aromatische Ketone, Lactame, Borane,

Diazaphospholderivate und Phosphinoxidderivate. Weiterhin geeignete Materialien sind Derivate der oben genannten Verbindungen, wie sie in JP 2000/053957, WO 2003/060956, WO 2004/028217, WO 2004/080975 und WO 2010/072300 offenbart werden. Bevorzugt sind als Lochtransportmaterialien, die in einer Lochtransport-, Lochinjektions- oder Elektronenblockierschicht in der erfindungsgemäßen Elektrolumineszenzvorrichtung verwendet werden können,

Indenofluorenamin-Derivate (z. B. gemäß WO 06/122630 oder

WO 06/100896), die in EP 1661888 offenbarten Aminderivate,

Hexaazatriphenylenderivate (z. B. gemäß WO 01/049806), Aminderivate mit kondensierten Aromaten (z. B. gemäß US 5,061 ,569), die in

WO 95/09147 offenbarten Aminderivate, Monobenzoindenofluorenamine (z. B. gemäß WO 08/006449), Dibenzoindenofluorenamine (z. B. gemäß WO 07/140847), Spirobifluoren-Amine (z. B. gemäß WO 2012/034627 oder WO 2013/120577), Fluoren-Amine (z. B. gemäß WO 2014/015937, WO 2014/015938 und WO 2014/015935), Spiro-Dibenzopyran-Amine (z. B. gemäß WO 2013/083216) und Dihydroacridin-Derivate (z. B. gemäß WO 2012/150001). Auch die erfindungsgemäßen Verbindungen können als Lochtransportmaterialien verwendet werden.

Als Kathode der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung sind Metalle mit geringer Austrittsarbeit, Metalllegierungen oder mehrlagige Strukturen aus verschiedenen Metallen bevorzugt, wie beispielsweise

Erdalkalimetalle, Alkalimetalle, Hauptgruppenmetalle oder Lanthanoide (z. B. Ca, Ba, Mg, AI, In, Mg, Yb, Sm, etc.). Weiterhin eignen sich Legierungen aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall und Silber, beispielsweise eine Legierung aus Magnesium und Silber. Bei mehrlagigen Strukturen können auch zusätzlich zu den genannten Metallen weitere Metalle verwendet werden, die eine relativ hohe Austrittsarbeit aufweisen, wie z. B. Ag oder AI, wobei dann in der Regel Kombinationen der Metalle, wie beispielsweise Ca/Ag, Mg/Ag oder Ba/Ag verwendet werden. Bevorzugt kann die Kathode eine Schichtdicke zwischen 50 und 150 nm aufweisen. Besonders bevorzugt beträgt die Schichtdicke der Kathode 100 nm. Es kann auch bevorzugt sein, zwischen einer metallischen Kathode und dem

organischen Halbleiter eine dünne Zwischenschicht eines Materials mit einer hohen Dielektrizitätskonstante einzubringen. Hierfür kommen beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallfluoride, aber auch die entsprechenden Oxide oder Carbonate in Frage (z. B. LiF, L12O, BaF2, MgO, NaF, CsF, CS2CO3, etc.). Weiterhin kann dafür Lithiumchinolinat (LiQ) verwendet werden. Die Schichtdicke dieser Schicht beträgt bevorzugt zwischen 0.5 und 5 nm.

Als Anode der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung sind Materialien mit hoher Austrittsarbeit bevorzugt. Bevorzugt weist die Anode eine

Austrittsarbeit größer als 4.5 eV vs. Vakuum auf. Hierfür sind einerseits

Metalle mit hohem Redoxpotential geeignet, wie beispielsweise Ag, Pt oder Au. Es können andererseits auch Metall/Metalloxid-Elektroden (z. B.

AI/Ni/NiOx, Al/PtOx) bevorzugt sein. Für einige Anwendungen muss mindestens eine der Elektroden transparent oder teiltransparent sein, um entweder die Bestrahlung des organischen Materials (organische

Solarzelle) oder die Auskopplung von Licht (OLED, O-LASER) zu ermöglichen. Bevorzugte Anodenmaterialien sind hier leitfähige gemischte Metalloxide. Besonders bevorzugt sind Indium-Zinn-Oxid (ITO) oder Indium-Zink Oxid (IZO). Bevorzugt sind weiterhin leitfähige, dotierte organische Materialien, insbesondere leitfähige dotierte Polymere.

Die Vorrichtung wird entsprechend (je nach Anwendung) strukturiert, kontaktiert und schließlich versiegelt, da sich die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtungen bei Anwesenheit von Wasser und/oder Luft verkürzen kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße

organische Elektrolumineszenzvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit einem Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck geringer als 10 "5 mbar, bevorzugt geringer als

10" 6 mbar aufgedampft. Dabei ist es jedoch auch möglich, dass der

Anfangsdruck noch geringer ist, beispielsweise geringer als 10 ~7 mbar ist. Bevorzugt ist ebenfalls eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10 "5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden (z. B. M. S. Arnold et al., Appl. Phys. Lett. 2008, 92, 053301).

Weiterhin bevorzugt ist eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Nozzle Printing oder Offsetdruck, besonders bevorzugt aber LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransferdruck) oder Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck), hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen gemäß Formel (I) nötig. Hohe Löslichkeit lässt sich durch geeignete Substitution der Verbindungen erreichen.

Weiterhin bevorzugt ist es, dass zur Herstellung einer erfindungsgemäßen organischen Elektrolumineszenzvorrichtung eine oder mehrere Schichten aus Lösung und eine oder mehrere Schichten durch ein

Sublimationsverfahren aufgetragen werden.

Erfindungsgemäß können die elektronischen Vorrichtungen enthaltend eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen in Displays, als Lichtquellen in Beleuchtungsanwendungen sowie als Lichtquellen in medizinischen und/oder kosmetischen Anwendungen (z.B. Lichttherapie) eingesetzt werden.

Ausführungsbeispiele A) Synthesebeispiele

Allgemeines Reaktionsschema:

5, 6, 7

v)

A-1) Synthese der Bausteine (i) bis (v)

2-(1 H-lnden-2-y l)-4,4,5,5-tetramethyl-1 ,3,2-dioxaborolan (i)

2-Brom-1 -/-inden (10.0 g, 51 mmol), Bispinacolato-diboran (13.5 g, 53 mmol) und Kaliumacetat (14.9 g, 151 mmol) werden in 150 mL

1 ,4-Dioxan gelöst und mit Tricyclohexylphosphin (564 mg, 2.0 mmol, 4 mol%) und Palladium(ll)-acetat (228 mg, 1.0 mmol, 2 mol%) versetzt. Die Reaktionsmischung wird für 18 Stunden bei 110 °C erhitzt, anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und mit destilliertem Wasser erweitert. Nach der Phasentrennung wird die wässrige Phase mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mehrmals mit destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und über Aluminiumoxid filtriert. Anschließend wird die organische Phase unter reduziertem Druck eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird unter

Kälteeinwirkung kristallisiert und abschließend das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Es werden 11.8 g Produkt als dunkelbrauner Feststoff (97% d. Th.) isoliert.

Ethyl-1-(1H-inden-2-yl)-2-naphthoat (ii)

(i) (18.1 g, 75 mmol) und Kaliumphosphat (32.0 g, 150 mmol) werden in einer Mischung von 130 mL Toluol und 100 mL destilliertem Wasser gelöst und mit 1-Bromnaphthalin-2-carbonsäureethylester (22.1 g, 78 mmol),

Tri(o-tolyl)phosphin (703 mg, 2.3 mmol, 3 mol%) und Palladium(ll)-acetat (85 mg, 0.4 mmol, 0.5 mol%) versetzt. Die Reaktionsmischung wird für 19 Stunden bei 95 °C erhitzt, anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt, und mit destilliertem Wasser erweitert. Nach der

Phasentrennung wird die wässrige Phase mehrmals mit Toluol extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und über Aluminiumoxid filtriert. Die organische Phase wird unter reduziertem Druck eingeengt. Der erhaltene Rohrückstand wird über Kieselgel

(Cyclohexan/Essigsäureethylester, 100:1) filtriert, eingeengt und das

Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Es werden 20.5 g eines braunen Öls erhalten (88% d. Th.).

2-(1-(1H-inden-2-yl)naphthalin-2-yl)propan-2-ol (iii)

(ü) (18.9 g, 60 mmol) wird in 210 mL Tetrahydrofuran gelöst und bei 0 °C mit 54.5 mL einer Methylmagnesiumchlorid-Lösung (140 mmol, 20%ige Lösung in Tetrahydrofuran) versetzt. Die Reaktionsmischung wird über Nacht auf Raumtemperatur erwärmt, mit gesättigter Ammoniumchlorid- Lösung hydrolysiert und mit 4%iger Salzsäure neutralisiert. Die Mischung wird mit destilliertem Wasser erweitert und mit Toluol extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mehrmals mit destilliertem

Wasser und einmal mit Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen und anschließend über Magnesiumsulfat getrocknet. Die organische Phase wird unter reduziertem Druck entfernt und man erhält das Rohprodukt, das mehrmals mit Heptan versetzt wird, wobei das Heptan anschließend im Vakuum entfernt wird. Das Rohprodukt wird anschließend filtriert. Es werden 13.9 g eines bräunlichen Feststoffes (73% d. Th.) erhalten.

7,7-Dimethyl-7,12-dihydrobenzo[4,5]pentaleno[1,2-a]naphth alin (iv)

(iii) (12.6 g, 42 mmol) wird in 130 mL Dichlormethan gelöst und bei -10 °C mit einer Mischung aus Methansulfonsäure (6.9 mL, 105 mmol) und

Polyphosphorsäure (10.9 g, 94 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wird über Nacht auf Raumtemperatur erwärmt und anschließend mit 50 mL Ethanol versetzt. Nach der Phasentrennung wird die Reaktionsmischung mit destilliertem Wasser erweitert und die wässrige Phase wird mit

Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wird so lange mit destilliertem Wasser gewaschen bis alle Säurereste entfernt sind und anschließend das Lösungsmittel unter reduziertem Druck entfernt. Der erhaltene Feststoff wird in Heptan umkristallisiert, anschließend mit Methanol versetzt und filtriert, wobei der Feststoff nachträglich mit

Methanol gewaschen wird und abschließend über Kieselgel

(Cyclohexan/Dichlormethan 100:1 , 50:1) filtriert wird. Es werden 5.7 g eines hellroten Feststoffes (48% d. Th.) erhalten.

5-Brom-7,7,12,12-tetramethyl-7,12-dihydrobenzo[4,5]pental eno[1,2- ajnaphthalin (v)

7,7,12,12-Tetramethyl-7, 12-dihydrobenzo[4,5]pentaleno[1 ,2-a]naphthalin (4) (250 mg, 0.8 mmol) wird in 15 mL Tetrahydrofuran gelöst und anschließend bei 0 °C mit 1 Äquivalent /V-Bromsuccinimid (145 mg, 0.81 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wird auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht weitergerührt. Nach Zugabe von wässriger

Natriumsulfit-Lösung werden die Phasen getrennt. Die organische Phase wird mit Dichlormethan extrahiert, mit wässriger Natriumsulfit-Lösung und mit destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck von dem Lösungsmittel befreit. Es werden 308 mg eines gelben Feststoffes (98% d. Th.) erhalten. Synthese der Zielverbindung (4)

iv 4 7,7,12,12-Tetramethyl-7,12-dihydrobenzo[4,5]pentaleno[1,2- a]naphthalin (4)

7,7, 12, 12-Tetramethyl-7, 12-dihydrobenzo[4,5]pentaleno[1 ,2-a]naphthalin (4) wurde in Analogie zu folgender Literaturvorschrift synthetisiert:

J. Med. Chem., 2001 , Vol. 44, 2601-2611.

(iv) (5.6 g, 19.7 mmol) wurde mit 77.7 mL von

Kalium-bis(trimethylsilyl)amid (51 mmol, 15%ige Lösung in Toluol) und Methyl iodid (3.2 mL, 51 mmol) versetzt. Es werden 4.95 g eines bräunlichen Feststoffes (81% d. Th.) erhalten.

A-3) Synthese der Zielverbindungen (5) bis (7)

7,7,12,12-Tetramethyl-W, W-dipheny 1-7,12- dihydrobenzo[4,5]pentaleno[1 ,2-a]naphthalin-5-amin (5)

(v) (100 mg, 0.26 mmol), Palladium(ll)-acetat (1.2 mg, 5 pmol, 2 mol%), Tri-ferf-butylphosphin (10.3 pL, 10 pmol, 4 mol%, 1.0 M in Toluol), 1.3 Äquivalente Natrium-ferf-butoxid (32.8 mg, 0.33 mmol) und

1 .1 Äquivalente Diphenylamin (48.3 mg, 0.28 mmol) werden unter

Inertatmosphäre in ein Reaktionsgefäß gegeben und das Reaktionsgefäß anschließend verschlossen. Es werden 5 ml_ getrocknetes Toluol zugegeben und die Reaktionslösung wird anschließend für 24 Stunden unter Rühren bei 90 °C bis 1 10 °C erhitzt. Nach dem Abkühlen der

Reaktionsmischung auf Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung mit destilliertem Wasser versetzt und die Phasen werden getrennt. Nach der Phasentrennung wird die wässrige Phase mehrmals mit Toluol extrahiert. Die organische Phase wird anschließend mit destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel entfernt und der erhaltene Rohrückstand über Kieselgel (Heptan/Dichlormethan, 5: 1) filtriert. Es werden 49 mg eines gelben Feststoffs (40% d. Th.) erhalten. /V,A/-Bis(2,4-dimethylphenyl)-7,7,12,12-tetramethyl-7,12- dihydrobenzo[4,5]pentaleno[1 ,2-a]naphthalin-5-amin (6)

(v) (100 mg, 0.26 mmol), Palladium(ll)-acetat (1 .2 mg, 5 pmol, 2 mol%), 2-Dicyclohexylphosphino-2',6'-dimethoxybiphenyl (4.2 mg, 10 pmol, 4 mol%) und 1 .1 Äquivalente Bis(2,4-dimethyl)phenylamin (63.8 mg, 0.28 mmol) werden unter Inertatmosphäre in ein Reaktionsgefäß gegeben und das Reaktionsgefäß anschließend verschlossen. Es werden 5 ml_ getrocknetes Toluol zugegeben und anschließend wird unter Rühren bei Raumtemperatur n-Hexyllithium (135 [iL, 334 pmol, 2.47 M in Hexan) vorsichtig zugegeben. Die Reaktionsmischung wird dann anschließend für drei Stunden unter Rühren bei 90 °C bis 1 0 °C erhitzt. Nach dem

Abkühlen der Reaktionsmischung auf Raumtemperatur wird die

Reaktionsmischung mit destilliertem Wasser versetzt und die Phasen werden getrennt. Nach der Phasentrennung wird die wässrige Phase mehrmals mit Toluol extrahiert. Die organische Phase wird anschließend mit destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel entfernt. Der erhaltene Rohrückstand wird über

Kieselgel (Heptan/Dichlormethan, 5:1 ) filtriert. Es werden 51 mg eines gelben Feststoffes (37% d. Th.) erhalten. /V-(2,4-Difluorophenyl)-/V-(2,4-dimethylphenyl)-7,7,12,12-te tramethyl- 7,12-dihydrobenzo[4,5]pentaleno[1,2-a]naphthalin-5-amin (7)

(v) (110 mg, 0.27 mmol), Palladium(ll)-acetat (1.2 mg, 6 μητιοΙ, 2 mol%) und 2-Dicyclohexylphosphino-2',6'-dimethoxybiphenyl (4.6 mg, 10 pmol, 4 mol%) werden unter Inertatmosphäre in ein Reaktionsgefäß gegeben und das Reaktionsgefäß wird anschließend verschlossen. Es werden 5 mL getrocknetes Toluol und anschließend 1.1 Äquivalente

A/-(2,4-Difluorphenyl)-2,4-dimethylanilin (70.1 mg, 0.3 mmol) zugegeben. Anschließend wird bei Raumtemperatur n-Hexyllithium (144 pL, 355 pmol, 2.47 M in Hexan) unter Rühren zu der Reaktionsmischung hinzugegeben. Die Reaktionsmischung wird anschließend für drei Stunden unter Rühren bei 90 °C bis 110 °C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung mit destilliertem Wasser versetzt und die Phasen werden getrennt. Nach der Phasentrennung wird die wässrige Phase mehrmals mit Toluol extrahiert. Die organische Phase wird anschließend mit destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, von Lösungsmittel befreit und über Kieselgel (Heptan/Dichlormethan 10:1 , 8:1 , 6:1) filtriert. Es werden 61 mg eines gelben Feststoffes (41% d. Th.) erhalten.

B) Emissionsdaten

Die angegebene Menge der entsprechenden Verbindung der Formel (I) wird in einem 100 mL Messzylinder eingewogen und mit Toluol auf 100 mL aufgefüllt. Anschließend wird durch optische Sichtkontrolle überprüft, ob der Feststoff vollständig gelöst ist. Eine Menge der Lösung der

entsprechenden Verbindung der Formel (I) wird in eine erste Küvette gegeben und daraufhin Absorptionsspektren und/oder

Photolumineszenzspektren der entsprechenden Verbindung der Formel (I) aufgenommen. Als Referenzlösung dient Toluol, welches in eine zweite Küvette gegeben wird.

Absorptionsspektren wurden an dem Gerät Lambda 9, UV/VIS/NIR

Spectrometer, der Firma Perkin Elmer gemessen. Photolumineszenzspektren wurden an dem Gerät F-4500, Fluorescence Spectrophotometer, der Firma Hitachi gemessen.

B-1) Emissionsdaten der Vergleichsverbindungen (1) bis (3)

Verbindung (1)

Verbindung (2)

Verbindung (3)

B-2) Emissionsdaten der Zielverbindungen (4) bis (7)

Verbindung (4)

Verbindung (5)

Verbindung (6)

Verbindung (7)

1 : Absorptionsmessung

2: Emissionsmessung

3 : Anregungswellenlänge der Emissionsmessung in nm

4: Konzentration der Verbindung in Toluol in 10 "5 mol/L

5: Farbwert nach dem CIE-Normsystem

6: Maxima der Absorptions,- bzw. Emissionspeaks in nm, das

Hauptmaximum in nm ist unterstrichen

7: Kante der Absorptions,- bzw. Emissionspeaks

8: Halbwertsbreite des Emissionspeaks in nm und in Elektronenvolt (eV)

Bei Anregung emittierten die Vergleichsverbindungen (1) bis (3), welche auf einem Indenoinden-Grundkörper basieren, ultraviolettes und violettes Licht mit Wellenlängen von 366 nm (Verbindung 1), 406 nm (Verbindung 2) und 426 nm (Verbindung 3).

Überraschend wurde nun gefunden, dass die erfindungsgemäßen

Verbindungen der Formel (I), welche auf einem Benzoindenoinden- Grundkörper basieren, Emissionen aufweisen, welche signifikant zu größeren Wellenlängen verschoben sind. Die Zielverbindungen (5, 6, 7) weisen insbesondere Emissionen auf, die im Wellenlängenbereich des blauen sichtbaren Licht liegen. So zeigt Verbindung 5 ein Emissionsmaximum bei 458 nm, Verbindung 6 ein Emissionsmaximum bei 459 nm und Verbindung 7 ein Emissionsmaximum bei 458 nm.

Somit umfassen die Zielverbindungen (5, 6, 7) Verbindungen, welche bei Anregung eine blaue Emission aufweisen und sich dementsprechend für die Verwendung als blaue Singulett-Emitter in elektronischen

Vorrichtungen eignen.

C) Chemische Eigenschaften der Zielverbindungen

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich, in denen die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausreichende

Konzentration aufweisen.

Die Zielverbindungen (5, 6, 7) weisen in unpolaren Lösungsmitteln, wie z.B. Heptan oder Toluol, eine hohe Löslichkeit auf, und eignen sich aus diesem Grund für die Verarbeitung aus der flüssigen Phase.

Beispielsweise weist die Zielverbindung 6 bei Raumtemperatur in Toluol eine Löslichkeit von 36 g/L, und in Heptan eine Löslichkeit von 12 g/L auf. Beispielsweise weist die Zielverbindung 6 bei 98 °C in Heptan eine

Löslichkeit von 100 g/L auf und die Zielverbindung 6 kann vorteilhaft aus Heptan umkristallisiert werden.

Beim Herstellen von elektronischen Vorrichtungen mit den

erfindungsgemäßen Verbindungen kann das OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder Trägergassublimation angewendet werden. Hierbei werden die erfindungsgemäßen Verbindungen unter reduziertem Druck aus der Gäsphase an eine Festkörperoberfläche angelagert, um eine oder mehrere Schichten der erfindungsgemäßen Verbindungen auf der Festkörperoberfläche aufzutragen. Um eine besonders wirksame Anlagerung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus der Gasphase zu erreichen, ist eine niedrige Sublimationstemperatur der erfindungsgemäßen Verbindungen von Vorteil. Die Zielverbindungen (4, 5, 6, 7) weisen eine niedrige

Sublimationstemperatur auf, und eignen sich aus diesem Grund für die Verarbeitung aus der gasförmigen Phase. Beispielsweise weist

Zielverbindung 6 eine Sublimationstemperatur zwischen 140 °C und 160 °C auf.

D) Device-Beispiele: Herstellung von OLEDs

Die Herstellung von erfindungsgemäßen OLEDs sowie OLEDs nach dem Stand der Technik erfolgt nach einem allgemeinen Verfahren gemäß WO 04/058911 , das auf die hier beschriebenen Gegebenheiten

(Schichtdickenvariation, Materialien) angepasst wird.

In den folgenden Beispielen (siehe Tabellen 1 bis 3) werden die Daten verschiedener OLEDs vorgestellt. Als Substrate werden Glasplättchen verwendet, die mit strukturiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind. Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Buffer (20 nm) / Lochinjektionsschicht (HIL, umfassend

Materialien HIL1 (Hauptkomponente) und HIL2 (Dotand, 3 Vol.-%), 20 nm) / Lochtransportschicht (HTL, 20 nm) / Emissionsschicht (EML, 20 nm) / Elektronentransportschicht (ETL, 30 nm) / Elektroneninjektionsschicht (LiQ 1 nm) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet. Als Buffer wird eine 20 nm dicke Schicht Pedot P057 (bezogen von HC-Starck Baytron) durch Spincoating aufgebracht. Alle restlichen Materialien werden in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Der Aufbau der EML und der ETL der OLEDs und die in dieser Schicht verwendeten Materialien sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Strukturen der in der OLED verwendeten Materialien sind in Tabelle 3 gezeigt, wobei HIL1 ein erstes Material der Lochinjektionsschicht und HIL2 ein zweites Material der Lochinjektionsschicht ist, wobei HTL das Material der Lochtransportschicht ist, wobei ETM1 und LiQ die Materialien der Elektronentransportschicht sind, und wobei LiQ das Material der

Elektroneninjektionsschicht ist.

Die Emissionsschicht (EML) besteht immer aus mindestens einem

Matrixmaterial (Host, H) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, D), der dem Matrixmaterial durch Coverdampfung in einem bestimmten

Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie H1 :D1 (95%:5%) bedeutet hierbei, dass das Matrixmaterial H1 in einem Volumenanteil von 95% und die emittierende Verbindung D1 in einem Anteil von 5% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung von zwei Materialien bestehen.

Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren aufgenommen, die externe Quanteneffizienz (EQE, gemessen in Prozent) in Abhängigkeit der Leuchtdichte unter Annahme einer lambertschen Abstrahlcharakteristik aus Strom- Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien (lUL-Kennlinien) berechnet und abschließend die Lebensdauer der Bauteile bestimmt. Die

Elektrolumineszenzspektren werden bei einer Leuchtdichte von 1000 cd/m 2 aufgenommen und daraus die CIE 1931 x und y Farbkoordinaten berechnet. Die Angabe EQE @ 1000 cd/m 2 bezeichnet die externe

Quanteneffizienz bei einer Betriebsleuchtdichte von 1000 cd/m 2 . Die Lebensdauer LD50 @ 50mA/cm 2 ist die Zeit, die vergeht, bis die

Starthelligkeit (cd/m 2 ) bei einer Stromdichte von 50mA/cm 2 auf die Hälfte gesunken ist. Die erhaltenen Daten für die verschiedenen OLEDs sind in Tabelle 2 zusammengefasst.

E) Verwendung von erfindungsgemäßen Verbindungen als Dotanden in fluoreszierenden OLEDs

Insbesondere eignen sich erfindungsgemäße Verbindungen als blau fluoreszierende Dotanden. Als erfindungsgemäßes Beispiel wird hier der Dotand D1 vermessen. Wie die Beispiele E1 bis E3 zeigen, wurden für den erfindungsgemäßen

Dotanden D1 als fluoreszierender Dotand vorteilhafte Werte für die externe Quanteneffizienz erzielt, bei blauer Emission und guter Lebensdauer (LD50). Tabelle 1: Aufbau der OLEDs

Beispiel EMI- ETL

Dicke /nm Dicke /nm

E1 H1 (95%): D1 (5%) 20 nm ETM1 (50%): LiQ (50%) 30 nm

E2 H1 (97%): D1 (3%) 20 nm ETM1 (50%): LiQ (50%) 30 nm

E3 H1 (99%): D1 (1%) 20 nm ETM1 (50%): LiQ (50%) 30 nm

Tabelle 3: Strukturen der verwendeten Materialien

NDP-9

HIL2 (p-Dotand; kommerziell

HIL1 erhältlich von Novaled GmbH,

Dresden)

HTL

D1 ETM1

LiQ