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Title:
COMPOUNDS WITH DIAZADIBENZOFURANE OR DIAZADIBENZOTHIOPHENE STRUCTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/060307
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to diazadibenzofurane or diazadibenzothiophene derivatives which are substituted with carbazole, fluorene, phenanthrene, benzofuran and/or benzothiophene groups, in particular for use in electronic devices. The invention further relates to a method for producing the compounds according to the invention, and to electronic devices comprising the same.

Inventors:
PARHAM AMIR (DE)
EBERLE THOMAS (DE)
JATSCH ANJA (DE)
GROSSMANN TOBIAS (DE)
KROEBER JONAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/074585
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
September 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07D491/04; C07D495/04; H01L51/50
Domestic Patent References:
WO1998027136A11998-06-25
WO2015182872A12015-12-03
WO2014157599A12014-10-02
WO2000022026A12000-04-20
WO2006061181A12006-06-15
WO1992018552A11992-10-29
WO2004070772A22004-08-19
WO2004113468A12004-12-29
WO2005014689A22005-02-17
WO2004041901A12004-05-21
WO2004113412A22004-12-29
WO2005040302A12005-05-06
WO2005104264A12005-11-03
WO2007017066A12007-02-15
WO2000070655A22000-11-23
WO2001041512A12001-06-07
WO2002002714A22002-01-10
WO2002015645A12002-02-21
WO2005033244A12005-04-14
WO2005019373A22005-03-03
WO2009146770A22009-12-10
WO2010015307A12010-02-11
WO2010031485A12010-03-25
WO2010054731A12010-05-20
WO2010054728A12010-05-20
WO2010086089A12010-08-05
WO2010099852A12010-09-10
WO2010102709A12010-09-16
WO2011032626A12011-03-24
WO2011066898A12011-06-09
WO2011157339A12011-12-22
WO2012007086A12012-01-19
WO2014008982A12014-01-16
WO2014023377A22014-02-13
WO2014094961A12014-06-26
WO2014094960A12014-06-26
WO2005011013A12005-02-03
WO2004013080A12004-02-12
WO2004093207A22004-10-28
WO2006005627A12006-01-19
WO2010006680A12010-01-21
WO2014015935A22014-01-30
WO2005039246A12005-04-28
WO2008086851A12008-07-24
WO2007063754A12007-06-07
WO2008056746A12008-05-15
WO2010136109A12010-12-02
WO2011000455A12011-01-06
WO2007137725A12007-12-06
WO2005111172A22005-11-24
WO2006117052A12006-11-09
WO2010015306A12010-02-11
WO2009062578A12009-05-22
WO2010054729A22010-05-20
WO2010054730A12010-05-20
WO2010050778A12010-05-06
WO2011042107A22011-04-14
WO2011088877A12011-07-28
WO2012143080A22012-10-26
WO2012048781A12012-04-19
WO2011116865A12011-09-29
WO2011137951A12011-11-10
WO2013064206A12013-05-10
WO2014094963A12014-06-26
WO2010108579A12010-09-30
WO2005053051A12005-06-09
WO2009030981A22009-03-12
Foreign References:
US20150207082A12015-07-23
JP2011084531A2011-04-28
US4539507A1985-09-03
US5151629A1992-09-29
EP0676461A21995-10-11
JPS564848B21981-02-02
EP0842208A11998-05-20
EP0707020A21996-04-17
EP0894107A11999-02-03
EP1028136A22000-08-16
US7294849B22007-11-13
EP1191613A22002-03-27
EP1191612A22002-03-27
EP1191614A22002-03-27
US20050258742A12005-11-24
EP13004411A2013-09-11
EP14000345A2014-01-30
EP14000417A2014-02-05
EP14002623A2014-07-28
US20050069729A12005-03-31
JP2004288381A2004-10-14
EP1205527A12002-05-15
EP1617710A12006-01-18
EP1617711A12006-01-18
EP1731584A12006-12-13
JP2005347160A2005-12-15
EP0652273A11995-05-10
US20090136779A12009-05-28
EP14002104A2014-06-18
Other References:
D. M. KOLLER ET AL., NATURE PHOTONICS, 2008, pages 1 - 4
M. S. ARNOLD ET AL., APPL. PHYS. LETT., vol. 92, 2008, pages 053301
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindun umfassend Strukturen der Formel (A)

Formel (A)

wobei für die verwendeten Symbole gilt:

Y1 ist O oder S;

Y2 ist N(Ar), O, S, C(R1)2 oder -R1C=CR1-;

W ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N oder CR1, vorzugsweise CR1, mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen W in einem Cyclus für N stehen; ist eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann;

A ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N, CAra oder CArb, wobei genau zwei A für N stehen, die durch mindestens eine Gruppe CAra oder CArb getrennt sind, mit der Maßgabe, dass A für CArb steht, falls zu diesem A zwei N benachbart sind;

Ar ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann; Ara ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann; Arb ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann; Ri ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I,

CN, NO2, N(Ar1)2, N(R2)2, C(=O)Ar1, C(=O)R2, P(=O)(Ar1)2, P(Ar1)2, B(Ar1)2, Si(Ar1)3, Si(R2)3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren

Resten R2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R2C=CR2-, -C^C-, Si(R2)2, C=O, C=S, C=NR2, -C(=O)O-, -C(=O)NR2-, NR2, P(=O)(R2), -O- , -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40

aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste

R2 substituiert sein kann, oder einer Aralkyl- oder

Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R2 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden;

Ar1 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein

aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren nichtaromatischen Resten R2 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste Ar1, welche an dasselbe Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R2), C(R2)2, Si(R2)2, C=O, C=NR2, C=C(R2)2, O, S, S=O, SO2, N(R2), P(R2) und P(=O)R2, miteinander verbrückt sein; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, B(OR3)2, CHO, C(=O)R3, CR3=C(R3)2, C(=O)OR3,

C(=O)N(R3)2, Si(R3)3, P(R3)2, B(R13)2, N(R3)2, NO2, P(=O)(R3)2, OSO2R3, OR3, S(=O)R3, S(=O)2R3, eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH2-Gruppen durch -R3C=CR3-, -C^C-, Si(R3)2, C=O, C=S, C=NR3, -C(=O)O-, -C(=O)NR3-, NR3, P(=O)(R3), -O- , -S-, SO oder SO2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40

aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser

Systeme; dabei können zwei oder mehrere benachbarte

Substituenten R2 auch miteinander ein mono- oder poly- cyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch H- Atome durch F ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere benachbarte Substituenten R3 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden; n ist 0, 1 , 2 oder 3; mit der Maßgabe, dass

falls die Gruppe Y2 N(Ar), O oder S darstellt, der Rest Ara keine Carbazol-Gruppe umfasst, wobei dies Substituenten R1, R2 und R3, die an den Rest Ara gebunden sein können, einschließt.

Verbindung gemäß Anspruch 1 , umfassend Strukturen der Formel (I), (II) oder (III)

Formel (I)

Formel (II)

Formel (III)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (I) und/oder (II) bevorzugt sind.

3. Verbindung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Gruppen W jeweils für CR1 stehen und zusammen eine Grup lden

Formel (W-1 )

worin

Y3 N(Ar), O, S oder C(R2)2, vorzugsweise C(R2)2 ist,

X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N oder CR2,

vorzugsweise CR2 ist, mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen X in einem Cyclus für N stehen, wobei R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist, und die gestrichelten Linien die Bindungen zu den benachbarten Atomen darstellen, wobei die Verbindungen umfassend Strukturen gemäß der Formel (I), (II) oder Formel (III) vorzugsweise höchstens eine Gruppe der Formel (W-1 ) pro Struktur aufweist.

4. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung

mindestens eine der Strukturen der Formeln (la), (IIa) und/oder (lila) umfasst

Formel (IIa)

Formel (lila)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 oder 2 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (la) und/oder (IIa) bevorzugt sind.

Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mindestens eine der Strukturen der Formeln (Ib), (IIb) und/oder (lllb) umfasst

Formel (Ib)

Formel (lllb)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 oder 2 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Ib) und/oder (IIb) bevorzugt sind.

6. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mindestens eine der Strukturen der Formeln (Ic), (llc) und/oder (lllc) umfasst

Formel (Ic)

Formel (llc)

Formel (lllc)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 oder 2 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Ic) und/oder (llc) bevorzugt sind.

7. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mindestens eine der Strukturen der Formeln (Id), (lld) und/oder (llld) umfasst

Formel (llld)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 oder 2 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Id) und/oder (lld) bevorzugt sind.

8. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mindestens eine der Strukturen der Formeln (le), (lle) und/oder (llle) umfasst

Formel (llle)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 oder 2 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (le) und/oder (lle) bevorzugt sind.

9. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mindestens eine der Strukturen der Formeln (If), (llf) und/oder (Ulf) umfasst

Formel (Ulf)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 oder 2 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (If) und/oder (llf) bevorzugt sind. 10. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung

mindestens eine der Strukturen der Formeln (Ig), (llg) und/oder (lllg) umfasst

Formel (lllg)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 oder 2 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Ig) und/oder (Mg) bevorzugt sind. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung

mindestens eine der Strukturen der Formeln (Ih), (llh) und/oder (lllh) umfasst

Formel (Ih)

Formel (lllh)

worin die Symbole Ara, Arb, Y1, L1, Y2, R1, n und W die in Anspruch 1 oder 2 dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Ih) und/oder (llh) bevorzugt sind.

12. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Symbol Y2 C(R1) ist und R1 jeweils gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen

Ringatomen ist, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R2 substituiert sein kann.

13. Verbindungen gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Symbol Y2 für eine Grup e der Formel (Y2-2) steht

Formel (Y2-2)

worin die gestrichelten Linien die Bindungen zu den benachbarten Atomen darstellen, R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist und m 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist.

14. Verbindung gemäß mindestens einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe Arb eine Gruppe der Formel (Arb-1 ) darstellt

Formel (Arb-1 )

worin L2 eine Bindung oder ein aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen

Ringatomen ist, welches durch einen oder mehrere Reste R1 substituiert sein kann, das Symbol R1 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung aufweist, m 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist und die gestrichelte Linie die Bindung darstellt.

Oligomer, Polymer oder Dendrimer enthaltend eine oder mehrere Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, wobei ein oder mehrere Bindungen der Verbindung zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer vorhanden sind.

Zusammensetzung enthaltend wenigstens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 und/oder ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 15 und wenigstens eine weitere Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, Host Materialien, Matrix-Materialien, Elektronentransportmaterialien, Elektroneninjektionsmaterialien, Lochleitermaterialien, Lochinjektionsmaterialien, Elektronenblockiermaterialien und Lochblockiermaterialien.

Formulierung enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, ein Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 15 und/oder wenigstens eine

Zusammensetzung nach Anspruch 16 und mindestens ein

Lösungsmittel.

Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 oder eines Oligomers, Polymers oder Dendrimers nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kupplungsreaktion eine Verbindung, umfassend mindestens eine Diazadibenzofuran- oder Diazadibenzothiophen-Gruppe, mit einer Gruppe, umfassend mindestens einen Carbazol-, Fluoren-, Phenanthren-, Benzofuran- und/oder Benzothiophen-Rest, verbunden wird.

19. Verwendung einer Verbindung nach einem oder mehreren der

Ansprüche 1 bis 14, eines Oligomers, Polymers oder Dendrimers nach Anspruch 15 oder einer Zusammensetzung nach Anspruch 16 in einer elektronischen Vorrichtung als Hostmaterial, Matrixmaterial, Elektronentransportmaterial, Elektroneninjektionsmaterial und/oder Lochblockiermate al.

20. Elektronische Vorrichtung, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 oder ein

Oligomer, Polymer oder Dendrimer nach Anspruch 15 oder eine Zusammensetzung nach Anspruch 18, wobei die elektronische Vorrichtung bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen, organischen integrierten Schaltungen, organischen Feld-Effekt-Transistoren, organischen Dünnfilmtransistoren, organischen lichtemittierenden Transistoren, organischen Solarzellen, organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld- Quench-Devices, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen oder organischen Laser-dioden.

Description:
Verbindungen mit Diazadibenzofuran- oder Diazadibenzothiophen-

Strukturen

Die vorliegende Erfindung beschreibt Diazadibenzofuran- oder

Diazadibenzothiophenderivate, insbesondere zur Verwendung in

elektronischen Vorrichtungen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen sowie elektronische Vorrichtungen enthaltend diese Verbindungen.

Der Aufbau organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs), in denen organische Halbleiter als funktionelle Materialien eingesetzt werden, ist beispielsweise in US 4539507, US 5151629, EP 0676461 und WO 98/27136 beschrieben. Als emittierende Materialien werden häufig metall- organische Komplexe eingesetzt, die Phosphoreszenz zeigen. Aus quantenmechanischen Gründen ist unter Verwendung metallorganischer Verbindungen als Phosphoreszenzemitter eine bis zu vierfache Energie- und Leistungseffizienz möglich. Generell gibt es bei OLEDs, insbesondere auch bei OLEDs, die Phosphoreszenz zeigen, immer noch Verbesserungsbedarf, beispielsweise im Hinblick auf Effizienz, Betriebsspannung und Lebensdauer.

Die Eigenschaften organischer elektrolumineszierender Vorrichtungen werden nicht nur durch die eingesetzten Emitter bestimmt. Hier sind insbesondere auch die anderen verwendeten Materialien, wie Host- und Matrixmaterialien, Lochblockiermaterialien, Elektronentransportmaterialien, Lochtransportmaterialien und Elektronen- bzw. Exzitonenblockier- materialien von besonderer Bedeutung. Verbesserungen dieser Materialien können zu deutlichen Verbesserungen elektrolumineszierender

Vorrichtungen führen. Gemäß dem Stand der Technik werden als Matrixmaterialien für phosphoreszierende Verbindungen sowie als Elektronentransportmaterialien häufig heteroaromatische Verbindungen eingesetzt, wie zum Beispiel Diazadibenzofuranderivate. Ferner werden als Matrixmaterialien auch Carbazolderivate verwendet. Bekannt für diese Funktion sind

beispielsweise Diazadibenzofuranderivate, welche mit Carbazolgruppen substituiert sind, wie in JP 5604848 B2, WO 2015/182872 A1 offenbart. Ferner sind in WO 2014/157599 A1 und WO 2015/182872 A1

Diazadibenzofuranderivate beschrieben, die mit Fluoren- Phenanthren-, Triphenylengruppen oder Dibenzothiophengruppen substituiert sind.

Allerdings zeigen die Diazadibenzofurangruppen nicht zwingend eine doppelte Substitution in dem Diazaphenylrest der Diazadibenzofurangruppe mit Aryl- oder Heteroarylgruppen. Ferner zeigen einige der dargelegten

Verbindungen zwei Diazaphenylreste in der Diazadibenzofurangruppe.

Generell besteht bei diesen Materialien, beispielsweise für die Verwendung als Matrixmaterialien noch Verbesserungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Lebensdauer, aber auch in Bezug auf die Effizienz und die

Betriebsspannung der Vorrichtung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von Verbindungen, welche sich für den Einsatz in einer organischen

elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen

Elektrolumineszenzvorrichtung eignen, und welche bei Verwendung in dieser Vorrichtung zu guten Device-Eigenschaften führen, sowie die Bereitstellung der entsprechenden elektronischen Vorrichtung.

Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die zu hoher Lebensdauer, guter Effizienz und geringer Betriebsspannung führen. Gerade auch die Eigenschaften der Matrixmaterialien haben einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer und die Effizienz der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann darin gesehen werden, Verbindungen bereitzustellen, welche sich für den Einsatz in einer phosphoreszierenden oder fluoreszierenden OLED eignen, insbesondere als Matrixmaterial. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden

Erfindung, Matrixmaterialien bereitzustellen, welche sich für rot, gelb und grün phosphoreszierende OLEDs und gegebenenfalls auch für blau phosphoreszierende OLEDs eignen. Ferner kann eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin gesehen werden, Verbindungen bereitzustellen, welche sich für den Einsatz in einer phosphoreszierenden oder fluoreszierenden OLED insbesondere als Elektronentransportmate alien eignen. Weiterhin sollten sich die Verbindungen möglichst einfach verarbeiten lassen, insbesondere eine gute Löslichkeit und Filmbildung zeigen.

Beispielsweise sollten die Verbindungen eine erhöhte Oxidationsstabilitat und eine verbesserte Glasübergangstemperatur zeigen. Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, elektronische

Vorrichtungen mit einer ausgezeichneten Leistungsfähigkeit möglichst kostengünstig und in konstanter Qualität bereitzustellen

Weiterhin sollten die elektronischen Vorrichtungen für viele Zwecke eingesetzt oder angepasst werden können. Insbesondere sollte die

Leistungsfähigkeit der elektronischen Vorrichtungen über einen breiten Temperaturbereich erhalten bleiben.

Überraschend wurde gefunden, dass bestimmte, nachfolgend näher beschriebene Verbindungen diese Aufgaben lösen und den Nachteil aus dem Stand der Technik beseitigen. Die Verwendung der Verbindungen führt zu sehr guten Eigenschaften organischer elektronischer

Vorrichtungen, insbesondere von organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen, insbesondere hinsichtlich der Lebensdauer, der Effizienz und der Betriebsspannung. Elektronische Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvorrichtungen, welche derartige

Verbindungen enthalten, sowie die entsprechenden bevorzugten

Ausfürhungsformen sind daher Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Verbindung, umfassend Strukturen gemäß der folgenden Formel (A),

Formel (A) wobei für die verwendeten Symbole gilt: Y 1 ist O oder S;

Y 2 ist N(Ar), O, S, C(R 1 ) 2 oder -R 1 C=CR 1 -;

W ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N oder CR 1 ,

vorzugsweise CR 1 , mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen W in einem Cyclus für N stehen; ist eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N, CAr a oder CAr b , wobei genau zwei A für N stehen, die durch mindestens eine Gruppe CAr a oder CAr b getrennt sind, mit der Maßgabe, dass A für CAr b steht, falls zu diesem A zwei N benachbart sind; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, NO 2 , N(Ar 1 ) 2 , N(R 2 ) 2 , C(=O)Ar 1 , C(=O)R 2 , P(=O)(Ar 1 ) 2 , P(Ar 1 ) 2 , B(Ar 1 ) 2 , Si(Ar 1 ) 3 , Si(R 2 ) 3 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 - Gruppen durch -R 2 C=CR 2 -, -C^C-, Si(R 2 ) 2 , C=O, C=S,

C=NR 2 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 2 -, NR 2 , P(=O)(R 2 ), -O-, -S-, SO oder SO 2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO 2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder

Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere Substituenten R 1 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 2 substituiert sein kann; dabei können zwei Reste Ar 1 , welche an dasselbe Si-Atom, N-Atom, P-Atom oder B-Atom binden, auch durch eine Einfachbindung oder eine Brücke, ausgewählt aus B(R 2 ), C(R 2 ) 2 , Si(R 2 ) 2 , C=O, C=NR 2 , C=C(R 2 ) 2 , O, S, S=O, SO 2 , N(R 2 ), P(R 2 ) und P(=O)R 2 , miteinander verbrückt sein; ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F, Cl, Br, I, CN, B(OR 3 ) 2 , CHO, C(=O)R 3 , CR 3 =C(R 3 ) 2 , C(=O)OR 3 , C(=O)N(R 3 ) 2 , Si(R 3 ) 3 , P(R 3 ) 2 , B(R 3 ) 2 , N(R 3 ) 2 , NO 2 , P(=O)(R 3 ) 2 , OSO 2 R 3 , OR 3 , S(=O)R 3 , S(=O) 2 R 3 , eine geradkettige Alkyl-, Alkoxy- oder

Thioalkoxygruppe mit 1 bis 40 C-Atomen oder eine verzweigte oder cyclische Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe mit 3 bis 40 C- Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht benachbarte CH 2 - Gruppen durch -R 3 C=CR 3 -, -C^C-, Si(R 3 ) 2 , C=O, C=S,

C=NR 3 , -C(=O)O-, -C(=O)NR 3 -, NR 3 , P(=O)(R 3 ), -O-, -S-, SO oder SO 2 ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D, F, Cl, Br, I, CN oder NO 2 ersetzt sein können, oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein kann, oder eine Aryloxy- oder

Heteroaryloxygruppe mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, die durch einen oder mehrere Reste R 3 substituiert sein kann, oder eine Kombination dieser Systeme; dabei können zwei oder mehrere benachbarte Substituenten R 2 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden; R 3 ist bei jedem Auftreten gleich oder verschieden H, D, F oder ein aliphatischer, aromatischer und/oder heteroaromatischer

Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen, in dem auch H-Atome durch F ersetzt sein können; dabei können zwei oder mehrere benachbarte Substituenten R 3 auch miteinander ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches oder aromatisches Ringsystem bilden; n ist 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 , speziell bevorzugt 0; mit der Maßgabe, dass falls die Gruppe Y 2 N(Ar), O oder S darstellt, der Rest Ar a keine Carbazol- Gruppe umfasst, wobei dies Substituenten R 1 , R 2 und R 3 , die an den Rest An gebunden sein können, einschließt.

Benachbarte Kohlenstoffatome im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Kohlenstoffatome, die direkt miteinander verknüpft sind. Weiterhin bedeutet„benachbarte Reste" in der Definition der Reste, dass diese Reste an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte

Kohlenstoffatome gebunden sind. Diese Definitionen gelten entsprechend unter anderem für die Begriffe„benachbarte Gruppen" und„benachbarte Substituenten".

Unter der Formulierung, dass zwei oder mehr Reste miteinander einen Ring bilden können, soll im Rahmen der vorliegenden Beschreibung unter anderem verstanden werden, dass die beiden Reste miteinander durch eine chemische Bindung unter formaler Abspaltung von zwei Wasserstoff- atomen verknüpft sind. Dies wird durch das folgende Schema verdeutlicht.

Weiterhin soll unter der oben genannten Formulierung aber auch verstanden werden, dass für den Fall, dass einer der beiden Reste

Wasserstoff darstellt, der zweite Rest unter Bildung eines Rings an die Position, an die das Wasserstoffatom gebunden war, bindet. Dies soll durch das folgende Schema verdeutlicht werden:

Eine kondensierte Arylgruppe, ein kondensiertes aromatisches Ringsystem oder ein kondensiertes heteroaromatisches Ringsystem im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Gruppe, in der zwei oder mehr aromatische Gruppen über eine gemeinsame Kante aneinander ankondensiert, d. h. anelliert, sind, so dass beispielsweise zwei C-Atome zu den mindenstens zwei aromatischen oder heteroaromatischen Ringen zugehören, wie beispielsweise im Naphthalin. Dagegen ist beispielsweise Fluoren keine kondensierte Arylgruppe im Sinne der vorliegenden Erfindung, da im Fluoren die beiden aromatischen Gruppen keine gemeinsame Kante aufweisen. Entsprechende Definitionen gelten für Heteroarylgruppen sowie für kondensierte Ringsysteme, die auch Heteroatome enthalten können, jedoch nicht müssen.

Eine Arylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C-Atome; eine Heteroarylgruppe im Sinne dieser Erfindung enthält 2 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Dabei wird unter einer Arylgruppe bzw. Heteroarylgruppe entweder ein einfacher aromatischer Cyclus, also Benzol, bzw. ein einfacher heteroaromatischer Cyclus, beispielsweise Pyridin, Pyrimidin, Thiophen, etc., oder eine kondensierte Aryl- oder Heteroarylgruppe, beispielsweise Naphthalin, Anthracen,

Phenanthren, Chinolin, Isochinolin, etc., verstanden. Ein aromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 6 bis 40 C- Atome im Ringsystem. Ein heteroaromatisches Ringsystem im Sinne dieser Erfindung enthält 1 bis 40 C-Atome und mindestens ein Heteroatom im Ringsystem, mit der Maßgabe, dass die Summe aus C-Atomen und Heteroatomen mindestens 5 ergibt. Die Heteroatome sind bevorzugt ausgewählt aus N, O und/oder S. Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem im Sinne dieser Erfindung soll ein System verstanden werden, das nicht notwendigerweise nur Aryl- oder Heteroaryl- gruppen enthält, sondern in dem auch mehrere Aryl- oder Heteroaryl- gruppen durch eine nicht-aromatische Einheit (bevorzugt weniger als 10 % der von H verschiedenen Atome), wie z. B. ein C-, N- oder O-Atom oder eine Carbonylgruppe, unterbrochen sein können. So sollen beispielsweise auch Systeme wie 9,9'-Spirobifluoren, 9,9-Diarylfluoren, Triarylamin, Diarylether, Stilben, etc. als aromatische Ringsysteme im Sinne dieser Erfindung verstanden werden, und ebenso Systeme, in denen zwei oder mehrere Arylgruppen beispielsweise durch eine lineare oder cyclische Alkylgruppe oder durch eine Silylgruppe unterbrochen sind. Weiterhin sollen Systeme, in denen zwei oder mehrere Aryl- oder Heteroarylgruppen direkt aneinander gebunden sind, wie z. B. Biphenyl, Terphenyl, Quater- phenyl oder Bipyridin, ebenfalls als aromatisches bzw. heteroaromatisches Ringsystem verstanden werden.

Unter einer cyclischen Alkyl-, Alkoxy- oder Thioalkoxygruppe im Sinne dieser Erfindung wird eine monocyclische, eine bicyclische oder eine polycyclische Gruppe verstanden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter einer Ci- bis C20- Alkylgruppe, in der auch einzelne H-Atome oder Ch -Gruppen durch die oben genannten Gruppen substituiert sein können, beispielsweise die Reste Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Cyclopropyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Cyclobutyl, 2-Methylbutyl, n-Pentyl, s-Pentyl, t-Pentyl, 2- Pentyl, neo-Pentyl, Cyclopentyl, n-Hexyl, s-Hexyl, t-Hexyl, 2-Hexyl, 3- Hexyl, neo-Hexyl, Cyclohexyl, 1 -Methylcyclopentyl, 2-Methylpentyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 4-Heptyl, Cycloheptyl, 1 -Methylcyclohexyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl, Cyclooctyl, 1 -Bicyclo[2,2,2]octyl, 2-Bicyclo[2,2,2]- octyl, 2-(2,6-Dimethyl)octyl, 3-(3,7-Dimethyl)octyl, Adamantyl, Trifluor- methyl, Pentafluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 1 ,1 -Dimethyl-n-hex-1 -yl-, 1 ,1 - Dimethyl-n-hept-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-oct-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-dec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-dodec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-tetradec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n- hexadec-1 -yl-, 1 ,1 -Dimethyl-n-octadec-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-hex-1 -yl-, 1 ,1 - Diethyl-n-hept-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-oct-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-dec-1 -yl-, 1 ,1 -

Diethyl-n-dodec-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-tetradec-1 -yl-, 1 ,1 -Diethyln-n-hexadec- 1 -yl-, 1 ,1 -Diethyl-n-octadec-1 -yl-, 1 -(n-Propyl)-cyclohex-1 -yl-, l -(n-Butyl)- cyclohex-1 -yl-, 1 -(n-Hexyl)-cyclohex-1 -yl-, 1 -(n-Octyl)-cyclohex-1 -yl- und 1 - (n-Decyl)-cyclohex-l -yl- verstanden. Unter einer Alkenylgruppe werden beispielsweise Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Cyclopentenyl,

Hexenyl, Cyclohexenyl, Heptenyl, Cycloheptenyl, Octenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooctadienyl verstanden. Unter einer Alkinylgruppe werden beispielsweise Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl oder Octinyl verstanden. Unter einer Ci- bis C 4 o-Alkoxygruppe werden beispiels- weise Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy oder 2-Methylbutoxy verstanden.

Unter einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 - 40 aromatischen Ringatomen, welches noch jeweils mit den oben genannten Resten substituiert sein kann und welches über beliebige Positionen am Aromaten bzw. Heteroaromaten verknüpft sein kann, werden beispielsweise Gruppen verstanden, die abgeleitet sind von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Benzanthracen, Phenanthren, Benzophenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Fluoranthen, Benzfluoranthen, Naphthacen, Pentacen, Benzpyren, Biphenyl, Biphenylen, Terphenyl, Terphenylen, Fluoren, Spiro- bifluoren, Dihydrophenanthren, Dihydropyren, Tetrahydropyren, eis- oder trans-lndenofluoren, eis- oder trans-Monobenzoindenofluoren, eis- oder trans-Dibenzoindenofluoren, Truxen, Isotruxen, Spirotruxen, Spiroiso- truxen, Furan, Benzofuran, Isobenzofuran, Dibenzofuran, Thiophen, Benzothiophen, Isobenzothiophen, Dibenzothiophen, Pyrrol, Indol, Iso- indol, Carbazol, Indolocarbazol, Indenocarbazol, Pyridin, Chinolin, Iso- chinolin, Acridin, Phenanthridin, Benzo-5,6-chinolin, Benzo-6,7-chinolin, Benzo-7,8-chinolin, Phenothiazin, Phenoxazin, Pyrazol, Indazol, Imidazol, Benzimidazol, Naphthimidazol, Phenanthrimidazol, Pyridimidazol, Pyrazin- imidazol, Chinoxalinimidazol, Oxazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Anthroxazol, Phenanthroxazol, Isoxazol, 1 ,2-Thiazol, 1 ,3-Thiazol, Benzo- thiazol, Pyridazin, Benzopyridazin, Pyrimidin, Benzpyrimidin, Chinoxalin, 1 ,5-Diazaanthracen, 2,7-Diazapyren, 2,3-Diazapyren, 1 ,6-Diazapyren, 1 ,8-Diazapyren, 4,5-Diazapyren, 4,5,9,10-Tetraazaperylen, Pyrazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenothiazin, Fluorubin, Naphthyridin, Aza- carbazol, Benzocarbolin, Phenanthrolin, 1 ,2,3-Triazol, 1 ,2,4-Triazol,

Benzotriazol, 1 ,2,3-Oxadiazol, 1 ,2,4-Oxadiazol, 1 ,2,5-Oxadiazol, 1 ,3,4- Oxadiazol, 1 ,2,3-Thiadiazol, 1 ,2,4-Thiadiazol, 1 ,2,5-Thiadiazol, 1 ,3,4-Thia- diazol, 1 ,3,5-Triazin, 1 ,2,4-Triazin, 1 ,2,3-Triazin, Tetrazol, 1 ,2,4,5-Tetrazin, 1 ,2,3,4-Tetrazin, 1 ,2,3,5-Tetrazin, Purin, Pteridin, Indolizin und Benzo- thiadiazol.

In einer bevorzugten Ausgestaltung können die erfindungsgemäßen Verbindungen eine Struktur gemäß der Formel (I), (II) oder (III) umfassen

Formel (I)

Formel (II)

Formel (III)

worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor für Formel (A) dargelegte Bedeutung aufweisen. Hierbei sind Verbindungen mit

Strukturen der Formeln (I) und/oder (II) bevorzugt.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß Formeln (la), (IIa) und/oder (lila) umfassen

Formel (IIa)

Formel (lila)

worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor insbesondere für Formel (A), (I), (II) oder (III) dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (la) und/oder (IIa) bevorzugt sind.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß mindestens eine der Formeln (Ib), (IIb) und/oder (lllb) umfassen

Formel (Ib)

Formel (IIb)

Formel (lllb)

worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor insbesondere für Formel (A), (I), (II) oder (III) dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Ib) und/oder (IIb) bevorzugt sind.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß mindestens eine der Formeln (Ic), (llc) und/oder (lllc) umfassen

Formel (llc)

Formel (Nie)

worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor insbesondere für Formel (A), (I), (II) oder (III) dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Ic) und/oder (llc) bevorzugt sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass dass die Verbindung mindestens eine der Struktur n der Formeln (Id), (lld) und/oder (llld) umfasst

Formel (lld)

Formel (llld)

worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor insbesondere für Formel (A), (I), (II) oder (III) dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Id) und/oder (lld) bevorzugt sind.

Von den zuvor dargelegten Verbindungen umfassend Strukturen der Formeln (la) bis (llld) sind solche Verbindungen bevorzugt, die die

Strukturen der Formeln (Ic), (llc), (lllc), (Id), (lld) und/oder (llld) enthalten, wobei Verbindungen mit Strukturen der Formeln (Ic), (llc) und/oder (lllc) besonders bevorzugt sind.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass dass die Verbindung mindestens eine der Strukturen der Formeln (le), (lle) und/oder (Nie) umfasst

Formel (le)

Formel (lle)

Formel (Nie)

worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor insbesondere für Formel (A), (I), (II) oder (III) dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (le) und/oder (lle) bevorzugt sind.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Verbindung mindestens eine der Strukturen der Formeln (If), (llf) und/oder (Ulf) umfasst

Formel (Ulf) worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor insbesondere für Formel (A), (I), (II) oder (III) dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (If) und/oder (llf) bevorzugt sind.

Vorzugsweise können die erfindungsgemäßen Verbindungen Strukturen gemäß mindestens eine der Formeln (Ig), (llg) und/oder (lllg) umfassen

Formel (llg)

Formel (lllg)

worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor insbesondere für Formel (A), (I), (II) oder (III) dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Ig) und/oder (llg) bevorzugt sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Verbindung mindestens eine der Strukturen der Formeln (Ih), (llh) und/oder (lllh) umfasst

Formel (lllh)

worin die Symbole Ar a , Ar b , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor insbesondere für Formel (A), (I), (II) oder (III) dargelegte Bedeutung aufweisen, wobei Strukturen der Formel (Ih) und/oder (llh) bevorzugt sind.

Von den zuvor dargelegten Verbindungen umfassend Strukturen der Formeln (le) bis (lllh) sind solche Verbindungen bevorzugt, die die

Strukturen der Formeln (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) enthalten, wobei Verbindungen mit Strukturen der Formeln (Ig), (llg) und/oder (lllg) besonders bevorzugt sind.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R 1 der Strukturen gemäß einer der Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (lc), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh), die nicht Teil einer durch das Symbol W dargestellten Gruppe CR 1 sind, mit den Ringatomen der jeweiligen

Ringstruktur kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Substitutenten R 1 der

Strukturen gemäß einer der Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (lc), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (|g), (||g), (mg), (ih), (llh) und/oder (lllh), die nicht Teil einer durch das Symbol W dargestellten Gruppe CR 1 sind, mit den Ringatomen der jeweiligen Ringstruktur kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices n in den Strukturen der Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (lc), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt

In den Strukturen der Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (lc), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) können zwei benachbarte Gruppen W jeweils für CR 1 stehen und zusammen eine Gruppe der Formel (W-1 ) bilden

Formel (W-1 )

worin

Y 3 N(Ar), O, S oder C(R 2 ) 2 , vorzugsweise C(R 2 ) 2 ist,

X bei jedem Auftreten gleich oder verschieden N oder CR 2 ,

vorzugsweise CR 2 ist, mit der Maßgabe, dass nicht mehr als zwei der Gruppen X in einem Cyclus für N stehen, wobei Ar und R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweisen können, und

die gestrichelten Linien die Bindungen zu den benachbarten Atomen darstellen. Vorzugsweise weisen die Verbindungen umfassend Strukturen gemäß der Formel (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) vorzugsweise höchstens eine Gruppe der Formel (W-1 ) pro Struktur auf.

Darüber hinaus sind Verbindungen bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass in Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) nicht mehr als zwei, vorzugsweise nicht mehr als eine Gruppe W für N steht, vorzugsweise alle W für CR 1 stehen, wobei vorzugsweise höchstens 4, besonders bevorzugt höchstens 3 und speziell bevorzugt höchstens 2 der Gruppen CR 1 für die W steht, ungleich der Gruppe CH ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Reste R 1 der Gruppen W in den Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) mit den Ringatomen der Ringstruktur kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reste R 1 der Gruppen W in den Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) mit den Ringatomen der Ringstruktur kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen

Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh), steht das Symbol Y 2 für C(R 1 ) und R 1 jeweils gleich oder verschieden ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen ist, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in den Formel (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) das Symbol Y 2 für eine Gruppe der 2 -1 ) steht

Formel (Y 2 -1 )

worin die gestrichelten Linien die Bindungen zu den benachbarten Atomen darstellen, R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweist und m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass in den Formel (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) das Symbol Y 2 für eine Gruppe der Formel (Y 2 -2) steht

Formel (Y 2 -2)

worin die gestrichelten Linien die Bindungen zu den benachbarten Atomen darstellen, R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweist und m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices m in den Strukturen der Formel (Y 2 -1 ) und/oder (Y 2 -2) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Reste R 1 in den Strukturen der Formel (Y 2 -1 ) und/oder (Y 2 -2) mit den Ringatomen der Ringstruktur kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reste R 1 in den Strukturen der Formel (Y 2 -1 ) und/oder (Y 2 -2) mit den Ringatomen der Ringstruktur kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen

Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können.

In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung kann in Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) das Symbol Y 1 für O oder S und das Symbol Y 2 für N(Ar) stehen.

Vorzugsweise kann in Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) eine der Gruppen Ar, Ar a und/oder Ar b höchstens 5, vorzugsweise höchstens 3 und besonders bevorzugt höchstens 1 Heteroatom aufweist, wobei dies Substituenten R 1 , R 2 und R 3 einschließt, die an diese Gruppen gebunden sein können.

Speziell bevorzugt weisen die Gruppen Ar, Ar 3 und/oder Ar b kein

Heteroatom auf, wobei dies Substituenten R 1 , R 2 und R 3 einschließt, die an diese Gruppen gebunden sein können.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Gruppen Ar, Ar a und/oder Ar b in Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (lc), (llc), (Nie), (ld), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) insgesamt höchstens 5, vorzugsweise höchstens 3 und besonders bevorzugt höchstens 1 Heteroatom aufweisen, wobei dies Substituenten R 1 , R 2 und R 3 einschließt, die an diese Gruppen gebunden sein können.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Gruppen Ar, Ar a und/oder Ar b in Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (lc), (llc), (Nie), (ld), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) insgesamt höchstens 50, vorzugsweise höchstens 40 und besonders bevorzugt höchstens 22 aromatische

Ringatome aufweisen, wobei dies Substituenten R 1 , R 2 und R 3 einschließt, die an diese Gruppen gebunden sein können.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Rest Ar in Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (lc), (llc), (Nie), (ld), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) keine Carbazol-Gruppe umfasst, wobei dies

Substituenten R 1 , R 2 und R 3 , die an den Rest Ar gebunden sein können, einschließt.

Vorzugsweise umfasst der Rest Ar a in Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (lc), (llc), (Nie), (ld), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) keine Carbazol-Gruppe umfasst, wobei dies Substituenten R 1 , R 2 und R 3 , die an den Rest Ar a gebunden sein können, einschließt. ln einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung kann die Gruppe Ar b in Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) eine Gruppe der Formel (Ar b -1 ) darstellen

Formel (Ar b -1 )

worin L 2 eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen ist, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, das Symbol R 1 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweist, m 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0, 1 oder 2 ist und die gestrichelte Linie die Bindung zur Diazadibenzofuran- oder Diazadibenzothiophen-Gruppe darstellt.

Bevorzugt sind unter anderem Verbindungen, umfassend Strukturen der Formel (IV) und/oder (V)

Formel (IV)

Formel (V)

worin L 2 eine Bindung oder ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen ist, welches durch einen oder mehrere Reste R 1 substituiert sein kann, die Symbole Ar a , Y 1 , L 1 , Y 2 , R 1 , n und W die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweisen, m 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist, vorzugsweise 0, 1 oder 2, und die gestrichelte Linie die Bindung darstellt.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices m in den Strukturen der Formeln (Ar b -1 ), (IV) und/oder (V) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Reste R 1 in den Strukturen der Formeln (Ar b -1 ), (IV) und/oder (V) mit den Ringatomen der Ringstruktur, an die der Rest R 1 bindet, kein kondensiertes aromatisches oder

heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes

Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines kondensierten

Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reste R 1 in den Strukturen der Formeln (Ar b -1 ), (IV) und/oder (V) mit den

Ringatomen der Ringstruktur kein Ringsystem bilden. Dies schließt die Bildung eines Ringsystems mit möglichen Substituenten R 2 , R 3 ein, die an die Reste R 1 gebunden sein können.

Für Strukturen der Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh) und/oder (lllh) in denen Y 2 für C(R 1 ) 2 oder -R 1 C=CR 1 -steht, kann der Rest Ar a ebenfalls für eine Gruppe der Formel (Ar b -1 ) stehen.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Rest Ar, Ar a und/oder Ar b ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quater- phenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4- Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, Spirobifluorenyl, Fluorenyl, Dibenzofuranyl,

Dibenzothiophenyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl und/oder Triphenylenyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind, wobei Spirobifluoren-, Fluoren-,

Dibenzofuran-, Dibenzothiophen-, Anthracen-, Phenanthren-, Triphenylen- Gruppen besonders bevorzugt sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten weder Ar a noch Ar b in den oben genannten Verbindungen eine Carbazol-, Dibenzofuran- oder Dibenzothiophengruppe. Ganz bevorzugt ist, wenn weder Ar a noch Ar b in den oben genannten Verbindungen eine kondensierte hetero- aromatische Gruppe enthalten. Besonders bevorzugt ist, wenn weder Ar a noch Ar b in den oben genannten Verbindungen eine heteroaromatische Gruppe enthalten.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V) durch Strukturen der Formel (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V) darstellbar. Vorzugsweise weisen Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V), ein Molekulargewicht von kleiner oder gleich 5000 g/mol, bevorzugt kleiner oder gleich 4000 g/mol, insbesondere bevorzugt kleiner oder gleich 3000 g/mol, speziell bevorzugt kleiner oder gleich 2000 g/mol und ganz besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1200 g/mol auf.

Weiterhin zeichnen sich bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen dadurch aus, dass diese sublimierbar sind. Diese Verbindungen weisen im Allgemeinen eine Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol auf.

Wenn W für CR 1 steht bzw. wenn die aromatische und/oder

heteroaromatische Gruppen durch Substituenten R 1 substituiert sind, dann sind diese Substituenten R 1 bevorzugt gewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, N(Ar 1 ) 2 , C(=O)Ar 1 , P(=O)(Ar 1 ) 2 , einer geradkettigen Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder einer verzweigten oder cyclischen Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 3 bis 10 C-Atomen oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 10 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei eine oder mehrere nicht- benachbarte Ch -Gruppen durch O ersetzt sein können und wobei ein oder mehrere H-Atome durch D oder F ersetzt sein können, einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 24 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einer Aralkyl- oder Heteroaralkylgruppe mit 5 bis 25 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann; dabei können optional zwei Substituenten R 1 , die an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, ein monocyclisches oder poly- cyclisches, aliphatisches, aromatisches oder heteroaromatisches Ring- System bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 1 substituiert sein kann; wobei Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 40 C-Atomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder einer Aralkylgruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr benachbarte Substituenten R 2 ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R3 substituiert sein kann, wobei das Symbol R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweisen. Vorzugsweise stellt Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 24, vorzugsweise 5 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, vorzugsweise jedoch unsubstituiert ist.

Beispiele für geeignete Gruppen Ar 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4- Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2- , 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Besonders bevorzugt sind diese Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, N(Ar 1 )2, einer geradkettigen Alkyl- gruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einer verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe mit 3 bis 8 C-Atomen, bevorzugt mit 3 oder 4 C-Atomen, oder einer Alkenylgruppe mit 2 bis 8 C- Atomen, bevorzugt mit 2, 3 oder 4 C-Atomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 24 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 1 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist; dabei können optional zwei Substituenten R 1 , die an dasselbe Kohlenstoffatom oder an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, ein monocyclisches oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden, das mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei Ar 1 die zuvor dargelegte Bedeutung aufweisen kann.

Ganz besonders bevorzugt sind die Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaroma- tischen Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist. Beispiele für geeignete Substituenten R 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbeson- dere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass in einer Struktur gemäß Formel (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V) mindestens ein Rest R 1 , Ar, Ar 1 , Ar a oder Ar b für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 - 87)

Formel (R 1 -1 ) Formel (R 1 -2) Formel (R 1 -3)

Formel (R 1 -4) Formel (R 1 -5) Formel (R 1 -6)

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Formel (R 1 -43) Formel (R 1 -44) Formel (R 1 -45) -34-

Formel (R 1 -58)

Formel (R 1 -62) Formel (R 1 -63)

Formel (R 1 -64) Formel (R 1 -65) Formel (R 1 -66)

Formel (R 1 -67) Formel (R 1 -68) Formel (R 1 -69)

Formel (R 1 -70) Formel (R 1 -71 ) Formel (R 1 -72)

1-76) Formel (R 1 -77) Formel (R 1 -78)

Formel (R 1 -79) Formel (R 1 -80) Formel (R 1 -81 )

Formel R 1 -82) Formel (R 1 -83) Formel (R 1 -84)

Formel (R 1 -85) Formel (R 1 -86) Formel (R 1 -87) wobei für die verwendeten Symbole gilt:

Y ist O, S oder NR 2 , vorzugsweise O oder S;

k ist bei jedem Auftreten unabhängig 0 oder 1

i ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 oder 2, bevorzugt 0 oder 1 ; j ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1 ;

h ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 0,

1 oder 2;

g ist bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5, vorzugsweise 0, 1 oder 2;

R 2 kann die zuvor genannte, insbesondere für Formel (A) genannte

Bedeutung aufweisen und

die gestrichelte Bindung markiert die Anbindungsposition.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices k, i, j, h und g in den Strukturen der Formel (R 1 -1 ) bis (R 1 -87) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

Bevorzugt bilden die Reste R 2 in den Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -87) mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe, an die die Reste R 2 gebunden sind, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können.

Besonders bevorzugt sind die Reste Ar a und/oder Ar b in den Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V) ausgewählt aus einer Gruppe gemäß den Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -48) und (R 1 -73) bis (R 1 -87), speziell bevorzugt (R 1 -1 ), (R 1 -38) bis (R 1 -48) und (R 1 -73) bis (R 1 -81 ). Hierbei gelten die zuvor für die Gruppen der Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -87) dargelegten Bevorzugungen hinsichtlich der Summe der Indices und der an diese Gruppen gebundenen Reste R 2 . Besonders bevorzugt sind die Reste Ar und/oder Ar 1 in den Formeln (A),

(I) , (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V) ausgewählt aus einer Gruppe gemäß den Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -54), insbesondere bevorzugt (R 1 -1 ) bis (R 1 -51 ), speziell bevorzugt (R 1 -1 ) bis (R 1 -37), wobei Reste gemäß (R 1 -1 ) ganz besonders bevorzugt sind.

Hierbei gelten die zuvor für die Gruppen der Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -87) dargelegten Bevorzugungen hinsichtlich der Summe der Indices und der an diese Gruppen gebundenen Reste R 2 . Bevorzugt kann die Gruppe L 1 oder L 2 mit den beiden Aryl- oder

Heteroarylgruppen, an den die Gruppe L 1 oder L 2 gemäß Formel (A), (I),

(II) , (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (Ar b -1 ), (IV) und/oder (V) gebunden ist, eine durchgängige Konjugation ausbilden. Eine durchgängie Konjugation der aromatischen beziehungsweise

heteroaromatischen Systeme wird ausgebildet sobald direkte Bindungen zwischen benachbarten aromatischen oder heteroaromatischen Ringen gebildet werden. Eine weitere Verknüpfung zwischen den zuvor genannten konjugierten Gruppen, die beispielsweise über ein S-, N- oder O-Atom oder eine Carbonylgruppe erfolgt, schadet einer Konjugation nicht. Bei einem

Fluorensystem sind die beiden aromatischen Ringe unmittelbar gebunden, wobei das sp 3 hybridisierte Kohlenstoffatom in Position 9 zwar eine

Kondensation dieser Ringe unterbindet, jedoch eine Konjugation erfolgen kann, da dieses sp 3 hybridisierte Kohlenstoffatom in Position 9 nicht zwingend zwischen den beiden Aryl- oder Heteroarylgruppen liegt. Im Gegensatz hierzu kann bei einer zweiten Spirobifluorenstruktur eine durchgängie Konjugation ausgebildet werden, falls die Verbindung zwischen den beiden Aryl- oder Heteroarylgruppen über die gleiche

Phenylgruppe der Spirobifluorenstruktur oder über Phenylgruppen der Spirobifluorenstruktur, die unmittelbar aneinander gebunden sind und in einer Ebene liegen, erfolgt. Falls die Verbindung zwischen den beiden Aryl- oder Heteroarylgruppen über verschiedene Phenylgruppen der zweiten Spirobifluorenstruktur erfolgt, die über das sp 3 hybridisierte

Kohlenstoffatom in Position 9 verbunden sind, ist die Konjugation unterbrochen. ln einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht L 1 und/oder L 2 für eine Bindung.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht L 1 und/oder L 2 für ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 14 aromatischen oder heteroaromatischen Ringatomen,

vorzugsweise ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12

Kohlenstoffatomen, welches durch einen oder mehrere Reste R 1

substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 1 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweisen kann.

Besonders bevorzugt steht L 1 und/oder L 2 für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 aromatischen Ringatomen oder ein heteroaromatisches Ringsystem mit 6 bis 13 heteroaromatischen Ringatomen, das jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweisen kann.

Weiterhin bevorzugt steht das unter anderem in den Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (Ar b -1 ), (IV) und/oder (V) dargelegte Symbol L 1 und/oder L 2 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für einen Aryl- oder Heteroarylrest mit 5 bis 24 Ringatomen, vorzugsweise 6 bis 13 Ringatomen, besonders bevorzugt 6 bis 10 Ringatomen, so dass eine aromatische oder

heteroaromatische Gruppe eines aromatischen oder heteroaromatische Ringsystems direkt, d.h. über ein Atom der aromatischen oder

heteroaromatische Gruppe, an das jeweilige Atom der weiteren Gruppe gebunden ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die unter anderem in den Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (Ar b -1 ), (IV) und/oder (V) dargelegte Gruppe L 1 und/oder L 2 ein aromatisches Ringsystem mit höchstens zwei kondensierten aromatischen und/oder heteroaromatischen Ringen, vorzugsweise kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem umfasst. Demgemäß sind Naphtylstrukturen gegenüber Antracenstrukturen bevorzugt. Weiterhin sind Fluorenyl-, Spirobifluorenyl-, Dibenzofuranyl- und/oder Dibenzothienyl- Strukturen gegenüber Naphtylstrukturen bevorzugt. Besonders bevorzugt sind Strukturen, die keine Kondensation aufweisen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Terphenyl- und/oder Quaterphenyl- Strukturen.

Beispiele für geeignete aromatische oder heteroaromatische Ringsysteme U und/oder L 2 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ortho-, meta- oder para-Phenylen, ortho-, meta- oder para-Biphenylen,

Terphenylen, insbesondere verzweigtes Terphenylen, Quaterphenylen, insbesondere verzweigtes Quaterphenylen, Fluorenylen,

Spirobifluorenylen, Dibenzofuranylen, Dibenzothienylen und Carbazolylen, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die unter anderem in den Strukturen gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (Ar b -1 ), (IV) und/oder (V) dargelegte Gruppe L 1 und/oder L 2 höchstens 1 Stickstoffatom, bevorzugt höchstens 2 Heteroatome, insbesondere bevorzugt höchstens ein Heteroatom und besonders bevorzugt kein Heteroatom aufweist.

Bevorzugt sind Verbindungen umfassend Strukturen der Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V), in denen die Gruppe L 1 und/oder L 2 gemäß Formeln (A), (I), (II), (III), (ia), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (Ar b -1 ), (IV) und/oder (V) für eine Gruppe steht, die ausgewählt ist aus den Formeln (L 1 -1 ) bis (U-108)

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Formel (U-19) Formel (U-20) Formel (L 1 -21)

Formel (U-31 ) Formel (L 1 -32) Formel (L 1 -33)

Formel (L 1 -37) Formel (U-38)

Formel (U-40) Formel (L 1 -41 )

Formel (U-43) Formel (L 1 -44)

Formel (U-46) Formel (L 1 -47) Formel (U-48)

1-49) Formel (U-50)

Formel (L 1 -52) Formel (L 1 -53)

Formel (L 1 -63) -46-

Formel (L 1 -79) Formel (L 1 -80) Formel (L 1 -81)

Formel (L 1 -91) Formel (L 1 -92) Formel (U-93)

Formel (L 1 -94) Formel (L 1 -95) 1 -96)

Formel (L 1 -97) -98) -99)

Formel (L 1 -100) Formel (L 1 -101 ) 1 -102)

1-103) Formel (L 1 -104) Formel (L 1 -105)

Formel (U-106) Formel (U-107) Formel (U-108) wobei die gestrichelten Bindungen jeweils die Anbindungspositionen markieren, der Index k 0 oder 1 ist, der Index I 0, 1 oder 2 ist, der Index j bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2 oder 3 ist; der Index h bei jedem Auftreten unabhängig 0, 1 , 2, 3 oder 4 ist, der Index g 0, 1 , 2, 3, 4 oder 5 ist; das Symbol Y O, S oder NR 2 , vorzugsweise O oder S ist; und das Symbol R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweist.

Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Summe der Indices k, I, g, h und j in den Strukturen der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -108) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 beträgt.

Ferner kann vorgesehen sein, dass eine der Gruppen L 1 und/oder L 2 in Strukturen der Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (mg), (|h), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V), höchstens 5, vorzugsweise höchstens 3 und besonders bevorzugt höchstens 1 Heteroatom aufweist, wobei dies Substituenten R 1 , R 2 und R 3 einschließt, die an diese Gruppen gebunden sein können. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Gruppen L 1 und/oder L 2 insgesamt in Strukturen der Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (Mg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V), höchstens 5,

vorzugsweise höchstens 3 und besonders bevorzugt höchstens 1

Heteroatom aufweist, wobei dies Substituenten R 1 , R 2 und R 3 einschließt, die an diese Gruppen gebunden sein können

Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen umfassen eine Gruppe L 1 , die ausgewählt ist aus einer der Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -78) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (U-54) und/oder (U-92) bis (L 1 -108), speziell bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (U-29) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -103). Mit Vorteil kann die Summe der Indices k, I, g, h und j in den Strukturen der Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -78) und/oder (L 1 -92) bis (U-108), bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -54) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 -108), speziell bevorzugt der Formel (L 1 -1 ) bis (L 1 -29) und/oder (L 1 -92) bis (L 1 - 103) jeweils höchstens 3, vorzugsweise höchstens 2 und besonders bevorzugt höchstens 1 betragen.

Bevorzugt bilden die Reste R 2 in den Formeln (L 1 -1 ) bis (L 1 -108) mit den Ringatomen der Arylgruppe oder Heteroarylgruppe, an die die Reste R 2 gebunden sind, kein kondensiertes aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem, vorzugsweise kein kondensiertes Ringsystem. Dies schließt die Bildung eines kondensierten Ringsystems mit möglichen Substituenten R 3 ein, die an die Reste R 2 gebunden sein können. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 2 , beispielsweise bei einer Struktur gemäß Formel (A) sowie bevorzugten Ausführungsformen dieser Struktur oder den Strukturen, bei denen Bezug auf diese Formeln genommen wird, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 24 aromatischen Ringatome, besonders bevorzugt mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das durch ein oder mehrere

Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist R 3 , beispielsweise bei einer Struktur gemäß Formel (A) sowie bevorzugten Ausführungsformen dieser Struktur oder den Strukturen, bei denen Bezug auf diese Formeln genommen wird, bei jedem Auftreten gleich oder verschieden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H, D, F, CN, einem aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, bevorzugt mit 1 , 2, 3 oder 4 C-Atomen, oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 5 bis 30 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 5 bis 24 aromatischen Ringatome, besonders bevorzugt mit 5 bis 13 aromatischen Ringatomen, das durch ein oder mehrere

Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bevorzugt aber unsubstituiert ist.

Wenn die erfindungsgemäße Verbindung mit aromatischen oder heteroaromatischen Gruppen R 1 bzw. R 2 substituiert ist, so ist es bevorzugt, wenn diese keine Aryl- oder Heteroarylgruppen mit mehr als zwei direkt aneinander kondensierten aromatischen Sechsringen aufweisen.

Besonders bevorzugt weisen die Substituenten überhaupt keine Aryl- oder Heteroarylgruppen mit direkt aneinander kondensierten Sechsringen auf. Diese Bevorzugung ist mit der geringen Triplettenergie derartiger

Strukturen zu begründen. Kondensierte Arylgruppen mit mehr als zwei direkt aneinander kondensierten aromatischen Sechsringen, die dennoch auch erfindungsgemäß geeignet sind, sind Phenanthren und Triphenylen, da auch diese ein hohes Triplettniveau aufweisen.

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemäße Verbindungen, welche die fol enden Ei enschaften aufweisen:

Besonders bevorzugt sind Verbindungen, die eine Struktur der Formel (W- 1 ) aufweisen, wobei Y 3 eine Gruppe der Formel C(R 2 )2 ist und die

Verbindun en die fol enden Ei enschaften aufweisen:

Ferner sind Verbindungen besonders bevorzugt, bei denen Y 2 eine Gruppe der Formel N(Ar) ist und die Verbindungen die folgenden Eigenschaften aufweisen:

Ar a und L 1 Position L 1 an Position L 1 an Index n

Ar b Phenylring mit Y 1 Phenylring mit Y 2 für R 1 R 1 -1 bis Bindung (Ic), (llc), (Nie), (ig). (Hg), (ing). 0, 1 , 2 R 1 -87 oder L 1 -1 (Id), (lld), (llld) (Ih), (Hh), (lllh)

R 1 -1 U-94 (Ic), (llc), (Nie) (ig), (Mg), (mg) 0, 1

R 1 -1 L 1 -94 (Id), (lld), (llld) (ig), (Mg), (mg) 0, 1

R 1 -1 Bindung (Ic), (llc), (Nie) (ig), (Mg), (mg) 0, 1

R 1 -1 Bindung (Id), (lld), (llld) (ig). (Hg), (mg) 0, 1

Der Index g in Formel R 1 -1 in zuvor genannten Tabellen ist vorzugsweise 0, 1 , 2 oder 3, besonders bevorzugt 0 oder 1 , speziell bevorzugt 0; der Index h in Formel L 1 -1 beziehungsweise L 1 -94 in zuvor genannten

Tabellen ist vorzugsweise 0, 1 , 2 oder 3, besonders bevorzugt 0 oder 1 , speziell bevorzugt 0.

In den zuvor dargelegten Tabellen bedeutet die Zuordnung Ar a und Ar b ist R 1 -1 bis R 1 -87, dass sowohl die Gruppe Ar a als auch die Gruppe Ar b ausgewählt ist aus Resten der zuvor dargelegten Formeln R 1 -1 bis R 1 -87, vorzugsweise R 1 -1 . Die Zuordnung L 1 ist eine Bindung oder L 1 -1 bedeutet, dass die Gruppe L 1 in den zuvor dargelegten Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V) jeweils eine Bindung oder einen Rest der zuvor dargelegten Formel L 1 -1 , vorzugsweise L 1 -94 darstellt. Die Zuordnung, dass die Position L 1 an Phenylring mit Y 1 vorzugsweise der Formel (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld) entspricht, bedeutet, dass die Gruppe L 1 vorzugsweise in para- oder meta-Stellung zur Gruppe Y 1 steht, wie dies in Formel (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld) dargestellt ist. Die Zuordnung, dass die Position L 1 an Phenylring mit Y 2 vorzugsweise der Formel (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh) entspricht, bedeutet, dass die Gruppe L 1 vorzugsweise in para- oder meta-Stellung zur Gruppe Y 2 steht, wie dies in Formel (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh) dargestellt ist. Die Zuordnung, dass der Index n für R 1 0, 1 , 2 ist, bedeutet, dass in den zuvor dargelegten Formeln (A), (I), (II), (III), (la), (IIa), (lila), (Ib), (IIb), (lllb), (Ic), (llc), (Nie), (Id), (lld), (llld), (le), (lle), (Nie), (If), (llf), (Ulf), (Ig), (llg), (lllg), (Ih), (llh), (lllh), (IV) und/oder (V) der Index n jeweils 0, 1 oder 2, vorzugsweise 0 oder 1 und speziell bevorzugt 0 ist. Beispiele für geeignete erfindungsgemäße Verbindungen sind die nachstehend gezeigten Strukturen gemäß den folgenden Formeln 1 bis 217:

Formel 1 Formel 2 Formel 3

Formel 4 Formel 5 Formel 6

Formel 7 Formel 8 Formel 9

Formel 10 Formel 1 1 Formel 12

 -56-

Formel 81

35



Formel 175 Formel 176 Formel 177

Formel 190 Formel 191 Formel 192



Formel 214 Formel 215 Formel 216

Formel 217

Bevorzugte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Verbindungen werden in den Beispielen näher ausgeführt, wobei diese Verbindungen allein oder in Kombination mit weiteren für alle erfindungsgemäßen Verwendungszwecke eingesetzt werden können.

Unter der Voraussetzung, dass die in Anspruch 1 genannten Bedingungen eingehalten werden, sind die oben genannten bevorzugten

Ausführungsformen beliebig miteinander kombinierbar. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gelten die oben genannten bevorzugten Ausführungsformen gleichzeitig.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind prinzipiell durch verschiedene Verfahren darstellbar. Es haben sich jedoch die im Folgenden

beschriebenen Verfahren als besonders geeignet herausgestellt. Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (A), bei dem in einer Kupplungsreaktion eine Verbindung, umfassend mindestens eine Diazadibenzofuran- oder

Diazadibenzothiophen-Gruppe, mit einer Gruppe, umfassend mindestens einen Carbazol-, Fluoren-, Phenanthren-, Benzofuran- und/oder

Benzothiophen-Rest, verbunden wird.

Geeignete Verbindungen mit einer Diazadibenzofuran- oder

Diazadibenzothiophen-Gruppe können vielfach kommerziell erhalten werden, wobei die in den Beispielen dargelegten Ausgangsverbindungen durch bekannte Verfahren erhältlich sind, so dass hierauf verwiesen wird.

Diese Verbindungen können durch bekannte Kupplungsreaktionen mit weiteren Arylverbindungen umgesetzt werden, wobei die notwendigen Bedingungen hierfür dem Fachmann bekannt sind und ausführliche Angaben in den Beispielen den Fachmann zur Durchführung dieser Umsetzungen unterstützen.

Besonders geeignete und bevorzugte Kupplungsreaktionen, die alle zu C- C-Verknüpfungen und/oder C-N-Verknüpfungen führen, sind solche gemäß BUCHWALD, SUZUKI, YAMAMOTO, STILLE, HECK, NEGISHI,

SONOGASHIRA und HIYAMA. Diese Reaktionen sind weithin bekannt, wobei die Beispiele dem Fachmann weitere Hinweise bereitstellen. im allen folgenden Syntheseschemata sind die Verbindungen zur

Vereinfachung der Strukturen mit einer geringen Anzahl an Substituenten gezeigt gezeigt. Dies schließt das Vorhandensein von beliebigen weiteren Substituenten in den Verfahren nicht aus. Eine Umsetzung ergibt sich beispielhaft gemäß folgenden Schemata, ohne dass hierdurch eine Beschränkung erfolgen soll. Die Teilschritte der einzelnen Schemata können hierbei beliebig kombiniert werden. ynthese Schema 1

Synthese Schema 3

Synthese Schema 4 Die gezeigten Verfahren zur Synthese der erfindungsgemäßen

Verbindungen sind exemplarisch zu verstehen. Der Fachmann kann alternative Synthesewege im Rahmen seines allgemeinen Fachwissens entwickeln. Die Grundlagen der zuvor dargelegten Herstellungsverfahren sind im

Prinzip aus der Literatur für ähnliche Verbindungen bekannt und können vom Fachmann leicht zur Herstellung der erfindungsgemäßen

Verbindungen angepasst werden. Weitere Informationen können den Beispielen entnommen werden.

Durch diese Verfahren, gegebenenfalls gefolgt von Aufreinigung, wie z. B. Umkristallisation oder Sublimation, lassen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen, umfassend Strukturen gemäß Formel (A) in hoher Reinheit, bevorzugt mehr als 99 % (bestimmt mittels 1 H-NMR und/oder HPLC) erhalten.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch geeignete

Substituenten aufweisen, beispielsweise durch längere Alkylgruppen (ca. 4 bis 20 C-Atome), insbesondere verzweigte Alkylgruppen, oder

gegebenenfalls substituierte Arylgruppen, beispielsweise Xylyl-, Mesityl- oder verzweigte Terphenyl- oder Quaterphenylgruppen, die eine

Löslichkeit in gängigen organischen Lösemitteln bewirken, wie beispielsweise Toluol oder Xylol bei Raumtemperatur in ausreichender

Konzentration löslich, um die Verbindungen aus Lösung verarbeiten zu können. Diese löslichen Verbindungen eignen sich besonders gut für die Verarbeitung aus Lösung, beispielsweise durch Druckverfahren. Weiterhin ist festzuhalten, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen, umfassend mindestens eine Struktur der Formel (A) bereits eine gesteigerte

Löslichkeit in diesen Lösungsmitteln besitzen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch mit einem Polymer gemischt werden. Ebenso ist es möglich, diese Verbindungen kovalent in ein Polymer einzubauen. Dies ist insbesondere möglich mit Verbindungen, welche mit reaktiven Abgangsgruppen, wie Brom, lod, Chlor, Boronsäure oder Boronsäureester, oder mit reaktiven, polymerisierbaren Gruppen, wie Olefinen oder Oxetanen, substituiert sind. Diese können als Monomere zur Erzeugung entsprechender Oligomere, Dendrimere oder Polymere Verwendung finden. Die Oligomerisation bzw. Polymerisation erfolgt dabei bevorzugt über die Halogenfunktionalität bzw. die Boronsäurefunktionalität bzw. über die polymerisierbare Gruppe. Es ist weiterhin möglich, die Polymere über derartige Gruppen zu vernetzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Polymere können als vernetzte oder unvernetzte Schicht eingesetzt werden.

Weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Oligomere, Polymere oder Dendrimere enthaltend eine oder mehrere der oben aufgeführten

Strukturen der Formel (A) oder erfindungsgemäße Verbindungen, wobei ein oder mehrere Bindungen der erfindungsgemäßen Verbindungen oder der Strukturen der Formel (A) zum Polymer, Oligomer oder Dendrimer vorhanden sind. Je nach Verknüpfung der Strukturen der Formel (A) bzw. der Verbindungen bilden diese daher eine Seitenkette des Oligomers oder Polymers oder sind in der Hauptkette verknüpft. Die Polymere, Oligomere oder Dendrimere können konjugiert, teilkonjugiert oder nicht-konjugiert sein. Die Oligomere oder Polymere können linear, verzweigt oder dendritisch sein. Für die Wiederholeinheiten der erfindungsgemäßen Verbindungen in Oligomeren, Dendrimeren und Polymeren gelten dieselben Bevorzugungen, wie oben beschrieben.

Zur Herstellung der Oligomere oder Polymere werden die erfindungsgemäßen Monomere homopolymerisiert oder mit weiteren Monomeren copolymerisiert. Bevorzugt sind Copolymere, wobei die Einheiten gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zu 0.01 bis 99.9 mol%, bevorzugt 5 bis 90 mol%, besonders bevorzugt 20 bis 80 mol% vorhanden sind. Geeignete und bevorzugte Comonomere, welche das Polymergrundgerüst bilden, sind gewählt aus Fluorenen (z. B. gemäß EP 842208 oder WO 2000/022026), Spirobifluorenen (z. B. gemäß EP 707020, EP 894107 oder WO

2006/061 181 ), Para-phenylenen (z. B. gemäß WO 92/18552), Carbazolen (z. B. gemäß WO 2004/070772 oder WO 2004/1 13468), Thiophenen (z. B. gemäß EP 1028136), Dihydrophenanthrenen (z. B. gemäß WO

2005/014689), eis- und trans-lndenofluorenen (z. B. gemäß WO 2004/041901 oder WO 2004/1 13412), Ketonen (z. B. gemäß WO

2005/040302), Phenanthrenen (z. B. gemäß WO 2005/104264 oder WO 2007/017066) oder auch mehreren dieser Einheiten. Die Polymere, Oligo- mere und Dendrimere können noch weitere Einheiten enthalten, beispielsweise Lochtransporteinheiten, insbesondere solche basierend auf Triaryl- aminen, und/oder Elektronentransporteinheiten.

Von besonderem Interesse sind des Weiteren erfindungsgemäße

Verbindungen, die sich durch eine hohe Glasübergangstemperatur auszeichnen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere

erfindungsgemäße Verbindungen umfassend Strukturen der allgemeinen Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bevorzugt, die eine Glasübergangstemperatur von mindestens 70°C, besonders bevorzugt von mindestens 1 10°C, ganz besonders bevorzugt von mindestens 125°C und insbesondere bevorzugt von mindestens 150°C aufweisen, bestimmt nach DIN 51005 (Version 2005-08).

Für die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen aus flüssiger Phase, beispielsweise durch Spin-Coating oder durch Druckverfahren, sind Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen erforderlich. Diese Formulierungen können beispielsweise Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen sein. Es kann bevorzugt sein, hierfür Mischungen aus zwei oder mehr Lösemitteln zu verwenden. Geeignete und bevorzugte

Lösemittel sind beispielsweise Toluol, Anisol, o-, m- oder p-Xylol, Methyl- benzoat, Mesitylen, Tetralin, Veratrol, THF, Methyl-THF, THP, Chlorbenzol, Dioxan, Phenoxytoluol, insbesondere 3-Phenoxytoluol, (-)-Fenchon, 1 ,2,3,5-Tetrannethylbenzol, 1 ,2,4,5-Tetrannethylbenzol, 1 -Methylnaphthalin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Phenoxyethanol, 2-Pyrrolidinon, 3-Methylanisol, 4- Methylanisol, 3,4-Dimethylanisol, 3,5-Dimethylanisol, Acetophenon, a- Terpineol, Benzothiazol, Butylbenzoat, Cumol, Cyclohexanol, Cyclo- hexanon, Cyclohexylbenzol, Decalin, Dodecylbenzol, Ethylbenzoat, Indan, Methylbenzoat, NMP, p-Cymol, Phenetol, 1 ,4-Diisopropylbenzol, Dibenzyl- ether, Diethylenglycolbutylmethylether, Triethylenglycolbutylmethylether, Diethylenglycoldibutylether, Triethylenglycoldimethylether, Diethylenglycol- monobutylether, Tripropyleneglycoldimethylether, Tetraethylenglycoldi- methylether, 2-lsopropylnaphthalin, Pentylbenzol, Hexylbenzol, Heptyl- benzol, Octylbenzol, 1 ,1 -Bis(3,4-dinnethylphenyl)ethan, Hexamethylindan oder Mischungen dieser Lösemittel. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Formulierung, enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und mindestens eine weitere Verbindung. Die weitere Verbindung kann beispielsweise ein Lösemittel sein, insbesondere eines der oben genannten Lösemittel oder eine Mischung dieser Lösemittel. Die weitere Verbindung kann aber auch mindestens eine weitere organische oder anorganische Verbindung sein, die ebenfalls in der elektronischen Vorrichtung eingesetzt wird, beispielsweise eine emittierende Verbindung, insbesondere ein phosphoreszierender Dotand, und/oder ein weiteres Matrixmaterial. Diese weitere

Verbindung kann auch polymer sein.

Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung enthaltend eine erfindungsgemäße Verbindung und wenigstens ein weiteres organisch funktionelles Material. Funktionelle Materialen sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind. Vorzugsweise ist das organisch funktionelle Material ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus fluoreszierenden Emittern, phosphoreszierenden Emittern, Host Materialien, Matrix-Materialien, Elektronentransportmaterialien,

Elektroneninjektionsmaterialien, Lochleitermaterialien,

Lochinjektionsmaterialien, Elektronenblockiermaterialien,

Lochblockiermaterialien, Wide-Band-Gap-Materialien und n-Dotanden.

Die vorliegenden Erfindung betrifft daher auch eine Zusammensetzung enthaltend wenigstens eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten

Ausführungsformen sowie wenigstens ein weiteres Matrixmaterial. Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das weitere Matrixmaterial lochtransportierende Eigenschaften auf. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden stellt eine Zusammensetzung dar, enthaltend wenigstens eine Verbindung, umfassend mindestens eine Struktur gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens ein Wide-Band-Gap- Material, wobei unter Wide-Band-Gap-Material ein Material im Sinne der Offenbarung von US 7,294,849 verstanden wird. Diese Systeme zeigen besondere vorteilhafte Leistungsdaten in elektrolumineszierenden

Vorrichtungen.

Vorzugsweise kann die zusätzliche Verbindung eine Bandlücke (band gap) von 2,5 eV oder mehr, bevorzugt 3,0 eV oder mehr, ganz bevorzugt von

3,5 eV oder mehr aufweisen. Die Bandlücke kann unter anderem durch die Energieniveaus des highest occupied molecular orbital (HOMO) und des lowest unoccupied molecular orbital (LUMO) berechnet werden. Molekülorbitale, insbesondere auch das highest occupied molecular orbital (HOMO) und das lowest unoccupied molecular orbital (LUMO), deren Energieniveaus sowie die Energie des niedrigsten Triplettzustands Ti bzw. des niedrigsten angeregten Singulettzustands Si der Materialien werden über quantenchemische Rechnungen bestimmt. Zur Berechnung orga- nischer Substanzen ohne Metalle wird zuerst eine Geometrieoptimierung mit der Methode„Ground State/Semi-empirical/Default Spin/AM1 /Charge 0/Spin Singlet" durchgeführt. Im Anschluss erfolgt auf Grundlage der optimierten Geometrie eine Energierechnung. Hierbei wird die Methode „TD-SCF/DFT/Default Spin/B3PW91 " mit dem Basissatz„6-31 G(d)" ver- wendet (Charge 0, Spin Singlet). Für metallhaltige Verbindungen wird die Geometrie über die Methode„Ground State/ Hartree-Fock/Default

Spin/LanL2MB/Charge 0/Spin Singlet" optimiert. Die Energierechnung erfolgt analog zu der oben beschriebenen Methode für die organischen Substanzen mit dem Unterschied, dass für das Metallatom der Basissatz „LanL2DZ" und für die Liganden der Basissatz„6-31 G(d)" verwendet wird. Aus der Energierechnung erhält man das HOMO-Energieniveau HEh bzw. LUMO-Energieniveau LEh in Hartree-Einheiten. Daraus werden die anhand von Cyclovoltammetriemessungen kalibrierten HOMO- und LUMO- Energieniveaus in Elektronenvolt wie folgt bestimmt: HOMO(eV) = ((HEh * 27.212)-0.9899)/1 .1206

LUMO(eV) = ((LEh * 27.212)-2.0041 )/1 .385

Diese Werte sind im Sinne dieser Anmeldung als HOMO- bzw. LUMO- Energieniveaus der Materialien anzusehen.

Der niedrigste Triplettzustand Ti ist definiert als die Energie des Triplett- zustands mit der niedrigsten Energie, der sich aus der beschriebenen quantenchemischen Rechnung ergibt. Der niedrigste angeregte Singulettzustand Si ist definiert als die Energie des angeregten Singulettzustands mit der niedrigsten Energie, der sich aus der beschriebenen quantenchemischen Rechnung ergibt.

Die hierin beschriebene Methode ist unabhängig von dem verwendeten Softwarepaket und liefert immer dieselben Ergebnisse. Beispiele oft benutzter Programme für diesen Zweck sind„Gaussian09W" (Gaussian Inc.) und Q-Chem 4.1 (Q-Chem, Inc.).

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Zusammensetzung umfassend wenigstens eine Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen sowie wenigstens einen phosphoreszierende Emitter, wobei unter dem Begriff phosphoreszierende Emitter auch phosphoreszierende Dotanden verstanden werden.

Unter einem Dotanden wird in einem System enthaltend ein Matrixmaterial und einen Dotanden diejenige Komponente verstanden, deren Anteil in der Mischung der kleinere ist. Entsprechend wird unter einem Matrixmaterial in einem System enthaltend ein Matrixmaterial und einen Dotanden diejenige Komponente verstanden, deren Anteil in der Mischung der größere ist.

Bevorzugte phosphoreszierende Dotanden zur Verwendung in Matrix- Systemen, vorzugsweise Mixed-Matrix-Systemen sind die im Folgenden angebenen bevorzugten phosphoreszierenden Dotanden. Vom Begriff phosphoreszierende Dotanden sind typischerweise

Verbindungen umfasst, bei denen die Lichtemission durch einen spinverbotenen Übergang erfolgt, beispielsweise einen Übergang aus einem angeregten Triplettzustand oder einem Zustand mit einer höheren

Spinquantenzahl, beispielsweise einem Quintett-Zustand.

Als phosphoreszierende Verbindungen (= Triplettemitter) eignen sich insbesondere Verbindungen, die bei geeigneter Anregung Licht, vorzugsweise im sichtbaren Bereich, emittieren und außerdem mindestens ein Atom der Ordnungszahl größer 20, bevorzugt größer 38 und kleiner 84, besonders bevorzugt größer 56 und kleiner 80 enthalten, insbesondere ein Metall mit dieser Ordnungszahl. Bevorzugt werden als Phosphoreszenzemitter Verbindungen, die Kupfer, Molybdän, Wolfram, Rhenium,

Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Palladium, Platin, Silber, Gold oder Europium enthalten, verwendet, insbesondere Verbindungen, die Iridium oder Platin enthalten. Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden alle lumineszierenden Verbindungen, die die oben genannten Metalle enthalten, als phosphoreszierende Verbindungen angesehen.

Beispiele der oben beschriebenen Emitter können den Anmeldungen WO 00/70655, WO 2001/41512, WO 2002/02714, WO 2002/15645, EP 1 191613, EP 1 191612, EP 1 191614, WO 05/033244, WO 05/019373, US 2005/0258742, WO 2009/146770, WO 2010/015307, WO

2010/031485, WO 2010/054731 , WO 2010/054728, WO 2010/086089, WO 2010/099852, WO 2010/102709, WO 201 1/032626, WO 201 1/066898, WO 201 1 /157339, WO 2012/007086, WO 2014/008982, WO 2014/023377, WO 2014/094961 , WO 2014/094960 und den noch nicht offen gelegten

Anmeldungen EP 1300441 1 .8, EP 14000345.0, EP 14000417.7 und EP 14002623.8 entnommen werden. Generell eignen sich alle

phosphoreszierenden Komplexe, wie sie gemäß dem Stand der Technik für phosphoreszierende OLEDs verwendet werden und wie sie dem

Fachmann auf dem Gebiet der organischen Elektrolumineszenz bekannt sind, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun weitere

phosphoreszierende Komplexe verwenden.

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Die oben beschriebenen Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (A) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen, können in einer elektronischen Vorrichtung bevorzugt als aktive Komponente verwendet werden. Unter einer elektronischen Vorrichtung wird eine Vorrichtung verstanden, welche Anode, Kathode und mindestens eine zwischen Anode und Kathode liegende Schicht enthält, wobei diese Schicht mindestens eine organische bzw. metallorganische Verbindung enthält. Die erfindungsgemäße elektronische Vorrichtung enthält also Anode, Kathode und mindestens eine dazwischen liegende Schicht, welche mindestens eine Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (A), enthält. Dabei sind bevorzugte elektronische Vorrichtungen

ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumines- zenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen integrierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O-FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden

Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld- Quench-Devices (O-FQDs), organischen elektrischen Sensoren, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und„organic plasmon emitting devices" (D. M. Koller et al., Nature Photonics 2008, 1 -4), bevorzugt organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen (OLEDs, PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs, enthaltend in mindestens einer Schicht mindestens eine

Verbindung, umfassend Strukturen der Formel (A). Besonders bevorzugt sind organische Elektrolumineszenzvorrichtungen. Aktive Komponenten sind generell die organischen oder anorganischen Materialien, welche zwischen Anode und Kathode eingebracht sind, beispielsweise Ladungs- injektions-, Ladungstransport- oder Ladungsblockiermate alien,

insbesondere aber Emissionsmaterialien und Matrixmaterialien.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sind organische Elektro- lumineszenzvorrichtungen. Die organische Elektrolumineszenzvomchtung enthält Kathode, Anode und mindestens eine emittierende Schicht. Außer diesen Schichten kann sie noch weitere Schichten enthalten, beispielsweise jeweils eine oder mehrere Lochinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Lochblockierschichten, Elektronentransportschichten,

Elektroneninjektionsschichten, Exzitonenblockierschichten,

Elektronenblockierschichten, Ladungserzeugungsschichten und/oder organische oder anorganische p/n-Übergänge. Dabei ist es möglich, dass eine oder mehrere Lochtransportschichten p-dotiert sind, beispielsweise mit Metalloxiden, wie M0O3 oder WO3 oder mit (per)fluorierten

elektronenarmen Aromaten, und/oder dass eine oder mehrere

Elektronentransportschichten n-dotiert sind. Ebenso können zwischen zwei emittierende Schichten Interlayers eingebracht sein, welche beispielsweise eine Exzitonen-blockierende Funktion aufweisen und/oder die

Ladungsbalance in der Elektrolumineszenzvomchtung steuern. Es sei aber darauf hingewiesen, dass nicht notwendigerweise jede dieser Schichten vorhanden sein muss.

Dabei kann die organische Elektrolumineszenzvomchtung eine

emittierende Schicht enthalten, oder sie kann mehrere emittierende

Schichten enthalten. Wenn mehrere Emissionsschichten vorhanden sind, weisen diese bevorzugt insgesamt mehrere Emissionsmaxima zwischen 380 nm und 750 nm auf, so dass insgesamt weiße Emission resultiert, d. h. in den emittierenden Schichten werden verschiedene emittierende

Verbindungen verwendet, die fluoreszieren oder phosphoreszieren können. Insbesondere bevorzugt sind Dreischichtsysteme, wobei die drei Schichten blaue, grüne und orange oder rote Emission zeigen (für den prinzipiellen Aufbau siehe z. B. WO 2005/01 1013) bzw. Systeme, welche mehr als drei emittierende Schichten aufweisen. Es kann sich auch um ein Hybrid-System handeln, wobei eine oder mehrere Schichten fluoreszieren und eine oder mehrere andere Schichten phosphoreszieren. ln einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die organische Elektrolumineszenzvorrichtung die efindungsgemäße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen als Matrixmaterial, vorzugsweise als elektronenleitendes Matrixmaterial in einer oder mehreren emittierenden Schichten, bevorzugt in Kombination mit einem weiteren Matrixmaterial, vorzugsweise einem lochleitenden Matrixmaterial. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das weitere Matrixmaterial eine elektronentransportierende Verbindung. In nochmals einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das weitere Matrixmaterial eine

Verbindung mit großem Bandabstand, das nicht oder nicht in wesentlichem Umfang am Loch- und Elektronentransport in der Schicht beteiligt ist. Eine emittierende Schicht umfasst mindestens eine emittierende Verbindung. Geeignete Matrixmaterialien, welche in Kombination mit den Verbindungen gemäß Formel (A) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen eingesetzt werden können, sind aromatische Ketone, aromatische Phosphin- oxide oder aromatische Sulfoxide oder Sulfone, z. B. gemäß WO

2004/013080, WO 2004/093207, WO 2006/005627 oder WO 2010/006680, Triarylamine, insbesondere Monoamine, z. B. gemäß WO 2014/015935, Carbazolderivate, z. B. CBP (Ν,Ν-Biscarbazolylbiphenyl) oder die in

WO 2005/039246, US 2005/0069729, JP 2004/288381 , EP 1205527 oder WO 2008/086851 offenbarten Carbazolderivate, Indolocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2007/063754 oder WO 2008/056746,

Indenocarbazolderivate, z. B. gemäß WO 2010/136109 und WO

201 1/000455, Azacarbazolderivate, z. B. gemäß EP 1617710, EP

161771 1 , EP 1731584, JP 2005/347160, bipolare Matrixmaterialien, z. B. gemäß WO 2007/137725, Silane, z. B. gemäß WO 005/1 1 1 172, Azaborole oder Boronester, z. B. gemäß WO 2006/1 17052, Triazinderivate, z. B. gemäß WO 2010/015306, WO 2007/063754 oder WO 2008/056746, Zinkkomplexe, z. B. gemäß EP 652273 oder WO 2009/062578, Diazasilol- bzw. Tetraazasilol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054729, Diazaphos- phol-Derivate, z. B. gemäß WO 2010/054730, überbrückte Carbazol- Derivate, z. B. gemäß US 2009/0136779, WO 2010/050778, WO 201 1/042107, WO 201 1/088877 oder WO 2012/143080, Triphenylen- derivate, z. B. gemäß WO 2012/048781 , Lactame, z. B. gemäß WO

201 1/1 16865, WO 201 1 /137951 oder WO 2013/064206, oder 4-Spiro- carbazol-Derivate, z. B. gemäß WO 2014/094963 oder der noch nicht offen gelegten Anmeldung EP 14002104.9. Ebenso kann ein weiterer

phosphoreszierender Emitter, welcher kürzerwellig als der eigentliche Emitter emittiert, als Co-Host in der Mischung vorhanden sein.

Bevorzugte Co-Host-Materialien sind Triarylaminderivate, insbesondere Monoamine, Indenocarbazolderivate, 4-Spirocarbazolderivate, Lactame und Carbazolderivate.

Bevorzugte Triarylaminderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-1 ),

Ar '

N

Ar

Formel (TA-1 ) wobei Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten ein aromatisches oder heteroaromatisches Ringsystem mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, oder einer Aralkyl- gruppe mit 5 bis 60 aromatischen Ringatomen, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, darstellt, wobei optional zwei oder mehr benachbarte Substituenten R 2 ein mono- oder polycyclisches, aliphatisches Ringsystem bilden können, das mit einem oder mehreren Resten R 3 substituiert sein kann, wobei das Symbol R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweist. Vorzugsweise stellt Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem Auftreten eine Aryl- oder Heteroarylgruppe mit 5 bis 24, vorzugsweise 5 bis 12 aromatischen Ringatomen dar, die jeweils mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, vorzugsweise jedoch unsubstituiert ist.

Beispiele für geeignete Gruppen Ar 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4- Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2- , 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind.

Bevorzugt sind die Gruppen Ar 1 gleich oder verschieden bei jedem

Auftreten ausgewählt aus den oben genannten Gruppen (R 1 -1 ) bis (R 1 -87), vorzugsweise (R 1 -1 ) bis (R 1 -54), insbesondere bevorzugt (R 1 -1 ) bis (R 1 - 51 ), speziell bevorzugt (R 1 -1 ) bis (R 1 -37), wobei Reste gemäß (R 1 -1 ) ganz besonders bevorzugt sind. Hierbei gelten die zuvor für die Gruppen der Formeln (R 1 -1 ) bis (R 1 -87) dargelegten Bevorzugungen hinsichtlich der Summe der Indices und der an diese Gruppen gebundenen Reste R 2 .

In einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA- 1 ) ist mindestens eine Gruppe Ar 1 ausgewählt aus einer Biphenylgruppe, wobei es sich um eine ortho-, meta- oder para-Biphenylgruppe handeln kann. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1 ) ist mindestens eine Gruppe Ar 1 ausgewählt aus einer Fluorengruppe oder Spirobifluorengruppe, wobei diese Gruppen jeweils in 1 -, 2-, 3- oder 4-Position an das Stickstoffatom gebunden sein können. In nochmals einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1 ) ist mindestens eine Gruppe Ar 1 ausgewählt aus einer Phenylen- oder Biphenylgruppe, wobei es sich um eine ortho-, meta- oder para-verknüpfte Gruppe handelt, die mit einer Dibenzofurangruppe, einer Dibenzothiophengruppe oder einer Carbazolgruppe, insbesondere einer Dibenzofurangruppe, substituiert ist, wobei die Dibenzofuran- bzw. Dibenzothiophengruppe über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position mit der Phenylen- bzw. Biphenylgruppe verknüpft ist und wobei die Carbazolgruppe über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position oder über das Stickstoffatom mit der Phenylen- bzw. Biphenylgruppe verknüpft ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-1 ) ist eine Gruppe Ar 1 ausgewählt aus einer Fluoren- oder Spirobifluorengruppe, insbesondere einer 4-Fluoren- bzw. 4-Spirobifluoren- gruppe, und eine Gruppe Ar 1 ist ausgewählt aus einer Biphenylgruppe, insbesondere einer para-Biphenylgruppe, oder einer Fluorengruppe, insbesondere einer 2-Fluorengruppe, und die dritte Gruppe Ar 1 ist ausgewählt aus einer para-Phenylengruppe oder einer para-Biphenylgruppe, die mit einer Dibenzofurangruppe, insbesondere einer 4-Dibenzofurangruppe, oder einer Carbazolgruppe, insbesondere einer N-Carbazolgruppe oder einer 3-Carbazolgruppe, substituiert ist.

Bevorzugte Indenocarbazolderivate, die als Co-Host-Materialien

zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-2),

Formel (TA-2) wobei Ar 1 und R 1 die oben insbesondere für Formeln (A) und/oder (TA-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte

Ausführungsformen der Gruppe Ar 1 die oben aufgeführten Strukturen R 1 -1 bis R 1 -87, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -51 .

Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-2) sind die Verbindungen der folgenden Formel (TA-2a),

Formel (TA-2a) wobei Ar 1 und R 1 die oben, insbesondere für Formeln (A) und/oder (TA-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei stehen die beiden Gruppen R 1 , die an das Indenokohlenstoffatom gebunden sind, bevorzugt gleich oder verschieden für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere für Methylgruppen, oder für ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 12 C- Atomen, insbesondere für Phenylgruppen. Besonders bevorzugt stehen die beiden Gruppen R 1 , die an das Indenokohlenstoffatom gebunden sind, für Methylgruppen. Weiterhin bevorzugt steht der Substituent R 1 , der in Formel (TA-2a) an den Indenocarbazolgrundkorper gebunden ist, für H oder für eine Carbazolgruppe, die über die 1 -, 2-, 3- oder 4-Position oder über das N-Atom an den Indenocarbazolgrundkorper gebunden sein kann, insbesondere über die 3-Position.

Bevorzugte 4-Spirocarbazolderivate, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (TA-3),

Formel (TA-3) wobei Ar 1 und R 1 die oben, insbesondere für Formel (A) und/oder (TA-1 ) aufgeführten Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte

Ausführungsformen der Gruppe Ar 1 die oben aufgeführten Strukturen R 1 -1 bis R 1 -87, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -51 .

Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (TA-3) sind die Verbindungen der folgenden Formel (TA-3a),

Formel (TA-3a) wobei Ar 1 und R 1 die oben, insbesondere für Formel (A) aufgeführten

Bedeutungen aufweisen. Dabei sind bevorzugte Ausführungsformen der Gruppe Ar 1 die oben aufgeführten Strukturen R 1 -1 bis R 1 -87, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -51 . Bevorzugte Lactame, die als Co-Host-Materialien zusammen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden, sind ausgewählt aus den Verbindungen der folgenden Formel (LAC-1 ),

Formel (LAC-1 ) wobei R 1 die oben, insbesondere für Formel (A) aufgeführte Bedeutung aufweist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungen der Formel (LAC-1 ) sind die Verbindungen der folgenden Formel (LAC-1 a),

Formel (LAC-1 a) wobei R 1 die oben, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweist. Dabei steht R 1 bevorzugt gleich oder verschieden bei jedem Auftreten für H oder ein aromatisches oder heteroaromatisches

Ringsystem mit 5 bis 40 aromatischen Ringatomen, das mit einem oder mehreren Resten R 2 substituiert sein kann, wobei R 2 die zuvor, insbesondere für Formel (A) genannte Bedeutung aufweisen kann. Ganz besonders bevorzugt sind die Substituenten R 1 ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus H oder einem aromatischen oder heteroaromatischen Ringsystem mit 6 bis 18 aromatischen Ringatomen, bevorzugt mit 6 bis 13 aromatischen Ringatomen, das jeweils mit einem oder mehreren nicht-aromatischen Resten R 2 substituiert sein kann, bevorzugt aber un- substituiert ist. Beispiele für geeignete Substituenten R 1 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl, ortho-, meta- oder para-Biphenyl, Terphenyl, insbesondere verzweigtes Terphenyl, Quaterphenyl, insbesondere verzweigtes Quaterphenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Fluorenyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Spirobifluorenyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzofuranyl, 1 -, 2-, 3- oder 4-Dibenzothienyl und 1 -, 2-, 3- oder 4-Carbazolyl, die jeweils durch einen oder mehrere Reste R 2 substituiert sein können, bevorzugt aber unsubstituiert sind. Dabei sind geeignete Strukturen R 1 die gleichen Strukturen, wie sie zuvor für R-1 bis R-79 abgebildet sind, besonders bevorzugt R 1 -1 bis R 1 -51 .

Es kann auch bevorzugt sein, mehrere verschiedene Matrixmaterialien als Mischung einzusetzen, insbesondere mindestens ein elektronenleitendes Matrixmaterial und mindestens ein lochleitendes Matrixmaterial. Ebenso bevorzugt ist die Verwendung einer Mischung aus einem

ladungstransportierenden Matrixmaterial und einem elektrisch inerten Matrixmaterial, welches nicht bzw. nicht in wesentlichem Maße am

Ladungstransport beteiligt ist, wie z. B. in WO 2010/108579 beschrieben. Weiterhin bevorzugt ist es, eine Mischung aus zwei oder mehr Triplett-

Emittern zusammen mit einer Matrix einzusetzen. Dabei dient der Triplett- Emitter mit dem kürzerwelligen Emissionsspektrum als Co-Matrix für den Triplett-Emitter mit dem längerwelligen Emissionsspektrum. Besonders bevorzugt kann eine erfindungsgemäße Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (A) in einer bevorzugten Ausführungsform als Matrixmaterial in einer Emissionsschicht einer organischen elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung, beispielsweise in einer OLED oder OLEC, eingesetzt werden. Dabei ist das Matrixmaterial enthaltend Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen in der elektronischen Vorrichtung in Kombination mit einem oder mehreren Dotanden, vorzugsweise

phosphoreszierenden Dotanden, vorhanden. Der Anteil des Matrixmaterials in der emittierenden Schicht beträgt in diesem Fall zwischen 50.0 und 99.9 Vol.-%, bevorzugt zwischen 80.0 und 99.5 Vol. -% und besonders bevorzugt für fluoreszierende emittierende Schichten zwischen 92.0 und 99.5 Vol.-% sowie für phosphoreszierende emittierende Schichten zwischen 85.0 und 97.0 Vol.-%.

Entsprechend beträgt der Anteil des Dotanden zwischen 0.1 und

50.0 Vol.-%, bevorzugt zwischen 0.5 und 20.0 Vol.-% und besonders bevorzugt für fluoreszierende emittierende Schichten zwischen 0.5 und 8.0 Vol.-% sowie für phosphoreszierende emittierende Schichten zwischen 3.0 und 15.0 Vol.-%.

Eine emittierende Schicht einer organischen Elektrolumineszenz- vorrichtung kann auch Systeme umfassend mehrere Matrixmaterialien (Mixed-Matrix-Systeme) und/oder mehrere Dotanden enthalten. Auch in diesem Fall sind die Dotanden im Allgemeinen diejenigen Materialien, deren Anteil im System der kleinere ist und die Matrixmaterialien sind diejenigen Materialien, deren Anteil im System der größere ist. In

Einzelfällen kann jedoch der Anteil eines einzelnen Matrixmaterials im System kleiner sein als der Anteil eines einzelnen Dotanden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Verbindung umfassend Strukuren gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als eine Komponente von Mixed-Matrix-Systemen verwendet. Die Mixed-Matrix- Systeme umfassen bevorzugt zwei oder drei verschiedene

Matrixmaterialien, besonders bevorzugt zwei verschiedene

Matrixmaterialien. Bevorzugt stellt dabei eines der beiden Materialien ein Material mit lochtransportierenden Eigenschaften und das andere Material ein Material mit elektronentransportierenden Eigenschaften dar. Die gewünschten elektronentransportierenden und lochtransportierenden Eigenschaften der Mixed-Matrix-Komponenten können jedoch auch hauptsächlich oder vollständig in einer einzigen Mixed-Matrix-Komponente vereinigt sein, wobei die weitere bzw. die weiteren Mixed-Matrix- Komponenten andere Funktionen erfüllen. Die beiden unterschiedlichen Matrixmaterialien können dabei in einem Verhältnis von 1 :50 bis 1 :1 , bevorzugt 1 :20 bis 1 :1 , besonders bevorzugt 1 :10 bis 1 :1 und ganz besonders bevorzugt 1 :4 bis 1 :1 vorliegen. Bevorzugt werden Mixed- Matrix-Systeme in phosphoreszierenden organischen Elektrolumineszenz- vorrichtungen eingesetzt. Genauere Angaben zu Mixed-Matrix-Systemen sind unter anderem in der Anmeldung WO 2010/108579 enthalten.

Ferner ist eine elektronische Vorrichtung, vorzugsweise eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen und/oder mindestens ein erfindungsgemäßes Oligomer, Polymer oder Dendrimer in einer oder mehreren elektronenleitenden Schichten umfasst, als

elektronenleitende Verbindung.

Als Kathode sind Metalle mit geringer Austrittsarbeit, Metalllegierungen oder mehrlagige Strukturen aus verschiedenen Metallen bevorzugt, wie beispielsweise Erdalkalimetalle, Alkalimetalle, Hauptgruppenmetalle oder Lanthanoide (z. B. Ca, Ba, Mg, AI, In, Mg, Yb, Sm, etc.). Weiterhin eignen sich Legierungen aus einem Alkali- oder Erdalkalimetall und Silber, beispielsweise eine Legierung aus Magnesium und Silber. Bei mehrlagigen Strukturen können auch zusätzlich zu den genannten Metallen weitere Metalle verwendet werden, die eine relativ hohe Austrittsarbeit aufweisen, wie z. B. Ag, wobei dann in der Regel Kombinationen der Metalle, wie beispielsweise Mg/Ag, Ca/Ag oder Ba/Ag verwendet werden. Es kann auch bevorzugt sein, zwischen einer metallischen Kathode und dem

organischen Halbleiter eine dünne Zwischenschicht eines Materials mit einer hohen Dielektrizitätskonstante einzubringen. Hierfür kommen beispielsweise Alkalimetall- oder Erdalkalimetallfluoride, aber auch die entsprechenden Oxide oder Carbonate in Frage (z. B. LiF, L12O, BaF2, MgO, NaF, CsF, CS2CO3, etc.). Ebenso kommen hierfür organische Alkalimetallkomplexe in Frage, z. B. Liq (Lithiumchinolinat). Die Schichtdicke dieser Schicht beträgt bevorzugt zwischen 0.5 und 5 nm.

Als Anode sind Materialien mit hoher Austrittsarbeit bevorzugt. Bevorzugt weist die Anode eine Austrittsarbeit größer 4.5 eV vs. Vakuum auf. Hierfür sind einerseits Metalle mit hohem Redoxpotential geeignet, wie beispiels- weise Ag, Pt oder Au. Es können andererseits auch Metall/Metalloxid- Elektroden (z. B. AI/Ni/NiO x , AI/PtO x ) bevorzugt sein. Für einige Anwendungen muss mindestens eine der Elektroden transparent oder teiltransparent sein, um entweder die Bestrahlung des organischen Materials (O-SC) oder die Auskopplung von Licht (OLED/PLED, O-LASER) zu ermöglichen. Bevorzugte Anodenmaterialien sind hier leitfähige gemischte Metalloxide. Besonders bevorzugt sind Indium-Zinn-Oxid (ITO) oder Indium-Zink-Oxid (IZO). Bevorzugt sind weiterhin leitfähige, dotierte organische Materialien, insbesondere leitfähige dotierte Polymere, z. B. PEDOT, PANI oder Derivate dieser Polymere. Bevorzugt ist weiterhin, wenn auf die Anode ein p-dotiertes Lochtransportmaterial als Loch- injektionsschicht aufgebracht wird, wobei sich als p-Dotanden Metalloxide, beispielsweise M0O3 oder WO3, oder (per)fluorierte elektronenarme Aromaten eignen. Weitere geeignete p-Dotanden sind HAT-CN (Hexa- cyano-hexaazatriphenylen) oder die Verbindung NPD9 von Novaled. Eine solche Schicht vereinfacht die Lochinjektion in Materialien mit einem tiefen HOMO, also einem betragsmäßig großen HOMO.

In den weiteren Schichten können generell alle Materialien verwendet werden, wie sie gemäß dem Stand der Technik für die Schichten verwendet werden, und der Fachmann kann ohne erfinderisches Zutun jedes dieser Materialien in einer elektronischen Vorrichtung mit den erfindungsgemäßen Materialien kombinieren.

Die Vorrichtung wird entsprechend (je nach Anwendung) strukturiert, kontaktiert und schließlich hermetisch versiegelt, da sich die Lebensdauer derartiger Vorrichtungen bei Anwesenheit von Wasser und/oder Luft drastisch verkürzt.

Weiterhin bevorzugt ist eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch

gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten mit einem

Sublimationsverfahren beschichtet werden. Dabei werden die Materialien in Vakuum-Sublimationsanlagen bei einem Anfangsdruck von üblicherweise kleiner 10 "5 mbar, bevorzugt kleiner 10 "6 mbar aufgedampft. Es ist auch möglich, dass der Anfangsdruck noch geringer oder noch höher ist, beispielsweise kleiner 10 "7 mbar. Bevorzugt ist ebenfalls eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch

gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten mit dem OVPD (Organic Vapour Phase Deposition) Verfahren oder mit Hilfe einer

Trägergassublimation beschichtet werden. Dabei werden die Materialien bei einem Druck zwischen 10 "5 mbar und 1 bar aufgebracht. Ein Spezialfall dieses Verfahrens ist das OVJP (Organic Vapour Jet Printing) Verfahren, bei dem die Materialien direkt durch eine Düse aufgebracht und so strukturiert werden (z. B. M. S. Arnold et at., Appl. Phys. Lett. 2008, 92, 053301 ).

Weiterhin bevorzugt ist eine elektronischen Vorrichtung, insbesondere eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung, welche dadurch

gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere Schichten aus Lösung, wie z. B. durch Spincoating, oder mit einem beliebigen Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, Flexodruck, Offsetdruck oder Nozzle-Printing, besonders bevorzugt aber LITI (Light Induced Thermal Imaging, Thermotransferdruck) oder Ink-Jet Druck (Tintenstrahldruck), hergestellt werden. Hierfür sind lösliche Verbindungen nötig, welche beispielsweise durch geeignete Substitution erhalten werden.

Die elektronischen Vorrichtung, insbesondere die organische

Elektrolumineszenzvorrichtung kann auch als Hybridsystem hergestellt werden, indem eine oder mehrere Schichten aus Lösung aufgebracht werden und eine oder mehrere andere Schichten aufgedampft werden. So ist es beispielsweise möglich, eine emittierende Schicht enthaltend eine efindungsgemaße Verbindung umfassend Strukturen gemäß Formel (A) und ein Matrixmaterial aus Lösung aufzubringen und darauf eine

Lochblockierschicht und/oder eine Elektronentransportschicht im Vakuum aufzudampfen.

Diese Verfahren sind dem Fachmann generell bekannt und können von ihm ohne Probleme auf elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvornchtungen enthaltend efindungsgemäße Verbindungen umfassend Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die oben aufgeführten bevorzugten Ausführungsformen angewandt werden.

Die erfindungsgemäßen elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische Elektrolumineszenzvomchtungen, zeichnen sich durch einen oder mehrere der folgenden überraschenden Vorteile gegenüber dem Stand der Technik aus:

1 . Elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische

Elektrolumineszenzvomchtungen enthaltend Verbindungen,

Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel

(A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen, insbesondere als elektronenleitende Materialien und/oder Matrixmaterialien, weisen eine sehr gute Lebensdauer auf. 2. Elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische

Elektrolumineszenzvomchtungen enthaltend Verbindungen,

Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen als elektronenleitende Materialien, Elektroneninjektionsmaterialien und/oder Matrixmaterialien weisen eine hervorragende Effizienz auf. Insbesondere ist die Effizienz deutlich höher gegenüber analogen Verbindungen, die keine Struktureinheit gemäß Formel (A) enthalten. 3. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen zeigen eine sehr hohe Stabilität und führen zu Verbindungen mit einer sehr hohen Lebensdauer.

4. Mit Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit

Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen kann in elektronischen Vorrichtungen, insbesondere organische

Elektrolumineszenzvomchtungen die Bildung von optischen Verlustkanäle vermieden werden. Hierdurch zeichnen sich diese Vorrichtungen durch eine hohe PL- und damit hohe EL-Effizienz von Emittern bzw. eine ausgezeichnete Energieübertragung der Matrices auf Dotanden aus.

Die Verwendung von Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen in Schichten elektronischer Vorrichtungen, insbesondere organischer Elektrolumineszenzvorrichtungen führt zu einer hohen Mobilität der Elektron-Leiterstrukturen.

Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevozugten Ausführungsformen zeichnen sich durch eine

ausgezeichnete thermische Stabilität aus, wobei Verbindungen mit einer Molmasse von weniger als ca. 1200 g/mol gut sublimierbar sind

Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen eine ausgezeichnete Glasfilmbildung auf.

Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere mit Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen bilden aus Lösungen sehr gute Filme. Die Verbindungen, Oligomere, Polymere oder Dendrimere umfassend Strukturen gemäß Formel (A) bzw. die zuvor und nachfolgend ausgeführten bevorzugten Ausführungsformen weisen ein

überraschend hohes Triplett-Niveau Ti auf, wobei dies insbesondere Verbindungen gilt, die als elektronenleitende Materialien eingesetzt werden. Diese oben genannten Vorteile gehen nicht mit einer Verschlechterung der weiteren elektronischen Eigenschaften einher.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen und Mischungen eignen sich für die Verwendung in einer elektronischen Vorrichtung. Dabei wird unter einer elektronischen Vorrichtung eine Vorrichtung verstanden, welche

mindestens eine Schicht enthält, die mindestens eine organische Verbindung enthält. Das Bauteil kann dabei aber auch anorganische Materialien enthalten oder auch Schichten, welche vollständig aus anorganischen Materialien aufgebaut sind.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mischungen in einer elektronischen Vorrichtung, insbesondere in einer organischen Elektrolumi- neszenzvorrichtung.

Ein nochmals weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung und/oder eines erfindungsgemäßen Oligomers, Polymers oder Dendrimers in einer elektronischen Vorrichtung als Hostmaterial, Matrixmaterial,

Elektronentransportmaterial, Elektroneninjektionsmaterial und/oder

Lochblockiermaterial .

Nochmals ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektronische Vorrichtung enthaltend mindestens eine der oben ausge- führten erfindungsgemäßen Verbindungen oder Mischungen. Dabei gelten die oben für die Verbindung ausgeführten Bevorzugungen auch für die elektronischen Vorrichtungen. Besonders bevorzugt ist elektronische Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), organischen inte- grierten Schaltungen (O-ICs), organischen Feld-Effekt-Transistoren (O- FETs), organischen Dünnfilmtransistoren (O-TFTs), organischen lichtemittierenden Transistoren (O-LETs), organischen Solarzellen (O-SCs), organischen optischen Detektoren, organischen Photorezeptoren, organischen Feld-Quench-Devices (O-FQDs), organischen elektrischen Sensoren, lichtemittierenden elektrochemischen Zellen (LECs), organischen Laserdioden (O-Laser) und„organic plasmon emitting devices" (D. M. Koller ei a/., Nature Photonics 2008, 1 -4), bevorzugt organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen (OLEDs, PLEDs), insbesondere phosphoreszierenden OLEDs. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die erfindungsgemäße organische Elektrolumineszenzvorrichtung keine separate Lochinjektionsschicht und/oder Lochtransportschicht und/oder Lochblockierschicht und/oder Elektronentransportschicht, d. h. die emittierende Schicht grenzt direkt an die Lochinjektionschicht oder die Anode an, und/ oder die emittierende Schicht grenzt direkt an die Elektronentransportschicht oder die Elektroneninjektionsschicht oder die Kathode an, wie zum Beispiel in WO 2005/053051 beschrieben. Weiterhin ist es möglich, einen Metallkomplex, der gleich oder ähnlich dem Metallkomplex in der emittierenden Schicht ist, direkt angrenzend an die emittierende Schicht als Lochtrans- port- bzw. Lochinjektionsmaterial zu verwenden, wie z. B. in WO

2009/030981 beschrieben.

Weiterhin ist es möglich, die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer Lochblockier- oder Elektronentransportschicht einzusetzen. Dies gilt insbesondere für erfindungsgemäße Verbindungen, die keine Carbazol- struktur aufweisen. Diese können bevorzugt auch mit einer oder mehreren weiteren elektronentransportierenden Gruppen substituiert sein, beispielsweise Benzimidazolgruppen. in den weiteren Schichten der erfindungsgemäßen organischen Elektrolumineszenzvorrichtung können alle Materialien verwendet werden, wie sie üblicherweise gemäß dem Stand der Technik eingesetzt werden. Der Fachmann kann daher ohne erfinderisches Zutun alle für organische Elektrolumineszenzvorrichtungen bekannten Materialien in Kombination mit den erfindungsgemäßen Verbindungen gemäß Formel (A) bzw. gemäß den bevorzugten Ausführungsformen einsetzen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen bei Verwendung in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen generell sehr gute Eigen- schaften auf. Insbesondere ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen in organischen Elektrolumineszenzvorrichtungen die

Lebensdauer wesentlich besser im Vergleich zu ähnlichen Verbindungen gemäß dem Stand der Technik. Dabei sind die weiteren Eigenschaften der organischen Elektrolumineszenzvorrichtung, insbesondere die Effizienz und die Spannung, ebenfalls besser oder zumindest vergleichbar.

Es sei darauf hingewiesen, dass Variationen der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Ausführungsformen unter den Umfang dieser Erfindung fallen. Jedes in der vorliegenden Erfindung offenbarte Merkmal kann, sofern dies nicht explizit ausgeschlossen wird, durch alternative Merkmale, die demselben, einem äquivalenten oder einem ähnlichen

Zweck dienen, ausgetauscht werden. Somit ist jedes in der vorliegenden Erfindung offenbartes Merkmal, sofern nichts anderes gesagt wurde, als Beispiel einer generischen Reihe oder als äquivalentes oder ähnliches Merkmal zu betrachten.

Alle Merkmale der vorliegenden Erfindung können in jeder Art miteinander kombiniert werden, es sei denn dass sich bestimmte Merkmale und/oder Schritte sich gegenseitig ausschließen. Dies gilt insbesondere für bevorzugte Merkmale der vorliegenden Erfindung. Gleichermaßen können Merkmale nicht wesentlicher Kombinationen separat verwendet werden (und nicht in Kombination).

Es sei ferner darauf hingewiesen, dass viele der Merkmale, und insbesondere die der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfin- dung selbst erfinderisch und nicht lediglich als Teil der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu betrachten sind. Für diese Merkmale kann ein unabhängiger Schutz zusätzlich oder alternativ zu jeder gegenwärtig beanspruchten Erfindung begehrt werden. Die mit der vorliegenden Erfindung offengelegte Lehre zum technischen Handeln kann abstrahiert und mit anderen Beispielen kombiniert werden.

Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne sie dadurch einschränken zu wollen. Der Fachmann kann aus den Schilderungen ohne erfinderisches Zutun weitere erfindungsgemäße elektronische Vorrichtungen herstellen und somit die Erfindung im gesamten beanspruchten Bereich ausführen.

Beispiele

Die nachfolgenden Synthesen werden, sofern nicht anders angegeben, unter einer Schutzgasatmosphäre in getrockneten Lösungsmitteln durchgeführt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können mittels dem Fachmann bekannten Syntheseverfahren dargestellt werden.

Synthesebeispiele a) 2,4-Diphenyl-benzo[4,5]furo[3,2-d]pyrimidin

13 g (1 10.0 mmol) phenyl-boronsäure, 13 g (55 mmol) 2,4-Dichloro- benzo[4,5]furo[3,2-d]pyrimidin und 21 g (210.0 mmol) Natriumcarbonat werden in 500 ml_ Ethylenglycoldiaminether und 500 ml_ Wasser suspendiert. Zu dieser Suspension werden 913 mg (3.0 mmol) Tri-o- tolylphosphin und dann 1 12 mg (0.5 mmol) Palladium(ll)acetat gegeben, und die Reaktionsmischung wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die organische Phase abgetrennt, über Kieselgel filtriert und anschließend zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird aus Toluol und aus Dichlormethan /Heotan umkristallisiert. Ausbeute: 15 g (47 mmol), 87 % der Theorie.

Analog dazu werden die folgenden Verbindungen hergestellt: Eduktl Edukt2 Produkt Ausbeute

[134221-88-8] [1629973-75-6

[1130455-37-6

Das Produkt 9a und 13a wird via Säulenchromatographie an Kieselgel mit Toluol/Heptan (1 :2) gereinigt und abschließend im Hochvakuum (p = 5 x 10 "7 mbar) sublimiert (Reinheit 99,9%).

61 g (190.0 nnnnol) 2,4-Diphenyl-benzo[4,5]furo[3,2-d]pyrimidin weden 2000 ml_ Essigsäure(100%) und 2000 ml_ Schwefelsäure (95-98%) suspendiert. Zu dieser Suspension werden portionsweise 34 g (190 nnnnol) NBS zugegeben und 2 Stunden in Dunkelheit gerührt. Danach mit

Wasser/Eis versetzt und Feststoff abgetrennt und mit Ethanol

nachgewaschen. Der Rückstand wir im Toluol umkristallisiert. Die

Ausbeute beträgt 65 g (163 mmol), entsprechend 86 % der Theorie.

Analog dazu werden die folgenden Verbindungen hergestellt Edukt 1 Produkt Ausbeute

 c) 2,4-Diphenyl-8-(9-phenyl-9H-carbazol-3-yl)-benzo[4,5]furo[3, 2- d] pyrimidin

62 g (156 mmol) 8-Bromo-2,4-diphenyl-benzo[4,5]furo[3,2-d]pyrimidin,

50 g (172 mmol) N-Phenyl-carbazol-3-boronsäure und 36 g (340 mmol) Natnumcarbonat werden in 1000 mL Ethylenglycoldiaminether und 280 mL Wasser suspendiert. Zu dieser Suspension werden 1 ,8 g (1 ,5 mmol)

Tetrakies(triphenylphosphin)-palladium(0) zugegeben, und die

Reaktionsmischung wird 16 h unter Rückfluss erhitzt. Nach Erkalten wird die organische Phase abgetrennt, über Kieselgel filtriert und anschließend zur Trockene eingeengt. Das Produkt wird via Säulenchromatographie an Kieselgel mit Toluol/Heptan (1 :2) gereinigt und abschließend im

Hochvakuum (p = 5 x 10 "7 mbar) sublimiert (Reinheit 99,9%). Die Ausbeute beträgt 60 g (106 mmol), entsprechend 69 % der Theorie.

Analog dazu werden die folgenden Verbindungen hergestellt:

Edukt l Edukt 2 Produkt Aus-









d) 2,4-Bis-carbazol-9-yl-8-[2-eth-(Z)-ylidene-3,3-dimethyl-1 -prop-2- (Z)-ylidene-indan-4-yl]-benzo[4,5]furo[3,2-d]pyrimidin

Eine entgaste Lösung von 53 g (147 mmol) 2,4-Dichloro-8-(9,9-dimethyl- 9H-fluoren-1 -yl)-benzo[4,5]furo[3,2-d]pyrimidin und 24 g(147 mmol) 9H- carbazol in 600 mL Toluol wird 1 h mit N2 gesättigt. Danach wird die Lösung zuerst mit 2.09 mL (8.6 mmol) P(fBu) 3 , dann mit 1 .38 g (6.1 mmol) Palladium(ll)acetat versetzt und anschließend werden 17.7 g (185 mmol) NaOfBu im festen Zustand zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 1 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden vorsichtig 500 mL Wasser zugesetzt. Die wässrige Phase wird mit

3 x 50 mL Toluol gewaschen, über MgSO 4 getrocknet und das

Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Danach wird das Rohprodukt über Kieselgel mit Heptan/Essigsäureester (20/1 ) chromatographisch gereinigt. Der Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert und abschließend im

Hochvakuum (p = 5 x 10 "6 mbar) sublimiert.

Die Ausbeute beträgt 67 g (95 mmol), entsprechend 78% der Theorie. Analog können folgende Verbindungen erhalten werden:

e) 4-Phenyl-2,8-bis-(9-phenyl-9H-carbazol-3-yl)-benzo[4,5]thien o[3,2- d]pyrimidin (1e):

2,4-Dichloro-benzo[4,5]thieno[3,2-d]pyrinnidin wird analog zu Vorschrift b bromiert, anschließend mit Phenylcarbazolboronsäure via Suzuki umgesetzt analog zu Vorschrift c umgesetzt und dann wiederum analog zu Vorschrift c erst mit Phenylboronsäure und zum Schluss mit

Phenylcarbazolboronsäure umgesetzt. f) 4-(6-Dibenzofuran-4-yl-pyridin-2-yl)-2,8-di-pyridin-2-yl- benzo[4,5]thieno[3,2-d]pyrimidin (1f)

Die Herstellung erfolgt gemäß der unter e) zuvor dargelegten Vorschrift. g) 2,2 , -Bis-carbazol-9-yl-4,4 , -diphenyl-[8,8 , ]bi[benzo[4,5]thieno[3,2- d]pyrimidinyl]

2,4-Dichloro-benzo[4,5]thieno[3,2-d]pyrimidin wird analog zu Vorschrift b bromiert, anschließend mit BuLi und Triethylborat zu entsprechende Böronsöure umgewandelt. Dann erfolgt die Kupplung analog zu Vorschrift c zu entsprechende Dimer und dann wiederum analog zu Vorschrift c erst mit Phenylboronsäure und zum Schluss durch Umsetzung mit NaH und Carbazol über nucleophile Substitution zum Zielmolekül umgesetzt. j) 2-Carbazol-9-yl-8-dibenzothiophen-2-yl-4-phenyl- benzo[4,5]thieno[3,2-d]pyrimidin

Die Herstellung erfolgt gemäß der unter g) zuvor dargelegten Vorschrift.

Herstellung der OLEDs

In den folgenden Beispielen V1 bis E13 (siehe Tabellen 1 und 2) werden die Daten verschiedener OLEDs vorgestellt.

Vorbehandlung für die Beispiele V1-E13: Glasplättchen, die mit struk- turiertem ITO (Indium Zinn Oxid) der Dicke 50 nm beschichtet sind, werden vor der Beschichtung mit einem Sauerstoffplasma, gefolgt von einem Argonplasma, behandelt. Diese mit Plasma behandelten Glasplättchen bilden die Substrate, auf weiche die OLEDs aufgebracht werden. Die OLEDs haben prinzipiell folgenden Schichtaufbau: Substrat / Lochinjektionsschicht (HIL) / Lochtransportschicht (HTL) / Elektronen- blockierschicht (EBL) / Emissionsschicht (EML) / optionale Lochblockierschicht (HBL) / Elektronentransportschicht (ETL) / optionale Elektroneninjektionsschicht (EIL) und abschließend eine Kathode. Die Kathode wird durch eine 100 nm dicke Aluminiumschicht gebildet. Der genaue Aufbau der OLEDs ist Tabelle 1 zu entnehmen. Die zur Herstellung der OLEDs benötigten Materialien sind in Tabelle 3 gezeigt.

Alle Materialien werden in einer Vakuumkammer thermisch aufgedampft. Dabei besteht die Emissionsschicht immer aus mindestens einem Matrix- material (Hostmaterial, Wirtsmaterial) und einem emittierenden Dotierstoff (Dotand, Emitter), der dem Matrixmaterial bzw. den Matrixmaterialien durch Coverdampfung in einem bestimmten Volumenanteil beigemischt wird. Eine Angabe wie IC5:IC3:TEG2 (55%:35%:10%) bedeutet hierbei, dass das Material IC5 in einem Volumenanteil von 55%, IC3 in einem Anteil von 35% und TEG2in einem Anteil von 10% in der Schicht vorliegt. Analog kann auch die Elektronentransportschicht aus einer Mischung von zwei Materialien bestehen.

Die OLEDs werden standardmäßig charakterisiert. Hierfür werden die Elektrolumineszenzspektren, die Stromeffizienz (gemessen in cd/A), die Leistungseffizienz (gemessen in Im/W) und die externe Quanteneffizienz (EQE, gemessen in Prozent) in Abhängigkeit der Leuchtdichte, berechnet aus Strom-Spannungs-Leuchtdichte-Kennlinien (IUL-Kennlinien) unter Annahme einer lambertschen Abstrahlcharakteristik sowie die Lebens- dauer bestimmt. Die Elektrolumineszenzspektren werden bei einer Leuchtdichte von 1000 cd/m 2 bestimmt und daraus die CIE 1931 x und y Farbkoordinaten berechnet. Die Angabe U1000 in Tabelle 2 bezeichnet die Spannung, die für eine Leuchtdichte von 1000 cd/m 2 benötigt wird.

EQE1000 schließlich bezeichnet die externe Quanteneffizienz bei einer Betriebsleuchtdichte von 1000 cd/m 2 . Als Lebensdauer LD wird die Zeit definiert, nach der die Leuchtdichte bei Betrieb mit konstantem Strom von der Startleuchtdichte auf einen gewissen Anteil L1 absinkt. Eine Angabe von L0;j0 = 4000 cd/m 2 und L1 = 70% in Tabelle 2 bedeutet, dass die in Spalte LD angegebene Lebensdauer der Zeit entspricht, nach der die Anfangsleuchtdichte von 4000 cd/m 2 auf 2800 cd/m 2 absinkt. Analog bedeutet L0;j0 = 20mA/cm 2 , L1 = 80%, dass die Leuchtdichte bei Betrieb mit 20mA/cm 2 nach der Zeit LD auf 80% ihres Anfangswertes absinkt.

Die Daten der verschiedenen OLEDs sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Die Beispiele V1 - V4 sind Vergleichsbeispiele gemäß dem Stand der Technik, die Beispiele E1 -E13 zeigen Daten von erfindungsgemäßen

OLEDs.

Inn Folgenden werden einige der Beispiele näher erläutert, um die Vorteile der erfindungsgemäßen OLEDs zu verdeutlichen.

Verwendung von erfindungsgemäßen Materialien in

phosphoreszenten OLEDs

Die erfindungsgemäßen Materialien ergeben bei Einsatz in der

Emissionsschicht (EML) in OLEDs wesentliche Verbesserungen

gegenüber dem Stand der Technik, vor allem bezüglich Lebensdauer.

Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungen 3d, 1 e, 1f und 15a lässt sich eine Steigung der Lebensdauer um ca. 20-30% gegenüber dem Stand der Technik erzielen (Vergleich von Beispiel E1 mit V1 ; Vergleich von Beispiel E2 mit V2; Vergleich von Beispiel E3 mit V3; Vergleich von Beispiel E4mit V4).

Tabelle 1 : Aufbau der OLEDs

sp HIL HTL EBL EML HBL ETL EIL

Dicke Dicke Dicke Dicke Dicke Dicke Dicke

V1 HATCN SpMA1 SpMA3 SdT1 :TER5 ST2:LiQ

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

V2 HATCN SpMA1 SpMA3 SdT2:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

V3 HATCN SpMA1 SpMA3 SdT3:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

V4 HATCN SpMA1 SpMA3 SdT4:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E1 HATCN SpMA1 SpMA3 3d:TER5 ST2:LiQ

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E2 HATCN SpMA1 SpMA3 1 e:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E3 HATCN SpMA1 SpMA3 1f:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E4 HATCN SpMA1 SpMA3 15a:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E5 HATCN SpMA1 SpMA3 1 1a:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E6 HATCN SpMA1 SpMA3 12a:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm E7 HATCN SpMA1 SpMA3 9c:TER5 — ST2:LiQ — 5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E8 HATCN SpMA1 SpMA3 1 c:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E9 HATCN SpMA1 SpMA3 39c:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E10 HATCN SpMA1 SpMA3 19c:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E1 1 HATCN SpMA1 SpMA3 27c:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E12 HATCN SpMA1 SpMA3 30c:TER5 — ST2:LiQ —

5nm 125nm 10nm (95%:5%) 40nm (50%:50%) 35nm

E13 HATCN SpMA1 SpMA3 9c:IC3:TEG2 ST2:LiQ

5nm 235nm 20nm (45%:45%: 10%) (50%:50%) 40nm

30nm

Tabelle 2: Daten der OLEDs

SdT3 SdT4

1f 15a

11a 12a

25

35