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Title:
COMPRESSED AIR GENERATING DEVICE AND METHOD FOR OPERATING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/227268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a compressed air generating device (2.1) comprising a control and regulating device (28), at least one controllable and regulatable electric motor (24), at least one air compressor (16, 18) which can be driven by the electric motor (24), an air inlet (8) via which surrounding air (L) can be suctioned into the at least one air compressor, at least one air cooler (20, 22) which is connected to the outlet of the at least one air compressor, an air dryer (40), the inlet of which is connected to the outlet of the at least one air cooler, a coolant inlet opening (12*) via which a liquid coolant can be supplied to the at least one air cooler and other components of the compressed air generating device, and a coolant outlet opening (14) via which heated coolant can be discharged out of the compressed air generating device. In order to design the compressed air generating device to be as compact as possible and inexpensive to produce, the control and regulating device (28) is designed and arranged such that the control and regulating device can be used to control and regulate the operation of the electric motor (24), a drying operation, and a regeneration operation of the air dryer (40) as well as the operation of a multi-circuit protection valve (50), and coolant can flow through the air cooler (22) first when viewed in the flow direction of the coolant, said air cooler being arranged in front of the air dryer (40) as the last air cooler in the flow direction of the compressed air. The invention also relates to a method for operating said compressed air generating device.

Inventors:
DIEKMEYER HEINRICH (DE)
JORDAN STEFFEN (DE)
PENDZICH KEVIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/056316
Publication Date:
November 30, 2023
Filing Date:
March 13, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ZF CV SYSTEMS GLOBAL GMBH (CH)
International Classes:
B01D53/04; B01D53/26; B60T17/00
Foreign References:
DE102019102387A12020-07-30
EP2829744A22015-01-28
US20140260967A12014-09-18
US20110000227A12011-01-06
DE102011121493A12013-06-20
DE102018139058A
DE102013003513A12014-09-04
EP3516218B12021-03-17
EP3331738B12020-02-26
DE102004051435B32006-06-22
DE4445972C21998-04-02
DE102021121424A12023-02-23
US20100303658A12010-12-02
DE112015006955T52018-06-21
DE102019139424A
Attorney, Agent or Firm:
COPI, Joachim (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7), mit einem Steuer- und Regelgerät (28), mit zumindest einem steuerbaren und regelbaren Elektromotor (24), mit wenigstens einem von dem Elektromotor (24) antreibbaren Luftverdichter (16; 18), mit einem Lufteinlass (8, 8*), über den Umgebungsluft (L) in den zumindest einen Luftverdichter (16, 18) ansaugbar ist, mit wenigstens einem Luftkühler (20, 22), welcher mit dem Ausgang des zumindest einen Luftverdichters (16, 18) verbunden ist, mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des wenigstens einen Luftkühlers (20; 22) verbunden ist, mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12, 12*), über welche dem wenigstens einem Luftkühler (20; 22) und weiteren Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, und mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel aus der Drucklufterzeugungsvorrichtung abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Regelgerät (28) derartig ausgebildet und angeordnet ist, dass mit diesem der Betrieb des Elektromotors (24), ein Trocknungsbetrieb sowie ein Regenerationsbetrieb des Lufttrockners (40), sowie der Betrieb eines Mehrkreisschutzventils (50) steuerbar und regelbar ist, und dass der Luftkühler (22), welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner (40) angeordnet ist, in Strömungsrichtung des Kühlmittels gesehen als erstes von dem Kühlmittel durchströmbar ist.

2. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7), nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Temperatursensor (73, 73‘, 73“) vorhanden ist, welcher zur Messung der Kühlmitteltemperatur vor dem Kühlmitteleingang und/oder hinter dem Kühlmittelausgang desjenigen Luftkühlers (22) angeordnet ist, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner (40) platziert ist, und dass dieser zumindest eine Temperatursensor (73, 73‘, 73“) mit dem Steuer- und Regelgerät (28) über eine Daten- oder Sensorleitung (59) verbunden ist.

3. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7) nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Elektromotor (24), mit zwei von dem Elektromotor (24) antreibbaren und nacheinander wirksamen Luftverdichtern (16, 18), mit einem Lufteinlass (8, 8*), über den mittels des ersten Luftverdichters (16) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit einem als Zwischenkühler (20) ausgebildeten sowie angeordneten ersten Luftkühler und mit einem als Nachkühler (22) ausgebildeten sowie angeordneten zweiten Luftkühler, wobei der Eingang des Zwischenkühlers (20) mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters (16) pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers (20) mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters (18) pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters (18) mit dem Eingang des Nachkühlers (22) pneumatisch verbunden ist, mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers (22) verbunden ist, sowie mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12, 12*), über welche dem Zwischenkühler (20) sowie dem Nachkühler (22) und weiteren Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, sowie mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachkühler (22), welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner (40) angeordnet ist, in Strömungsrichtung des Kühlmittels gesehen als erstes von dem Kühlmittel durchströmbar ist, dass zumindest ein Temperatursensor (73, 73‘, 73“) vorhanden ist, welcher mit dem Steuer- und Regelgerät (28) über eine Daten- oder Sensorleitung (59) verbunden ist, dass der Temperatursensor (73, 73‘, 73“) zur Messung der Kühlmitteltemperatur vor dem Kühlmitteleingang oder hinter dem Kühlmittelausgang des Nachkühlers (22) angeordnet ist, und dass das Steuer- und Regelgerät (28) derart ausgebildet ist, dass mit diesem zusätzlich zu dem Betrieb des Elektromotors (24) ein Trocknungsbetrieb und ein Regenerationsbetrieb des Lufttrockners (40) sowie der Betrieb eines Mehrkreisschutzventils (50) steuerbar und regelbar ist.

4. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (73) zur Messung der Kühlmitteltemperatur vor der Kühlmitteleinlassöffnung (12, 12*) der Drucklufterzeugungsvorrichtung angeordnet ist.

5. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.4, 2.7) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (73‘) zur Messung der Kühlmitteltemperatur unmittelbar vor dem Kühlmitteleingang des Nachkühlers (22) angeordnet ist, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner (40) angeordnet ist.

6. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.4, 2.7) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (73“) zur Messung der Kühlmitteltemperatur als nächste dann folgende Komponente hinter dem Kühlmittelausgang des Nachkühlers (22) angeordnet ist, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner (40) angeordnet ist.

7. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Elektromotor (24), ein den Betrieb des Elektromotors (24) beeinflussender Wechselrichter (26), die beiden Luftverdichter (16, 18), der Zwischenkühler (20), der Nachkühler (22), der Lufttrockner (40), das Mehrkreisschutzventil (50), welches den Ausgang des Lufttrockners (40) mit zumindest einem externen Druckluftspeicher (45) und externen Druckluftverbrauchern (51 , 52) pneumatisch verbindet, sowie ein Schalldämpfer (43) zusammenwirkend, jedoch in Bezug zueinander separat angeordnet sind.

8. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Elektromotor (24), ein den Betrieb des Elektromotors (24) beeinflussender Wechselrichter (26), die beiden Luftverdichter (16, 18), der Zwischenkühler (20), der Nachkühler (22), der Lufttrockner (40), das Mehrkreisschutzventil (50), welches den Ausgang des Lufttrockners (40) mit zumindest einem externen Druckluftspeicher (45) und externen Druckluftverbrauchern (51 , 52) pneumatisch verbindet, sowie ein Schalldämpfer (43) in oder an einem gemeinsamen Gehäuse (6) angeordnet sind.

9. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Regelgerät (28) separat oder in oder an dem Gehäuse (6) angeordnet ist, dass das Steuer- und Regel- gerät (28) über eine erste Steuerungsleitung (54) mit dem Wechselrichter (26) zur Steuerung und Regelung des Elektromotors (24) verbunden ist, dass das Steuer- und Regelgerät (28) über eine zweite Steuerungsleitung (55) mit einem 3/2-Wege- Magnetschaltventil (72) verbunden ist, welches zum Öffnen oder Schließen einer den Druckluftspeicher (45) und den Lufttrockner (40) pneumatisch zumindest indirekt verbindenden Regenerationsleitung (DL5a) dient, und dass das Steuer- und Regelgerät (28) über eine Sensorleitung (56) mit dem Mehrkreisschutzventil (50) verbunden ist.

10. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Regelgerät (28) in dem Wechselrichter (26) oder in dem Mehrkreisschutzventil (50) integriert ist.

11 . Drucklufterzeugungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Regelgerät (28) das zentrale Steuer- und Regelgerät eines Fahrzeugs ist.

12. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Gehäuse (6) ein Kompressor- Modul (90), ein Druckluftkühlmodul (92), ein Trockner-Modul (94) und ein Schalldämpfer-Modul (96) samt zugehörigen pneumatischen, hydraulischen und elektrischen Leitungen angeordnet sind, wobei das Kompressor-Modul (90) den Elektromotor (24), den Wechselrichter (26), die beiden Luftverdichter (16, 18) sowie das Steuer- und Regelgerät (28) aufweist, wobei das Druckluftkühl-Modul (92) den Zwischenkühler (20) und den Nachkühler (22) aufweist, wobei das Trockner-Modul (94) den Lufttrockner (40) sowie das Mehrkreisschutzventil (50) aufweist, wobei das Schalldämpfer-Modul (96, 96*) den Schalldämpfer (43) mit einem schalldämpfenden Material (44) aufweist, und bei dem das Schalldämpfer-Modul (96, 96*) wenigstens eine Regenerationsluftauslassöffnung (34) zum Ableiten von Regenerationsdruckluft in die Umgebung aufweist.

13. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kompressor-Modul (90), das Trockner-Modul (94) sowie das Schalldämpfer-Modul (96*) in dieser Reihenfolge hintereinander angeordnet sind, und dass der zumindest eine Luftkühler (20) in dem Schalldämpfer (43) oder in dem Schalldämpfermodul (96*) integriert ist.

14. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkühler (20) in dem Schalldämpfer (43) integriert ist.

15. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachkühler (22) in dem Schalldämpfer (43) integriert ist.

16. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkühler (20) und der Nachkühler (22) in dem Schalldämpfer (43) integriert sind.

17. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.2) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämpfer (43) ohne eine Wasserauslassöffnung (36) ausgebildet ist, dass eine von dem zumindest einen Verdichter (18) zu dem wenigstens einen Luftkühler (20, 22) führende Druckluftleitung (DL3) in einem Sumpfbereich (98) des Schalldämpfers (43) einen heizschlangenförmigen Abschnitt (84) aufweist sowie im schalldämpfenden Material (44) des Schalldämpfers (43) derartig angeordnet ist, dass das schalldämpfende Material (44) im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung zumindest von dem heizschlangenförmigen Abschnitt (84) aufheizbar ist.

18. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämpfer (43) ohne eine Wasserauslassöffnung (36) ausgebildet ist, dass die von der externen Kühlvorrichtung (82) zu dem wenigstens einem Luftkühler (20, 22) führende Kühlmittelleitung (KL1 ) durch einen Sumpfbereich (98) des Schalldämpfers (43) geführt ist, und dass die Kühlmittelleitung (KL1 ) zumindest in diesem Sumpfbereich (98) des Schalldämpfers (43) derartig ausgebildet und angeordnet ist, dass im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung die Kühlmittelleitung (KL1 ) das schalldämpfende Material (44) des Schalldämpfers (43) bei einer unterhalb der Kühlmitteltemperatur liegenden Umgebungstemperatur aufheizen kann.

19. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.2) nach einem der vorherigen Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkühler (20) und der Nachkühler (22) in den Schalldämpfer (43) integriert sind, dass der erste Luftverdichter (16) mit dem Zwischenkühler (20) über eine erste Druckluftleitung (DL1 ) verbunden ist, dass der Zwischenkühler (20) über eine zweite Druckluftleitung (DL2) mit dem zweiten Luftverdichter (18) verbunden ist, dass der zweite Luftverdichter (18) über eine dritte Druckluftleitung (DL3) mit dem Nachkühler (22) verbunden ist, dass der Nachkühler (22) über eine vierte Druckluftleitung (DL4) mit dem Lufttrockner (40) verbunden ist, und dass diese Druckluftleitungen (DL1 , DL2, DL3, DL4) derartig ausgebildet und im Schalldämpfer (43) angeordnet sind, dass mittels der durch diese Druckluftleitungen (DL1 , DL2, DL3, DL4) geführten warmen Druckluft im Schalldämpfer (43) angesammeltes Wasser (W) dort soweit aufheizbar ist, dass dieses Wasser (W) verdampft und aus dem Schalldämpfer (43) abführbar ist.

20. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.3, 2.4, 2.5, 2.6), mit zumindest einem Elektromotor (24), mit wenigstens einem von dem Elektromotor (24) antreibbaren Luftverdichter (16, 18), mit einem Lufteinlass (8*), über den mittels des Luftverdichters (16, 18) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit wenigstens einem Luftkühler (20, 22), in dem die von dem Luftverdichter (16, 18) komprimierte Luft abkühlbar ist, mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des wenigstens einen Luftkühlers (20; 22) verbunden ist, mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12), über welche dem Luftkühler (20, 22) ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, und mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämpfer (43) wenigstens eine Regenerationsluftauslassöffnung (34) zum Ableiten von durch diesen geführte Regenerations-Abluft (AL) in die Umgebung aufweist, dass die zumindest eine Regenerationsluftauslassöffnung (34) dann, wenn keine Regeneration des Trocknungsmittels (41 ) des Lufttrockners (40) erfolgt, als Lufteinlass (8*) zum Ansaugen von Umgebungsluft (L) hin zu dem wenigstens einen Luftverdichter (16, 18) dient, und dass die durch den Schalldämpfer (43) angesaugte Umgebungsluft (L) stromabwärts hinter dem Schalldämpfer (43) durch eine Ansaugluftleitung (DL) zu dem wenigstens einen Luftverdichter (16, 18) leitbar ist. 21 . Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.3, 2.4, 2.5, 2.6) nach Anspruch 20, mit zumindest einem Elektromotor (24), mit zwei von dem Elektromotor (24) antreibbaren und nacheinander wirksamen Luftverdichtern (16, 18), mit einem Lufteinlass (8*), über den mittels des ersten Luftverdichters (16) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit einem Zwischenkühler (20) und einem Nachkühler (22), wobei der Eingang des Zwischenkühlers (20) mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters (16) pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers (20) mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters (18) pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters (18) mit dem Eingang des Nachkühlers (22) pneumatisch verbunden ist, mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers ( 22) verbunden ist, sowie mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12), über welche dem Zwischenkühler (20) und dem Nachkühler (22) ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, und mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämpfer (43) wenigstens eine Regenerationsluftauslassöffnung (34) zum Ableiten von durch diesen geführte Regenerations-Abluft (AL) in die Umgebung aufweist, dass die zumindest eine Regenerationsluftauslassöffnung (34) dann, wenn keine Regeneration des Trocknungsmittels (41 ) des Lufttrockners (40) erfolgt, als Lufteinlass (8*) zum Ansaugen von Umgebungsluft (L) hin zu dem ersten Luftverdichters (18) dient, und dass die durch den Schalldämpfer (43) angesaugte Umgebungsluft (L) stromabwärts hinter dem Schalldämpfer (43) durch eine Ansaugluftleitung (DL) zu dem ersten Luftverdichter (16) leitbar ist.

22. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder in dem Schalldämpfer (43) ein Abscheider (88) zum Abscheiden von Wasser und Partikel angeordnet ist, welcher derartig ausgebildet und angeordnet ist, dass mit diesem durch die zumindest eine, als Lufteinlass (8*) dienende Regenerationsluftauslassöffnung (34) angesaugte Umgebungsluft (L) von mitgeführten Wassertröpfchen und Partikel befreibar ist.

23. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.5, 2.6), mit zumindest einem Elektromotor (24), mit wenigstens einem von dem Elektromotor (24) antreibbaren Luftverdichter (16, 18), mit einem Lufteinlass (8, 8*), über den mittels des Luftverdichters (16, 18) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit wenigstens einem Luftkühler (20, 22), in dem die von dem Luftverdichter (16, 18) komprimierte Luft abkühlbar ist, mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des wenigstens einen Luftkühlers (20, 22) verbunden ist, mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12), über welche dem Luftkühler (20, 22) ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, mit einem Mehrkreisschutzventil (50), welches den Ausgang des Lufttrockners (40) mit zumindest einem externen Druckluftspeicher (45) und externen Druckluftverbrauchern (51 , 52) pneumatisch verbindet, sowie mit einen Steuer- und Regelgerät (28), welches über wenigstens eine Sensorleitung (56) mit dem Mehrkreisschutzventil (50) sowie dort angeordneten Sensoren verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrkreisschutzventil (50) von den anderen Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung abtrennbar sowie entfernt von diesen Komponenten betreibbar ist, dass das Steuer- und Regelgerät (28) sowie das Mehrkreisschutzventil (50) elektrische Verbindungsmittel (64, 68) aufweisen, welche über zumindest eine flexible elektrische Leitung (56) lösbar miteinander verbunden sind, und dass das Mehrkreisschutzventil (50) pneumatische Verbindungsmittel (62) aufweist, welche über wenigstens eine flexible pneumatische Leitung (DL5, 106) zumindest indirekt mit dem Ausgang des Lufttrockners (40) lösbar verbunden sind.

24. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.5, 2.6) nach Anspruch 23, mit zumindest einem Elektromotor (24), mit zwei von dem Elektromotor (24) antreibbaren und nacheinander wirksamen Luftverdichtern (16, 18), mit einem Lufteinlass (8, 8*), über den mittels des ersten Luftverdichters (16) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit einem Zwischenkühler (20) und einem Nachkühler (22), wobei der Eingang des Zwischenkühlers (20) mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters (16) pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers (20) mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters (18) pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters (18) mit dem Eingang des Nachkühlers (22) pneumatisch verbunden ist, mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers (22) verbunden ist, mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12), über welche dem Zwischenkühler (20) und dem Nachkühler (22) ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, mit einem Mehrkreisschutzventil (50), welches den Ausgang des Lufttrockners (40) mit zumindest einem externen Druckluftspeicher (45) und externen Druckluftverbrauchern (51 , 52) pneumatisch verbindet, sowie mit einen Steuer- und Regelgerät (28), welches über wenigstens eine Sensorleitung (56) mit dem Mehrkreisschutzventil (50) sowie dort angeordneten Sensoren verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrkreisschutzventil (50) von den anderen Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung abtrennbar sowie entfernt von diesen Komponenten betreibbar ist, dass das Steuer- und Regelgerät (28) sowie das Mehrkreisschutzventil (50) elektrische Verbindungsmittel (64, 68) aufweisen, welche über die zumindest eine flexible elektrische Sensorleitung (56) lösbar miteinander verbunden sind, und dass das Mehrkreisschutzventil (50) pneumatische Verbindungsmittel (62) aufweist, welche über wenigstens eine flexible pneumatische Leitung (DL5, 106) zumindest indirekt mit dem Ausgang des Lufttrockners (40) lösbar verbunden sind.

25. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.6) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Lufttrockner (40) aufweisendes Trockner-Modul (94) wenigstens eine elektrische Steckerbuchse (100) und zumindest eine pneumatische Steckerbuchse (104) aufweist, dass die elektrische Steckerbuchse (100) des Trockner-Moduls (94) mit einer elektrischen Steckerbuchse (68) am Steuer- und Regelgerät (28) über die Sensorleitung (56) verbunden ist, dass in die elektrische Steckerbuchse (100) des Trockner-Moduls (94) ein elektrischer Stecker einer elektrischen Verbindungsleitung (102) lösbar einsteckbar ist, dass diese elektrische Verbindungsleitung (102) einen zweiten Stecker aufweist, welcher in eine elektrische Steckerbuchse (64) des Mehrkreisschutzventils (50) lösbar einsteckbar ist, dass die pneumatische Steckerbuchse (104) des Trockner-Moduls (94) mit der fünften Druckluftleitung (DL5) pneumatisch verbunden ist, durch welche vom Lufttrockner (40) kommende getrocknete Druckluft leitbar ist, dass in diese pneumatische Steckerbuchse (104) des Trockner-Moduls (94) ein Stecker einer pneumatischen Verbindungsleitung (106) lösbar einsteckbar ist, und dass die pneumatische Verbindungsleitung (106) einen zweiten Stecker aufweist, welcher in eine pneumatische Steckerbuchse (62) des Mehrkreisschutzventils (50) lösbar einsteckbar ist.

26. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7), mit zumindest einem Elektromotor (24), mit wenigstens einem von dem Elektromotor (24) antreibbaren Luftverdichter (16, 18), mit einem Lufteinlass (8, 8*), über den mittels des Luftverdichters (16, 18) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit wenigstens einem Luftkühler (20, 22), in dem die von dem Luftverdichter (16, 18) komprimierte Luft kühlbar ist, mit einem Lufttrockner (40), mit dem Druckluft getrocknet werden kann, mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12), über welche dem Luftkühler (20, 22) ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, mit einem Mehrkreisschutzventil (50), welches den Ausgang des Lufttrockners (40) mit wenigstens einem externen Druckluftspeicher (45) sowie mit externen Druckluftverbrauchern (51 , 52) pneumatisch verbindet, mit einem Wechselrichter (26), welcher zur Steuerung und Regelung des Elektromotors (24) dient, und mit einem Steuer- und Regelgerät (28), welches über zumindest eine Sensorleitung (56) mit dem Mehrkreisschutzventil (50) sowie dort angeordneten Sensoren und mit dem Wechselrichter (26) über wenigstens eine Steuerungsleitung (54) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Regelgerät (28) ein integraler Bestandteil des Wechselrichters (26) ist.

27. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7), mit zumindest einem Elektromotor (24), mit zwei von dem Elektromotor (24) antreibbaren und nacheinander wirksamen Luftverdichtern (16, 18), mit einem Lufteinlass (8, 8*), über den mittels des ersten Luftverdichters (16) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit einem Zwischenkühler (20) und einem Nachkühler (22), wobei der Eingang des Zwischenkühlers (20) mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters (16) pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers (20) mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters (18) pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters (18) mit dem Eingang des Nachkühlers (22) pneumatisch verbunden ist, und mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers ( 22) verbunden ist, sowie mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12), über welche dem Zwischenkühler (20) und dem Nachkühler (22) ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, mit einem Mehrkreisschutzventil (50), welches den Ausgang des Lufttrockners (40) mit wenigstens einem externen Druckluftspeicher (45) sowie mit externen Druckluftverbrauchern (51 , 52) pneumatisch verbindet, mit einem Wechselrichter (26), welcher zur Steuerung und Regelung des Elektromotors (24) dient, und mit einem Steuer- und Regelgerät (28), welches über zumindest eine Sensorleitung (56) mit dem Mehrkreisschutzventil (50) sowie dort angeordneten Sensoren und mit dem Wechselrichter (26) über wenigstens eine Steuerungsleitung (54) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Regelgerät (28) ein integraler Bestandteil des Wechselrichters (26) ist.

28. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7), mit zumindest einem Elektromotor (24), mit zwei von dem Elektromotor (24) antreibbaren und nacheinander wirksamen Luftverdichtern (16, 18), mit einem Lufteinlass (8, 8*), über den mittels des ersten Luftverdichters (16) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit einem Zwischenkühler (20) und einem Nachkühler (22), wobei der Eingang des Zwischenkühlers (20) mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters (16) pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers (20) mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters (18) pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters (18) mit dem Eingang des Nachkühlers (22) pneumatisch verbunden ist, und mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers (22) verbunden ist, sowie mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12), über welche dem Zwischenkühler (20) und dem Nachkühler (22) ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, und mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, mit einem Mehrkreisschutzventil (50), welches den Ausgang des Lufttrockners (40) mit wenigstens einem externen Druckluftspeicher (45) sowie mit externen Druckluftverbrauchern (51 , 52) pneumatisch verbindet, mit einem Wechselrichter (26), welcher zur Steuerung und Regelung des Elektromotors (24) dient, und mit einem Steuer- und Regelgerät (28), welches über zumindest eine Sensorleitung (56) mit Sensoren des Mehrkreisschutzventils (50) verbunden ist sowie mit dem Wechselrichter (26) über wenigstens eine Steuerleitung (54) in Verbindung ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Regelgerät (28) ein integraler Bestandteil des Mehrkreisschutzventils (50) ist.

29. Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7), mit zumindest einem Elektromotor (24), mit zwei von dem Elektromotor (24) antreibbaren und nacheinander wirksamen Luftverdichtern (16, 18), mit einem Lufteinlass (8, 8*), über den mittels des ersten Luftverdichters (16) Umgebungsluft (L) ansaugbar ist, mit einem Zwischenkühler (20) und einem Nachkühler (22), wobei der Eingang des Zwischenküh- lers (20) mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters (16) pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers (20) mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters (18) pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters (18) mit dem Eingang des Nachkühlers (22) pneumatisch verbunden ist, und mit einem Lufttrockner (40), dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers (22) verbunden ist, sowie mit einer Kühlmitteleinlassöffnung (12), über welche dem Zwischenkühler (20) und dem Nachkühler (22) ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, und mit einer Kühlmittelauslassöffnung (14), über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, mit einem Mehrkreisschutzventil (50), welches den Ausgang des Lufttrockners (40) mit wenigstens einem externen Druckluftspeicher (45) sowie mit externen Druckluftverbrauchern (51 , 52) pneumatisch verbindet, mit einem Wechselrichter (26), welcher zur Steuerung und Regelung des Elektromotors (24) dient, und mit einem Steuer- und Regelgerät (28), welches über zumindest eine Sensorleitung (56) mit dem Mehrkreisschutzventil (50) sowie dort angeordneten Sensoren und mit dem Wechselrichter (26) über wenigstens eine Steuerleitung (54) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Regelgerät (28) ein integraler Bestandteil eines Fahrzeugsteuergeräts ist.

30. Verfahren zum Betreiben der Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 - 2.7) mit den Merkmalen von wenigstens einem der Vorrichtungsansprüche, wobei mittels des wenigstens einen Luftverdichters (16, 18) verdichtete Luft in wenigstens einem Luftkühler (20, 22) gekühlt wird, wobei diese gekühlte Druckluft einem Lufttrockner (40) zugeführt und dort getrocknet wird, wobei die getrocknete Druckluft Druckluftverbrauchern (51 , 52) und/oder wenigstens einem Druckluftspeicher (45) zugeführt wird, und bei dem zur Regeneration eines in dem Lufttrockner (40) angeordneten Trocknungsmittels (41 ) trockene Druckluft im Umfang eines Regenerationsdruckluftvolumens durch dieses hindurchgeleitetet sowie anschließend in die Umgebung abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Regeneration des Trocknungsmittels (41 ) notwendige Regenerationsdruckluftvolumen zumindest in Abhängigkeit von derjenigen Temperatur berechnet wird, welche das Kühlmittel vor und/oder nach dem Durchströmen desjenigen Luftkühlers (22) aufweist, der als letzter Luftkühler (22) vor dem Lufttrockner (40) angeordnet ist, und dass anschließend das derartig bestimmte Regenerationsdruckluftvolumen an trockner Druckluft durch den Lufttrockner (40) geleitet wird. 31 . Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines ersten Temperatursensors (73) die Kühlmitteltemperatur vor der Kühlmitteleinlassöffnung (12, 12*) der Drucklufterzeugungsvorrichtung (2) gemessen wird, und dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels (41 ) im Lufttrockner (40) jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der gemessenen Kühlmitteltemperatur gesteuert und/oder geregelt durch den Lufttrockner (40) geleitet wird.

32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines zweiten Temperatursensors (73‘) die Kühlmitteltemperatur unmittelbar vor dem Kühlmitteleingang desjenigen Luftkühlers (22) gemessen wird, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner (40) angeordnet ist, und dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels (41 ) im Lufttrockner (40) jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der gemessenen Kühlmitteltemperatur während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und/oder geregelt durch den Lufttrockner (40) geleitet wird.

33. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines dritten Temperatursensors (73“) die Kühlmitteltemperatur hinter dem Kühlmittelausgang desjenigen Luftkühlers (22) gemessen wird, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner (40) angeordnet ist, und dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels (41 ) im Lufttrockner (40) jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der gemessenen Kühlmitteltemperatur gesteuert und/oder geregelt durch den Lufttrockner (40) geleitet wird.

34. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur eines zur Steuerung und Regelung des Elektromotors (24) vorhandenen Wechselrichters (26) gemessen wird, dass die gemessene Temperatur des Wechselrichters (26) zur Berechnung der Kühlmitteltemperatur in demjenigen Luftkühler (22) genutzt wird, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler (22) vor dem Lufttrockner (40) angeordnet ist, und dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels (41 ) im Lufttrockner (40) jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der so ermittelten Kühlmitteltemperatur gesteuert und/oder geregelt durch den Lufttrockner (40) geleitet wird.

35. Verfahren zum Betreiben der Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 - 2.7) mit den Merkmalen von wenigstens einem der Vorrichtungsansprüche sowie mit den Merkmalen von wenigstens einem der Verfahrensansprüche 30 bis 34, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: a) Ansaugen von Umgebungsluft mittels des ersten Luftverdichters (16), b) Vorverdichten der angesaugten Umgebungsluft in dem ersten Luftverdichter (16) auf einen ersten Luftdruckwert, c) Kühlen eines Zwischenkühlers (20) mit einem flüssigen Kühlmittel, d) Abkühlen der vorverdichteten Druckluft in dem Zwischenkühler (20), e) weiteres Verdichten der Druckluft auf einen zweiten, höheren Druckwert mittels eines zweiten Luftverdichters (18), f) Kühlen eines Nachkühlers (22) mit dem flüssigen Kühlmittel, wobei der Nachkühler (22) in Strömungsrichtung des Kühlmittels gesehen als erster Luftkühler von dem Kühlmittel hydraulisch erreicht wird, g) Abkühlen der in dem zweiten Luftverdichter (18) weiter komprimierten Druckluft in dem Nachkühler (22), h) Trocknen der gekühlten Druckluft in einem Lufttrockner (40), i) Weiterleiten der gekühlten und getrockneten Druckluft an Druckluftverbraucher (51 , 52) und/oder an zumindest einen Druckluftspeicher (45), j) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von dem Nachkühler (22) zu dem Zwischenkühler (20), k) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von dem Zwischenkühler (20) zu einer Kühlvorrichtung (25) des Elektromotors (24), l) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von der Kühlvorrichtung (25) des Elektromotors (24) zu einer Kühlvorrichtung (48) des zweiten Luftverdichters (18), m) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von der Kühlvorrichtung (48) des zweiten Luftverdichters (18) zu einer Kühlvorrichtung (27) des Wechselrichters (26), n) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von der Kühlvorrichtung (27) des Wechselrichters (26) zu einer Kühlvorrichtung (46) des ersten Luftverdichters (18), o) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von der Kühlvorrichtung (46) des ersten Luftverdichters (18) zu einer externen Kühlvorrichtung (82).

36. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand zwischen zwei Regenerationsvorgängen zur Trocknung des Trocknungsmittels (41 ) des Lufttrockners (40) in Abhängigkeit von derjenigen Temperatur des Kühlmittels während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und/oder geregelt wird, welche das Kühlmittel am Ausgang der externen Kühlvorrichtung (82) oder am Eingang des Nachkühlers (22) hat.

37. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand zwischen zwei Regenerationsvorgängen zur Trocknung des Trocknungsmittels (41 ) des Lufttrockners (40) in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und/oder geregelt wird.

38. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels (41 ) jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und/oder geregelt wird.

39. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels (41 ) jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen oder die Dauer und/oder Häufigkeit der Regenerationsvorgänge in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Umgebungstemperatur sowie der Kühlmitteltemperatur während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und/oder geregelt wird.

40. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer ungeregelten Steuerung der Regeneration des Trocknungsmittels (41 ) des Lufttrockners (40) ein im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung (2.1 - 2.7) zu erwartender maximal hoher Temperaturwert des Kühlmittels bestimmt wird, dass dieser Wert der Kühlmitteltemperatur als Grundlage für die Ermittlung eines maximalen Regenerationsdruckluftvolumens dient, und dass ein diesbezüglicher Regenerationsvorgang für das Trocknungsmittel (41 ) mit diesem maximalen Regenerationsdruckluftvolumen durchgeführt wird.

Description:
Drucklufterzeugungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben derselben

Die Erfindung betrifft eine Drucklufterzeugungsvorrichtung, mit einem Steuer- und Regelgerät, mit zumindest einem steuerbaren und regelbaren Elektromotor, mit wenigstens einem von dem Elektromotor antreibbaren Luftverdichter, mit einem Lufteinlass, über den Umgebungsluft in den zumindest einen Luftverdichter ansaugbar ist, mit wenigstens einem Luftkühler, welcher mit dem Ausgang des zumindest einen Luftverdichters verbunden ist, mit einem Lufttrockner, dessen Eingang mit dem Ausgang des wenigstens einen Luftkühlers verbunden ist, mit einer Kühlmitteleinlassöffnung, über welche dem wenigstens einem Luftkühler und weiteren Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, und mit einer Kühlmittelauslassöffnung, über welche erwärmtes Kühlmittel aus der Drucklufterzeugungsvorrichtung abführbar ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Drucklufterzeugungsvorrichtung.

Elektrisch antreibbare Kompressoren zur Drucklufterzeugung in Fahrzeugen sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und beispielsweise in der DE 10 2018 139 058 A1 , DE 10 2013 003 513 A1 und EP 3 516 218 B1 beschrieben. Aus der EP 3 331 738 B1 ist eine Drucklufterzeugungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Kolbenkompressor und zwei Verdichtungsstufen bekannt. Die Zylinderräume der beiden Verdichtungsstufen sind durch eine Verbindungsleitung miteinander verbunden, durch welche die in der ersten Verdichtungsstufe erzeugte Druckluft der zweiten Verdichtungsstufe zuführbar ist. Im Betrieb des Kolbenkompressors wird der Umgebungsluftdruck in der ersten Verdichtungsstufe mithilfe eines sich in der anschließenden Verbindungsleitung aufbauenden Gegendrucks erhöht. In der Verbindungsleitung zwischen den beiden Verdichtungsstufen ist ein Zwischenkühler angeordnet, der zum Kühlen der beim Verdichten in der ersten Verdichtungsstufe erwärmten Luft dient. Dabei sinkt der Druck der Druckluft in der Verbindungsleitung.

Durch den Zwischenkühler kann somit der Wirkungsgrad der zweiten Verdichtungsstufe erhöht werden. Ferner können vor oder nach der ersten Verdichtungsstufe weitere Einrichtungen zur Aufbereitung der verwendeten Luft angeordnet sein, wie beispielsweise weitere Kühleinrichtungen oder Lufttrocknungseinrichtungen. Ungünstig ist unter anderem, dass der beschriebene Kompressor als Hubkolbenkompressor ausgebildet ist, welcher nachteilig ein Schmiermittel benötigt. Zudem ist die konstruktive Ausbildung des Kühlsystems nicht weiter beschrieben.

Außerdem ist aus der DE 10 2004 051 435 B3 eine Anlage zur Erzeugung von trockener Druckluft bekannt, welche einen gekühlten Kompressor zum Ansaugen und Verdichten von Umgebungsluft aufweist. Dem Kompressor ist in Strömungsrichtung der Druckluft ein Kühler nachgeordnet, welcher zum Kühlen der erzeugten Druckluft dient. Die Kühlwirkung des Kühlers wird mittels eines Lüfters und auf die Oberfläche des Kühlers geleiteter Wassertröpfchen erreicht, welche dort verdunsten und dabei dem Kühler sowie indirekt auch der Druckluft Wärme entziehen. Dem Kühler ist ein Lufttrockner nachgeordnet, welcher ein Trocknungsmittel enthält, das der Druckluft Luftfeuchtigkeit entzieht und dadurch den Taupunkt dieser Druckluft absenkt. Die so getrocknete Druckluft hat am Ausgang des Lufttrockners eine Luftfeuchtigkeit von weniger als 35%, welches ausreichen soll, um mit dieser Druckluft anschließend versorgte Geräte vor Korrosion oder dem Einfrieren durch Wassereisbildung zu schützen.

Weiter ist aus der DE 44 45 972 02 eine Kompressoranlage zum Erzeugen trockener Druckluft bekannt, bei welcher ein luftgekühlter Radiator zum Abkühlen der von einem Kompressor erzeugten Druckluft dient. Dem Radiator ist ein Wasserabscheider nachgeordnet, mittels dem aus der Druckluft Wassertröpfchen entfernbar sind, welche bei der Abkühlung der Druckluft in dieser durch Kondensation entstehen. Da die Druckluft anschließend noch nicht ausreichend trocken ist, um bei deren Nutzung in Druckmittelverbrauchern ein Einfrieren derselben bei niedrigen Temperaturen vermeiden zu können, ist dem Wasserabscheider ein Lufttrockner nachgeordnet, in welchem die Druckluft weiter getrocknet wird.

Zudem ist aus der nicht vorveröffentlichten DE 10 2021 121 424.6 der Anmelderin eine Drucklufterzeugungsvorrichtung bekannt, welche einen Elektromotor aufweist, der zwei in Reihe angeordnete Luftverdichter antreiben kann. Im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung wird mittels des ersten Luftverdichters Umgebungsluft angesaugt und verdichtet. Von dort wird die vorverdichtete Druckluft über ein Rückschlagventil, einen Zwischenkühler und ein Schaltventil zu dem zweiten Luftverdichter geführt. In dem zweiten Luftverdichter wird die vorverdichtete Druckluft weiter verdichtet und dann über einen Nachkühler oder ein weiteres Schaltventil an Druckluftverbraucher weitergeleitet. Der Zwischenkühler und der Nachkühler werden mittels eines flüssigen Kühlmittels gekühlt und dienen zur Kühlung der von den Luftverdichtern erzeugten Druckluft. Das flüssige Kühlmittel stammt beispielsweise aus einem Kühlkreislauf eines Fahrzeugs und versorgt in der Drucklufterzeugungsvorrichtung zuerst eine Kühlvorrichtung des Elektromotors, anschließend den Zwischenkühler und dann eine Kühlvorrichtung des ersten Luftverdichters. Von dort gelangt das Kühlmittel zu dem Nachkühler und dann zu einer Kühlvorrichtung des zweiten Luftverdichters, bevor das Kühlmittel in den Kühlkreislauf des Fahrzeugs zurückgeführt wird. Ein Lufttrockner ist bei dieser Drucklufterzeugungsvorrichtung weder dargestellt noch beschrieben.

Außerdem ist aus der US 2010/0 303 658 A1 ein wassergekühlter und ölfreier zweistufiger Luftkompressor bekannt, welcher einen wassergekühlten Zwischenkühler aufweist, der hinsichtlich der Luftführung zwischen einem ersten Luftverdichter und einem zweiten Luftverdichter angeordnet ist. Die von dem ersten Luftverdichter komprimierte Luft wird von dem Zwischenkühler gekühlt, und die von dem zweiten Luftverdichter verdichtete Luft wird von einem Nachkühler gekühlt, dessen Kühlwassereingang mit dem Kühlwasserausgang des Zwischenkühlers hydraulisch verbunden ist.

Schließlich ist aus der DE 11 2015 006 955 T5 ein Druckluftversorgungssystem für Lokomotiven sowie ein Verfahren zum Betreiben desselben bekannt, bei denen die von einem Kompressor angesaugte und verdichtete Luft in einem Luftkühler gekühlt und dann einem ersten Druckluftspeicher zugeführt wird. Von diesem ersten Druckluftspeicher gelangt die Druckluft über ein in Rückströmrichtung schließendes Rückschlagventil zu einem Vorfilter, welcher ein Entwässerungsventil aufweist. Nach dem Abscheiden von flüssigem und aerosoliertem Wasser aus der Druckluft im Vorfilter gelangt die Druckluft zu einem Lufttrockner. Ein am Luftstromeinlass des Lufttrockners oder in dessen unmittelbaren Nähe angeordneter Temperatursensor ist über eine Sensorleitung mit einem Steuergerät verbunden. Der Temperatursensor kann die Ist- Temperatur der in den Lufttrockner einströmenden Druckluft messen und diesen Messwert dem Steuergerät zur Verfügung stellen. Das Steuergerät kann auf der Basis des Sättigungspartialdrucks von Wasserdampf bei der gemessenen Ist-Temperatur der Druckluft eine geeignete Spülzykluszeit für das Entwässerungsventil berechnen und dessen Betätigung zum Entfernen des im Vorfilter angesammelten Wassers steuern.

Auch das Trocknungsmittel des Lufttrockners von solchen gattungsgemäßen Drucklufterzeugungsvorrichtungen muss immer wieder von der sich dort angesammelten Feuchtigkeit befreit werden, denn bei einer Sättigung der Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit seines Trocknungsmittels ist dieses nicht mehr in der Lage, aufgabengerecht zu arbeiten. Um diese Feuchtigkeit aus dem Lufttrockner zu beseitigen ist es bekannt, in einem sogenannten Regenerationsvorgang von der Drucklufterzeugungsvorrichtung erzeugte und in einem Druckmittelspeicher bevorratete trockene Druckluft zurück durch den Lufttrockner zu leiten. Hierbei nimmt die trockene Druckluft Feuchtigkeit aus dem Trocknungsmittel des Lufttrockners auf und transportiert diese nach außen in die Umgebung der Drucklufterzeugungsvorrichtung. Da diese Regenerationsvorgänge getrocknete Druckluft verbrauchen, welche beispielsweise in einem Kraftfahrzeug eigentlich für die Betätigung von beispielsweise Bremsaktuatoren und/oder von Luftfederbälgen benötigt wird, sind zusätzliche Betriebszeiten des Kompressors notwendig, um auch für die Regenerationsvorgänge ausreichend Druckluft zu bevorraten. Dies ist jedoch mit einem zusätzlichen Energieverbrauch verbunden, welcher die Betriebskosten beispielsweise eines Kraftfahrzeugs erhöht und durch die Erzeugung von elektrischer Energie für den Elektromotor letztlich auch umweltschädliches CO2 in die Atmosphäre freisetzt.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Drucklufterzeugungsvorrichtung mit einem Kompressor, einem Flüssigkeitskühlsystem und einem Lufttrockner vorzustellen, welche kompakt ausgebildet und kostengünstig herstellbar ist. Außerdem soll diese Drucklufterzeugungsvorrichtung einen geringeren Verbrauch von getrockneter Druckluft bei einer Regeneration eines Trocknungsmittels des Lufttrockners ermöglichen als bei bekannten Drucklufterzeugungsvorrichtungen. Zudem soll dasjenige Regenerationsdruckluftvolumen durch ein Verfahren ermittelbar sein, welches zu der jeweiligen Regeneration des Trocknungsmittels voraussichtlich benötigt wird. Die Lösung dieser Aufgabe wird mit einer Drucklufterzeugungsvorrichtung erreicht, welcher die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Ein unabhängiger Verfahrensanspruch definiert ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Drucklufterzeugungsvorrichtung. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweils zugeordneten abhängigen Ansprüchen genannt.

Demnach betrifft die Erfindung zunächst eine Drucklufterzeugungsvorrichtung, mit einem Steuer- und Regelgerät, mit zumindest einem steuerbaren und regelbaren Elektromotor, mit wenigstens einem von dem Elektromotor antreibbaren Luftverdichter, mit einem Lufteinlass, über den Umgebungsluft in den zumindest einen Luftverdichter ansaugbar ist, mit wenigstens einem Luftkühler, welcher mit dem Ausgang des zumindest einen Luftverdichters verbunden ist, mit einem Lufttrockner, dessen Eingang mit dem Ausgang des wenigstens einen Luftkühlers verbunden ist, mit einer Kühlmitteleinlassöffnung, über welche dem wenigstens einem Luftkühler und weiteren Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, und mit einer Kühlmittelauslassöffnung, über welche erwärmtes Kühlmittel aus der Drucklufterzeugungsvorrichtung abführbar ist.

Zur Lösung der die Vorrichtung betreffenden Aufgabe ist bei dieser Drucklufterzeugungsvorrichtung vorgesehen, dass das Steuer- und Regelgerät derartig ausgebildet und angeordnet ist, dass mit diesem der Betrieb des Elektromotors, ein Trocknungsbetrieb sowie ein Regenerationsbetrieb des Lufttrockners, sowie der Betrieb eines Mehrkreisschutzventils steuerbar und regelbar ist, und dass der Luftkühler, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner angeordnet ist, in Strömungsrichtung des Kühlmittels gesehen als erstes von dem Kühlmittel durchströmbar ist.

Demnach wird in Abkehr von den bisher bekannten Bauformen ein Nachkühler als erstes von dem noch vergleichsweise kalten flüssigen Kühlmittel durchströmt, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft gesehen unmittelbar vor dem Lufttrockner angeordnet ist. Hierdurch wird die Druckluft so stark wie möglich abgekühlt, sodass in dieser Druckluft enthaltene Luftfeuchtigkeit teilweise schon vor dem Erreichen des Lufttrockners in Form von kleinen Wassertropfen ausfällt. Dieses Wasser wird dann beispielsweise von einem Wasserabscheider des Nachkühlers noch vor Erreichen des Lufttrockners aus der Druckluft entfernt. Eine geringe Menge von auskondensierten Wassertröpfchen kann auch von der vergleichsweise stark abgekühlten Druckluft über eine kurze Druckluftleitung bis hin zum Lufttrockner mitgeschleppt werden, in dessen eingangsseitigen Sammelbereich sich diese Wassertröpfchen sammeln und bei dem nächsten Regenerationsvorgang mit der aus dem Lufttrockner abströmenden Regenerationsdruckluft entfernt werden. Weil bereits vor Erreichen des Trocknungsmittels des Lufttrockners vergleichswiese viel Feuchtigkeit aus der Druckluft entfernt wird, wird der Lufttrockner anschließend weniger stark zum Trocknen der Druckluft benötigt. In dessen Folge braucht weniger häufig ein getrocknete Druckluft verbrauchender Regenerationsvorgang am Lufttrockner durchgeführt zu werden.

Dadurch, dass gemäß der Erfindung das Steuer- und Regelgerät derartig ausgebildet und angeordnet ist, dass mit diesem der Betrieb des Elektromotors, ein Trocknungsbetrieb und ein Regenerationsbetrieb des Lufttrockners, sowie der Betrieb eines Mehrkreisschutzventils steuerbar und regelbar ist, ist ein gesondertes Steuer- und Regelgerät zur Steuerung und Regelung des Elektromotors oder ein gesondertes Steuer- und Regelgerät zur zumindest indirekten Steuerung und Regelung eines Mehrkreisschutzventils nicht notwendig. Hierdurch werden Herstellkosten und Bauraum eingespart.

Die Menge des sekündlich durch die kühlbaren Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung hindurch geleiteten flüssigen Kühlmittels kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung mittels einer regelbaren Kühlmittelpumpe eingestellt werden, welche mit dem Steuer- und Regelgerät ansteuerbar verbunden ist.

In Weiterbildung der Drucklufterzeugungsvorrichtung ist die Anordnung wenigstens eines Temperatursensors vorgesehen, welcher zur Messung der Kühlmitteltemperatur vor dem Kühlmitteleingang und/oder hinter dem Kühlmittelausgang desjenigen Luftkühlers angeordnet ist, und welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner, beispielsweise an einer Kühlmittelleitung, platziert ist. Dieser Temperatursensor ist mit dem Steuer- und Regelgerät über eine Daten- oder Sensorleitung verbunden ist. Bei der Daten- oder Sensorleitung kann es sich um eine CAN-Bus-Leitung handeln. Durch die Anordnung eines solchen Temperatursensors kann mittels des Steuer- und Regelgeräts berechnet werden, wie sehr die von dem Luftverdichter kommende Druckluft in dem Luftkühler abkühlt und dadurch schon vor Erreichen des Lufttrockners Wasser aus der Druckluft abgeschieden wird. Mittels dieser Kenntnis kann ein optimal geringes Volumen an trockener Druckluft bei einem Regenerationsvorgang zur Trocknung der Trocknungsmittels des Lufttrockners durch diesen hindurch geleitet werden. Hierdurch wird der Verbrauch an trockener Druckluft minimiert und die Anzahl und/oder die Dauer der Regenerationsvorgänge am Lufttrockner auf ein Minimum reduziert.

Die durch die Erfindung vorgeschlagenen Konstruktionsmerkmale lassen sich bei unterschiedlich konfigurierten Drucklufterzeugungsvorrichtungen anwenden. So kann eine solche Drucklufterzeugungsvorrichtung nur eine oder mehrere Verdichterstufen aufweisen, welche beispielsweise von nur einem Elektromotor oder von jeweils einem Elektromotor antreibbar sind. Auch die Bauart der Verdichtungsstufen sowie die Anzahl der Luftkühler sind hinsichtlich der Nutzung der Erfindung nicht festgelegt.

So kann die Erfindung beispielsweise bei einer Drucklufterzeugungsvorrichtung genutzt werden, welche einen Elektromotor und zwei von diesem antreibbare sowie nacheinander wirksame Luftverdichter aufweist. Diese Drucklufterzeugungsvorrichtung weist außerdem einen Lufteinlass auf, über den mittels des ersten Luftverdichters Umgebungsluft ansaugbar ist. Außerdem sind ein als Zwischenkühler ausgebildeter sowie angeordneter erster Luftkühler und ein als Nachkühler ausgebildeter sowie angeordneter zweiter Luftkühler vorhanden. Hierbei ist der Eingang des Zwischenkühlers mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters pneumatisch verbunden, der Ausgang des Zwischenkühlers ist mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters pneumatisch verbunden, und der Ausgang des zweiten Luftverdichters ist mit dem Eingang des Nachkühlers pneumatisch verbunden. Weiter ist ein Lufttrockner vorhanden, dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers pneumatisch verbunden ist. Außerdem ist eine Kühlmitteleinlassöffnung vorhanden, über welche dem Zwischenkühler sowie dem Nachkühler und weiteren Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist. Weiter ist eine Kühlmittelauslassöffnung vorhanden, über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist. Gemäß der Erfindung ist bei dieser Drucklufterzeugungsvorrichtung außerdem vorgesehen, dass der Nachkühler, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner angeordnet ist, in Strömungsrichtung des Kühlmittels gesehen als erstes von dem Kühlmittel durchströmbar ist, dass zumindest ein Temperatursensor vorhanden ist, welcher mit dem Steuer- und Regelgerät über eine Daten- oder Sensorleitung verbunden ist, dass der Temperatursensor zur Messung der Kühlmitteltemperatur vor dem Kühlmitteleingang oder hinter dem Kühlmittelausgang des Nachkühlers angeordnet ist, und dass das Steuer- und Regelgerät derart ausgebildet ist, dass mit diesem zusätzlich zu dem Betrieb des Elektromotors ein Trocknungsbetrieb und ein Regenerationsbetrieb des Lufttrockners sowie der Betrieb eines Mehrkreisschutzventils steuerbar und regelbar ist.

Hinsichtlich der weiter konkretisierten Anordnung des wenigstens einen Temperatursensors kann vorgesehen sein, dass dieser zur Messung der Kühlmitteltemperatur vor der Kühlmitteleinlassöffnung der Drucklufterzeugungsvorrichtung angeordnet ist. Hierbei kann besonders kostengünstig ein Temperatursensor genutzt werden, welcher sowieso an einer externen Kühlvorrichtung eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist, um am Ausgang dieser externen Kühlvorrichtung die Temperatur des Kühlmittels zu bestimmen und dem Steuer- und Regelgerät des Kraftfahrzeugs mitzuteilen. Sofern die Leitungslänge zum Transport des Kühlmittels von dieser externen Kühlvorrichtung bis zu der Drucklufterzeugungsvorrichtung vergleichsweise groß ist, kann eine solche Anordnung jedoch ungünstig sein, denn auf dem Weg bis zum Kühlmitteleingang der Drucklufterzeugungsvorrichtung kann sich das Kühlmittel unkontrolliert abkühlen oder erwärmen.

Aus diesem Grund kann vorgesehen sein, dass der Temperatursensor zur Messung der Kühlmitteltemperatur unmittelbar vor dem Kühlmitteleingang des Nachkühlers angeordnet ist, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner angeordnet ist. Hierdurch bekommt man besonders sichere Messwerte. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Temperatursensor zur Messung der Kühlmitteltemperatur als nächste dann folgende Komponente hinter dem Kühlmittelausgang des Nachkühlers angeordnet ist, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner angeordnet ist. Dieser Ort der Anordnung des Temperatursensors kann unmittelbar am Kühlmittelausgang des Nachkühlers sein, oder wenn der dortige Bauraum dies nicht zulässt, eben an der nächst möglichen Stelle in Strömungsrichtung des Kühlmittels hinter dem Kühlmittelausgang des Nachkühlers.

Es kann auch vorgesehen sein, dass sowohl am Kühlmitteleingang als auch am Kühlmittelausgang des Nachkühlers jeweils ein Temperatursensor angeordnet ist, welche mit dem Steuer- und Regelgerät signaltechnisch verbunden sind. Mittels der von diesen beiden Temperatursensoren gemessenen Temperaturwerte kann in dem Steuer- und Regelgerät eine Temperaturdifferenz ermittelt werden, welche ein Maß für die Abkühlung der Druckluft in dem Nachkühler ist. Hieraus lässt sich zumindest abschätzen, wie viel Wasser beim Durchströmen des Nachkühlers aus der Druckluft auskondensiert ist. Gegebenenfalls ist hierzu noch ein weiterer Temperatursensor notwendig, mit dem die Temperatur der Druckluft am Drucklufteingang des Nachkühlers messbar ist.

Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Elektromotor, ein den Betrieb des Elektromotors beeinflussender Wechselrichter, die beiden Luftverdichter, der Zwischenkühler, der Nachkühler, der Lufttrockner, das Mehrkreisschutzventil, welches den Ausgang des Lufttrockners mit zumindest einem externen Druckluftspeicher und externen Druckluftverbrauchern pneumatisch verbindet, sowie ein Schalldämpfer zusammenwirkend, jedoch in Bezug zueinander separat angeordnet sind.

Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Elektromotor, ein den Betrieb des Elektromotors beeinflussender Wechselrichter, die beiden Luftverdichter, der Zwischenkühler, der Nachkühler, der Lufttrockner, das Mehrkreisschutzventil, welches den Ausgang des Lufttrockners mit zumindest einem externen Druckluftspeicher und externen Druckluftverbrauchern pneumatisch verbindet, sowie ein Schalldämpfer in oder an einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Die genannten Vorrichtungsbestandteile sind bei den beiden geschilderten Aufbauvarianten über die erwähnten und gegebenenfalls in dem Gehäuse angeordneten elektrischen, pneumatischen sowie hydraulischen Verbindungsleitungen in geeigneter Weise miteinander verbunden. Hierdurch ist die Drucklufterzeugungsvorrichtung äußerst kompakt aufgebaut, bei deren Herstellung einfach montierbar sowie leicht an einem Kraftfahrzeug, beispielsweise an einem Nutzfahrzeug befestigbar.

In diesem Zusammenhang kann weiter vorgesehen sein, dass das Steuer- und Regelgerät separat oder in oder an dem Gehäuse angeordnet ist, dass das Steuer- und Regelgerät über eine erste Steuerungsleitung mit dem Wechselrichter zur Steuerung und Regelung des Elektromotors verbunden ist, dass das Steuer- und Regelgerät über eine zweite Steuerungsleitung mit einem 3/2-Wege-Magnetschaltventil verbunden ist, welches zum Öffnen oder Schließen einer den Druckluftspeicher und den Lufttrockner pneumatisch zumindest indirekt verbindenden Regenerationsleitung dient, und dass das Steuer- und Regelgerät über eine Sensorleitung mit dem Mehrkreisschutzventil verbunden ist.

Durch die zusätzliche Integration des Steuer- und Regelgeräts, des 3/2-Wege- Magnetschaltventils sowie der zugeordneten Steuerungsleitungen und der Regenerationsleitung in das Gehäuse der Drucklufterzeugungsvorrichtung beinhaltet dieses weitere der Drucklufterzeugungsvorrichtung zugeordnete Komponenten, welches das Gesamtsystem noch leichter handhabbar und am Kraftfahrzeug einfacher anschließbar macht. Daher kann eine solche Drucklufterzeugungsvorrichtung bei einer Störung einer ihrer Komponenten leicht als Ganzes von einem Nutzfahrzeug entfernt und einer Reparaturstelle zugeführt werden, während am Kraftfahrzeug schnell und einfach eine neue Drucklufterzeugungsvorrichtung montiert wird. Da eine Drucklufterzeugungsvorrichtung gerade bei Nutzfahrzeugen eine betriebsnotwendige Vorrichtung ist, werden durch die geschilderte Vorgehensweise langdauernde Reparaturen vermieden und das Nutzfahrzeug schnell wieder in den Einsatz gebracht.

Eine besonders kompakt herstellbare Variante einer erfindungsgemäßen Drucklufterzeugungsvorrichtung kann dadurch erreicht werden, dass das Steuer- und Regelgerät in dem Wechselrichter oder in dem Mehrkreisschutzventil baulich integriert ist.

Alternativ dazu kann bei einer die Merkmale der Erfindung aufweisenden Drucklufterzeugungsvorrichtung vorgesehen sein, dass das erwähnte Steuer- und Regelgerät das zentrale Steuer- und Regelgerät eines Fahrzeugs ist. Hierdurch werden Zusatzkosten und Bauraum für die Bereitstellung des vorrichtungseigenen Steuer- und Regelgeräts eingespart, jedoch müssen Sensor- und Steuerleitungen für den Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung von dieser zu dem Steuer- und Regelgerät des Fahrzeugs vorhanden sein.

Um die Reparaturfähigkeit der Drucklufterzeugungsvorrichtung weiter zu verbessern und um schnelle Reparaturen zu ermöglichen, kann gemäß einer anderen Weiterbildung der Drucklufterzeugungsvorrichtung vorgesehen sein, dass diese aus mehreren Modulen aufgebaut ist, welche samt der zugehörigen pneumatischen, hydraulischen und elektrischen Leitungen in oder an einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.

Demnach kann vorgesehen sein, dass in oder an dem Gehäuse der Drucklufterzeugungsvorrichtung ein Kompressor-Modul, ein Druckluftkühlmodul, ein Trockner-Modul und ein Schalldämpfer-Modul samt zugehörigen pneumatischen, hydraulischen und elektrischen Leitungen angeordnet sind, wobei das Kompressor- Modul den Elektromotor, den Wechselrichter, die beiden Luftverdichter sowie das Steuer- und Regelgerät aufweist, wobei das Druckluftkühl-Modul den Zwischenkühler und den Nachkühler aufweist, wobei das Trockner-Modul den Lufttrockner sowie das Mehrkreisschutzventil aufweist, wobei das Schalldämpfer-Modul den Schalldämpfer mit einem schalldämpfenden Material aufweist, und bei dem das Schalldämpfer-Modul wenigstens eine Regenerationsluftauslassöffnung zum Ableiten von Regenerationsdruckluft in die Umgebung aufweist.

Das schalldämpfende Material ist derartig ausgebildet, dass es auch von dem Lufttrockner abgeschiedene Wassertröpfchen aufnehmen und auch in den Schalldämpfer eingetragenes Spritzwasser zu einem Wasserauslass des Schalldämpfer-Moduls leiten kann. Bei bestimmten Anwendungsfällen kann auf die Integration eines solitären Schalldämpfer-Moduls verzichtet werden.

Betreffend den modularen Aufbau einer die Merkmale der Erfindung aufweisenden Drucklufterzeugungsvorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Kompressor-Modul, das Trockner-Modul sowie das Schalldämpfer-Modul in dieser Reihenfolge hintereinander angeordnet sind, und dass der zumindest eine Luftkühler in dem Schalldämpfer oder in dem Schalldämpfermodul integriert ist.

Hinsichtlich der Luftkühler kann bei der gerade genannten Bauform vorgesehen sein, dass nur der Zwischenkühler oder nur der Nachkühler in dem Bauraum des Schalldämpfers integriert ist. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass sowohl der Zwischenkühler als auch der Nachkühler in dem Schalldämpfer integriert sind. Natürlich sind bei den gerade genannten Varianten auch die an dem wenigstens einen Luftkühler angeschlossenen Druckluftleitungen, Kühlmittelleitungen und Sensorleitungen in dem Schalldämpfer oder Schalldämpfermodul angeordnet.

Die Integration der genannten Luftkühler in den Schalldämpfer erzeugt mehrere Vorteile, denn der Zwischenkühler, der Nachkühler oder beide Luftkühler werden über pneumatische Leitungen mit Druckluft versorgt, welche in den Verdichterstufen durch Verdichtung erwärmt wurde. Die pneumatischen Leitungen erwärmen sich durch die warme Druckluft und geben deren Wärme an das schalldämpfende Material des Schalldämpfers ab. Sofern sich an dem schalldämpfenden Material Wasser niedergeschlagen hat, wird dieses durch die genannte Abwärme der pneumatische Leitungen aufgeheizt und verdampft zu Wasserdampf, welcher bei dem nächsten Regenerationsvorgang am Lufttrockner zusammen mit Regenerationsdruckluft letztlich aus dem Schalldämpfer in die Umgebungsluft abgeführt wird.

Gegebenenfalls benötig ein solcher Schalldämpfer daher kostensparend keine Wasserauslassöffnung zum Ableiten von sich in dem Schalldämpfer ansammelndem Kondenswasser oder in diesem eingedrungenem Spritzwasser. Schließlich wird Bauraum eingespart, wenn der wenigstens eine Luftkühler in den Bauraum des schalldämpfenden Materials des Schalldämpfers integriert ist. Das in diesem Schalldämpfer angeordnete schalldämpfende Material kann als ein Paket ausgebildet sein, welches an die Abmessungen und Geometrie des zumindest einen Luftkühlers angepasst und bei Bedarf auswechselbar ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann daher vorgesehen sein, dass der Schalldämpfer ohne eine Wasserauslassöffnung ausgebildet ist. Zur weiteren Optimierung des Verdampfens von Kondenswasser in dem Schalldämpfer ist dann vorgesehen, dass eine von dem zumindest einen Verdichter zu dem wenigstens einen Luftkühler führende Druckluftleitung in einem Sumpfbereich des Schalldämpfers einen heizschlangenförmigen Abschnitt aufweist. Das schalldämpfende Material des Schalldämpfers ist hierbei derartig angeordnet, dass dieses im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung zumindest an dem heizschlangenförmigen Abschnitt der erwähnten Druckluftleitung aufheizbar ist.

Auch gemäß einer anderen Weiterbildung der hier in Rede stehenden Drucklufterzeugungsvorrichtung ist zunächst vorgesehen, dass der Schalldämpfer ohne eine Wasserauslassöffnung ausgebildet ist. Weiter ist vorgesehen, dass die von der externen Kühlvorrichtung zu dem wenigstens einem Luftkühler führende Kühlmittelleitung durch einen Sumpfbereich des Schalldämpfers geführt ist, und dass diese Kühlmittelleitung zumindest in diesem Sumpfbereich des Schalldämpfers derartig ausgebildet und angeordnet ist, dass im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung die Kühlmittelleitung das schalldämpfende Material des Schalldämpfers bei einer unterhalb der Kühlmitteltemperatur liegenden Umgebungstemperatur aufheizen kann.

Eine noch detailliertere Ausbildung der Drucklufterzeugungsvorrichtung sieht vor, dass der Zwischenkühler und der Nachkühler in den Schalldämpfer integriert sind, dass der erste Luftverdichter mit dem Zwischenkühler über eine erste Druckluftleitung verbunden ist, dass der Zwischenkühler über eine zweite Druckluftleitung mit dem zweiten Luftverdichter verbunden ist, dass der zweite Luftverdichter über eine dritte Druckluftleitung mit dem Nachkühler verbunden ist, dass der Nachkühler über eine vierte Druckluftleitung mit dem Lufttrockner verbunden ist, und dass die genannten vier Druckluftleitungen derartig ausgebildet und im Schalldämpfer angeordnet sind, dass mittels der durch diese Druckluftleitungen geführten warmen Druckluft im Schalldämpfer angesammeltes Wasser dort soweit aufheizbar ist, dass dieses Wasser verdampft und aus dem Schalldämpfer abführbar ist. Eine andere Variante der die Merkmale der Erfindung aufweisenden Drucklufterzeugungsvorrichtung ist mit zumindest einem Elektromotor ausgestattet, mit dem wenigstens ein Luftverdichter antreibbar ist, und die einen Lufteinlass aufweist, über den mittels des Luftverdichters Umgebungsluft ansaugbar ist. Diese Drucklufterzeugungsvorrichtung weist wenigstens einen Luftkühler auf, in dem die von dem Luftverdichter komprimierte Luft abkühlbar ist. Zudem ist ein Lufttrockner vorhanden, dessen Eingang mit dem Ausgang des wenigstens einen Luftkühlers pneumatisch verbunden ist. Weiter ist eine Kühlmitteleinlassöffnung ausgebildet, über welche dem Luftkühler ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist. Außerdem ist eine Kühlmittelauslassöffnung vorhanden, über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist.

Diese Drucklufterzeugungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämpfer wenigstens eine Regenerationsluftauslassöffnung zum Ableiten von durch diesen geführte Regenerations-Abluft in die Umgebung aufweist, dass diese zumindest eine Regenerationsluftauslassöffnung dann, wenn keine Regeneration des Trocknungsmittels des Lufttrockners erfolgt, als Lufteinlass zum Ansaugen von Umgebungsluft hin zu dem wenigstens einen Luftverdichter dient, und dass die durch den Schalldämpfer angesaugte Umgebungsluft stromabwärts hinter dem Schalldämpfer durch eine Ansaugluftleitung zu dem wenigstens einen Luftverdichter leitbar ist.

Eine davon abgeleitete Weiterentwicklung der Drucklufterzeugungsvorrichtung weist folgendes auf: Zumindest einem Elektromotor, zwei von dem Elektromotor antreibbare und nacheinander wirksame Luftverdichter, einen Lufteinlass, über den mittels des ersten Luftverdichters Umgebungsluft ansaugbar ist, sowie einen Zwischenkühler und einen Nachkühler, wobei der Eingang des Zwischenkühlers mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters mit dem Eingang des Nachkühlers pneumatisch verbunden ist, weiter aufweisend einen Lufttrockner, dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers verbunden ist, sowie mit einer Kühlmitteleinlassöffnung, über welche dem Zwischenkühler und dem Nachkühler ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, und mit einer Kühlmittelauslassöffnung, über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist. Diese weiterentwickelte Drucklufterzeugungsvorrichtung ist ebenfalls dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämpfer wenigstens eine Regenerationsluftauslassöffnung zum Ableiten von durch diesen geführte Regenerations-Abluft in die Umgebung aufweist, dass die zumindest eine Regenerationsluftauslassöffnung dann, wenn keine Regeneration des Trocknungsmittels des Lufttrockners erfolgt, als Lufteinlass zum Ansaugen von Umgebungsluft hin zu dem ersten Luftverdichter dient, und dass die durch den Schalldämpfer angesaugte Umgebungsluft stromabwärts hinter dem Schalldämpfer durch eine Ansaugluftleitung zu dem ersten Luftverdichter leitbar ist.

Um eine unerwünschte Verschmutzung oder starke Spritzwasserbelastung des Schalldämpfers über den kombiniert wirksamen Einlass und Auslass für die anzusaugende Umgebungsluft sowie für das Abführen von feuchtigkeitstragender Regenerationsdruckluft zu vermeiden, ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Drucklufterzeugungsvorrichtung vorgesehen, dass vor oder in dem Schalldämpfer ein Abscheider zum Abscheiden von Wasser und Partikel angeordnet ist, welcher derartig ausgebildet und angeordnet ist, dass mit diesem durch die zumindest eine, auch als Lufteinlass dienende Regenerationsluftauslassöffnung angesaugte Umgebungsluft von mitgeführten Wassertröpfchen und Partikel befreibar ist. Ein solcher Abscheider kann beispielsweise als Zyklon-Abscheider ausgebildet sein, in dem angesaugte Umgebungsluft in eine Kreis- oder Spiralbewegung geleitet wird.

Ein gesonderter Luftfilter mit einem üblichen Luftfiltermaterial wird bei dieser Konstruktion demnach nicht benötigt, denn das in dem Schalldämpfer angeordnete schalldämpfende Material nimmt auch die Aufgabe eines Luftfiltermaterials wahr.

Für denjenigen Anwendungsfall, bei dem das im Schalldämpfer angeordnete schalldämpfende Material zu grobmaschig ist, um eine Luftfilterfunktion ausreichend wahrnehmen zu können, kann vorgesehen sein, dass ein konventioneller Luftfilter am Eingang der Ansaugleitung für Umgebungsluft angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist ja der Eingang der Ansaugleitung für Umgebungsluft mit einer als Ausgang für angesaugte Umgebungsluft dienenden Öffnung im Schalldämpfer verbunden. Eine andere, die Merkmale der Erfindung aufweisende Drucklufterzeugungsvorrichtung weist ebenfalls zumindest einem Elektromotor auf, mit dem wenigstens ein Luftverdichter antreibbar ist. Zudem ist ein Lufteinlass vorhanden, über den mittels des Luftverdichters Umgebungsluft ansaugbar ist. Weiter ist wenigstens ein Luftkühler vorhanden, in dem die von dem Luftverdichter komprimierte Luft abkühlbar ist. Außerdem ist ein Lufttrockner angeordnet, dessen Eingang mit dem Ausgang des wenigstens einen Luftkühlers pneumatisch verbunden ist. Weiter ist eine Kühlmitteleinlassöffnung an der Drucklufterzeugungsvorrichtung ausgebildet, über welche dem Luftkühler ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist. Über eine ebenfalls vorhandene Kühlmittelauslassöffnung kann erwärmtes Kühlmittel an die externe Kühlvorrichtung zurückgeführt werden. Außerdem ist ein Mehrkreisschutzventil angeordnet, welches den Ausgang des Lufttrockners mit zumindest einem externen Druckluftspeicher und externen Druckluftverbrauchern pneumatisch verbindet. Zudem ist ein Steuer- und Regelgerät vorhanden, welches über wenigstens eine Sensorleitung mit dem Mehrkreisschutzventil sowie dort angeordneten Sensoren verbunden ist.

Um diese Drucklufterzeugungsvorrichtung unabhängig von einem bestimmten, gegebenenfalls fahrzeugspezifischen Mehrkreisschutzventil zu machen, ist gemäß einer hier in Rede stehenden Weiterentwicklung vorgesehen, dass das Mehrkreisschutzventil von den anderen Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung abtrennbar sowie entfernt von diesen Komponenten betreibbar ist, dass das Steuer- und Regelgerät sowie das Mehrkreisschutzventil elektrische Verbindungsmittel aufweisen, welche über zumindest eine flexible elektrische Leitung lösbar miteinander verbunden sind, und dass das Mehrkreisschutzventil pneumatische Verbindungsmittel aufweist, welche über wenigstens eine flexible pneumatische Leitung zumindest indirekt mit dem Ausgang des Lufttrockners lösbar verbunden sind.

Die Erfindung betrifft auch Weiterentwicklung der gerade geschilderten Variante der Drucklufterzeugungsvorrichtung, mit zumindest einem Elektromotor, mit zwei von dem Elektromotor antreibbaren und nacheinander wirksamen Luftverdichtern, mit einem Lufteinlass, über den mittels des ersten Luftverdichters Umgebungsluft ansaugbar ist, mit einem Zwischenkühler und einem Nachkühler, wobei der Eingang des Zwischenkühlers mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters mit dem Eingang des Nachkühlers pneumatisch verbunden ist, mit einem Lufttrockner, dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers verbunden ist, mit einer Kühlmitteleinlassöffnung, über welche dem Zwischenkühler und dem Nachkühler ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, mit einer Kühlmittelauslassöffnung, über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, mit einem Mehrkreisschutzventil, welches den Ausgang des Lufttrockners mit zumindest einem externen Druckluftspeicher und externen Druckluftverbrauchern pneumatisch verbindet, sowie mit einen Steuer- und Regelgerät, welches über wenigstens eine Sensorleitung mit dem Mehrkreisschutzventil sowie dort angeordneten Sensoren verbunden ist.

Die Erfindung sieht bei dieser Variante der Drucklufterzeugungsvorrichtung vor, dass das Mehrkreisschutzventil von den anderen Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung abtrennbar sowie entfernt von diesen Komponenten betreibbar ist, dass das Steuer- und Regelgerät sowie das Mehrkreisschutzventil elektrische Verbindungsmittel aufweisen, welche über zumindest eine flexible elektrische Sensorleitung lösbar miteinander verbunden sind, und dass das Mehrkreisschutzventil pneumatische Verbindungsmittel aufweist, welche über wenigstens eine flexible pneumatische Leitung zumindest indirekt mit dem Ausgang des Lufttrockners lösbar verbunden sind.

In weiterer Ausgestaltung der gerade geschilderten Drucklufterzeugungsvorrichtung ist vorgesehen, dass ein den Lufttrockner aufweisendes Trockner-Modul wenigstens eine elektrische Steckerbuchse und zumindest eine pneumatische Steckerbuchse aufweist, dass die elektrische Steckerbuchse des Trockner-Moduls mit einer elektrischen Steckerbuchse am Steuer- und Regelgerät über die Sensorleitung verbunden ist, dass in die elektrische Steckerbuchse des Trockner-Moduls ein elektrischer Stecker einer elektrischen Verbindungsleitung lösbar einsteckbar ist, dass diese elektrische Verbindungsleitung einen zweiten Stecker aufweist, welcher in eine elektrische Steckerbuchse des Mehrkreisschutzventils lösbar einsteckbar ist, dass die pneumatische Steckerbuchse des Trockner-Moduls mit der fünften Druckluftleitung pneumatisch verbunden ist, durch welche vom Lufttrockner kommende getrocknete Druckluft leitbar ist, dass in diese pneumatische Steckerbuchse des Trockner-Moduls ein Stecker einer pneumatischen Verbindungsleitung lösbar einsteckbar ist, und dass die pneumatische Verbindungsleitung einen zweiten Stecker aufweist, welcher in eine pneumatische Steckerbuchse des Mehrkreisschutzventils lösbar einsteckbar ist.

Um eine die Merkmale der Erfindung aufweisende Drucklufterzeugungsvorrichtung besonders kompakt, also bauraumsparend auszubilden, weist diese zumindest einem Elektromotor auf, mit dem wenigstens ein Luftverdichter antreibbar ist. Dieser wenigstens eine Luftverdichter kann über einen Lufteinlass Umgebungsluft ansaugen. Weiter ist wenigstens ein Luftkühler vorhanden, in dem die von dem zumindest einen Luftverdichter komprimierte Luft abkühlbar ist. Außerdem ist ein Lufttrockner angeordnet, mit dem von dem Luftkühler gekühlte Druckluft getrocknet werden kann. Zudem weist diese Drucklufterzeugungsvorrichtung eine Kühlmitteleinlassöffnung auf, über welche dem Luftkühler ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist. Über eine ebenfalls ausgebildete Kühlmittelauslassöffnung kann erwärmtes Kühlmittel abgeführt werden. Weiter gehört zu dieser Drucklufterzeugungsvorrichtung ein Mehrkreisschutzventil, welches den Ausgang des Lufttrockners mit wenigstens einem externen Druckluftspeicher sowie mit externen Druckluftverbrauchern pneumatisch verbindet, sowie ein Wechselrichter, welcher zur Steuerung und Regelung des Elektromotors dient. Schließlich ist ein Steuer- und Regelgerät vorhanden, welches über zumindest eine Sensorleitung mit dem Mehrkreisschutzventil sowie dort angeordneten Sensoren und mit dem Wechselrichter über wenigstens eine Steuerleitung verbunden ist.

Diese Drucklufterzeugungsvorrichtung ist nun derart weiterentwickelt, dass das Steuer- und Regelgerät ein integraler Bestandteil des Wechselrichters ist.

Hierdurch ist insbesondere das schon erwähnte Kompressormodul besonders kompakt ausgebildet, in dem ja der wenigstens eine Elektromotor, der Wechselrichter, die beiden Luftverdichter und der diesen Luftverdichtern zugeordnete Zwischenkühler angeordnet sind. Das Steuer- und Regelgerät ist demnach in ein Gehäuse des Wechselrichters baulich aufgenommen oder bildet mit diesem eine bauliche Einheit, sodass auch die Steuerungsleitung von dem Steuer- und Regelgerät hin zu der Elektronik des Wechselrichters optimal kurz ist. Natürlich ist die geschilderte Konstruktion sprachlich und baulich auch umkehrbar, nämlich dass der Wechselrichter ein integraler Bestandteil des Steuer- und Regelgeräts ist. In weiterer Ausgestaltung dieser Integration des Steuer- und Regelgeräts kann die Drucklufterzeugungsvorrichtung auch wie folgt ausgebildet sein:

Aufweisend zumindest einen Elektromotor, zwei von dem Elektromotor antreibbare und nacheinander wirksame Luftverdichter, einen Lufteinlass, über den mittels des ersten Luftverdichters Umgebungsluft ansaugbar ist, einen Zwischenkühler und einen Nachkühler, wobei der Eingang des Zwischenkühlers mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters mit dem Eingang des Nachkühlers pneumatisch verbunden ist, und weiter aufweisend einen Lufttrockner, dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers verbunden ist, eine Kühlmitteleinlassöffnung, über welche dem Zwischenkühler und dem Nachkühler ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, eine Kühlmittelauslassöffnung, über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, ein Mehrkreisschutzventil, welches den Ausgang des Lufttrockners mit wenigstens einem externen Druckluftspeicher sowie mit externen Druckluftverbrauchern pneumatisch verbindet, ein Wechselrichter, welcher zur Steuerung und Regelung des Elektromotors dient, sowie ein Steuer- und Regelgerät vorhanden, welches über zumindest eine Sensorleitung mit dem Mehrkreisschutzventil sowie dort angeordneten Sensoren und mit dem Wechselrichter über wenigstens eine Steuerleitung verbunden ist.

Bei dieser Weiterbildung der Drucklufterzeugungsvorrichtung ist vorgesehen, dass das Steuer- und Regelgerät mit den genannten Vorteilen ebenfalls ein integraler Bestandteil des Wechselrichters ist.

Das Steuer- und Regelgerät kann aber auch in das Mehrkreisschutzventil integriert sein. Gemäß dieser Weiterentwicklung haben wir es hier mit einer Drucklufterzeugungsvorrichtung zu tun, aufweisend zumindest einen Elektromotor, zwei von dem Elektromotor antreibbare und nacheinander wirksame Luftverdichter, einen Lufteinlass, über den mittels des ersten Luftverdichters Umgebungsluft ansaugbar ist, einen Zwischenkühler und einen Nachkühler, wobei der Eingang des Zwischenkühlers mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters mit dem Eingang des Nachkühlers pneumatisch verbunden ist, sowie mit einem Lufttrockner, dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers verbunden ist, eine Kühlmitteleinlassöffnung, über welche dem Zwischenkühler und dem Nachkühler ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist, eine Kühlmittelauslassöffnung, über welche erwärmtes Kühlmittel abführbar ist, ein Mehrkreisschutzventil, welches den Ausgang des Lufttrockners mit wenigstens einem externen Druckluftspeicher sowie mit externen Druckluftverbrauchern pneumatisch verbindet, ein Wechselrichter, welcher zur Steuerung und Regelung des Elektromotors dient, und ein Steuer- und Regelgerät, welches über zumindest eine Sensorleitung mit Sensoren des Mehrkreisschutzventils sowie mit dem Wechselrichter über wenigstens eine Steuerleitung verbunden ist. Gemäß dieser Weiterbildung ist wie schon erwähnt vorgesehen, dass das Steuer- und Regelgerät ein integraler Bestandteil des Mehrkreisschutzventils ist.

Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass bei der gerade geschilderten Drucklufterzeugungsvorrichtung, deren Merkmale hier nicht nochmals wiederholt werden, das Steuer- und Regelgerät nicht integraler Bestandteil des Mehrkreisschutzventils sondern ein integraler Bestandteil eines, vorzugsweise zentralen, Fahrzeugsteuergeräts ist.

Die Drucklufterzeugungsvorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung kann im Detail demnach konstruktiv derartig ausgebildet sein, dass der Lufttrockner sowohl zum Trocknen der Druckluft als auch zur Regeneration, also zur Entfeuchtung seines Trocknungsmittels optimal betrieben werden kann. Hierzu ist, welches anhand eines Ausführungsbeispiels noch ausführlich dargelegt wird, bevorzugt vorgesehen, dass der Ausgang des Lufttrockners über ein in Richtung zum Lufttrockner schließendes erstes Rückschlagventil mit einer fünften Druckluftleitung verbunden ist, dass diese fünfte Druckluftleitung über das erwähnte Mehrkreisschutzventil zu dem wenigstens einen Druckluftspeicher sowie zu Druckluftverbrauchern führt, dass ein Regenerationsdrucklufteingang des Lufttrockners über ein in Richtung zum Regenerationsdrucklufteingang öffnendes zweites Rückschlagventil, eine Blende und einen ersten Leitungszweig mit dem Ausgang eines 3/2-Wege-Magentschaltventils verbunden ist, dass der Eingang dieses 3/2-Wege-Magentschaltventils über eine Regenerationsleitung mit der fünften Druckluftleitung verbunden ist, dass bei betätigtem 3/2-Wege-Magentschaltventil dem Lufttrockner über dieses 3/2-Wege- Magentschaltventil, den ersten Leitungszweig, die Blende und das erste Rückschlagventil trockene Druckluft als Regenerationsdruckluft zuführbar ist, und dass ebenfalls bei betätigtem 3/2-Wege-Magentschaltventil über einen zweiten Leitungszweig Regenerationsdruckluft dem pneumatischen Steuereingang eines 2/2- Wege-Schaltventils zuleitbar ist, welches einem Regenerationsluftausgang des Lufttrockners zugeordnet ist.

Ein Regenerationsvorgang am Lufttrockner wird demnach von dem Steuer- und Regelgerät veranlasst und maßgeblich mithilfe des 3/2-Wege-Magentschaltventils gesteuert. Mittels des 3/2-Wege-Magentschaltventils wird trockene Regenerationsdruckluft hin zu dem Lufttrockner geleitet, und gleichzeitig ein Steuerdruck zu einem Steuerdruckeingang des pneumatischen 2/2-Wege-Schaltventils zum Öffnen eines Regenerationsluftausgangs des Lufttrockners geführt. Dieser Steuerdruck wird von einem geringen Teil derjenigen Regenerationsdruckluft erzeugt, welche aus dem Druckluftspeicher kommend zum größten Teil in den Lufttrockner zum Trocknen des dortigen Trocknungsmittels geleitet wird.

Eine andere Weiterbildung sieht vor, dass das druckgesteuerte 2/2-Wege-Schaltventil einem Sammelbereich des Lufttrockners zugeordnet ist, wobei der pneumatische Steuereingang dieses 2/2-Wege-Schaltventils über einen zweiten Leitungszweig mit dem Ausgang des 3/2-Wege-Magnetschaltventils verbunden ist. Dieses 2/2-Wege- Schaltventil ist derart ausgebildet, dass es im unbetätigten Zustand geschlossen ist. Das 2/2-Wege-Schaltventil ist zudem mittels zum Lufttrockner und über den zweiten Leitungszweig zugeführter Regenerationsdruckluft aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung schaltbar. Bei geöffnetem 2/2-Wege-Schaltventil kann trockene Regenerationsdruckluft durch das Trocknungsmittel des Lufttrockners in einem Regenerationsdruckluftstrom geleitet werden. Die Regenerationsdruckluft ist nach dem Durchströmen des Trocknungsmittels in den Sammelbereich des Lufttrockners leitbar und kann dort angesammeltes, auskondensiertes Wasser mitreißen sowie über wenigstens einen Regenerationsluftausgang am Lufttrockner aus diesem entfernen.

Außerdem weist die Drucklufterzeugungsvorrichtung vorzugsweise einen weiteren Temperatursensor auf, mittels dem die Umgebungstemperatur messbar ist. Auch dieser weitere Temperatursensor ist über eine Daten- oder Sensorleitung mit dem Steuer- und Regelgerät verbunden. Im Falle der Verwendung einer Datenleitung kann es sich um eine CAN-Bus-Leitung handeln.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer Drucklufterzeugungsvorrichtung mit den beschriebenen Merkmalen. Gemäß dem Verfahren wird mittels des wenigstens eines Luftverdichters verdichtete Luft in wenigstens einem Luftkühler gekühlt. Die gekühlte Druckluft wird anschließend einem Lufttrockner zugeführt und dort getrocknet, um dann zu Druckluftverbrauchern und/oder wenigstens einem Druckluftspeicher geleitet zu werden. Während eines Regenerationsbetriebs der Drucklufterzeugungsvorrichtung wird zur Regeneration eines in dem Lufttrockner angeordneten Trocknungsmittels trockene Druckluft im Umfang eines dafür notwendigen Regenerationsdruckluftvolumens durch das Trocknungsmittel hindurchgeleitetet sowie anschließend in die Umgebung abgeführt.

Hierbei ist vorgesehen, dass das zur Regeneration des Trocknungsmittels notwendige Regenerationsdruckluftvolumen zumindest in Abhängigkeit von derjenigen Temperatur berechnet wird, welche das Kühlmittel vor und/oder nach dem Durchströmen desjenigen Luftkühlers aufweist, der als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner angeordnet ist, und dass anschließend das derartig bestimmte Regenerationsdruckluftvolumen an trockner Druckluft durch den Lufttrockner geleitet wird.

Da die Wassermenge, welche die Druckluft als Luftfeuchtigkeit nach dem Passieren des letzten Luftkühlers hin zu dem Lufttrockner trägt, von der dortigen Drucklufttemperatur abhängt, mag es zunächst als unvorteilhaft erscheinen, das für einen Regenerationsbetrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung notwendige Regenerationsdruckluftvolumen nicht auf der Basis einer direkten Messung der Temperatur des Druckluftstroms vor dem Lufttrockner zu bestimmen.

Die hier vorgestellte Verfahrensweise hat jedoch den Vorteil, dass kein zusätzlicher Temperatursensor notwendig ist, um eine Aussage darüber zu erhalten, welche Temperatur die Druckluft vor Erreichen des Lufttrockners hat, und welchen Wassergehalt in Form von Luftfeuchtigkeit diese Druckluft mit sich trägt. Wie schon weiter vorne ausgeführt wurde, wird heute in jedem Kraftfahrzeug mit einem Flüssigkeitskühlsystem die Kühlmitteltemperatur nach dem Verlassen von dessen Kühler mittels eines Temperatursensors gemessen und dessen Messwerte in dem Kraftfahrzeug für ein Vielzahl von Zwecken, beispielsweise über einen CAN-Datenbus, zur Verfügung gestellt. In Kenntnis der Temperatur des Kühlmittels direkt nach dem Verlassen des Fahrzeugkühlers oder unmittelbar vor dem erwähnten Luftkühler kann auf die Temperatur der Druckluft nach dem Verlassen dieses Luftkühlers indirekt geschlossen werden, ohne dafür einen gesonderten Temperatursensor zu benötigen.

Der Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung und insbesondere die Zufuhr des Kühlmittels werden dann so geregelt, dass die Kühlwirkung des letzten Luftkühlers vor dem Lufttrockner maximal groß ist. Hierdurch wird die Druckluft vor dem Lufttrockner maximal gekühlt, wodurch die Druckluft nur vergleichsweise wenig den Lufttrockner belastende Feuchtigkeit aufweist. In dessen Folge muss das Trocknungsmittel des Lufttrockners weniger häufig oder mit weniger Regenerationsdruckluftvolumen regeneriert werden.

In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass mittels eines ersten Temperatursensors die Kühlmitteltemperatur vor der Kühlmitteleinlassöffnung der Drucklufterzeugungsvorrichtung gemessen wird, und dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels im Lufttrockner jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der gemessenen Kühlmitteltemperatur während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und/oder geregelt durch den Lufttrockner geleitet wird.

Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass mittels eines, in dieser Aufzählung zweiten Temperatursensors die Kühlmitteltemperatur unmittelbar vor dem Kühlmitteleingang desjenigen Luftkühlers gemessen wird, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner angeordnet ist, und dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels im Lufttrockner jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der gemessenen Kühlmitteltemperatur während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und/oder geregelt durch den Lufttrockner geleitet wird. Weiter kann vorgesehen sein, dass mittels eines dritten Temperatursensors die Kühlmitteltemperatur hinter dem Kühlmittelausgang desjenigen Luftkühlers gemessen wird, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner angeordnet ist, und dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels im Lufttrockner jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der gemessenen Kühlmitteltemperatur während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und/oder geregelt durch den Lufttrockner geleitet wird.

Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung eines zur Trocknung des Trocknungsmittels des Lufttrockners optimal ausreichenden Regenerationsdruckluftvolumens sieht vor, dass die Temperatur eines zur Steuerung und Regelung des Elektromotors vorhandenen Wechselrichters gemessen wird, dass die gemessene Temperatur des Wechselrichters zur Berechnung der Kühlmitteltemperatur in demjenigen Luftkühler genutzt wird, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner angeordnet ist, und dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels im Lufttrockner jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen in Abhängigkeit von der so ermittelten Kühlmitteltemperatur gesteuert und/oder geregelt durch den Lufttrockner geleitet wird.

Als Temperatur des Wechselrichters kann die Temperatur von dessen Elektronik genutzt werden. Bei dieser Verfahrensvariante kann auf die Anordnung eines Temperatursensors im Bereich der Kühlmittelleitungen und/oder des genannten Luftkühlers kostensparend verzichtet werden.

Gemäß einer weiteren Spezialisierung des Verfahrens können die folgenden Verfahrensschritte vorgesehen sein: a) Ansaugen von Umgebungsluft mittels des ersten Luftverdichters, b) Vorverdichten der angesaugten Umgebungsluft in dem ersten Luftverdichter auf einen ersten Luftdruckwert, c) Kühlen eines Zwischenkühlers mit einem flüssigen Kühlmittel, d) Abkühlen der vorverdichteten Druckluft in dem Zwischenkühler, e) weiteres Verdichten der Druckluft auf einen zweiten, höheren Druckwert mittels eines zweiten Luftverdichters, f) Kühlen eines Nachkühlers mit dem flüssigen Kühlmittel, wobei der Nachkühler in Strömungsrichtung des Kühlmittels gesehen als erster Luftkühler von dem Kühlmittel hydraulisch erreicht wird, g) Abkühlen der in dem zweiten Luftverdichter weiter komprimierten Druckluft in dem Nachkühler, h) Trocknen der gekühlten Druckluft in einem Lufttrockner, i) Weiterleiten der gekühlten und getrockneten Druckluft an Druckluftverbraucher und/oder an zumindest einen Druckluftspeicher.

Diese Verfahrensschritte machen deutlich, dass die Druckluft, welche den zweiten Luftverdichter verlassen hat, bei dem Durchströmen des Nachkühlers soweit abgekühlt wird, wie dies das frisch zugeleitete flüssige Kühlmittel ermöglicht. Hierzu ist vorgesehen, dass das flüssige Kühlmittel nicht wie bei der Drucklufterzeugungsvorrichtung gemäß der DE 10 2039 139 424.6 zuerst zu einer Kühlvorrichtung des Elektromotors oder zum Zwischenkühler geleitet wird, um diese im Betrieb zu kühlen. Bei der hier vorgestellten Drucklufterzeugungsvorrichtung wird das Kühlmittel vielmehr zuerst zum Nachkühler geleitet, um diesen und in Folge davon auch die Druckluft so stark wie möglich zu kühlen. Hierdurch ist es verfahrensgemäß möglich, die erzeugte Druckluft vor Erreichen des Lufttrockners so stark abzukühlen, dass möglichst viel Feuchtigkeit aus der Druckluft abgeschieden und abgeleitet wird.

Um auch andere Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung mit dem flüssigen Kühlmittel zu kühlen sind in Ergänzung des genannten Verfahrens die folgenden weiteren Verfahrensschritte vorgesehen: j) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von dem Nachkühler zu dem Zwischenkühler, k) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von dem Zwischenkühler zu einer Kühlvorrichtung des Elektromotors, l) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von der Kühlvorrichtung des Elektromotors zu einer Kühlvorrichtung des zweiten Luftverdichters, m) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von der Kühlvorrichtung des zweiten Luftverdichters zu einer Kühlvorrichtung des Wechselrichters, n) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von der Kühlvorrichtung des Wechselrichters zu einer Kühlvorrichtung des ersten Luftverdichters, o) Weiterleiten des flüssigen Kühlmittels von der Kühlvorrichtung des ersten Luftverdichters zu einer externen Kühlvorrichtung.

Neben der Führung des Kühlmittels, insbesondere zuerst zum Nachkühler, und der Führung der Druckluft in der Drucklufterzeugungsvorrichtung ist die Regeneration des Trocknungsmittels des Lufttrockners besonders wichtig. Bei dieser Regeneration wird das Trocknungsmittel, welches in vorherigen Trocknungsvorgängen Luftfeuchtigkeit aus der angelieferten Druckluft entfernt und nun seine Trocknungsfähigkeit stark verringert hat, von zwischengespeicherter trockener Druckluft in entgegengesetzter Richtung durchströmt. Dabei übernimmt die Druckluft Wasser aus dem Trocknungsmittel und strömt mit diesem beladen aus dem Lufttrockner hinaus in die Umgebung. Die Häufigkeit, mit der solche Regenerationsvorgänge vorgenommen werden müssen und das für diese Regenerationsvorgänge notwendige Druckluftvolumen beeinflussen im Betrieb eines Fahrzeugs den Bedarf an von der Drucklufterzeugungsvorrichtung zu erzeugender Druckluft. Da bei der oben beschriebenen Kühlung der Druckluft bereits im Nachkühler Wasser aus der Druckluft ausgeschieden wird, gelangt dieses als Wasserfilm oder als kleine Tröpfchen mit der zum Lufttrockner geleiteten Druckluft in dessen Eingangsbereich, aus dem es vor Erreichen des Trocknungsmittels in die Umgebung abgeführt wird.

Es kann aber genauso gut vorgesehen sein, dass der zeitliche Abstand zwischen zwei Regenerationsvorgängen zur Trocknung des Trocknungsmittels des Lufttrockners in Abhängigkeit von derjenigen Temperatur des Kühlmittels gesteuert und/oder geregelt wird, welche das Kühlmittel am Ausgang der externen Kühlvorrichtung oder am Eingang des Nachkühlers hat.

Da die Temperatur des Kühlmittels entscheidend dafür ist, wie viel Wasser bereits am Nachkühler aus der zu diesem zugeführter Druckluft auskondensiert ist, bewirkt eine vergleichsweise niedrige Kühlmitteltemperatur eine vergleichsweise große Wasserabscheidung aus der Druckluft bereits am Nachkühler, welches von dort abgeleitet wird. In dessen Folge wird das Trocknungsmittel des Lufttrockners weniger stark belastet, sodass das Regenerationsdruckluftvolumen geringer oder zum Beispiel der zeitliche Abstand zwischen zwei Regenerationsvorgängen größer sein kann als bei einer vergleichsweise hohen Kühlmitteltemperatur. Auch die Umgebungstemperatur eines Fahrzeugs ist bei der Durchführung von Regenerationsvorgängen der beschriebenen Art zu beachten, denn die in einem Druckluftspeicher gespeicherte Druckluft nimmt nach einiger Zeit über die Wandung des Druckluftspeichers die Umgebungstemperatur an. Da die in diesem Druckluftspeicher gespeicherte Druckluft auch für die Regeneration des Trocknungsmittels im Lufttrockner genutzt wird und die Drucklufttemperatur die Wasserspeicherfähigkeit auch der Regenerationsdruckluft bestimmt, ist die Kenntnis der Umgebungstemperatur für die Bestimmung des notwendigen Regenerationsdruckluftvolumens von Bedeutung.

Daher kann bei dem Verfahren, bei dem zur Regeneration eines in dem Lufttrockner angeordneten Trocknungsmittels zuvor getrocknete und zwischengespeicherte Druckluft als Regenerationsdruckluft in entgegengesetzter Richtung durch den Lufttrockner geleitetet wird, vorgesehen sein, dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen auch in Abhängigkeit von der durchschnittlichen Umgebungstemperatur gesteuert und/oder geregelt wird.

Ebenso kann bei diesem Verfahren vorgesehen sein, dass der zeitliche Abstand zwischen zwei Regenerationsvorgängen zur Trocknung des Trocknungsmittels des Lufttrockners in Abhängigkeit von der durchschnittlichen Umgebungstemperatur gesteuert und/oder geregelt wird. Der Durchschnittwert der Umgebungstemperatur kann dabei über einen vorbestimmten Zeitraum ermittelt werden.

Beispielsweise dann, wenn aufgrund der aktuellen Fahrsituation und/oder sich schnell ändernden Umgebungsbedingungen sowohl die Umgebungstemperatur als auch die Kühlmitteltemperatur sich schnell ändern, kann vorgesehen sein, dass das für die Trocknung des Trocknungsmittels jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen oder die Dauer und/oder Häufigkeit der Regenerationsvorgänge in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Umgebungstemperatur sowie der Kühlmitteltemperatur während eines späteren Regenerationsvorgangs gesteuert und geregelt wird.

Bei einer ungeregelten Steuerung der Regeneration des Trocknungsmittels des

Lufttrockners ist gemäß einer anderen Weiterbildung des Verfahrens zum Betreiben der vorgestellten Drucklufterzeugungsvorrichtung vorgesehen, dass ein im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung zu erwartender maximal hoher Temperaturwert des Kühlmittels bestimmt wird, dass dieser Wert der Kühlmitteltemperatur als Grundlage für die Ermittlung eines maximalen Regenerationsdruckluftvolumens dient, und dass ein diesbezüglicher Regenerationsvorgang für das Trocknungsmittel mit diesem maximalen Regenerationsdruckluftvolumen durchgeführt wird.

Zum besseren Verständnis der Erfindung ist der Beschreibung eine Zeichnung beigefügt, die einige Ausführungsbeispiele zeigt. In dieser Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Drucklufterzeugungsvorrichtung mit einem Zwischenkühler und einem Nachkühler, welche in einem Schalldämpfer integriert sind, und bei welcher eine Kühlmittelleitung durch einen Schalldämpfersumpf geführt ist, Fig. 2 eine Drucklufterzeugungsvorrichtung ähnlich der gemäß Fig. 1 , bei welcher eine Druckluftleitung, die einen zweiten Luftverdichter mit einem Nachkühler verbindet, durch einen Schalldämpfersumpf geführt ist,

Fig. 3 eine Drucklufterzeugungsvorrichtung ähnlich der gemäß Fig. 1 , jedoch mit einem gesonderten Druckluftkühlmodul, bei welcher Umgebungsluft von einem ersten Luftverdichter durch den Schalldämpfer hindurch ansaugbar ist,

Fig. 4 eine Drucklufterzeugungsvorrichtung ähnlich der gemäß Fig. 3, jedoch mit unterschiedlicher Anordnung eines Kühlmittel-Temperatursensors, und mit einem in dem Schalldämpfer angeordneten Wasser- und Partikelfilter, durch den angesaugte Umgebungsluft zum ersten Luftverdichter leitbar ist,

Fig. 5 eine Drucklufterzeugungsvorrichtung ähnlich der gemäß den Figuren 1 bis 4, bei welcher ein Mehrkreisschutzventil außerhalb eines Trockner-Moduls angeordnet betreibbar ist,

Fig. 6 eine Drucklufterzeugungsvorrichtung ähnlich der gemäß Fig. 5, bei welcher ein Mehrkreisschutzventil außerhalb der Drucklufterzeugungsvorrichtung angeordnet und über flexible elektrische sowie pneumatische Leitungen mit einem elektrischen Steuer- und Regelgerät und dem Trockner-Modul verbunden ist, sowie

Fig. 7 eine Drucklufterzeugungsvorrichtung ähnlich der gemäß Fig. 4, bei der jedoch die Umgebungsluft für den ersten Luftverdichter durch einen Lufteinlass im Kompressor-Modul ansaugbar ist. In dieser Zeichnung sind pneumatische Leitungen, welche Luft oder Druckluft führen, mit durchgezogener Linie dargestellt. Hydraulische Leitungen, welche ein flüssiges Kühlmittel transportieren, sind mit gestrichelter Linie gezeichnet, und elektrische Leitungen sind mit gepunkteter Linie dargestellt.

Der grundsätzliche Aufbau einer die Merkmale der Erfindung aufweisenden Drucklufterzeugungsvorrichtung wird nachfolgend anhand der Fig. 7 erläutert.

Die in der Fig. 7 dargestellte Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 weist in diesem Ausführungsbeispiel ein geschlossenes, aber auch zu öffnendes Gehäuse 6 auf, in dem die Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 in Module zusammengefasst sind, welche hintereinander angeordnet sind. So ist der Kompressor 4, aufweisend einen Elektromotor 24 samt zwei Antriebswellen 30, 32, einen Wechselrichter 26, einen ersten Luftverdichter 16, einen zweiten Luftverdichter 18 sowie ein Steuer- und Regelgerät 28 in einem Kompressor-Modul 90 angeordnet.

Danach ist in dem Gehäuse 6 ein Druckluftkühlmodul 92 angeordnet, welches einen Zwischenkühler 20 und einem Nachkühler 22 aufweist. Diese beiden Luftkühler 20, 22 dienen zum Kühlen der mittels des Kompressors 4 erzeugten Druckluft. Hierfür nutzen die beiden Luftkühler 20, 22 ein flüssiges Kühlmittel, welches von einer externen Kühlvorrichtung 82 zugeführt wird. Bei dieser externen Kühlvorrichtung 82 handelt es sich in dem hier gewählten Beispiel um eine Kühlvorrichtung eines Nutzfahrzeugs mit einem geeigneten, hier nicht dargestellten Wärmetauscher. Der Nachkühler 22 ist so angeordnet, dass dieser als erste Komponente von der externen Kühlvorrichtung 82 mit kaltem flüssigem Kühlmittel versorgt wird. Außerdem ist dieser Nachkühler 22 der letzte Luftkühler, welcher in dem von dem zweiten Luftverdichter 18 kommenden Druckluftstrom vor einem Lufttrockner 40 angeordnet ist.

Zur Messung der Kühlmitteltemperatur ist zumindest ein Temperatursensor angeordnet, welcher mit dem Steuer- und Regelgerät 28 über eine Daten- oder Sensorleitung 59 verbunden ist. Der Temperatursensor 73 kann am Kühlmittelausgang der externen Kühlvorrichtung 82 angeordnet sein. Alternativ dazu kann der Temperatursensor 73' am Kühlmitteleingang des Nachkühlers 22 angeordnet sein, oder der Temperatursen- sor 73" ist am Kühlmittelausgang des Nachkühlers 22 angeordnet. Die kostengünstigste Anordnung eines solchen Temperatursensors 73 ist wohl die Anordnung am Kühlmittelausgang der externen Kühlvorrichtung 82.

Sofern jeweils ein Temperatursensor 73', 73" am Kühlmitteleingang und am Kühlmittelausgang des Nachkühlers 22 angeordnet ist, kann durch Differenzbildung der von den beiden Temperatursensoren 73', 73" gelieferten Messwerte die Temperaturreduzierung des Kühlmittels beim Durchströmen des Nachkühlers 22 bestimmt und damit die Kühlwirkung auf die abzukühlende Druckluft ermittelt werden. Die aufgrund der beschriebenen Energieübertragung auf das Kühlmittel am Nachkühler 22 eintretende Reduzierung der Drucklufttemperatur kann beispielsweise ermittelt werden, wenn zusätzlich die Temperatur der Druckluft am Drucklufteingang des Nachkühlers 22 sowie der sekündliche Druckluft-Volumenstrom durch den Nachkühler 22 bekannt sind. Anhand der so ermittelbaren Reduzierung der Drucklufttemperatur kann festgestellt werden, welche Taupunktverschiebung der Druckluft eingetreten ist und wie viel Wasser an dem Nachkühler 22 sekündlich aus der Druckluft abgeschieden wird.

Nachfolgend ist in dem Gehäuse 6 ein Trockner-Modul 94 platziert, in dem der erwähnte Lufttrockner 40 sowie ein Mehrkreisschutzventil 50 angeordnet sind. Der Lufttrockner 40 enthält ein Trocknungsmittel 41 , mit dem der zu dem Lufttrockner 40 geführten Druckluft Luftfeuchtigkeit entzogen werden kann. Das Trocknungsmittel 41 kann diese Feuchtigkeit an trockene Luft wieder abgeben, nämlich dann, wenn bei einem Regenerationsvorgang trockene Druckluft in entgegengesetzter Richtung durch den Lufttrockner 40 geleitet wird.

Wie noch weiter ausgeführt wird, muss das Mehrkreisschutzventil 50 nicht Bestandteil des Trockner-Moduls 94 sein, dessen Anordnung im gemeinsamen Gehäuse 6 ist jedoch vorteilhaft. Mittels des Mehrkreisschutzventil 50 ist es möglich, von dem Lufttrockner 40 abgegebene Druckluft über Druckluftleitungen DL6, DL7 an unterschiedliche Druckluftverbraucher 50, 51 und/oder über eine Druckluftleitung DL8 an wenigstens einen Druckluftspeicher 45 selektiv abzugeben. Ergänzend sei erwähnt, dass die zu den Druckluftverbrauchern 50, 51 führende sechste Druckluftleitung DL6 und siebte Druckluftleitung DL7 auf dem Weg dorthin auch mit anderen Druckluftspeichern verbunden sein können. Ebenso kann an den dargestellten Druckluftspeicher 45 zumindest ein weiterer, nicht dargestellter Druckluftverbraucher angeschlossen sein. Ein in dem Trockner-Modul 94 angeordnetes 3/2- Magnetschaltventil 72 ermöglicht die Umschaltung des Lufttrockners 40 in einen Trocknungsbetrieb beziehungsweise in einem Regenerationsbetrieb, wobei in dem letzteren das Trocknungsmittel 41 des Lufttrockners 40 getrocknet werden kann. Hierauf wird noch weiter unten eingegangen. Das 3/2-Magnet- schaltventil 72 wird nachfolgend auch Regenerationsschaltventil genannt.

Schließlich weist die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 ein Schalldämpfer-Modul 96 auf, welches hier als Schalldämpfer 43 ausgebildet ist, der ein schalldämpfendes Material 44 enthält, welches in den Figuren zur besseren Erkennbarkeit anderer Details nur teilweise dargestellt ist. Dieses schalldämpfende Material 44 ist in der Lage, Schallemission zu dämpfen, welche während eines Regenerationsvorgangs beim Ablassen von feuchtigkeitsbeladener Regenerations-Abluft AL aus dem Lufttrockner 40 entsteht. Das Schalldämpfer-Modul 96 weist eine Mehrzahl von Regenerationsluftauslassöffnungen auf, von denen lediglich eine Regenerationsluftauslassöffnung 34 dargestellt ist, über welche Regenerations-Abluft AL in die Umgebung abgegeben werden kann. Außerdem weist das Schalldämpfer- Modul 96 beziehungsweise der Schalldämpfer 43 an seiner tiefsten Stelle wenigstens eine Wasserauslassöffnung 36 auf, durch welche in dem Lufttrockner 40 im Normalbetrieb aus der Druckluft abgeschiedene Wassertröpfchen und/oder durch die Regenerationsluftauslassöffnung 34 eingedrungenes Spritzwasser über einen sich ausbildenden Wasserabscheidepfad 80 entfernt werden können. Das Schalldämpfer- Modul 96, der Schalldämpfer 43 oder das schalldämpfende Material 44 können leicht auswechselbar an dem Gehäuse 6 befestigt sein.

Die Komponenten der vier geschilderten Module 90, 92, 94, 96 sind über pneumatische, hydraulische und elektrische Leitungen soweit notwendig miteinander verbunden, worauf bei der Schilderung des Verfahrens zum Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 noch gesondert eingegangen wird. Die Funktionsweise und das Zusammenwirken der Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 sind wie folgt:

Der Betrieb des Kompressors 4 wird mittels des schon erwähnten Steuer- und Regelgerätes 28 gesteuert und geregelt. Das Steuer- und Regelgerät 28 ist über eine Niederspannungsleitung 57 mit einer nicht weiter dargestellten Niederspannungsquelle, mit der erwähnten Daten- oder Sensorleitung 59 eines fahrzeugeigenen Datenkommunikationssystems, wie beispielsweise einem CAN-Bus, und über wenigstens eine Steuerungsleitung 54 mit einem Wechselrichter 26 verbunden. Der den Betrieb des Elektromotors 24 beeinflussende Wechselrichter 26 steht über eine Hochspannungsleitung 58 mit einer nicht gesondert dargestellten Hochspannungsquelle elektrischen in Verbindung.

Zum Starten und zum Betrieb des Elektromotors 24 des Kompressors 4 wird dieser mittels des Steuer- und Regelgeräts 28 und des Wechselrichters 26 in gewünschter Weise angesteuert. Dadurch werden die beiden Antriebswellen 30, 32 des Elektromotors 24 in Drehbewegung versetzt. Die erste Antriebswelle 30 ist mit dem ersten Luftverdichter 16 und die zweite Antriebswelle 32 mit dem zweiten Luftverdichter 18 antriebswirksam verbunden. Bei den beiden Luftverdichtern 16, 18 handelt es sich um an sich bekannte Spiralverdichter. Der erste Luftverdichter 16 ist eingangsseitig über eine Lufteinlassöffnung 8 im Gehäuse 6 mit der Umgebungsluft L verbunden. Beim Betrieb des ersten Luftverdichters 16 saugt dieser Umgebungsluft L über eine Ansaugleitung DL an und verdichtet diese zu Druckluft mit einem ersten Luftdruckwert.

Der erste Luftverdichter 16 ist ausgangsseitig über eine erste Druckluftleitung DL1 , den Zwischenkühler 20 und dann über eine zweite Druckluftleitung DL2 mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters 18 pneumatisch verbunden. Der Zwischenkühler 20 kühlt die vorkomprimierte Druckluft ab, wobei gegebenenfalls Wasser auskondensiert und abgeführt wird. In dem zweiten Luftverdichter 18 wird die abgekühlte Druckluft dann auf einen gewünschten zweiten, höheren Luftdruckwert weiter komprimiert und anschließend über eine dritte Druckluftleitung DL3 dem schon erwähnten Nachkühler 22 zugeführt. In dem Nachkühler 22 wird die Druckluft weiter abgekühlt. Dabei kondensiert Luftfeuchtigkeit aus der Druckluft. Von dem Ausgang des Nachkühlers 22 gelangt die abgekühlte und noch restfeuchte Druckluft über eine vierte Druckluftleitung DL4 zu einem eingangsseitigen Sammelbereich 49 des Lufttrockners 40. Auch das bereits kondensierte Wasser gelangt in Form von mitgerissenen kleinen Tröpfchen oder als Wasserfilm zu diesem Sammelbereich 49 des Lufttrockners 40. Von dort wird das Wasser bei einem späteren Regenerationsvorgang über einen Regenerationsluftausgang 42 des Lufttrockners 40 aus diesem ausgeschieden. Dadurch gelang das kondensierte Wasser nicht in das Trocknungsmittel 41 des Lufttrockners 40, wie dies auch die Fig. 7 mit kleinen Tröpfchen schematisch veranschaulicht. Die auf diese Weise zum Teil entwässerte und noch restfeuchte Druckluft gelangt von der kurzen vierten Druckluftleitung DL4 kommend in das Trocknungsmittel 41 des Lufttrockners 40, durchströmt dieses Trocknungsmittel 41 in einem Trocknungsluftstrom 23 und wird dort getrocknet. Das Trocknungsmittel 41 ist in der Lage, der angelieferten Druckluft Luftfeuchtigkeit zu entziehen und bei einem späteren Regenerationsvorgang wieder an trockene Luft abzugeben.

Die getrocknete Druckluft verlässt den Lufttrockner 40 anschließend über ein in Richtung zum Lufttrockner 40 absperrendes federbelastetes erstes Rückschlagventil 29, und gelangt dann in eine fünfte Druckluftleitung DL5. Diese fünfte Druckluftleitung DL5 führt zu dem schon erwähnten Mehrkreisschutzventil 50, welches zumindest mittelbar von dem Steuer- und Regelgerät 28 gesteuert wird. Hierzu ist das Mehrkreisschutzventil 50 über eine Sensorleitung 56 mit dem Steuer- und Regelgerät 28 verbunden. Über das Mehrkreisschutzventil 50 kann die getrocknete Druckluft beispielsweise durch die schon erwähnte sechste Druckluftleitung DL6 und eine Druckluftauslassöffnung 10 im Gehäuse 6 zu dem ersten Druckluftverbraucher 51 sowie über die erwähnte siebte Druckluftleitung DL7 zu dem zweiten Druckluftverbraucher 52 geleitet werden. Über die achte Druckluftleitung DL8 kann das Mehrkreisschutzventil 50 getrocknete Druckluft zu dem wenigstes einen Druckluftspeicher 45 leiten. Über den Druckluftspeicher 45 können auch andere, nicht dargestellte Druckluftverbraucher und/oder Druckluftspeicher bei Bedarf mit Druckluft versorgt werden. Die in dem Druckluftspeicher 45 gespeicherte Druckluft kann bei Bedarf auch über das Mehrkreisschutzventil 50 anderen Druckluftverbrauchern zugeführt oder für eine Regeneration des Trocknungsmittels 41 des Lufttrockners 40 in die fünfte Druckluftleitung DL5 zurück geführt werden.

Wenn ein vorbestimmter Luftdruck bei den Druckluftverbrauchern 51 , 52 und in dem wenigstens einen Druckluftspeicher 45 eingestellt sowie der Elektromotor 24 des Kompressor-Moduls 90 abgeschaltet ist, kann das in dem Lufttrockner 40 angeordnete und mit Feuchtigkeit gesättigte Trocknungsmittel 41 regeneriert, also von dem dort gespeicherten Wasser befreit werden. Hierzu weist die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 eine Regenerationsleitung DL5a auf. Diese Regenerationsleitung DL5a ist über die fünfte Druckluftleitung DL5 zumindest mit der zu dem Druckluftspeicher 45 führenden achten Druckluftleitung DL8 sowie mit dem Lufttrockner 40 mittelbar verbunden. In der Regenerationsleitung DL5a ist das weiter vorne schon erwähnte 3/2-Wege- Magnetschalt- ventil 72 angeordnet, welches über eine Steuerungsleitung 55 mit dem Steuer- und Regelgerät 28 verbunden und von diesem ansteuerbar ist.

Im nicht betätigten Zustand des 3/2-Wege-Magnetschaltventils 72 ist die Regenerationsleitung DL5a wie in Fig. 7 dargestellt geschlossen, sodass keine Druckluft über das Mehrkreisschutzventil 50 von dem Druckluftspeicher 45 zu dem Lufttrockner 40 gelangen kann. Zur Durchführung eines Regenerationsbetriebs des Lufttrockners 40 wird das 3/2-Wege-Magnetschaltventil 72 betätigt, in dessen Folge die Regenerationsleitung DL5a geöffnet ist. Dadurch gelangt ein Teil der getrockneten Druckluft von dem Druckluftspeicher 45 durch einen ersten Leitungszweig DL5b der Regenerationsleitung DL5a zu einer Blende 75. Dort wird die getrocknete Druckluft entspannt, wodurch diese ein größeres Volumen einnimmt. Anschließend passiert die Druckluft ein in Richtung zum Lufttrockner 40 öffnendes zweites federbelastetes Rückschlagventil 76 und gelangt danach über einen Regenerationsdrucklufteingang 70 in den Lufttrockner 40. Die entspannte Druckluft durchströmt dann den Lufttrockner 40 und das dort angeordnete Trocknungsmittel 41 in einem Regenerationsdruckluftstrom 77, sofern ein druckgesteuertes, als Ablassventil fungierendes 2/2-Wege-Schaltventil 39 am Sammelbereich 49 des Lufttrockners 40 geöffnet ist. Zur Betätigung dieses druckgesteuerten 2/2-Wege-Schaltventils 39 wird ein anderer Teil der getrockneten Druckluft hinter dem Ausgang des 3/2- Wege- Magnetschaltventils 72 durch einen zweiten Leitungszweig DL5c zu diesem druckgesteuerten 2/2- Wege-Schaltventil 39 geleitet. Das druckgesteuerte 2/2-Wege-Schaltventil 39 ist so aufgebaut, dass es in seiner unbetätigten Schaltstellung eine Verbindung von dem Sammelbereich 49 des Lufttrockners 40 hin zu dem Regenerationsluftausgang 42 des Lufttrockners 40 verschließt und im betätigten Schaltzustand öffnet. Demnach ist das druckgesteuerte 2/2-Wege-Schaltventil 39 geöffnet, wenn auch das 3/2-Wege- Magnetschaltventil 72 in seine Öffnungsstellung geschaltet wurde.

Gemäß einer dazu alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass anstelle des 3/2- Wege-Magnetschaltventils 72 zwei von dem Steuer- und Regelgerät 28 ansteuerbare 2/2-Wege-Magnetschaltventile vorhanden sind. Diese beiden 2/2-Wege-Magnetschalt- ventile sind in den Figuren nicht dargestellt, deren Anordnung ist für einen Fachmann anhand der folgenden Beschreibung jedoch leicht nachvollziehbar. Das erste 2/2-Wege- Magnetschaltventil ist in Strömungsrichtung der Regenerationsdruckluft vor der Blende 75 in dem ersten Leitungszweig DL5b angeordnet, und das zweite 2/2-Wege- Magnetschaltventil ist vor dem druckgesteuerten 2/2-Wege-Schaltventil 39 in dem zweiten Leitungszweig DL5c angeordnet. Zudem ist hierbei die fünfte Druckluftleitung DL5 in Strömungsrichtung von der Regenerationsdruckluft vor den beiden 2/2-Wege- Magnetschaltventilen direkt mit dem ersten Leitungszweig DL5b und direkt mit dem zweiten Leitungszweig DL5c verbunden. Sobald diese beiden 2/2-Wege- Magnetschaltventile in deren Öffnungsstellung geschaltet sind, kann bei dadurch ebenfalls geöffnetem druckgesteuerten 2/2-Wege-Schaltventil 39 trockene Regenerationsdruckluft durch den Lufttrockner 40 in den Schalldämpfer 43 geleitet werden, um das Trocknungsmittel 41 zu trocknen.

Mittels dieses Aufbaus kann zudem bei geschlossenem ersten 2/2-Wege-Magnetschalt- ventil, geöffnetem zweiten 2/2-Wege-Magnetschaltventil und dadurch geöffnetem druckgesteuerten 2/2-Wege-Schaltventil 39 der Sammelbereich 49 des Lufttrockners 40 durch über den Nachkühler 22 zugeleiteter Druckluft vorteilhaft von dort angesammeltem Wasser W befreit werden. Doch nun zurück zu dem in der Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel: Bei einem geöffnetem druckgesteuert 2/2-Wege-Schaltventil 39 durchströmt die entspannte Druckluft das Trocknungsmittel 41 in dem erwähnten Regenerationsdruckluftstrom 77 in Richtung zum Schalldämpfer 43. Dabei wird dem Trocknungsmittel 41 Feuchtigkeit entzogen. Die auf diese Weise mit Feuchtigkeit angereicherte Druckluft sowie das zuvor schon kondensierte und im Sammelbereich 49 des Lufttrockners 40 angesammelte Wasser verlassen den Lufttrockner 40 anschließend über dessen Regenerationsluftausgang 42 und gelangen so in den Schalldämpfer 43.

Die feuchte Regenerations-Abluft AL durchströmt dann das in dem Schalldämpfer 43 angeordnete schalldämpfende Material 44 über einen Abluftpfad 78 hin zu der wenigstens einen Regenerationsluftauslassöffnung 34 des Schalldämpfers 43 der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7. Wassertröpfchen, die sich gegebenenfalls in dem Regenerationsdruckluftstrom gebildet haben oder sich in dem schalldämpfenden Material 44 des Schalldämpfers 43 beim Durchströmen des Regenerationsdruckluftstroms dort bilden, sowie das kondensierte Wasser aus dem Sammelbereich 49 des Lufttrockners 40, fließen in dem Schalldämpfer 43 über den schon erwähnten Wasserabscheidepfad 80 hin zu der wenigstens einen Wasserauslassöffnung 36 des Schalldämpfers 43. Die Wasserauslassöffnung 36 des Schalldämpfers 43 dient aber auch dazu, über die wenigstens eine Regenerationsluftauslassöffnung 34 in den Schalldämpfer 43 gegebenenfalls eingedrungenes Spritzwasser wieder zu entfernen.

Der Regenerationsvorgang wird beendet, wenn ein vorbestimmt ausreichend großes Regenerationsdruckluftvolumen durch das Trocknungsmittel 41 des Lufttrockners 40 geströmt ist, um diesen für eine weitere Lufttrocknungsphase nutzen zu können.

Von großer Bedeutung für den erfindungsgemäßen Aufbau der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 ist der Strömungsweg des von der externen Kühlvorrichtung 82 zugeführten flüssigen Kühlmittels. Dieses Kühlmittel wird in der externen Kühlvorrichtung 82 auf eine vorbestimmte Temperatur abgekühlt und über eine Kühlmittelzuführleitung Kin der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 zugeführt. Die Kühltätigkeit der externen Kühlvorrichtung 82 wird mit dem Steuer- und Regelgerät 28 gesteuert und geregelt. Bei einer bevorzugten Regelung der Temperatur des Kühlmittels wird die aktuelle Ist-Temperatur des Kühlmittels mit einem ersten Temperatursensor 73 am Ausgang der Kühlvorrichtung 82 gemessen, und dann wird die Kühlmitteltemperatur auf einen vorgegebenen Sollwert der Kühlmitteltemperatur geregelt. Der erste Temperatursensor 73 steht dazu über die Daten- und/oder Sensorleitung 59 mit dem Steuer- und Regelgerät 28 in Verbindung.

Das Kühlmittel gelangt von der externen Kühlvorrichtung 82 durch eine Kühlmitteleinlassöffnung 12 in die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 und in das Druckluftkühlmodul 92. Anschließend strömt das Kühlmittel durch eine erste Kühlmittelleitung KL1 in den Nachkühler 22 hinein, um dort die von dem Kompressor 4 erzeugte Druckluft soweit wie möglich abzukühlen. Da das Kühlmittel als erstes in den Nachkühler 22 geleitet wird, kann die niedrigste Temperatur des Kühlmittels genutzt werden, welche dieses innerhalb der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 hat. Hierdurch wird die Druckluft vor deren Eintritt in den Lufttrockner 40 vergleichsweise stark abgekühlt, in dessen Folge ein Teil der mitgeführten Luftfeuchtigkeit auskondensiert und zumindest teilweise in dem Nachkühler 22 abgeschieden wird. Das auskondensierte Wasser wird auch in den Sammelbereich 49 des Lufttrockners 40 geleitet und von dort direkt oder über den Schalldämpfer 43 in die Umgebung abgeführt. Durch diesen Vorgang wird der Druckluft bereits vor deren Erreichen des Lufttrockners 40 viel Feuchtigkeit entzogen. Dies umso mehr, je niedriger die Temperatur des Kühlmittels ist.

Als Folge davon muss das Trocknungsmittel 41 des Lufttrockners 40 im Vergleich mit konventionellen Drucklufterzeugungsvorrichtungen weniger häufig in Regenerationsvorgängen getrocknet werden, oder solche Regenerationsvorgänge können mit einem geringeren Volumen von Regenerationsdruckluft als üblich durchgeführt werden. Hierdurch steht mehr von der in dem Druckluftspeicher 45 gespeicherten trockenen Druckluft für die Druckluftverbraucher 51 , 52 zur Verfügung, sodass der Elektromotor 24 des Kompressors 4 der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 weniger häufig in Betrieb sein muss. Im Ergebnis wird dadurch beispielsweise bei der Anordnung und dem Betrieb einer solchen Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 in einem Fahrzeug der Verbrauch von elektrischer Energie reduziert, welches die Abgasemission des Fahrzeugs und damit dessen CC -Ausstoß verringert. Die Häufigkeit der Regenerationsvorgänge beziehungsweise das jeweils erforderliche Regenerationsdruckluftvolumen kann demnach umso kleiner sein, je niedriger die Temperatur des Kühlmittels am Eingang des Nachkühlers 22 ist. Daher ist es vorteilhaft, wenn die Regelung der Betätigungshäufigkeit und/oder die Regelung der Betätigungsdauer des als 3/2-Wege-Magnetschaltventil 72 ausgebildeten Regenerationsschaltventils mittels des Steuer- und Regelgeräts 28 auch in Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlmittels erfolgt. Hierzu ist, wie schon kurz erwähnt, gemäß dem in der Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich des Ausgangs der externen Kühlvorrichtung 82 beziehungsweise im Bereich an der Kühlmitteleinlassöffnung 12 ein erster Temperatursensor 73 angeordnet, mittels dem die Temperatur des flüssigen Kühlmittels messbar ist. Üblicherweise ist ein solcher Temperatursensor 73 bereits ein Bestandteil der externen Kühlvorrichtung 82, sodass dessen Nutzung keine zusätzlichen Herstellkosten verursacht. Die so gewonnenen Temperaturmesswerte sind über die erwähnte Daten- und/oder Sensorleitung 59 an das Steuer- und Regelgerät 28 leitbar. Das Steuer- und Regelgerät 28 steuert und regelt dann unter der Berücksichtigung der aktuellen Kühlmitteltemperatur die Regeneration des Trocknungsmittels 41 des Lufttrockners 40 direkt über die Betätigungshäufigkeit und/oder die Betätigungsdauer des 3/2-Wege-Magnetschaltventils 72 sowie mittelbar mittels des druckgesteuerten 2/2-Wege-Schaltventils 39.

Die Fig. 7 zeigt auch dazu alternative Lösungen, gemäß denen die Temperatur des Kühlmittels am Kühlmitteleingang des Nachkühlers 22 mittels eines zweiten Temperatursensor 73‘ und/oder am Kühlmittelausgang des Nachkühlers 22 mittels eines dritten Temperatursensor 73“ gemessen werden kann. Diese Temperatursensoren 73‘, 73“ sind dann ebenfalls über die Daten- und/oder Sensorleitung 59 mit dem Steuer- und Regelgerät 28 verbunden. Die Daten- und/oder Sensorleitung 59, welche mit dem jeweiligen Temperatursensor 73, 73‘, 73“ verbunden ist, kann auch, anders als in der Fig. 7 dargestellt, komplett innerhalb der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 angeordnet sein.

Bei einer solchen Regelung ist auch zu beachten, dass die Temperatur des Kühlmittels im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 schwanken kann. Dies kann durch unterschiedliche Lastzustände des Fahrzeugs und seiner Systeme und/oder durch sich schnell ändernde Umgebungstemperaturen verursacht sein. Da für die Regelung der erwähnten externen Kühlvorrichtung 82 die aktuelle Temperatur des Kühlmittels mit dem ersten Temperatursensor 73 bei den allermeisten Fahrzeugen sowieso gemessen wird, steht deren jeweils aktueller Wert dem Steuer- und Regelgerät 28 über die bereits erwähnte Daten- und/oder Sensorleitung 59 eines CAN-Bus zur Verfügung. Auf der Basis des aktuellen Wertes der Temperatur des Kühlmittels kann das Steuer- und Regelgerät 28 daher jederzeit die Betätigungsdauer des 3/2-Wege-Magnetschaltventils 72 und damit die Häufigkeit sowie die Dauer eines Regenerationsvorgangs am Trockner 40 temperaturabhängig schnell steuern und regeln.

Da bei den meisten heute im Verkehr befindlichen Fahrzeugen auch die Umgebungstemperatur des Fahrzeugs mittels eines Umgebungstemperatursensors 74 gemessen und mit einem Anzeigeelement angezeigt wird, steht auch die Umgebungstemperatur für die Steuerung und Regelung der Betätigungsdauer des 3/2- Wege-Magnetschaltventils 72 und damit für die Steuerung und Regelung der Häufigkeit sowie der Dauer eines Regenerationsvorgangs am Lufttrockner 40 dem Steuer- und Regelgerät 28 über die Daten- und/oder Sensorleitung 59 des CAN-Bus zur Verfügung.

Die Umgebungstemperatur des Fahrzeugs ist für die Steuerung und Regelung der Regenerationsvorgänge von besonderer Bedeutung, weil die Druckluft, nachdem sie im Trockner 40 getrocknet wurde, weiter bis auf die Temperatur des Druckluftbehälters 45 oder der Druckluftverbraucher 51 , 52 abkühlt, welche im Allgemeinen die Umgebungstemperatur aufweisen. Bei diesem weiteren Abkühlvorgang steigt die relative Feuchte in der Druckluft wieder an. Damit es bei im Verhältnis zur Kühlmitteltemperatur niedrigen Umgebungstemperaturen in den Druckluftspeichern und in Druckluftverbrauchern durch eine zu hohe Luftfeuchte nicht zu Korrosionsvorgängen kommt oder gar Wasser auskondensiert und zu Eis gefriert, muss der Trocknungsgrad der Druckluft idealerweise auch die aktuelle Umgebungstemperatur berücksichtigen.

Dieser Trocknungsgrad kann über das bei einem Regenerationsvorgang genutzte Regenerationsdruckluftvolumen und/oder über die Häufigkeit der Regenerationsvorgänge in einem betrachteten Zeitraum eingestellt werden. Wird zum Beispiel bei einem Regenerationsvorgang ein eigentlich zu großes Volumen an Regenerationsdruckluft genutzt, so wird das Trocknungsmittel 41 trockener als dies gemäß der bisher bekannten Praxis erforderlich ist. Bei einem dann folgenden Fördervorgang wird die durch den Lufttrockner 40 geleitete Druckluft dadurch mehr Feuchtigkeit verlieren als bisher notwendig, wodurch die Druckluft beim Verlassen des Lufttrockners 40 einen höheren Trocknungsgrad aufweist. Bei einer dann erfolgenden weiteren Abkühlung der Druckluft in einem Druckluftbehälter oder in einem Druckluftverbraucher ist der Trocknungsgrad der Druckluft dann vorteilhaft unkritisch hoch, sodass es dort bei einer weiteren Abkühlung der Druckluft nicht zur Kondensation und gegebenenfalls Eisbildung kommt.

Es wird also mittels des Steuer- und Regelgeräts 28 das Regenerationsdruckluftvolumen und/oder die Häufigkeit der Regenerationsvorgänge bei gleichbleibender Umgebungstemperatur in Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlmittels gesteuert und geregelt, und bei gleichbleibender Temperatur des Kühlmittels in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur gesteuert und geregelt.

Verändern sich sowohl die Umgebungstemperatur als auch die Kühlmitteltemperatur, so wird in Abhängigkeit von der Differenz der beiden genannten Temperaturen die Dauer und/oder die Häufigkeit der Regenerationsvorgänge gesteuert und geregelt.

Sofern auf eine solche Regelung verzichtet wird, muss das für einen Regenerationsvorgang jeweils notwendige Volumen an Regenerationsdruckluft auch den ungünstigsten Fall abdecken, also die höchste im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 zu erwartende Temperatur des Kühlmittels berücksichtigen. Dadurch würde ein solcher Regenerationsvorgang für das Trocknungsmittel 41 immer mit einem zuvor ermittelten maximalen Regenerationsdruckluftvolumen erfolgen.

Nachdem das flüssige Kühlmittel durch den Nachkühler 22 geströmt ist, gelangt es über eine zweite Kühlmittelleitung KL2 zu dem erwähnten Zwischenkühler 20. Dort kühlt es die von dem ersten Luftverdichter 16 vorkomprimierte Druckluft. Nach dem Kühlen der vorverdichteten Druckluft in dem Zwischenkühler 20 wird das flüssige Kühlmittel über eine dritte Kühlmittelleitung KL3 zu einer Kühlvorrichtung 25 des Elektromotors 24 geleitet. Dort kühlt das Kühlmittel beispielsweise den Stator des Elektromotors 24. Anschließend fließt das Kühlmittel durch eine vierte Kühlmittelleitung KL4 zu einer Kühlvorrichtung 48 des zweiten Luftverdichters 18 des Kompressors 4, welcher dadurch bei seiner Verdichtungstätigkeit gekühlt wird. Danach fließt das Kühlmittel durch eine fünfte Kühlmittelleitung KL5 zu einer Kühlvorrichtung 27 des Wechselrichters 26, um auch diesen zu kühlen. Nachfolgend wird das Kühlmittel durch eine sechste Kühlmittelleitung KL6 zu einer Kühlvorrichtung 46 des ersten Luftverdichters 16 des Kompressors 4 geleitet, um diesen zu kühlen. Abschließend wird das erwärmte Kühlmittel durch eine Kühlmittelauslassöffnung 14 aus dem Kompressormodul 90 und aus dem Gehäuse 6 der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 über eine Kühlmittelabführleitung Kout zur externen Kühlvorrichtung 82 geleitet.

Untersuchungen haben ergeben, dass die beschriebene, vergleichsweise starke Abkühlung der Druckluft in dem Nachkühler 22 keine negativen Auswirkungen auf den Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 hat. Es sind sogar weitere Vorteile erkennbar. Dies soll anhand des nachfolgenden Beispiels erläutert werden:

In diesem Fall ist eine erfindungsgemäß ausgebildete Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 in einem Lastkraftwagen eingebaut und sie nutzt zur Kühlung das flüssige Kühlmittel desjenigen Kühlsystems, welches auch den Verbrennungsmotor des Lastkraftwagens kühlt und als Wärmequelle für eine Innenraumheizung dient. Bei einem Kaltstart des Verbrennungsmotors, also einem Starten desselben bei sehr niedriger Umgebungstemperatur, ist es hinsichtlich der Betriebseigenschaften einer Fahrzugbatterie, hinsichtlich geringer Abgasemissionen des Lastkraftwagens sowie hinsichtlich der Bereitstellung von Warmluft einer Innenraumheizung des Lastkraftwagens vorteilhaft, wenn die Temperatur des Kühlsystems des Verbrennungsmotors schnell über die Umgebungstemperatur erhöht wird. Dadurch, dass bei dem Kaltstart des Verbrennungsmotors auch sogleich die elektrisch betriebene Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 zur betriebsnotwendigen Erzeugung von Druckluft in Betrieb genommen wird, wird diese von dem flüssigen Kühlmittel soweit möglich gekühlt. Die dadurch der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 entzogene Abwärme, insbesondere diejenige Wärme, welche durch den Betrieb des Elektromotors 24, des Wechselrichters 26 und der beiden Luftverdichter 16, 18 erzeugt wird, dient dann vorteilhaft über die Erwärmung des flüssigen Kühlmittels indirekt auch für eine Entlastung der Fahrzeugbatterie. Für den Zeitraum des Kaltstarts sowie einer kurzen Warmlaufphase des Lastkraftwagens können dabei an dem Nachkühler 22 und am Eingang des Lufttrockners 40 auch Temperaturen akzeptiert werden, bei welchen sich Wassereis bilden kann. Da die Warmlaufphase vergleichsweise kurz ist, wird in der dann folgenden normalen Betriebsphase sich gegebenenfalls am Nachkühler 22 und am Eingang des Lufttrockners 40 gebildetes Wassereis verdunsten und in der Druckluft als Luftfeuchtigkeit aufgenommen werden.

Auch die in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Drucklufterzeugungsvorrichtungen 2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6 weisen sehr weitgehend die im Zusammenhang mit der Fig. 7 erläuterten Konstruktionsmerkmale auf und arbeiten nach dem geschilderten Verfahren. Erfindungsgemäß ist demnach bei allen in den Figuren 1 bis 7 dargestellten Drucklufterzeugungsvorrichtungen 2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7 vorgesehen, dass das Steuer- und Regelgerät 28 derartig ausgebildet und angeordnet ist, dass mit diesem der Betrieb des Elektromotors 24, ein Trocknungsbetrieb sowie ein Regenerationsbetrieb des Lufttrockners 40, sowie der Betrieb eines Mehrkreisschutzventils 50 steuerbar und regelbar ist, und dass derjenige Luftkühler 22, welcher in Strömungsrichtung der Druckluft als letzter Luftkühler vor dem Lufttrockner 40 angeordnet ist, in Strömungsrichtung des Kühlmittels gesehen als erstes von dem Kühlmittel durchströmbar ist Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Drucklufterzeugungsvorrichtungen 2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6 weisen jedoch weitere vorteilhafte Besonderheiten auf, die nachfolgend geschildert werden.

Wie die Fig. 1 zeigt, weist die dortige Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 kein gesondertes Druckluftkühlmodul 92 auf, denn die beiden Luftkühler, also der Zwischenkühler 20 und der Nachkühler 22, sind im Bauraum des Schalldämpfer-Moduls 96* beziehungsweise in dem Bauraum des Schalldämpfers 43 selbst angeordnet. Um diese Luftkühler 20, 22 mit dem flüssigen Kühlmittel zu versorgen, sind die Luftkühler 20, 22 mit Kühlmittelleitungen KL1 , KL2, KL2 verbunden, welche ebenfalls zumindest teilweise in dem Bauraum des Schalldämpfer-Moduls 96* beziehungsweise in dem Bauraum des Schalldämpfers 43 angeordnet sind. Gleiches gilt für die erste Druckluftleitung DL1 und die zweite Druckluftleitung DL2, welche mit dem Zwischenkühler 20 pneumatisch verbunden sind, und die dritte Druckluftleitung DL3 sowie die vierte Druckluftleitung DL4, welche mit den Nachkühler 22 pneumatisch verbunden sind. Um die Zuleitung des flüssigen Kühlmittels von der externen Kühleinrichtung 82 über eine Kühlmittelzuführleitung Kin hin zu dem Nachkühler 22 zu ermöglichen, weist das Schalldämpfer-Modul 96* beziehungsweise der Schalldämpfer 43 eine Kühlmitteleinlassöffnung 12* auf, an welche die Kühlmittelzuführleitung Kin sowie die interne, erste Kühlmittelleitung KL1 angeschlossen sind.

Durch die Anordnung der beiden Luftkühler 20, 22, der zugeordneten Druckluftleitungen DL1 , DL2, DL3, DL4 und der erwähnten Kühlmittelleitungen KL1 , KL2 in dem Bauraum des Schalldämpfer-Moduls 96* beziehungsweise in dem Bauraum des Schalldämpfers 43 weist die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 im Vergleich zu der weiter oben beschriebenen Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 gemäß Fig. 7 eine geringere Länge auf, sodass diese Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 einen geringen Platzbedarf in einem Kraftfahrzeug hat.

Außerdem ist bei der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 gemäß Fig. 1 vorgesehen, dass das Schalldämpfer-Modul 96* beziehungsweise der Schalldämpfer 43, anders als bei der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.7 gemäß Fig. 7, herstellkostensparend keine Wasserauslassöffnung 36 aufweist. Um dennoch in einem Sumpfbereich 98 des Schalldämpfers 43 beziehungsweise des Schalldämpfer-Moduls 96* sich ansammelndes Wasser W entfernen zu können, ist die erste Kühlmittelleitung KL1 in dem Sumpfbereich 98 des Schalldämpfers 43 angeordnet. Hierdurch ist es möglich, das dort angesammelte Wasser W, sei es nun Kondenswasser oder in den Schalldämpfer 43 eingedrungenes Spritzwasser, zumindest dann zu Wasserdampf 86 verdampfen kann, wenn die Temperatur des Wassers W geringer ist als die Temperatur des von der externen Kühleinrichtung 82 zugeführten Kühlmittels. Die dafür notwendige vergleichsweise hohe Temperatur des Kühlmittels kann für einen geringen Zeitraum mittels des Steuer- und Regelgeräts an der externen Kühleinrichtung 82 eingestellt werden. Welche Temperatur des Kühlmittels hierzu notwendig ist, wird mittels der von einem vierten Temperatursensor 74 gemessenen Umgebungstemperatur berechnet. Die Umgebungstemperatur kann als Regelungsinformation genutzt werden, da davon auszugehen ist, dass der Sumpfbereich 98 des Schalldämpfers 43 und das darin befindliche Wasser W die Umgebungstemperatur aufweist. Der sich bildende Wasserdampf 86 gelangt innerhalb des Schalldämpfers 43 beziehungsweise des Schalldämpfer-Moduls 96* über den Abluftpfad 78 im Schalldämpfer 43 zu der Regenerationsluftauslassöffnung 34 und von dort in die Umgebungsluft.

Von großem Vorteil bei dieser Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 gemäß Fig. 1 ist es auch, dass aufgrund der Anordnung der beiden Luftkühler 20, 22 und der Druckluftleitungen DL1 , DL2, DL3, DL4 Wärme von der heißen Druckluft in den Schalldämpfer 43 beziehungsweise in das Schalldämpfer-Modul 96* eingetragen wird. Diese Wärme führt dazu, dass bei einem Regenerationsvorgang und/oder durch die Regenerationsluftauslassöffnung 34 in den Schalldämpfer 43 eingetragene Luftfeuchtigkeit beziehungsweise Wasser W sich kaum im Sumpfbereich 98 des Schalldämpfers 43 ansammeln wird, denn dieses wird während des Betriebs der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 ständig verdampft und als Wasserdampf 86 spätestens beim nächsten Regenerationsbetrieb über die Regenerationsluftauslassöffnung 34 wieder aus der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 entfernt.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Schalldämpfer 43 beziehungsweise das Schalldämpfer-Modul 96* mit dem Gehäuse 6 der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 und den dortigen Leitungen zwar verbunden beziehungsweise verbindbar ist, jedoch nicht in dieses Gehäuse 6 baulich integriert ist.

Anders ist dies bei der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.2 gemäß der Fig. 2, bei welcher der Schalldämpfer 43 beziehungsweise das Schalldämpfer-Modul 96* in dem Gehäuse 6 intergiert ist. Dies ist jedoch nicht der einzige Unterschied zu der gerade erläuterten Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 gemäß Fig. 1 , denn die erste Kühlmittelleitung KL1 , welche über die Kühlmitteleinlassöffnung 12* und die Kühlmittelzuführleitung Kin mit der externen Kühlvorrichtung 82 verbunden ist, verläuft von dort auf kurzem Wege direkt zu dem Kühlmitteleingang des Nachkühlers 22. Außerdem ist bei dieser Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.2 gemäß Fig. 2 die von dem zweiten Luftverdichter 18 kommende dritte Druckluftleitung DL3 nicht direkt zu dem Drucklufteingang des Nachkühlers 22 geführt. Vielmehr ist diese dritte Druckluftleitung DL3 zuerst zu dem Sumpfbereich 98 des Schalldämpfers 43 geführt und weist dort einen heizschlangenförmiger Abschnitt 84 auf. Erst hinter diesem heizschlangenförmigen Abschnitt 84 ist die dritte Druckluftleitung DL3 mit dem Drucklufteingang des Nachkühlers 22 verbunden.

Der heizschlangenförmigen Abschnitt 84 der dritten Druckluftleitung DL3 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel teilweise von Wasser W umgeben, welches sich dort aufgrund der Zuführung von Kondenswasser oder durch das Eindringen von Spritzwasser angesammelt hat. Hierdurch erwärmt der heizschlangenförmige Abschnitt 84 der dritten Druckluftleitung DL3 im Betrieb der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.2 das Wasser W und es bildet sich Wasserdampf 86, welcher spätestens beim nächsten Regenerationsbetrieb über den Abluftpfad 78 im Schalldämpfer 43 zu der Regenerationsluftauslassöffnung 34 und von dort in die Umgebungsluft abgelassen wird.

Die in der Fig. 3 gezeigte dritte Ausführungsform einer die Merkmale der Erfindung aufweisenden Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.3 weist ebenso wie die eingangs vorgestellte erste Ausführungsform der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 gemäß Fig. 7 ein separates Druckluftkühlmodul 92 auf, welches zwischen dem Kompressor-Modul 90 und dem Trockner-Modul 94 angeordnet ist. Im Unterschied zu der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 gemäß Fig. 1 weist die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.3 gemäß Fig. 3 einen Lufteinlass 8* zum Ansaugen von Umgebungsluft L auf, welcher nicht am Kompressor-Modul 90 sondern am Schalldämpfer 43 beziehungsweise am Schalldämpfermodul 96 ausgebildet ist. Zur Einsparung von Herstellkosten ist dieser Lufteinlass 8* identisch mit der wenigstens einen Regenerationsluftauslassöffnung 34, welche von der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.3 nur dann benötigt wird, wenn diese im Regenerationsmodus betrieben wird. Für die übrige Zeit, also für die meiste Zeit, dient diese wenigstens einen Regenerationsluftauslassöffnung 34 als Lufteinlass 8*, über die Umgebungsluft L hin zu dem ersten Luftverdichter 18 angesaugt werden kann.

Die Umgebungsluft L gelangt von dieser wechselweise nutzbaren Öffnung 8*, 34 über das in dem Schalldämpfer 43 angeordnete schalldämpfende Material 44 und der Ansaugleitung DL zu dem Eingang des ersten Luftverdichters 16, um in diesem in einem ersten Verdichtungsvorgang zu Druckluft verdichtet zu werden. Anschließend folgt die Druckluft dem in der Beschreibung der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.1 gemäß

Fig. 7 bereits erläuterten Strömungsweg.

Die in der Fig. 4 dargestellte vierte Variante der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.4 ist weitgehend identisch ausgebildet wie die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.3 gemäß Fig. 3. Da durch das Ansaugen und Durchleiten von Umgebungsluft L durch das schalldämpfende Material 44 des Schalldämpfers 43 dieses unerwünscht stark mit eindringendem Spritzwasser, Luftfeuchtigkeit und Schmutzpartikel belastet werden könnte, ist in oder an dem Schalldämpfer 43 ein Wasser- und Partikelabscheider 88 angeordnet. Das von diesem Wasser- und Partikelabscheider 88 aus der angesaugten Umgebungsluft L herausgefilterte Wasser W wird zusammen mit herausgefilterten Schmutzpartikeln hin zu der Wasserauslassöffnung 36 des Schalldämpfers 43 geleitet, wo dieses in die Umgebung abgeleitet wird.

In der Fig. 5 ist eine fünfte Variante einer die Merkmale der Erfindung aufweisenden Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.5 dargestellt. Diese unterscheidet sich von der in der Fig. 3 gezeigten Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.3 nur dadurch, dass das Mehrkreisschutzventil 50 nicht zu dem Trockner-Modul 94 gehört. Wie die Fig. 5 veranschaulicht, kann das Mehrkreisschutzventil 50 fern von dem Trockner-Modul 94 an der oder auch fern von der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.5 angeordnet sein und betrieben werden. Hierzu weist das Mehrkreisschutzventil 50 eingangsseitige pneumatische Verbindungsmittel 62 auf, über die das Mehrkreisschutzventil 50 mit der weiter oben beschriebenen fünften Druckluftleitung DL5 des Trockner-Moduls 94 lösbar verbunden ist. Außerdem weist das Mehrkreisschutzventil 50 ausgangsseitige pneumatische Verbindungsmittel 66 auf, über die das Mehrkreisschutzventil 50 mit der sechsten, siebten und achten Druckluftleitung DL6, DL7, DL8 lösbar verbunden ist. Diese Druckluftleitungen DL6, DL7, DL8 führen ja wie bereits beschrieben zu Druckluftverbrauchern 51 , 52 und zu wenigstens einem Druckluftspeicher 45. Außerdem weist das Mehrkreisschutzventil 50 elektrische Verbindungsmittel 64 auf, mittels denen das Mehrkreisschutzventil 50 mit elektrischen Verbindungsmitteln 68 des Steuer- und Regelgeräts 28 lösbar verbunden ist. Die hydraulischen Verbindungsmittel 62, 66 sind vorzugsweise als Druckluftanschlussbuchsen ausgebildet, in welche Druckluftstecker lösbar einsteckbar sind. Diese Druckluftstecker sind an den genannten Druckluftleitungen DL5, DL6, DL7, DL8 angeordnet. Die Druckluftleitungen DL5, DL6, DL7, DL8 können als flexible Druckluftleitungen ausgebildet sein.

Das elektrische Verbindungsmittel 64 an dem Mehrkreisschutzventil 50 ist vorzugsweise als eine elektrische Steckerbuchse ausgebildet. In diese ist ein elektrischer Stecker einer Sensorleitung 56 lösbar einsteckbar, welche an deren anderen Ende beispielsweise einen zweiten elektrischen Stecker aufweist, welcher in ein zugeordnetes, als Steckerbuchse ausgebildetes elektrisches Verbindungsmittel 68 an dem Steuer- und Regelgerät 28 ebenfalls lösbar einsteckbar ist.

Aufgrund des geschilderten Aufbaus der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.5 kann das Mehrkreisschutzventil 50 auch fern von der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.5 angeordnet sein, sodass dieses bei einem Schaden an der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.5 nicht ebenfalls zu Reparaturzwecken aus dem Druckluftsystem eines Fahrzeugs entfernt werden muss.

An diese Stelle sei erwähnt, dass das Steuer- und Regelgerät 28 derartig ausgebildet und über Sensorleitungen und Steuerleitungen mit den anderen Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.5 verbunden ist, dass das Steuer- und Regelgerät 28 den Betrieb des Wechselrichters 26 und damit den Betrieb des Elektromotors 24 ebenso steuern und regeln kann, wie den Trocknerbetrieb sowie den Regenerationsbetrieb des Lufttrockners 40. Zudem steuert und regelt das Steuer- und Regelgerät 28 zumindest indirekt den Betrieb des Mehrkreisschutzventils 50.

Das Steuer- und Regelgerät 28 kann baulich beispielsweise in dem Wechselrichter 26 oder in dem Mehrkreisschutzventil 50 intergiert sein. Hierdurch wird bei dem geschilderten Reparaturfall vermieden, dass das Steuer- und Regelgerät 28 am Fahrzeug verbleiben kann.

Schließlich ist in der Fig. 6 eine sechste Ausführungsform einer die Merkmale der Erfindung aufweisende Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 dargestellt. Wie bei der in der Fig. 4 gezeigten vierten Ausführungsform ist hier ebenfalls vorgesehen, dass das Mehrkreisschutzventil 50 von den anderen Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 abtrennbar sowie entfernt von diesen Komponenten betreibbar ist. Das Steuer- und Regelgerät 28 sowie das Mehrkreisschutzventil 50 weisen hierzu elektrische Verbindungsmittel 64; 68 auf, welche über die zumindest eine flexible elektrische Leitung 56 zumindest mittelbar lösbar miteinander verbunden sind. Außerdem verfügt das Mehrkreisschutzventil 50 über pneumatische Verbindungsmittel 62, welche über wenigstens eine flexible pneumatische Leitung 106 mit dem Ausgang des Lufttrockners 40 zumindest mittelbar lösbar verbunden sind.

Außerdem weist die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 ein Elektromotor 24 und zwei von dem Elektromotor 24 antreibbare und nacheinander wirksame Luftverdichter 16, 18 auf. Die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 verfügt zudem über einen Lufteinlass 8*, über den mittels des ersten Luftverdichters 16 Umgebungsluft L ansaugbar ist. Weiter ist ein Zwischenkühler 20 und ein Nachkühler 22 vorhanden, wobei der Eingang des Zwischenkühlers 20 mit dem Ausgang des ersten Luftverdichters 16 pneumatisch verbunden ist, wobei der Ausgang des Zwischenkühlers 20 mit dem Eingang des zweiten Luftverdichters 18 pneumatisch verbunden ist, und wobei der Ausgang des zweiten Luftverdichters 18 mit dem Eingang des Nachkühlers 22 pneumatisch verbunden ist. Zudem ist ein Lufttrockner 40 vorhanden, dessen Eingang mit dem Ausgang des Nachkühlers 22 pneumatisch verbunden ist. Zur Zuleitung einer Kühlflüssigkeit ist eine Kühlmitteleinlassöffnung 12 vorhanden, über welche dem Zwischenkühler 20 und dem Nachkühler 22 von einer ersten externen Kühlvorrichtung 82 ein flüssiges Kühlmittel zuführbar ist. Über eine Kühlmittelauslassöffnung 14 ist erwärmtes Kühlmittel hin zu der externen Kühlvorrichtung 82 abführbar.

Die Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 gemäß Fig. 6 speist ein Mehrkreisschutzventil 50 mit Druckluft, über dem der Ausgang des Lufttrockners 40 mit zumindest einem externen Druckluftspeicher 45 und externen Druckluftverbrauchern 51 , 52 pneumatisch verbunden ist. Weiter ist ein Steuer- und Regelgerät 28 vorhanden, welches über wenigstens eine Sensorleitung 56 mit dem Mehrkreisschutzventil 50 und dort angeordneten Sensoren verbunden ist. Bei dieser Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 gemäß Fig. 6 ist vorgesehen, dass ein den Lufttrockner 40 aufweisendes Trockner-Modul 94* wenigstens eine elektrische Steckerbuchse 100 und zumindest eine pneumatische Steckerbuchse 104 aufweist. Die elektrische Steckerbuchse 100 des Trockner-Moduls 94* ist mit einer elektrischen Steckerbuchse 68 am Steuer- und Regelgerät 28 über die erwähnte Sensorleitung 56 verbunden. In die elektrische Steckerbuchse 100 des Trockner-Moduls 94 ist ein elektrischer Stecker einer elektrischen Verbindungsleitung 102 lösbar eingesteckt. Diese elektrische Verbindungsleitung 102 weist einen zweiten Stecker auf, welcher in eine elektrische Steckerbuchse 64 des Mehrkreisschutzventils 50 lösbar eingesteckt ist. Die pneumatische Steckerbuchse 104 des Trockner-Moduls 94* ist mit derjenigen fünften Druckluftleitung DL5 pneumatisch verbunden, durch welche vom Lufttrockner 40 kommende trockene Druckluft zu den Druckluftverbrauchern 51 , 52 und zu dem Druckluftspeicher 45 leitbar ist. In diese pneumatische Steckerbuchse 104 des Trockner-Moduls 94* ist ein Stecker einer pneumatischen Verbindungsleitung 106 lösbar eingesteckt. Die pneumatische Verbindungsleitung 106 weist einen zweiten Stecker auf, welcher in eine pneumatische Steckerbuchse 62 des Mehrkreisschutzventils 50 lösbar einsteckbar ist.

Bei dieser Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 kann das Mehrkreisschutzventil 50 vergleichsweise weit von den übrigen Komponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 angeordnet sein. Der realisierbare Abstand ist insbesondere durch die maximal sinnvolle Länge der elektrischen Verbindungsleitung 102 und der pneumatischen Verbindungsleitung 106 bestimmt. Die Nutzung einer solchen Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 erfolgt beispielsweise bei einem aus einem Zugfahrzeug und mehreren Anhängefahrzeugen bestehenden Fahrzeugzug, bei dem das Mehrkreisschutzventil 50 an einem der Anhängefahrzeuge angeordnet ist, die Kernkomponenten der Drucklufterzeugungsvorrichtung 2.6 jedoch an dem Zugfahrzeug platziert sind.

Hierdurch kann insbesondere erreicht werden, dass die von dem Mehrkreisschutzventil 50 ausgehenden und zu den Druckluftverbrauchern 51 , 52 sowie dem wenigstens einen Druckluftspeicher 45 führenden Druckluftleitungen DL6, DL7, DL8 vergleichsweise kurz gehalten werden können. So können die Herstellkosten reduziert und die Gefahr von Leitungsschäden wegen der reduzierten Gesamtleitungslänge verringert werden. Außerdem kann das Lufttrockner-Modul 94* schmaler ausgebildet sein, welches bei beengten Bauraumverhältnissen an einem Fahrzeug vorteilhaft sein kann.

Wie in der Fig. 6 angedeutet ist, kann gemäß einer alternativen Ausführungsform das Mehrkreisschutzventil 50 mit all seinen dort angeordneten Sensoren und elektromagnetischen Schaltventilen über eine einzige elektrische Leitung 108 mit einem zentralen Steuergerät 110 des Fahrzeugs verbunden sein. Bei dieser Variante wäre das zentrale Steuergerät 110 dann auch mit dem 3/2-Wege-Magnetschaltventil 72 oder mit den zwei dafür eingesetzten 2/2-Wege-Magnetschaltventilen über zumindest eine Steuerungsleitung 112 elektrisch verbunden. Ein solches zentrales Steuergerät 110 des Fahrzeugs würde dann auch alle anderen Aufgaben des beschriebenen Steuer- und Regelgeräts 28 übernehmen.

Bezugszeichenliste (Teil der Beschreibung)

2.1 Drucklufterzeugungsvorrichtung (erste Ausführungsform)

2.2 Drucklufterzeugungsvorrichtung (zweite Ausführungsform)

2.3 Drucklufterzeugungsvorrichtung (dritte Ausführungsform)

2.4 Drucklufterzeugungsvorrichtung (vierte Ausführungsform)

2.5 Drucklufterzeugungsvorrichtung (fünfte Ausführungsform)

2.6 Drucklufterzeugungsvorrichtung (sechste Ausführungsform)

2.7 Drucklufterzeugungsvorrichtung (siebte Ausführungsform)

4 Kompressor

6 Gehäuse der Drucklufterzeugungsvorrichtung

8 Lufteinlass (erste Ausführungsform)

8* Lufteinlass (zweite Ausführungsform)

10 Druckluftauslassöffnung

12 Kühlmitteleinlassöffnung (erste Ausführungsform)

12* Kühlmitteleinlassöffnung (zweite Ausführungsform)

14 Kühlmittelauslassöffnung

16 Erster Luftverdichter

18 Zweiter Luftverdichter

20 Zwischenkühler, Luftkühler

22 Nachkühler, Luftkühler

23 Trocknungsluftstrom im Lufttrockner

24 Elektromotor

25 Kühlvorrichtung des Elektromotors

26 Wechselrichter

27 Kühlvorrichtung des Wechselrichters

28 Steuer- und Regelgerät

29 Erstes Rückschlagventil

30 Erste Antriebswelle

32 Zweite Antriebswelle

34 Regenerationsluftauslassöffnung

36 Wasserauslassöffnung des Schalldämpfers

39 Druckgesteuertes 2/2-Wege-Schaltventil, Ablassventil am Lufttrockner Lufttrockner

Trocknungsmittel im Lufttrockner

Regenerationsluftausgang des Lufttrockners

Schalldämpfer

Schalldämpfendes Material

Druckluftspeicher

Kühlvorrichtung des erster Luftverdichters

Kühlvorrichtung des zweiten Luftverdichters

Sammelbereich des Lufttrockners für Wasser

Mehrkreisschutzventil

Erster Druckluftverbraucher

Zweiter Druckluftverbraucher

Steuerungsleitung

Steuerungsleitung vom Steuer- und Regelgerät zum 3/2-Wege-Schaltventil Sensorleitung vom Steuer- und Regelgerät zum Mehrkreisschutzventil Niederspannungsleitung

Hochspannungsleitung

Datenleitung und/oder Sensorleitung, CAN-Bus

Eingangsseitige pneumatische Verbindungsmittel am Mehrkreisschutzventil Elektrische Verbindungsmittel am Mehrkreisschutzventil

Ausgangsseitige pneumatische Verbindungsmittel am Mehrkreisschutzventil Elektrische Verbindungsmittel an dem Steuer- und Regelgerät Regenerationsdrucklufteingang des Lufttrockners 3/2-Wege-Magnetschaltventil

Erster Temperatursensor (Messung Kühlmittel) ‘ Zweiter Temperatursensor (Messung Kühlmittel) “ Dritter Temperatursensor (Messung Kühlmittel)

Vierter Temperatursensor, (Messung Umgebungstemperatur)

Blende

Zweites Rückschlagventil

Regenerationsdruckluftstrom im Lufttrockner

Abluftpfad im Schalldämpfer

Wasserabscheidepfad im Schalldämpfer Externe Kühlvorrichtung 84 Heizschlangenförmiger Abschnitt der dritten Druckluftleitung DL3

86 Wasserdampf

88 Wasser- und Partikelabscheider

90 Kompressor-Modul

92 Druckluftkühlmodul

94 Trockner-Modul (erste Ausführungsform)

94* Trockner-Modul (zweite Ausführungsform)

96 Schalldämpfer-Modul (erste Ausführungsform)

96* Schalldämpfer-Modul (zweite Ausführungsform)

98 Sumpfbereich des Schalldämpfers

100 Elektrische Steckerbuchse am Trockner-Modul

102 Elektrische Verbindungsleitung

104 Pneumatische Steckerbuchse am Trockner-Modul

106 Pneumatische Verbindungsleitung

108 Elektrische Leitung vom Mehrkreisschutzventil zum Steuergerät 110

110 Zentrales Steuergerät eines Fahrzeugs

112 Steuerungsleitung vom Steuergerät 110 zum 3/2-Wege-Magnetschaltventil

AL Regenerations-Abluft

DL Ansaugleitung für Umgebungsluft

DL1 Erste Druckluftleitung

DL2 Zweite Druckluftleitung

DL3 Dritte Druckluftleitung

DL4 Vierte Druckluftleitung

DL5 Fünfte Druckluftleitung

DL5a Regenerationsleitung

DL5b Erster Leitungszweig

DL5c Zweiter Leitungszweig

DL6 Sechste Druckluftleitung

DL7 Siebte Druckluftleitung

DL8 Achte Druckluftleitung

KL1 Erste Kühlmittelleitung

KL2 Zweite Kühlmittelleitung

KL3 Dritte Kühlmittelleitung

KL4 Vierte Kühlmittelleitung KL5 Fünfte Kühlmittelleitung

KL6 Sechste Kühlmittelleitung

Kin Kühlmittelzuführleitung

Kout Kühlmittelabführleitung

L Umgebungsluft

W Wasser