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Title:
COMPUTER-IMPLEMENTED METHOD FOR VOTING ON CONTRIBUTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/194679
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a computer-implemented iterative method for holding votes on a total number MB of contributions by users.

Inventors:
NIPPER RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/061338
Publication Date:
November 16, 2017
Filing Date:
May 11, 2017
Export Citation:
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Assignee:
NIPPER RICHARD (DE)
International Classes:
G06Q10/10; G06Q50/18
Foreign References:
DE102009039867A12010-02-11
DE102008049722A12010-04-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HERTIN UND PARTNER RECHTS- UND PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Computerimplementiertes iteratives Verfahren zur Durchführung von Abstimmungen über eine Gesamtzahl MB von Beiträgen durch Teilnehmer umfas- send die folgenden Schritte:

- Durchführung einer ersten Iteration, umfassend

a) Bestimmung einer Größe Bi von mindestens zwei Beitragsgruppen, wobei der Parameter Bi die Anzahl der Beiträge in einer Beitragsgruppe angibt, b) Bildung der mindestens zwei Beitragsgruppen, c) Zuordnung einer bestimmten Anzahl an Teilnehmern zu den Beitragsgruppen, sodass in jeder Beitragsgruppe jeweils die bestimmte Anzahl von Teilnehmern über die Anzahl Bi von Beiträgen abstimmt, wobei jeder Teilnehmer eine bestimmte Zahl E an PC-Stimmen vergeben kann, d) Ausschließen eines Anteils Τ, νοη Beiträgen, die nicht in eine nächste

Iteration kommen, e) Identifizieren der übrigen Beiträge, die in die nächste Iteration kommen,

- Durchführung einer zweiten Iteration, umfassend f) Bestimmung der Größe Bi von mindestens einer Beitragsgruppe, wobei der Parameter Bi die Anzahl der Beiträge in einer Beitragsgruppe angibt, g) Bildung von mindestens einer Beitragsgruppe, h) Wiederholen der Schritte c) und d), wobei anschließend das Abstimmungsverfahren beendet wird,

oder Durchführung von Schritt e) und einer weiteren Iterationsrunde gemäß der Schritte f) bis h).

2. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren das Zusammenlegen identischer oder im Wesentlichen identischer Beiträge zu einem Beitrag umfasst.

3. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass

eine Bestimmung der Beiträge, die in die nächste Iteration kommen, auf Grundlage der abgegebenen PC-Stimmen erfolgt.

4. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

innerhalb der Iterationen Unterabstimmungen j zum Sammeln von PC-Stimmen durchführbar sind, wobei eine Unterabstimmung beendet ist, wenn eine Mindestzahl an abgegebenen PC-Stimmen erreicht ist.

5. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

Teilnehmer-Beiträge zu der Gesamtzahl von Beiträgen MB hinzufügbar sind, wobei Mittel bereitgestellt werden, ähnliche und/oder im Wesentlichen identische Beiträge zu identifizieren und/oder zusammenzufassen.

6. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verfahren die Bereitstellung eines softwarebasierten und/oder computerimplementierten Nutzerinterface als Plattform zum Erstellen und/oder zur Durchführung verfahrensgemäßer Abstimmungen umfasst. 7. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verfahren die Bereitstellung einer ersten Programmschnittstelle zur Konfiguration und/oder Änderung von Abstimmungsparametern umfasst, wobei die Ab- Stimmungsparameter während einer Abstimmung gleichbleiben oder sich ändern. 8. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Ergebnis der Abstimmung als Handlungsanweisung für eine Maschine ausgebbar und/oder an die Maschine übermittelbar ist.

9. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Ergebnis der Abstimmung einen Datensatz bildet und das Verfahren die Bereitstellung einer zweiten Programmschnittstelle umfasst zur Konvertierung dieses Datensatzes in eine maschineninterpretierbare Handlungsanweisung und/oder zur Übermittlung des Datensatzes an die Maschine.

10. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verfahren die Bereitstellung einer dritten Programmschnittstelle umfasst zur Teilnahme an verfahrensgemäßen Abstimmungen auf anderen Plattformen.

1 1 . Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verfahren die Bereitstellung einer grafischen Benutzeroberfläche zur Darstellung der Abstimmungsparameter, ihrer Änderungen und/oder der Abstimmungsergebnisse umfasst.

12. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verfahren die Bereitstellung eines privaten Nutzerbereichs zur Erstellung und/oder Verwaltung von Abstimmungen umfasst.

13. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmung über das Markieren von Checkboxes erfolgt und/oder ein Teilnehmer in einer Abstimmung keine, eine oder bis zu E PC-Stimmen für einen o- der mehrere Beiträge abgibt.

14. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste, zweite und/oder jede weitere Iteration der Abstimmung die Aufteilung einer Gesamtmenge MB, der Beiträge durch zufälliges Ziehen in im Wesentlichen gleich große Gruppen mit einem maximalen Größenunterschied V um- fasst, wobei ein verbleibender Rest an Beiträgen aus der Gesamtmenge MB, im Wesentlichen gleichmäßig auf die Beitragsgruppen verteilt wird.

15. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gesamtzahl MB von Beiträgen größer als 100, bevorzugt größer als 1000 und am meisten bevorzugt größer 10000 ist.

16. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Anzahl von Teilnehmern größer als 100, bevorzugt größer als 500 und am meisten bevorzugt größer als 1000 ist.

17. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verfahren das zeitversetzte Absenden von Einladungen zu einer Abstimmung umfasst, um serverseitige Lastspitzen zu minimieren.

18. Computerimplementiertes iteratives Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anzahl der Beiträge in einer Beitragsgruppe maximal um den Wert V variiert.

Description:
COMPUTERIMPLEMENTIERTES VERFAHREN ZUR ABSTIMMUNG ÜBER BEITRÄGE

Die Erfindung betrifft ein computerimplementiertes iteratives Verfahren zur Durchführung von Abstimmungen über eine Gesamtzahl MB von Beiträgen durch Teilnehmer. Anwendungsgebiet und Hintergrund der Erfindung

Die in der Folge beschriebene Erfindung findet vorteilhafterweise insbesondere dort Anwendung, wo eine große Anzahl von Menschen, beispielsweise 50 bis 10 Milliarden, über große Mengen, beispielsweise ebenfalls 50 bis 10 Milliarden, Daten in Bezug auf diesbezüglich formulierte Fragestellungen jeglicher Art abstimmen soll. Es kann zum Beispiel von Interesse sein, eine solche Abstimmung bezüglich Foto-, Film-, Ton-, Vektor- und/oder Text-Dateien durchzuführen. Bei den Daten kann es sich beispielsweise um technisch erzeugte Daten oder Messdaten handeln.

Außerdem kann die vorliegende Erfindung als Steuerungsverfahren und/oder Steuerungsschnittstelle für Maschinen Anwendung finden, deren Steuerung und/oder Programmierung mittel- oder unmittelbar durch Menschen oder durch maschinelle Handlungsanweisungen erfolgt. Die auf Grundlage der durch das Verfahren gewonnenen Handlungsanweisungen und/ oder Kalibrierungsparameter maschinell produzierten Ergebnisse grenzen sich gegenüber dem Stand der Technik hinsichtlich ihrer ohne das Verfahren nur zufällig oder mit sehr viel mehr Aufwand erzielbaren ho- hen Repräsentativität für die Abstimmenden ab und können daher eine bessere Übereinstimmung mit einem Meinungsbild innerhalb einer Gruppe von Menschen abbilden. Ein entsprechender Mehrwert der Erfindung kann beispielsweise sicher- heitserhöhender, komforterhöhender oder nutzenerhöhender Natur sein.

Die heutigen Informationstechnologien ermöglichen das Akkumulieren großer Men- gen von Beiträgen von vielen verschiedenen Menschen, Maschinen, oder Messgeräten, die physisch weit voneinander entfernt sein können. Die Beiträge können verschiedenste Informationen technischen und/oder physikalischen Ursprungs sein, wie zum Beispiel Text, Bild, Ton oder andere datenbasierte Inhalte, und sich auf beliebige Themen, Aufgaben, Fragestellungen und/oder Datenquellen beziehen. Es existiert das Problem, dass große Mengen von Menschen bei vielen Planungen, Fragestellungen oder technischen Umsetzungen oder technischen Steuerungen hinsichtlich ihrer Absichten, Bedürfnisse, Ideen oder Meinungen diesbezüglich unberücksichtigt bleiben, weil es aus Ermangelung eines geeigneten Verfahrens nicht möglich ist, sämtliche Vorschläge, Ideen oder Beiträge aller betroffenen Personen zu berücksichtigen, ohne dass eine Abstimmung darüber sehr lange dauern würde und dass eine Beteiligung für jede einzelne Person bedeuten würde, sehr viele (circa 50 bis 10 Mrd.) Beiträge zu sichten und zu bewerten. Dabei kann es sich beispielsweise um 50 bis 10 Milliarden Datensätze handeln. Es ist im Stand der Tech- nik kein Computer- und computernetzwerkimplementiertes und/oder softwarebasiertes halb automatisiertes multiiteratives Verfahren, welches repräsentative Abstimmungsergebnisse liefert, deren repräsentative Güte nicht durch die aufgrund der Abstinenz dieses Verfahrens begrenzte Anzahl beigesteuerter Abstimmungsgegenstände aus der Mitte großer Mengen (circa 100-10 Mrd.) von Abstimmenden limitiert ist.

Zwar erlauben die meisten der zur Erfassung von Abstimmungsgegenständen konzipierten Verfahren und Systeme teilweise das Akkumulieren beliebig großer Mengen von Beiträgen, halten jedoch keine Verfahren vor, welches eine strukturierte iterative Datendistribution und -Verarbeitung der erfindungsgemäßen Art gewährleistet. Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Lösung in Form eines dynamischen multiiterativen halbautomatischen Abstimmungsverfahrens beschrieben.

Beschreibung der Erfindung:

Zur Lösung der Aufgabe ist ein computerimplementiertes iteratives Verfahren vorgesehen zur Durchführung von Abstimmungen über eine Gesamtzahl MB von Beiträ- gen durch Teilnehmer umfassend die folgenden Schritte:

- Durchführung einer ersten Iteration, umfassend a) Bestimmung einer Größe Bi von mindestens zwei Beitragsgruppen, wobei der Parameter Bi die Anzahl der Beiträge in einer Beitrags- gruppe angibt, b) Bildung der mindestens zwei Beitragsgruppen, c) Zuordnung einer bestimmten Anzahl an Teilnehmern zu den Beitragsgruppen, sodass in jeder Beitragsgruppe jeweils die bestimmte Anzahl von Teilnehmern über die Anzahl Bi von Beiträgen abstimmt, wobei jeder Teilnehmer eine bestimmte Zahl E an PC-Stimmen vergeben kann, d) Ausschließen eines Anteils Ti von Beiträgen, die nicht in eine nächste Iteration kommen, e) Identifizieren der übrigen Beiträge, die in die nächste Iteration kommen, - Durchführung einer zweiten Iteration, umfassend f) Bestimmung der Größe Bi von mindestens einer Beitragsgruppe, wobei der Parameter Bi die Anzahl der Beiträge in einer Beitragsgruppe angibt, g) Bildung von mindestens einer Beitragsgruppe, h) Wiederholen der Schritte c) und d), wobei anschließend das Abstim- mungsverfahren beendet wird,

oder Durchführung von Schritt e) und einer weiteren Iterationsrunde gemäß der Schritte f) bis h).

Die erfindungsgemäße Lösung umfasst insbesondere ein dynamisches computer- und computernetzwerkimplementiertes Verfahren zur Erstellung und Durchführung von halb automatisierten multiiterativen Abstimmungen über eine große Menge von Beiträgen (circa 50 bis 10 Mrd.) durch große Mengen von Abstimmenden (circa 50 bis 10 Mrd.). Das bevorzugt web-, datenbank- und/oder software-basierte Verfahren und dessen auf der Eingabe über ein Eingabeinterface basierenden Funktionalitäten erlauben den Nutzern des Verfahrens vorteilhafterweise, über eine große Menge von Beiträgen abzustimmen oder abstimmen zu lassen, ohne dass sie sich dazu an einem gleichen Ort einzufinden haben. Durch das Verfahren können Beiträge identifiziert werden, welche die Gesamtheit der Teilnehmer der Abstimmung repräsentieren, ohne dass jeder Teilnehmer über alle Beiträge abstimmen muss. Das Verfah- ren liefert repräsentative Abstimmungsergebnisse, deren Güte nicht durch die, aufgrund der Abstinenz dieses Verfahrens, begrenzte Anzahl beigesteuerter Abstimmungsgegenständen aus der Mitte großer Mengen (circa 50-10 Mrd.) von Abstimmenden limitiert ist. Bei vorhergegangener Terminierung der Abstimmungen lassen sich mit dem Verfahren innerhalb von wenigen Minuten ein oder mehrere repräsentative Abstimmungsergebnisse erzielen.

Eine verfahrensbasierte Abstimmung besteht aus mindestens zwei Iterationen, wobei die Anzahl der Iterationen mit dem Index i angezeigt wird und der Index i in bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung ganzzahlige Werte zwischen i und e an- nehmen kann, wobei e bevorzugt die Anzahl sämtlicher Iterationen einer Abstimmung darstellt. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass in jeder Iteration in einer bis mehreren Beitragsgruppen jeweils eine bestimmte Anzahl von Abstimmenden über eine bestimmte Anzahl von Beiträgen abstimmen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die bestimmte Anzahl an Teilnehmern nach Regel 2 be- stimmt wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die angestrebten Beitragsgruppengrößen nach Regel 1 bestimmt werden. Alle Beitragsgruppen zusammengenommen umfassen vorzugsweise die Menge MB, der in den jeweiligen Iterationen noch nicht abgewählten Beiträge. Es ist bevorzugt, dass in einer Iteration in jeder Gruppe eine vorgegebene Mindestzahl von Abstimmungen erfolgt. In jeder Ite- ration i kann ein bestimmter vorgegebener prozentualer Anteil T, (mit i=1 bis e) der Beiträge abgewählt werden, sodass vorteilhafterweise in der nächsten Iteration weniger Beiträge verbleiben. Dadurch können sich die Größen und die Anzahl der Gruppen verändern. Eine Iteration i besteht bevorzugt aus einer bis mehreren Unterabstimmungen ij. Die Unterabstimmungen haben den Zweck, solange abgege- bene PC-Stimmen zu sammeln, bis die Mindestanzahl von zu erfolgenden Abstimmungen PC, je Beitragsgruppe erreicht wurden, und die Unterabstimmung beendet ist. Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass innerhalb der Iterationen Unterabstimmungen j zum Sammeln von PC-Stimmen durchführbar sind, wobei eine Unterabstimmung beendet ist, wenn eine Mindestzahl an abgege- benen PC-Stimmen erreicht ist.

Es ist bevorzugt, dass eine Abstimmung mit der Iteration i=1 beginnt. Die Abstimmung kann beendet werden, wenn noch G Beiträge übrig sind und über diese abgestimmt wurde, oder der Betreiber oder der Initiator die Abstimmung beendet. Der schematische Ablauf einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist in Fig. 1 dargestellt.

Das Verfahren umfasst vorzugsweise die durch Regel 1 bis 4 beschriebene Regulierung der Entwicklung der Beitragsgruppengrößen und der Zuordnung von Abstim- menden im Verlauf einer Abstimmung. Vorteilhafterweise trägt das Verfahren dem Umstand nicht prognostizierbarer Beteiligungszahlen je Iteration der Abstimmung bei den Abstimmungen und der Möglichkeit mehrfach identisch oder ähnlich eingebrachter Beiträge Rechnung. Es ist insbesondere bevorzugt, dass Teilnehmer-Beiträge zu der Gesamtzahl von Beiträgen MB hinzufügbar sind, wobei Mittel bereitge- stellt werden, ähnliche und/oder im Wesentlichen identische Beiträge zu identifizieren und/oder zusammenzufassen. Es ist insbesondere bevorzugt, dass das Verfahren das Zusammenlegen identischer oder im Wesentlichen identischer Beiträge zu einem Beitrag umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform ist es bevorzugt, dass eine Bestimmung der Beiträge, die in die nächste Iteration kommen, auf Grundlage der abgegebenen PC-Stimmen erfolgt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verfahren das für das Erstellen und die Durchführung einer oder mehrerer verfahrensgemäßer Abstimmungen erforderliche softwarebasierte und computerimplementierte Nutzerinterface in Form einer entsprechenden Plattform. Es ist im Sinne der Erfindung be- vorzugt, dass der Begriff „Plattform" eine Internet- und/oder Intranetplattform, eine mobile application („App") und/oder API-Schnittstelle bezeichnet. Mit anderen Worten umfasst das Verfahren vorzugsweise die Bereitstellung eines softwarebasierten und/oder computerimplementierten Nutzerinterface als Plattform zum Erstellen und/oder zur Durchführung verfahrensgemäßer Abstimmungen. Die Erfindung umfasst au ßerdem bevorzugt die derartige Nutzbarmachung des Internets als Konglomerat millionenfach weltweit vernetzter Computer und deren Prozessoren (Central Processing Units, CPUs) für das Abstimmungsverfahren, so dass vorteilhafterweise die Teilnahme an Abstimmungen von Millionen von mit dem Internet oder anderen Computernetzwerken verbundenen Menschen ermöglicht wird, wenn sie Zugang zu einem mit dem Internet verbundenen Computer haben und sie diesen samt dazugehörendem Eingabeinterface zur Übermittlung ihrer den Verfahrensablauf beeinflussenden Beiträge und Stimmen nutzen. Außerdem umfasst die Erfindung vorzugsweise die derartige äquivalente Nutzbarmachung jeglicher Intranetstrukturen. Der Begriff der Nutzbarmachung bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass auf diese Strukturen bei der Durchführung des Verfahrens insbesondere von den Abstimmenden verwendet werden, um ihre Stimme abzugeben oder über andere Handlungsformen an dem Verfahren teilzunehmen.

Die Erfindung umfasst des Weiteren in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine zur Konfiguration der Abstimmungsparameter durch den Betreiber der Plattform erforderliche Programmschnittstelle 1 , die im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als erste Programmschnittstelle bezeichnet wird. Es ist somit bevorzugt, dass das Verfahren die Bereitstellung einer ersten Programmschnittstelle zur Konfiguration und/oder Änderung von Abstimmungsparametern umfasst, wobei die Abstimmungsparameter während einer Abstimmung gleichbleiben oder sich ändern. Auf diese Weise lassen sich vorzugsweise an den Charakter der einer Abstimmung zu Grunde liegenden Fragestellung oder der Art des Abstimmungsgegenstandes adaptierte iterative Abstimmungen erstellen. Außerdem wird es möglich, sich über die Programmschnittstelle 1 festzulegen, welche abstimmungsrelevanten Parameter der Initiator einer Abstimmung selber festlegen darf und welche nicht.

Die Erfindung umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Programmschnittstelle 2, die im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als zweite Pro- grammschnittstelle bezeichnet wird und mit deren Hilfe die durch eine Abstimmung gewonnenen Daten direkt in durch eine Maschine interpretierbare Handlungsanweisungen konvertiert und an die Maschine übermittelt werden. Es ist somit im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass das Ergebnis der Abstimmung einen Datensatz bildet und das Verfahren die Bereitstellung einer zweiten Programm- schnittsteile umfasst zur Konvertierung dieses Datensatzes in eine maschineninter- pretierbare Handlungsanweisung und/oder zur Übermittlung des Datensatzes an die Maschine. Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass ein Ergebnis der Abstimmung als Handlungsanweisung für eine Maschine ausgebbar und/oder an die Maschine übermittelbar ist. Es kann auch bevorzugt sein, dass diese Handlungsanweisungen Kalibrierungsparameter für eine Maschine umfasst.

Beispielsweise kann es im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass eine Abstimmung die räumlich-körperliche Ausgestaltung eines Objektes zum Gegenstand hat. In diesem Fall kann das Abstimmungsergebnis in der konkreten Auswahl einer Gestaltung bestehen, dass dann durch das Verfahren an beispielsweise einen SD-Drucker übermittelt wird, der das Objekt gemäß dem Abstimmungsergebnis erzeugt. Es sind eine Vielzahl von technischen Vorrichtungen und Verfahren denkbar, die durch ein Abstimmungsverhalten, das auf der vorliegenden Erfindung beruht, gesteuert werden. Dabei kann es sich vorzugsweise sowohl um körperlich-strukturelle Vorrichtung handeln, als auch um computerimplementierte Verfahren, die beispielsweise auf einem Computer, einem Computernetzwerk, einem Server, in einer Cloud oder auf mobilen Vorrichtung betrieben werden können. Die Erfindung umfasst bevorzugt des Weiteren eine Programmschnittstelle 3, die im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als dritte Programmschnittstelle oder API bezeichnet wird, für andere Internetplattformbetreiber, welche es vorteilhafterweise ermöglicht, Abstimmungen, die auf dem erfindungsgemäßen Verfahren basieren, auf der eigenen Plattform zu veröffentlichen. Es ist somit in einer weiteren Ausgestal- tung der Erfindung bevorzugt, dass das Verfahren die Bereitstellung einer dritten Programmschnittstelle umfasst zur Veröffentlichung von Abstimmungen und/oder Abstimmungsergebnissen auf anderen Plattformen.

Das Verfahren kann in einer bevorzugten Ausgestaltung die Einbindung einer Funktion umfassen, welche das Absenden der Einladungen zu den Abstimmungen auf beispielsweise versetzte Zeitintervalle verteilt, um serverseitige Lastspitzen zu minimieren. Mit anderen Worten ist es bevorzugt, dass das Verfahren das zeitversetzte Absenden von Einladungen zu einer Abstimmung umfasst zur Minimierung serverseitige Lastspitzen. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verfahren die Bereitstellung eines privaten Nutzerbereichs zur Erstellung und/oder Verwaltung von Abstimmungen.

Es ist im Sinne der Erfindung au ßerdem bevorzugt, eine Menge genau bestimmter Abstimmungswilliger zu einer Gruppe zusammenzufassen, welche bei Abstimmungen vorzugsweise als Entität agieren kann. So ist es beispielsweise möglich, dass sich verschiede Interessengruppen in entsprechenden Gruppen formieren, welche bevorzugt über die Antworten und/oder über die Kommentare der Gruppe abstimmen. Das Erstellen einer Abstimmung mit Hilfe der Erfindung erfolgt bevorzugt wie folgt, wobei die folgende Beschreibung als Ausführungsbeispiel verstanden werden kann:

Die Person, die eine Abstimmung erstellen möchte und die im Sinne der Erfindung bevorzugt als Initiator bezeichnet wird, registriert sich auf einer Plattform beispiels- weise mittels einer Email-Adresse, mit Klarnamen, einer anderen Adresse und/oder mit Hilfe der gängigen Registrierungsprogrammschnittstellen von großen Internetdienstleistern. Er kann sich auch über eine zur Erfindung gehörende und auf beliebigen Internetseiten integrierbare API-Schnittstelle registrieren und über diese auch sämtliche oder manche der in der Folge beschriebenen Einstellungen vornehmen. Sodann stehen dem Initiator folgende Einstellungsmöglichkeiten für das Erstellen der Abstimmung zur Verfügung, wobei dies keine limitierende Aufzählung von zweckmäßigen Einstellungsmöglichkeiten ist. Au ßerdem kann der Betreiber bei jeder Einstellungsmöglichkeit entscheiden, ob er dem Initiator diese auf der Plattform anbietet oder nicht. 1 . Der Initiator kann einen Titel für die Abstimmung und eine Beschreibung der Abstimmung formulieren und festlegen. Optional kann er ein zur Abstimmung passendes Foto oder andere mediale Inhalte auf den Server der Plattform hochladen.

2. Er kann festlegen, ob die Abstimmung privat oder öffentlich ist. Eine private Ab- Stimmung ist nur für die persönlich von Ihm eingeladenen oder zugelassenen

Teilnehmer zugänglich und oder auf der Plattform sichtbar. Eine öffentliche Abstimmung ist bevorzugt für jeden sichtbar und für jeden zugänglich, der sich auf der Plattform registriert.

3. Er kann festlegen, ob die einen Beitrag zur Abstimmung Beitragenden auch bei der Abstimmung teilnehmen dürfen oder nicht.

4. Er kann festlegen, ob es sich bei der Abstimmung um eine„Abstimmungskette" handeln soll oder nicht. Eine Abstimmungskette bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt das Aneinanderreihen mehrerer abgeschlossener Abstimmungen. Dies kann sinnvoll sein, wenn beispielsweise über die einzelnen Züge ei- nes Brettspiels gegen eine künstliche Intelligenz abgestimmt werden soll. 5. Er kann festlegen, wie viele Beiträge ein Teilnehmer maximal beitragen darf. Optional kann es ihm gestattet werden, diese Zahl im Laufe der Beitragssammlung zu ändern. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sei ein Beitrag je Teilnehmer erlaubt. 6. Er kann festlegen, ob die bereits zu einer Abstimmung beigetragenen Beiträge für jeden auf der Plattform sichtbar sein sollen oder nicht.

7. Er kann festlegen, welche Anzahl von Stimmen E ein Abstimmender jeweils in einer PC-Abstimmung über eine Beitragsgruppe abgeben darf und ob es erlaubt ist, für einen Beitrag mehrfach zu stimmen oder nicht. Die Abkürzung PC stehe im Sinne der Erfindung bevorzugt für den Begriff „per capita" und bedeutet„pro Kopf". Eine PC-Abstimmung bezeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt eine durch eine Person erfolgte oder zu erfolgende Abstimmung unter Abgabe von E Stimmen. Standardeinstellung ist vorzugsweise E=1 .

Er kann eine Mindestanzahl von eingebrachten Beiträgen zu Beginn der Abstimmung festlegen, ab deren Erreichen die Abstimmung automatisch startet. Er kann diesen Wert auch solange immer wieder ändern, wie es der Betreiber zu- lässt.

9. Er kann eine Mindestmenge von für die Abgabe ihrer Stimmen registrierten Personen festlegen, die erforderlich ist, damit die Abstimmung starten kann. 10. Er kann zu Beginn und im Laufe der Abstimmung den Wert B, festlegen, der die angestrebte Anzahl von Beiträgen je Beitragsgruppe beschreibt, der sich die einzelnen Gruppen von Beiträgen (Beitragsgruppen) unter Berücksichtigung der Gesamtzahl aller verbleibenden Beiträge in Iteration i und maximal möglicher Annäherung an eine Gleichverteilung der Beiträge über die Beitragsgruppen an- nähern sollen.

1 1 . Er kann für die Beitragsgruppen By die Größen PC, festlegen und bei Bedarf im Laufe der Abstimmung ändern, welche die Anzahl von mindestens zu erfolgenden PC-Abstimmungen je Beitragsgruppe By in jeder Iteration i beschreibt. Eine Änderung kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn sich durch eine Änderung von MA, eine angestrebte Mindestrepräsentativität der Abstimmung in den einzelnen Gruppen nur durch eine entsprechende Änderung von PC, erzielen läßt. Er kann Zeitintervalle Z für die einzelnen Unterabstimmungen j in den Iterationen i zu Beginn und optional auch im Laufe der Abstimmung festlegen und ändern, die beschreiben, wie lange eine Unterabstimmung nach Ihrem Beginn läuft, bis sie beendet ist. Dieser Wert kann auch, wenn es der Betreiber erlaubt, im Laufe der jeweiligen Unterabstimmungen geändert werden. Er kann die Zeitintervalle Z2, für die einzelnen Iterationen festlegen, die beschreiben, wie lange bei der Identifizierung mehrfach identischer Beiträge in einer Iteration i auf die Reaktion der betroffenen Teilnehmer gewartet werden soll. Er kann den Grenzwert G festlegen, der die Anzahl von verbleibenden Beiträgen bezeichnet, ab deren Erreichen oder Unterschreiten diese zum Zwecke der Durchführung einer letzten Abstimmungsiteration in einer Gruppe zusammenge- fasst werden. Er kann den Wert s festlegen, der angibt, bis zu welcher Größe s die einzelnen Beitragsgruppen im Laufe der Abstimmung ausgenommen der Iteration, für die G festgelegt wurde, schrumpfen sollen. Er kann festlegen, ob er die Abstimmung über eine API-Schnittstelle laufen lassen möchte. Diese Schnittstelle ermöglicht es, die Abstimmung auf externen Plattformen einzubinden. Er kann die Prozentsätze T, festlegen, die vorzugsweise beschreiben, welcher Prozentsatz der verbleibenden Beiträge nach einer erfolgten Unterabstimmung in die nächste Unterabstimmung kommen. Für T, gilt: Ti>(1/X,)<1 mit X,=Anzahl der Beitragsgruppen in Iteration i. Er kann die Toleranzwerte Toi, festlegen, welche zu T, aufaddiert werden können, wobei dies dazu führen kann, dass beim Weiterkommen eines Beitrags von mit gleich vielen Stimmen versehener Beiträge nicht diskriminiert werden muss. Er kann wählen, ob er es erlaubt, dass sich noch im Laufe der Abstimmung Personen zur Abstimmung registrieren, die nur abstimmen wollen, aber selbst keinen Beitrag zur Abstimmung einbringen wollen, oder nicht. Er kann diese Erlaubnis im Laufe der Abstimmung beliebig oft entziehen und erteilen. 20. Er kann den Wert S festlegen, welcher die mindestens zu erreichende Anzahl an PC-Abstimmungen je Beitragsgruppe und Iteration bezeichnet.

21 . Er kann die Werte q, festlegen, die beeinflussen, wie stark sich die Beitragsgruppen von einer zur nächsten Iteration verkleinern. 22. Er kann festlegen, ob die Beiträge derjenigen Teilnehmer, die in einer Unterabstimmung nicht abgestimmt haben nach deren Beendigung und vor der Beitragsselektion durch Regel 4 aus der Abstimmung entfernt werden sollen.

23. Optional kann er wählen, ob die Unterabstimmungen in den einzelnen Iterationen durch live- beziehungsweise Echtzeitverhandlungen unter den Teilnehmern in den einzelnen Gruppen erfolgen sollen oder nicht.

24. Er kann festlegen, dass die Beiträge derjenigen Teilnehmer, welche in einer Unterabstimmung nicht abgestimmt haben, nach deren Beendigung und vor der Beitragsselektion durch Regel 4 aus der Abstimmung entfernt werden.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Betreiber alle oder einige der in den Punkten 1 bis 25 genannten Einstellungsmöglichkeiten, beispielsweise über die Programmschnittstelle 1 zu Beginn und in Laufe einer jeden Abstimmung vornehmen und/oder ändern kann.

Wird PC, nicht festgelegt, so gilt vorzugsweise: PC,=S

Wird G nicht vorgegeben, so sei G=s. Alternativ werden bevorzugte Einstellungen und Zahlenwerte in Tabelle 2 beschrieben.

Sowohl dem Betreiber, als auch dem Initiator steht vorzugsweise eine grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung, welche bevorzugt sofort anzeigt, wie sich die nicht eingestellten Abstimmungsparameter in Abhängigkeit der eingestellten Parameter ändern. Mit Hilfe dieser Funktion kann der Initiator oder der Betreiber auf Änderungen reagieren und seine Einstellungen anpassen, wenn es zu unerwünschten Konstellationen kommt.

Die Durchführung der Abstimmungen erfolgt bevorzugt wie folgt: Hat der Initiator die ihm angebotenen Einstellungsmöglichkeiten genutzt und Einstellungen vorgenommen, kann er die Abstimmung auf der Plattform oder alternativ über die API-Schnittstelle auf einer anderen Internet- oder Intranetplattform veröffentlichen. Tut er dies, erhält er einen URL-Link, der beispielsweise von einer Software generiert werden kann und der insbesondere auf die Abstimmung verweist. Außerdem kann er ein automatisiertes Interface nutzen, welches zu der Abstimmung einladende Einladungs-Emails beispielsweise an solche E-Mail-Adressen verschickt, die der Initiator in das Interface eingibt. Hat der Initiator zum Beispiel eine private Ab- Stimmung erstellt, so erhält er in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein durch das Computerprogramm generiertes Passwort, welches beispielsweise zusätzlich benötigt wird, um an der Abstimmung teilnehmen zu können.

Es ist bevorzugt, dass das System einen privaten Nutzerbereich umfasst, der insbesondere nur dem Initiator zugänglich ist, nachdem er sich auf der Plattform ange- meldet hat. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Initiator in seinem privaten Nutzerbereich seine Abstimmungen verwalten kann. Dort kann er, wenn es der Betreiber erlaubt, eine oder mehrere der in Punkt 1 bis 23 genannten Einstellungsmöglichkeiten im Verlauf der Abstimmung einmal oder mehrmals ändern. Dort kann er, wenn der Betreiber es zulässt und nicht selbst vornimmt, die jeweiligen Un- terabstimmungen der Abstimmung beispielsweise manuell per„Mausklick" beenden. Er kann zum Beispiel Emails an die Teilnehmer der Abstimmung verschicken. Er kann darüber hinaus die erste Iteration beispielsweise manuell per„Mausklick" starten. Er kann dort auch beobachten, wie viele Beiträge bereits beigetragen wurden und wie viele abstimmungswillige Personen sich bereits für die Abstimmung regis- triert haben. Wenn es der Betreiber erlaubt, kann er hier Beiträge aus der Abstimmung entfernen. Er kann dort insbesondere zu jeder Zeit entscheiden und festlegen, ob die nach Beendigung der laufenden Iteration verbliebenen Beiträge MB, in der folgenden Iteration in einer Beitragsgruppe zusammengefasst werden. Er kann für jede Unterabstimmung bevorzugt einmalig und im Laufe der Abstimmung festlegen, ob deren Laufzeit stets Zij sein soll oder ob sie sich um die Zeitspanne verlängern soll, welche in der vorherigen Unterabstimmung aufgrund deren eventuellen vorzeitigen Beendigung durch den Betreiber oder Initiator eingespart wurde. Es sind weitere Einstellungsmöglichkeiten und Übersichten für den Initiator möglich, die zum Beispiel das Moderieren eines zur Abstimmung gehörenden Forums u.v.m. betreffen.

Optional wird der Titel und die Beschreibung der Abstimmung an mehrere (circa 10 -200) Mithelfer verschickt, die jeweils jeder für sich entscheiden, ob die Abstimmung in irgendeiner Weise anstößig ist. Stellt sich heraus, dass ein gewisser Anteil (zum Beispiel mehr als 5 % der Nutzer) die Abstimmung als anstößig erachtet, so wird vorzugsweise entweder der Betreiber darüber informiert und er entscheidet, ob er die Veröffentlichung beendet oder nicht, oder die Entscheidung der Mithelfer reicht bereits aus, dass die Abstimmung nicht weiter veröffentlicht wird. Mithelfer sind im Sinne der Erfindung bevorzugt solche Personen und Nutzer, die sich zuvor bereits als Mithelfer auf der Plattform angemeldet haben.

Optional ist die Veröffentlichung der Abstimmung erst dann gestattet, wenn die oben beschriebene Kontrolle durch die Mithelfer erfolgt ist und dabei der zuvor definierte kritische Anteil von Meldungen bezüglich anstößiger Inhalte nicht überschritten wurde.

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass für die Teilnahme an dem Verfahren eine Registrierung erforderlich ist. Dies kann beispielsweise über die Plattform und/oder über die API-Schnittstelle geschehen, beispielsweise mittels einer Email- Adresse, mit Klarnamen und/oder über die gängigen API Registrierungsschnittstellen von bekannten Internetdienstleistern. Handelt es sich zum Beispiel um eine private Abstimmung, kann die Registrierung beispielsweise unter Eingabe eines Passwortes erfolgen, welches dem Abstimmungswilligen zuvor durch den Initiator mitgeteilt wurde, und/oder über einen speziell für die an den Eingeladenen versendete Email generierten URL-link. Eine private Abstimmung ist im Sinne der Erfindung bevorzugt eine solche Abstimmung, bei der keine kommerziellen Interessen eines Unternehmens oder einer Einzelperson im Vordergrund stehen, sondern der Erkenntnisgewinn einer natürlichen Person oder einer Gruppe von Menschen, die bevorzugt weder allein, noch als Gruppe irgendwelche kommerziellen Absichten verfolgen. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Terminfindung für eine Veranstaltung handeln oder um einen Namensgebungsprozess. Es ist bevorzugt, dass der Abstimmungswillige nach seiner Registrierung wählen kann, ob er nur an der Abstimmung teilnehmen möchte oder ob er auch einen, oder, wenn es der Betreiber oder der Initiator zulässt, mehrere Beiträge, beispielsweise durch Eingabe über eine Computertastatur oder durch Übertragung technisch er- zeugter Daten (zum Beispiel Foto-, Film, Ton- oder Vektordateien) zur Abstimmung beitragen möchte. Es ist bevorzugt, dass sich ein Teilnehmer jederzeit von der Teilnahme an der Abstimmung abmelden kann, was vorzugsweise dazu führt, dass er dann nicht mehr für die Abstimmung registriert ist.

Der Abstimmungswillige kann auch wählen, ob sein Beitrag anonym, mit einem Spitznamen oder mit seinem Klarnamen gelistet oder indiziert werden soll.

Sobald die Abstimmung startet, erhält jede zur Abstimmung registrierte Person, die im Sinne der Erfindung als Teilnehmer bezeichnet wird, vorzugsweise automatisch eine Einladung zu der Abstimmung, beispielsweise per Email oder durch andere gängige Kommunikationsmittel, wie zum Beispiel SMS und/oder Push-Benachrichti- gung, es sei denn, er hat sich bei der Registrierung dafür entschieden, nur einen

Beitrag zu machen und an der Abstimmung nicht teilzunehmen. In jeder Einladungsmail kann der Teilnehmer wählen, ob er sofort abstimmen möchte. Optional kann er wählen, ob er sich von der Abstimmung abmelden möchte. Optional kann er auch wählen, ob er noch einmal eine Erinnerungsmail erhalten möchte. Es ist bevorzugt, dass die Teilnehmer mit jeder beendeten Unterabstimmung automatisch eine Einladung zu der nächsten Unterabstimmung per E-Mail erhalten oder durch andere gängige Kommunikationsmittel benachrichtigt werden, wie zum Beispiel SMS und/oder Push-Benachrichtigung.

Die PC-Abstimmung über die Beiträge in den einzelnen Beitragsgruppen erfolgt bei- spielsweise über„checkboxes", in denen man die Beiträge, denen man eine Stimme geben möchte, markieren kann. Es ist somit auch bevorzugt, dass die Abstimmung über das Markieren von Checkboxes erfolgt und/oder ein Teilnehmer in einer Abstimmung keine, eine oder bis zu E PC-Stimmen für einen oder mehrere Beiträge abgibt. In einer PC-Abstimmung können bevorzugt keine bis E Stimmen auf einen oder mehrere Beiträge verteilt werden. Wurde E nicht durch den Betreiber oder durch den Initiator festgelegt, so kann eine oder keine Stimme vergeben werden. Optional soll es möglich sein, dass keine bis mehrere Stimmen abgegeben werden können. Die Markierungen von Beiträgen mit einer oder mehreren Stimmen können auch beliebig oft wieder entfernt werden. Die PC-Abstimmung ist erst beendet, wenn Teilnehmer beispielsweise den entsprechenden„button" zum Beenden der PC-Abstimmung mit einem Eingabemittel, beispielsweise der Computer-Maus, angeklickt und somit seine endgültige Auswahl bestätigt hat. Der Begriff„button" be- zeichnet im Sinne der Erfindung bevorzugt einen vorzugsweise auf einem Bildschirm angezeigten Ort, an dem eine Eingabe erfolgen kann, die dann von dem Datenverarbeitungssystem, mit dem der Bildschirm vorzugsweise verbunden ist, ausgewertet wird. Der„button" kann beispielsweise mittels eines Eingabemittels, wie einer Computermaus, betätigt werden oder, wenn der Bildschirm ein Touch-Bild- schirm ist, indem der entsprechende Ort auf dem Berührungsbildschirm berührt wird.

Es sind viele Methoden möglich, welche für eine komfortable Selektion durch den Abstimmenden besonders hilfreich sind. Die hier in der Folge beispielhaft genannten Methoden sind daher bevorzugt nicht limitierend zu verstehen. Die Beiträge könnten derart präsentiert sein, dass sie sich„scrollen" lassen. Sie könnten sich auch„aufklappen" lassen, sodass zunächst nur ein Teil der Beiträge angezeigt wird und der gesamte Inhalt eines Beitrages sich erst beim„Anklicken" oder„mouseover" mit dem Eingabemittel, beispielsweise der Computer-Maus, entfaltet und sichten lässt. Es ist denkbar, dass dem Teilnehmer ein hilfreiches grafisches Interface zur Verfügung steht, mit dessen Hilfe der Teilnehmer eine Ordnung in seine Präferenzen für die Beiträge bringen kann. Beispielsweise kann er die Beiträge frei verschieben und so seinen Präferenzen entsprechend der Reihe nach ordnen. Die Beiträge können untereinander aufgelistet sein. Sie können aber auch in einer Matrix dargestellt sein. Bereits mit einer Stimme versehene Beiträge können optisch gesondert hervorgehoben sein. Beiträge, die der Abstimmende bei deiner Entscheidungsfindung gänzlich ausschließt, lassen sich komplett aus der Liste entfernen. Dies kann durch das Anklicken eines sich neben oder in der Nähe des Beitrags befindlichen „buttons" oder durch ein anderes Verfahren geschehen. Das Verschwinden des Beitrages aus der Liste kann auf verschiedene Art und Weisen animiert werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich ein Teilnehmer optional, wenn eine Iteration beendet ist und wenn er sich auf der Plattform angemeldet hat, die Abstimmungsergebnisse aus der Iteration und allen bereits beendeten Iterationen in seiner oder alternativ in allen Gruppen anschauen kann. Er kann vorzugsweise mit der Einladung zur Teilnahme an der folgenden Iteration darüber informiert werden.

Ist die letzte Iteration beendet, so ist die Abstimmung vorzugsweise beendet. Nach Beendigung der Abstimmung können die Teilnehmer diesbezüglich eine Benach- richtigungsemail erhalten. Das finale Ergebnis der Abstimmung kann entweder direkt der Programmschnittstelle 2 übergeben oder bevorzugt wie folgt dargestellt werden:

Die Verteilung der Stimmen auf die verbliebenen Beiträge können auf der Plattform durch verschiedene Grafiken visualisiert werden. Hierzu zählen exemplarisch, aber nicht limitierend, das 2- oder 3-dimensionale Balken- oder Kreisdiagramm. Der Initiator kann, wenn es der Betreiber erlaubt, in seinem persönlichen Bereich einen Kommentar zu der beendeten Abstimmung erstellen, der bei dem Abstimmungsergebnis präsentiert wird. Außerdem ist es bevorzugt, dass die Plattform ein dem Abstimmungsergebnis angegliedertes Diskussionsforum umfasst, in dem weiter über das Ergebnis diskutiert werden kann. Au ßerdem ist es besonders bevorzugt, dass sämtliche Beiträge der Abstimmung entsprechend geordnet und in dieser geordneten Form einsehbar sind. Je nachdem, ob die Abstimmung öffentlich oder privat ist, kann das finale Abstimmungsergebnis entweder von allen Teilnehmern oder von allen Internetnutzern eingesehen werden. Weitere optionale vorteilhafte Ausführungsformen, die die Erfindung jedoch nicht limitieren, bestehen darin, dass die Teilnehmer der Abstimmung die Möglichkeit haben, Gegenvorschläge für Beiträge zu machen und dass Beiträge kommentiert werden können. In einer weiteren alternativen Ausführungsform werden nach Beendigung einer Unterabstimmung die Beiträge derjenigen Teilnehmer aus der Abstim- mung entfernt, die nicht an einer Unterabstimmung teilgenommen haben. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die folgenden vier Regeln vom Verfahren umfasst werden, beziehungsweise dass einzelne Parameter oder Größen, die im Verfahren bestimmt werden, nach Maßgabe der Regeln bestimmt oder errechnet werden. Für die Durchführung einer multiiterativen Abstimmung erfüllen die folgenden vier Regeln jeweils folgenden Zweck: Regel 1 : Die Größen der einzelnen Beitragsgruppen werden bestimmt, Regel 2: Die Abstimmenden werden den Beitragsgruppen zugeordnet Regel 3: Die Unterabstimmungen werden organisiert

Regel 4: Die Beiträge, die in die jeweils folgende Iteration kommen werden identifi- ziert

Für alle Regeln soll im Sinne der Erfindung bevorzugt gelten, dass diese nicht limitierend zu verstehen sind. Die Regeln geben bevorzugt Ausführungsbeispiele für die einzelnen Aspekte der Erfindung an, die in den einzelnen Regeltiteln genannt werden. Regel 1 : Bestimmung der Beitragsgruppengrößen:

MAij bezeichnet bevorzugt die Menge aller zur Abgabe ihrer Stimmen vor Beginn der Unterabstimmung j in Iteration i registrierten Teilnehmer. Legt der Initiator oder der Betreiber den Wert Bi nicht fest, so soll Bi bevorzugt innerhalb der in Tabelle 2 beschriebenen Intervalle liegen. MB, ist die Menge aller noch nicht abgewählten Beiträge zu Beginn der Iteration i.

Die folgende Wenn-Dann-Beziehung beschreibt, wie sich die Werte B, mit i > 1 berechnen, die nicht durch den Betreiber oder durch den Initiator festgelegt wurden.

Wenn #ΜΑ / Υ< #ΜΒι ,

sonst

wenn #MB, < G,

sonst

Wenn Β (μι ) * (1 -T (i - i r qi) > (PCi * Y * #MB 1 )/#MA i1 ,

dann

wenn Bi = lB ( i-i) * (1 -T ( i-i r qi)J> s,

dann Bi = lB ( i-i) * (1 -T ( i-i r qi)J

sonst Bi = s

sonst wenn Βι = l(PCi*Y*#MBi)/#MAii J> s,

dann Bi = l(PCi*Y*#MBi)/#MAii J

Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die L-förmigen Klammern bedeuten, dass an dieser Stelle auf eine ganze Zahl aufgerundet werden soll. In jeder Iteration i (mit bevorzugt i=1 bis e) der Abstimmung wird die Menge MB, bevorzugt durch zufälliges Ziehen aus MB, in Xi=L#MBi/BiJ in bevorzugt gleich gro ße, maximal aber um die Grö ße V variierende Gruppen B (mit j=1 bis X,) aufgeteilt. Ein dabei eventuell verbleibender Rest aus MB, wird derart gleichmäßig auf die Gruppen verteilt, dass sich die einzelnen Gruppen in ihrer Größe maximal um den Wert V un- terscheiden. Somit kann jeder Beitragsgruppe B eine Anzahl von Beiträgen BG,j zugeordnet werden. Mit anderen Worten umfasst die erste, zweite und/oder jede weitere Iteration der Abstimmung in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Aufteilung einer Gesamtmenge MB, der Beiträge durch zufälliges Ziehen in in Wesentlichen gleich große, maximal aber um die Größe V variierende Gruppen, wo- bei ein gegebenenfalls verbleibender Rest an Beiträgen aus der Gesamtmenge MB, im Wesentlichen gleichmäßig, maximal aber um die Größe V variierend, auf die Beitragsgruppen verteilt wird.

Der Parameter q, beeinflusst vorzugsweise, in welchem Ausmaß die Beitragsgruppen von einer zur nächsten Iteration kleiner werden. Legt der Initiator oder der Be- treiber die Werte q, nicht fest, so liegen diese vorzugsweise in den in Tabelle 2 beschriebenen Intervallen.

In einer bevorzugten Variante werden die Teilnehmer in den Fällen, in denen die resultierenden Gruppengrößen größer sind als in der Iteration zuvor, aufgefordert in zwei verschiedenen Beitragsgruppen abzustimmen. Dadurch lässt sich bevorzugt das geforderte PCi auch bei Gruppengrö ßen erreichen, die kleiner sind als in der Iteration zuvor.

Regel 2: Zuordnung von Abstimmenden zu den Beitraqsqruppen

MAij ist bevorzugt die Menge aller zur Abgabe ihrer Stimmen vor Beginn der Unterabstimmung j in Iteration i registrierten Teilnehmer. Die Zuteilung der Abstimmenden auf die Beitragsgruppen erfolgt bevorzugt derart, dass jeder Gruppe By (mit j=1 bis X,), in der nicht einmal mehr abgestimmt wurde als in anderen Gruppen aus By, zum Zwecke der Abstimmung über sie in einer oder mehreren aufeinander folgenden Unterabstimmungen einer zufällig bestimmten Reihe nach solange ein weiterer Abstimmender aus MAy zugeordnet wird, bis die Zeitspanne Zy der jeweiligen Unterabstimmung abgelaufen ist, oder der Betreiber o- der der Initiator die betreffende Unterabstimmung beendet hat.

Bei dieser Zuordnung ist außerdem zu beachten, dass ein Abstimmender Ο = Υ*ΡΟ, *Xi/#MAiil verschiedenen Beitragsgruppen zugeordnet werden kann, um in dieser jeweils eine PC-Abstimmung durchzuführen. Wenn es der Initiator oder der Betreiber erlaubt, kann hierbei ein Abstimmender auch eine Person sein, die sich während der laufenden Abstimmung angemeldet hat. Der Faktor Y wird so gewählt, dass er das Risiko des Erfordernisses einer weiteren Unterabstimmung geringhält. Da er die Ausfallrate kompensieren soll, ist dies ein empirisch zu ermittelnder Wert, welcher vorzugsweise zwischen 1 und 2 liegt.

In einer besonders bevorzugten Variante dieser Regel erfolgt die Zuordnung je Iteration außerdem derart, dass der Abstimmende zufällig einer Beitragsgruppe aus der Menge derjenigen Beitragsgruppen zugeordnet wird, für die gilt, dass ihnen bisher ein Abstimmender weniger zugeteilt wurde als den anderen und dass sie außer- dem die wenigsten Beiträge enthalten, über die der Teilnehmer bereits abgestimmt hat. Existiert nur eine derartige Gruppe, so wird er dieser Gruppe zugeordnet.

Bevorzugt sind ferner alle Varianten dieser Regel 2, die dazu gereichen, dass ein Teilnehmer im Verlauf einer Abstimmung respektive der Regeln 1 ,3 und 4 möglichst viele verschiedene Beiträge sichten kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Verfahren nicht auf solche Abstimmungen beschränkt ist, die eine gleichmäßige Verteilung der Abstimmungswilligen auf die Beitragsgruppen aufweisen. Gleiches gilt bevorzugt auch für die Beitragsgruppen By. Diese können in den einzelnen Unterabstimmungen auch unterschiedliche Größen (größere Abweichung als 1 ) aufweisen, sollen sich aber bevor- zugt in den in Regel 1 beschriebenen Grenzen befinden.

Reqel 3 - Unterabstimmunqen Die optional erforderlichen weiteren Unterabstimmungen ij einer Iteration i verfolgen bevorzugt den Zweck, dafür zu sorgen, dass in jeder Beitragsgruppe in einer Iteration mindestens PC, PC-Abstimmungen erfolgen, wenn der Initiator, oder der Betreiber nicht festgelegt haben, dass die Beiträge derjenigen Teilnehmer, welche in einer Unterabstimmung nicht abgestimmt haben, nach deren Beendigung und vor der Beitragsselektion durch Regel 4 von der Abstimmung ausgenommen werden.

Es werden bevorzugt solange weitere Unterabstimmungen durchgeführt, bis (PCTi/Xi)>PCi. Zu jeder Unterabstimmung werden stets alle Teilnehmer aus MA eingeladen. Optional wird zu jeder Unterabstimmung nur der Bruchteil aus MA eingeladen, der unter Berücksichtigung der Ausfallrate die Wahrscheinlichkeit für das Erfordernis einer dritten Unterabstimmung sehr gering (circa <0.0001 ) hält.

Regel 4: Bestimmung der Beiträge, die in die nächste Iteration kommen

Nach dem Zusammenlegen etwaiger mehrfach identischer Beiträge am Ende einer Iteration kommen bevorzugt jeweils maximal die Γτ, *#MBZ,1 Beiträge aus allen verbliebenen Beiträgen in die folgende Iteration, die zusammen die meisten Stimmen auf sich vereinen und jeweils mindestens eine Stimme erhalten haben. Dies geschieht bevorzugt derart, dass die Beiträge der Größe der Anzahl der auf sie entfallenen Stimmen nach solange in die Menge der weitergewählten Beiträge aufgenom- men werden, bis die Anzahl der Beiträge in der Menge der weitergewählten Beiträge die Größe Γτ *#MBZ,1 erreicht hat, oder keine Beiträge mehr verbleiben, auf die mindestens eine Stimme entfallen ist. Trifft der Algorithmus bei dieser sukzessiven Selektion auf eine Menge M von Beiträgen mit jeweils gleich vielen auf sie entfallenen Stimmen, so kommen bevorzugt jeweils solange alle Beiträge aus jeweils einer Gruppe aus M in die nächste Iteration, bis bei einer weiteren Anwendung dieser Vorschrift mehr als Γτ, *#MBZ,1 Beiträge in die nächste Iteration kämen. Anschließend werden solange zufällig Beiträge aus der Restmenge von M identifiziert, die als weitergewählt gelten, bis bei einer Fortführung mehr als Γτ *#MBZ,1 Beiträge in die nächste Iteration kämen. Optional wird auf die Auswahl der Restmenge ver- ziehtet. Wurde Toi, festgelegt, so wird geprüft, ob ein Ausschöpfen der durch Toi, zusätzlich entstehenden Toleranzmenge ΓτοΙ, *#MBZ,1 zum vollständigen Weiterkommen der Menge M führen würde. Ist dies der Fall, so werden alle Beiträge aus M weitergewählt. Andernfalls wird Toi, nicht angewendet. Optional werden den Prozentsätzen T, Toleranzabweichungen Toi, zugewiesen, welche zum Ausschöpfen der Restmenge verwendet werden kann.

MBZi ist die Menge der nach der Zusammenlegung mehrfach identischer Beiträge am Ende von Iteration i verbleibenden Beiträge.

Die Werte T, wurden zuvor oder werden im Laufe der Abstimmung durch den Initia- tor oder durch den Betreiber festgelegt oder verändert. Für T, gilt bevorzugt:

Wenn bei vorgegebenen T, in einer Iteration i die zu erwartende Anzahl der in der folgenden Iteration verbleibenden Beiträge kleiner als G ist, so wird vorzugsweise Ti =G/#MBi gesetzt.

In einer optionalen Variante soll es den Abstimmenden nach jeder beendeten Iteration selbst ermöglicht werden, darüber zu entscheiden, welche Beiträge weiter in die nächste Iteration kommen sollen und welche nicht. Zu diesem Zweck werden den Teilnehmern oder nur einem Teil der Teilnehmer die Abstimmungsergebnisse in den Gruppen derart präsentiert, dass zwar die Stimmverteilung, nicht aber die Inhalte der Beiträge sichtbar sind. Au ßerdem sollte es sich für jeden Teilnehmer jeweils nicht um die Gruppe handeln, in der er selbst zuvor abgestimmt hat. Sodann soll jeder Teilnehmer einen numerischen Wert eingeben, der angibt, wie viele von den Beiträgen der Reihe ihrer auf sie entfallenen Stimmen nach in die nächste Iteration weiterkommen sollen. Der am häufigsten angegebene numerische Wert kann dann beispielsweise dem Verfahren als Parameter dienen.

Identifikation mehrfacher identischer und ähnlicher Beiträge:

Um zu verhindern, dass sich die Stimmen der Teilnehmer auf mehrere identische Beiträge verteilen, wird jeder neu erstellte Beitrag durch einen Teilaspekt des Verfahrens mit den bereits erstellten Beiträgen verglichen. Identifiziert das Verfahren in- haltlich identische Beiträge, beispielsweise in Textform, in digitaler Form, Bildform und/oder Tonform, so werden diese vor Beginn der ersten Iteration zu einem Beitrag zusammengefasst. Die Teilnehmer, die die Beiträge beigetragen haben, werden optional darüber informiert. Der Beitrag wird mit den Namen der Beitragenden indiziert, die sich gegen eine anonyme Beteiligung entschieden haben. Die Abstimmenden sind vorzugsweise in jeder Unterabstimmung aufgefordert, mehrfach identisch anmutende oder sehr ähnliche Beiträge zu markieren. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Lösung bereitgestellt wird, derartige Beiträge zu markieren. Beispielsweise kann hier das Verfahren der Auswahl über „checkboxes" angewandt werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Verfahren Beiträge identifiziert, die mehrfach markiert wurden, und es nach Beendigung der letzten Unterabstimmung einer Iteration bevorzugt automatisch die Personen informiert, welche die betroffenen Beiträge erstellt haben, beispielsweise per Email oder über andere Kommunikationswege, wie zum Beispiel Push-Benachrichtigungen oder SMS, darüber, dass ihre Beiträge als mehrfach vorhanden identifiziert wurden. Die Beiträge werden ihnen angezeigt.

Sodann werden die betroffenen Personen aufgefordert, entweder in ihrem Nutzerbereich auf der Plattform oder mit Hilfe einer Email-Schnittstelle auszuwählen, welcher Beitrag mit dem eigenen Beitrag zusammengefügt werden darf, welcher nicht und/oder welcher den Überbegriff für die Zusammenlegung darstellen soll.

Für die Beiträge, bei denen Einvernehmen bezüglich ihrer Zusammenlegung herrscht, wird der Text als zusammenfassender und somit verbleibender Beitragstext festgelegt, der am häufigsten durch die betroffenen Teilnehmer ausgewählt wurde. Existiert keine eindeutige Mehrheit für einen zusammenfassenden Text, so entscheidet das Softwareprogramm durch zufälliges Ziehen aus der Menge von gewählten Texten mit gleicher Stimmenzahl.

Optional soll es den Angeschriebenen ermöglicht werden, ihren Beitrag umzuformu- lieren, um ihn klarer gegenüber den anderen ähnlichen Beiträgen abzugrenzen.

Optional soll es für die Entscheidung der Angeschriebenen egal sein, welcher ge- naue Text bei der Zusammenführung ausgewählt wird. Optional oder bei Nicht-Reagieren der betroffenen Teilnehmer innerhalb der Zeitperiode Z2 entscheidet entweder der Initiator oder der Betreiber darüber, welche Beiträge zusammengeführt werden oder nicht. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Zeitspanne Z2 durch den Betreiber festgelegt werden kann und dass sie in einem bevorzugten Bereich zwischen 1 und 24 Stunden und besonders bevorzugt zwischen 1 und 6 Stunden liegt.

Die betroffenen Teilnehmer werden beispielsweise zuvor per Email, über die Programmschnittstelle 1 und/oder eine andere Benachrichtigungsform darüber informiert, dass sie diesbezüglich eine Sichtung der Beiträge und eine Entscheidung vor- zunehmen haben. Ist die Entscheidung erfolgt, werden die Personen, deren Beiträge von der Entscheidung betroffen sind, beispielsweise per Email oder anderen Kommunikationswegen darüber informiert. Die Zusammenführung erfolgt bevorzugt zwischen zwei Unterabstimmungen und/oder vor der Selektion der Beiträge, die in die nächste Iteration kommen. Die Werte MB, verringern sich entsprechend. Es wer- den vorzugsweise jeweils nur Beiträge aus der gleichen Beitragsgruppe zusammengeführt.

API-Schnittstelle:

Die API-Schnittstelle, die im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als Programmschnittstelle 3 oder dritte Programmschnittstelle bezeichnet wird, ist bevorzugt ein Service für andere Internetplattformbetreiber, welche es ihnen ermöglicht, Abstimmungen, die auf dem erfindungsgemäßen Verfahren basieren, auf der eigenen Plattform zu veröffentlichen. Um das Einbetten der API-Schnittstelle auf der eigenen Plattform zu ermöglichen, erhalten die betreffenden Nutzer der API-Schnittstelle eine detaillierte Dokumentation der Schnittstellen-Funktionen mit ihren Parametern. Die Schnittstelle ermöglicht das Veröffentlichen von Titel und Beschreibung der Abstimmung auf der eigenen Plattform und bietet den Abstimmungswilligen Zugang zu Informationen über den Ablauf und die Funktionsweise der Abstimmung. Außerdem bietet sie dem Abstimmungswilligen an, sich für die Abstimmung zu registrieren und an Ihr teilzunehmen. Die Proqrammschnittstelle 1 Es ist bevorzugt, dass der Betreiber mit Hilfe der Programmschnittstelle 1 die abstimmungsrelevanten Parameter vor und im Laufe einer Abstimmung festlegen und/oder ändern kann.

Mit Hilfe der Programmschnittstelle 1 kann der Betreiber au ßerdem festlegen, wel- che Abstimmungsrelevanten Parameter der Initiator einer Abstimmung selber festlegen darf und welche nicht.

Je nachdem, wie sich die Grundgesamtheit der Abstimmungswilligen zusammengesetzt, wie heterogen das zu erwartende Meinungsspektrum bezüglich einer Abstimmung ausfällt, zu welchem Aufwand die Abstimmungswilligen bereit sind und/oder wie zuverlässig die beliebtesten Beiträge identifiziert werden sollen, können unterschiedliche Abstimmungsparameter (Bi,PCi,Ti,s,qi ,E,G,Z ,Z2i) sinnvoll sein.

Es ist auch bevorzugt, die Parameter gemäß der Entwicklung der Abstimmung in Ihrem Verlauf zu ändern.

Die Programmschnittstelle 1 kann vorzugsweise auch zur Sensitivitätsanalyse und Ableitung konkreter Wenn-Dann-Beziehungen für das Festsetzen der Parameter eingesetzt werden.

Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, dass die Programmschnittstelle 1 dem Betreiber zur Verfügung steht und dass er die Parameter beispielsweise laufend festlegen und/oder ändern kann. Die Proqrammschnittstelle 2:

Die Programmschnittstelle 2 dient vorzugsweise der schnellen automatischen Weiterleitung der durch die Abstimmungen gewonnenen Daten an diejenigen Maschinen, zu deren Instruierung, Steuerung und/oder Programmierung die Abstimmung erstellt wurde. Mit dieser Schnittstelle werden die gewonnenen Daten vorzugsweise gemäß der jeweiligen Programmschnittstelle der betroffenen Maschinen in für die angesteuerte Maschine interpretierbare Daten konvertiert und übergeben. So wird vermieden, dass nach Beendigung einer Abstimmung zur Erlangung des maschinellen Produk- tes, zum Beispiel 3D-Druck, Teleskopbewegung, TV- Übertragung, Monitorbild, weitere eventuell den Erfolg einer Zielsetzung entscheidende Zeit verstreicht, bis die Abstimmungsergebnisse in für die Maschine interpretierbare Daten umgewandelt wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Verfahren iterative Abstimmungen mit zwei oder mehr Iterationen umfasst. Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass in einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens auf Grundlage der Werte und der in Tabelle 2 aufgelisteten Parameterintervalle und der Kombinationen der Werte und Intervalle, welche die Logik des Verfahrens erlaubt, durchgeführt wird. Insbe- sondere umfasst das Verfahren ein computerimplementiertes multiiteratives Abstimmungsverfahren, welches eine Kombination von beliebig vielen Regeln aus Regel 1 bis 4 zur Basis hat.

Außerdem hat das Verfahren all diejenigen Regeln zur Basis, die in ihrer Zweckgebundenheit den Regeln 1 - 4 entsprechen. Die Zweckgebundenheit impliziert, dass deren Anwendung zu bevorzugt gleichen oder besonders bevorzugt annähernd gleichen Ergebnissen führt.

Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass das Verfahren Nutzerfunktionalitäten umfasst, die das Erstellen der verfahrensbasierten Abstimmungen ermöglichen. Das Verfahren umfasst in einer bevorzugten Ausgestaltung die zur Einbindung des computer- implementierten iterativen Abstimmungsverfahrens dienende API-Schnittstelle. Es ist auch bevorzugt, dass das Verfahren eine iterative Abstimmung ermöglicht, dem die Regeln 1 bis 4 dienen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren Verfahren zur Identifikation und Elimination mehrfach identischer Beiträge und/oder das zur Erstellung und Durchführung des erfindungsgemä- ßen Verfahrens erforderliche Interface in Form der Plattform. Es ist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, dass die Gesamtzahl MB von Beiträgen größer als 100, bevorzugt größer als 1000 und am meisten bevorzugt größer 10.000 ist und/oder eine Anzahl von Teilnehmern größer als 100, bevorzugt größer als 500 und am meisten bevorzugt größer als 1000 ist. Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass die Beitragszahl MB eine einem bevorzugten Bereich von 5, 50, 100, 200, 500, 1 .000, 5.000, 10.000, 50.000, 100.000, 500.000, 1000.000,

10.000.000, 100.000.000, 1000.000.000 oder 10.000.000.000 Beiträgen liegt. Mit der Größe von MB wächst die Wahrscheinlichkeit für das Vorkommen eines besonders exzeptionellen und/oder lösungsorientierten Beitrages und der Anteil an der von der jeweiligen Steuerungsaufgabe oder Fragestellung betroffenen Menschenmenge. Gleichzeitig wächst der komparative Vorteil der durch Anwendung des Ver- fahrens gewonnenen Zeitersparnis bei der Beitragsselektion.

Technische Wirkungen und Vorteile des Verfahrens:

Die technischen Wirkungen und Vorteile des Verfahrens bestehen darin, dass die einzelnen Abstimmenden bei großen Mengen von Beiträgen nicht sämtliche (mehrere hundert oder gar tausende) Beiträge sichten und bewerten müssen und sich mit allen anderen Abstimmenden an einem Ort einfinden müssen. Au ßerdem liegt der Vorteil darin, dass das Verfahren vorteilhafterweise repräsentative Abstimmungsergebnisse liefert, deren Güte nicht durch die, aufgrund der Abstinenz dieses Verfahrens begrenzte Anzahl beigesteuerter Abstimmungsgegenständen aus der Mitte großer Mengen (circa 100 - 10 Mrd.) von Abstimmenden limitiert ist. Ferner lassen sich die Abstimmungsergebnisse durch kurze Zeiten Zij innerhalb weniger Minuten erzielen, wenn die Abstimmungen im Vorfeld terminiert werden.

Durch die iterative Ausgestaltung des Abstimmungsverfahrens lassen sich respektive der starken Verringerung der Summe der zu erfolgenden Sichtungen von Beiträgen mit einer im Stand der Technik nicht beschriebenen Güte die Beiträge aus der Menge aller Beiträge identifizieren, die die Gesamtheit aller Abstimmenden am besten repräsentieren.

Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich unter anderem durch die ihm immanente funktionale Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik aus, das insbesondere durch das praktikable Gleichgewicht zwischen dem Aufwand für jeden einzelnen Abstimmungsteilnehmer und der Höhe der Repräsentativst der Abstimmung bei gegebenen Präferenzen der Abstimmenden bestimmt wird.

Die möglichen Anwendungen des Abstimmungssystems und Verfahrens im Sinne der Erfindung sind sehr umfangreich. Mögliche Anwendungsbeispiele werden im Folgenden genannt, ohne die Erfindung auf diese zu beschränken: 1 ) Große Gemeinschaften von Menschen können hoch repräsentative vorgeschlagene oder mögliche Handlungsanweisungen, Ideen oder Leistungen aus ihren Reihen oder aus einer vorgegebenen Menge an Möglichkeiten wählen und innerhalb von Minuten maschinelle Steuerungs- und/oder Handlungsanweisungen oder andere richtungsweisende Entscheidungen beschließen. a. Zum Beispiel die Übermittlung von Flug- oder Ausrichtungskoordinaten eines Satelliten. b. Ausrichtungskoordinaten eines Teleskops. c. Programmierung und Datenspeisung von Großrechnern und/oder Computernetzwerken d. Übermittlung von Steuerungsanweisungen für Verkehrsleitsysteme. e. Datenspeisung für die Produktgestaltung jeglicher maschinell produzierbaren Produkte.

2) Kommunen können ihre Bürger auffordern, eigene Beiträge zu bestimmten Themen einzubringen und über diese abzustimmen.

3) Schulen können über alle Beiträge von Schülern zu einer bestimmten Thematik abstimmen lassen.

4) Die sich oft auf bis zu zehntausendfach anhäufenden Kommentare auf Internetportalen lassen sich mit dem vorgeschlagenen Verfahren durch die Nutzer entsprechend ihrer Beliebtheit ordnen.

5) Unternehmen können Preisausschreiben für die besten Innovationen machen

6) Es können die beliebtesten unter vielen tausenden Fotos identifiziert werden

Das Verfahren wird im Folgenden durch ein Fallbeispiel für seine Anwendung beschrieben:

Der Verkehrstechniker W. soll im Auftrag der Stadt das Verkehrsleitsystem und den Verkehrsablauf in München restrukturieren und verbessern. Seine Zielvorgabe ist, die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Stadt bei gleichzeitiger Verringerung des Unfallrisikos zu erhöhen. Da das Einverständnis mit der verkehrstechnischen Regelung und die Bereitschaft, sich an die verkehrstechnischen Vorgaben zu halten neben der Implementierung der Erfahrungen der Bevölkerung mit dem Münchner Straßenverkehr Erfolgsfaktoren für die Zielerreichung sind, sucht Herr W. einen Weg, ein Verkehrsleitsystem zu etablieren, welches ein großer Teil der Stadtbewohner befürwortet und in dem die Erfahrungen und Wünsche der Münchener Bevölkerung berücksichtigt werden. Herr W. plant dazu, das erfindungsgemäße Verfahren anzuwenden und dessen Ergebnis in das Verkehrsleitsystem zu implementieren. Er meldet sich auf der Plattform an. Er formuliert den Titel für die Abstimmung: "Einbindung des Souveräns in die Münchener Verkehrsleitsystemsteuerung". Er formuliert einen Text, der erklärt, welchen Zweck die Anwendung des Verfahrens verfolgt und dass ein eingeladener Teilnehmer dazu beitragen kann, das Verkehrsleitsystem zu verbessern, indem er seine Meinungen und Vorschläge dazu einbringt. Er lädt ein Foto der Stadt auf die Platt- form hoch. Er legt fest, dass die Abstimmung privat sein soll. Er legt fest, dass diejenigen, die einen Beitrag zu Abstimmung einbringen, auch an der Abstimmung teilnehmen dürfen. Er legt fest, dass es sich um eine einmalige Abstimmung und nicht um eine Abstimmungskette handeln soll. Er legt fest, dass die bereits gemachten Beiträge für die Teilnehmer der Abstimmung sichtbar sein sollen. Er legt fest, dass die Teilnehmer nur einen Beitrag beitragen dürfen. Er legt folgende Werte fest:

s=5

G=10

E=1

Weitere Einstellungsoptionen stehen ihm aufgrund der Vorgaben des Betreibers nicht zur Verfügung.

Der Betreiber legt fest, dass ein Beitrag nicht aus der Abstimmung entfernt wird, wenn dessen Verfasser nicht an einer Unterabstimmung teilgenommen hat. Der Betreiber hat folgende Iterations-übergreifende Abstimmungsparameter bestimmt:

Z = 24 mit i=1 bis e und j=1 bis °°

Z2i= 6 mit i= 1 bis e

Y=1 ,2

Herr W. veröffentlicht die Abstimmung. In seinem persönlichen Bereich nutzt er das Einladungsinterface und gibt dort ihm bekannte Email-Adressen der Einwohner von München ein. Sogleich erhalten die entsprechenden Adressaten eine Einladung zu der Abstimmung, in der erklärt wird, worum es geht und in der ein URL-link zu der Abstimmung und ein Passwort für die Abstimmung angegeben ist. Au ßerdem verschickt er Einladungen mit der Post.

Herr W. wartet eine Weile und beobachtet, wie viele Personen sich für die Abstim- mung registrieren. Dies kann er in seinem persönlichen Bereich einsehen.

Die Teilnehmer, die sich mit dem Passwort eingeloggt haben, registrieren sich auf der Plattform und tragen teilweise auch selbst Beiträge für die Abstimmung bei. Nach zwei Woche stellt Herr W. fest, dass 367.469 Beiträge gemacht wurden und 571 .230 Teilnehmer an der Abstimmung teilnehmen wollen. Er ändert in seinem persönlichen Bereich die maximal zulässige Beitragszahl je Teilnehmer. Daraufhin werden noch weitere 1 2.045 Beiträge beigetragen.

Herr W. startet die Abstimmung.

Die 1 . Iteration startet: #MB 1 = 379.514

Alle 571 .230 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung.

Regel 1 ergibt folgende Werte:

GBij=1 0 mit j=1 bis 37.947 und GB 1j= 1 1 mit j=37.948 bis 37.951 Nach Ablauf von 24 Stunden haben 480.344 Personen an der ersten Unterabstimmung in Iteration 1 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils einmal in Qi = 3 verschiedenen Beitragsgruppen abgestimmt. Somit ist 1 .441 .032.

Es werden 9.697 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 4.843 Beiträgen zusammengefasst. Somit ist #MBZi=374.660. Danach werden gemäß „Regel 4" 187.330 Beiträge identifiziert, die in die Iteration 2 gewählt wurden.

Vor der ersten Unterabstimmung der zweiten Iteration haben sich 23.476 Teilnehmer von der Abstimmung abgemeldet und 34.454 Personen haben sich neu für die Abstimmung registriert. Die 2. Iteration startet:

#MA 21 = 582.208

#MB 2 = 187.330

Alle 582.208 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung.

Regel 1 ergibt folgende Werte: GB 2j =10 mit j=1 bis 18.733

Nach Ablauf von 24 Stunden haben 506.520 Personen an der ersten Unterabstimmung in Iteration 2 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils einmal in Q 2 = 2 verschiedenen Beitragsgruppen abgestimmt.

Es werden 4.394 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 2.191 Beiträgen zusammengefasst. Somit ist #MBZ 2 =185.127. Danach werden gemäß „Regel 4" 74.051 Beiträge identifiziert, die in die Iteration 3 gewählt wurden. Vor der ersten Unterabstimmung der dritten Iteration haben sich 7.476 Teilnehmer von der Abstimmung abgemeldet und 61 .454 Personen haben sich neu für die Abstimmung registriert. Die 3. Iteration startet:

#MA 31 = 636.186

#MB 3 = 74.051 Alle 636.186 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung. Regel 1 ergibt folgende Werte:

GB 3j =6 mit j=1 bis 12.336 und GB 3j =7 mit j= 12.337 bis 12.341

Nach Ablauf von 24 Stunden haben 529.306 Personen an der ersten Unterabstim- mung in Iteration 3 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils in einer Beitragsgruppe abgestimmt.

Es werden 2.324 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 1 .162 Beiträgen zusammengefasst. Somit ist #MBZ 3 =72.889. Danach werden gemäß„Regel 4" 14.578 Beiträge identifiziert, die in die Iteration 4 gewählt wurden. Vor der ersten Unterabstimmung der vierten Iteration haben sich 1 .476 Teilnehmer von der Abstimmung abgemeldet und 21 .454 Personen haben sich neu für die Abstimmung registriert.

Die 4. Iteration startet:

#MA 41 = 656.164

#MB 4 = 14.578

Alle 656.164 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung.

Regel 1 ergibt folgende Werte:

GB 4j =5 mit j=1 bis 2.912 und GB 4j =6 mit j= 2.913 bis 2.915

Nach Ablauf von 24 Stunden haben 492.123 Personen an der ersten Unterabstim- mung in Iteration 4 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils in einer Beitragsgruppe abgestimmt.

Es werden 878 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 439 Beiträgen zusammengefasst. Somit ist #MBZ 4 =14.139. Danach werden gemäß„Regel 4" 2.828 Beiträge identifiziert, die in die Iteration 5 gewählt wurden. Vor der ersten Unterabstimmung der vierten Iteration haben sich 821 Teilnehmer von der Abstimmung abgemeldet und 8.454 Personen haben sich neu für die Abstimmung registriert.

Die 5. Iteration startet: #MA 51 = 663.797

#MB 5 = 2.828

Alle 663.797 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung.

Regel 1 ergibt folgende Werte:

GB 5j =5 mit j=1 bis 565 und GB 5j =6 mit j= 566 bis 568 Nach Ablauf von 24 Stunden haben 630.607 Personen an der ersten Unterabstimmung in Iteration 5 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils in einer Beitragsgruppe abgestimmt.

Es werden 120 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 60 Beiträgen zusammengefasst. Somit ist #MBZ 5 =2.768. Danach werden gemäß„Regel 4" 554 Beiträge identifiziert, die in die Iteration 6 gewählt wurden.

Vor der ersten Unterabstimmung der vierten Iteration haben sich 345 Teilnehmer von der Abstimmung abgemeldet und 90.564 Personen haben sich neu für die Abstimmung registriert.

Die 6. Iteration startet: #MA 61 = 754.016

#MB 6 = 554

Alle 754.016 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung.

Regel 1 ergibt folgende Werte:

GB 6j =5 mit j=1 bis 106 und GB 6j =6 mit j= 107 bis 1 10 Nach Ablauf von 24 Stunden haben 723.453 Personen an der ersten Unterabstimmung in Iteration 6 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils in einer Beitragsgruppe abgestimmt.

Es werden 30 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 15 Beiträ- gen zusammengefasst. Somit ist #MBZ 6 =539. Danach werden gemäß„Regel 4" 108 Beiträge identifiziert, die in die Iteration 6 gewählt wurden.

Vor der ersten Unterabstimmung der vierten Iteration haben sich 640 Teilnehmer von der Abstimmung abgemeldet und 120.534 Personen haben sich neu für die Abstimmung registriert. Die 7. Iteration startet:

#MA 71 = 873.910

#MB 7 = 108

Alle 873.910 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung.

Regel 1 ergibt folgende Werte: GB 7j =5 mit j=1 bis 19 und GB 7j =6 mit j= 20 bis 21

Nach Ablauf von 24 Stunden haben 737.988 Personen an der ersten Unterabstimmung in Iteration 7 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils in einer Beitragsgruppe abgestimmt.

Es werden 6 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 3 Beiträgen zusammengefasst. Somit ist #MBZ 7 =105. Danach werden gemäß„Regel 4" 21 Beiträge identifiziert, die in die Iteration 8 gewählt wurden.

Vor der ersten Unterabstimmung der achten Iteration haben sich 2.323 Teilnehmer von der Abstimmung abgemeldet und 56.647 Personen haben sich neu für die Abstimmung registriert. Die 8. Iteration startet:

#MA 81 = 928.234

#MB 8 = 21 Alle 928.234 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung. Regel 1 ergibt folgende Werte: GB 8j =5 mit j=1 bis 3 und GB 8 / 4 =6

Nach Ablauf von 24 Stunden haben 891 .503 Personen an der ersten Unterabstim- mung in Iteration 8 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils in einer Beitragsgruppe abgestimmt.

Es werden 6 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 3 Beiträgen zusammengefasst. Somit ist #MBZ 6 =18. Danach werden gemäß„Regel 4" 10 Beiträge identifiziert, die in die Iteration 9 gewählt wurden. Vor der ersten Unterabstimmung der neunten Iteration haben sich 10.435 Teilnehmer von der Abstimmung abgemeldet und 48.346 Personen haben sich neu für die Abstimmung registriert.

Die 9. Iteration startet:

#MA 91 = 966.145

#MB 9 = 10

Alle 966.145 Abstimmungswilligen erhalten eine Einladung zu der Abstimmung.

Regel 1 ergibt folgende Werte:

Nach Ablauf von 24 Stunden haben 941 .503 Personen an der ersten Unterabstim- mung in Iteration 9 teilgenommen und gemäß Regel 2 jeweils in einer Beitragsgruppe abgestimmt.

Es werden 4 mehrfach identische Beiträge gemeldet. Diese werden zu 2 Beiträgen zusammengefasst.

Die Abstimmung ist beendet. Das Verfahren hat 1 1 Tage und 6 Stunden gedauert und als Resultat 8 Beiträge aus 379.514 Beiträgen geliefert, über die in der letzten Iteration 941 .503 Teilnehmer abgestimmt haben und welche respektive ihrer prozentualen Stimmverteilung als Handlungsanweisungen für das Verkehrsleitsystem und dessen materielle Ausgestaltung gereichen.

Die Tabelle 1 fasst die Entwicklung der charakteristischen Größen des in dem Fall- beispiel durchgeführten Verfahrens zusammen.

So liest sich die Tabelle für Iteration 5 beispielsweise wie folgt:

In Iteration 5 haben aus MA 5 , i = 663.797 Abstimmungswilligen jeweils mindestens AB 5 = 1 .168 Teilnehmer einmal in Q 5 =1 Gruppen aus X 5 =568 Gruppen über mindestens B 5 =5 aus 2.828 Beiträgen abgestimmt. Begriffsbestimmungen: Die folgenden Erläuterungen geben an, wie die genannten Begriffe im Sinne der Erfindung bevorzugt zu verstehen sein sollen:

• Beitrag: Ein„Beitrag" sei jeder zur Abstimmung beigetragener Abstimmungsgegenstand in jeglicher zweckmäßigen Form physikalischen und oder technischen und oder menschlichen Ursprungs (zum Beispiel: Text, Bild, Ton, Video, Daten). · Beitragsgruppe: Eine„Beitragsgruppe" bezeichnet bevorzugt einen Teil der abgewählten Beiträge, oder alle abgewählte Beiträge, denen zum Zwecke der Abstimmung über sie eine gewisse Anzahl zu erfolgender PC-Abstimmungen zugeordnet wird. • Betreiber: Der Betreiber ist vorzugsweise diejenige Person, welche die Plattform, auf welcher das softwarebasierte Verfahren implementiert wird betreibt und verwaltet

• button: Bedienelement der grafischen Benutzeroberfläche des Interface · Eingabeinterface: ein zu Übermittlung von Dateninformationen beispielsweise an einen Computer benutztes Medium (Tastatur, Kamera, Mikrofon, Maus, e.t.c.)

• interface: eine grafische Benutzeroberfläche

• PC-Abstimmung: Eine„PC-Abstimmung" (per capita) bezeichnet vorzugsweise eine durch eine Person erfolgte Abstimmung in einer Unterabstimmung unter Ab- gäbe von E Stimmen in einer Beitragsgruppe.

• Stimme: Eine Stimme bezeichnet bevorzugt eine den betroffenen Beitrag einer Beitragsgruppe zugeordnete oder noch zuzuordnende Auswahl durch einen Teilnehmer in einer Unterabstimmung einer Iteration.

• Plattform: Der Begriff „Plattform" bezeichnet bevorzugt eine Internet- oder Intra- netplattform

• Teilnehmer: eine zur Abstimmung registrierte Person

• Unterabstimmung: Eine Unterabstimmung bezeichnet eine Abstimmung in einer Iteration. Eine Iteration besteht bevorzugt aus mehreren, aber mindestens einer Unterabstimmung. · Abstimmender: bevorzugt eine Person, die sich zum Zwecke des unmittelbar bevorstehenden Abstimmens in einer Iteration auf der Plattform angemeldet hat und noch nicht alle von ihr in der aktiven Unterabstimmung der Iteration geforderten Stimmen in einer oder mehreren Beitragsgruppen abgegeben hat

• Ausfallrate: Die Ausfallrate beschreibt vorzugsweise den prozentualen Anteil der zu einer Unterabstimmung eingeladenen Personen, die bis zum Ende der betroffenen Unterabstimmung nicht abgestimmt haben an der Gesamtheit aller zu der Unterabstimmung eingeladenen Personen. Liste der im Kontext der vorliegenden Erfindung verwendeten Parameter und Variablen:

Auf die Beitraqsqruppen bezogene Parameter:

MB, = Menge der verbleibenden Beiträge zu Beginn der Iteration i

MBZi = Menge der verbleibenden Beiträge nach der Zusammenlegung mehrfach identischer Beiträge in Iteration i

X, = Anzahl von Beitragsgruppen in Iteration i

Bij = Bezeichnung der Beitragsgruppe j in Iteration i

GBij = Anzahl von Beiträgen in der Beitragsgruppe B Bi = Wert, der beschreibt, welcher Anzahl von sie beinhaltenden Beiträgen sich die Beitragsgruppen in Iteration i bei vorgegebenem MB, und einer maximalen komparativen Größenabweichung von V annähern sollen.

G = Grenzwert für die Anzahl verbleibender Beiträge, ab dessen Unterschreiten diese in einer Gruppe zusammengefasst werden. s = Die Größe, auf welche die einzelnen Beitragsgruppen im Laufe der Abstimmung aufgenommen der letzten Iteration schrumpfen sollen.

T, = Prozentsatz der beschreibt, welcher Prozentsatz der verbleibenden Beiträge nach einer erfolgten Iteration i in die nächste Iteration i+1 kommen soll. Für T, gilt: Τι > (1/Χι)<1 Toi, = Toleranzwert, der zu Ti addiert werden kann, wenn dies das Diskriminieren beim Weiterkommen von Beiträgen mit gleichvielen Stimmen vereitelt.

V = Die Anzahl von Beiträgen um die sich die Beitragsgruppengrößen je Iteration maximal unterscheiden dürfen. q, = Faktor, der reguliert, in welchem Ausmaß der Prozentsatz T, die Verkleinerung der Beitragsgruppen von Iteration i zu Iteration (i+1 ) beeinflusst.

Auf die Abstimmenden bezogene Parameter: MAij = Menge der in Unterabstimmung j der Iteration i zur Abstimmung registrierten Teilnehmer.

AB, = kleinste Anzahl von in einer Iteration i erfolgten PC-Abstimmungen je Beitragsgruppe PC, =Durch den Betreiber oder den Initiator festgelegte Größe, welche die Anzahl mindestens zu erfolgender PC-Abstimmungen je Beitragsgruppe B in Iteration i beschreibt

TO =Toleranzwert als Prozentsatz von PC, , um den der Wert PC, maximal nach Unten abweichen darf. PCT, = Die Anzahl aller bis zur Beendigung der letzten Unterabstimmung erfolgten PC-Abstimmungen in Iteration i

S = Die mindestens zu erreichende Anzahl an PC-Abstimmungen je Beitragsgruppe, bevor diese in der nächsten Iteration kleiner werden dürfen.

E = Anzahl zulässiger Stimmen je Teilnehmer, Unterabstimmung und Beitrag

Weitere Parameter:

I = Laufvariable, welche die i-te Iteration beschreibt

e = Die Anzahl sämtlicher Iterationen einer Abstimmung

Z = stetiges Zeitintervall in Stunden (0 bis 100.000)

Z2i = stetiges Zeitintervall in Stunden (0 bis 100.000)

Y = Puffergröße (1 bis 2)

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher beschrieben; es zeigt: Figur 1 schematisch einen bevorzugten Ablauf einer Abstimmung. Figur 1 zeigt einen möglichen Ablauf einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens. Zu Beginn der Abstimmung können die Parameter i und j beispielsweise so ausgewählt sein, dass sie jeweils 1 betragen. Die Abstimmung kann bei ihrem Start beispielsweise #MB, Beiträge und #MAn abstimmungswillige Teilnehmer umfassen. Vorzugsweise wird dann die Iteration i gestartet, wobei die Teilnehmer beispielsweise von einer Software in Gruppen eingeteilt werden. Dies kann beispielsweise in Anwendung der Regel 1 geschehen. Es kann weiter bevorzugt sein, dass eine Unterabstimmung j erfolgt, die beispielsweise nach den Regeln 2 und 3 abläuft.

Vorzugsweise ist die Iteration i beendet, wenn der Initiator oder ein Betreiber die Iteration beendet oder wenn eine Zeit Z verstrichen ist und die Bedingung (PCTi/Xi) > PCi erfüllt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, erfolgt die nächste Unterabstimmung und j = j+1 .

Nach Abschluß einer Iteration kann beispielsweise Regel 4 angewendet werden. Die Abstimmung ist vorzugsweise dann beendet, wenn die Anzahl der verbleibenden Beiträge die von dem Initiator vorgegebene Anzahl G erreicht und über diese bereits abgestimmt wurde. Die Abstimmung kann auch durch Festlegung durch den Initiator oder den Betreiber beendet werden. Wenn die Abstimmung nicht beendet wird, wird vorzugsweise eine weitere Iteration ausgeführt und i = i+1 .

Tabelle 2: Verfahrensimmanente Parameterkonstellationen




 
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