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Title:
COMPUTER-IMPLEMENTED METHOD FOR ASSOCIATING AT LEAST TWO COMMUNICATION TERMINALS WITH ONE ANOTHER AND COMMUNICATION TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/104042
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a computer-implemented method for associating at least two communication terminals (3, 4) with one another, each terminal having a microphone (6, 6') and being connected to a communication network (1, 8, 9), wherein the method comprises the following steps: activating the respective microphones (6, 6') of the at least two communication terminals (3, 4); receiving sound waves, in particular from a word or sentence spoken by a user (5), by the respective microphones (6, 6') of the at least two communication terminals (3, 4); converting the sound waves into audio signals by the respective communication terminals (3, 4); and forwarding the audio signals from the respective communication terminals (3, 4) to a cloud service (2) via the communication network (1, 8, 9), wherein the cloud service (2) is designed to compare the audio signals for conformity and, if the audio signals fulfil at least one predetermined conformity criterion, associating the respective communication terminals (3, 4) with one another. The invention further relates to a communication terminal (3, 4), which has a microphone (6, 6') and means for establishing a connection to a communication network (1, 8, 9), wherein the communication terminal (3, 4) has a key or button (7, 7'), which is designed to start an association function in order to associate the communication terminal (3, 4) with at least one additional communication terminal (3, 4), wherein the association function comprises activating the microphone (6, 6'), converting the sound waves received via the microphone (6, 6'), in particular a word or sentence spoken by a user (5), into audio signals and forwarding the audio signals to a cloud service (2) via the communication network (1, 8, 9) in order to compare the forwarded audio signals with audio signals of an at least second communication terminal (3, 4) to be associated with the communication terminal (3, 4) according to a conformity criterion.

Inventors:
LEDERER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082423
Publication Date:
May 28, 2020
Filing Date:
November 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
UNIFY PATENTE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H04W12/06; H04W12/00; H04L29/06
Domestic Patent References:
WO2016204993A12016-12-22
Foreign References:
EP2683147A12014-01-08
US9148742B12015-09-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FRITZSCHE, Thomas (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Computer-implementiertes Verfahren zum miteinander Assoziieren von zumindest zwei Kommunikationsendgeräten (3, 4), die jeweils ein Mikrophon (6, 6‘) aufweisen und mit einem Kommunikationsnetzwerk (1 , 8, 9) verbunden sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

- Aktivieren der jeweiligen Mikrophone (6, 6‘) der zumindest zwei Kommunikationsendgeräte (3, 4);

- Empfangen von Schallwellen, insbesondere von einem durch einen Benutzer (5) gesprochenem Wort oder Satz, durch die jeweiligen Mikrophone (6, 6‘) der zumindest zwei Kommunikationsendgeräte (3, 4),

- Umwandeln der Schallwellen in Audiosignale durch die jeweiligen Kommunikationsendgeräte (3, 4); und

- Weiterleiten der Audiosignale von den jeweiligen Kommunikationsendgeräten (3, 4) überdas Kommunikationsnetzwerk (1 , 8, 9) an einen Cloud Service (2), wobei der Cloud Service (2) ausgestaltet ist, die Audiosignale auf Übereinstimmung zu vergleichen und, sofern die Audiosignale zumindest ein vorbestimmtes Übereinstimmungskriterium erfüllen, die jeweiligen Kommunikationsendgeräte (3, 4) miteinander zu assoziieren.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1 , wobei das zumindest eine Übereinstimmungskriterium auf einer Übereinstimmung von Audiosamples aus den empfangenen Audiosignalen basiert.

3. Verfahren gemäß Anspruch 1 , wobei das Verfahren nach dem Schritt des Umwandeins der Schallwellen in Audiosignale einen Schritt des

- Erstellens eines akustischen Fingerabdrucks auf der Basis der Schallwellen, und - Weiterleitens des akustischen Fingerabdrucks an den Cloud Service

(2) umfasst,

wobei das zumindest eine Übereinstimmungskriterium auf einer Übereinstimmung der akustischen Fingerabdrücke basiert. 4. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei den jeweiligen Audiosignalen von den zumindest zwei Kommunikationsendgeräten (3, 4) Zeitstempel hinzugefügt werden und das Übereinstimmungskriterium weiterhin auf einer Übereinstimmung der Zeitstempel basiert. . 5. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zumindest zwei Kommunikationsendgeräte (3, 4) die jeweiligen gegenseitigen IP- Adressen von dem Cloud Service (2) empfangen, um miteinander zu kommunizieren. 6. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Verfahren durch Aufrufen einer Assoziierungsfunktion auf den zumindest zwei Kommunikationsendgeräten (3, 4) gestartet wird, wobei das Aufrufen durch Betätigung einer vorbestimmten Taste oder einer vorbestimmten Schaltfläche (7, 7‘) erfolgt.

7. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Assoziieren der zumindest zwei Kommunikationsendgeräte (3, 4) das parallele Nutzen der zumindest zwei Kommunikationsendgeräte (3, 4) durch einen Nutzer (5) in einer Online-Gruppenkonversation auf einer Kommunikations- und Kollaborationsplattform darstellt.

8. Kommunikationsendgerät (3, 4), welches ein Mikrofon (6, 6‘) und Mittel zum Herstellen einer Verbindung mit einem Kommunikationsnetzwerk (1 , 8, 9) aufweist, wobei das Kommunikationsendgerät (3, 4) mit einer Taste oder Schaltfläche (7, 7‘) versehen ist, welche ausgestaltet ist, um eine

Assoziierungsfunktion zum Assoziieren des Kommunikationsendgeräts (3, 4) mit zumindest einem weiteren Kommunikationsendgerät (3, 4) zu starten, wobei die Assoziierungsfunktion ein Aktivieren des Mikrofons (6, 6‘) und ein Umwandeln der über das Mikrofon (6, 6‘) empfangenen

Schallwellen, insbesondere eines durch einen Benutzer (5) gesprochenem Wortes oder Satzes, in Audiosignale über das Kommunikationsnetzwerk (1 , 8, 9) an einen Cloud Service (2) umfasst zum Vergleichen der weitergeleiteten Audiosignale mit Audiosignalen eines mit dem Kommunikationsendgerät (3, 4) zu assoziierenden zumindest zweiten Kommunikationsendgeräts (3, 4) gemäß einem Übereinstimmungskriterium.

9. Kommunikationsendgerät (3, 4) gemäß Anspruch 8, wobei das

Kommunikationsendgerät (3, 4) ein mobiles Telefon oder ein Laptop- Computer ist.

10. Kommunikationsendgerät (3, 4) gemäß Anspruch 8 oder Anspruch 9, wobei das Kommunikationsendgerät (3, 4) weiterhin ausgestaltet ist, um eine IP Adresse des zu assoziierenden zumindest zweiten Kommunikationsendgeräts (3, 4) zu empfangen.

11. Kommunikationsendgerät (3, 4) gemäß Anspruch 10, wobei das Kommunikationsendgerät (3, 4) ausgestaltet ist, um nach Empfangen der

IP Adresse des zu assoziierenden zumindest zweiten Kommunikationsendgeräts (3, 4) sich mit dem zweiten

Kommunikationsendgerät (3, 4) zu assoziieren, um parallel mit dem assoziierten zumindest zweiten Kommunikationsendgerät (3, 4) in einer Online-Gruppenkonversation auf einer Kommunikations- und Kollaborationsplattform durch einen Nutzer (5) nutzbar zu sein.

Description:
Computer-implementiertes Verfahren zum miteinander Assoziieren von zumindest zwei Kommunikationsendgeräten und

Kommunikationsendgerät

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Computer-implementiertes Verfahren zum miteinander Assoziieren von zumindest zwei Kommunikationsendgeräten und ein Kommunikationsendgerät.

Moderne Kommunikations- und Kollaborationsplattformen, wie sie heutzutage aus dem Stand der Technik bekannt sind, erlauben es Benutzern, an verschiedensten Standorten miteinander zu kommunizieren und kollaborieren. Um beispielsweise über ein Kommunikationsnetzwerk mittels WebRTC-basierte Echtzeit-Telekonferenzen oder Konversationen über einen entsprechenden Cloud-Service durchführen zu können, sind Applikationen bekannt, die dies ermöglichen, beispielsweise„Circuit“. Hier kann über eine einzige Applikation ein virtueller Meeting-Raum genutzt werden, in welchem diverse Funktionen zur effizienten Kommunikation und Kollaboration online zur Verfügung stehen.

Nimmt ein Nutzer an einer derartigen Konversation teil, dann kann dies von jeglichem Endgerät, auf dem die Applikation läuft, bewerkstelligt werden, um so beispielsweise über die Webbrowser Chrome, Internet Explorer oder Firefox auf die entsprechenden Konversationen oder auch Dokumente und dergleichen Zugriff zu nehmen. Zum Beispiel kann der Nutzer hierzu ein mobiles Endgerät, wie beispielsweise ein mobiles Telefon, oder einen Laptop Computer verwenden. Auch sind andere Hardware-/Software-Lösungen bekannt, die ein Teilnehmen an Telekonferenzen ermöglichen, z. B. Circuit Meeting Room (CMR).

Will ein Teilnehmer sich jedoch nicht nur mit einem einzigen Gerät, wie beispielsweise seinem Mobiltelefon, in die Telekonferenz einwählen, sondern parallel auch z. B. seinen Laptop-Computer hierzu nutzen, wobei sich beide Geräte in direkter Nähe zueinander befinden (beispielsweise in dem gleichen Raum), dann muss der Nutzer hierzu einen zusätzlichen Pincode eingeben, der auf dem CMR-Bildschirm angezeigt wird, um sicherzustellen, dass sich beide Geräte auch tatsächlich in dem selben Raum befinden.

Im Stand der Technik wird dann eine Feststellung der räumlichen Nähe der beiden Geräte, die parallel in der Telekonferenz genutzt werden sollen, und eine entsprechende Assoziation bzw. ein Pairing auf verschiedene Arten durchgeführt.

Zum Beispiel sind Protokolle, wie Universal Plug and Play (UPnP) oder Simple Service Discovery Protocol (SSDP), bekannt, welche es ermöglichen verschiedene Endgeräte über Multicast bzw. IP-Multicast einzubinden. Hierzu ist es allerdings erforderlich, dass sich die Endgeräte im gleichen Netzwerk befinden. Diese Lösung ist daher nicht anwendbar, wenn die Endgeräte verschiedene Kommunikationsnetzwerke verwenden.

Ein anderes bekanntes Pairing-Verfahren beruht auf Bluetooth- Verbindungen, die hierzu dann jedoch auch vorhanden sein müssen.

Andere Anwendungen verwenden dagegen Global Positioning Services (GPS), um zu bestimmen, ob sich Nutzer einer Applikation (wie z. B. in dem oben beschriebenen Fall, einer Telekonferenz-Applikation) bzw. deren Endgeräte in direkter Nähe befinden. Die Nutzung von GPS ist jedoch einerseits kostenintensiv, da hierzu teure GPS Sensoren eingesetzt werden müssen. Andererseits ist GPS im Falle der Bestimmung einer direkten Nähe zwischen zwei Endgeräten eines Nutzers nicht geeignet, da die hierüber gewonnenen Positionsdaten zu ungenau sind.

Ein weiterer Ansatz sieht vor, zwei Endgeräte wie beispielsweise zwei Smartphones, über die Applikation „Bump“, eine direkte Nähe dieser Endgeräte zueinander festzustellen. Hierzu müssen die Geräte miteinander in Kontakt gebracht werden bzw. einander anstoßen, wobei Bewegungssensoren und ein Cloud-Service eingesetzt werden, um die Nähe zu bestimmen und eine Assoziierung durchzuführen.

Ferner sind sogenannte Bluetooth Beacon bekannt, die eingesetzt werden können, um andere Endgeräte in der Nähe zu detektieren, die ein Beacon Signal aussenden. Diese basieren jedoch auch auf den dazu notwendigen Bluetooth Signalen.

Ein noch weiterer Ansatz zur Feststellung einer direkten Nähe zweier Endgeräte zueinander ist es, ein nicht-hörbares Geräusch von einer Vorrichtung bzw. einem zu assoziierenden Endgerät auszusenden, wobei das nicht-hörbare Geräusch von dem anderen in der Nähe befindlichen Endgerät beispielsweise über dessen Mikrofon detektiert und analysiert wird, um das nicht-hörbare Signal zu dekodieren. Dieser Ansatz ist jedoch in der Praxis nicht einsatzfähig und mit Fehlern behaftet, so dass er nicht umsetzbar ist.

Ferner ist es bekannt, dass verschiedene Endgeräte über einen QR Code, der von einer Kamera aufgenommen und identifiziert wird, assoziiert werden können. Hierzu ist jedoch dann auch eine Kamera an den Endgeräten erforderlich.

Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Computer implementiertes Verfahren Computer-implementiertes Verfahren zum miteinander Assoziieren von zumindest zwei Kommunikationsendgeräten und ein Kommunikationsendgerät sowie ein entsprechendes Kommunikationsendgerät bereitzustellen, welche die oben genannten Probleme beim Assoziieren von zwei Endgeräten, die sich in direkter Nähe befinden (wie zum Beispiel in einem Raum) überwinden. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein derartiges Verfahren und ein Kommunikationsendgerät bereitzustellen, welche eine Assoziierung von zwei oder mehr Kommunikationsendgeräten erlauben, ohne hierzu Bluetooth oder GPS oder teure Vorrichtungen, wie Kameras oder Sensoren, benötigen, um eine direkte Nähe von zumindest zwei Endgeräten festzustellen, um dann eine Assoziierung der zumindest zwei Endgeräte durchführen zu können Diese Aufgabe wird durch ein Computer-implementiertes Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie durch Kommunikationsendgerät zum Durchführen des Verfahrens mit den Merkmalen gemäß Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den jeweiligen Unteransprüchen spezifiziert.

Dementsprechend wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Computer implementiertes Verfahren zum miteinander Assoziieren von zumindest zwei Kommunikationsendgeräten, die jeweils ein Mikrophon aufweisen und mit einem Kommunikationsnetzwerk verbunden sind, bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Aktivieren der jeweiligen

Mikrophone der zumindest zwei Kommunikationsendgeräte; Empfangen von Schallwellen, insbesondere von einem durch einen Benutzer gesprochenem Wort oder Satz, durch die jeweiligen Mikrophone der zumindest zwei Kommunikationsendgeräte, Umwandeln der Schallwellen in Audiosignale durch die jeweiligen Kommunikationsendgeräte; und Weiterleiten der

Audiosignale von den jeweiligen Kommunikationsendgeräten über das Kommunikationsnetzwerk an einen Cloud Service, wobei der Cloud Service ausgestaltet ist, die Audiosignale auf Übereinstimmung zu vergleichen und, sofern die Audiosignale zumindest ein vorbestimmtes Übereinstimmungskriterium erfüllen, die jeweiligen

Kommunikationsendgeräte miteinander zu assoziieren. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es ermöglicht, zwei sich in direkter Nähe zueinander befindliche Kommunikationsendgeräte (z. B. bedeutet direkte Nähe hier in einem Raum; der Abstand der beiden Endgeräte ist nicht auf eine vorbestimmte Entfernung begrenzt; es kann unter direkter Nähe vielmehr verstanden werden, dass die zumindest zwei Kommunikationsendgeräte durch ein und denselben Nutzer bzw.

Konferenzteilnehmer parallel nutzbar sein sollten) zu assoziieren, ohne dass diese beiden Kommunikationsendgeräte hierzu eine Bluetooth-Verbindung aufbauen müssen. Auch sind hierzu keine teuren GPS Sensoren erforderlich oder, dass sich beide Kommunikationsendgeräte im gleichen Kommunikationsnetzwerk befinden). Das bedeutet, dass das erfindungsgemäße Verfahren unabhängig von der Art der Netzwerkverbindung ist (WLAN / DSL, GSM, LAN/WAN).

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass aufgrund der Tatsache, dass die Stimme bzw. Audiosignale (erzeugt durch die Stimme des Benutzers, der ein Wort oder einen Satz spricht) genutzt werden, gleichzeitig eine zusätzliche Authentifizierung des Nutzers durchgeführt werden kann, um festzustellen, ob dieser den Assoziierungsdienst überhaupt verwenden kann bzw. darf. Somit kann das Verfahren weiterhin auch einen Schritt umfassen des Authentifizierens des Nutzers der zumindest zwei Kommunikationsendgeräte, insbesondere basierend auf den Audiodaten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform basiert das zumindest eine Übereinstimmungskriterium auf einer Übereinstimmung von Audiosamples aus den empfangenen Audiosignalen. Wie oben bereits erwähnt, kann das Audiosample auch zur Authentifizierung des Nutzers bezüglich der Verwendung des Assoziationsdienstes verwendet werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren nach dem Schritt des Umwandeins der Schallwellen in Audiosignale einen Schritt des Erstellens eines akustischen Fingerabdruck auf der Basis der Schallwellen und ein Weiterleiten des akustischen Fingerabdrucks an den Cloud Service. Vorzugsweise kann auch der akustische Fingerabdruck zur Authentifizierung des Nutzers verwendet werden.

Vorzugsweise basiert dann das zumindest eine Übereinstimmungskriterium auf einer Übereinstimmung der akustischen Fingerabdrücke.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden den jeweiligen Audiosignalen von den zumindest zwei Kommunikationsendgeräten Zeitstempel hinzugefügt und das Übereinstimmungskriterium basiert weiterhin auf einer Übereinstimmung der Zeitstempel.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform empfangen die zumindest zwei Kommunikationsendgeräte die jeweiligen gegenseitigen IP- Adressen von dem Cloud Service, um miteinander zu kommunizieren.

Vorzugsweise wird das Verfahren durch Aufrufen einer

Assoziierungsfunktion auf den zumindest zwei Kommunikationsendgeräten gestartet, wobei das Aufrufen durch Betätigung einer vorbestimmten Taste oder einer vorbestimmten Schaltfläche erfolgt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform stellt das Assoziieren der zumindest zwei Kommunikationsendgeräte das parallele Nutzen der zumindest zwei Endgeräte durch einen User in einer Online- Gruppenkonversation auf einer Kommunikations- und Kollaborationsplattform dar.

Darüber hinaus wird erfindungsgemäß ein Kommunikationsendgerät bereitgestellt, welches ein Mikrofon und Mittel zum Fierstellen einer Verbindung mit einem Kommunikationsnetzwerk aufweist, wobei das Kommunikationsendgerät mit einer Taste oder Schaltfläche versehen ist, welche ausgestaltet ist, um eine Assoziierungsfunktion zum Assoziieren des Kommunikationsendgeräts mit zumindest einem weiteren Kommunikationsendgerät zu starten, wobei die Assoziierungsfunktion ein Aktivieren des Mikrofons und ein Umwandeln der über das Mikrofon empfangenen Schallwellen, insbesondere eines durch einen Benutzer gesprochenem Wortes oder Satzes, in Audiosignale über das Kommunikationsnetzwerk an einen Cloud Service umfasst zum Vergleichen der weitergeleiteten Audiosignale mit Audiosignalen eines mit dem Kommunikationsendgerät zu assoziierenden zumindest zweiten Kommunikationsendgeräts gemäß einem Übereinstimmungskriterium.

Vorzugsweise ist das Kommunikationsendgerät ein mobiles Telefon oder ein Laptop-Computer.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kommunikationsendgerät weiterhin ausgestaltet, um eine IP Adresse des zu assoziierenden zumindest zweiten Kommunikationsendgeräts zu empfangen.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Kommunikationsendgerät ausgestaltet ist, um nach Empfangen der IP Adresse des zu assoziierenden zumindest zweiten Kommunikationsendgeräts sich mit dem zweiten Kommunikationsendgerät zu assoziieren, um parallel mit dem assoziierten zumindest zweiten Kommunikationsendgerät in einer Online- Gruppenkonversation auf einer Kommunikations- und Kollaborationsplattform durch einen User nutzbar zu sein.

Die Erfindung und Ausführungsformen davon werden im Folgenden detailliert in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, in welchen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kommunikationsnetzwerks mit einem Cloud-Service zum Durchführen des Verfahrens zum miteinander Assoziieren von zumindest zwei Kommunikationsendgeräten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines globalen Kommunikationsnetzwerks 1 mit einem Cloud-Service 2 zum Durchführen des Verfahrens zum miteinander Assoziieren von zwei Kommunikationsendgeräten 3, 4 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In anderen Ausführungsformen können ebenfalls mehr als zwei Kommunikationsendgeräte miteinander assoziiert werden, die ein Nutzer 5 parallel nutzen möchte, z. B. in einer Telekonferenz, welche mittels einer WebRTC-basierten Applikation durchgeführt werden kann, beispielsweise über eine Kommunikations- und Kollaborationsplattform, auf der Circuit implementiert ist. Der Cloud-Service 2 zum Assoziieren von Kommunikationsendgeräten kann in die Kommunikations- und Kollaborationsplattform integriert sein, oder getrennt davon bereitgestellt werden.

Die Kommunikationsendgeräte umfassen hier in der dargestellten Ausführungsform ein erstes Kommunikationsendgerät 3 in Form eines Mobiltelefons des Nutzers 5 und ein zweites Kommunikationsendgerät 4 in Form eines Laptop-Computers desselben Nutzers 5. Jedes Kommunikationsendgerät 3, 4 verfügt über ein eigenes Mikrofon 6 (für das Mobiltelefon) bzw. 6‘ (für den Laptop-Computer). Ferner ist sowohl das erste Kommunikationsendgerät 3 als auch das zweite Kommunikationsendgerät 4 mit einer Schaltfläche 7 (für das Mobiltelefon) bzw. 7‘ (für den Laptop- Computer) versehen, die der Nutzer 5 betätigen kann, um eine Assoziierungsfunktion zu starten.

Die Schaltfläche 7, 7‘ kann dabei beispielsweise auf einem Touchsceen der jeweiligen Kommunikationsendgeräte 3, 4 implementiert sein, oder aber auch durch einen Knopf oder eine Taste (z. B. eine Taste, um einen Anruf an einer über eine USB-Schnittstelle angeschlossene USB-Audio-Vorrichtung anzunehmen. Als USB-Audio-Vorrichtung käme z. B. Jabra Speak 510 oder Logitech Group in Frage, die neben Lautsprechern und Mikrofonen auch Tasten zum Abnehmen oder Auflegen der Audio-Vorrichtung umfassen, integrierbar in diese Lösung beispielsweise durch die Unterstützung einer Human Interface Device (HID)-USB-Gerätestandards) an dem jeweiligen Kommunikationsendgerät 3, 4.

Durch Betätigen der Schaltfläche 7 an dem ersten Kommunikationsendgerät

3 und der Schaltfläche 7‘ an dem zweiten Kommunikationsendgerät 4 durch den Nutzer 5, der sich mit beiden Kommunikationsendgeräten 3, 4 in einem Raum befindet (so dass beide Kommunikationsendgeräte 3, 4 in unmittelbarer Nähe zueinander sind) und von hier aus an einer WebRTC basierten Telekonferenz teilnehmen möchte, in der er beide Kommunikationsendgeräte 3, 4 parallel nutzt, startet er die

Assoziierungsfunktion auf beiden Kommunikationsendgeräten 3, 4. Hierbei werden beide Kommunikationsendgeräte 3, 4 jeweilig in den„Listen Modus“ (Empfang / Zuhören) gesetzt, wobei ihre jeweiligen Mikrofone 6, 6‘ aktiviert werden. Sobald die Mikrofone 6, 6‘ eingeschaltet sind, kann der Nutzer 5 dann ein beliebiges Wort oder einen ganzen Satz oder dergleichen sprechen, wobei die hierdurch entstehenden bzw. ausgesandten Schallwellen von den jeweiligen Mikrofonen 6, 6‘ empfangen werden und in jedem Kommunikationsendgerät 3, 4 in Audiosignale umgewandelt werden.

Dann werden diese Audiosignale von den jeweiligen Kommunikationsendgeräten 3, 4 an den Cloud-Service 2 weitergeleitet, beispielsweise gestreamt. Hierbei verwendet das erste Kommunikationsendgerät 3 ein erstes Netzwerk 8, z. B. ein Global System for Mobile Communications (GSM) und das zweite Kommunikationsendgerät

4 verwendet ein dazu unterschiedliches zweites Netzwerk 9, z. B. WLAN/DSL.

Es ist gemäß einer Ausführungsform auch möglich, dass vor einem Weiterleiten der Audiosignale an den Cloud-Service 2 ein jeweiliger akustischer Fingerprint aus den Audiosignalen berechnet wird. D. h., an dem ersten Kommunikationsendgerät wird ein erster akustischer Fingerprint erstellt und dann an den Cloud-Service 2 weitergeleitet und an dem zweiten Kommunikationsendgerät wird ein zweiter akustischer Fingerprint erstellt und dann an den Cloud-Service 2 weitergeleitet.

Der Cloud-Service 2 empfängt die Audiodaten dann entweder direkt oder in Form der jeweiligen Fingerprints und wendet dann einen Vergleichsalgorithmus auf jeweilige Audiosamples (eines von Audiodaten aufgenommen von dem Mikrofon 6 des ersten Kommunikationsendgeräts 3 und ein weiteres von den Audiodaten aufgenommen von dem Mikrofon 6‘ des zweiten Kommunikationsendgeräts 4) an. Hierbei müssen die jeweiligen Audiosignale ein vorbestimmtes Übereinstimmungskriterium erfüllen, um als übereinstimmend - also von dem gleichen Nutzer herrührend - erkannt zu werden. Dieses Übereinstimmungskriterium kann eine Übereinstimmung in den jeweiligen Audiosamples umfassen, es kann aber auch zusätzlich noch eine Übereinstimmung in Zeitstempeln umfassen, mit denen die jeweiligen Audiodaten versehen werden, bevor sie an den Cloud-Service 2 weitergeleitet werden. Diese Evaluierung resultiert in einer genauen Bestimmung einer unmittelbaren Nähe (z. B. im gleichen Raum oder auch in einer vorbestimmten Entfernung) der beiden zu assoziierenden Kommunikationsendgeräte 3, 4. Wenn die beiden Audiosamples identisch sind oder wenn alternativ die beiden akustischen Fingerprints übereinstimmen und somit demselben Nutzer 5 zugeordnet werden können, dann wird eine Assoziierung der beiden Kommunikationsendgeräte 3, 4 durchgeführt. Flierzu sendet der Cloud-Service 2 den Kommunikationsendgeräten 3, 4 die jeweilig gegenseitigen IP-Adressen. D. h., der Cloud-Service 2 sendet dem ersten Kommunikationsendgerät 3 die IP-Adresse des zweiten Kommunikationsendgeräts 4 und dem zweiten Kommunikationsendgerät 4 die IP-Adresse des ersten Kommunikationsendgeräts 3. Diese können nun direkt - über die empfangenen gegenseitigen IP-Adressen - miteinander kommunizieren, beispielsweise um so auch weitere Dienste nutzen zu können. 5 Der Nutzer 5 ist nun in der Lage, beide Kommunikationsendgeräte 3, 4 parallel zu nutzen, z. B. bei der Teilnahme an einer Telekonferenz.

Bezugszeichen

1 globales Kommunikationsnetzwerk

2 Cloud-Service

3 Kommunikationsendgerät

4 Kommunikationsendgerät

5 Nutzer

6 , 6‘ Mikrofone

7, 7‘ Schaltfläche

8 erstes Netzwerk

9 zweites Netzwerk