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Title:
COMPRESSOR ARRANGEMENT FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE AND METHOD FOR OPERATING A COMPRESSOR ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/162044
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a compressor arrangement (1) for an internal combustion engine (2), comprising a compressor (5) which is located in a compressor housing (19) and has a low-pressure side (6) and a high-pressure-side (7), and comprising a vacuum supply device (9) which has: a propellant channel which has a nozzle (37) and which is fluidically connected on one side via a propellant inlet connection (25) to the high-pressure side (7) of the compressor (5) and on the other side via a propellant outlet connection (26) to the low-pressure side (6) of the compressor (5); and a vacuum channel opening into the propellant channel fluidically between the propellant inlet connection (25) and the propellant outlet connection (26). According to the invention, the propellant channel is designed in a housing (27) which is separate from the compressor housing (19) and on which the propellant inlet connection (25) and/or the propellant outlet connection (26) are/is designed as a plug connection, wherein the housing (27) is designed to be directly fastened to the compressor housing (19). The invention also relates to a method for operating a compressor arrangement (1) for an internal combustion engine (2).

Inventors:
KÖHNLEIN MAXIMILIAN (DE)
SOLBECK ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/051992
Publication Date:
August 29, 2019
Filing Date:
January 28, 2019
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
F02B37/16; F02B37/00; F02C6/12; F02M25/08; F02M35/10; F04D29/40; F04F5/20
Foreign References:
DE102017204785A12017-10-19
US20080267765A12008-10-30
DE102011104424A12012-12-20
JP2015187438A2015-10-29
US20160305377A12016-10-20
US20160377038A12016-12-29
DE202014105108U12014-11-06
JP2015187438A2015-10-29
US9086036B22015-07-21
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Claims:
NEUE PATENTANSPRÜCHE:

1. Verdichteranordnung (1 ) für eine Brennkraftmaschine (2), mit einem in einem Verdichtergehäuse (19) angeordneten, eine Niederdruckseite (6) und eine Hochdruckseite (7) aufweisenden Verdichter (5) und mit einer Unterdruckbereitstellungseinrichtung (9), die einen einerseits über ei- nen Treibmitteleinlassanschluss (25) an die Hochdruckseite (7) des Verdichters (5) und andererseits über einen Treibmittelauslassan- Schluss (26) an die Niederdruckseite (6) des Verdichters (5) strömungs- technisch angeschlossenen Treibmittelkanal mit einer Düse (37) und einen strömungstechnisch zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss (25) und dem Treibmittelauslassanschluss (26) in den Treibmittelkanal einmündenden Unterdruckkanal aufweist, wobei der Treibmittelkanal in einem von dem Verdichtergehäuse (19) separaten Gehäuse (27) aus- gebildet ist, an dem der Treibmitteleinlassanschluss (25) mit einem ers- ten Anschluss (23) und der Treibmittelauslassanschluss (26) mit einem zweiten Anschluss (24) als Steckanschluss ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschluss (23) und der zweite An- Schluss (24) an dem Verdichtergehäuse (19) ausgebildet sind, wobei das Gehäuse (27) zur unmittelbaren Befestigung an dem Verdichterge- häuse (19) ausgebildet ist.

2. Verdichteranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Treibmittelauslassanschluss (26) einen Steckverbindungsvor- sprung (28) und der zweite Anschluss (24) eine Steckverbindungsauf- nahme (29) zur Aufnahme des Steckverbindungsvorsprungs (28) auf- weist. 3. Verdichteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibmitteleinlassanschluss (25) und der erste Anschluss (23) jeweils eine eine Anlagefläche (30,31 ) durchgreifende Durchtrittsöffnung aufweisen, sodass eine Strömungs- verbindung zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss (25) und dem ersten Anschluss (23) durch planes Anlegen der Anlageflächen (30,31 ) aneinander herstellbar ist.

Verdichteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibmitteleinlassanschluss (25) eine mit dem ersten Anschluss (23) zusammenwirkende Axialringdich- tung (42) und der Treibmittelauslassanschluss (26) eine mit dem zwei- ten Anschluss (24) zusammenwirkende Radialringdichtung (43) auf- weist.

Verdichteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Treibmittelkanal innerhalb des Gehäuses (27) eine Umlenkung aufweist.

Verdichteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung mittels eines den Treibmittelkanal bereichsweise begrenzenden Deckels (33) des Ge- häuses (27) ausgebildet ist.

Verdichteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsmittelachse des Treibmit- telkanals an dem Treibmitteleinlassanschluss (25) senkrecht auf einer Längsmittelachse des Treibmittelkanals an dem Treibmittelauslassan- schluss (26) oder auf einer diese aufnehmenden Ebene steht.

Verdichteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (27) mittels wenigstens einer Schraube (22) befestigbar ist, wobei eine Längsmittelachse einer Aufnahmeöffnung (37) des Gehäuses (27) zur Aufnahme der Schraube (22) parallel zu einer Längsmittelachse des Treibmittelkanals an dem Treibmitteleinlassanschluss (25) und/oder einer Längsmittelachse des Treibmittelkanals an dem Treibmittelauslassanschluss (26) angeordnet ist.

9. Verfahren zum Betreiben einer Verdichteranordnung (1 ) für eine Brenn- kraftmaschine (2), insbesondere einer Verdichteranordnung (1 ) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ver- dichteranordnung (1 ) über einen in einem Verdichtergehäuse (19) an- geordneten, eine Niederdruckseite (6) und eine Hochdruckseite (7) aufweisenden Verdichter und über eine Unterdruckbereitstellungsein- richtung (9) verfügt, die einen einerseits über einen Treibmitteleinlass- anschluss (25) an die Hochdruckseite (7) des Verdichters (5) und ande- rerseits über einen Treibmittelauslassanschluss (26) an die Nieder- druckseite (6) des Verdichters (5) strömungstechnisch angeschlosse- nen Treibmittelkanal mit einer Düse und eine strömungstechnisch zwi- schen dem Treibmitteleinlassanschluss (25) und dem Treibmittelaus- lassanschluss (26) in den Treibmittelkanal einmündenden Unterdruck- kanal aufweist, wobei der Treibmittelkanal in einem von dem Verdich- tergehäuse (19) separaten Gehäuse (27) ausgebildet ist, an dem der

Treibmitteleinlassanschluss (25) mit einem ersten Anschluss (23) und der Treibmittelauslassanschluss (26) mit einem zweiten Anschluss (24) als Steckanschluss ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschluss (23) und der zweite Anschluss (24) an dem Ver- dichtergehäuse (19) ausgebildet sind, wobei das Gehäuse (27) zur un- mittelbaren Befestigung an dem Verdichtergehäuse (19) ausgebildet ist, und wobei mittels eines Drucksensors ein Druck gemessen und bei Un- terschreiten oder Überschreiten eines Grenzwerts durch den Druck auf eine Leckage erkannt wird.

Description:
Verdichteranordnung für eine Brennkraftmaschine sowie Verfahren zum Betreiben einer Verdichteranordnung

NEUE BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Verdichteranordnung für eine Brennkraftmaschine, mit einem in einem Verdichtergehäuse angeordneten, eine Niederdruckseite und eine Hochdruckseite aufweisenden Verdichter und mit einer Unterdruck- bereitstellungseinrichtung, die einen einerseits über einen Treibmitteleinlass- anschluss an die Hochdruckseite des Verdichters und andererseits über ei- nen Treibmittelauslassanschluss an die Niederdruckseite des Verdichters strömungstechnisch angeschlossenen Treibmittelkanal mit einer Düse und einen strömungstechnisch zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss und dem Treibmittelauslassanschluss in den Treibmittelkanal einmündenden Un- terdruckkanal aufweist, wobei der Treibmittelkanal in einem von dem Ver- dichtergehäuse separaten Gehäuse ausgebildet ist, an dem der Treibmitte- leinlassanschluss mit einem ersten Anschluss und der Treibmittelauslassan- schluss mit einem zweiten Anschluss als Steckanschluss ausgebildet sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben einer Verdich- teranordnung.

Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift DE 20 2014 105 108 U1 bekannt. Diese beschreibt ein Motorsystem, das Folgendes um- fasst: eine erste und eine zweite Saugvorrichtung, die jeweils eine Sogan- zapfung in einer Verengung der Saugvorrichtung, eine Soganzapfung in ei- nem Aufweitungskegel der Saugvorrichtung und eine Soganzapfung in einer geraden Röhre, stromabwärts von dem Aufweitungskegel, umfassen, wobei die erste Saugvorrichtung einen mit einer Motoransaugung verbundenen An- triebseinlass und einen mit der Ansaugung stromabwärts von einer Haupt- drossel verbundenen Gemischströmungsauslass umfasst, und wobei die zweite Saugvorrichtung einen mit der Ansaugung stromabwärts von dem Antriebseinlass der ersten Saugvorrichtung verbundenen Gemischströ- mungsauslass und einen mit der Ansaugung stromabwärts von der Haupt- drossel verbundenen Antriebseinlass umfasst.

Die Druckschrift JP 2015-187438 A beschreibt eine Vorrichtung zum Abfüh- ren von Treibstoffdampf aus einem Treibstoffbehälter. Dabei ist in einen Ein- lassanschluss eines Verdichters eine Abführvorrichtung integriert, wobei die Abführeinrichtung über eine Strömungsverbindung einen Teil der Ladeluft stromabwärts des Verdichters entnimmt und der Treibstoffdampf aus dem Treibstoffbehälter dem Verdichter zugeführt wird.

Weiterhin ist aus dem Stand der Technik die Druckschrift US 9,086,036 B2 bekannt.

Dies wird erfindungsgemäß mit einer Verdichteranordnung für eine Brenn- kraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorge- sehen, dass der erste Anschluss und der zweite Anschluss an dem Verdich- tergehäuse ausgebildet sind, wobei das Gehäuse zur unmittelbaren Befesti- gung an dem Verdichtergehäuse ausgebildet ist.

Grundsätzlich ist vorgesehen, dass der Treibmittelkanal in einem von dem Verdichtergehäuse separaten Gehäuse ausgebildet ist, an dem der Treibmit- teleinlassanschluss und/oder der Treibmittelauslassanschluss als Steckan- schluss ausgebildet sind/ist, wobei das Gehäuse zur unmittelbaren Befesti- gung an dem Verdichtergehäuse ausgebildet ist. Die Verdichteranordnung kann der Brennkraftmaschine zugeordnet und insoweit Bestandteil der Brennkraftmaschine sein. Sie dient bevorzugt der Bereitstellung von verdich- tetem Frischgas für die Brennkraftmaschine. Die Verdichteranordnung weist hierzu den Verdichter auf, welchem auf der Niederdruckseite Frischgas bei einem ersten Druck bereitgestellt wird. Der Verdichter verdichtet das bereit- gestellte Frischgas und stellt es wiederum auf der Hochdruckseite für die Brennkraftmaschine bereit, nämlich bei einem zweiten Druck, welcher höher ist als der erste Druck. Das Frischgas kann in Form von Frischluft, jedoch auch als Frischluft-Abgas-Gemisch vorliegen. In letzterem Fall ist die Brenn- kraftmaschine beispielsweise mit einer externen Abgasrückführung ausge- stattet. Der Verdichter beziehungsweise die Verdichteranordnung kann bei- spielsweise Bestandteil eines Abgasturboladers sein, welcher der Brenn- kraftmaschine zugeordnet ist.

Die Verdichteranordnung verfügt zusätzlich zu dem Verdichter über die Un- terdruckbereitstellungseinrichtung, mittels welcher Unterdrück für einen Un- terdruckverbraucher bereitgestellt werden kann beziehungsweise bereitge- stellt wird. Der Unterdruckverbraucher liegt beispielsweise in Form einer Spüleinrichtung für einen Filter, insbesondere für einen Aktivkohlefilter, und/oder als Entlüftungseinrichtung, insbesondere als Kurbelgehäuseentlüf- tungseinrichtung vor.

Die Unterdruckbereitstellungseinrichtung verfügt über den Treibmittelkanal, über welchen zur Unterdruckbereitstellung ein Treibmittel geführt werden kann. Als Treibmittel für die Unterdruckbereitstellung wird das mittels des Verdichters verdichtete Frischgas verwendet. Flierzu ist der Treibmittelkanal einerseits an die Hochdruckseite des Verdichters und andererseits an die Niederdruckseite des Verdichters strömungstechnisch angeschlossen. Zum Anschließen des Treibmittelkanals an die Hochdruckseite verfügt die Unter- druckbereitstellungseinrichtung über den Treibmitteleinlassanschluss und zum Anschließen an die Niederdruckseite über den Treibmittelauslassan- Schluss.

Die Unterdruckbereitstellungseinrichtung, insbesondere der Treibmittelkanal, stellt einen Bypass für den Verdichter dar, über welchen bereits verdichtetes Frischgas von der Hochdruckseite zurück auf die Niederdruckseite geführt werden kann beziehungsweise geführt wird. Zum Bereitstellen des Unter- drucks mündet der Unterdruckkanal in den Treibmittelkanal ein. In dem Un- terdruckkanal beziehungsweise an einem Unterdruckanschluss der Unter- druckbereitstellungseinrichtung, welche auf der dem Treibmittelkanal abge- wandten Seite des Unterdruckkanals vorliegt, wird der Unterdrück bei einer Durchströmung des Treibmittelkanals mit Treibmittel beziehungsweise Frischgas bereitgestellt.

Zur Bereitstellung des Unterdrucks ist in dem Treibmittelkanal die Düse an- geordnet. Über die Düse ist der Treibmitteleinlassanschluss mit dem Treib- mittelauslassanschluss strömungsverbunden. Der Unterdruckkanal mündet beispielsweise in die Düse oder stromabwärts der Düse, insbesondere un- mittelbar stromabwärts der Düse, in den Treibmittelkanal ein. In ersterem Fall liegt die Düse in Form einer Venturi-Düse vor, bei welcher der Venturi-Effekt ausgenutzt wird, um aufgrund des den Treibmittelkanal durchströmenden Treibmittels den Unterdrück in dem Unterdruckkanal und mithin an dem Un- terdruckanschluss bereitzustellen.

Im Falle der Venturi-Düse stellt die Düse eine Querschnittsverringerung dar, in welche der Treibmittelkanal einmündet. Besonders bevorzugt ist eine kon- tinuierliche Querschnittsverringerung bis hin zu einem kleinsten Durchströ- mungsquerschnitt ausgebildet, an welchen sich eine kontinuierliche Vergrö- ßerung des Durchströmungsquerschnitts, also eine Verkleinerung der Quer- schnittsverringerung, anschließt. Der Treibmittelkanal mündet bevorzugt im Bereich des kleinsten Durchströmungsquerschnitts, zumindest jedoch im Bereich der Querschnittsverringerung, in die Düse ein.

Mündet der Treibmittelkanal stromabwärts der Düse in den Treibmittelkanal ein, so liegt die Düse als Treibstrahldüse einer Strahlpumpe beziehungswei- se Treibstrahlpumpe, vor. Im Falle der Strahlpumpe mündet die Treibstrahl- düse in eine Mischkammer ein, welche einen größeren Durchströmungs- querschnitt aufweist als eine Austrittsöffnung der Düse, über welche die Dü- se an die Mischkammer angeschlossen ist. Insoweit liegt im Falle der Treib- strahldüse eine plötzliche Aufweitung des Durchströmungsquerschnitts vor. Der Unterdruckkanal mündet ebenfalls in die Mischkammer ein, sodass bei einer Durchströmung des Treibmittelkanals mit Treibmittel das in dem Unter- druckkanal vorliegende Fluid von dem Treibmittel in Richtung des Treibmit- telauslassanschlusses mitgenommen wird, insbesondere durch Impulsein- trag. Der Treibmittelkanal und mithin die Düse sind in dem Gehäuse angeordnet, welches separat von dem Verdichtergehäuse vorliegt beziehungsweise aus- gebildet ist. Das Gehäuse, welches Bestandteil der Unterdruckbereitstel- lungseinrichtung ist, ist an dem Verdichtergehäuse montierbar. Vor einem Betrieb der Verdichteranordnung ist insoweit - soweit das Bereitstellen von Unterdrück gewünscht ist - das Gehäuse der Unterdruckbereitstellungsein- richtung derart anzuordnen, dass der Treibmittelkanal einerseits mit der Hochdruckseite und andererseits mit der Niederdruckseite des Verdichters strömungsverbunden ist.

Das Ausbilden des Treibmittelkanals in dem separaten Gehäuse, welches einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann, hat den Vorteil, dass eine ein- fache Austauschbarkeit der Unterdruckbereitstellungseinrichtung gegeben ist. Zudem kann die Unterdruckbereitstellungseinrichtung besonders effizient montiert werden, insbesondere falls die Unterdruckbereitstellungseinrichtung vollständig in dem Gehäuse ausgebildet ist. In diesem Fall sind zusätzlich zu dem Treibmittelkanal die Düse und der Unterdruckkanal in dem Gehäuse ausgebildet.

Vorzugsweise ist wenigstens ein Bereich des Treibmittelkanals, in welchem die Düse angeordnet ist, sowie der Unterdruckkanal, in einem einstückig und/oder materialeinheitlich ausgeführten Teil des Gehäuses angeordnet. Hierbei werden sowohl der Bereich des Treibmittelkanals als auch die Düse und der Unterdruckkanal von einer Ausnehmung des Gehäuses dargestellt. Der Gehäuseteil kann besonders bevorzugt als Spritzgießbauteil vorliegen, sodass der Bereich des Treibmittelkanals, die Düse und der Unterdruckkanal während eines gemeinsamen Spritzgießvorgangs ausgebildet werden bezie- hungsweise ausgebildet sind.

An dem Gehäuse sind sowohl der Treibmitteleinlassanschluss als auch der Treibmittelauslassanschluss ausgebildet. Wenigstens einer der beiden An- schlüsse, also entweder der Treibmitteleinlassanschluss oder der Treibmit- telauslassanschluss, ist als Steckanschluss ausgebildet, mittels welchem eine Strömungsverbindung durch Einstecken hergestellt werden kann. Es kann insoweit vorgesehen sein, dass der Treibmitteleinlassanschluss oder der Treibmittelauslassanschluss als Steckverbindungsvorsprung ausgestaltet sind oder einen solchen aufweisen.

Alternativ kann es selbstverständlich vorgesehen sein, dass der Treibmitte- leinlassanschluss oder der Treibmittelauslassanschluss eine Steckverbin- dungsaufnahme zur Aufnahme eines solchen Steckverbindungsvorsprungs aufweisen. Auch kann es vorgesehen sein, dass sowohl der Treibmittelein- lassanschluss als auch der Treibmittelauslassanschluss jeweils als Steckan- schluss vorliegen. Besonders bevorzugt ist jedoch lediglich einer der An- schlüsse, besonders bevorzugt der Treibmittelauslassanschluss, als ein sol- cher Steckanschluss ausgebildet. Der Steckanschluss ermöglicht das Her- steilen einer Strömungsverbindung mit einer hohen Dichtigkeit, welche zu- dem äußerst tolerant gegen Verlagerungen, insbesondere der Unterdruckbe- reitstellungseinrichtung bezüglich des Verdichtergehäuses, ist.

Weiterhin ist es vorgesehen, dass das Gehäuse zur unmittelbaren Befesti- gung an dem Verdichtergehäuse ausgebildet ist. Das bedeutet, dass das Gehäuse bei der Montage der Unterdruckbereitstellungseinrichtung an dem Verdichtergehäuse unmittelbar anliegend angeordnet und an diesem befes- tigt wird. Es ist also eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Gehäuse und dem Verdichtergehäuse vorgesehen und ausgebildet. Die Befestigung des Gehäuses an dem Verdichtergehäuse erfolgt beispielsweise mittels we- nigstens einer Schraube, wobei die Schraube einerseits in das Gehäuse und andererseits in das Verdichtergehäuse eingreift. Beispielsweise durchgreift die Schraube einen Befestigungsflansch des Gehäuses vollständig und greift bereichsweise in das Verdichtergehäuse ein, in welchem sie mittels eines Gewindes gehalten ist.

Die beschriebene Ausgestaltung der Verdichteranordnung, insbesondere der Unterdruckbereitstellungseinrichtung und des Gehäuses, ermöglicht eine einfache Montage bei gleichzeitig hervorragender Dichtheit. Zum Herstellen der Strömungsverbindung des als Steckanschluss ausgebildeten Anschlus- ses ist lediglich ein Einstecken zweier Elemente ineinander notwendig. Zu dem ermöglicht die Verdichteranordnung eine gute Diagnostizierbarkeit, weil die Funktionsfähigkeit, insbesondere die Dichtheit, der Unterdruckbereitstel- lungseinrichtung mithilfe eines Drucksensors diagnostizierbar ist, der den Druck in der Verdichteranordnung, beispielsweise in dem Unterdruckkanal, an dem Unterdruckanschluss oder auf der Hochdruckseite des Verdichters misst. Ein Drucksensor ist üblicherweise in jedem Fall vorhanden, um den Druck des Frischgases, welches dann auch als Ladeluft bezeichnet werden kann, zu bestimmen.

Zusätzlich oder alternativ kann die Unterdruckbereitstellungseinrichtung ei- nen weiteren Drucksensor aufweisen, mittels welchem der Druck in dem Un- terdruckkanal ermittelt wird. Zur vollständigen Diagnose beziehungsweise Dichtheitsprüfung der Unterdruckbereitstellungseinrichtung sind insoweit le- diglich der üblicherweise ohnehin vorhandene Drucksensor des Verdichters und/oder der dem Unterdruckkanal zugeordnete weitere Drucksensor not- wendig. Insoweit wird mithilfe der beschriebenen Verdichteranordnung zu- dem eine hohe Betriebssicherheit erzielt. Die Erfindung sieht vor, dass der Treibmitteleinlassanschluss mit einem ers- ten Anschluss und der Treibmittelauslassanschluss mit einem zweiten An- schluss in strömungstechnische Verbindung bringbar ist, wobei der erste An- schluss und der zweite Anschluss an dem Verdichtergehäuse ausgebildet sind. Über den ersten Anschluss kann insoweit der Unterdruckbereitstel- lungseinrichtung beziehungsweise dem Treibmittelkanal Treibmittel zugeführt und über den zweiten Anschluss entnommen werden. In anderen Worten ist der Treibmittelkanal über den ersten Anschluss mit der Hochdruckseite des Verdichters und über den zweiten Anschluss mit der Niederdruckseite des Verdichters strömungstechnisch verbunden oder zumindest verbindbar.

Die beiden Anschlüsse, also der erste Anschluss und der zweite Anschluss, liegen jeweils an dem Verdichtergehäuse vor. Insoweit wird die Unterdruck- bereitstellungseinrichtung beziehungsweise ihr Gehäuse unmittelbar an dem Verdichtergehäuse angeordnet, nämlich derart, dass der Treibmitteleinlass- anschluss mit dem ersten Anschluss und der Treibmittelauslassanschluss mit dem zweiten Anschluss in Strömungsverbindung steht. Durch eine derar- tige Anordnung der Unterdruckbereitstellungseinrichtung an dem Verdichter- gehäuse werden die kostengünstige Herstellung, die einfache Montage so- wie die hervorragende Diagnostizierbarkeit jeweils erzielt.

Der erste Anschluss ist beispielsweise strömungstechnisch an einen Strö- mungsdämpfer angeschlossen, der in dem Verdichtergehäuse angeordnet und/oder ausgebildet ist. Der Strömungsdämpfer dient der Dämpfung insbe- sondere hochfrequenter Störgeräusche. Beispielsweise arbeitet der Strö- mungsdämpfer als Helmholtz-Resonator und/oder als Hohlraumresonator. In anderen Worten ist der Treibmitteleinlassanschluss unmittelbar an den Strö- mungsdämpfer und/oder zumindest über diesen an die Hochdruckseite des Verdichters angeschlossen. Es kann vorgesehen sein, dass der Treibmittel- durchsatz, also die Treibmittelmenge pro Zeiteinheit, die der Unterdruckbe- reitstellungseinrichtung zugeführt wird, derart gewählt ist, dass durch die Entnahme des Treibmittels aus dem Strömungsdämpfer dessen akustische Wirkung optimiert wird. Besonders bevorzugt wird hierdurch der Wirkungs- grad des Verdichters nicht beeinflusst, insbesondere nicht verschlechtert.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Treibmittelauslassanschluss einen Steckverbindungsvorsprung und der zwei- te Anschluss eine Steckverbindungsaufnahme zur Aufnahme des Steckver- bindungsvorsprungs aufweist. In anderen Worten liegt der Steckverbin- dungsvorsprung an dem Gehäuse der Unterdruckbereitstellungseinrichtung vor, insbesondere ist er mit diesem materialeinheitlich und/oder einstückig ausgeführt. Das bedeutet, dass der Steckverbindungsvorsprung bevorzugt während des vorstehend bereits erwähnten Spritzgießvorgangs gemeinsam mit dem Treibmittelkanal, der Düse und dem Unterdruckkanal ausgebildet ist.

Der zweite Anschluss weist hingegen die Steckverbindungsaufnahme auf, welche derart ausgestaltet ist, dass nach bestimmungsgemäßer Anordnung des Steckverbindungsvorsprungs in der Steckverbindungsaufnahme die Strömungsverbindung zwischen dem Treibmittelauslassanschluss und dem zweiten Anschluss und mithin zwischen dem Treibmittelkanal und der Nie- derdruckseite des Verdichters hergestellt ist. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache Montage. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Treibmitteleinlassan- schluss und der erste Anschluss jeweils eine eine Anlagefläche durchgrei- fende Durchtrittsöffnung aufweisen, sodass eine Strömungsverbindung zwi- schen dem Treibmitteleinlassanschluss und dem ersten Anschluss durch planes Anlegen der Anlageflächen aneinander herstellbar ist. Die Durchtritts- Öffnung des Treibmitteleinlassanschlusses durchgreift insoweit eine an dem Gehäuse der Unterdruckbereitstellungseinrichtung ausgebildete Anlageflä- che, die Durchtrittsöffnung des ersten Anschlusses eine an dem Verdichter- gehäuse ausgebildete Anlagefläche. Die Anlageflächen sind vorzugsweise jeweils vollständig plan. Die Durchtrittsöffnungen sind besonders bevorzugt jeweils randgeschlossen in der entsprechenden Anlagefläche ausgebildet, weisen also einen in Umfangsrichtung durchgehenden Rand auf.

Die Strömungsverbindung zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss und dem ersten Anschluss soll durch planes Anlegen der Anlageflächen anei- nander herstellbar sein. Hierzu werden die Anlageflächen vorzugsweise dicht aneinander angepresst und/oder mittels einer Dichtung gegeneinander ab- gedichtet. Die durch das plane Anlegen der Anlageflächen aneinander aus- gebildete Strömungsverbindung weist eine vergleichsweise geringe Toleranz gegenüber Verlagerungen auf, insbesondere im Vergleich zu der mittels des Steckanschlusses hergestellten Strömungsverbindung. Bei einem Lösen des Gehäuses von dem Verdichtergehäuse, insbesondere einem unbeabsichtig- ten Lösen, tritt insoweit zunächst auf Seiten des Treibmitteleinlassanschlus- ses eine Undichtigkeit auf. Erst bei einer weiteren Verlagerung kann die auf Seiten des Treibmittelauslassanschlusses vorliegende Strömungsverbindung undicht werden.

Mithilfe des bereits beschriebenen Drucksensors beziehungsweise des wei- teren Drucksensors ist jedoch bereits das Unterbrechen der Strömungsver- bindung zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss und dem ersten An- Schluss diagnostizierbar, sodass rechtzeitig auf einen Fehler erkannt und dieser angezeigt werden kann. Auf diese Art und Weise wird verhindert, dass das über den Treibmittelkanal von der Unterdruckbereitstellungseinrichtung angesaugte Fluid aus der Verdichteranordnung entweichen kann. Vielmehr wird dieses auch dann noch zuverlässig über den Treibmittelauslassan- schluss dem Verdichter zugeführt, wenn die Strömungsverbindung zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss und dem ersten Anschluss bereits unter- brochen ist beziehungsweise undicht ist. Insoweit ist die bereits erwähnte hervorragende Diagnostizierbarkeit der Unterdruckbereitstellungseinrichtung umgesetzt.

Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Treibmitteleinlassanschluss eine mit dem ersten Anschluss zusammenwir- kende Axialringdichtung und der Treibmittelauslassanschluss eine mit dem zweiten Anschluss zusammenwirkende Radialringdichtung aufweist. Die Axi- alringdichtung umgreift in Umfangsrichtung den Treibmitteleinlassanschluss und nach der Montage auch den ersten Anschluss vollständig. Entsprechen- des gilt für die Radialringdichtung und den Treibmittelauslassanschluss so- wie den zweiten Anschluss. Unter der Axialringdichtung ist eine Ringdichtung zu verstehen, bei welcher die Dichtwirkung durch axiales elastisches Kom- primieren erzielt wird. Entsprechend ist die Radialringdichtung eine Ringdich- tung, bei welcher die Dichtwirkung durch elastisches radiales Komprimieren bewirkt wird. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Axialringdichtung zur Realisierung der Dichtwirkung an den Anlageflächen des Treibmitteleinlassanschlusses und des ersten Anschlusses oder zumindest einer dieser Anlageflächen dich- tend anliegt. Beispielsweise ist die Axialringdichtung in einer Dichtungsauf- nahme angeordnet, die eine der Anlageflächen durchgreift, und liegt nach der Montage an der jeweils anderen Anlagefläche dichtend an. Selbstver- ständlich können auch in beiden Anlageflächen derartige Dichtungsaufnah- men vorliegen, solange sichergestellt ist, dass nach der Montage der Treib- mitteleinlassanschluss und der erste Anschluss dicht miteinander verbunden sind. Die Radialringdichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie an dem Steckverbindungsvorsprung vorliegt und diesen in Umfangsrichtung umgreift. Die Radialringdichtung wird zusammen mit dem Steckverbindungsvorsprung in die Steckverbindungsaufnahme eingebracht und liegt nachfolgend an ei- ner die Steckverbindungsaufnahme in radialer Richtung begrenzenden Wand dichtend an, insbesondere in Umfangsrichtung durchgehend. Beispielsweise ist in dem Steckverbindungsvorsprung eine Dichtungsaufnahme ausgebildet, in welcher die Radialringdichtung angeordnet ist, um eine zuverlässige Be- festigung der Radialringdichtung zu realisieren und mithin ein Verlieren der Radialringdichtung zu verhindern.

Eine solche Wahl der Dichtungen, also das Vorsehen der Axialringdichtung an dem Treibmitteleinlassanschluss und das Vorsehen der Radialringdich- tung an dem Treibmittelauslassanschluss, stellt die vorstehend bereits be- schriebene zuverlässige Diagnostizierbarkeit sicher, indem die Strömungs- verbindung des Treibmittelauslassanschlusses mit dem zweiten Anschluss aufgrund der Radialringdichtung gegenüber Verlagerungen wesentlich tole- ranter ist als die Strömungsverbindung zwischen dem Treibmitteleinlassan- Schluss und dem ersten Anschluss über die Axialringdichtung.

Bei einer Verlagerung der Unterdruckbereitstellungseinrichtung, insbesonde- re des Gehäuses, bezüglich des Verdichtergehäuses ausgehend von einer ersten Stellung, in der beide Strömungsverbindungen dicht sind, in Richtung einer zweiten Stellung, in der beide Strömungsverbindungen unterbrochen beziehungsweise undicht sind, wird also zunächst die Strömungsverbindung zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss und dem ersten Anschluss und erst später die Strömungsverbindung zwischen dem Treibmittelauslassan- schluss und dem zweiten Anschluss undicht.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Treibmittelkanal innerhalb des Gehäuses eine Umlenkung aufweist. Eine derartige Ausgestaltung stellt einerseits eine kompakte Bauform der Unter- druckbereitstellungseinrichtung und mithin der Verdichteranordnung sicher. Andererseits ist eine äußerst einfache und rasche Montage möglich, weil das Montieren der Unterdruckbereitstellungseinrichtung beziehungsweise ihres Gehäuses bevorzugt in einer einzigen Montagerichtung erfolgt. Zum Herstel- len der Strömungsverbindung zwischen den Anschlüssen des Gehäuses und den Anschlüssen des Verdichtergehäuses ist also lediglich das Verlagern in die Montagerichtung notwendig. Bei der Verlagerung wird zunächst der Steckverbindungsvorsprung in die Steckverbindungsaufnahme eingreifen und anschließend die Anlageflächen des Treibmitteleinlassanschlusses und des ersten Anschlusses dichtend in Anlagekontakt geraten.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Umlenkung mittels eines den Treibmittelkanal bereichsweise begrenzenden Deckels des Gehäuses ausgebildet ist. Das Gehäuse ist insoweit mehrteilig ausgebildet und weist ein Grundelement und den Deckel auf. In dem Grundelement ist beispielsweise ein Teil des Treibmittelkanals, insbesondere ein Großteil des Treibmittelkanals angeordnet. Zusätzlich sind vorzugsweise in dem Grunde- lement der Unterdruckkanal zumindest bereichsweise sowie die Düse ange- ordnet. Der Deckel ist lösbar oder unlösbar mit dem Grundelement verbun- den. Das lösbare Verbinden erfolgt beispielsweise formschlüssig, insbeson- dere durch eine Rastverbindung. Das unlösbare Verbinden kann beispiels- weise durch Schweißen realisiert sein. Die Verwendung des Deckels ermög- licht ein einfaches und kostengünstiges Ausgestalten des Gehäuses, bei spielsweise durch Spritzgießen, wobei das Grundelement und der Deckel separat voneinander hergestellt werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Längsmittelachse des Treibmittelkanals an dem Treibmitteleinlassanschluss senkrecht auf einer Längsmittelachse des Treibmittelkanals an dem Treibmit- telauslassanschluss oder auf einer diese aufnehmenden Ebene steht. In an- deren Worten sind der Treibmitteleinlassanschluss und der Treibmittelaus- lassanschluss in unterschiedliche Richtungen gerichtet. Zwischen den ge- nannten Längsmittelachsen liegt ein Winkel von 90° vor. Dies ermöglicht eine einfache Montage durch Einschieben des Steckverbindungsvorsprungs des Treibmittelauslassanschlusses in die Steckverbindungsaufnahme des Ver- dichtergehäuses, bis die Anlageflächen des Treibmitteleinlassanschlusses und des ersten Anschlusses aneinander anliegen.

Schließlich kann im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Gehäuse mittels wenigstens einer Schraube be- festigbar ist, wobei eine Längsmittelachse einer Aufnahmeöffnung des Ge- häuses zur Aufnahme der Schraube parallel zu einer Längsmittelachse des Treibmittelkanals an dem Treibmitteleinlassanschluss oder einer Längsmit- telachse des Treibmittelkanals an dem Treibmittelauslassanschluss ange- ordnet ist. Die Schraube dient der Befestigung des Gehäuses beispielsweise an dem Verdichtergehäuse. Zur Aufnahme der Schraube verfügt das Gehäu- se über die Aufnahmeöffnung, welche derart bemessen ist, dass ein Schaft der Schraube durch sie hindurchführbar ist, wohingegen ein Kopf der Schraube an einem die Aufnahmeöffnung begrenzenden Rand anliegt be- ziehungsweise der Rand einen Endanschlag für den Kopf darstellt.

Die Aufnahmeöffnung ist in Richtung ihrer Längsmittelachse vorzugsweise vollständig gerade. Die Längsmittelachse der Aufnahmeöffnung verläuft pa- rallel zu der Längsmittelachse des Treibmittelkanals auf Seiten des Treibmit- teleinlassanschlusses und/oder auf Seiten des Treibmittelauslassanschlus- ses. Hierdurch wirkt eine mittels der Schraube bewirkbare Montagekraft zwi- schen dem Gehäuse und dem Verdichtergehäuse in einer Richtung, welche einem Entfernen der Anschlüsse des Gehäuses von den Anschlüssen des Verdichtergehäuses entgegengerichtet ist.

In anderen Worten wird mittels der Schraube das Gehäuse derart an dem Verdichtergehäuse befestigt, dass die Anlageflächen des Treibmitteleinlass- anschlusses und des ersten Anschlusses aneinandergedrängt werden. Be- sonders bevorzugt steht hierzu die Längsmittelachse der Aufnahmeöffnung für die Schraube senkrecht auf beiden Anlageflächen. Eine solche Ausge- staltung stellt insoweit eine hervorragende Dichtheit der Verdichteranordnung sicher. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben einer Verdich- teranordnung für eine Brennkraftmaschine, insbesondere einer Verdichter- anordnung gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wo- bei die Verdichteranordnung über einen in einem Verdichtergehäuse ange- ordneten, eine Niederdruckseite und eine Hochdruckseite aufweisenden Verdichter und über eine Unterdruckbereitstellungseinrichtung verfügt, die einen einerseits über einen Treibmitteleinlassanschluss an die Hochdrucksei- te des Verdichters und andererseits über einen Treibmittelauslassanschluss an die Niederdruckseite des Verdichters strömungstechnisch angeschlosse- nen Treibmittelkanal mit einer Düse und einen strömungstechnisch zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss und dem Treibmittelauslassanschluss ein den Treibmittelkanal einmündenden Unterdruckkanal aufweist, wobei der Treibmittelkanal in einem von dem Verdichtergehäuse separaten Gehäuse ausgebildet ist, an dem der Treibmitteleinlassanschluss mit einem ersten Anschluss und der Treibmittelauslassanschluss mit einem zweiten Anschluss als Steckanschluss ausgebildet sind.

Dabei ist vorgesehen, dass der erste Anschluss und der zweite Anschluss an dem Verdichtergehäuse ausgebildet sind, wobei das Gehäuse zur unmittel- baren Befestigung an dem Verdichtergehäuse ausgebildet ist, und wobei mittels eines Drucksensors ein Druck gemessen und bei Unterschreiten oder Überschreiten eines Grenzwerts durch den Druck auf eine Leckage erkannt wird. Auf die Vorteile einer derartigen Vorgehensweise beziehungsweise einer derartigen Ausgestaltung der Verdichteranordnung wurde bereits hingewie- sen. Sowohl die Verdichteranordnung als auch das Verfahren zu ihrem Be- treiben können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.

Der Drucksensor dient beispielsweise dem Messen des Drucks in dem Un- terdruckkanal, an dem Unterdruckanschluss oder auf der Hochdruckseite des Verdichters. Weicht der gemessene Druck von dem Grenzwert ab oder unterschreitet oder überschreitet er ihn, so kann davon ausgegangen wer- den, dass die Leckage oder eine andere Fehlfunktion vorliegt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Er- findung erfolgt. Dabei zeigt:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Verdichteranordnung für eine Brennkraftmaschine, welche eine Unterdruckbereitstel- lungseinrichtung zur Bereitstellung eines Unterdrucks für wenigs- tens einen Unterdruckverbraucher aufweist, sowie

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Bereichs der Verdichteran- ordnung in einer Explosionsdarstellung.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Verdichteranordnung 1 für eine Brennkraftmaschine 2. Die Verdichteranordnung 1 ist Bestandteil eines Abgasturboladers 3, der eine Turbine 4 und einen Verdichter 5 auf- weist, wobei letzterer Bestandteil der Verdichteranordnung 1 ist. Der Turbine 4 ist Abgas der Brennkraftmaschine 2 zuführbar. Mithilfe der Turbine 4 wird in dem Abgas enthaltene Strömungsenergie und/oder Enthalpie in kinetische Energie umgewandelt, welche wiederum zum Antreiben des Verdichters 5 dient. Der Verdichter 5 dient zum Verdichten von Frischgas, wobei dem Ver- dichter 5 das Frischgas auf einer Niederdruckseite 6 bereitgestellt wird. Das mittels des Verdichters 5 verdichtete Frischgas steht auf seiner Hochdruck- seite 7 der Brennkraftmaschine 2 zur Verfügung. Strömungstechnisch zwi- schen der Hochdruckseite 7 des Verdichters 5 und der Brennkraftmaschine 2 kann ein Ladeluftkühler 8 vorgesehen sein.

Strömungstechnisch parallel zu dem Verdichter 5 ist eine Unterdruckbereit- stellungseinrichtung 9 vorgesehen, welche der Bereitstellung von Unterdrück für wenigstens einen Unterdruckverbraucher 10, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel für zwei Unterdruckverbraucher 10, dient. Einer der Un- terdruckverbraucher 10 liegt als Spüleinrichtung 1 1 für einen Filter 12 vor, wobei der Filter 12 vorzugsweise als Aktivkohlefilter ausgestaltet ist. Ein an- derer der Unterdruckverbraucher 10 ist als Entlüftungseinrichtung 13 ausge- staltet, die der Entlüftung eines Zylinderkurbelgehäuses 14 der Brennkraft- maschine 2 dient.

Der Unterdruckverbraucher 10 beziehungsweise die Unterdruckverbraucher 10 sind jeweils über Rückschlagventile 15 an ein Saugrohr 16 der Brenn- kraftmaschine 2 beziehungsweise einen Einlasskrümmer angeschlossen. Zusätzlich ist der Unterdruckverbraucher 10 beziehungsweise sind die Un- terdruckverbraucher 10 über Rückschlagventile 17 an einen Unterdruckan- schluss 18 der Unterdruckbereitstellungseinrichtung 9 angeschlossen. Der Unterdruckverbraucher 10 beziehungsweise die Unterdruckverbraucher 10 sind insoweit stets strömungstechnisch mit dem Saugrohr 16 oder dem Un- terdruckanschluss 18 verbunden, je nachdem, wo ein stärkerer Unterdrück vorliegt.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Bereichs der Verdich- teranordnung 1 nach Art einer Explosionsdarstellung. Zu erkennen ist der Verdichter 5 des Abgasturboladers 3 sowie ein Verdichtergehäuse 19 des Verdichters 5. Der Verdichter 5 weist einen Frischgaseinlasskanal 20 auf, der in dem Verdichtergehäuse 19 ausgebildet ist. Über den Frischgaseinlasska- nal 20 ist die Niederdruckseite 6 des Verdichters 5 mit einer Außenumge- bung der Verdichteranordnung 1 strömungsverbunden, vorzugsweise über einen Filter beziehungsweise Luftfilter. An dem Verdichtergehäuse 19 kann wenigstens ein weiteres Anbauelement 21 befestigt sein, beispielsweise mit- tels wenigstens einer Schraube.

Weiterhin ist die Unterdruckbereitstellungseinrichtung 9 unmittelbar an dem Verdichtergehäuse 9 befestigt, nämlich vorzugsweise wiederum mittels einer Schraube 22. An dem Verdichtergehäuse 19 liegen ein erster Anschluss 23 sowie ein zweiter Anschluss 24 vor, wobei der erste Anschluss 23 innerhalb des Verdichtergehäuses 19 mit der Hochdruckseite 7 des Verdichters 5 und der zweite Anschluss 24 ebenfalls innerhalb des Verdichtergehäuses 19 mit der Niederdruckseite 6 strömungsverbunden ist. Beispielsweise ist der zwei- te Anschluss 24 innerhalb des Verdichtergehäuses 19 an den Frischgasein- lasskanal 20 strömungstechnisch angeschlossen, insbesondere mündet er in diesen ein. Die Unterdruckbereitstellungseinrichtung 9 weist einen Treibmitteleinlassan- schluss 25 sowie einen Treibmittelauslassanschluss 26 auf. Der Treibmitte- leinlassanschluss 25 wird bei einer Montage der Unterdruckbereitstellungs- einrichtung 9 an dem Verdichtergehäuse 19 mit dem ersten Anschluss 23 und der Treibmittelauslassanschluss 26 mit dem zweiten Anschluss 24 in Strömungsverbindung gebracht. Sowohl der Treibmitteleinlassanschluss 25 als auch der Treibmittelauslassanschluss 26 liegen an einem Gehäuse 27 der Unterdruckbereitstellungseinrichtung 9 vor.

Der Treibmittelauslassanschluss 26 ist als Steckanschluss ausgebildet und verfügt insoweit über einen Steckverbindungsvorsprung 28, der zur Aufnah- me in einer Steckverbindungsaufnahme 29 des zweiten Anschlusses 24 vor- gesehen und ausgebildet ist. Der Treibmitteleinlassanschluss 25 und der erste Anschluss 23 weisen hingegen jeweils eine Anlagefläche 30 bezie- hungsweise 31 auf. Die Strömungsverbindung zwischen dem Treibmittelein- lassanschluss 25 und dem ersten Anschluss 23 wird durch planes Anlegen dieser beiden Anlageflächen 30 und 31 aneinander hergestellt.

Es ist erkennbar, dass das Gehäuse 27 mehrteilig ist und aus einem Grunde- lement 32 und einem Deckel 33 besteht. Der Deckel 33 ist vorzugsweise un- lösbar mit dem Grundelement 32 verbunden, jedoch separat von diesem hergestellt. Das Grundelement 32 und der Deckel 33 werden insoweit erst nach ihrer Herstellung miteinander verbunden. An dem Gehäuse 27, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel an dem Grundelement 32, ist der Un- terdruckanschluss 18 ausgebildet, an welchen der wenigstens eine Unter- druckverbraucher 10 über eine Unterdruckleitung 34 anschließbar ist.

In dem Gehäuse 27 ist ein hier nicht erkennbarer Treibmittelkanal ausgebil- det, über den der Treibmitteleinlassanschluss 25 und der Treibmittelauslass- anschluss 26 innerhalb des Gehäuses 27 strömungstechnisch miteinander verbunden sind. Der Treibmittelkanal liegt größtenteils in dem Grundelement 32 vor. Bereichsweise wird er jedoch von dem Deckel 33 begrenzt, wodurch eine Umlenkung realisiert ist. Innerhalb des Gehäuses 27 liegt wenigstens eine Düse in dem Strömungs- weg zwischen dem Treibmitteleinlassanschluss und dem Treibmittelauslass- anschluss 26, also in dem Treibmittelkanal, vor. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Düse als Treibstrahldüse ausgebildet, welche in eine Mischkammer einmündet, an welche auch der Unterdruckanschluss 18 über einen Unterdruckkanal strömungstechnisch angeschlossen ist. Bei einer Durchströmung des Treibmittelkanals mit Treibmittel wird Fluid durch den Unterdruckkanal angesaugt und von dem Treibmittel in Richtung des Treib- mittelauslassanschlusses 26 mitgenommen. Hierdurch wird an dem Unter- druckanschluss 18 Unterdrück bereitgestellt.

Der Treibmitteleinlassanschluss 25 weist eine Axialringdichtung 42 (hier nicht erkennbar) und der Treibmittelauslassanschluss 26 eine Radialringdichtung 35 auf. Die Axialringdichtung ist in eine Dichtungsaufnahme und die Radial- ringdichtung 35 in einer weiteren Dichtungsaufnahme 36 angeordnet. Die Dichtungsaufnahmen, insbesondere die Dichtungsaufnahme 36, sind in dem Gehäuse 27, insbesondere in dem Grundelement 32, ausgebildet. Es ist er- kennbar, dass der Treibmitteleinlassanschluss 25 und der Treibmittelaus- lassanschluss 26 gegeneinander angewinkelt sind, sodass ihre Längsmittel- achsen beziehungsweise die Längsmittelachsen aufnehmenden Ebenen un- ter einem Winkel aufeinander stehen, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. Beispielsweise beträgt der Winkel mindestens 75° und höchstens 105°, mindestens 80° und höchstens 100° oder im Wesentlichen oder genau 90°. Die vorstehend bereits erwähnte Schraube, mittels welcher die Unterdruck- bereitstellungseinrichtung 9 an dem Verdichtergehäuse 19 befestigt ist, weist vorzugsweise eine Längsmittelachse auf, welche zu einer Längsmittelachse des Treibmittelkanals auf Seiten des Treibmitteleinlassanschlusses 25 paral- lel verläuft, jedoch bezüglich einer Längsmittelachse des Treibmittelkanals auf Seiten des Treibmittelauslassanschlusses 26 beziehungsweise einer die se Längsmittelachse aufnehmenden Ebene angewinkelt ist, wobei der Win- kel größer als 0° und kleiner als 180° ist. Beispielsweise beträgt der Winkel wiederum mindestens 75° und höchstens 105°, mindestens 80° und höchs- tens 100°, mindestens 85° und höchstens 95° oder im Wesentlichen oder genau 90°. Hierdurch wird eine besonders gute Dichtwirkung insbesondere der Axialringdichtung bewirkt. Entsprechend der Ausrichtung der Schraube 22 ist eine Aufnahmeöffnung 37 zur Aufnahme der Schraube 22 mit ihrer Längsmittelachse ebenfalls parallel zu der Längsmittelachse des Treibmittel- kanals auf Seiten des Treibmitteleinlassanschlusses 25 ausgerichtet.

Die beschriebene Verdichteranordnung 1 hat den Vorteil, dass zum einen die Unterdruckbereitstellungseinrichtung 9 kompakt aufgebaut und zudem aus- tauschbar ist. Zum anderen wird eine hohe Betriebssicherheit sichergestellt, indem der Treibmittelauslassanschluss 26 als Steckanschluss ausgebildet ist, wohingegen die Strömungsverbindung zwischen dem Treibmitteleinlass- anschluss 25 und dem ersten Anschluss 23 durch planes Anlegen der Anla- geflächen 30 und 31 aneinander hergestellt wird. Hierdurch ist ein besonders einfaches Erkennen auf eine Undichtheit beziehungsweise Leckage möglich.