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Title:
COMPUTER TOMOGRAPH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/141485
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a computer tomograph (1) for mammographic x-ray imaging, comprising a WBFEX tube (20) and a flat-bed x-ray detector (30). A plurality of cathodes (40) are arranged in a fixed manner in rows in the MBFEX tube (20), the cathodes (40) being provided for the field emission of electrons, and the geometry as well as the radiation density and the wavelength range of an x-ray beam (b) can be adjusted, the MBFEX tube (20) can be moved parallel (z) to the flat-bed x-ray detector (30), the flat bed x-ray detector (30) comprising a moveable as well as also openable x-ray screen (31) and, using the x-ray screen (31), an imaging area (A) on the surface of the detector (D) of the flat-bed x-ray detector (30) can be selected and moved. Compared to conventional computer tomographs having rotating X-ray components, the claimed computer tomograph (1) has a particularly light and compact design, with which a particularly small focal spot size can be achieved.

Inventors:
MOHAMMADI ZAHRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/025024
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
February 01, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ESSPEN GMBH (DE)
International Classes:
A61B6/02; A61B6/00
Domestic Patent References:
WO2009012453A12009-01-22
WO2007038306A22007-04-05
WO2014076693A12014-05-22
Foreign References:
DE102010062541A12012-06-14
US7751528B22010-07-06
US7233644B12007-06-19
US7177391B22007-02-13
DE102011076912B42015-08-20
DE102009017649A12010-10-28
US20120286692A12012-11-15
DE102010011663A12011-09-22
Other References:
QIAN XIN ET AL: "Design and characterization of a spatially distributed multibeam field emission x-ray source for stationary digital breast tomosynthesis", MEDICAL PHYSICS, AIP, MELVILLE, NY, US, vol. 36, no. 10, 4 September 2009 (2009-09-04), pages 4389 - 4399, XP012129710, ISSN: 0094-2405, DOI: 10.1118/1.3213520
GRETA R. PATZKE ET AL.: "Oxidic Nanotubes and Nanorods - Anisotropic Modules for a Future Nanotechnology", ANGEW. CHEM. INT. ED., vol. 41, 2002, pages 5000 - 5015
Attorney, Agent or Firm:
MEYER, Rudolf (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Computertomograph (1 ) für die mammographische Röntgenbildgebung, welcher eine MBFEX-Röhre (20) und einen Flachbett-Röntgendetektor (30) aufweist, wobei in der MBFEX-Röhre (20) eine Mehrzahl von Kathoden (40) rei- henförmig fest angeordnet sind, die Kathoden (40) für die Feldemission von Elektronen vorgesehen sind, sowohl die Geometrie als auch die Strahlungsdichte als auch der Wellenlängenbereich eines Röntgenstrahlenbündels (b) einstellbar ist, die MBFEX-Röhre (20) in Parallelrichtung (z) zu dem Flachbett- Röntgendetektor (30) verschiebbar ist, der Flachbett-Röntgendetektor (30) eine verschiebbare als auch öffnungsverstellbare Röntgenblende (31) aufweist und mit der Röntgenblende (31 ) ein Abbildungsbereich (A) auf der Detektor- Oberfläche (D) des Flachbett-Röntgendetektor (30) auswählbar und verschiebbar ist.

2. Computertomograph (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kathoden (40) Kohlenstoff nanoröhren enthalten.

3. Computertomograph (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathoden (40) zur Emission von Elektronen ausgebildete Nanostäb- chen enthalten, welche mindestens einen Stoff enthalten, der aus einer Gruppe an Stoffen ausgewählt ist, die Metalloxide, Metallsulfäde, Nitride, Carbide und Silizium enthält.

4. Computertomograph (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die MBFEX-Röhre (20) eine fest angeordnete Gittervorrichtung (50) aufweist, wobei in der Gittervorrichtung (50) eine allen Kathoden (40) gemeinsame Extraktionsgitterelektrode (51 ) oder jeder einzelnen Kathode (40) jeweils eine separate Extraktionsgitterelektrode (51 ) zugeordnet ist, jede Extra ktionsgitterelektrode (51) direkt über den Kathoden (40) angeordnet und für die Feldextraktion von Elektronen vorgesehen ist.

5. Computertomograph (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gittervorrichtung (50) direkt über jeder Extraktionsgitterelektrode (51) für jede einzelne Kathode (40) jeweils eine separat zugeordnete Fokussierungselektro- de (52) aufweist, wobei jede Fokussierungselektrode (52) für die Fokussierung der extrahierten Elektronen als Elektronen Strahlenbündel (a) vorgesehen ist.

6. Computertomograph (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die MBFX-Röhre (20) mehr als eine reihenförmige Anordnung von gleichen Kathoden (40) oder von Kathoden (41 , 42) verschiedener Sorten aufweist, wobei jeweils eine reihenförmige Anordnung nicht mehr als eine Sorte von Kathoden (41 , 42) umfasst.

7. Comp ute rtomograph (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kathoden (41 , 42) verschiedener Sorten zumindest hinsichtlich ihrer Fläche, welche sie auf einem gemeinsamen Träger (80) einnehmen, voneinander unterscheiden.

8. Computertomograph (1) nach den Ansprüchen 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder reihenförmigen Anordnung von Kathoden (40, 41 , 42) Extraktionsgitterelektroden (53, 54) und Fokussierungselektroden (55, 56) jeweils eines Typs zugeordnet sind, wobei sich die reihenförmigen Anordnungen von Kathoden (40, 41 , 42) durch mindestens einen Typ von Extraktionsgitterelektroden (53, 54) und / oder mindestens einen Typ von Fokussierungsgitterelekt- roden (55, 56) voneinander unterscheiden.

9. Computertomograph (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kathoden (40, 41 , 42) auf eine gemeinsame feste Anode (6) ausgerichtet sind.

10. Computertomograph (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anode (6) bogenförmig ausgebildet und konkav auf die Detektoroberfläche (D) ausgerichtet ist.

11Computertomograph (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode (6) als fiüssigkeitsgekühlte Anode ausgebildet ist.

12. Computertomograph (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Kollimator (23) das Röntgenstrahlenbündei (b) wahlweise als ein Röntgen -Kegetbündel (c) mit einem kreisförmigen oder ellipsenförmigen Röntge n-Auftreffbereich (B) oder als ein Röntgen-Fächerbündel (f) mit einem linienförmigen Röntge n-Auftreffbe reich (B) einstellbar ist, wobei das Röntgen-Fächerbündel (f) eine den Röntg en-Auftreffbe reich (B) längsseitig halbierende Röntgen-Fächerebene (F) aufweist.

13. Computertomograph (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abbildungsbereich (A) synchron mit der MBFEX-Röhre (20) in Parallelrichtung (z) verschiebbar und das Röntgenstrahlenbündei (b) als Röntgen- Fächerbündel (f) einstellbar ist, wobei die Röntgen-Fächerebene (F) senkrecht zu der Parallelrichtung (2) ist, der Röntgen-Auftreffbereich (B) den Abbild ungs- bereich (A) vollständig abdeckt, der Abbildungsbereich (A) rechteckig ist, die Röntgen-Fächerebene (F) parallel zur Längsseite des Abbüdungsberetches (A) ist, die Röntgen-Fächerebene (F) den Abbildungsbereich (A) geometrisch halbiert und die MBFEX-Röhre (20) synchron mit der Röntgenblende (31 ) an steuerbar ist.

14. Computertomograph (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die MBFEX-Röhre (20) in einer Senkrechtrichtung (y) ab- standsverstellbar bezüglich der Detektoroberfläche (D) ist.

15. Computertomograph (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode (6) Teil eines zur ström basierten Stromregelung ausgebildeten Regelkreises, weicher eine Messung des von den Kathoden (40, 41 , 42) emittierten Elektronenstroms einschließt, ist.

Description:
Computertornoaraph

Die Erfindung betrifft einen Computertomographen für die mammographische Rönt- genbildgebung, bei welchem eine Rotation einer Röntgenröhre zur Röntgenbildge- bung nicht erforderlich ist und weicher eine Multi-Fokus-Feldemissionsröntgenröhre aufweist, wobei die Multi-Fokus-Feidemissionsröntgenröhre nachfolgend als MBFEX- Röhre (MBFEX = Multibeam Field Emission X-Ray) bezeichnet wird. Ein solcher Computertomograph ist beispielsweise aus der US 7 751 528 B2 bekannt, der speziell für Röntgenaufnahmen der weiblichen Brust vorgesehen ist,

Brustkrebs ist die bei Frauen am häufigsten auftretende Krebsart. Ca. 10% der Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Zwischen 30% und 40% dieser Patienten sterben daran, wobei die Mammographie ein wirksames Instrument zur Früherkennung von Brustkrebs ist. Durch Früherkennung kann die Brustkrebs-Mortalität sig- nifikant verringert werden, in der Brustkrebs- Diagnostik wird zum Beispiel die Digitale Brust-Tomosynthese (DBT), ein 3D-Bildgebungsverfahren eingesetzt. Die DBT verfügt über eine verbesserte Leistung verglichen mit der digitalen Vollfeldmammographie (FF DM), die derzeit ais der Goldstandard betrachtet wird. Jüngste klinische Studien haben gezeigt, dass die DBT-Technologie eine bessere Nachweisbarkeit für Verdich- tungen in der weiblichen Brust bietet. Jedoch weist sie eine geringere Sensitivität für Verkalkungen auf, die kritisch für die Krebsidentifikation ist.

Weiter weisen bisherige Mammographie- Verfahren eine hohe Fehlerrate auf, wie beispielsweise eine sehr hohe positive (70 ~ 90%) und negative (- 30%) Fehler-Rate. Die Eigenschaft der zweidimensionalen Mammographie erschwert es, einen Krebs von darüber liegendem Brustgewebe zu unterscheiden. Die Interpretation der Ergebnässe kann abhängig vom Radiologen variabel ausfallen, insbesondere im Falle einer verdichteten Brust, Eine höhere Fehler-Rate der falsch-positiven und falsch-negativen Testergebnisse treten auf, weil dichtes überlappendes Gewebe sich störend auf die Identifizierung von Anomalien im Zusammenhang von Tumoren auswirkt. Für junge Frauen mit vererbbaren Mutationen, die Voruntersuchungen in frühen Jahren beginnen möchten, sind diese Einschränkungen verbunden mit der Mammographie besonders problematisch. Die Detektierbarkeit von Mikroverkaikungen durch ein DBT-System kann von vielen Faktoren abhängen und nachteilhaft beeinflusst werden, zum Beispiel durch den Detektortyp, die Rekonstruktion und den Aufnahmeparamefer. Bewegungsunschärfe aufgrund der QueSlen-/Detektor-Bewegung und der Bewegung des Pattenten während der Aufnahme ist ein dominierender Faktor für die mangelnde räumliche Auflösung des DBT-Systems, also die Erkennung von kleinen Mikroverkaikungen. Außerdem ist die Patientin einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt.

Die Designs aller auf dem Markt befindlichen DBT-Scanner sind ähnlich. Eine konven- tionelle Röntgenröhre montiert auf einem rotierenden Arm bewegt sich in einem Bogen oberhalb der komprimierten Brust mit einem isozentrischen Bewegungsverlauf, um die Folge von Projektionsbildern innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs zu erzeugen. Eine mechanische Konstruktion, zugehörige Steuerungssoftware und genaue Winkelmesseinrichtung sind notwendig, um die präzise Rotation der Röntgen- röhre zu steuern. In dieser Art von Scannern kann ein gesamter Tomosynthese-Scan etwa 7 Sekunden bis zu mehr als 1 Minute dauern. Die Zeitdauer hängt von der Anzahl der erfassten Ansichten ab.

Computertomographen mit synchron zueinander rotierenden Röntgenröhren weisen jedoch erhebliche Nachteile auf. Die mechanische Instabilität, die durch Beschleunigung und Abbremsung der Quelle hervorgerufen wird, begrenzt die Geschwindigkeit, mit der die Röntgenröhre von einer Position zur nächsten Position bewegt werden kann. Je schneller die Abtastgeschwindigkeit ist, desto größer ist die Bewegungsunschärfe. Dieser Effekt ist besonders schwerwiegend für eine dichte Brust. Für eine gleichförmige und geometrisch präzise Rotation ist eine komplexe Mechanik mit einem hohen Platzbedarf erforderlich. Die mechanisch erfolgende Rotation bedingt weiter relativ langsame Rotationsgeschwindigkeiten und damit eine längere Aufnahmezeit. Solche Vorrichtungen sind sowohl in der Herstellung als auch durch die Störanfälligkeit der Mechanik im Unterhalt sehr kostenintensiv. Hervorzuheben ist insbeson- dere der hohe Energieverbrauch.

Eine Möglichkeit zur Behebung der genannten Nachteile, insbesondere die Scanzeit zu reduzieren und auch die räumliche Auflösung zu erhöhen, ist die Nutzung einer festen Reihenanordnung von Röntgenemittern. Bei einem solchen Computertomogra- phen sind die Röntgenemitter auf den zu untersuchenden Körper ausgerichtet und werden jeweils einzeln elektrisch angesteuert. Die sequentielle Ansteuerung der Röntgenemitter ersetzt somit die bisher erforderliche Rotation einer Röntgenröhre. Dadurch können die Projektionsansichten ohne mechanische Bewegung erzeugt wer- den. Die durch die Guellenbewegung verursachte Beweg ungsunschärfe kann so vollständig beseitigt werden. Eine Reihenanordnung von einzeln ansteuerbaren

Röntgenemittern allgemein sind beispielsweise für einen Computertomographen in der US 7 233 644 B1 und der US 7 177 391 B2 mit mehreren Röntgenröhren, in der DE 10 2011 076 912 B4 mit einer Muiti-Fokus-Röntgenröhre und in der DE 10 2009 017 649 A1 mit einer MBFEX-Röhre beschrieben.

Für Computertomographen mit einer festen Anordnung von Röntgenemittern sind solche Röntgenemitter verwendbar, welche als Feldemissions-Röntgenröhren ausgebildet sind. Solche Röntgenemitter weisen beispielsweise Kathoden auf, weiche Kohlen- stoffnanoröhren enthalten, wie dies ebenfalls in der US 7 751 528 B2 und in der DE 10 2009 017 649 A1 offenbart ist. Die Kohfenstoffna noröhren dienen als Kaltkathoden, um Elektronen zu erzeugen, die dann beschleunigt werden, um auf der Anode Röntgenquellen zu erzeugen. Solche Röntgenemitter lassen sich besonders klein gestalten und in einer einzigen Vakuumröhre anordnen; eine solche Vorrichtung stellt eine MBFEX-Röhre dar, bei welcher wiederum eine kompaktere Bauform erzielbar ist.

Sowohl in der DE 10 2009 017 649 AI als auch in der DE 10 2011 076 912 B4 ist eine MBFEX-Röhre offenbart, in welcher eine Mehrzahl von Kathoden auf eine gemeinsame Anode ausgerichtet ist.

In der DE 10 2009 017 649 A1 und in der US 2012 0286692 A1 wird eine Regelung die Kathoden der MBFEX-Röhre vorgeschlagen, bei welcher ein elektrischer Strom zwischen den Kathoden und einem Gitter bezüglich einer festgelegten Spannung eingestellt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik weiterentwickelten Computertomographen für die mammographische Röntgenbildge- bung zur Verfügung zu stellen, mit welchem eine geringe Brennfleckgröße und eine verbesserte Untersuchungsmöglichkeit eines bestimmten Bereiches eines röntg en- technisch zu untersuchenden Querschnittes (ROI = Region of Interest) realisierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Computertomographen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst

Der vorgeschlagenen Computertomograph für die mammographische Röntgenbildge- bung weist eine MBFEX-Röhre und einen Flachbett-Röntgendetektor auf, wobei in der MBFEX-Röhre eine Mehrzahl von Kathoden reihenförmig und mindestens eine Anode fest angeordnet sind. Die Kathoden sind für die auf die jeweilige Anode gerichtete Feldemission von in einem elektrischen Feld extrahierten und beschleunigten Elektronen und die jeweiligen Anoden für eine gerichtete Emission von Röntgenstrahlen als Röntge nstrahlenbündel vorgesehen. Die Anzahl der Kathoden entspricht der Anzahl der Röntgenquellen, wobei auf der jeweiligen Anode mindestens eine Röntgenquelle erzeugbar ist. Hierbei sind die erzeugten Röntgenquellen ebenfalls reihenförmig in der MBFX-Röhre angeordnet und in ihrer Röntgen-Hauptemissionsrichtung auf die Detektor-Oberfläche des Flachbett-Röntgendetektors ausgerichtet. Der Flachbett- Röntgendetektor ist für eine Detektion von Röntgenstrahlen als Röntgenstrahtenbün- del auf der Detektor-Oberfläche vorgesehen. An der MBFEX-Röhre ist beispielsweise an einem: Röntge nfenster ein verstellbarer Kollimator angeordnet, mit welchem die Geometrie eines Röntgenstrahl lenbündels einstellbar ist. Weiter ist die MBFEX-Röhre in Parallelrichtung zu dem Flachbett-Röntgendetektor verschiebbar. Der Flachbett- Röntgendetektor selbst weist eine verschiebbare als auch öffnungsverstellbare Röntgenblende auf. Mit der Röntgenblende ist ein Abbild ungsbereich auf der Detektor- Oberfläche des Flachbett-Röntgendetektor auswählbar und verschiebbar.

Die Röntgenstrahlenbündei weisen jeweils eine Richtung mit der maximalen Intensität der emittierten Röntgenstrahlung auf, welche der jeweiligen Röntgen- Hauptemissionsrichtung entspricht. Eine solche Röntgen-Hauptemissionsrichtung ist bei allen Röntgenquellen gegeben, welche von einer Kugelstrahlquelle verschieden sind.

In dem vorgeschlagenen Computertomographen ist eine Röntgenquelle konstruktiv als eine begrenzte Fläche, beispielsweise als Ellipse oder als linearer Streifen, auf ei- ner Anode realisierbar; dies ist wahlweise sowohl durch die Beschaffenheit der jeweiligen Kathode als auch durch Anpassung des elektrischen Feldes bewerkstelligbar. Durch eine geeignete Fokussierung der emittierten Elektronen als Elektronenstrahlen- bündei ist die Form der Röntgenquelle wählbar, wobei die Fokussierung einer Anpas- sung des elektrischen Feldes in einem Volumenbereich zwischen der jeweiligen Kathode und der Anode entspricht. Mit dem vorgeschlagenen Computertomographen sind somit die Geometrie und die Strahlungsdichte eines Röntgenstrahlenbündels einstellbar. Ebenfalls ist der Wellenlängenbereich der emittierten Röntgenstrahlung und damit des Röntgenstrahlenbündels zusätzlich durch Fokussierung der Eiektronen- Strahlenbündel und Ausgestaltung der Kathoden einstellbar.

Bei dem vorgeschlagenen Computertomographen wird zur Röntgenbildaufnahme jeweils eine Kathode sequentiell elektrisch durch Ein- und Ausschalten angesteuert, wobei an alle Anoden während der Röntgenbildaufnahme eine gemeinsame gepulste oder zeitlich konstant gehaltene Gleichspannung anliegt. Durch die sequentielle An- steuerung der einzelnen Kathoden wird im Gegensatz zu konventionellen Computertomographen nach dem Stand der Technik eine mechanische Rotation von Röntgenquellen ersetzt. Dabei ist das Untersuchungsobjekt zwischen der MBFEX-Röhre und dem Röntgen-FIachbettdetektor positioniert. Beispielsweise ist eine Brust einer Pati- entin auf einer Platte über der Röntgenbfende aufgelegt, wobei die Platte durchlässig für Röntgenstrahlung ist.

In typischen Ausgestaltungen des Computertomographen ist die MBFEX-Röhre oberhalb des Detektors angeordnet. Jedoch sind auch andere Anordnungen mindestens einer Röntgenröhre und mindestens eines zugehörigen Detektors möglich, beispielsweise eine Anordnung einer Röntgenröhre unterhalb des zugehörigen Detektors, wie prinzipiell beispielsweise aus der DE 10 2010 01 1 663 A1 bekannt.

Mit der Röntgenbiende ist ein Abbildungsbereich auf der Detektor-Oberfläche einstell- bar, beispielsweise durch Verschiebung und Öffnung der Röntgenblende unterhalb einer auf einer Platte aufliegenden Brust. Bei einer Röntgenbildaufnahme ist das Untersuchungsobjekt unbewegt. Die MBFEX-Röhre ist in Parallelrichtung zu dem Flachbett- Röntgendetektor verschiebbar. Somit ist für jeden Verschiebungsschritt der MBFEX- Röhre in dem gewählten Abbildungsbereich eine Sequenz von Schaltungen der Ka- thoden und damit eine Röntgenbildaufnahme bewerkstelligbar, wobei in jedem Verschiebungsschritt die MBFEX-Röhre und das Untersuchungsobjekt eine Relativbewegung zueinander ausführen. Beispielsweise kann eine Röntgenbildaufnahme dadurch erfolgen, dass nacheinander benachbarte Kathoden sequentiell elektrisch angesteuert werden. Ebenso können die Kathoden in beliebiger anderer Reihenfolge betrieben werden, wobei die Reihenfolge auch innerhalb der einzelnen optionalen Verschiebungsschritte in der Parallelrichtung variierbar ist.

Die Auswahl einer ROI kann sowohl durch Einstellung des Abbildungsbereiches mit der Röntgenblende, durch Festlegung der Verschiebungsschritte in einem Unterbereich auf dem Abbildungsbereich als auch dadurch erfolgen, dass nur diejenigen Kathoden elektrisch angesteuert werden, welche auf die ROI ausgerichtet sind. Aus den so erhaltenen Röntgenbildern, welche Projektionsaufnahmen darstellen, lassen sich mittels computergestützter Verfahren, wie Tomosynthese oder HE PC-To mosynthese (HEPC = High-Energy Phase Contrast) oder gefilterter Rückprojektion (FBP = Filtered Back-Projection), Querschnittsansichten und Volumenstrukturen des untersuchten Objektes erzeugen.

Bei einer Projektion wird somit nur derjenige Einzelaufnahmebereich ausgewählt, welcher die für die computergestützte Bilderzeugung wesentlichen Informationen, das heißt Daten, enthält. Artefakte oder schlecht aufgelöste Bereiche werden damit vermieden. Insbesondere wird die für die computergestützte Bilderzeugung benötigte Zeit dadurch wesentlich verkürzt, dass auf der Detektor-Oberfläche des Flachbettdetektors der Detektionsbereich und damit der Abbildungsbereich auf die ROI mittels der Röntgen blende beschränkt wird.

Somit sind mit dem vorgeschlagenen Computertomographen bei gleichzeitig minima- lern konstruktivem Aufwand hochaufgelöste Röntgenbildaufnahmen in einer bezüglich zum Stand der Technik verkürzten Aufnahmezeit möglich. Je mehr in der MBFEX- Röhre eine Mehrzahl von Kathoden und damit Röntgenquellen fest angeordnet sind, desto höher ist die in der gesamten ROI erreichbare Bildauflösung. Allgemein ist die Anzahl aller Kathoden in dem vorgeschlagenen Computertomographen mindestens gieich der Anzahl von Projektionen für eine solche computergestützte Bilderzeugung.

Bei einer vollumfänglichen Röntgenaufnahme eines Untersuchungsobjektes mit dem vorgeschlagenen Computertomographen, beispielsweise der weiblichen Brust, ist die MBFEX-Röhre vorzugsweise ortsfest gehalten. Bei einer Untersuchung einer ROI mit dem vorgeschlagenen Computertomographen, beispielsweise innerhalb einer weiblichen Brust wird dagegen die MBFEX-Röhre vorzugsweise über den gesamten Bereich der ROI schrittweise in der Parallelrichtung verschoben, wobei in jedem Ver- schiebungsschritt eine Röntgenbild aufnähme erfolgt.

Nachfolgend wird auf einzelne vorteilhafte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Computertomographen bezüglich der Kathoden und Fokussierung der Elektronen- Strahlenbündel in der MBFEX-Röhre eingegangen.

In einer möglichen Ausführung des vorgeschlagenen Computertomographen enthalten die Kathoden Kohlenstoff nano röhren. Kohlenstoffnanoröhren weisen einen niedrigen Feldstärke-Schwellenwert von weniger als 2 V μηη "1 für die Feldemission von Elektronen auf. Aufgrund der somit verhältnismäßig geringen Leistungsaufnahme der Kathoden, welche für die Feldemission von Elektronen erforderlich ist, ist der Betrieb eines solchen Computertomographen mit einer Stromversorgung möglich, welche nur eine verhältnismäßig geringe Leistungsstärke aufweist.

Alternativ oder zusätzlich zu Kohlenstoffnanoröhren kann der Computertomograph sonstige Nanostäbchen, welche zur Emission von Elektronen ausgebildet sind, aufweisen. Beispielsweise handelt es sich hierbei um hohle oder massive Nanostäbchen, welche Metalloxide, Metallsulfide, Nitride, Carbide und/oder Silizium enthalten. Zum technischen Hintergrund wird beispielhaft auf die Veröffentlichung von Greta R. Patz- ke et al.: Oxidic Nanotubes and Nanorods - Anisotropie Modules for a Future Nano- technology, Angew. Chem. Int. Ed. 2002, 41 , 5000 - 5015 hingewiesen.

Sofern der erfindungsgemäße Elektronenemitter ein Sulfid enthält, kann es sich beispielsweise um ein Metallsulfid, insbesondere Molybdändisulfid, handeln. Als Nitride, aus welchen Nanostäbchen des Elektronenemitters vollständig oder teilweise aufgebaut sein können, sind insbesondere Bornitrid, Aluminiumnitrid, Kohlenstoffnitrid und Galliumnitrid zu nennen. Als Carbid ist insbesondere Siliziumcarbid zur Herstellung der Nanostäbchen, insbesondere Nanoröhren, geeignet. Ebenso sind Nanostäbchen, insbesondere in der Form von Nanoröhren, aus Silizium, optional mit Dotierungselementen, herstellbar. Auch die Verwendung von Nanostäbchen, welche Cer oder Lanthan enthalten, ist im Rahmen der Hersteilung des Elektronenemitters des Computertomographen möglich. In diesem Zusammenhang wird beispielhaft auf das Dokument WO 2014/076693 A1 hingewiesen.

Ebenso können Kathoden, welche innerhalb des Computertomographen als Elektronenemitter fungieren, als Dispenserkathoden ausgebildet sein. Derartige Kathoden sind grundsätzlich zum Beispiel aus der DE 10 2011 076 912 B4 bekannt. In einer weiteren Ausführung des vorgeschlagenen Computertomographen weist die MBFEX-Röhre eine fest angeordnete Gittervorrichtung auf. In der Gittervorrichtung ist eine allen Kathoden gemeinsame Extraktionsgitterelektrode oder jeder einzelnen Kathode jeweils eine separate Extraktionsgitterelektrode zugeordnet. Hierbei ist jede Extraktionsgitterelektrode direkt über den Kathoden angeordnet und für die Feldextrakti- on von Elektronen aus den Kathoden vorgesehen. Die Extraktionsgittereiektroden sind vorzugsweise bei Nichtbetrieb geerdet oder vorzugsweise galvanisch mit den Kathoden schaftbar. Weiter sind die Extraktionsgittereiektroden von allen anderen Komponenten der MBFEX-Röhre galvanisch getrennt, wodurch besonders vorteilhaft ein Durchschlagen des elektrischen Feldes auf diese Komponenten unterbunden und das Strahltransportverhalten von der elektrischen Spannung zwischen der Kathode und der Extraktionsgitterelektrode weitestgehend entkoppelt ist Die Extraktionsgittereiektroden sind unabhängig von den Kathoden oder wahlweise sequentiell zusammen mit den Kathoden schaltbar. Bei einer Röntgenbildaufnahme sind die Extraktionsgittereiektroden als Elektroden mit einem positiven elektrischen Potential, relativ zur Kathode, geschaltet; hierdurch wird die Feldemission von Elektronen wesentlich verbessert und auch einem elektrischen Überschlag in der näheren Umgebung der Kathoden entgegengewirkt. Bei der Hoch- spannungskonditionierung der MBFEX-Röhre sind die Extraktionsgittereiektroden ebenfalls als Elektroden mit einem positiven elektrischen Potential geschattet, wobei die Kathoden ausgeschaltet sind. Hierdurch sind die Kathoden gegenüber einer lo- nenbombardierung geschützt. In einer Weiterbitdung der letzten Ausführungsform des vorgeschlagenen Computertomographen weist die Gittervorrichtung direkt über jeder Extraktionsgitterelektrode für jede einzelne Kathode jeweils eine separat zugeordnete Fokussierungsefektrode auf. Die Fokussierungselektroden sind vorzugsweise bei Nichtbetrieb geerdet. Weiter sind die Fokussierungselektroden von allen anderen Komponenten der MB FEX- Röhre galvanisch getrennt.

Die Fokussierungselektroden sind für die Fokussierung der extrahierten Elektronen als Elektronenstrahlenbündel vorgesehen. Die Fokussierungselektroden sind sequentiell zusammen mit den zugeordneten Kathoden wahlweise elektronisch ansteuerbar.

Bei einer Röntgenbildaufnahme sind die Fokussierungselektroden jeweils als Elektroden mit einem positiven oder negativen elektrischen Potential geschaltet, je nachdem ob eine Fokussierung oder eine Defokussierung erreicht werden soll. Sowohl durch das Vorzeichen und den Betrag des elektrischen Potentials als auch durch die geo- metrische Form der jeweiligen Fokussierungselektrode ist eine Fokussierung des

Elektronenstrahfenbündels einstellbar. Bei einer festgelegten geometrischen Form der Fokussierungselektroden sind mit dem vorgeschlagenen Computertomographen mit jeder Einstellung eines elektrischen Potentials jeweils Röntgenbildaufnahmen mit unterschiedlichen Röntgenstrahlenbündeln bewerkstelligbar. Hierbei weisen alle Fokus- sierungselektroden ein jeweils gleiches elektrisches Potential auf, so dass alle bei einer Röntgenbildaufnahme sequentiell erzeugten Röntgenstrahlenbündel dieselbe Geometrie, Strahlungsdichte und denselben Wellenlängenbereich aufweisen. Insbesondere ist so mit den Fokussierungselektroden die Brennfleckgröße der Röntgenstrahlenbündel einstellbar.

Bei der Hochspannungskonditionierung der MBFEX-Röhre sind die Kathoden ausgeschaltet und die Extraktionsgitterelektroden mit einem positiven Potenttal beaufschlagt. Durch diese zusätzliche Schutzschaltungsweise sind die Kathoden gegenüber einer lonenbombardierung noch vorteilhafter abschirmbar. ln einer anderen Ausführungsform weist der vorgeschlagene Computertomograph mehr als eine reihenfö rmige Anordnung von gleichen Kathoden oder von Kathoden verschiedener Sorten auf. In dieser Ausführungsform umfasst eine reihenförmige An- Ordnung nicht mehr als eine Sorte von Kathoden, Auf jeweils eine Anode sind Kathoden von jeder Sorte ausgerichtet. Bei einer Röntgenbildaufnahme ist beispielsweise jeweils nur eine Sorte von Kathoden sequentiell: ansteuerbar. In abgewandelten Ausführungsformen können innerhalb ein und derselben Reihe von Kathoden verschiedene Sorten von Kathoden vorhanden sein. Der Begriff„Sorte von Kathoden" kann sich im einfachsten Fall lediglich auf die Fiäche beziehen » welche eine Kathode auf einem typischerweise keramtschen Träger einnimmt. In einem solchen Fall können sämtliche Kathoden der diversen Sorten ansonsten gleichartig gestaltet sein. In anderen Fällen unterscheiden sich die verschiedenen Kathoden beispielsweise hinsichtlich ihres Materials oder sonstiger Merkmale, wogegen die von außen erkennbaren Konturen der diversen Sorten von Kathoden in solchen Fällen einheitlich sein können.

Beispielsweise sind die Kathoden quadratisch, rechteckig, rund oder elliptisch ausgebildet. Sofern sich die Kathoden bezüglich ihrer Flächengeometrie voneinander unterscheiden, können Unterschiede hinsichtlich der Flächengeometrie und/oder Flächen- große gegeben sein. Liegen beispielsweise rechteckige Kathoden vor, so können sich die Kathoden durch die Rechteckflächengröße voneinander unterscheiden. Ebenso sind unterschiedliche Längen-/Breitenverhältnisse verschiedener Kathoden möglich.

Kathoden mit unterschiedlicher Flächengeometrie oder Flächengröße erzeugen unter- schiedüche ElektronenstrahlenbündeS. Somit sind allein durch die jeweilige Wahl der Kathoden auf der betreffenden Anode unterschiedliche Röntgenqueilen und damit unterschiedliche Röntge nstrahlenbündel unterschiedlicher Geometrien erzeugbar, wenn beispielsweise die Fokussierungselektroden in ihrer Konstruktionsform und Anordnungen über den Kathoden und Extraktionsgitterelektroden identisch sind und ein gleiches elektrisches Potential aufweisen. Mit dem Kollimator ist dann eine Verfeinerung der Geometrie der jeweils gewählten Röntgenstrahlenbündel realisierbar.

Beispielsweise sind bei ansonsten gleichen Extraktionsgitterelektroden und Fokussierungselektroden für eine computergestützte Röntgen bildgebung mittels HPEC- Tomosynthese mit dem vorgeschlagenen Computertomographen bevorzugt Kathoden mit einer kleineren Fläche als für eine computergestützte Röntgenbildgebung mittels Tomosynthese ausgewählt. Hierdurch ist bei der Röntgenbildgebung mittels HPEC- Tomosynthese besonders vorteilhaft die Brennfleckgröße herabgesetzt und damit eine bessere Bildauflösung der ROI erzielbar.

Sind in dieser Ausführungsform des vorgeschlagenen Computertomographen verschiedene Kathoden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt, so unterscheiden sich diese auch bezüglich der Energie der emittierten Elektronen, Dies gilt auch dann, wenn den Kathoden hinsichtlich ihrer Konstruktionsweise und Anordnungsweise gleiche Extraktionsgitterelektroden zugeordnet sind und an allen Extraktionsgitterelektroden bei einer Röntgenbildaufnahme ein gleiches, relativ zur Kathode positives elektrisches Potential angelegt ist. Beispielsweise weisen Kathoden einer ersten Sorte Kohlen Stoff nanoröhren und Kathoden einer anderen Sorte Spitzen aus Wolfram oder Mo- lybdän auf.

Alternativ oder zusätzlich ist durch Ansteuerung der Kathoden mit unterschiedlichen elektrischen Spannungen oder unterschiedlichen elektrischen Strömen die Energie der emittierten Elektronen und damit die Energie der emittierten Röntgenstrahlung einstellbar. Beispielsweise unterscheiden sich die Formen der Kathoden darin, dass diese jeweils für eine unterschiedliche Ansteuerung bezüglich des elektrischen Stroms oder der elektrischen Spannung vorgesehen sind. Beispielsweise weist die MBFEX- Röhre des vorgeschlagenen Computertomographen zwei Sorten von Kathoden auf, wobei die eine Sorte für den Betrieb mit einem stärkeren und die andere Sorte für den Betrieb mit einem schwächeren gepulsten Gleichstrom vorgesehen ist. Beispielsweise weist die MBFEX-Röhre des vorgeschlagenen Computertomographen zwei Sorten von Kathoden auf, wobei beide Sorten für den Betrieb mit einer gepulsten Rechteck- Gleichspannung oder einem gepulsten Rechteck-Gleichstrom, jedoch mit unterschiedlicher Schaltfrequenz, vorgesehen sind.

Durch eine teilweise oder vollumfassende Kombination von unterschiedlichen Flächengeometrien, Flächengrößen, unterschiedlicher Materialbeschaffenheit und bezüglich Strom oder Spannung unterschiedlicher Ansteuerungen sind in der MBFX-Röhre des vorgeschlagenen Computertomographen eine Vielzahl unterschiedlicher Formen von Kaihoden realisierbar. Beispielsweise ist eine Sorte von Kathoden für die Realisierung von Röntgenbild auf nahmen über Tomosynthese und die andere Sorte für die Realisierung von Röntgenbildaufnahmen über HEPC-Tomosynthese vorgesehen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der vorgeschlagenen Computertomograph dahingehend weitergebildet, dass jeder reihenförmigen Anordnung von Kathoden Extraktionsgitterelektroden und Fokussierungselektroden jeweils eines Typs zugeordnet sind, wobei sich die reihenförmigen Anordnungen von Kathoden durch mindestens einen Typ von Extraktionsgitterelektroden und / oder mindestens einen Typ von Fokussierungsgitterelektroden unterscheiden.

Somit sind selbst bei mehreren Anordnungen aus Kathoden einer gleichen Sorte durch Wah! unterschiedlicher Typen von Extraktionsgitterelektroden und / oder unterschiedlichen Typen von Fokussierungsgitterelektroden sowohl die Geometrie, die Strahlungsdichte als auch der Wellenlängenbereich eines Röntgenstrahlenbündels einstellbar, selbst wenn sich die Typen der Extra ktionsgittereiektroden und / oder Fokussierungselektroden lediglich durch einen Betrieb mit einer unterschiedlichen elektrischen Spannung oder mit einem unterschiedlichen elektrischen Strom unterscheiden.

Beispielsweise sind unterschiedliche Typen von Extraktionsgitterelektroden durch unterschiedliche Konstruktionsformen und / oder durch unterschiedliche Anordnungen über den Kathoden gegeben. Beispielsweise sind unterschiedliche Typen von Fokussierungselektroden durch unterschiedliche Konstruktionsformen und / oder durch unterschiedliche Anordnungen über den Kathoden und Extraktionsgitterelektroden realisierbar.

In einer bevorzugten Ausführung dieser Weiterbildung des vorgeschlagenen Compu- tertomogra hen weist die MBFX- Röhre mehrere Anordnungen aus Kathoden einer gleichen Sorte mit Extraktionsgitterelektroden gleichen Typs auf, wobei sich die reihenförmigen Anordnungen von Kathoden hinsichtlich der Typen von Fokussierungsgitterelektroden unterscheiden. In dieser Ausführungsform des vorgeschlagenen Computertomographen sind sowohl die Geometrie, die Strahlungsdichte als auch der Wellenlängenbereich eines Röntgenstrahlenbündels allein durch die Wahl und den Betrieb der Fokussierungselektroden bestimmbar.

Die vielfältigen Variationsmöglichkeiten, welche insbesondere die Kathoden und deren Ansteuerung betreffen, ermöglichen den Betrieb des Computertomographen in einem Muiti-Dosis-Modus. In einem solchen Modus wird beispielsweise zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Kathode derart angesteuert, dass sie einen Elektronenstrom von 10 mA emittiert, wobei die Anodenspannung auf 20 kV eingestellt ist. Diese Werte bleiben beispielsweise über eine Pulsdauer von 10 ms konstant. Bereits der nächste Puls, welcher zum Beispiel 100 ms dauert, kann mit einem mehrfach höheren Elektronenstrom von 30 mA emittiert werden, wobei zum Beispiel eine Anodenspannung in Höhe von 100 kV eingestellt ist. Die damit gegebene Flexibilität in der Ansteuerung des Computertomographen ermöglicht eine entsprechend flexible, auf den Einzelfall abstimmbare, insgesamt dosisarme röntgentechnische Bildgebung mit zugleich hoher Abbildungsqualität.

Mit dem vorgeschlagenen Computertomographen in den zuvor dargelegten Weiterbildungen sind somit bei einer Röntgenbildaufnahme jeweils Röntgenstrahlenbündel mit einer identischen Brennfleckgröße realisierbar, wobei die jeweilige Brennfleckgröße für jede Röntgenbildaufnahme durch vorherige Einstellung der Fokussierung und Wahl einer Anordnung von Kathoden einstellbar ist. Die jeweilige Brennfleckgröße ist hierbei auch durch die jeweilige Sorte der Kathoden, durch den jeweiligen Typ der Gitterextraktionselektrode und vor allem durch den jeweiligen Typ der Fokussierungs- efektrode bestimmt.

Für eine computergestützte Röntgen bildgebung sowohl mitteis Tomosynthese als auch mittels HPEG-Tomosynthse liegt auf der betreffenden Anode vorzugsweise einem ersten Teälbetriebsmodus entsprechend ein zeitlich konstantes positives elektrisches Potential an, wobei die Kathoden vorzugsweise mit einem gleichförmig gepuls- ten negativen elektrischen Rechteck-Potential und die Extraktionsgitterelektroden vorzugsweise mit einem gleichförmig gepulsten positiven elektrischen Rechteck- Potential, bezogen auf das Potential der Kathode » beaufschlagt sind. Somit fließt bei diesen bevorzugten Betriebsmodi ein gleichförmig gepulster elektrischer Gleichstrom. Für eine computergestützte Röntgen bildgebung mittels Tomosynthese ist bevorzugt eine niedrigere Spannung zwischen der betreffenden Anode und den Kathoden, aber ein stärkerer Strom als für eine computergestützte Röntgenbildgebung mittels HPEC- Tomosynthese gewählt. Durch diese drei bevorzugten Betriebsmodi sind sowohl die betreffenden Anoden als auch die Kathoden vor Überhitzung hinreichend geschützt.

Für eine computergestützte Röntgenbildgebung mittels Tomosynthese sind bevorzugt Elektronenstrahlenbündel und damit Röntgenstrahlenbündel geringerer Energie als für eine computergestützte Röntgenbildgebung mittels HPEC-Tomosynthese gewählt, so dass für eine Tomosynthese die Fokussierungselektroden bevorzugt ein niedrigeres elektrisches Potential als für eine computergestützte Röntgenbildgebung mittels HPEC-Tomosynthese aufweisen. Die Fokussierungselektroden sind vorzugsweise sowohl bei Röntgenaufnahmen als auch bei einer Konditionierung der MBFEX-Röhre mit einem zeitlich konstanten elektrischen Potential beaufschlagt.

Nachfolgend wird auf einzelne vorteilhafte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Computertomographen bezüglich der Anode der MBFEX-Röhre eingegangen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des vorgeschlagenen Computertomogra- phen sind die Kathoden in der MBFEX-Röhre bezüglich ihrer Elektronen- Hauptemissionsrichtung auf eine gemeinsame feste Anode ausgerichtet. Vorzugsweise sind hierbei die Kathoden in der Weise auf die Anode ausgerichtet, so dass auf der Anode eine reihenförmige Anordnung von Röntgenstrahlungsquellen gegeben ist; diese Röntgenstrahlungsquellen entsprechen damit Röntgenemittern. Somit ist bei dieser Ausführung des vorgeschlagenen Computertomographen der schaltungstechnische Aufwand erheblich reduziert. Weiter ist so eine besonders kompakte und gewichts reduzierte Bauform der MBFEX-Röhre bewerkstellig bar.

Besonders vorteilhaft ist in einer Ausführung des vorgeschlagenen Computertomo- graph die gemeinsame Anode, zu welcher die Kathoden zugeordnet sind, bogenförmig ausgebildet und konkav auf die Detektoroberfläche ausgerichtet. Somit sind mit einer solchen Anode die Röntgenquellen ebenfalls bogenförmig ausgebildet und konkav auf die Detektoroberfläche ausgerichtet. Mit einer solchen Anode sind tote Winkel um die Parallelrichtung vermeidbar. Dies gestattet bei einem Untersuchungsobjekt ei- ne hoch aufgelöste Abbildung einer ROI selbst für solche Bereiche, welche teilweise von einer stark Röntgenstrahlung absorbierenden Teilschicht verdeckt sind.

Die Anode ist unabhängig davon, ob sie insgesamt eine langgestreckte, gerade, ins- besondere zylindrische Form oder eine gebogene Form aufweist, vorzugsweise als flüssigkeitsgekühlte Anode ausgebildet. Hierbei strömt ein Kühlmittel, insbesondere in Form eines elektrisch nicht leitfähigen Öles, beispielsweise Siliconöles, durch einen in Längsrichtung der Anode vertaufenden Kanal, wobei der Rückfluss des Kühlmitteis aus der Anode heraus durch einen weiteren, zum ersten Kanal konzentrischen Kanal erfolgt, so dass sich lediglich an einem Ende der Anode ein Kühlmittelansehiuss für die Ein- und Ausleitung des Kühlmittels befindet. Diese Bauform hat den Vorteil, dass der genannte Anschluss für Kühimittel mittels einer einzigen Leitungsanordnung mit einer Hochspannungsdurchführung der Röntgenröhre verbunden sein kann, womit die Anzahl der Hochspannungsdurchführungen minimiert ist.

Nachfolgend wird auf einzelne vorteilhafte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Computertomographen bezüglich der bewerkstelligbaren Einstellungen der MBFEX- Röhre, des Röntgenstrahlenbündels und des Abbildungsbereiches eingegangen. In einer solchen Weiterbildung des vorgeschlagenen Computertomographen ist mit dem Kollimator ein Röntgenstrahlenbündel als ein Röntgen-Kegelbündel mit einem: kreisförmigen oder ellipsenförmigen Röntge n-Auftreffbe reich oder als ein Röntgen- Fächerbündel mit einem linienförmigen Auftreff be reich einstellbar. Der Röntgen- Auftreffbereich des Röntgenstrahlenbündels bezieht sich hierbei auf die Detektor- Oberfläche, auf welche das Röntgenstrahlenbündel auftrifft. Der Röntgen-

Auftreffbereich des Röntgenstrahlenbündels deckt die Detektor-Oberfläche vollständig oder zumindest teilweise ab. Bei einem Röntgenstrahlbündel in Form eines Röntgen- Kegelbündels entspricht die Röntgen-Hauptemissionsrichtung der Kegelachse. Bei einem: Röntgenstrahlbündel in Form eines Röntgen-Fächerbündels verläuft die Rönt- gen-Hauptemissionsrichtung durch eine den Röntgen-Auftreffbereich längsseitig halbierende Fächerebene. Zur Röntgenbildaufnahme des gesamten Untersuchungsobjektes, beispielsweise einer weiblichen Brust, sind die Röntgenstrahlenbündel vorzugsweise in Form von Röntgen-Kegelbündeln eingestellt, wobei die MB FEX- Röhre ortsfest gehalten ist. Weitergehend ist der Computertomograph so ausgestaltet, dass der Röntgen - Abbildungsbereich synchron mit der MBFEX-Röhre in der Parallelrichtung verschiebbar und das Röntgenstrahlenbündel als Rörrtgen-Fächerbündel einstellbar ist. Hierbei ist die Fächerebene senkrecht zu der Parallelrtchtung. Der Auftreffbereich deckt den Abbildungsbereich vollständig ab und ist rechteckig. Die Fächerebene ist hierbei parallel zur Längsseite des Röntgen-Abbildungsbereiches und halbiert den Röntgen- Abbildungsbereich geometrisch. In dieser Ausführungsform ist die MBFEX-Röhre des vorgeschiagenen Computertomographen synchron mit der Röntgenblende ansteuer- bar. Zur Röntgenbildaufnahme einer ROI eines Untersuchungsobjektes, beispielsweise einer weiblichen Brust, sind die Röntgenstrahlenbündel vorzugsweise in Form von Röntgen-Fächerbündeln eingestellt; hierbei ist für jeden Verschiebungsschritt der MBFEX-Röhre und der Röntgen blende in dem für die ROI gewählten Röntge n- Abbildungsbereich eine Sequenz von Schaltungen der Kathoden und damit eine Röntgenbildaufnahme bewerkstelligbar.

In einer anderen Ausführungsform ist die MBFEX-Röhre bezüglich der Detektoroberfläche in einer Senkrechtrichtung (typischerweise als y-Richtung bezeichnet) ab- standsverstellbar. Somit ist im Sinne einer Justierung der Auftreffbereich des Rönt- genstrahlenbündels bezüglich des Abbildungsbereiches vor Durchführung der computergestützten Röntgenbildaufnahme einstellbar, im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen sind damit auch im Wege einer HEPC-Tomosynthese durch die Verstellung der MBFEX-Röhre Röntgenaufnahmen mit höherer Anodenspannung und gleichzeitig geringerem Emissionsstrom realisierbar.

Im Gegensatz zu bekannten Computertomographen mit einer rotierenden Röntgenröhre ist bei Röntgenbildauf nahmen mit dem vorgeschiagenen Computertomographen eine Brennfleckvergrößerung um die Axialrichtung aufgrund bewegter Komponenten prinzipbedingt ausgeschlossen.

Der vorgeschlagene Computertomograph, insbesondere in seinen Weiterbildungen, zeichnet sich durch eine sehr kompakte und robuste Bauweise aus. Der vorgeschlagene Computertomograph, insbesondere mit einer MBFEX-Röhre, welche Kaltkatho- dert mit Kohlenstoffnanoröhren aufweist, weist im Vergleich zu den aktuell auf dem

Markt erhältlichen Computertomographen folgende Vorteile auf:

- Reduktion der Strahlungsdosis für die Patienten,

Steigerung der Sensitivität und Spezifität von bildgebenden Geräten,

- weniger Gewicht und Stellfläche,

- Verbesserung der Qualität bzw. Senkung der Kosten (speziell die Anschaf- fungs- und Betriebskosten für solche medizinischen Bildgebungssysteme) von

Gesundheitsfürsorge-Dienstleister, Die Verwendung des vorgeschlagenen Computertomographen ist keineswegs auf die medizinische Diagnostik beschränkt. Der vorgeschlagenen Computertomograph ist beispielsweise auch für die Röntgenbildgebung von nichtbelebten Objekten, beispielsweise zur Werkstückprüfung oder Produktprüfung oder zur Inhaltsprüfung von verschlossenen Behältern, geeignet, insbesondere die MBFEX-Röhre des vorge- schlagenen Computertomographen in der Ausführung, bei welcher eine Mehrzahl von Kathoden einer gemeinsamen Anode zugeordnet sind, ist auch für andere Computertomographen verwendbar.

Nachfolgend wird der vorgeschlagene Computertomograph anhand einer Zeichnung näher erläutert, in welcher drei Ausführungsbeispiele zusammengefasst sind. Hierin zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Computertomographen 1 in sche- matischer Ansicht seiner MBFEX-Röhre 20,

Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel eines Computertomographen 1 mit Darstellung eines Röntgenstrahlenbündels b in Form eines Kegelbündels c,

Fig. 3 das erste Ausführungsbeispiel eines Computertomographen 1 mit Darstellung eine Röntgenstrahlenbündels b in Form eines Fächerbündels f eine Teilansicht einer Gittervorrichtung 50 der MBFEX-Röhre 20 des ersten Ausführungsbeispiels eines Computertomographen 1 , eine Teilansicht der Gittervorrichtung 50 der MBFEX-Röhre 20 eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Computertomographen 1, ein drittes Ausführungsbeispiel eines Computertomographen 1 mit rei henförmig und alternierend versetzt angeordneten Kathoden 41 , 42 zweier unterschiedlicher Sorten.

Alle nachfolgend anhand einer Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiele des vor- geschlagenen Computertomographen 1 sind für die mammographische Röntgenbild- gebung vorgesehen. Alle nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele des vorgeschlagenen Computertomographen 1 weisen eine MBFEX-Röhre 20 und einen Flachbett- Röntgendetektor 30 auf. Eine rechteckige Detektoroberfläche D des Flachbett- Röntgendetektors 30 ist für die Detektion von Röntgenstrahlen vorgesehen.

Die MBFEX-Röhre 20 weist in allen Ausführungsbeispielen eine Vakuumröhre 21 , ein Röntgenfenster 22 und einen Kollimator 23 auf, wobei mit dem Kollimator die Geometrie eines Röntgenstrahlenbündeis b einstellbar ist. Die Röntgenstrahlenbündel b weisen eine Richtung mit der maximalen Intensität der emittierten Röntgenstrahlung auf, welche einer Röntgen-Hauptemissionsrichtung h entspricht. In beiden Ausführungs- beispielen des vorgeschlagenen Computertomographen 1 ist mit dem Kollimator 23 das Röntgenstrahlenbündel b wahlweise als ein Röntgen-Kegelbündel c mit einem kreisförmigen oder ellipsenförmigen Röntgen-Auftreffbereich B oder als ein Röntgen- Fächerbündel f mit einem linienförmigen Röntgen-Auftreffbereich B einstellbar ist, wo- bei das Röntgen-Fächerbündel f eine den Röntgen-Auftreffbereich B längsseitig halbierende Röntgen-Fächerebene F aufweist. Der Röntgen-Auftreffbereich B deckt die Detektoroberfläche D teilweise oder vollständig ab.

In allen drei Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen Computertomographen 1 sind die Kathoden 40, 41 , 42 jeweils in reihenförmigen Anordnungen in Form eines Bogens fest angeordnet. In dem ersten Ausführungsbeispiel weist die MBFEX-Röhre 20 eine Anordnung mit einer Mehrzahl von gleichförmigen Kathoden 40 auf. In dem zweiten Ausführungsbeispiel weist die MBFEX-Röhre 20 zwei Anordnungen mit jeweils einer gleichen Mehrzahl von Kathoden 41 , 42 zweier unterschiedlicher Sorten auf, wobei jede der beiden Anordnungen jeweils eine Sorte von Kathoden 41 , 42 aufweist und die Kathoden 41 der ersten Sorte vor den Kathoden 42 der zweiten Sorte angeordnet sind. Das dritte Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen Computertomographen 1 unterscheidet sich von dem zweiten lediglich dadurch, dass die Katho- den 41 , 42 zwar reihenförmig, aber alternierend versetzt angeordnet sind. In allen drei Ausführungsbeispielen weisen die Kathoden mehrwandige Kohlenstoffnanoröhren in einer überwiegend senkrechten Vorzugsrichtung zur jeweiligen Kathodenoberfläche auf und sind rechteckförmig ausgebildet. Die Kathoden 41 der ersten Sorte und die Kathoden 42 der zweiten Sorte des zweiten und dritten Ausführungsbeispiels unter- scheiden sich in ihrer Flächengröße.

In allen Ausführungsbeispielen sind die Kathoden 40, 41 , 42 für die Feldemission von Elektronen vorgesehen, auf eine gemeinsame Anode 6 ausgerichtet und wahlweise mit einem gleichförmig gepulsten negativen Potential von bis zu 4 KV beaufschlagbar.

In alten Ausführungsbeispielen ist die Anode 6 bogenförmig ausgebildet, konkav auf die Detektoroberfläche D ausgerichtet und in der Vakuumröhre 21 fest angeordnet. In allen Ausführungsbeispielen sind die Kathoden 40, 41 , 42 in der Weise auf die Anode 6 ausgerichtet, so dass auf der Anode 6 eine reifenförmige Anordnung von Röntgen- Strahlenquellen Q erzeugbar ist, wobei die Röntgenquellen Q ebenfalls bogenförmig ausgebildet und konkav auf die Detektoroberfläche D ausgerichtet sind. Bei einer Röntgenbildaufnahme ist in allen drei Ausführungen des vorgeschlagenen Computertomographen 1 ist eine Röntgenbildaufnahme durch eine sequentielle Ansteuern ng der Kathoden 40, 41 , 42 realisierbar.

In allen drei Ausführungsbeispielen weist die MBFEX-Röhre 20 eine Gittervorrichtung 50 auf, wobei die Gittervorrichtung 50 auf die Anode 6 ausgerichtet ist. Die Gittervor- richtung 50 ist zwischen den Kathoden 40, 41, 42 und der Anode 6 in der Vakuumröhre 21 angeordnet. Die Gittervorrichtung 50 aller drei Ausführungsbeispiele weist min- destens eine Extraktionsgitterelektrode 51 , 53, 54 und mindestens eine Form von Fo- kussierungselektroden 52, 55, 56 auf.

Die Extraktionsgitterelektroden 51 , 53, 54 sind direkt über den Kathoden 40, 41 , 42 fest angeordnet und zur Feldextraktion von Elektronen aus den Kathoden 40, 41 , 42 vorgesehen. Die Fokussierungseiektroden 52, 55, 56 sind direkt über jeder Extraktionsgitterelektrode 51 , 53, 54 ebenfalls fest angeordnet, der Anode 6 zugewandt und für die Fokussierung der extrahierten Elektronen als ein Elektronenstrahlbündel a auf die jeweilige zu erzeugende Röntgenstrahlungsquelle Q vorgesehen.

In dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Gittervorrichtung 50 eine allen Kathoden 40 gemeinsame Extraktionsgitterelektrode 51 auf, wobei jeder einzelnen Kathode 40 separat eine einzelne Fokussierungselektrode 52 zugeordnet ist. In dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel weist die Gittervorrichtung 50 eine den Kathoden 41 der ersten Sorte gemeinsame Extraktionsgitterelektrode 53 einer ersten Form und eine den Kathoden 42 der zweiten Sorte gemeinsame Extraktionsgitterelektrode 54 einer zweiten Form auf, wobei jeweils jeden einzelnen Kathode 41 der ersten Sorte separat eine einzelne Fokussierungselektrode 55 einer ersten Form und jeweils jeden einzelnen Kathode 42 der zweiten Sorte separat eine einzelne Fokussierungselektrode 56 einer zweiten Form zugeordnet ist. Die Extraktionsgitterelektroden 51 , 53, 54 und die Fokussierungseiektroden 52, 55, 56 sind in der Fig. 1 , Fig. 2., Fig. 3 und in der Fig. 6 nicht eingezeichnet und werden anhand der Fig. 4 für das erste Ausführungsbeispiel und anhand Fig, 5 für das zweite Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Fig. 4 und die Fig. 5 sind nicht maßstabsgetreu. In Fig. 4 ist die Gitterspannung beispielhaft mit 0 bis +1 kV angegeben. Abweichend hiervon kann beim Betrieb des Computertomographen 1 zum Beispiel eine Gitterspannung im Bereich von Null bis ±1 kV anliegen.

In allen drei Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen Computertomographen 1 sind die Extraktionsgitterelektroden 51 , 53, 54 bei einer Nichtinbetriebnahme geerdet oder für einen Betrieb galvanisch mit den Kathoden schaltbar, jedoch von allen anderen Komponenten der MBFEX-Röhre 20 galvanisch getrennt. Die Extraktionsgitterelektroden 51 , 53, 54 sind wahlweise mit einem gleichförmig gepulsten positiven Potential von bis zu 1 kV beaufschlagbar. In allen drei Ausführungsbeispielen sind die Fokussierungseiektroden 52, 55, 56 bei einer Nichtinbetriebnahme ebenfalls geerdet, aber für einen Betrieb galvanisch mit der

Anoden 6 schaltbar, jedoch ansonsten von allen anderen Komponenten der MBFEX- Röhre 20 galvanisch getrennt, wie dies repräsentativ und schematisch in Fig. 4 da rge- stellt ist. Die Fokussierungselektroden 52, 55, 56 sind wahlweise mit einem zeitlich konstanten negativen oder positiven Potential von bis zu 10 kV beaufschlagbar.

Für eine computergestützte Röntgenbildgebung mittels Tomosynthese liegt auf Anode 6 ein zeitlich konstantes Potential von 40 KV an, wobei zwischen der Anode 6 und der jeweils geschalteten Kathode 40, 41 ein gleichförmig gepulster elektrischer Gleichstrom von 30 mA fließt. Für eine computergestützte Röntgenbildgebung mitteis HPEC- Tomosynthese dagegen liegt auf der betreffenden Anode ein zeitlich konstantes Potential von 120 kV an, wobei zwischen der Anode 6 und der jeweils geschalteten Kathode 40, 42 ein gleichförmig gepulster elektrischer Gleichstrom von 0.5 mA fließt.

In allen drei Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen Computertomographen 1 sind bei einer computergestützten Röntgenbildgebung mittels Tomosynthese eine Brennfleckgröße mit einem Durchmesser von 0.3 mm bis 0.6 mm und bei einer com- putergestützten Röntgenbildgebung mitteis HPEC-Tomosynthese eine Brennfleckgröße mit einem Durchmesser von 0.1 mm realisierbar.

In allen drei Ausführungsbeispielen weist der vorgeschlagene Computertomograph 1 einen Stromregler, eine Gerätesteuerung, ein elektronisches Steuersystem (ECS = Electronic Control System), eine Kathoden-Hochspannungsquelle (CPS = Cathode Power Supply), eine Anoden-Hochspannungsquelle (APS = Anode Power Supply) und eine Gerätesteuerung auf. Die Anode 6 ist damit in eine strombasierte Stromregelung eingebunden, welche eine Messung des von den Kathoden 40, 42 emittierten Stroms zum Zweck der Regelung des Anodenstroms auf einen bestimmten Wert einschließt Der Stromregler, die Gerätesteuerung, das elektronische Kontroilsystem, die Kathoden-Hochspannungsquelle, die Anoden-Hochspannungsquelle und die Gerätesteuerung sind Bestandteil einer elektronischen Regelungsvorrichtung. Der Strom regier, die Gerätesteuerung und das elektronische Steuersystem stellen ein elektronisches Leitsystem dar.

Die elektronische Regelungsvorrichtung weist einen elektrischen Hauptkreis und einen Regelkreis auf, wobei der Hauptkreis und der Regelkreis in einem Gleichstromkreis integriert sind. In dem Hauptkreis sind die Anoden-Hochspannungsqueile mit der Anode 6 und dem Strom regier, der Strom regier mit der Gerätesteuerung, die Geräte- Steuerung mit dem elektronischen Steuersystem, das elektronische Steuersystem mit der Kathoden-Hochspannungsquelle und die Kathoden-Hochspannungsquelle in paralleler Schaltung mit den Kathoden 40, 41 , 42 als auch mit der jeweiligen Gittervorrichtung 50 elektrisch verbunden. In dem Regelkreis ist die Anoden- Hochspannungsquelle über eine Rückführung mit dem Leitsystem elektrisch verknüpft. Hierbei ist das Leitsystem sowohl für die sequentiellen Schaltungen der Kathoden 40, 41 , 42, für die Regelung der Extraktionsgitterelektroden 51, 53, 54 und der Fokussterungselektroden 52, 55, 56 der jeweiligen Gittervorrichtung 50 als auch für die Regelung des Hauptkreisstroms vorgesehen, wobei auf den mit dem Leitsystem vorgegeben Hauptkreisstrom die elektrische Spannung der Kathoden- Hochspannungsquelle anpassbar ist.

Die MBFEX-Röhre 20 ist in allen drei Ausführungsbeispielen in Parallelrichtung z zu dem Flachbett-Röntgendetektor 30 verschiebbar. In allen Ausführungsbeispielen weist der Flachbett-Röntgendetektor 30 eine verschiebbare als auch öffnungsverstellbare Röntgenblende 31 auf, wobei mit der Röntgenblende 31 ein Abbildungsbereich A auf der Detektor-Oberfläche D des Flachbett-Röntgendetektor 30 auswählbar und verschiebbar ist. In allen drei Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen Computertomographen ist die MBFEX-Röhre 20 bezüglich der Detektoroberfläche D in einer Senkrechtrichtung y abstandsverstellbar.

Bei einer Röntgenuntersuchung, beispielsweise einer weiblichen menschlichen Brust 70 als Untersuchungsobjekt, ist die Brust 70 zwischen der MBFEX-Röhre 20 und dem Röntgen-Flachbettdetektor 30 positioniert. In allen Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen Computertomographen 1 ist die Brust 70 einer Patientin auf einer Platte 32 über der Röntgenblende 31 aufgelegt, wobei die Platte 32 durchlässig für Röntgenstrahlung ist. Mit einer Kompressionsscheibe 33 ist die Brust 70 auf der Platte 32 temporär für die Röntgenuntersuchung fixiert.

Das erste Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen Computertomographen 1 wird nachfolgend anhand der Fig. 1 , der Fig. 2, der Fig. 3 und der Fig. 4 näher erläutert. Die Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der MBFEX-Röhre 20 des ersten Ausführungsbeispiels eines Computertomographen 1. Die Fig. 1 ist nicht maßstabsgetreu. Die Vakuumröhre 21 , das Röntgenfenster 22 und der Kollimator 23 der MBFEX-Röhre 20, die Gittervorrichtung 50 als auch die Röntgenbtende 31 sind in der Fig. 1 nicht sichtbar. In der Fig. 1 sind Röntgenstrahlenbündel b in Form von Fächerbündeln f eingezeichnet, welche sequentiell erzeugbar sind. Die Röntgenstrahlenbündel b sind in ihrer Röntgen-Hauptemissionsrichtung h auf die einliegende Brust 70 ausgerichtet.

Die Fig. 2 zeigt den vorgeschlagenen Computertomographen 1 in seinem ersten Aus- führungsbeispiel in einer Seitenansicht. In der Fig. 2 ist der Computertomograph 1 während einer computergestützten Röntgenbildgebung der gesamten Brust 70 mittels Tomosynthese schematisiert, bei welcher alle Röntgenstrahlenbündel b mit dem Kollimator 23 in Form von Kegelbündeln c eingestellt und die MBFEX-Röhre 20 ortsfest gehalten sind. Der Abbildungsbereich A ist mit der Röntgenblende 31 so eingestellt, da ss dieser die Brust 70 gerade vollständig umfasst.

Die Fig. 3 zeigt den vorgeschlagenen Computertomographen 1 in seinem ersten Ausführungsbeispiel ebenfalls in einer Seitenansicht. In der Fig. 3 ist der Computertomograph 1 während einer computergestützten Röntgenbildgebung einer ROI 71 der Brust 70 mittels HPEC-Tomosynthese schematisiert, bei welcher alle Röntgenstrahlenbündel b mit dem Kollimator 23 in Form von Fächerbündeln f eingestellt sind, wobei die jeweiligen Röntgen-Fächerebenen F senkrecht zu der Parallelrichtung z sind. Bei der Röntgenbildaufnahme der ROI 71 ist der Abbildungsbereich A synchron mit der MBFEX-Röhre 20 in der Parallelrichtung z verschiebbar. Der Röntgen- Auftreffbereich B deckt den Abbildungsbereich A vollständig ab und ist rechteckig. Die Röntgen-Fächerebene F ist hierbei parallel zur Längsseite des Abbildungsbereiches A und halbiert den Abbtldungsbereich A geometrisch. Die MBFEX-Röhre 20 ist bei der Röntgenbildaufnahme derer ROI 71 synchron mit der Röntgenblende 31 angesteuert. Für jeden Verschiebungsschritt der MBFEX-Röhre 20 und der Röntgenblende 31 in dem für die ROI 71 gewählten Abbildungsbereich A ist eine Sequenz von Schaltungen der Kathoden 40 und damit eine Röntgenbildaufnahme bewerkstelligt.

Mit vorgeschlagenen Computertomographen 1 in seiner ersten Ausführungsform sind mit lediglich einer Anordnung von Katboden 40 einer Sorte jeweils Röntgenbildauf- nahmen für zwei unterschiedliche computergestützte Verfahren zur Erzeugung von Querschnittsansichten und Volumenstrukturen des untersuchten Objektes bewerkstelligbar. Hierzu sind für eine computergestützte Röntgenbildgebung mitteis HPEC- Tomosynthese die Fokussierungselektroden 52 mit einem höheren negativen elektri- sehen Potential als für eine computergestützte Röntgenbildgebung mittels Tomosyn- these beaufschlagt.

Die Fig. 4 zeigt eine Teilansicht der Gittervorrichtung 50 des ersten Ausführungsbeispiels des vorgeschlagenen Computertomographen 1 , welche auf die exemplarische Darstellung einer Kathode 40 mit der zu dieser zugeordneten Fokussierungselektrode 52 beschränkt ist. In der Fig. 4 ist links ist eine Teilansicht der Gittervorrichtung 50 bezüglich der Längsrichtung der Kathoden 40 und rechts eine Teilansicht der Gittervorrichtung 50 bezüglich der Querrichtung der Kathoden 40 dargestellt; in beiden Teilansichten ist die Extraktionsgitterelektrode 51 in jeweils geschnittener Ansicht darge- stellt. Die Gittervorrichtung 50 und die Kathoden 40 sind auf einem gemeinsamen keramischen Träger 80 angeordnet. Die Extraktionsgitterelektrode 51 und die Kathoden 40 sind jeweils über eine Metallschicht 81 mit dem keramischen Träger 80 verbunden. Extraktionsgitterelektrode 51 ist aus Wolfram gefertigt. Die Metallschicht 81 ist für die elektrische Kontaktgebung der Kathoden 40 und der Extraktionsgitterelektrode 51 vorgesehen, über welche die Kathoden 40 und die Extraktionsgitterelektrode 51 mit dem elektronischen Kontrollsystem elektrisch verbunden sind. Das elektronische Kontra llsystem ist in der Fig. 4 schematisch eingezeichnet. In der Fig. 4 ist eine Kathode 40 während ihrer elektronischen Ansteuerung zusammen mit der zugeordneten Fokussierungselektrode 52 im eingeschalteten Zustand dargestellt, wobei die Extrakti- onsgitterelektrode 51 ebenfalls eingeschaltet und der Feldlinienverlauf des erzeugten Elektronenstrahlenbündel a schematisch eingezeichnet ist.

Das zweite Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen Computertomographen 1 wird nachfolgend anhand der Fig. 5 erläutert. Die Fig. 5 zeigt ebenfalls eine Teilansicht der Gittervorrichtung 50, welche auf die exemplarische Darstellung zweier Kathoden 41 , 42 mit den jeweils zu diesen zugeordneten Fokussierungselektrode 55, 56 beschränkt ist. In der Fig. 5 ist oben ist eine Teilansicht der Gtttervorrichtung 50 bezüglich der Längsrichtung der Kathoden 41, 42 und unten eine Teilansicht der Gittervorrichtung 50 bezüglich der Querrichtung der Kathoden 41 , 42 dargestellt; in beiden Teilansich- ten sind die Extraktionsgitterelektroden 53, 54 ebenfalls in jeweils geschnittener Ansicht dargestellt. Die Kaihoden 41 der ersten Sorte weisen eine kleinere Fläche als die Kathoden 42 der zweiten Sorte auf. Bei einer Röntgenbildaufnahnrie sind entweder die Kathoden 41 der ersten Sorte oder die Kathoden 42 der zweiten Sorte sequentiell an- gesteuert, wobei die Kathoden 41 der ersten Form für eine computergestützte Rönt- genbildgebung mittels HPEC-Tomosynthese und die Kathoden 42 der zweiten Form für eine computergesiützte Röntgenbildgebung mittels Tomosynthese vorgesehen sind. In der Fig. 5 ist eine Kathode 41 während ihrer elektronischen Ansteuerung zusammen mit der zugeordneten Extraktionsgitterelektrode 53 und zugeordneten Fo- kussierungselektrode 55 im eingeschalteten Zustand während einer computerge- stütztenm Röntgenbildgebung mittels HPEC-Tomosynthese dargestellt.

Das dritte Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen Computertomographen 1 wird nachfolgend anhand der Fig. 6 erläutert. Die Fig. 6 ist auf die exemplarische Darstel- lung von insgesamt acht Kathoden 41 , 42 der MBFEX-Röhre 20 beschränkt. Die Gittervorrichtung 50 ist in der Fig. 6 nicht sichtbar.

In allen drei Ausführungsbeispielen des vorgeschlagenen Computertomographen 1 sind mit der bogenförmigen Anode 6 tote Winkel um die Parallelrichtung z vermeidbar. Somit ist in allen Ausführungsbeispielen jede ROI 71 um die Parallelrichtung z vollständig, gleichförmig und mit hoher Auflösung bei gleichzeitiger verhältnismäßig geringer Röntgenstrahlexposition des Untersuchungsobjektes abbildbar, wie dies an den eingezeichneten Röntgenstrahlenbündef b exemplarisch in Fig. 1 , Fig. 2 und Fig. 3 zeichnerisch verdeutlicht ist. Der vorgeschlagene Computertomograph 1 in allen drei Ausführungsbeispielen, insbesondere die MBFEX-Röhre 20, zeichnet sich durch eine besonders kompakte Bauform aus. Bezugszeichen liste

1 Computertomograph 20 MBFEX-Röhre

21 Vakuumröhre

22 Röntgenfenster

23 Kollimator 30 Flachbett-Röntgendetektor

31 Röntgenblende

32 Platte

33 Kompressionsscheibe 40 Kathode

41 Kathode einer ersten Sorte

42 Kathode einer zweiten Sorte

50 Gittervorrichtung

51 Extraktionsgitterelektrode

52 Fokussierungselektrode

53 Extraktionsgitterelektrode einer ersten Form

54 Extraktionsgitterelektrode einer zweiten Form

55 Fokussierungselektrode einer ersten Form 56 Fokussierungselektrode einer zweiten Form

6 Anode

70 Brust

71 ROI

80 keramischer Träger

81 Metallschicht D Detektor-Oberfläche

b Röntgenstrahlenbündel h Röntgen-Hauptemtssionsrtchtung c Röntgen-Kegelbündel f Röntgen-Fächerbündel

B Röntgen -Auftreffbereich

F Röntgen-Fächerebene

Q Röntgenstrahlenquelle a Elektronenstrahlenbündel z Parallelrichtung

A Abbildungsbereich

y Senkrechtrichtung