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Patent Searching and Data


Title:
COMPUTER-IMPLEMENTED METHOD AND SYSTEM FOR USAGE-CONTROLLED SERVICE DELIVERY TO AN ONBOARD SYSTEM OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/244821
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a computer-implemented method for usage-controlled service delivery to an onboard system (2) of a vehicle (1). The invention also relates to a system for usage-controlled service delivery to an onboard system (2) of a vehicle (1). The method and the system comprise or are designed for delivering updatable services (12) to the onboard system (2) of the vehicle (1) by means of a vehicle-external server (14) according to data (10) of the service usage behavior of a vehicle user of the updatable services (12). The invention also relates to a computer program and to a computer-readable data carrier.

Inventors:
DENICH CHRISTIAN (DE)
MUEHLBAUER ULRICH (DE)
KLATT SABRINA (DE)
BRAUN JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/062145
Publication Date:
December 09, 2021
Filing Date:
May 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
G01C21/36; G01C21/00; G08G1/0967
Foreign References:
DE102015203929A12016-09-08
DE102011116245A12013-04-18
DE102017222496A12019-06-13
DE102011010711B32012-07-26
US20150232045A12015-08-20
EP3472560A12019-04-24
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Computerimplementiertes Verfahren zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System (2) eines Fahrzeugs (1), mit den Schritten: Erfassen (S1) von Daten (10) eines Dienstenutzungsverhaltens eines Fahrzeugnutzers von aktualisierbaren Diensten (12) des Onboard-Systems (2);

Senden (S2) der erfassten Daten (10) des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12) an einen fahrzeugexternen Server (14), insbesondere einen Cloud-Server; und

Ausliefern (S3) der aktualisierbaren Dienste (12) durch den fahrzeugexternen Server (14) an das Onboard-System (2) des Fahrzeugs (1) in Abhängigkeit der Daten (10) des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12).

2. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auswerten der Daten (10) des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12) durch das Onboard-System (2) des Fahrzeugs (1) und/oder den fahrzeugexternen Server (14) durchgeführt wird.

3. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der durch das Onboard-System (2) des Fahrzeugs (1) und/oder den fahrzeugexternen Server (14) ausgewerteten Daten (10) eine Häufigkeit des Auslieferns der aktualisierbaren Dienste (12) durch den fahrzeugexternen Server (14) an das Onboard-System (2) eingestellt wird.

4. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der durch das Onboard-System (2) des Fahrzeugs (1) und/oder den fahrzeugexternen Server (14) ausgewerteten Daten (10) eine Häufigkeit von Datenabfragen (16) der aktualisierbaren Dienste (12) des Onboard-Systems (2) an den fahrzeugexternen Server (14) eingestellt wird.

5. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass, die Daten (10) des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12) in einer Datenabfrage (16) der aktualisierbaren Dienste (12) des Onboard-Systems (2) an den fahrzeugexternen Server (14) enthalten sind.

6. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten (10) des

Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeug nutze rs der aktualisierbaren Dienste (12) eine über einen vorgegebenen Zeitraum erfasste Dienstenutzung und/oder eine geschätzte zukünftige Dienstenutzung umfassen.

7. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktualisierbaren Dienste (12)

Verkehrsinformationen, Navigationskartenaktualisierungen und/oder Parkplatz informationen umfassen.

8. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12) des Onboard-Systems (2) ein Ausliefern der aktualisierbaren Dienste (12), insbesondere ein Aktualisieren von Navigationskartendaten (10), durch den fahrzeugexternen Server (14) an das Onboard-System (2) des Fahrzeugs (1) priorisiert wird, falls eine Nutzungshäufigkeit der aktualisierbaren Dienste (12) einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.

9. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass falls die aktualisierbaren Dienste (12) für eine vorgegebene Anzahl von Fahrzeugstarts, eine vorgegebene Betriebsdauer des Fahrzeugs (1) und/oder eine vorgegebene Länge einer Fahrstrecke des Fahrzeugs (1) nicht verwendet werden, die Häufigkeit des Auslieferns der aktualisierbaren Dienste (12) durch den fahrzeugexternen Server (14) an das Onboard-System (2) und/oder die Häufigkeit von Datenabfragen (16) der aktualisierbaren Dienste (12) des Onboard- Systems (2) an den fahrzeugexternen Server (14), insbesondere zur Aktualisierung der aktualisierbaren Dienste (12), reduziert wird.

10. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der erfassten Daten (10) des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12) ein Aktualisierungsradius, insbesondere eine von den Daten (10) abgedeckte geographische Ausdehnung, der Daten (10) der aktualisierbaren Dienste (12) um das Fahrzeug (1) herum und/oder abgedeckter funktionaler Straßenklassen angepasst wird.

11. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Start einer neuen Navigationsroute ein Ausliefern der verwendeten aktualisierbaren Dienste (12), insbesondere eine Aktualisierung der verwendeten aktualisierbaren Dienste (12), durchgeführt wird.

12. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswerten der Daten (10) des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12) durch das Onboard-System (2) des Fahrzeugs (1) und/oder den fahrzeugexternen Server (14) eine Nutzungsdauer eines Modus, in welchem eine Navigationskarte angezeigt wird, eine Zeitdauer, während welcher eine Navigationsführung genutzt und/oder eine Zeitdauer, während welcher ein Vollbildkartenmodus genutzt wird, umfasst.

13. System zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System (2) eines Fahrzeugs (1), umfassend:

Mittel (18) zum Erfassen von Daten (10) eines Dienstenutzungsverhaltens eines Fahrzeugnutzers von aktualisierbaren Diensten (12) des Onboard-Systems (2);

Mittel (20) zum Senden der Daten (10) des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12) an einen fahrzeugexternen Server (14), insbesondere einen Cloud-Server (14); und

Mittel (22) zum Ausliefern der aktualisierbaren Dienste (12) durch den fahrzeugexternen Server (14) an das Onboard-System (2) des Fahrzeugs (1) in Abhängigkeit der Daten (10) des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste (12).

14. Computerprogramm mit Programmcode, um das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird. 15. Computerlesbarer Datenträger mit Programmcode eines

Computerprogramms, um das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Description:
Computerimplementiertes Verfahren und System zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System eines Fahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein System zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogramm und einen computerlesbaren Datenträger.

Bei den meisten Fahrzeugmärkten handelt es sich um sogenannte Built-to-Stock Märkte, d.h. der Markt bzw. die Fahrzeughändler konfigurieren und bestellen Fahrzeuge, wobei die Kunden anschließend aus den vom Markt zusammengestellten Optionen auswählen können. Kunden erhalten derzeit - resultierend aus der Zwangskopplung bestimmter Komponenten wie beispielsweise großen Displays - eine Navigation, ohne sich bewusst für eine Navigation entschieden zu haben. Daraus resultieren teils sehr geringe Nutzungsraten der Navigation und der aktualisierbaren Dienste.

EP 3472560 A1 betrifft ein Verfahren zum Bereitstellen eines Dienstes über ein Kommunikationsnetz, wobei bei dem Verfahren über das Kommunikationsnetz auf einen Dienst-Server zugegriffen wird, der den Dienst für Dienst-Nutzer erbringt.

Aktuell werden Navigationsdienste wie beispielsweise Verkehrsinformationen einschließlich Verkehrsinformationsaktualisierungen (RTTI),

Navigationskartenaktualisierungen und/oder Parkplatzinformationen unabhängig von der Nutzung des Navigationssystems ausgeliefert. Nachteilhaft an dieser Vorgehensweise ist, dass dadurch für die Fahrzeughersteller bzw. Diensteanbieter hohe Datenübertragungskosten entstehen, die teilweise zu keinerlei Kundennutzen führen.

Es besteht daher ein Bedarf, eine verbesserte Diensteauslieferung an ein Onboard- System eines Fahrzeugs zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird mit einem computerimplementierten Verfahren zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Des Weiteren wird die Aufgabe mit einem System zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst.

Darüber hinaus wird die Aufgabe mit einem Computerprogramm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 und mit einem computerlesbaren Datenträger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst.

Die vorliegende Erfindung schafft ein computerimplementiertes Verfahren zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System eines Fahrzeugs.

Das Verfahren umfasst ein Erfassen von Daten eines Dienstenutzungsverhaltens eines Fahrzeugnutzers von über das Onboard-System dem Fahrzeugnutzer bereitgestellten, mittels einem fahrzeugexternen Server aktualisierbaren Diensten, insbesondere echtzeitfähigen und/oder ortsbasierten Diensten wie Navigationsdiensten.

Das Verfahren umfasst des Weiteren ein Senden der erfassten Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste an einen fahrzeugexternen Server, insbesondere einen Cloud-Server. Darüber hinaus umfasst das Verfahren ein Ausliefern der aktualisierbaren Dienste durch den fahrzeugexternen Server an das Onboard- System des Fahrzeugs in Abhängigkeit der Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste.

Die vorliegende Erfindung schafft des Weiteren ein System zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System eines Fahrzeugs. Das System umfasst Mittel zum Erfassen von Daten eines Dienstenutzungsverhaltens eines Fahrzeugnutzers von über das Onboard-System dem Fahrzeugnutzer bereitgestellten, mittels einem fahrzeugexternen Server aktualisierbaren Diensten, insbesondere echtzeitfähigen und/oder ortsbasierten Diensten wie Navigationsdiensten.

Ferner umfasst das System Mittel zum Senden der Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste an einen fahrzeugexternen Server, insbesondere einen Cloud-Server. Darüber hinaus umfasst das System Mittel zum Ausliefern der aktualisierbaren Dienste durch den fahrzeugexternen Server an das Onboard-System des Fahrzeugs in Abhängigkeit der Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste.

Die vorliegende Erfindung schafft darüber hinaus ein Computerprogramm mit Programmcode, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Die vorliegende Erfindung schafft des Weiteren einen computerlesbaren Datenträger mit Programmcode eines Computerprogramms, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Eine Idee der vorliegenden Erfindung ist es, durch das Ausliefern der aktualisierbaren Dienste durch den fahrzeugexternen Server an das Onboard-System des Fahrzeugs in Abhängigkeit der Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste eine Optimierung der Diensteauslieferung bei geringeren Kosten und höherem Kundennutzen zu erreichen. Datenübertragungskosten, die zu keinerlei Kundennutzen führen, können somit in vorteilhafter Weise eingespart werden.

Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass ein Auswerten der Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste durch das Onboard-System des Fahrzeugs und/oder den fahrzeugexternen Server durchgeführt wird. Somit kann in vorteilhafter Weise basierend auf der Auswertung der Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste eine nutzungsgesteuerte Diensteauslieferung an das Onboard-System des Fahrzeugs und/oder nutzungsgesteuerte Datenabfragen durch das Onboard-System des Fahrzeugs durchgeführt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit der durch das Onboard-System des Fahrzeugs und/oder den fahrzeugexternen Server ausgewerteten Daten eine Häufigkeit des Auslieferns der aktualisierbaren Dienste durch den fahrzeugexternen Server an das Onboard-System eingestellt wird.

Somit kann in vorteilhafter Weise eine nutzungsgesteuerte Diensteauslieferung an das Onboard-System des Fahrzeugs erfolgen, wobei die Häufigkeit des Auslieferns der aktualisierbaren Dienste durch deren Nutzungsgrad bestimmt wird. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit der durch das Onboard-System des Fahrzeugs und/oder den fahrzeugexternen Server ausgewerteten Daten eine Häufigkeit von Datenabfragen der aktualisierbaren Dienste des Onboard-Systems an den fahrzeugexternen Server eingestellt wird. Somit kann speziell bei Auswertung der Daten durch das Onboard- System die Häufigkeit von Datenabfragen der aktualisierbaren Dienste durch das Onboard-System an den fahrzeugexternen Server nutzungsgesteuert erfolgen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste in einer Datenabfrage der aktualisierbaren Dienste des Onboard-Systems an den fahrzeugexternen Server enthalten sind. Somit kann in vorteilhafter Weise eine bestehende Kommunikationsstruktur zwischen dem Onboard-System und dem fahrzeugexternen Server zur Übermittlung der Daten des Nutzungsverhaltens verwendet werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste eine über einen vorgegebenen Zeitraum erfasste Dienstenutzung und/oder eine geschätzte zukünftige Dienstenutzung umfassen. Die Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste können somit historische Daten oder auf der Grundlage historischer Daten geschätzter bzw. approximierter zukünftiger Nutzungsdaten gegeben sein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die aktualisierbaren Dienste Verkehrsinformationen, Navigationskartenaktualisierungen und/oder Parkplatzinformationen umfassen. Diese Dienste, deren Datenübertragung von dem fahrzeugexternen Server an das Onboard-System des Fahrzeugs kostenaufwendig ist, können somit bedarfsgerecht ausgeliefert werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste des Onboard-Systems ein Ausliefern der aktualisierbaren Dienste, insbesondere ein Aktualisieren von Navigationskartendaten, durch den fahrzeugexternen Server an das Onboard-System des Fahrzeugs priorisiert wird, falls eine Nutzungshäufigkeit der aktualisierbaren Dienste einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.

Das Ausliefern der aktualisierbaren Dienste kann somit in vorteilhafter Weise priorisiert an viele Nutzer erfolgen, wobei durch die verzögerte Auslieferung an Geringnutzer für die betreffenden Geringnutzer keinerlei Nachteile mit sich bringt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass falls die aktualisierbaren Dienste für eine vorgegebene Anzahl von Fahrzeugstarts, eine vorgegebene Betriebsdauer des Fahrzeugs und/oder eine vorgegebene Länge einer Fahrstrecke des Fahrzeugs nicht verwendet werden, die Häufigkeit des Auslieferns der aktualisierbaren Dienste durch den fahrzeugexternen Server an das Onboard-System und/oder die Häufigkeit von Datenabfragen der aktualisierbaren Dienste des Onboard-Systems an den fahrzeugexternen Server, insbesondere zur Aktualisierung der aktualisierbaren Dienste, reduziert wird.

Anhand der vorstehend genannten Parameter kann somit in vorteilhafter Weise eine nutzungsgesteuerte Auslieferung der aktualisierbaren Dienste bzw. eine nutzungsgesteuerte Häufigkeit von Datenabfragen erreicht werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass in Abhängigkeit der erfassten Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste ein Aktualisierungsradius, insbesondere eine von den Daten abgedeckte geographische Ausdehnung, der Daten der aktualisierbaren Dienste um das Fahrzeug herum und/oder abgedeckter funktionaler Straßenklassen angepasst wird. Der Fahrzeugnutzer erhält somit in vorteilhafter Weise stets die für ihn relevanten Datenaktualisierungen der aktualisierbaren Dienste.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass bei jedem Start einer neuen Navigationsroute ein Ausliefern der verwendeten aktualisierbaren Dienste, insbesondere eine Aktualisierung der verwendeten Navigationsdienste, durchgeführt wird. Somit ist auch für Geringnutzer der aktualisierbaren Dienste keinerlei Unterschied in der Auslieferung der aktualisierbaren Dienste erkennbar, da bei jedem Start einer neuen Routenführung die entsprechend erforderlichen Daten aktualisiert werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Auswerten der Daten des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste durch das Onboard- System des Fahrzeugs und/oder den fahrzeugexternen Server eine Nutzungsdauer eines Modus, in welchem eine Navigationskarte angezeigt wird, eine Zeitdauer, während welcher eine Navigationsführung genutzt und/oder eine Zeitdauer, während welcher ein Vollbildkartenmodus genutzt wird, umfasst. Die Auswertung vorstehend genannter Parameter ermöglicht somit in vorteilhafter Weise, ein exaktes Nutzungsverhalten des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste zu erhalten.

Die beschriebenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung.

Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die dargestellten Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines computerimplementierten Verfahrens zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard- System eines Fahrzeugs gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Systems zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an das Onboard -System des Fahrzeugs gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das in Fig. 1 gezeigte Verfahren umfasst ein computerimplementiertes Verfahren zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an ein Onboard-System 2 eines Fahrzeugs 1.

Das Verfahren umfasst ein Erfassen S1 von Daten 10 eines Dienstenutzungsverhaltens eines Fahrzeugnutzers von über das Onboard- System 2 dem Fahrzeugnutzer bereitgestellten, mittels einem fahrzeugexternen Server 14 aktualisierbaren Diensten 12, insbesondere echtzeitfähigen und/oder ortsbasierten Diensten wie Navigationsdiensten 12.

Das Verfahren umfasst des Weiteren ein Senden S2 der erfassten Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 an einen fahrzeugexternen Server 14, insbesondere einen Cloud-Server.

Darüber hinaus umfasst das Verfahren ein Ausliefern S3 der aktualisierbaren Dienste 12 durch den fahrzeugexternen Server 14 an das Onboard-System 2 des Fahrzeugs 1 in Abhängigkeit der Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems zur nutzungsgesteuerten Diensteauslieferung an das Onboard-System des Fahrzeugs gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Das System umfasst Mittel 18 zum Erfassen von Daten 10 eines Dienstenutzungsverhaltens eines Fahrzeugnutzers von aktualisierbaren Diensten 12 des Onboard-Systems 2. Das System umfasst Mittel 20 zum Senden der Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 an einen fahrzeugexternen Server 14, insbesondere einen Cloud-Server 14.

Das System umfasst Mittel 22 zum Ausliefern der aktualisierbaren Dienste 12 durch den fahrzeugexternen Server 14 an das Onboard-System 2 des Fahrzeugs 1 in Abhängigkeit der Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12.

Ein Auswerten der Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 wird vorzugsweise durch den fahrzeugexternen Server 14 durchgeführt. Alternativ oder zusätzlich kann das Auswerten der Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 durch das Onboard-System 2 des Fahrzeugs 1 durchgeführt werden.

In Abhängigkeit der durch das Onboard-System 2 des Fahrzeugs 1 und/oder den fahrzeugexternen Server 14 ausgewerteten Daten 10 wird eine Häufigkeit des Auslieferns der aktualisierbaren Dienste 12 durch den fahrzeugexternen Server 14 an das Onboard-System 2 eingestellt.

Ferner wird in Abhängigkeit der durch das Onboard-System 2 des Fahrzeugs 1 und/oder den fahrzeugexternen Server 14 ausgewerteten Daten 10 eine Häufigkeit von Datenabfragen 16 der aktualisierbaren Dienste 12 des Onboard-Systems 2 an den fahrzeugexternen Server 14 durchgeführt.

Die Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 sind in einer Datenabfrage 16 der aktualisierbaren Dienste 12 des Onboard-Systems 2 an den fahrzeugexternen Server 14 enthalten. Die Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 umfassen eine über einen vorgegebenen Zeitraum erfasste Dienstenutzung und/oder eine geschätzte zukünftige Dienstenutzung.

Die aktualisierbaren Dienste 12 umfassen Navigationsdienste wie Verkehrsinformationen wie beispielsweise RTTI, Navigationskartenaktualisierungen und/oder Parkplatz-informationen.

Die vorstehend genannten Dienste werden dem Fahrzeug nutze rs durch das Onboard- System 2 des Fahrzeugs 1 bereitgestellt, wobei das Onboard-System 2

Aktualisierungen der Dienste von dem fahrzeugexternen Server 14 bezieht.

In Abhängigkeit des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 des Onboard-Systems 2 wird ein Ausliefern der aktualisierbaren Dienste 12, insbesondere ein Aktualisieren von Navigationskartendaten 10, durch den fahrzeugexternen Server 14 an das Onboard- System 2 des Fahrzeugs 1 priorisiert, falls eine Nutzungshäufigkeit der aktualisierbaren Dienste 12 einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.

Falls die aktualisierbaren Dienste 12 für eine vorgegebene Anzahl von Fahrzeugstarts, eine vorgegebene Betriebsdauer des Fahrzeugs 1 und/oder eine vorgegebene Länge einer Fahrstrecke des Fahrzeugs 1 nicht verwendet werden, wird die Häufigkeit des Auslieferns der aktualisierbaren Dienste 12 durch den fahrzeugexternen Server 14 an das Onboard-System 2 und/oder die Häufigkeit von Datenabfragen 16 der aktualisierbaren Dienste 12 des Onboard-Systems 2 an den fahrzeugexternen Server 14, insbesondere zur Aktualisierung der aktualisierbaren Dienste 12, reduziert.

In Abhängigkeit der erfassten Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 wird ein Aktualisierungsradius, insbesondere eine von den Daten 10 abgedeckte geographische Ausdehnung, der Daten 10 der aktualisierbaren Dienste 12 um das Fahrzeug 1 herum und/oder abgedeckter funktionaler Straßenklassen angepasst.

Bei jedem Start einer neuen Navigationsroute wird ein Ausliefern der verwendeten aktualisierbaren Dienste 12, insbesondere eine Aktualisierung der verwendeten aktualisierbaren Dienste 12, durchgeführt.

Das Auswerten der Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12 durch das Onboard-System 2 des Fahrzeugs 1 und/oder den fahrzeugexternen Server 14 umfasst eine Nutzungsdauer eines Modus, in welchem eine Navigationskarte angezeigt wird, eine Zeitdauer, während welcher eine Navigationsführung genutzt und/oder eine Zeitdauer, während welcher ein Vollbildkartenmodus genutzt wird.

Der Begriff Fahrzeug umfasst PKW, LKW, Busse, Wohnmobile, Krafträder, etc., die der Beförderung von Personen, Gütern, etc. dienen.

Insbesondere umfasst der Begriff Kraftfahrzeuge zur Personenbeförderung. Ergänzend oder alternativ kann ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug gemäß Ausführungsformen ein reines Elektrofahrzeug (BEV) oder ein Plugin-Hybridfahrzeug (PHEV) sein. Es können jedoch auch andere Antriebsformen verwendet werden, beispielsweise in Form eines diesel- oder benzinbetriebenen Fahrzeugs. Das Fahrzeug kann auch in Form eines Schienenfahrzeugs vorliegen.

Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Beispielhaft genannte Ausführungsformen stellen nur Beispiele dar, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind.

Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.

Das Ausliefern S3 der aktualisierbaren Dienste 12 erfolgt in der vorliegenden Ausführungsform durch den fahrzeugexternen Server 14 an das Onboard-System 2 des Fahrzeugs 1 in Abhängigkeit der Daten 10 des Dienstenutzungsverhaltens des Fahrzeugnutzers der aktualisierbaren Dienste 12.

Alternativ kann das Ausliefern S3 der aktualisierbaren Dienste 12 beispielsweise durch den fahrzeugexternen Server 14 an einen fahrzeuginternen Server erfolgen. Die Verbindung des fahrzeugexternen Servers 14 zum Onboard-System 2 erfolgt beispielsweise durch ein Drahtlos-Netzwerk. Die Daten des Dienstenutzungsverhaltens eines Fahrzeugnutzers werden vorzugsweise nicht nur umfasst, sondern ebenfalls durch das Onboard-System 2 des Fahrzeugs 1 aufgezeichnet.