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Patent Searching and Data


Title:
COMPUTER-AIDED METHOD FOR ONLINE CONFIGURATION AND ORDERING OF AN APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/074610
Kind Code:
A1
Abstract:
To simplify online configuration and ordering of an appliance by a user or orderer and to avoid incorrect inputs, a computer-aided method is proposed in which at least one appliance is selected and configured from an online catalogue for an appliance manufacturer. When an order form (42) has been called, the order form is completed (44) automatically and the desired appliance(s) is/are ordered.

Inventors:
NEUHAUS JOACHIM (DE)
FREIMARK HARALD (DE)
BUCHDUNGER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/063073
Publication Date:
June 26, 2008
Filing Date:
November 30, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ENDRESS & HAUSER GMBH & CO KG (DE)
NEUHAUS JOACHIM (DE)
FREIMARK HARALD (DE)
BUCHDUNGER ANDREAS (DE)
International Classes:
G06Q30/00
Other References:
"STATEMENT IN ACCORDANCE WITH THE NOTICE FROM THE EUROPEAN PATENT OFFICE DATED 1 OCTOBER 2007 CONCERNING BUSINESS METHODS - PCT / ERKLAERUNG GEMAESS DER MITTEILUNG DES EUROPAEISCHEN PATENTAMTS VOM 1.OKTOBER 2007 UEBER GESCHAEFTSMETHODEN - PCT / DECLARATION CONFORMEMENT AU COMMUNIQUE DE L'OFFICE EUROP", JOURNAL OFFICIEL DE L'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS. OFFICIAL JOURNAL OF THE EUROPEAN PATENT OFFICE. AMTSBLATTT DES EUROPAEISCHEN PATENTAMTS, OEB, MUNCHEN, DE, November 2007 (2007-11-01), pages 592 - 593, XP002456414, ISSN: 0170-9291
Attorney, Agent or Firm:
ANDRES, Angelika (PatServeColmarer Strasse 6, Weil am Rhein, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. 1. Rechnergestütztes Verfahren zur Online-Konfiguration und --Bestellung eines Gerätes durch einen Benutzer, mit folgenden Verfahrensschritten: suchen wenigstens eines Gerätes aus einem Online-Katalog eines Geräteherstellers konfigurieren des gefundenen Gerätes aufrufen eines Bestellformulars aufrufen einer automatisierten Komplettierung des Bestellformulars bestellen des bzw. der gewünschten Geräte

2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem die bestellbaren Geräte Meßgeräte und Meßsysteme für die Industrielle Automation sind.

3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die automatische Komplettierung des Bestellformulars eine speicherbare Tabelle mit Benutzer-typischen Bestellnummern umfaßt.

4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Komplettierung des Bestellformulars automatisch beginnt, Teile einer Bestellnummer zu ergänzen, wenn der Benutzer seinerseits Teile einer Bestellnummer eingibt, die vollständig oder teilweise in der gespeicherten Tabelle mit Benutzer-typischen Bestellnummern enthalten ist.

5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bei dem die Tabelle mit Benutzer-typischen Bestellnummern zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Verfahrensablaufs aufgerufen, verändert und erneut gespeichert werden kann.

6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, das ausschließlich auf einem ersten Rechner im Zugriff des Benutzers abläuft.

7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -5, bei dem eine Verbindung zu einem zweiten Rechner des Geräteherstellers hergestellt wird und danach das weitere Verfahren im Zusammenwirken beider Rechner abläuft.

8. 8. Datenträger mit Programmdaten zum Start, Ablauf und zur Steuerung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-7.

Description:

Beschreibung

Rechnergestϋtztes Verfahren zur Online-Konfiguration und -Bestellung eines

Gerätes

[0001] Die Erfindung betrifft ein rechnergestütztes Verfahren zur

Online-Konfiguration und -Bestellung eines Gerätes durch einen Benutzer.

[0002] Bekannte Verfahren dieser Art werden von einen Benutzer verwendet, um ein oder mehrere Geräte, beispielsweise Meßgeräte oder Meßsysteme für einen industriellen Prozeß oder eine industrielle Anlage, von einem ihm zugänglichen Rechner aus einem elektronischen Katalog verfügbarer Meßgerät oder Meßsystem auszuwählen und bei Bedarf bzw. nach Wunsch zu bestellen. Der Benutzer wird während des Ablaufs des Verfahrens üblicherweise zur Eingabe verschiedenen prozess- bzw. anlagenspezifischer Kenngrößen aufgefordert, womit eine Auswahl geeigneter Geräte getroffen werden kann. Er hat dann weiterhin die Möglichkeit, ihm geeignet erscheinende Geräte aus einer Gruppe vorgeschlagener Geräte auszuwählen. üblicherweise kann der Benutzer dann die von ihm ausgewählten bzw. markierten Geräte konfigurieren und erhält eine Bestell-Nummer oder einen Bestell-Code für jedes Gerät.

[0003] Es gibt Verfahren dieser Art, die auf dem Rechner des Benutzers allein ablaufen und am Ende ein Bestellformular generieren, das die gewünschten markierten Geräte mitsamt ihren Bestell-Nummer oder einen Bestell-Code auflistet und das zum Hersteller übermittelt werden kann.

[0004] Andere Verfahren dieser Art werden beispielsweise auf dem Rechner des Benutzers gestartet, um dann, nachdem eine Verbindung zu einem anderen, entfernten Rechner, meist einem Server, beim Hersteller der nachgesuchten Geräte, aufgebaut worden ist, im Zusammenwirken beider Rechner abzulaufen. In diesem Falle kann der Benutzer am Ende eines solchen Verfahrens die vom ihm gewünschten und bezeichneten Geräte direkt über den Rechner des Herstellers on-line bestellen.

[0005] Die genannten Verfahren werden vielfach von Gerätehersteller in Form eines Programms auf einem Datenträger interessierten Kreisen zur Verfügung gestellt. Manche Verfahren können entweder direkt vom Datenträger aus gestartet werden, andere Verfahren anderer Hersteller

benötigen eine Installation auf dem Rechnen des Benutzers. Es sind auch Verfahren der beschriebenen Art bekannt, die von Internet-Seiten von Geräteherstellern auf den Rechner des Benutzers heruntergeladen werden können, wo sie dann nach Installation gestartet werden können.

[0006] Besondere Probleme treten bei den bekannten Verfahren auf, wenn eine Konfiguration der gewünschten Geräte nur teilweise vorgenommen wird. Dann bleiben eine Reihe von nicht konfigurierten Feldern der Bestellnummer bzw. des Ordercodes offen. Fehlende Felder bei Teil-Ordercodes müssen üblicherweise durch den Benutzer ausgefüllt werden. Fehleingaben bei Parametern für die gesuchten Meßgeräte und Meßsysteme führen zu Ordercodes mit fehlerhaften Teilen im Code, die im Bestellblatt zur Korrektur nicht überschrieben werden können. Sollen Parameter für die gesuchten Meßgeräte und Meßsysteme geändert werden, beispielsweise Angaben zur Wanddicke eines Behälters, bei dem ein Füllstand radiometrisch gemessen werden soll, wird für jedes Gerät einer solchen radiometrischen Meßeinrichtung der bereits erzeugte Teil-Ordercode gelöscht. Ein überschreiben ist nicht möglich; die Ordercodes müssen vom Benutzer erneut eingegeben werden.

[0007] Das Ausfüllen der noch leeren Felder eines Ordercodes nimmt heute viel Zeit in Anspruch und kann darüber hinaus selbst zu Fehleingaben führen. Der vollständige und korrekte Ordercode wird jedoch auch zur Preisberechnung benötigt, daher ist eine erneute Eingabe und Konfiguration der gewünschten Meßgeräte und Meßsysteme notwendig, was hingegen zeitaufwendig ist und darüber hinaus zu eventuellen neuerlichen Fehleingaben führen kann.

[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Nachteile bekannter rechnergestützter Verfahren zur Online-Konfiguration und -Bestellung eines Gerätes zu vermeiden und dem Benutzer die Eingaben und Vervollständigungen beim Ablauf des Verfahrens zu erleichtern.

[0009] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch ein rechnergestütztes Verfahren zur Online-Konfiguration und --Bestellung eines Gerätes durch einen Benutzer, mit folgenden Verfahrensschritten: - suchen wenigstens eines Gerätes aus einem Online-Katalog eines

Geräteherstellers;

- konfigurieren des gefundenen Gerätes;

- aufrufen eines Bestellformulars;

- aufrufen einer automatisierten Komplettierung des Bestellformulars; und

- bestellen des bzw. der gewünschten Geräte.

[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Verfahrens sind die bestellbaren Geräte Meßgeräte und Meßsysteme für die Industrielle Automation.

[0011] Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt die automatisierte Komplettierung des Bestellformulars eine speicherbare Tabelle mit Benutzer-typischen Bestellnummern.

[0012] Bei noch einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Verfahrens beginnt die Komplettierung des Bestellformulars automatisch, Teile einer Bestellnummer zu ergänzen, wenn der Benutzer seinerseits Teile einer Bestellnummer eingibt, die vollständig oder teilweise in der gespeicherten Tabelle mit Benutzer-typischen Bestellnummern enthalten ist.

[0013] Bei wieder einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Verfahrens kann die Tabelle mit Benutzer-typischen Bestellnummern zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Verfahrensablaufs aufgerufen, verändert und erneut gespeichert werden.

[0014] Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens läuft ausschließlich auf einem ersten Rechner im Zugriff des Benutzers ab.

[0015] Bei noch einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Verbindung zu einem zweiten Rechner des Geräteherstellers hergestellt und danach läuft das weitere Verfahren im Zusammenwirken beider Rechner ab.

[0016] Die oben genannte Aufgabe wird nach der Erfindung außerdem gelöst durch einen Datenträger mit Programmdaten zum Start, Ablauf und zur Steuerung des Verfahrens.

[0017] Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens erschließt sich besonders für Benutzer, die Meßgeräte und Meßsysteme für die Prozeßtechnik großer Industrieanlagen konfigurieren und bestellen. Bei

solchen Industrieanlagen werden häufig vom Betreiber für die Bestimmung einzelner Prozeßvariablen, wie beispielsweise Füllstand, Dichte, Durchfluß, Temperatur, Druck etc., nur eine begrenzte Auswahl von geeigneten Meßgeräten oder Meßsystemen vorgeschrieben, um beispielsweise die Betriebsbewährung spezieller Geräte zu berücksichtigen und den Installations- und Wartungsaufwand zu standardisieren und zu minimieren. In diesem Fall ermöglicht die Erfindung eine automatisierte Komplettierung des Bestellformulars anhand einer vorab im Verfahren gespeicherten Tabelle der Bestell- oder Ordercodes der für eine Bestellung zugelassenen Geräte. Dabei erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren in besonderer Ausgestaltung für Firmen, individuelle Benutzer, Anlagenteile oder nach Meßprinzipien oder zu messenden Prozeßvariablen personalisierte Tabelle von Vorlagen für Bestellcodes einzurichten.

[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend genauer beschrieben und erläutert, wobei auf ein Ausführungsbeispiel verwiesen wird, das in der beigefügten Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigen:

[0019] Fig. 1 eine Darstellung eines Eingabefensters eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens nach der Erfindung zur Eingabe von Bestellcodes für eine radiometrische Meßstelle;

[0020] Fig. 2 eine Darstellung des Eingabefensters nach Fig. 1 bei geänderten Ausgangsdaten;

[0021] Fig. 3 eine Darstellung eines Beispiel eines Tabellenfensters;

[0022] Fig. 4 eine Darstellung eines Beispiels eines eingegebener häufig verwendeten Bestellcodes in ein Tabellenfensters nach Fig. 3;

[0023] Fig. 5a eine Darstellung des unvollständigen Bestellcodes in Zeile 1 des Eingabefensters nach Fig. 1 ;

[0024] Fig. 5b eine Darstellung des dem Bestellcode nach Fig. 5a entsprechenden, vollständigeren in einer Tabelle gespeicherten Bestellcodes;

[0025] Fig. 5c eine Darstellung des automatisch komplettierten Bestellcodes von Fig. 5a; und

[0026] Fig. 6 eine Darstellung eines erweiterten Eingabefensters eines weiteren

Ausführungsbeispiels des Verfahrens.

[0027] In der Zeichnung werden zur Vereinfachung und aus Gründen der

übersichtlichkeit gleiche Bezugszeichen für gleiche Geräte, Module und Elemente verwendet, sofern dies nicht verwirrend ist.

[0028] In Fig. 1 ist Eingabefenster 10 zur Eingabe von Bestellcodes für eine radiometrische Meßstelle für die Industrielle Automation dargestellt. Gemessen werden soll zum Beispiel der Füllstand eines Mediums in einem Behälter, das dem Benutzer beim Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einem Monitor seines Rechners angezeigt wird, nachdem er bereits verschiedene behälter- und medienspezifische Werte und Parameter eingegeben hat. Ein solches Eingabefenster 10 kann selbst als Online-Bestellformular dienen oder als Vorstufe für einen Ausdruck, der dann als Bestellformular fungieren kann.

[0029] Aus den eingegebenen Daten hat der Rechner im Rahmen des

Verfahrens bereits geeignete Geräten und Vorrichtungen 12, 14, 16, 18, 20, 22 für die radiometrische Meßstelle aus einem Katalog von Geräten ausgewählt. Aufgrund der vom Benutzer vorgenommenen Konfiguration der Geräte und Vorrichtungen, wie z.B. die Angabe der gewünschten Länge des Detektors 12, für die betrachtete radiometrische Meßstelle sind im Rahmen des Verfahrens deren grundlegende Teile, die sogenannte Wurzel oder auch "Root" genannt, des jeweiligen Bestellcodes 24, 26, 28, 30, 32, 34 zusammen mit der Bezeichnung der Geräte in dem in Fig. 1 dargestellten Eingabefenster aufgelistet. Eine solche Bestellcode-Wurzel besteht beispielsweise aus drei Ziffern und drei Buchstaben.

[0030] Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt ein kompletter Bestellcode 24, 26, 28, 30, 32 oder 34 für ein Gerät bei dem hier illustrierten Ausführungsbeispiel maximal achtzehn Zeichen, erkennbar an den in den im Eingabefenster durchnumerierten 18 Feldern hinter der Bezeichnung des betreffenden Gerätes. Fig. 1 zeigt auch, daß viele Felder jedes einzelnen Bestellcodes 24, 26, 28, 30, 32, 34 hinter den beispielhaft aufgelisteten Geräten und Vorrichtungen 12, 14, 16, 18, 20, 22 für die betrachtete radiometrische Meßstelle frei, leer sind, da zunächst vom Verfahren nur die Bestellcode-Wurzel automatisch eingetragen wurde.

[0031] änderung von Ausgangsdaten, also behälter- oder medien-spezifischen Daten oder von Parametern für die Konfiguration eines oder der Geräte führen bei bekannten Verfahren üblicherweise dazu, daß Felder des Bestellcodes überschrieben und die Bestellcode-Wurzel gelöscht wird und danach vom Benutzer überschrieben werden muß. Außerdem kann sich die Anzahl der aufgelisteten Geräte und Vorrichtungen 12, 14, 16, 18, 20, 22 ändern, wenn die Meßlänge, über die der Füllstand detektiert werden soll, verändert wird. Diese Situation ist in Fig. 2 veranschaulicht, in der das Eingabefensters 10 nach Fig. 1 bei geänderten Ausgangsdaten dargestellt ist. Für die hier beispielhaft vergrößerte Meßlänge hat das Verfahren nach der Erfindung zwei Detektoren 12, 13 für die gewünschte radiometrische Meßstelle vorgeschlagen. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Detektor 13 einschließlich seiner Bestellcode-Wurzel 15 als zusätzliche Position in die Liste der Geräte gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Liste aufgenommen worden. Die geplante Anordnung der beiden Detektoren für die größere Meßlänge erfordert zwei Strahler 14 statt des einzelnen Strahlers 14 der Anordnung der Meßstelle nach Fig. 1 und dementsprechend zwei Strahlenschutzbehälter 16, wie in der Liste in Fig. 2 veranschaulicht ist. Um diesen zusätzlichen Detektor 13 montieren zu können, ist weiteres Montagezubehör 21 erforderlich. Im Vergleich zur Liste der Geräte nach Fig. 1 hat das erfindungsgemäße Verfahren für die geänderte Anordnung in die Liste in Fig. 2 die betreffenden Bestellcode-Wurzeln 25, 33 für die zusätzlichen Geräte 13, 21 eingetragen.

[0032] Um dem Benutzer die sonst mühevolle Vervollständigung des jeweiligen Bestellcodes 24-34 abzunehmen oder wenigstens zu vereinfachen, ist beim Verfahren nach der Erfindung eine automatisierte Komplettierung des Bestellformulars vorgesehen. Es hat sich gezeigt, daß eine Vielzahl von Benutzern, insbesondere wenn sie bei größeren Anlagebetreiberfirmen beschäftigt sind, für eine Bestellung nur auf eine begrenzte Auswahl von Geräten zurückgreifen. Dies liegt daran, daß von den Anlagebetreiberfirmen für die Bestimmung einzelner Prozeßvariablen, wie beispielsweise Füllstand, Dichte, Durchfluß, Temperatur, Druck etc., nur jeweils eine begrenzte Auswahl geeigneter Meßgeräte oder

Meßsysteme vorgeschrieben wird. Für einen solchen Benutzer ist ein Bestellvorgang in gewisser Weise standardisiert, da er mit häufig wiederkehrenden Bestellcodes für die gewünschten Geräte arbeitet.

[0033] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, daß der Benutzer in einer Tabelle, von ihm häufig benutzte, vollständige Bestellcodes von Geräten zu erfassen. In Fig. 3 ist ein Beispiel eines Tabellenfensters 36 veranschaulicht, das dem Benutzer im Rahmen des Verfahrens auf seinem Monitor angezeigt werden kann, um entweder eine solche Tabelle mit von ihm häufig benutzten, vollständigen Bestellcodes anzulegen oder eine solche Tabelle bearbeiten zu können. Entsprechend dem oben bereits erklärten Bestellcode (siehe dazu die Fig. 1 und 2) weist auch die Tabelle achtzehn Felder für einen vollständigen Bestellcode pro häufig bestelltem oder standardmäßig zu bestellendem Gerät oder Vorrichtung auf. In einer solchen Tabelle kann der Benutzer beispielsweise häufig verwendete Bestellcodes von Geräten eingeben und der Tabelle einen individuellen Namen bzw. Titel geben. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist dazu eine Eingabezeile "Name" vorgesehen.

[0034] Da das Verfahren einem Benutzer erlaubt, eine große Anzahl solcher

Tabellen mit vollständigen, häufig verwendeten Bestellcodes von Geräten anzulegen, können Gruppen von Geräten, deren Bestellcodes in einer solcher Tabelle zusammenfaßt sind, eindeutig durch den Namen der Tabelle identifiziert werden. So lassen sich beispielsweise Tabellen für bestimmte Geräte und für bestimmte Anlagenteile generieren, für Geräte eines speziellen Meßprinzips, für bestimmte Projekte, für einen Benutzer-Namen usw. generieren und voneinander unterscheiden. Für Anlagebetreiberfirmen bietet sich so die Möglichkeit, Benutzern für das Arbeiten mit dem erfindungsgemäßen Verfahren über verschiedene Zugriffrechte unterschiedliche Tabellen von Bestellcodes vorzugeben.

[0035] Zur Eingabe von Bestellcodes in eine solche Tabelle bietet sich eine direkte Eingabe durch den Benutzer an, sofern eine solche Tabelle noch nicht angelegt und unter ihrem individuellen Namen abgespeichert worden ist. Der einmalige Aufwand, einen häufig verwendeten Bestellcode mit gewünschter Genauigkeit in die Tabelle einzutragen wird dadurch

relativiert, daß ein derart in der Tabelle erfaßter und gespeicherter Bestellcode danach immer wieder zu einer automatischen Komplettierung eines unvollständigen Bestellcodes in einem Eingabefenster 10 (siehe dazu Fig. 1 und 2) herangezogen wird, sofern er nicht zwischenzeitlich vom Benutzer gelöscht worden ist. Vorraussetzung einer automatischen Komplettierung ist, daß der unvollständige, zu komplettierende Bestellcode wenigsten in seiner Wurzel mit einem in der Tabelle erfaßten Bestellcode übereinstimmt. Gibt es mehrere Bestellcodes einer Tabelle, die zu einer Bestellcode-Wurzel passen, so wird der Benutzer während des Verfahrens sinnvollerweise darauf hingewiesen und aufgefordert, entweder weitere Bestellcode-Zeichen anzugeben oder in einer Liste der passenden vollständigeren Bestellcodes den richtigen für eine automatische Komplettierung zu markieren.

[0036] Vorzugsweise kann der Benutzer den einzugebenden Bestellcode frei gestalten. Er muß nicht alle 18 Felder eines Bestellcodes für ein spezielles Gerät oder eine spezielle Vorrichtung in die zu speichernde Tabelle von häufig verwendeten Bestellcodes eingeben. Ein Beispiel einer solchen Eingabe in ein Tabellenfenster 36 nach Fig. 3 verdeutlicht Fig. 4 für Zeilen 1 bis 4. Der Benutzer kann beispielsweise Zellen eines Bestellcodes freilassen wie in den Zeilen 3 und 4 der Tabelle veranschaulicht, wohingegen die Bestellcodes in den Zeilen 1 und 2 vollständig mit 18 Zeichen in den 18 Feldern eingetragen sind.

[0037] Es ist auch denkbar, daß ein Bestellcode für ein häufig bestelltes Gerät in mehreren Tabellen von Bestellcodes erfaßt werden soll. Um dies zu vereinfachen ist es sinnvoll, bei der Generierung einer solchen Tabelle eine Möglichkeit zum Kopieren eines dort eingegebenen Bestellcodes von einer in eine andere Tabelle vorzusehen. Tabellen können jederzeit vom Benutzer während des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgerufen, bearbeitet und auch umbenannt werden.

[0038] Für eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ist für eine automatische Komplettierung bzw. Ergänzung eines unvollständigen Bestellcodes 24, 26, 28, 30, 32, 34 in einem Eingabefenster 10 der Eintrag in den Feldern für die jeweiligen

Bestellcodes 24, 26, 28, 30, 32 oder 34 (siehe dazu Fig. 1) im Eingabefenster 10 maßgebend. Bei einer automatischen Komplettierung bzw. Ergänzung des dort eingetragenen unvollständigen Bestellcodes 24, 26, 28, 30, 32 oder 34 im Rahmen des Verfahrens durch einen vollständigeren Bestellcode aus einer der oben beschrieben Tabellen von häufig verwendeten Bestellcodes können nur leere Felder und keine bereits beschriebenen bzw. belegten Felder eines Bestellcodes im Eingabefenster 10 überschrieben werden.

[0039] Ein Beispiel dazu ist in den Fig. 5a, 5b und 5c gezeigt. Fig. 5a zeigt den des unvollständigen Bestellcodes 24 in Zeile 1 des Eingabefensters nach Fig. 1. Zur automatischen Komplettierung dieses unvollständigen Bestellcodes im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein in Fig. 5b gezeigter vollständigerer, in einer Tabelle gespeicherter, häufig verwendeter und damit vorgegebener Bestellcode 38 herangezogen. Wie die Fig. 5a und 5b veranschaulichen, stimmen die Zeichen in Position 11 der beiden Bestellcodes 24, 38 nicht überein. Unter der vorher beschriebenen Maßgabe können jedoch beschriebene Felder des Bestellcode 24 im Eingabefenster 10 nach Fig. 5a nicht überschrieben werden, so daß ein durch die automatische Komplettierung erzeugte vollständige Bestellcode 40, der in Fig. 5c dargestellt ist, an Position 11 weiterhin das Zeichen "N" des unvollständigen Bestellcodes 24 im Eingabefenster 10 nach Fig. 5a aufweist. Dieses Sperren gegen ein überschreiben ist wichtig, da es unter den Felder des Bestellcodes auch solche gibt, die Sicherheitseinrichtungen oder sicherheitsrelevante Eigenschaften der betrachteten Meßgeräte und Meßsysteme betreffen, wie z.B. Ex-Schutz usw.

[0040] Denkbar ist auch, den Schutz gegen überschreiben nicht wie oben erklärt für alle Felder eines Bestellcodes sondern nur für ein oder mehrere Felder vorzusehen, eben nur für solche, die Sicherheitseinrichtungen oder sicherheitsrelevante Eigenschaften der betrachteten Meßgeräte und Meßsysteme betreffen. Außerdem kann alternativ auch die oben beschriebene Hierarchie bzw. Maßgeblichkeit umgekehrt werden, so daß immer die in einer Tabelle quasi vorgeschriebenen Bestellcodes 38 (siehe

dazu Fig. 5b) die korrespondierenden, unvollständigen Bestellcodes 24 (siehe dazu Fig. 5b) im Eingabefenster 10 (siehe dazu Fig. 1) überschreiben.

[0041] Die praktische Einbindung der oben beschriebenen, automatischen

Komplettierung des Bestellcodes ist in Fig. 6 veranschaulicht am Beispiel eines erweiterten Eingabefensters 42 eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verfahrens nach der Erfindung. In Ergänzung des eigentlichen Eingabefensters nach Fig. 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiels des Verfahrens eine Auswahlmöglichkeit 44 für den Benutzer vorgesehen, bei der, im Sinne eines sogenannten Scroll-down-Menüs, eine Liste mit den Namen der bereits angelegten Tabellen mit abgespeicherten häufig verwendeten Bestellcodes präsentiert wird. Markiert der Benutzer einen bestimmten Namen, so startet die automatische Komplettierung für einen vorher ausgewählten oder für alle Bestellcodes im Eingabefenster 42 anhand der in der Auswahlmöglichkeit 44 ausgewählten Tabelle. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde vom Benutzer die Tabelle "Standard Level non EX" ausgewählt. Wird keine Tabelle vom Benutzer ausgewählt, findet keine automatische Komplettierung des Bestellcodes statt.

[0042] Zum Anlegen neuer Tabellen häufig verwendeter Bestellcodes dient ein Schaltknopf 46 mit der Bezeichnung "Neue Tabelle" oder einer ähnlichen Bezeichnung.

[0043] Neben der Einrichtung einer solchen Auswahlmöglichkeit 44 (siehe Fig. 6) kann auch vorgesehen werden, daß die automatische Komplettierung eines Bestellcodes automatisch beginnt, wenn der Benutzer seinerseits beginnt, Teile eines vom Verfahren generierten Bestellcodes zu vervollständigen. Sinnvollerweise wird beim Verfahren auch eine Abschaltung der automatischen Komplettierung von Bestellcodes integriert.

[0044] üblicherweise läuft das oben beschriebene Verfahren nach der Erfindung auf dem Rechner im Zugriff des Benutzers ab. Das Verfahren ist beispielsweise in Form von Programmdaten zum Start, Ablauf und zur Steuerung des Verfahrens auf einem Datenträger, beispielsweise einer

CD-ROM, gespeichert und wird vom Hersteller der betrachteten Geräte und Systeme dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Entweder kann das Verfahren direkt vom Datenträger aus gestartet werden oder es ist eine Installation des Verfahrens vorgesehen auf dem Rechner des Benutzers oder in einem Netzwerk von Rechnern, in das der Rechner des Benutzers integriert ist. Sinnvollerweise stellt das erfindungsgemäße Verfahren nach dem Start eine Verbindung zu einem zweiten Rechner des Geräteherstellers her und läuft danach im Zusammenwirken beider Rechner ab. Dies hat den Vorteil, daß die beim Benutzer installierten Programmdaten aktualisiert werden können und daß das Verfahren immer auf den aktuellsten Katalog von Geräten zugreifen kann. Die Tabellen von häufig verwendeten Bestellcodes können auf dem Rechner beim Benutzer gespeichert und verwaltet werden. Bezugszeichenliste:

Tabelle 1