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Title:
COMPRESSED-AIR PROVIDING SYSTEM, IN PARTICULAR FOR PROVIDING AIR FOR TIRES OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/020851
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a compressed-air providing system (10), in particular for providing air for tires (14) of a motor vehicle, comprising a compressor (16) having an electric motor (18), in particular for driving a compressing unit of the compressor (16), the compressed-air providing system (10) having means (22) for connecting the compressed-air providing system (10), in particular the electric motor (18), to an energy supply source (24) for the purpose of supplying the electric motor (18) with electrical energy. According to the invention, the means (22) comprises means for wireless transmission of energy.

Inventors:
GSCHWENDER DOMINIK (CH)
BATYCKI GRZEGORZ (PL)
Application Number:
PCT/EP2022/071950
Publication Date:
February 23, 2023
Filing Date:
August 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
AIRCOM AUTOMOTIVE SP Z O O SP K (PL)
International Classes:
B29C73/16; B60S5/04; H02J50/00
Foreign References:
DE102018209846A12019-12-19
US20200070450A12020-03-05
US20180186197A12018-07-05
DE102017200625A12018-07-19
US20190023091A12019-01-24
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Druckluftbereitstellungssystem (10) , insbesondere zum Bereitstellen von Luft für Reifen (14) eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Kompressor (16) mit einem Elektromotor (18) , insbesondere zum Antreiben eines Verdichters des Kompressors (16) , wobei das Druckluftbereitstellungssystem (10) Mittel (22) zum Verbinden des Druckluftbereitstellungssystems (10) , insbesondere des Elektromotors (18) , mit einer Energieversorgungsquelle (24) zum Versorgen des Elektromotors (18) mit elektrischer Energie vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (22) Mittel zur drahtlosen Energieübertragung umfasst. Druckluftbereitstellungssystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (22) eine Empfängerspule (30) umfasst. Druckluftbereitstellungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (22) wenigstens einen Resonanzkreis umfasst. Druckluftbereitstellungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (22) wenigstens eine elektrische Schaltung zum Koppeln des Elektromotors (18) mit der Empfängerspule (30) umfasst. Druckluftbereitstellungssystem (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schaltung einen Umrichter oder einen Gleichrichter umfasst. Druckluftbereitstellungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (22) in eine Versorgungsplatte (28) und/oder ein Versorgungspad (28) integriert ist oder eine Versorgungsplatte (28) und/oder ein Versorgungspad (28) umfasst . Druckluftbereitstellungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (22) außerhalb eines, insbesondere den Kompressor (16) und den Elektromotor (18) aufnehmenden, Gehäuse (20) des Druckluftbereitstellungssystems (10) angeordnet ist, wobei das Mittel (22) über eine Energieversorgungsleitung, insbesondere über ein Kabel (26) , mit dem Kompressor, insbesondere mit dem Elektromotor verbindbar oder verbunden ist. Druckluftbereitstellungssystem (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckluftbereitstellungssystem (10) eine Druckluftauslassöffnung (36) umfasst, wobei die Druckluftauslassöffnung (36) direkt oder über einen Dicht flüssigkeitsbehälter (12) mit einem abzudichtenden und/oder aufzupumpenden Luftreifen (14) verbindbar ist.
Description:
Titel : Druckluf tberei tstellungssystem, insbesondere zum

Bereitstellen von Luft für Reifen eines

Kraftfahrzeugs

Beschreibung

Die Erfindung betri f ft ein Druckluftbereitstellungssystem, insbesondere zum Bereitstellen von Luft für Rei fen eines Kraftfahrzeugs .

Aus dem Stand der Technik sind Druckluftbereitstellungssysteme bekannt . Beispielsweise sind Druckluftbereitstellungssysteme bekannt , die über einen Dicht flüssigkeitsbehälter mit einem abzudichtenden Luftrei fen verbindbar sind . Der

Dicht flüssigkeitsbehälter wird beispielsweise mit einer Lufteinlassöf fnung an einen Kompressor des Druckluftbereitstellungssystems angeschlossen und mit einer Auslassöf fnung, über die ein Luf t-/Dicht f lüssigkeitsgemisches austreten kann, mit dem Rei fen verbunden .

Der Kompressor, insbesondere ein Verdichter des Kompressors , wird beispielsweise mit einem Elektromotor angetrieben . Der Elektromotor wird üblicherweise über einen Versorgungsanschluss an eine mittels einer Fahrzeug-Batterie mit Strom versorgbaren Bordspannungssteckdose , die meist als Zigarettenanzünder genutzt wird, angeschlossen .

Diese Art von Bordspannungssteckdosen werden immer seltener in Fahrzeugen verbaut .

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es , eine alternative Lösung zur Energieversorgung des Druckluftbereitstellungssystems vorzuschlagen .

Erfindungsgemäß wird bei einem Druckluftbereitstellungssystem mit einem Kompressor mit einem Elektromotor, und Mittel zum Verbinden des Druckluftbereitstellungssystems , insbesondere des Elektromotors , mit einer Energieversorgungsquelle zum Versorgen des Elektromotors mit elektrischer Energie , vorgeschlagen, dass das Mittel Mittel zur drahtlosen Energieübertragung umfasst .

Die Mittel zum Verbinden des Druckluftbereitstellungssystems , insbesondere des Elektromotors , mit einer Energieversorgungsquelle sind oder umfassen beispielsweise eine energieempfangende Einheit , engl . Power Receiving Unit , PRU . Der Elektromotor wird über die Mittel zum Verbinden des Druckluftbereitstellungssystems , insbesondere des Elektromotors , mit der Energieversorgungsquelle , direkt mit Energie versorgt . Die übertragbare elektrische Energie wird also mittels der Mittel , beispielsweise der energieempfangenden Einheit direkt an den Elektromotor übertragen . Die Energie wird nicht in einer Batterie zwischengespeichert .

Erfindungsgemäß erfolgt die Energieübertragung als nicht drahtgebunden, sondern mittels induktiver Kopplung basierend auf dem magnetischen Fluss über elektromagnetische Felder .

Die Frequenz des elektromagnetischen Feldes liegt beispielsweise in einem Bereich von 100kHz-205kHz .

Mit dem erfindungsgemäßen System können mittels induktiver Kopplung Leistungen vorzugsweise im Bereich größer 50 Watt übertragen werden .

Schnittstellen zur induktiven Kopplung werden in Kraftfahrzeugen üblicherweise zum Laden von Smartphones verbaut . Alternativ können derartige Schnittstellen Kraftfahrzeugseitig auch nachgerüstet werden .

Die drahtlose Energieübertragung ermöglicht eine komfortable Handhabung, da keine Kabelverbindung zwischen der Energieversorgungsquelle und Endgerät hergestellt werden muss . Auch sind Energieversorgungsquelle und Endgerät isoliert gegeneinander und können j eweils in vollständig geschlossenen Gehäusen untergebracht werden . Des Weiteren kann auf zueinander kompatible Steckverbindungen verzichtet werden . Gemäß einer vorteilhaften Aus führungs form ist vorgesehen, dass das Mittel zur drahtlosen Energieübertragung eine Empfängerspule umfasst . Kraftfahrzeugseitig ist dementsprechend eine Senderspule vorgesehen . Zur induktiven Energieübertragung wird senderseitig ein magnetisches Wechsel feld erzeugt . Die Übertragung erfolgt mittels der Gegeninduktion zwischen der Sender- und der Empfängerspule . In der Empfängerspule wird eine Wechselspannung induziert . Der Abstand zwischen den beiden Spulen stellt die drahtlose Übertragungsstrecke dar und sollte möglichst gering sein - typisch sind einige wenige Zentimeter bis zu einigen 10 cm Abstand .

Um die Reichweite der induktiven Kopplung zu vergrößern kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Aus führungs form vorgesehen werden, dass das Mittel zur drahtlosen Energieübertragung wenigstens einen Resonanzkreis umfasst . Zwischen Sender- und Empfängerspule sind ein oder mehrere freie Schwingkreise angebracht . Ein Schwingkreis besteht aus einem Kondensator und einer Spule , deren Resonanz frequenz auf die Übertragungs frequenz abgeglichen ist . Die Resonanz zwischen den Schwingkreisen führt zu einer verbesserten magnetischen Kopplung zwischen Sender- und Empfängerspule bei der Übertragungs frequenz . Dabei sollten die Schwingkreise einen möglichst hohen Gütefaktor aufweisen . Folge davon sind eine größere Reichweite und ein besserer Wirkungsgrad . Eine drahtlose Energieübertragung ist damit über eine Distanz in der Größenordnung des 4- bis 10- fachen Spulendurchmessers möglich . Bei der Verwendung von Resonanzkreisen erfolgt die Energieübertragung mittels resonant , induktiver Kopplung . Weiter kann vorgesehen sein, dass das Mittel wenigstens eine elektrische Schaltung zum Koppeln des Elektromotors mit der Empfängerspule umfasst .

Es kann sich als vorteilhaft erweisen, dass die elektrische Schaltung einen Umrichter oder einen Gleichrichter umfasst , beispielsweise einen AC/DC-Wandler . Beispielsweise kann damit vorteilhafterweise die induzierte Wechselspannung auf eine Betriebsspannung des Elektromotors angepasst werden .

Gemäß einer vorteilhaften Aus führungs form ist vorgesehen, dass das Mittel zur drahtlosen Energieübertragung in eine Versorgungsplatte und/oder ein Versorgungspad integriert ist oder eine Versorgungsplatte und/oder ein Versorgungspad umfasst integriert ist .

Weiter ist vorgesehen, dass Mittel zur drahtlosen Energieübertragung außerhalb eines , insbesondere den Kompressor und den Elektromotor aufnehmenden, Gehäuse des Druckluftbereitstellungssystems angeordnet ist , wobei das Mittel über eine Energieversorgungsleitung, insbesondere über ein Kabel , mit dem Kompressor, insbesondere mit dem Elektromotor verbindbar oder verbunden ist .

Gemäß einer weiteren Aus führungs form kann vorgesehen sein, dass das Druckluftbereitstellungssystem eine Druckluftauslassöf fnung umfasst , wobei die Druckluftauslassöf fnung direkt oder über einen

Dicht flüssigkeitsbehälter mit einem abzudichtenden und/oder auf zupumpenden Luftrei fen verbindbar ist . Diese und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung und den Ansprüchen .

Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert . Dabei zeigen :

Fig . 1 eine schematische Darstellung eines Druckluftbereitstellungssystems mit einem Dicht flüssigkeitsbehälter und einem Rei fen;

Fig . 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Druckluftbereitstellungssystems ;

Fig . 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Druckluftbereitstellungssystems gemäß einer weiteren Aus führungs form, und

Fig . 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Druckluftbereitstellungssystems gemäß einer weiteren Aus führungs form .

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Druckluftbereitstellungssystems 10 , das über einen Dicht flüssigkeitsbehälter 12 mit einem abzudichtenden bzw . auf zupumpenden Luftrei fen 14 verbunden ist . Der

Dicht flüssigkeitsbehälter 12 ist gemäß der Darstellung unmittelbar mit dem Druckluftbereitstellungssystem 10 gekoppelt . Alternativ kann der Dicht flüssigkeitsbehälter 12 auch über ein weiteres nicht dargestelltes Verbindungselement mit dem Druckluftbereitstellungssystem 10 verbunden werden kann . Bei Systemen gemäß der dargestellten Aus führungs form wird Druckluft zum Eintrag von Dicht flüssigkeit sowie zusätzliche Druckluft zu Verteilung der Dicht flüssigkeit in dem Luftrei fen durch das Druckluftbereitstellungssystem 10 bereitgestellt , wobei die Druckluft durch den Dicht flüssigkeitsbehälter 12 hindurchgeleitet wird .

Alternativ kann das Druckluftbereitstellungssystem 10 auch direkt mit dem auf zupumpenden Luftrei fen 14 verbunden werden .

Das Druckluftbereitstellungssystem 10 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 4 erläutert .

Das Druckluftbereitstellungssystem 10 umfasst einen Kompressor 16 und einem Elektromotor 18 , insbesondere zum Antreiben eines Verdichters des Kompressors 16 . Gemäß der dargestellten Aus führungs form ist sind der Kompressor 16 und der Elektromotor 18 in einem Gehäuse 20 des Druckluftbereitstellungssystems 10 aufgenommen .

Weiter umfasst das Druckluftbereitstellungssystem 10 einen Mittel 22 zum Verbinden des Druckluftbereitstellungssystems 10 , insbesondere des Elektromotors 18 , mit einer Energieversorgungsquelle 24 zum Versorgen des , Druckluftbereitstellungssystems 10 , insbesondere des Elektromotors 18 , mit elektrischer Energie .

Das Mittel 22 des Druckluftbereitstellungssystems 10 ist als Mittel 22 zur drahtlosen Energieübertragung ausgebildet .

Die Energieversorgungsquelle 24 umfasst dementsprechend ebenfalls Mittel zur drahtlosen Energieübertragung . Derartige Schnittstellen werden in Kraftfahrzeugen üblicherweise zum Laden von Smartphones verbaut . Das Mittel 22 zur drahtlosen Energieübertragung umfasst eine Versorgungsplatte 28 bzw . ein Versorgungspad . Unter Versorgungsplatte 28 bzw . Versorgungspad wird der Gehäuse ferne Teil 28 des Druckluftbereitstellungssystems 10 verstanden, der über eine Energieversorgungsleitung, insbesondere über ein Kabel 26 , mit dem Kompressor, insbesondere mit dem Elektromotor verbindbar oder verbunden ist .

Das Mittel 22 zur drahtlosen Energieübertragung umfasst eine Empfängerspule 30 , vgl . Fig . 3 . Kraftfahrzeugseitig ist dementsprechend ein Senderspule 32 vorgesehen . Zur induktiven Energieübertragung wird senderseitig ein magnetisches Wechsel feld, insbesondere mittels eines Os zillators 34 erzeugt . Die Übertragung erfolgt mittels der Gegeninduktion zwischen der Sender- und der Empfängerspule 30 , 32 . In der Empfängerspule 30 wird eine Wechselspannung induziert . Der Abstand zwischen den beiden Spulen 30 , 32 stellt die drahtlose Übertragungsstrecke dar und sollte möglichst gering sein - typisch sind einige wenige Zentimeter bis zu einigen 10 cm Abstand .

Um die Reichweite der induktiven Kopplung zu vergrößern kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Aus führungs form vorgesehen werden, dass das Mittel zur drahtlosen Energieübertragung wenigstens einen Resonanzkreis 36 umfasst . Gemäß der dargestellten Aus führungs form ist sowohl sender- als auch empfängerseitig ein Resonanzkreis vorgesehen . Ein Schwingkreis besteht aus einem Kondensator und einer Spule , deren Resonanz frequenz auf die Ubertragungs f requenz abgeglichen ist . Die Resonanz zwischen den Schwingkreisen 36 führt zu einer verbesserten magnetischen Kopplung zwischen Sender- und Empfängerspule 30 , 32 bei der Übertragungs frequenz .

Empfängerseitig ist weiter eine elektrische Schaltung 38 zum Koppeln des Elektromotors 18 mit der Empfängerspule 30 vorgesehen .

Die elektrische Schaltung 38 umfasst beispielsweise einen Umrichter oder einen Gleichrichter . Beispielsweise kann damit vorteilhafterweise die induzierte Wechselspannung auf eine Betriebsspannung des Elektromotors 18 angepasst werden .