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Title:
COMPRESSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/144098
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to optimize a compressor comprising a compressor housing, a scroll compressor unit which is arranged in the compressor housing with a first compressor body and a second compressor body which can be moved relative to the first compressor body, an axial guide which supports the movable compressor body against movements in the direction parallel to the centre axis of the compressor body which is arranged in a stationary manner, and, in the case of movements in the direction transversely with respect to the centre axis, guides it parallel to a plane which runs perpendicularly with respect to the centre axis, an eccentric drive for the scroll compressor unit, which eccentric drive has a driver which is driven by the drive motor, circulates about the centre axis on a track, and for its part interacts rotatably with a driver receptacle of the second compressor body, and a clutch which prevents automatic rotation of the second compressor body, it is proposed that the axial guide has a carrier element which serves as a base for a support of a compressor body base of the second compressor body on an axial supporting surface, which compressor body base forms the scroll rib, that the axial supporting surface is arranged radially on the outside relative to the driver, and that the clutch which prevents the automatic rotation has at least two clutch element sets which for their part comprise at least two clutch elements, and that the clutch element sets are arranged so as to lie radially on the outside relative to the axial supporting surface.

Inventors:
GOSSEN DIMITRI (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/053943
Publication Date:
August 31, 2017
Filing Date:
February 25, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BITZER KÜHLMASCHINENBAU GMBH (DE)
International Classes:
F01C17/06; F04C18/02; F04C23/00; F04C27/00; F04C29/00
Foreign References:
JPS5958188A1984-04-03
JPS6278494A1987-04-10
EP2940247A12015-11-04
EP2012016A12009-01-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Kompressor umfassend

ein Kompressorgehäuse (12),

eine in dem Kompressorgehäuse (12) angeordnete Spiralverdichtereinheit (22) mit einem ersten, stationär angeordneten Verdichterkörper (24) und einem zweiten, relativ zum stationär angeordneten Verdichterkörper (24) bewegbaren Verdichterkörper (26), deren in Form einer Kreisevolvente ausgebildete erste und zweite Spiralrippen (34, 38) unter Bildung von Verdichterkammern (42) ineinander greifen, wenn der zweite Verdichterkörper (26) relativ zum ersten Verdichterkörper (24) auf einer um eine Mittelachse (44) des stationär angeordneten Verdichterkörpers (24) verlaufenden Orbitalbahn (48) bewegt wird,

eine Axialführung (96), welche den bewegbaren Verdichterkörper (26) gegen Bewegungen in Richtung parallel zu der Mittelachse (44) des stationär angeordneten Verdichterkörpers (24) abstützt und bei Bewegungen in Richtung quer zu der Mittelachse (44) parallel zu einer senkrecht zur Mittelachse (44) verlaufenden Ebene führt,

einen Exzenterantrieb (232) für die Spiralverdichtereinheit (22), der einen vom Antriebsmotor (212) angetriebenen und auf einer Bahn um die Mittelachse (44) umlaufenden Mitnehmer (246) aufweist, der seinerseits drehbar mit einer Mitnehmeraufnahme (252) des zweiten Verdichterkörpers (26) zusammenwirkt,

und eine eine Selbstdrehung des zweiten Verdichterkörpers (26) verhindernde Kupplung (164),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Axialführung (96) ein Trägerelement (112) aufweist, welches als eine Basis für eine Abstützung einer die Spiralrippe (38) tragenden Verdichterkörperbasis (36) des zweiten Verdichterkörpers (26) an einer Axialstützfläche (102) dient, dass die Axialstützfläche relativ zu dem Mitnehmer (246) radial außenliegend angeordnet ist, und dass die die Selbstdrehung verhindernde Kupplung (164) mindestens zwei Kupplungselementensätze (162) aufweist, die ihrerseits

mindestens zwei Kupplungselemente (172, 182, 192) umfassen, und dass die Kupplungselementensätze (162) relativ zur Axialstützfläche (102) radial außenliegend angeordnet sind.

2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialstützfläche (102) um den Mitnehmer (246) herum verläuft.

3. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialstützfläche (102) relativ zu der Mitnehmeraufnahme (242) radial außenliegend angeordnet ist.

4. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialstützfläche (102) radial im Anschluss an die Mitnehmeraufnahme (242) angeordnet ist.

5. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialstützfläche (102) auf einer der Spiralrippe (38) abgewandten Seite der Mitnehmeraufnahme (242) angeordnet ist.

6. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialstützfläche (102) einen um eine Mittelachse (46) des zweiten Verdichterkörpers (26) umlaufenden Ringflächenbereich (126) umfasst.

7. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Ringflächenbereich (126) als eine in einer Umlaufrichtung (U) um die Mittelachse (46) geschlossen und

zusammenhängend verlaufende Fläche ausgebildet ist.

8. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringflächenbereich (126) sich in radialer Richtung zur Mittelachse (46) des zweiten Verdichterkörpers (26) geschlossen und zusammenhängend von einer Innenkontur (IK) bis zu einer Außenkontur (AK) erstreckt.

9. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ein Radius (IR) der Innenkontur (IK) kleiner ist als zweidrittel eines Radius (AR) der Außenkontur (AK) des Ringflächenbereichs (126).

10. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Ringflächenbereich (126) der Axialstützfläche (102) mindestens 80% der Gesamtfläche der Axialstützfläche (102) umfasst.

11. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Axialstützfläche (102) quer zur Mittelachse (46) gleitend auf einem Gleitkörper (116) aufliegt, der seinerseits quer zur Mittelachse (46) gleitend auf einem im Kompressorgehäuse (12) angeordneten Trägerelement (112) abgestützt ist.

12. Kompressor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (116) relativ zur Verdichterkörperbasis (36) und relativ zum Trägerelement (112) zweidimensional bewegbar ist.

13. Kompressor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (116) durch eine zweidimensionale Führung mit Spiel (132) relativ zur Verdichterkörperbasis (36) und/oder relativ zum Trägerelement (112) bewegbar geführt ist.

14. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Axialstützfläche (102) auf einer um die Mittelachse (44) des ersten Verdichterkörpers (24) umlaufenden Ringfläche des Gleitkörpers (116) abstützt.

15. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Ringfläche (124) des Gleitkörpers (116) als um die Mittelachse (44) des ersten Verdichterkörpers (26) in einer Umlaufrichtung geschlossen und zusammenhängend verlaufende Ringfläche ausgebildet ist.

16. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass sich an die Axialstützfläche (102) radial außenliegend eine Randfläche (154) der zweiten Verdichterkörperbasis (36) anschließt, die relativ zu einer Ebene, in welcher sich die Axialstützfläche (102) erstreckt, zurückgesetzt verläuft.

17. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (116) sich mit einer Gleitauflagefläche (118) an dem Trägerelement (112) abstützt.

18. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Trägerelement (112) eine Trägerfläche (114) aufweist, auf welcher sich der Gleitkörper (116) mit der Gleitauflagefläche (118) abstützt.

19. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (116) plattenförmig,

insbesondere als Ringscheibe, ausgebildet ist.

20. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verdichterkörper (26) mit sich radial zu dessen Mittelachse (46) nach außen erstreckenden Fortsätzen (212) versehen ist, an welchen jeweils ein Kupplungselement (172, 182) der Kupplungselementensätze (162) gehalten ist.

21. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Fortsätze (212) an einer Verdichterkörperbasis (36) des zweiten Verdichterkörpers (26) gehalten sind.

22. Kompressor nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (212) an die Verdichterkörperbasis (36) einstückig angeformt sind .

23. Kompressor nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (212) in gehäuseseitig um den zweiten Verdichterkörper (26) herum angeordnete Zwischenräumen (216) eingreifen.

24. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste Verdichterkörper (24) in Richtung seiner Mittelachse (44) positioniert ist und insbesondere dabei durch Stützfinger (92, 292) relativ zum Trägerelement (112) abgestützt ist.

25. Kompressor nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die

Zwischenräume (216) zwischen den den ersten Verdichterkörper (24) tragenden Stützfingern (92, 292) liegen.

26. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste Verdichterkörper (24) durch die Stützfinger (92, 292) relativ zum Trägerelement (112) gegen eine Drehung um seine Mittelachse (44) drehfest festgelegt ist.

27. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialstützfläche (102) durch die die Spiralrippe (38) tragende Verdichterkörperbasis (36) des zweiten

Verdichterkörpers (26) selbst gebildet ist und dass die Axialführung (96) den zweiten Verdichterkörper (26) an dieser Axialstützfläche (102) quer zur Mittelachse (44) gleitend abstützt.

28. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Mitnehmeraufnahme (242) in die Verdichterkörperbasis (34) integriert ist.

29. Kompressor nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die

Mitnehmeraufnahme (242) in Richtung parallel zur Mittelachse (44) überstandsfrei zur Abstützfläche (102) an der Verdichterkörperbasis (36) angeordnet ist.

30. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die die Selbstdrehung verhindernde Kupplung (164) mehr als zwei Kupplungselementensätze (162) aufweist.

31. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Kupplungselementensätze (162) um die Mittelachse (44) der Orbitalbahn (48) herum in gleichen Winkelabständen angeordnet sind.

32. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eines der Kupplungselemente (172) des jeweiligen Kupplungselementensatzes (162) an der Verdichterkörperbasis (36) gehalten ist.

33. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Kupplungselemente (192) an dem Trägerelement (112) gehalten ist.

34. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eines (172) der Kupplungselemente des jeweiligen Kupplungselementensatzes durch einen Stiftkörper (174) gebildet ist.

35. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das andere (192) der Kupplungselemente des jeweiligen Kupplungselementensatzes als zylindrische Aufnahme (194) ausgebildet ist.

36. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eines (182) der Kupplungselemente des jeweiligen Kupplungselementensatzes als in der zylindrischen

Aufnahme (194) angeordneter Ringkörper (184) ausgebildet ist.

37. Kompressor nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (184) lose in der zylindrischen Aufnahme (194) sitzt.

38. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Mittelachse (44) des stationären Verdichterkörpers (24) liegend verläuft.

39. Kompressor nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Antriebswelle (218) des Antriebsmotors (212) liegend verläuft.

Description:
KOMPRESSOR

Die Erfindung betrifft einen Kompressor umfassend ein Kompressorgehäuse, eine in dem Kompressorgehäuse angeordnete Spiralverdichtereinheit mit einem ersten, stationär angeordneten Verdichterkörper und einem zweiten, relativ zum stationär angeordneten Verdichterkörper bewegbaren Verdichterkörper, deren in Form einer Kreisevolvente ausgebildete erste und zweite Spiralrippen unter Bildung von Verdichterkammern ineinandergreifen, wenn der zweite Verdichterkörper relativ zum ersten Verdichterkörper auf einer um eine Mittelachse des stationär angeordneten Verdichterkörpers verlaufenden Orbitalbahn bewegt wird, eine Axialführung, welche den bewegbaren

Verdichterkörper gegen Bewegungen in Richtung parallel zu der Mittelachse des stationär angeordneten Verdichterkörpers abstützt und bei Bewegungen in Richtung quer zu der Mittelachse parallel zu einer senkrecht zur Mittelachse verlaufenden Ebene führt, einen Exzenterantrieb für die Spiralverdichtereinheit, der einen vom Antriebsmotor angetriebenen und auf einer Bahn um die Mittelachse umlaufenden Mitnehmer aufweist, der seinerseits drehbar mit einer Mitnehmeraufnahme des zweiten Verdichterkörpers zusammenwirkt, und eine eine Selbstdrehung des zweiten Verdichterkörpers verhindernde

Kupplung .

Bei derartigen Kompressoren besteht das Problem die Axialführung für den bewegbaren Verdichterkörper optimal auszulegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kompressor der eingangs beschriebenen Art zu optimieren.

Diese Aufgabe wird bei einem Kompressor der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Axialführung ein Trägerelement aufweist, welches als eine für eine Abstützung einer die Spiralrippe tragenden Verdichterkörperbasis des zweiten Verdichterkörpers an einer Abstützfläche dient, dass die Abstützf lache relativ zu dem Mitnehmer radial außenliegend angeordnet ist, und dass die die Selbstdrehung verhindernde Kupplung mindestens zwei Kupplungselementsätze aufweist, die ihrerseits mindestens zwei Kupplungselemente umfassen und dass die Kupplungselementensätze relativ zur Axialstützfläche radial außenliegend angeordnet sind.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass damit einerseits die Kupplungselementensätze in einem möglichst großen radialem Abstand von der Mittelachse angeordnet sind und damit aufgrund des größeren Hebelarms, die auf die einzelnen Kupplungselemente wirkenden Kräfte geringer sind, so dass die einzelnen Kupplungselemente für geringere Kräfte ausgelegt werden müssen.

Darüber hinaus besteht bei dieser Lösung der Vorteil, dass dadurch optimal großer Raum für die Anordnung und Ausbildung der Axialstützfläche zur Verfügung steht.

Besonders günstig ist es dabei, wenn die Axialstützfläche um den Mitnehmer herum verläuft, um somit eine optimale Abstützung des zweiten Verdichterkörpers zu erreichen.

Da üblicherweise in dem zweiten Verdichterkörper eine Mitnehmeraufnahme angeordnet ist, ist vorzugsweise ebenfalls vorgesehen, dass die Axialstützfläche relativ zu der Mitnehmeraufnahme radial außenliegend angeordnet ist.

Dabei könnte die Axialstützfläche in radialem Abstand zur Mitnehmeraufnahme verlaufen.

Eine räumlich besonders optimale Lösung sieht vor, dass die Axialstützfläche radial im Anschluss an die Mitnehmeraufnahme angeordnet ist und sich somit ausgehend von der Mitnehmeraufnahme radial nach außen erstreckt. Hinsichtlich der relativen Anordnung der Axialstützfläche zur Mitnehmeraufnahme ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Axialstützfläche auf einer der Spiralrippe abgewandten Seite der Mitnehmeraufnahme angeordnet ist.

Die Axialstützfläche kann dabei in unterschiedlichster Art und Weise

ausgebildet sein.

Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Axialstützfläche einen um eine Mittelachse des zweiten Verdichterkörpers umlaufenden Ringflächenbereich umfasst, wobei ein derartiger Ringflächenbereich eine optimale Schmierung der Axialstützfläche garantiert.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Ringflächenbereich als eine in einer Umlaufrichtung um die Mittelachse geschlossen und zusammenhängend verlaufende Fläche ausgebildet ist, das heißt, dass der Ringflächenbereich in Umlaufrichtung keine Unterbrechungen aufweist.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Ringflächenbereich sich in radialer Richtung zur Mittelachse des zweiten Verdichterkörpers geschlossen und zusammenhängend von einer Innenkontur bis zu einer Außenkontur erstreckt.

Insbesondere ist es günstig, wenn der Ringflächenbereich somit ein insgesamt homogener Bereich ohne Unterbrechungen sowohl in Umlaufrichtung als auch in radialer Richtung und ohne Singularitäten ausgebildet ist.

Eine günstige, und insbesondere eine ausreichend große Axialstützfläche ausbildende Lösung sieht vor, dass ein Radius der Innenkontur des Ringflächenbereichs kleiner ist als zwei Drittel eines Radius der Außenkontur des Ringflächenbereichs. Ferner ist insgesamt vorgesehen, dass der Ringflächenbereich der Axialstützfläche mindestens 80% der Gesamtfläche der Axialstützfläche umfasst und insbesondere der zusammenhängende und geschlossene Bereich der Abstütz- fläche die Abstützung des zweiten Verdichterkörpers dominiert.

Die Axialstützfläche des zweiten Verdichterkörpers könnte im einfachsten Fall an einem stationären Element gleitend abgestützt sein.

Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Axialstützfläche quer zur Mittelachse gleitend auf einem Gleitkörper aufliegt, der seinerseits quer zur Mittelachse gleitend auf einem im Kompressorgehäuse angeordneten Trägerelement abgestützt ist. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen mit dem Gleitelement die Abstützung des zweiten Verdichterkörpers zu optimieren.

Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, dass durch den zwischen der Axialstützfläche und der Verdichterkörperbasis und dem Trägerelement am Kompressorgehäuse vorgesehenen Gleitkörper die Möglichkeit besteht, einerseits den zweiten Verdichterkörper optimal abgestützt und andererseits verschleißarm zu führen, da der zwischen der Axialstützfläche und dem

Trägerelement angeordnete Gleitkörper die Möglichkeit eröffnet, eine optimale Schmiermittelversorgung vorzusehen.

Theoretisch könnte der Gleitkörper entweder relativ zur Verdichterkörperbasis oder relativ zum Trägerelement eindimensional bewegbar sein.

Besonders günstig ist es, wenn der Gleitkörper relativ zur Verdichterkörperbasis und relativ zum Trägerelement zweidimensional bewegbar ist.

Dadurch wird eine ausreichende Schmierung der Abstützung zwischen der Axialstützfläche und dem Gleitkörper sowie dem Gleitkörper und dem Trägerelement in einfacher Weise und zuverlässig realisierbar. Besonders zweckmäßig lässt sich die Bewegbarkeit des Gleitkörpers dann realisieren, wenn der Gleitkörper durch eine zweidimensionale Führung mit Spiel relativ zur Verdichterkörperbasis und/oder relativ zum Trägerelement bewegbar geführt ist.

Durch die Führung mit Spiel lässt sich dabei in einfacher Weise die gewünschte zweidimensionale Bewegbarkeit des Gleitkörpers realisieren und hinsichtlich des zugelassenen Ausmaßes festlegen.

Beispielsweise lässt sich durch die Führung mit Spiel festlegen, dass der Gleitkörper relativ zur Verdichterkörperbasis oder relativ zum Trägerelement eine begrenzte Orbitalbewegung durchführen kann.

Die Orbitalbewegung wird dabei zweckmäßigerweise durch einen Führungsorbitalradius definiert, der kleiner ist als der Verdichterorbitalradius des bewegbaren Verdichterkörpers. Beispielsweise liegt der Führungsorbitalradius für den Gleitkörper bei Werten die gleich dem 0,5-fachen Verdichterorbitalradius oder weniger sind . Besser ist es, wenn die Werte des Führungsorbitalradius das 0,3-fache des Verdichterorbitalradius oder weniger, noch besser das 0,2-fache des Verdichterorbitalradius oder weniger, betragen.

Um eine Mindestschmierung zu erhalten, beträgt der Führungsorbitalradius das 0,01-fache des Verdichterorbitalradius oder mehr, noch besser das 0,05- fache des Verdichterorbitalradius oder mehr.

Hinsichtlich der Ausbildung der Führung mit Spiel wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Führung ein erstes Führungselement aufweist, das an dem Gleitkörper angeordnet ist und ein zweites Führungskörperelement aufweist, das entweder mit der Verdichterkörperbasis oder mit dem Trägerelement verbunden ist. Hinsichtlich der Ausbildung der Führungselemente sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten denkbar.

Besonders günstig ist es, wenn die Führung mit Spiel als Führungselemente einen Führungsstift und eine mit dem Führungsstift zusammenwirkende Führungsausnehmung aufweist, die relativ zueinander zweidimensional dadurch bewegbar sind, dass der in die Führungsausnehmung eingreifende Führungsstift innerhalb der Führungsausnehmung aufgrund seines bezogen auf den Durchmesser der Führungsausnehmung geringeren Durchmessers bewegbar ist.

Die Axialstützfläche könnte sich dabei auf einzelnen Flächenbereichen des Gleitkörpers abstützen.

Besonders günstig ist es jedoch, wenn sich die Axialstützfläche auf einer um die Mittelachse des ersten Verdichterkörpers umlaufenden Ringfläche des Gleitkörpers abstützt.

Insbesondere ist die Ringfläche des Gleitkörpers als um die Mittelachse des ersten Verdichterkörpers in einer Umlaufrichtung geschlossen und zusammenhängend verlaufende Ringfläche ausgebildet.

Vorzugsweise ist dabei die Ringfläche des Gleitkörpers so dimensioniert, dass sie größer ist als die Ringfläche der Axialstützfläche, so dass die Axialstützfläche bei der orbitierenden Bewegung des zweiten Verdichterkörpers stets vollflächig auf der Ringfläche des Gleitkörpers abgestützt ist.

Um eine optimale Schmiermittelversorgung für einen Schmiermittelfilm zwischen der Axialstützfläche und dem Gleitkörper zu gewährleisten, ist vorzugsweise vorgesehen, dass sich an die Axialstützfläche radial innenliegend und/oder radial außenliegend eine Randfläche anschließt, die relativ zu einer Ebene, in welcher sich die Axialstützfläche erstreckt, zurückgesetzt verläuft. Eine besonders günstige Lösung sieht vor, dass sich die Randfläche

unmittelbar an die Axialstützfläche anschließt und somit auch bis zur Ebene reicht, in welcher sich die Axialstützfläche erstreckt, und dann mit

zunehmendem Abstand von der Axialstützfläche in zunehmendem Abstand von der Ebene verläuft, in welcher sich die Axialstützfläche erstreckt.

Durch einen derartigen, beispielsweise stufenförmigen oder keilförmigen Verlauf der Randfläche wird die Zufuhr von Schmiermittel zur Axialstützfläche von einer Außenseite derselben her begünstigt.

Die Schmiermittelversorgung zwischen der Axialstützfläche und dem Gleitkörper kann ferner dadurch noch begünstigt werden, dass die Axialstützfläche und/oder eine die Axialstützfläche tragende Gleitstützfläche mit Mikro- vertiefungen, beispielsweise werkstoffbedingten und/oder eingearbeiteten und/oder eingeprägten Vertiefungsstrukturen, versehen sind, welche

Schmiermittel aufnehmen, zur Verfügung halten und verteilen.

Hinsichtlich der Führung des Gleitkörpers relativ zum Trägerelement wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass der Gleitkörper sich mit einer Gleitauflagefläche an dem Trägerelement abstützt.

Die Gleitauflagefläche könnte dabei ebenfalls aus Teilflächen gebildet sein.

Besonders günstig ist es, wenn die Gleitauflagefläche als um die Mittelachse des stationären Verdichterkörpers in Umlaufrichtung geschlossen und zusammenhängend verlaufende Ringfläche ausgebildet ist.

Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Trägerelement eine Trägerfläche aufweist, auf welcher sich der Gleitkörper mit der Gleitauflagefläche abstützt. Auch diese Trägerfläche könnte aus einzelnen Teilflächen gebildet sein.

Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Trägerfläche als eine um die Mittelachse des stationären Verdichterkörpers in Umlaufrichtung geschlossen und zusammenhängend verlaufende Ringfläche ausgebildet ist.

Die Schmiermittelversorgung zwischen dem Trägerelement und dem Gleitkörper kann ferner dadurch noch begünstigt werden, dass die Gleitauflagefläche und/oder eine die Gleitauflagefläche tragende Trägerfläche mit Mikro- vertiefungen, beispielsweise werkstoffbedingten und/oder eingearbeiteten und/oder eingeprägten Vertiefungsstrukturen, versehen sind, welche

Schmiermittel aufnehmen, zur Verfügung halten und verteilen.

Ferner wurden hinsichtlich der Ausbildung des Gleitkörpers keine näheren Angaben gemacht.

Prinzipiell könnte der Gleitkörper eine beliebige Form aufweisen.

Aus herstellungstechnischen Gründen ist es besonders günstig, wenn der Gleitkörper plattenförmig, insbesondere als Ringscheibe, ausgebildet ist.

Hinsichtlich der Ausbildung des zweiten Verdichterkörpers wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass der zweite Verdichterkörper mit sich radial zu dessen Mittelachse nach außen erstreckenden Fortsätzen versehen ist, an welchen jeweils ein Kupplungselement der Kupplungselementsätze gehalten ist.

Mit einer derartigen Ausbildung des zweiten Verdichterkörpers besteht die Möglichkeit diesen mit einer möglichst geringen Masse zu versehen und andererseits die Kupplungselementensätze in möglichst großem radialem Abstand zur Mittelachse anzuordnen. Insbesondere sind dabei die Fortsätze an einer Verdichterkörperbasis des zweiten Verdichterkörpers gehalten, so dass dadurch eine Führung des zweiten Verdichterkörpers mit möglichst geringen Kippmomenten möglich ist.

Besonders günstig ist es, wenn die Fortsätze an die Verdichterkörperbasis einstückig angeformt sind.

In diesem Fall besteht beispielsweise die Möglichkeit, den zweiten Verdichterkörper aus einem Strangpressprofil herzustellen und dadurch die Grundform, nämlich die Form der Verdichterkörperbasis mit den angeformten Fortsätzen durch diese Grundform zu realisieren, wobei dann die Ausbildung der Spiralrippen durch Bearbeitung eines Abschnitts des Strangpressprofils erfolgt.

Um bei einer derartigen Lösung die radiale Ausdehnung des Kompressorgehäuses möglichst gering zu halten, das heißt also das Kompressorgehäuse möglichst raumsparend auszubilden, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Fortsätze in gehäuseseitig um den zweiten Verdichterkörper herum

angeordnete Zwischenräume eingreifen.

Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, dass der erste Verdichterkörper durch Stützfinger in Richtung seiner Mittelachse positioniert und insbesondere dabei relativ zum Trägerelement abgestützt ist.

Diese Lösung hat generell den Vorteil, dass damit durch das Trägerelement die Möglichkeit geschaffen ist, einerseits die axiale Lage des ersten Verdichterkörpers, andererseits die axiale Lage des zweiten Verdichterkörpers und damit insbesondere die axiale Position der beiden Verdichterkörper relativ zueinander durch das Trägerelement festzulegen, so dass dadurch das Trägerelement das einzige Bauteil darstellt, ausgehend von welchem die Position der Verdichterelemente definierbar sind. Beim Vorsehen von Stützfingern ist es günstig, wenn die Zwischenräume zwischen den den ersten Verdichterkörper tragenden Stützfingern angeordnet sind .

Darüber hinaus sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass der erste Verdichterkörper durch die Stützfinger drehfest positioniert ist.

Ferner ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der erste Verdichterkörper durch die Stützfinger relativ zum Trägerelement gegen eine Drehung um seine Mittelachse drehfest festgelegt ist.

Damit besteht die Möglichkeit, den ersten Verdichterkörper mittels des Trägerelements hinsichtlich seiner Positionen im Kompressorgehäuse exakt festzulegen und darüber hinaus mittels des Trägerelements auch den zweiten orbitierend bewegbaren Verdichterkörper hinsichtlich seiner Position in

Richtung der Mittelachse relativ zum ersten Verdichterkörper präzise zu positionieren.

Ferner wurden hinsichtlich der Wahl der Werkstoffe bei dem erfindungsgemäßen Kompressor keine näheren Angaben gemacht.

So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass der erste stationäre Verdichterkörper aus einer verschleißfesten Aluminiumlegierung hergestellt ist.

Ein derartiger erster Verdichterkörper weist eine optimale Stabilität und Dauerfestigkeit auf.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der zweite Verdichterkörper aus einer verschleißfesten Aluminiumlegierung, insbesondere aus Aluminium- legierungsguss, hergestellt ist. Die Herstellung des zweiten Verdichterkörpers aus einer Aluminiumlegierung hat den Vorteil, dass dieser zweite Verdichterkörper eine geringe Masse aufweist, was insbesondere Vorteile bringt, wenn der zweite Verdichterkörper mit hoher Drehzahl sich auf der Orbitalbahn um die Mittelachse des ersten

Verdichterkörpers herum bewegen soll.

Ferner hat auch eine Werkstoffpaarung Aluminiumlegierung-Stahlguss zwischen dem ersten und dem zweiten Verdichterkörper den Vorteil guter Laufeigenschaften mit einer hohen Dauerfestigkeit und Langlebigkeit.

Hinsichtlich des Werkstoffs für den Gleitkörper wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsformen keine näheren Angaben gemacht.

Prinzipiell könnte der Gleitkörper aus beliebigem Werkstoff hergestellt sein, welches allerdings eine optimale Werkstoffpaarung zum zweiten Verdichterkörper und zum Trägerelement ergeben sollte.

Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Gleitkörper aus Federstahl gebildet ist.

Die Ausbildung des Gleitkörpers aus Federstahl hat dabei einerseits den Vorteil, dass eine günstige Werkstoffpaarung zum zweiten Verdichterkörper aus Aluminium gegeben ist, und andererseits den Vorteil, dass sich dadurch auch eine optimale Werkstoffpaarung zum Trägerelement herstellen lässt.

Darüber hinaus hat die Ausbildung des zweiten Gleitkörpers aus Federstahl auch aus Kostengründen große Vorteile, da Federstahl ein kostengünstiger Werkstoff ist, aus dem in einfacher Weise durch Schneiden oder Stanzen die für den Gleitkörper geeignete Form hergestellt werden kann. Hinsichtlich des Trägerelements wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

Das Trägerelement könnte in einfachstem Fall aus Stahl oder auch aus dem Werkstoff des Kompressorgehäuses hergestellt sein.

Um eine hohe Standfestigkeit zu erreichen, ist vorzugsweise jedoch

vorgesehen, dass das Trägerelement aus einer Aluminiumlegierung, beispielsweise derselben Aluminiumlegierung wie die Verdichterkörper, hergestellt ist.

Eine besonders günstige Lösung sieht vor, dass das Trägerelement eine Trägerfläche mit einer Oberflächenstruktur aufweist, auf welcher sich der Gleitkörper mit seiner Gleitauflagefläche abstützt.

Eine beispielsweise vorgesehene Oberflächenstruktur der Trägerfläche hat den großen Vorteil, dass diese vorteilhafterweise Schmiermittel aufnehmen und dann auch zur Schmierung zwischen der Trägerfläche und der Gleitauflagefläche abgeben kann.

Dabei kann das Schmiermittel insbesondere in der Oberflächenstruktur gehalten werden, so dass sich dadurch in einfacher Weise ein Schmierfilm zwischen der Trägerfläche und der Gleitauflagefläche dauerhaft aufrechterhalten lässt.

Als günstig hat sich die Verwendung von Sintermaterial erwiesen, das weicher ist als der Federstahl des Gleitelements, so dass sich damit eine für eine Gleitführung vorteilhafte Werkstoffpaarung zwischen dem Trägerelement und dem Gleitkörper ergibt. Bei einer vorteilhaften Lösung ist insbesondere vorgesehen, dass die Axialstützfläche durch die die Spiralrippe tragende Verdichtekörperbasis des zweiten Verdichterkörpers selbst gebildet ist und dass die Axialführung den zweiten Verdichterkörper an dieser Axialstützfläche quer zur Mittelachse gleitend abstützt.

Eine derartige Lösung ist insbesondere fertigungstechnisch vorteilhaft herzustellen, da kein separates Teil für die Ausbildung der Abstützfläche erforderlich ist, sondern die Abstützfläche selbst durch eine Verdichterkörperbasis gebildet werden kann.

Insbesondere ist es günstig, wenn die Mitnehmeraufnahme in die Verdichterkörperbasis integriert ist, so dass auch hierzu kein weiteres Teil erforderlich ist.

Vorzugsweise ist dabei die Mitnehmeraufnahme in Richtung parallel zur Mittelachse des bewegbaren Verdichterkörpers überstandsfrei zur Abstützfläche an der Verdichterkörperbasis angeordnet, so dass die auf die Mitnehmeraufnahme wirkenden Kräfte beim Antrieb des zweiten Verdichterkörpers in Richtung parallel zur Mittelachse gesehen zwischen der Abstützfläche und den Spiralrippen auf den zweiten Verdichterkörper wirken und damit die auf den zweiten Verdichterkörper beim Betrieb der Spiralverdichtereinheit wirkenden Kippmomente klein gehalten werden.

Die die Selbstdrehung verhindernde Kupplung kann in unterschiedlichster Art und Weise realisiert werden.

Um die Führung des zweiten Verdichterkörpers relativ zum Kompressorgehäuse durch die Kupplung zu verbessern, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die die Selbstdrehung verhindernde Kupplung mehr als zwei Kupplungs- elementensätze aufweist. Hinsichtlich der Kupplungselementensätze selbst wurden bislang keine weiteren Angaben gemacht.

So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Kupplungselementensätze um die Mittelachse der Orbitalbahn herum in gleichen Winkelabständen

angeordnet sind.

Um eine vorteilhafte Abstützung des zweiten Verdichterkörpers relativ zum Kompressorgehäuse mit einer derartigen Kupplung zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass eines der Kupplungselemente an der Verdichterkörperbasis gehalten ist.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass eines der Kupplungselemente an dem Trägerelement gehalten ist.

In diesem Fall sind somit die Kupplungselementensätze so angeordnet und ausgebildet, dass sie unmittelbar zwischen dem Trägerelement und der Verdichterkörperbasis des zweiten Verdichterkörpers wirksam sind, so dass sich eine kompakte Bauweise realisieren lässt.

Hinsichtlich der Ausbildung der Kupplungselemente selbst wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass eines der Kupplungselemente des jeweiligen Kupplungselementensatzes durch einen Stiftkörper gebildet ist.

Weiterhin ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass eines der Kupplungselemente des jeweiligen Kupplungselementensatzes als zylindrische Aufnahme ausgebildet ist.

Eine weitere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass eines der Kupplungselemente des jeweiligen Kupplungselementensatzes als in der zylindrischen Aufnahme angeordneter Ringkörper ausgebildet ist. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der Ringkörper lose, das heißt mit Spiel, in der zylindrischen Aufnahme sitzt und sich somit relativ zu der zylindrischen Aufnahme bewegen kann.

Eine derartige Ausbildung der Kupplungselementensätze hat den großen Vorteil, dass diese einerseits eine optimale Schmierung gewährleisten und andererseits eine geräuscharme Bewegung des zweiten Verdichterkörpers relativ zum ersten Verdichterkörper ermöglichen, da in jedem der Kupplungselementensätze zwei dämpfend wirkende Schmiermittelfilme vorliegen, nämlich einerseits ein Schmiermittelfilm zwischen dem Stiftkörper und dem Ringkörper und andererseits ein Schmiermittelfilm zwischen dem Ringkörper und der zylindrischen Aufnahme, in welcher der Ringkörper angeordnet ist.

Hinsichtlich der Anordnung der Kupplungselementensätze relativ zum Gleitkörper wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

Besonders günstig ist es, wenn der Gleitkörper und die Kupplungselementensätze getrennt voneinander angeordnet sind.

Insbesondere ist vorgesehen, dass die Kupplungselementensätze außenliegend um den Gleitkörper herum angeordnet sind.

Die im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsformen beschriebenen Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung sind besonders vorteilhaft, wenn die Mittelachse des stationären Verdichterkörpers liegend und/oder stehend verläuft. Ein liegender Verlauf der Mittelachse des stationären Verdichterkörpers bedeutet dabei, dass die Mittelachse beim Betrieb des erfindungsgemäßen Kompressors näherungsweise parallel zu einer Horizontalen verläuft, wobei unter dem Begriff "näherungsweise parallel" zu verstehen ist, dass der Winkel zwischen der Mittelachse und der Horizontalen beim Einsatz des erfindungsgemäßen Kompressors im Normalbetriebszustand maximal 30°, noch besser maximal 20° beträgt.

Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Lösung ebenfalls vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Antriebswelle des Antriebsmotors im Wesentlichen liegend verläuft, wobei für den Winkel zwischen der Mittelachse der Antriebswelle und einer Horizontalen dieselben Verhältnisse gelten wie für die Ausrichtung der Mittelachse des stationären Verdichterkörpers relativ zur

Horizontalen.

Für die eingangs genannte Aufgabe ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn auch das Kompressorgehäuse aus einer Aluminiumlegierung ist, um den erfindungsgemäßen Kompressor möglichst gewichtsparend, beispielsweise aus einem Stranggussprofil aufbauen zu können.

Darüber hinaus hat der Kompressor damit auch eine bessere Beständigkeit gegen äußere Witterungseinflüsse.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.

In der Zeichnung zeigen :

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kompressors; einen Längsschnitt durch das erste Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kompressors, und zwar in einer durch eine Mittelachse eines stationären Verdichterkörpers verlaufenden horizontalen Schnittebene; einen Längsschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel des Kompressors ähnlich Fig. 2 in einer durch die Mittelachse des stationären Verdichterkörpers verlaufenden vertikalen Schnittebene; eine schematische Darstellung von ineinandergreifenden Spiralrippen und der orbitierenden Bewegung einer der Spiralrippen und eine Darstellung einer Orbitalbahn der bewegbaren Spiralrippe relativ zur stationären Spiralrippe; einen Querschnitt durch eine Spiralverdichtereinheit längs Linie 5-5 in Fig. 3 im Bereich der ineinandergreifenden Spiralrippen; einen Schnitt längs Linie 6-6 in Fig . 3; einen Schnitt längs Linie 7-7 in Fig . 3; eine vergrößerte Darstellung des Bereichs A in Fig . 7; einen Teilschnitt entsprechend Fig. 3 durch das Kompressorgehäuse im Bereich der Spiralverdichtereinheit bei einem zweiten Ausführungsbeispiel; einen Schnitt längs Linie 10-10 in Fig . 9;

Fig. 11 einen Schnitt längs Linie 11-11 in Fig . 9 und Fig. 12 einen Schnitt ähnlich Fig. 9 durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kompressors.

Ein in Fig . 1 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel eines als Ganzes mit 10 bezeichneten erfindungsgemäßen Kompressors für ein gasförmiges Medium, insbesondere ein Kältemittel, umfasst ein als Ganzes mit 12 bezeichnetes Kompressorgehäuse, welches einen ersten endseitigen Gehäuseabschnitt 14, einen zweiten endseitigen Gehäuseabschnitt 16 und einen zwischen den endseitigen Gehäuseabschnitten 14 und 16 angeordneten Zwischenabschnitt 18 aufweist.

Wie in Fig. 2 bis Fig. 8 dargestellt, ist in dem ersten Gehäuseabschnitt 14 eine als Ganzes mit 22 bezeichnete Spiralverdichtereinheit vorgesehen, welche einen ersten im Kompressorgehäuse 12, insbesondere in dem ersten

Gehäuseabschnitt 14, stationär angeordneten Verdichterkörper 24 sowie einen zweiten relativ zum stationär angeordneten Verdichterkörper 24 bewegbaren Verdichterkörper 26 aufweist.

Der erste Verdichterkörper 24 umfasst eine Verdichterkörperbasis 32, über welcher sich eine erste Spiralrippe 34 erhebt und der zweite Verdichterkörper 26 umfasst ebenfalls eine Verdichterkörperbasis 36, über welcher sich eine zweite Spiralrippe 38 erhebt.

Die Verdichterkörper 24 und 26 sind relativ zueinander so angeordnet, dass die Spiralrippen 34, 38 ineinander greifen um, wie in Fig. 4 dargestellt, zwischen sich mindestens eine, vorzugsweise mehrere Verdichterkammern 42 zu bilden, in welchen ein Verdichten des gasförmigen Mediums, beispielsweise von Kältemittel, dadurch erfolgt, dass der zweite Verdichterkörper 26 sich mit seiner Mittelachse 46 um eine Mittelachse 44 des ersten Verdichterkörpers 24 auf einer Orbitalbahn 48 mit einem Verdichterorbitalbahnradius VOR bewegt, wobei das Volumen der Verdichterkammern 42 verkleinert wird und letztlich verdichtetes gasförmiges Medium durch einen zentralen Auslass 52 austritt, während anzusaugendes gasförmiges Medium durch sich umfangseitig öffnende Verdichterkammern 42 radial außenliegend bezogen auf die Mittelachse 44 angesaugt wird.

Die Abdichtung der Verdichterkammern 42 relativ zueinander erfolgt insbesondere auch dadurch, dass die Spiralrippen 34, 38 stirnseitig mit Axialdichtelementen 54 bzw. 58 versehen sind, die an der jeweiligen Bodenfläche 62, 64 des jeweils anderen Verdichterkörpers 26, 24 dichtend anliegen, wobei die Bodenflächen 62, 64 durch die jeweilige Verdichterkörperbasis 36 bzw. 32 gebildet werden und in einer senkrecht zur Mittelachse 44 verlaufenden Ebene liegen.

Die Spiralverdichtereinheit 22 ist als Ganzes in einem ersten Gehäusekörper 72 des Kompressorgehäuses 12 aufgenommen, welcher einen stirnseitigen Deckelabschnitt 74 sowie einen an den stirnseitigen Deckelabschnitt 74 einstückig angeformten zylindrischen Ringabschnitt 76 aufweist, welcher seinerseits mit einem Ringansatz 78 in einen Hülsenkörper 82 des Gehäusekörpers 72 eingreift, der an einen den Zwischenabschnitt 18 bildenden zentralen Gehäusekörper 84 angeformt ist, wobei der zentrale Gehäusekörper 84 auf einer dem ersten Gehäusekörper 72 gegenüberliegenden Seite durch einen zweiten Gehäusekörper 86 abgeschlossen ist, der eine Einlasskammer 88 für das gasförmige Medium bildet.

Der Hülsenkörper 82 umschließt dabei die Spiralverdichtereinheit 22, deren erster Verdichterkörper 24 sich mit an die Verdichterkörperbasis 32

angeformten Stützfingern 92 auf einer Anlagefläche 94 im Gehäusekörper 72 abstützt.

Insbesondere wird der erste Verdichterkörper 24 in dem Gehäusekörper 72 gegen alle Bewegungen parallel zur Auflagefläche 94 unbeweglich fixiert. Damit ist der erste Verdichterkörper 24 innerhalb des ersten Gehäusekörpers 72 und somit auch innerhalb des Kompressorgehäuses 12 in einer exakt definierten Position stationär fixiert.

Der zweite bewegbare Verdichterkörper 26, der sich auf der Orbitalbahn 48 um die Mittelachse 44 relativ zum ersten Verdichterkörper 24 bewegen muss, ist bezogen auf die Mittelachse 44 in axialer Richtung durch eine als Ganzes mit 96 bezeichnete Axialführung geführt, welche die Verdichterkörperbasis 36 an einer der Spiralrippe 38 abgewandten Unterseite 98, und zwar im Bereich einer Axialstützfläche 102, abstützt und führt, so dass die Verdichterkörperbasis 36 des zweiten Verdichterkörpers 26 relativ zum stationär in dem

Kompressorgehäuse 12 positionierten ersten Verdichterkörper 24 und in Richtung parallel zur Mittelachse 44 derart abgestützt ist, dass die Axialdichtelemente 58 auf der Bodenfläche 64 verbleiben und nicht von dieser abheben, wobei gleichzeitig die Verdichterkörperbasis 36 mit der Axialstützfläche 102 sich quer zur Mittelachse 44 gleitend relativ zur Axialführung 96 bewegen kann (Fig. 2, 3 und 6).

Hierzu ist, wie in den Fig . 2, 3 und 7 dargestellt, die Axialführung 96 gebildet durch ein Trägerelement 112, das insbesondere aus einem offenporigen Sintermaterial hergestellt ist und das eine der Axialstützfläche 102

zugewandte Trägerfläche 114 aufweist, auf welcher jedoch nicht die

Verdichterkörperbasis 36 mit der Axialstützfläche 102 aufliegt, sondern auf welcher ein als Ganzes mit 116 bezeichneter insbesondere plattenförmig ausgebildeter Gleitkörper 116 mit einer Gleitauflagefläche 118 aufliegt, wobei der Gleitkörper 116 mit einer der Gleitauflagefläche 118 gegenüberliegenden Gleitstützfläche 122 die Axialstützfläche 102 gegen Bewegungen parallel zur Mittelachse 44 abstützt jedoch gleitend hinsichtlich Bewegungen quer zur Mittelachse 44 abgestützt führt.

Damit wird eine Axialbewegung des zweiten Verdichterkörpers 26 in Richtung der Mittelachse 44 verhindert, eine Bewegung in einer Ebene quer,

insbesondere senkrecht, zur Mittelachse 44 jedoch ermöglicht. Die Axialführung 96 gemäß der vorliegenden Erfindung sieht dabei vor, dass bei einer Bewegung des zweiten Verdichterkörpers 26 auf der Orbitalbahn 48 um die Mittelachse 44 des ersten Verdichterkörpers 24 einerseits der zweite Verdichterkörper 26 mit der Verdichterkörperbasis 36 und dessen Axialstützfläche 102 sich relativ zum Gleitkörper 116 bewegt, wobei sich andererseits der Gleitkörper 116 seinerseits wiederum relativ zum Trägerelement 118 bewegt.

Somit findet ein Gleiten zwischen der Verdichterkörperbasis 36 und dem Gleitkörper 116 durch eine Bewegung der Axialstützfläche 102 relativ zur Gleitstützfläche 122 des Gleitkörpers 116 statt und außerdem erfolgt ein Gleiten der Gleitauflagefläche 118 des Gleitkörpers 116 relativ zur Trägerfläche 114 des Trägerelements 112.

Zum Verbessern der Schmierung sind beispielsweise die Gleitstützfläche 122 und die Gleitauflagefläche 118 des Gleitkörpers 116 mit Vertiefungen, insbesondere Mikrovertiefungen, versehen, die Aufnahmen für ein Schmiermittel bilden und zur Verteilung des Schmiermittels beitragen.

Um die begrenzte zweidimensionale Bewegbarkeit des Gleitkörpers 116 parallel zu einer zur Mittelachse 44 senkrechten Ebene E relativ zum Trägerelement 112 vorzugeben, ist der Gleitkörper 116 durch eine in Fig . 7 und 8 dargestellte und als Ganzes mit 132 bezeichnete Führung mit Spiel relativ zum Trägerelement 112 geführt, wobei die Führung mit Spiel 132 eine im Gleitkörper 116 vorgesehene Führungsausnehmung 134 umfasst, die einen

Durchmesser DF aufweist, sowie einen in dem Trägerelement 112 verankerten Führungsstift 136 umfasst, dessen Durchmesser DS kleiner ist als der Durchmesser DF, so dass die Hälfte der Differenz DF-DS einen Führungsorbitalradius definiert, mit welchem der Gleitkörper 116 eine orbitierende Bewegung relativ zum Trägerelement 112 durchführen kann . Durch die Bewegungen des Gleitkörpers 116 erfolgt ein Aufbau eines ausreichenden Schmierfilms zwischen der Axialstützfläche 102 der Verdichterkörperbasis 36 und der Gleitstützfläche 122 des Gleitkörpers 116 sowie der Trägerfläche 114 und der Gleitauflagefläche 118.

Für einen stabilen Schmierfilm ist es ausreichend, wenn der Führungsorbitalradius FOR das 0,01-fache des Verdichterorbitalradius oder mehr,

insbesondere das 0,05-fache des Verdichterorbitalradius oder mehr, beträgt.

Ferner ist beispielsweise aufgrund der Tatsache, dass das Trägerelement 112 zumindest im Bereich der Trägerfläche 114 aus einer Aluminiumlegierung hergestellt ist, zusätzlich eine verbesserte Schmierung dadurch sichergestellt, dass Schmiermittel in die beispielsweise vorgesehenen Oberflächenstrukturen des Trägerelements 112 eintritt und somit über die Poren des Trägerelements 112 im Bereich der Trägerfläche 114 zum Aufbau des Schmierfilms in dem Zwischenraum zur Verfügung steht.

Dadurch, dass der Gleitkörper 116 selbst als plattenförmiges, ringförmiges Teil aus Federstahl ausgebildet ist und somit die der Trägerfläche 114 zugewandte Gleitauflagefläche 118 eine glatte Federstahloberfläche darstellt, wird die Ausbildung des Schmierfilms zusätzlich gefördert.

Ferner hat die Werkstoffpaarung aus der Aluminiumlegierung, die im Bereich der Trägerfläche 114 weicher ist als Federstahl, und dem Federstahl im

Bereich der Gleitauflagefläche 118 aufgrund der Verschleißfestigkeit vorteilhafte Dauerlaufeigenschaften.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist das Trägerelement 112 nicht nur mit der Trägerfläche 114 versehen, auf welcher der Gleitkörper 116 aufliegt, sondern auch mit den Auflageflächen 94 auf denen sich die Stützfinger 92 des ersten Verdichterkörpers 24 abstützen. Damit besteht die Möglichkeit, die Position des ersten Verdichterkörper 24 und die Position des zweiten Verdichterkörper 26 in Richtung der Mittelachse 44 relativ zueinander durch geeignete Ausbildung des Trägerelements 112 festzulegen, wobei dies insbesondere durch eine einzige Fläche des Trägerelements 112, welche sowohl die Trägerfläche 114 als auch die Auflageflächen 94 umfasst, erfolgt.

Ferner erfolgt (wie in Fig . 3 und 5 bis 10 dargestellt) die drehfeste Festlegung der Stützfinger 92 relativ zum Trägerelement 112 durch sowohl das Trägerelement 112 als auch die Stützfinger 92 durchsetzende Positionierstifte 142.

Das Trägerelement 112 ist ferner sowohl axial in Richtung der Mittelachse 44 als auch gegen Drehbewegungen um die Mittelachse 44 festsitzend in den Gehäusekörper 72 angeordnet.

Um ferner den Aufbau eines Schmierfilms aus Schmiermittel zwischen der Gleitstützfläche 122 und der Axialstützfläche 102 sicherzustellen, ist die

Verdichterkörperbasis 36 in einem radial innenenliegenden Randbereich 152 und in einem radial außenliegenden Randbereich 154 mit einer relativ zur Axialstützfläche 102 geneigt verlaufenden und gegenüber Axialstützfläche 102, zurückgesetzt verlaufenden Randfläche 156 bzw. 158 versehen, die zusammen mit der Gleitauflagefläche 122 zu einem sich keilförmig radial nach außen oder radial nach innen öffnenden Zwischenraum führt, welcher den Zutritt von Schmiermittel erleichtert.

Ferner wird der Aufbau des Schmierfilms zwischen der Gleitstützfläche 122 und der Axialstützfläche 102 dadurch gefördert, dass die Gleitstützfläche 122 und die Axialstützfläche 102, in dem Überlappungsbereich in dem sie

zusammenwirken als zusammenhängende, das heißt in Umlaufrichtung U um die Mittelachse und in ihrer gesamten radialen Ausdehnung nicht unterbrochene Ringflächen 124 bzw. 126 ausgebildet sind, wobei sich insbesondere die Ringfläche 126 der Axialstützfläche 102 von einer Innenkontur IK mit einem Radius IR derselben ausgehend bis zu einer Außenkontur AK erstreckt, wobei der Radius IR weniger als zweidrittel eines Außenradius AR beträgt.

Ferner ist die Ringfläche 124 der Gleitstützfläche 122 so dimensioniert, dass die Ringfläche 126 der Axialstützfläche 102 bei allen Relativbewegungen zur Gleitstützfläche 122 stets vollflächig auf dieser aufliegt.

Wie in den Fig. 2 bis 7 dargestellt, liegen die Axialstützfläche 102 und die mit dieser zusammenwirkende Gleitstützfläche 122 sowie die Trägerfläche 114 und die mit dieser zusammenwirkende Gleitauflagefläche 118 alle radial innerhalb von einer mehrere Kupplungselementensätze 162 aufweisende Kupplung 164, die in gleichen radialen Abständen von der Mittelachse 44 und in gleichen Winkelabständen in der Umlaufrichtung U um die Mittelachse 44 angeordnet sind und zusammen eine Kupplung 164 bilden, welche eine Selbstrotation des zweiten bewegbaren Verdichterkörpers 26 verhindert.

Jeder dieser Kupplungselementensätze 162 umfasst, wie in den Fig . 2, 7 und 8 dargestellt, als erstes Kupplungselement 172 einen Stiftkörper 174, welcher eine zylindrische Mantelfläche 176 aufweist und mit dieser zylindrischen Mantelfläche 176 in ein zweites Kupplungselement 182 eingreift.

Das zweite Kupplungselement 182 wird durch einen Ringkörper 184 gebildet, welcher eine zylindrische Innenfläche 186 und eine zylindrische Außenfläche 188 aufweist, die koaxial zueinander angeordnet sind.

Dieses zweite Kupplungselement 182 wird in einem dritten Kupplungselement 192 geführt, welches als eine in dem Trägerelement 112 vorgesehene

Aufnahme 194 für den Ringkörper 184 ausgebildet ist und welches eine zylindrische Innenwandfläche 196 aufweist. Dabei ist insbesondere ein Durchmesser DI der Innenwandfläche 196 größer als ein Durchmesser DRA der zylindrischen Außenfläche 188 des Ringkörpers 184 und ein Durchmesser DRI der zylindrischen Innenfläche 186 zwangsläufig kleiner als der Durchmesser DRA der zylindrischen Außenflächen 188 des Ringkörpers 184, wobei außerdem der Durchmesser DRI der zylindrischen Innenfläche 186 größer ist als ein Durchmesser DSK der zylindrischen Mantelfläche 176 des Stiftkörpers 174.

Somit bildet jeder Kupplungselementensatz 162 seinerseits eine Orbitalführung, deren maximaler Orbitalradius OR für die orbitierende Bewegung DI/2-(DRA-DRI)/2-DSK/2 entspricht.

Durch die Dimensionierung des Orbitalradius OR der Kupplungselementensätze 162 derart, dass dieser geringfügig größer ist als der Verdichterorbitalbahnradius VOR, definiert durch die Verdichterkörper 24 und 26 der Spiralverdichtereinheit 22, erfolgt eine Führung des bewegbaren Verdichterkörpers 26 relativ zum stationären Verdichterkörper 24 durch die Kupplung 164 dergestalt, dass, jeweils einer der Kupplungselementensätze 162 wirksam ist, um die Selbstrotation des zweiten bewegbaren Verdichterkörpers 26 zu verhindern, wobei beispielsweise bei sechs Kupplungselementensätzen 162 nach Durchlaufen eines Winkelbereichs von 60° die Wirksamkeit eines jeden Kupplungselementensatzes 162 von einem Kupplungselementensatz 162 zum in Drehrichtung nächstfolgenden Kupplungselementensatz 162 wechselt.

Aufgrund der Tatsache, dass jeder Kupplungselementensatz 162 drei

Kupplungselemente 172, 182 und 192 aufweist und insbesondere ein Ringkörper 184 zwischen dem jeweiligen Stiftkörper 174 und der jeweiligen

Aufnahme 194 wirksam ist, wird einerseits die Verschleißfestigkeit der

Kupplungselementensätze 162 verbessert, andererseits die Schmierung im Bereich derselben verbessert und darüber hinaus auch noch die Geräuschbildung durch die Kupplungselementensätze 162 reduziert, die durch den Wechsel der Wirksamkeit von einem Kupplungselementensatz 162 zum anderen Kupplungselementensatz 162 entsteht. Dabei es insbesondere essentiell, dass die Kupplungselementensätze 162 eine ausreichende Schmierung erfahren, insbesondere eine Schmierung zwischen der zylindrischen Mantelfläche 176 des Stiftkörpers 174 und der zylindrischen Innenfläche 186 des Ringkörpers 184 sowie eine Schmierung zwischen der zylindrischen Außenfläche 188 des Ringkörpers 184 und der zylindrischen Innenwandfläche 196 der Aufnahme 194.

Zur optimalen Schmierung der Kupplungselementensätze 162 sind die

Aufnahmen 194 in dem Trägerelement 112 in axialer Richtung beidseitig offen, wobei die Ringkörper 184 durch auf ihren dem zweiten Verdichterkörper 26 abgewandten Seiten durch ein radial nach innen überstehenden Anschlagelement 198 gehalten sind.

Außerdem sind in dem Trägerelement 112 noch weitere Durchgangsöffnungen 202, 204 vorgesehen, die einen Durchtritt von Schmiermittel und

angesaugtem Kältemittel erlauben.

Zur Aufnahme der als Stiftkörper 174 ausgebildeten Kupplungselemente 172 ist die Verdichterkörperbasis 36 mit sternförmigen sich radial nach außen erstreckenden Fortsätzen 212 versehen, die in Zwischenräume 214 zwischen in einer Umlaufrichtung U um die Mittelachse 44 aufeinanderfolgenden Stützfingern 92 eingreifen, so dass die Kupplungselemente 172 ebenfalls in diesen Zwischenräumen 214 liegen und damit innerhalb des Gehäusekörpers 72 in einem möglichst großen radialen Abstand von der Mittelachse 44 angeordnet sind .

Diese durch den möglichst großen radialen Abstand der Kupplungselemente 172 vorgegebene Positionierung der Kupplungselementensätze 162 in einem ebenfalls möglichst großen radialen Abstand von der Mittelachse 44 hat den Vorteil, dass dadurch aufgrund des großen Hebelarms die auf die Kupplungselementensätze 162 wirkenden Kräfte so klein wie möglich gehalten werden können, was sich vorteilhaft auf die Bauteildimensionierung auswirkt. Ein Kältemittelstrom und/oder Schmiermittelstrom durch die Aufnahmen 194 wird ferner noch dadurch erleichtert, dass die Fortsätze 212 zwischen den Kupplungselementen 172 und der Axialstützfläche 102 einer Vertiefung 216 aufweisen.

Das erfindungsgemäße Konzept der Schmierung der Axialführung 96 und der Kupplungselementensätze 162 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Mittelachsen 44 und 46 der Verdichterkörper 24 und 26 im Normalfall liegend, das heißt maximal mit einem Winkel von 30° zu einer Horizontalen, verlaufen, wobei sich in dem Kompressorgehäuse 12, insbesondere im Bereich des ersten Gehäusekörpers 72 an einer in Schwerkraftrichtung tiefstliegenden Stelle ein Schmiermittelbad 210 ausbildet, aus dem im Betrieb Schmiermittel

aufgewirbelt und dabei in der beschriebenen Art und Weise aufgenommen und verteilt wird .

Der Antrieb des bewegbaren Verdichterkörpers 24 erfolgt (wie in Fig . 2 und 3 dargestellt) durch einen als Ganzes mit 222 bezeichneten Antriebsmotor, beispielsweise einen Elektromotor, welcher insbesondere einen in dem zentralen Gehäusekörper 84 gehaltenen Stator 224 und einen innerhalb des Stators 224 angeordneten Rotor 226 aufweist, der auf einer Antriebswelle 228 angeordnet ist, die koaxial zur Mittelachse 44 des stationären Verdichterkörpers 24 verläuft.

Die Antriebswelle 228 ist einerseits in einer zwischen dem Antriebsmotor 222 und der Spiralverdichtereinheit 22 und in dem zentralen Gehäusekörper 84 angeordneten verdichterzugewandten Lagereinheit 232 gelagert und andererseits in einer verdichterabgewandten Lagereinheit 234, welche auf einer der Lagereinheit 232 gegenüberliegenden Seite des Antriebsmotors 222

angeordnet ist. Die verdichterabgewandte Lagereinheit 234 ist dabei beispielsweise in dem zweiten Gehäusekörper 86 gelagert, welcher den zentralen Gehäusekörper 84 auf einer dem ersten Gehäusekörper 72 gegenüberliegenden Seite abschließt.

Von der vom zweiten Gehäusekörper 86 gebildeten Einlasskammer 88 strömt dabei angesaugtes Medium, insbesondere das Kältemittel, durch den Elektromotor 222 in Richtung der verdichterzugewandten Lagereinheit 232, umströmt diese und strömt dann in Richtung der Spiralverdichtereinheit 22.

Die Antriebswelle 228 treibt über einen als Ganzes mit 242 bezeichneten Exzenterantrieb den bewegbaren Verdichterkörper 26 an, der sich orbitierend um die Mittelachse 44 des stationären Verdichterkörpers 24 bewegt.

Der Exzenterantrieb 242 umfasst insbesondere einen in der Antriebswelle 228 gehaltenen Exzenterantriebszapfen 244, welcher einen Mitnehmer 246 auf einer Orbitalbahn um die Mittelachse 44 bewegt, der drehbar an dem

Exzenterzapfen 244 gelagert ist und seinerseits drehbar in einem Drehlager 248 gelagert ist, wobei das Drehlager 248 ein Drehen des Mitnehmers 246 relativ zu dem bewegbaren Verdichterkörper 26 erlaubt.

Der Mitnehmer 246 ist relativ zum Exzenterzapfen 244 und relativ zu einer Mitnehmeraufnahme 252 begrenzt drehbar und ermöglicht eine Anpassung des Radius der Orbitalbewegung des bewegbaren Verdichterkörpers 26, um die Spiralrippen 34 und 38 in Anlage aneinander zu halten.

Zur Aufnahme des Drehlagers 248 ist, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, der zweite Verdichterkörper 26 mit der Mitnehmeraufnahme 252 versehen, welche das Drehlager 248 aufnimmt. Die Mitnehmeraufnahme 252 ist dabei relativ zu der Flachseite 98 der

Verdichterkörperbasis 36 zurückgesetzt und somit in der Verdichterkörperbasis 36 integriert angeordnet, so dass die auf den bewegbaren Verdichterkörper 26 wirkenden Antriebskräfte auf einer der Spiralrippe 38 zugewandten Seite der Flachseite 98 der Verdichterkörperbasis 36 wirksam sind und somit mit geringem Kippmoment den bewegbaren Verdichterkörper 26 antreiben, der durch die Axialführung 96 in Richtung der Mittelachse 44 gesehen zwischen der Mitnehmeraufnahme 252 und dem Antriebsmotor 222 an der Axialstützfläche 102 axial abgestützt und quer zur Mittelachse 44 bewegbar geführt ist.

Somit besteht die Möglichkeit, die Trägerfläche 114 des Trägerelements 112 so auszubilden, dass diese möglichst weit in Richtung der Antriebswelle 228 verläuft, so dass dadurch eine günstige Abstützung des Verdichterkörpers 26 bei möglichst großflächiger Axialstützfläche 102 erfolgen kann.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die Mitnehmeraufnahme 252, wie in den Fig. 2, 3 und 6 dargestellt von der in radialer Richtung zur Mittelachse 46 außenliegenden Axialstützfläche 102 umgeben und die Axialstützfläche 102 ist ihrerseits von den in radialer Richtung zur Mittelachse 44 außenliegenden Kupplungselementsätzen 162 der die Selbstdrehung des zweiten Verdichterkörpers 26 verhindernden Kupplung 164 umgeben.

Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in den Fig . 9 bis 11, sind diejenigen Elemente, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass auf die Ausführungen zu diesen Elementen vollinhaltlich Bezug genommen werden kann. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten

Ausführungsbeispiel der erste stationär angeordnete Verdichterkörper 94' nicht selbst mit den Fingern 92 versehen, sondern dessen Verdichterkörperbasis 32' liegt an dem Deckelabschnitt 74' radial innerhalb des Ringabschnitts 76' an und der Ringansatz 78' ist mit Stützfingern 292 versehen, welche sich auf dem Trägerelement 112 abstützen und drehfest mit dem Trägerelement 112 durch die Positionierstifte 142 verbunden, die in diesem Fall in die Stützfinger 292 eingreifen.

Im Übrigen ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Verdichterkörperbasis 36 in gleicher Weise ausgebildet wie beim ersten Ausführungsbeispiel und außerdem sind auch die Kupplungselementensätze 162 in gleicher Weise ausgebildet wie beim ersten Ausführungsbeispiel.

Insbesondere erstrecken sich auch ausgehend von der Verdichterkörperbasis 36 die Fortsätze 212 in radialer Richtung nach außen und greifen dabei in zwischen den Stützfingern 292 liegende Zwischenräume 294 ein, so dass auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Möglichkeit besteht, alle Kupplungselementensätze 162 der die Selbstdrehung des zweiten Verdichterkörpers 26 verhindernden Kupplung 164 radial außenliegend anzuordnen.

Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig . 12, sind ebenfalls diejenigen Elemente, die mit denen der voranstehenden Ausführungsbeispiele identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass auf die Ausführungen zu diesen Ausführungsbeispielen verwiesen werden kann.

Im Gegensatz zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen, sind bei dem dritten Ausführungsbeispiel die Fortsätze 212 der Verdichterkörperbasis 36 des zweiten Verdichterkörpers 26 so ausgebildet, dass sie die zweiten Kupplungselemente 182 der Kupplungselementensätze 162 aufnehmen, während die ersten Kupplungselemente 172 der Kupplungselementensätze 162 in der Verdichterkörperbasis 32" des ersten Verdichterkörpers 24 gehalten sind und sich in die zweiten Kupplungselemente 182 hinein erstrecken, der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist darin zu sehen, dass dadurch die Kupplungselemente 172 und 182 in einer Wirkungsebene WE zusammenwirken, die gleichzeitig auch das Drehlager 248 für den Mitnehmer 246 schneidet und außerdem auch die Fortsätze 212 der Verdichterkörperbasis 36" schneidet.

Damit wird die Abstützwirkung der Kupplungselementensätze 162 der Kupplung 164 noch weiter verbessert und insbesondere die Tendenz des orbitierenden Verdichterkörpers 26", relativ zur Mittelachse 44 zu verkippen, verringert.

Ferner ermöglicht das dritte Ausführungsbeispiel einen großen Freiheitsgrad hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der Fortsätze 212 in Richtung der Mittelachse 44 abweichend von der in Fig . 12 dargestellten Ausführung, so diese hinsichtlich ihrer Lage in Richtung der Mittelachse 44 optimal relativ zur Axialstützfläche 102 und zu der Spiralrippe 38 des zweiten Verdichterkörpers 26 optimiert angeordnet werden können.