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Title:
CONCENTRATED FREE-FLOWING DETERGENT COMPOSITION HAVING IMPROVED PROPERTIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/151874
Kind Code:
A1
Abstract:
A free-flowing detergent composition comprising, based on the total weight thereof, a) 0.5% to 10% by weight of a polyalkoxylated amine having a weight-average molecular weight Mw in the range from 600 g/mol to 10 000 g/mol, obtainable by reacting ammonia or primary alkyl- or hydroxyalkylamines having a molecular weight below 200 g/mol with alkylene oxides; b) 0.1% to 5% by weight of at least one builder selected from the group consisting of aminocarboxylic acids and salts thereof, preferably from the group consisting of methylglycinediacetic acid (MGDA) and salts thereof, glutaminediacetic acid (GLDA) and salts thereof, ethylenediaminediacetic acid (EDDA) and salts thereof, iminodisuccinic acid (IDS) and salts thereof and iminodiacetic acid (IDA) and salts thereof; c) 12% to 40% by weight of anionic surfactant; d) 12% to 40% by weight of nonionic surfactant; and e) less than 20% by weight of water; and a textile cleaning method using said composition.

Inventors:
VOCKENROTH INGA KERSTIN (DE)
WIKKER EVA-MARIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/050120
Publication Date:
August 17, 2023
Filing Date:
January 04, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D1/83; C11D3/33; C11D3/37; C11D1/22; C11D1/72; C11D17/04
Domestic Patent References:
WO2018029021A12018-02-15
Foreign References:
US20190390144A12019-12-26
US20200199497A12020-06-25
US20170145359A12017-05-25
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Fließfähige Waschmittelzubereitung, enthaltend, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, a) 0,5 bis 10 Gew.-% eines polyalkoxylierten Amins mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht Mw im Bereich von 600 g/mol bis 10000 g/mol, das erhältlich ist durch Umsetzung von Ammoniak oder primären Alkyl- oder Hydroxyalkylaminen, die ein Molekulargewicht unter 200 g/mol aufweisen, mit Alkylenoxiden; b) 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminocarbonsäuren und ihren Salzen, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Methylglycindiessigsäure (MGDA) und ihren Salzen, Glutamindiessigsäure (GLDA) und ihren Salzen, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen, Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salzen und Iminodiessigsäure (IDA) und ihren Salzen; c) 12 bis 40 Gew.-% anionisches Tensid; d) 12 bis 40 Gew.-% nichtionisches Tensid; e) weniger als 20 Gew.-% Wasser.

2. Waschmittelzubereitung nach Anspruch 1 , wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 2 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-% polyalkoxyliertes Amin enthält.

3. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminocarbonsäuren und ihren Salzen, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Methylglycindiessigsäure (MGDA) und ihren Salzen, Glutamindiessigsäure (GLDA) und ihren Salzen, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen, Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salze und Iminodiessigsäure (IDA) und ihren Salzen enthält.

4. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen und Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salzen enthält.

5. Waschmittelzubereitung nach Anspruch 4, wobei die Waschmittelzubereitung, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und Iminodibernsteinsäure (IDS) enthält und das Gewichtsverhältnis von Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) zur Iminodibernsteinsäure (IDS) 5:1 bis 1 :5, vorzugsweise 3:1 bis 1 :3 und insbesondere 2:1 bis 1 :2 beträgt.

6. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-% und insbesondere kein Phosphonat enthält.

7. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Waschmittelzubereitung nichtionisches Tensid und anionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 1 :3, vorzugsweise von 2:1 bis 1 :2 und insbesondere von 3:2 bis 2:3 enthält.

8. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 5 bis 18 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 15 Gew.-% Wasser enthält.

9. Waschmittelportionseinheit umfassend i) eine Waschmittelzubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ii) einen wasserlöslichen Film, welcher die Waschmittelzubereitung vollständig umschließt.

10. Verfahren zur Textilreinigung, bei welchem eine Waschmittelzubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder eine Waschmittelportionseinheit nach Anspruch 9 in die Waschflotte einer Textilwaschmaschine eingebracht wird.

Description:
Konzentrierte fließfähige Waschmittelzubereitung mit verbesserten Eigenschaften

Die vorliegende Erfindung betrifft eine hochkonzentrierte Waschmittelzubereitung. Weiterhin betrifft die Anmeldung Waschmittelportionseinheiten, welche diese Waschmittelzubereitung umfassen und ein Verfahren zum Waschen von Textilien unter Verwendung der Waschmittelzubereitung oder der Waschmittelportionseinheit.

An die Konfektions- und Angebotsformen von Wasch- und Reinigungsmittel werden sich kontinuierlich ändernde Anforderungen gestellt. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei seit geraumer Zeit auf der bequemen Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln durch den Verbraucher und der Vereinfachung der zur Durchführung eines Wasch- oder Reinigungsverfahren notwendigen Arbeitsschritte. Eine technische Lösung bieten vorportionierte Wasch- oder Reinigungsmittel, beispielsweise Folienbeutel mit einer oder mehreren Aufnahmekammern für feste oder flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.

Ein für die Herstellung dieser Folienbeutel relevanter Trend, ist die Miniaturisierung dieser Folienbeutel. Hintergrund dieser Entwicklung sind neben einer höheren Verbraucherakzeptanz aufgrund vereinfachter Handhabung insbesondere Nachhaltigkeitsaspekte, beispielsweise in Bezug auf Transportvolumina und -kosten und die Menge der eingesetzten Verpackungsmittel.

Die Aufkonzentration moderner Waschmittel, insbesondere moderner Flüssigwaschmittel, beeinflusst in der Regel deren optische und rheologische Eigenschaften, hat Auswirkungen auf die Lagerstabilität dieser Mittel und kann deren Reinigungsleistung beeinflussen, insbesondere dann, wenn die hohe Konzentration der Aktivstoffe zu Unverträglichkeiten führt.

Die Formulierung konzentrierter leistungsfähiger Flüssigwaschmittel wird durch die zunehmenden Anforderungen an die biologische Abbaubarkeit der eingesetzten Aktivstoffe und Verpackungsmittel insofern erschwert, als der mit der Ausarbeitung einer Waschmittelrezeptur beauftragten Fachfrau eine begrenzte Zahl an wasch- und reinigungsaktiven Substanzen zur Verfügung steht.

In der internationalen Anmeldung 2018/029021 A1 werden Textilwaschmittel beschrieben, welche Cobuilder aus der Gruppe Aminocarboxylate enthalten.

Der Anmeldung lag die Aufgabe zugrunde, optisch ansprechende, konzentrierte fließfähige Waschmittelzubereitungen bereitzustellen, welche in einfacher und effizienter Weise herstellbar sind, eine gute Lagerfähigkeit aufweisen und sich insbesondere durch gute Reinigungsergebnisse auszeichnen. Insbesondere sollte sich die Waschmittelzubereitung in wasserlöslichen Portionsbeuteln konfektionieren lassen und zu einem überwiegenden Teil auf Inhaltsstoffen basieren, welche wenigstens anteilsweise aus nachwachsenden Rohstoffen herstellbar sind und biologisch abbaubar sind.

Ein erster Anmeldungsgegenstand ist eine fließfähige Waschmittelzubereitung, enthaltend, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, a) 0,5 bis 10 Gew.-% eines polyalkoxylierten Amins mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht M w im Bereich von 600 g/mol bis 10000 g/mol, das erhältlich ist durch Umsetzung von Ammoniak oder primären Alkyl- oder Hydroxyalkylaminen, die ein Molekulargewicht unter 200 g/mol aufweisen, mit Alkylenoxiden; b) 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminocarbonsäuren und ihren Salzen, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Methylglycindiessigsäure (MGDA) und ihren Salzen, Glutamindiessigsäure (GLDA) und ihren Salzen, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen, Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salzen und Iminodiessigsäure (IDA) und ihren Salzen; c) 12 bis 40 Gew.-% anionisches Tensid; d) 12 bis 40 Gew.-% nichtionisches Tensid; e) weniger als 20 Gew.-% Wasser.

Die Waschmittelzubereitung ist unter Standardbedingungen (20°C, 1013 mbar) fließfähig.

Ein erster wesentlicher Bestandteil der Waschmittelzubereitung ist ein spezifisches polyalkoxyliertes Amin mit einem Gewichtsanteil von 0,5 bis 10 Gew.-%. Bevorzugte Waschmittelzubereitungen enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 2 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-% polyalkoxyliertes Amin. Entsprechende Gewichtsanteile haben sich für die Lagerfähigkeit insbesondere jedoch für die Reinigungsleistung als vorteilhaft erwiesen.

Bevorzugte polyalkoxylierte Amine weisen ein gewichtsmittleres Molekulargewicht M w im Bereich von 1300 g/mol bis 6000 g/mol, insbesondere von 1400 g/mol bis 4500 g/mol auf. (Bei den hier und später gegebenenfalls für andere Polymere angegebenen mittleren Molekulargewichten handelt es sich um gewichtsmittlere Molekulargewichte M w , die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie mit Hilfe eines Rl-Detektors bestimmbar sind, wobei die Messung zweckmäßig gegen einen externen Standard erfolgt.) Zu ihrer Herstellung kann man in bekannter Weise von Ammoniak, einem Monoalkylamin, einem Monoalkyl-monoalkanolamin oder einem Mo- noalkyl-dialkanolamin oder einem Mono-, Di- oder Trialkanolamin, beispielsweise Triethanolamin, Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Isopropyl-diethanolamin, Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Isopropyl-diiso- propanolamin, Tripropanolamin, Triisopropanolamin, N,N-Di-(2-hydroxyethyl)cyclohexylamin, N,N- Di-(2-hydroxypropyl)cyclohexylamin, n-Butylamin, n-Hexylamin, n-Octylamin, Isopropylamin, sek- Butylamin, tert-Butylamin, Cyclohexylamin, 2-Ethylhexylamin, 2-Phenylethylamin und deren Mischungen, ausgehen, das mit einem Alkylenoxid, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe beste- hend aus Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid und Mischungen daraus, umgesetzt wird, insbesondere mit einer Mischung enthaltend Propylenoxid und vorzugsweise Ethylenoxid, besonders bevorzugt mit Propylenoxid. Bei den so erhältlichen polyalkoxylierten Aminen kann es sich um Block- oder Random-Strukturen handeln. Besonders bevorzugt ist unter anderem ein polyalkoxy- liertes Amin, erhältlich durch Propoxylierung von Triethanolamin, bevorzugt mit einer Länge der drei Seitenarme von jeweils 15 Propylenoxid-Einheiten. Ebenfalls bevorzugt ist auch ein poly- alkoxyliertes Amin, erhältlich durch Propoxylierung von Triisopropanolamin, bevorzugt mit einer Länge der drei Seitenarme von jeweils 15 Propylenoxid-Einheiten. Ebenfalls geeignet sind poly- alkoxylierte Monoalkylamine mit einer linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylgruppe, wobei mit einem Alkylenoxid ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid und Mischungen daraus alkoxyliert wird, bevorzugt mit einer Mischung enthaltend Propylenoxid, besonders bevorzugt mit Propylenoxid. Bevorzugt ist auch ein polyalkoxyliertes Amin, erhältlich durch Propoxylierung von tert-Butylamin, bevorzugt mit einer Länge der zwei Seitenarme von jeweils 12 Propylenoxid-Einheiten.

Bevorzugte polyalkoxylierte Amine genügen der allgemeinen Formel (I), in der R für eine lineare, gegebenenfalls verzweigte oder gegebenenfalls cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen oder einer Gruppe -(CH2CHR’O)n-(CH2CHR“O) m -H steht,

R‘ und R“ unabhängig voneinander für H, CH3 oder CH2CH3 stehen, n, n‘ und n“ unabhängig voneinander für Zahlen von 0 bis 30, vorzugsweise von 0 bis 10 und insbesondere 0 bis 5 stehen, und m, m‘ und m“ unabhängig voneinander für Zahlen von 0 bis 30, vorzugsweise von 5 bis 20 und insbesondere von 12 bis 16 stehen, mit der Maßgabe, dass die Summe n + n‘ + n“ + m + m‘ + m“ mindestens 14 ist, vorzugsweise im Bereich von 18 bis 100 und insbesondere im Bereich von 20 bis 70 liegt. Bevorzugt ist in den Verbindungen der Formel I mindestens einer der Reste R‘ und R“ eine CHs-Gruppe.

Ein zweiter wesentlicher Bestandteil der Waschmittelzubereitung ist ein Gerüststoff ausgewählt aus den Aminocarbonsäuren und ihren Salzen in Gewichtsanteilen von 0,1 bis 5 Gew.-%. Bevorzugte Waschmittelzubereitungen enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminocarbonsäuren und ihren Salzen, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Methylglycindiessigsäure (MGDA) und ihren Salzen, Glutamindiessigsäure (GLDA) und ihren Salzen, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen, Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salze und Iminodiessigsäure (IDA) und ihren Salzen enthält.

In den konzentrierten, wasserarmen Waschmittelzubereitungen hat sich insbesondere der Einsatz von Ethylendiamindiessigsäure und Iminodibernsteinsteinsäure als vorteilhaft erwiesen. Es ist daher bevorzugt, wenn die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen und Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salzen enthält.

Zur Verbesserung der Reinigungsleistung weden die Ethylendiamindiessigsäure und Iminodibernsteinsteinsäure in den Waschmittelzubereitungen vorzugsweise miteinander kombiniert. Bevorzugte Waschmittelzubereitung enthalten daher sowohl Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) als auch Iminodibernsteinsäure (IDS), wobei das Gewichtsverhältnis von Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) zur Iminodibernsteinsäure (IDS) 5:1 bis 1 :5, vorzugsweise 3:1 bis 1 :3 und insbesondere 2:1 bis 1 :2 beträgt.

Wie eingangs ausgeführt, ist eine verbesserte biologische Abbaubarkeit der Waschmittelzubereitungen wünschenswert, weshalb bevorzugte Waschmittelzubereitungen, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-% und insbesondere kein Phosphonat enthalten.

Bevorzugte Waschmittelzubereitungen enthalten vorzugsweise weiterhin kein ethoxyliertes und quaternisiertes Hexamethylendiamin und/oder kein ethoxyliertes Polyethylenimin.

Der dritte wesentliche Bestandteil der Waschmittelzubereitungen ist anionisches Tensid.

Das anionische Tensid ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassend C9-C13- Alkylbenzolsulfonaten, Olefinsulfonaten, Ci2-Ci8-Alkansulfonaten, Estersulfonaten, Alk(en)ylsulfaten, Fettalkohohlethersulfaten und Mischungen daraus. Zusammensetzungen, die als anionisches Tensid Cg-Cis-Alkylbenzolsulfonate und Fettalkoholethersulfate umfassen, weisen besonders gute, dispergierende Eigenschaften auf. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise Cg-C -Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, das heißt Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Ci2-Ci8-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Ci2-Cis-Alkansulfonate und die Ester von a-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die a-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren. Es ist ganz besonders bevorzugt, wenn in der Zusammensetzung mindestens ein anionisches Tensid der Formel (I) enthalten ist, in der

R' und R" unabhängig H oder Alkyl sind und zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 9 bis 15 und insbesondere 9 bis 13 C-Atome enthalten, und Y + ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations (insbesondere Monoethanolamin) bedeuten.

Bevorzugte Waschmittelzubereitungen enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 15 bis 30 Gew.- %, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.-% anionisches Tensid.

Obgleich die Waschmittelzubereitungen neben den zuvor genannten Cs-is-Alkylbenzolsulfonaten auch weitere anionische Tenside enthalten können, hat es sich für die Reinigungsleistung als vorteilhaft erwiesen, deren Gewichtsanteil zu begrenzen.

Zur Gruppe der Alkelyethersulfate zählen die Fettalkoholethersulfate, beispielsweise die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten geradkettigen oder verzweigten C7-C2i-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte C9-11 -Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12-18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO. Bevorzugt sind Alkylethersulfate mit der Formel (II)

R 1 -O-(AO) n -SO 3 - X + (II)

In dieser Formel (II) steht R 1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R 1 der Formel (II) sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R 1 der Formel (II) sind abgeleitet von Fettalkoholen mit 12 bis 18 C-Atomen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von Oxoalkoholen mit 10 bis 20 C-Atomen.

AO steht in Formel (II) für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index n der Formel (I) ist eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10. Ganz besonders bevorzugt ist n 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. X ist ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na + oder K + , wobei Na + äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NF , % Zn 2+ ,% Mg 2+ ,% Ca 2+ ,% Mn 2+ , und deren Mischungen sowie primären, sekundäre Aminen, insbesondere Monoethanolamin.

Besonders bevorzugte Zusammensetzungen enthalten ein Alkylethersulfat ausgewählt aus Fettalkoholethersulfaten der Formel (III) mit k = 11 bis 19, n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Na Fettalkoholethersulfate mit 12 bis 18 C-Atomen und 2 EO (k = 11 bis 13, n = 2 in Formel III). Der angegebene Ethoxylierungsgrad stellt einen statistischen Mittelwert dar, der für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein kann. Die angegebenen Alkoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoxylate/Ethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE).

Zusammenfassend enthalten bevorzugte Waschmittelzubereitungen, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 12 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-% und insbesondere 18 bis 25 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der Cs-is-Alkylbenzolsulfonate und Alkylethersulfate, vorzugsweise aus der Gruppe der Cs-is-Alkylbenzolsulfonate.

Als für die Stabilität und Reinigungsleistung vorteilhaft hat sich der Einsatz von Fettsäuren erwiesen. Bevorzugte Waschmittelzubereitungen enthalten daher, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 4 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 10 Gew.-% Fettsäure. Besonders bevorzugte Fettsäuren sind ausgewählt aus der Gruppe Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und deren Mischungen. Die Fettsäuren werden im Rahmen der Anmeldung nicht der Gruppe der anionischen Tenside zugerechnet.

Die Waschmittelzubereitungen enthalten als einen weiteren wesentlichen Bestandteil nichtionisches Tensid. Dessen Gewichtsanteil am Gesamtgewicht der Waschmittelzubereitung beträgt bevorzugt 15 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 18 bis 25 Gew.-%.

Bevorzugt ist insbesondere der Einsatz nichtionischen Tensids aus der Gruppe der Alkylethoxylate, wobei bevorzugte Alkylethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten primären Cs-is-Alkohole, vorzugsweise der ethoxylierten primären Cs-is-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad > 4, besonders bevorzugt der Ci2-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der Cg-n-Alkohole mit 7 EO, der C13- 15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C -is-Oxoalkohole mit 7 EO, der Ci2-18-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der Ci2-18-Fettalkohole mit 7 EO oder der C -is-Oxoalkohole mit 7 EO ausgewählt werden.

Zusammenfassend enthalten bevorzugte Waschmittelzubereitungen, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 12 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-% und insbesondere 18 bis 25 Gew.-% nichtionisches Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären Cs-is-Alkohole, vorzugsweise der ethoxylierten primären Cs-is-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad > 4, besonders bevorzugt der Ci2-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der Cg-n-Alkohole mit 7 EO, der C13- 15-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C -is-Oxoalkohole mit 7 EO, der Ci2-is-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der Ci2-18-Fettalkohole mit 7 EO oder der C -is-Oxoalkohole mit 7 EO.

In Bezug auf die rheologischen Eigenschaften der Waschmittelzubereitung, deren Verarbeitbarkeit und Reinigungswirkung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, nichtionisches Tensid und anionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis von 2:1 bis 1 :2, vorzugsweise von 3:2 bis 2:3 einzusetzen.

Bevorzugte Waschmittelzubereitungen enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 5 bis 18 Gew.- %, vorzugsweise 7 bis 15 Gew.-% Wasser.

Neben Wasser wird als weiteres Lösungsmittel vorzugsweise mindestens ein organisches Lösungsmittel eingesetzt. Der Einsatz wässrig-organischer Lösungsmittelsysteme hat sich für die Herstellbarkeit und Lagerfähigkeit als besonders vorteilhaft erwiesen und ist daher bevorzugt.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% organisches Lösungsmittel.

Bevorzugte organische Lösungsmittel sind ausgewählt aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, i- Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether,

Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropy-Ienglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1 -Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3- methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether sowie deren Mischungen, vorzugsweise aus der Gruppe Propandiol, Glycerin, Ethanol und deren Mischungen. Aufgrund ihrer verbesserten Reinigungswirkung werden Waschmittelzubereitungen bevorzugt, die enthalten als weitere fakultativen Bestandteil 2 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-% Enzymzubereitung.

Eine Enzymzubereitung umfasst neben dem eigentlichen Enzymprotein weitere Bestandteile wie Enzymstabilisatoren, Trägermaterialien oder Füllstoffe. Das Enzym-Protein bildet dabei üblicherweise nur einen Bruchteil des Gesamtgewichts der Enzymzubereitung. Bevorzugt eingesetzte Enzymzubereitungen enthalten zwischen 0,1 und 40 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,2 und 30 Gew.-%, stärker bevorzugt zwischen 0,4 und 20 Gew.-% und am stärksten bevorzugt zwischen 0,8 und 10 Gew. % des Enzymproteins. In solchen Zusammensetzungen kann ein Enzymstabilisator in einer Menge von 0,05 bis 35 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht in der Enzymzusammensetzung, enthalten sein.

Die Proteinkonzentration kann mit Hilfe bekannter Methoden, zum Beispiel dem BCA-Verfahren (Bicinchoninsäure; 2,2'-Bichinolyl-4,4'-dicarbonsäure) oder dem Biuret-Verfahren bestimmt werden. Die Bestimmung der Aktivproteinkonzentration erfolgt diesbezüglich über eine Titration der aktiven Zentren unter Verwendung eines geeigneten irreversiblen Inhibitors (für Proteasen beispielsweise Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF)) und Bestimmung der Restaktivität.

Es ist bevorzugt, wenn die Waschmittelzubereitung mindestens eine Enzym-Zubereitung, vorzugweise mindestens 3 Enzymzubereitungen von Enzymen aus der Gruppe Lipase, Amylase, Protease, Cellulase, Zubereitungen eines pektinolytischen Enzyms und Endoglucanase enthält.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Waschmittelzubereitung mindestens eine Lipase- Zubereitung enthält. Erfindungsgemäß bevorzugte Lipasen werden ausgewählt aus mindestens einem Enzym der Gruppe, die gebildet wird aus Triacylglycerol-Lipase (E.C. 3.1.1.3), und Lipoprotein-Lipase (E.C. 3.1.1.34) und Monoglycerid-Lipase (E.C. 3.1.1.23).

Erfindungsgemäß bevorzugte Lipasen-Zubereitungen sind die von dem Unternehmen Amano Pharmaceuticals unter den Bezeichnungen Lipase M-AP10®, Lipase LE® und Lipase F® (auch Lipase JV®) vertriebenen Handelsprodukte. Die Lipase F® ist beispielsweise natürlicherweise in Rhizopus oryzae vorhanden. Die Lipase M-AP10® ist beispielsweise natürlicherweise in Mucor javanicus vorhanden.

Eine höchst bevorzugte Lipase ist kommerziell unter dem Handelsnamen Lipex® von dem Unternehmen Novozymes (Dänemark) zu beziehen und vorteilhaft in den erfindungsgemäßen Waschmittelzubereitungen einsetzbar. Besonders bevorzugt ist hierbei die Lipase Lipex® 100 L. Bevorzugte Waschmittelzubereitungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gesamtgewicht 0,01 bis 1 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 0,3 Gew.-%, Lipase-Zubereitung enthalten.

Die Waschmittelzubereitungen enthalten vorzugsweise mindestens eine Amylase, insbesondere eine a-Amylase. a-Amylasen (E.C. 3.2.1.1) hydrolysieren als Enzym interne a-1 ,4-glycosidische Bindungen von Stärke und stärkeähnlichen Polymeren. Beispielhaft können die a-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus B. amyloliquefaciens und aus B. stearothermophilus sowie deren für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Weiterentwicklungen genannt werden. Das Enzym aus B. licheniformis ist von der Firma Novozymes unter der Handelsbezeichnung Termamyl® und von der Firma Genencor unter der Handelsbezeichnung Purastar®ST erhältlich. Weiterentwicklungsprodukte dieser a-Amylasen sind von der Firma Novozymes unter den Handelsnamen Duramyl® und Termamyl®ultra, von der Firma Genencor unter dem Namen Purastar®OxAm und von der Firma Daiwa Seiko Inc., Tokyo, Japan, als Keistase® erhältlich. Die a- Amylase von B. amyloliquefaciens wird von der Firma Novozymes unter dem Namen BAN® vertrieben, und abgeleitete Varianten von der a-Amylase aus B. stearothermophilus unter den Namen BSG® und Novamyl®, ebenfalls von der Firma Novozymes. Beispiele für a-Amylasen aus anderen Organismen sind die unter den Handelsnamen Fungamyl® von der Firma Novozymes erhältlichen Weiterentwicklungen der a-Amylase aus Aspergillus niger und A. oryzae.

Der Gewichtsanteil der Amylase-Zubereitung, insbesondere der Amylase-Zubereitung am Gesamtgewicht der Waschmittelzubereitung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 1 Gew.-%.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn in der Waschmittelzubereitung als Enzym mindestens eine Protease enthalten ist. Eine Protease ist ein Enzym, das Peptidbindungen mittels Hydrolyse spaltet. Jedes der Enzyme aus der Klasse E.C. 3.4 fällt erfindungsgemäß darunter (umfassend jede der darunterfallenden dreizehn Unterklassen). “Proteaseaktivität” liegt erfindungsgemäß vor, wenn das Enzym proteolytische Aktivität besitzt (EC 3.4). Verschiedenartige Proteaseaktivitäts- Typen sind bekannt: Die drei Haupttypen sind: Trypsin-artig, wobei eine Spaltung des Amidesubstrates nach den Aminosäuren Arg oder Lys bei P1 erfolgt; Chymotrypsin-artig, wobei eine Spaltung nach einer der hydrophoben Aminosäuren bei P1 erfolgt; und Elastase-artig, wobei eine Spaltung des Amidsubstrates nach Ala bei P1 erfolgt.

Überraschenderweise wurde festgestellt, dass eine Protease vom Typ der alkalischen Protease aus Bacillus lentus DSM 5483 oder eine hierzu hinreichend ähnliche Protease (bezogen auf die Sequenzidentität), die mehrere dieser Veränderungen in Kombination aufweist, besonders für den Einsatz in der erfindungsgemäßen

Waschmittelzubereitungen geeignet und darin vorteilhafterweise verbessert stabilisiert wird. Vorteile des Einsatzes dieser Protease ergeben sich somit insbesondere hinsichtlich der Waschleistung und/oder der Stabilität.

Ganz besonders bevorzugt, enthält die erfindungsgemäße Waschmittelzubereitung Protease vom Typ der alkalischen Protease aus Bacillus lentus DSM 5483 oder eine hierzu hinreichend ähnliche Protease (bezogen auf die Sequenzidentität), die mehrere dieser Veränderungen in Kombination aufweist,

Der Gewichtsanteil der Protease-Zubereitung am Gesamtgewicht der Waschmittelzubereitung beträgt vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, insbesondere 1 ,0 bis 4 Gew.-%.

Bevorzugte Waschmittelzubereitungen enthalten als optionalen Bestandteil, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, weiterhin 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 Gew.-% einer Zubereitung eines pektinolytischen Enzyms.

Zu den pektinolytischen Enzymen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Enzyme gezählt mit den Bezeichnungen Pektinase, Pektatlyase, Pektinesterase, Pektindemethoxylase, Pektinmethoxylase, Pektinmethylesterase, Pektase, Pektinmethylesterase, Pektinoesterase, Pektinpektylhydrolase, Pektindepolymerase, 20 Endopolygalacturonase, Pektolase, Pektinhydrolase, Pektin-Polygalacturonase, Endo-Polygalacturonase, Poly-a-1 ,4-Galacturonid Glycanohydrolase, Endogalacturonase, Endo-D-galacturonase, Galacturan 1 ,4-a-Galacturonidase, Exopolygalacturonase, Poly(galacturonat) Hydrolase, Exo-D-Galacturonase, Exo-D- Galacturonanase, Exopoly-DGalacturonase, Exo-poly-a-Galacturonosidase,

Exopolygalacturonosidase oder 25 Exopolygalacturanosidase. Ganz besonders bevorzugt ist der Einsatz von Pektatlyasen.

Innerhalb der EC-Klassifikation der Enzyme, dem numerischen Klassifikationssystem für Enzyme, sind die pektinolytischen Enzyme insbesondere zugehörig zu den Enzymklassen (engl. „Enzyme Commission number“) EC 3.1.1.11 , EC 3.2.1.15, EC 3.2.1.67 und EC 3.2.1.82 und zählen folglich zur dritten der sechs Enzymhauptklassen, den 10 Hydrolasen (E.C.3. hierunter zu den Glycosylasen (E.C. 3.2.-.-) und wiederum hierunter zu den Glycosidasen (E.C. 3.2.1.-), d.h. Enzymen, die O- und/oder S-Glycosyl-Verbindungen hydrolysieren. Pektinolytische Enyzme wirken folglich insbesondere gegen Rückstände auf Geschirr, die Pektinsäure und/oder andere Galakturonane enthalten, und katalysieren deren Hydrolyse.

Pektatlyasen im Sinne der Erfindung sind Enzyme, welche die nichthydrolytische Spaltung von Pektat nach einem Endo-Mechanismus katalysieren. Beispiele für geeignete pektinolytische Enzyme sind die unter den Handelsbezeichnungen Gamanase®, Pektinex AR®, X-Pect® oder Pectaway® von dem Unternehmen Novozymes, unter dem Handelsbezeichnungen Rohapect UF®, Rohapect TPL®, Rohapect PTE100®, Rohapect MPE®, 30 Rohapect MA plus HC, Rohapect DA12L®, Rohapect 10L®, Rohapect B1 L® von dem Unternehmen AB Enzymes und unter der Handelsbezeichnung Pyrolase® von dem Unternehmen Diversa Corp., San Diego, CA, USA erhältlichen Enzyme und Enzym-Zubereitungen.

Als bevorzugten Bestandteil enthält die Waschmittelzubereitung, 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,3 Gew.-% einer Mannanase-Zubereitung.

Eine Mannanase katalysiert die Hydrolyse von 1 ,4-beta-D- mannosidischen Bindungen in Mannanen, Galactomannanen, Glucomannanen und Galactoglucomannanen. Besagte Mannanasen werden gemäß Enzym Nomenklatur als E.C. 3.2.1.78 klassifiziert.

Die für den Anspruchsgegenstand kennzeichnenden Xanthanasen und Mannanasen sind vorzugsweise Bestandteile eines umfassenderen Enzymsystems. In einer aufgrund ihrer verbesserten Reinigungsleistung bevorzugten Ausführungsform enthält die Waschmittelzubereitung daher zusätzlich zur Xanthanase- und Mannanase-Zubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, weiterhin 2 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-% Enzymzubereitung.

Als weiteren bevorzugten fakultativen Bestandteil enthalten die Waschmittelzubereitungen eine Cellulase-Zubereitung. Für Cellulasen können synonyme Begriffe verwendet werden, insbesondere Endoglucanase, Endo-1 ,4-beta-Glucanase, Carboxymethylcellulase, Endo-1 ,4-beta- D- Glucanase, beta-1 ,4-Glucanase, beta-1 ,4-Endoglucanhydrolase, Celludextrinase oder Avicelase. Entscheidend dafür, ob ein Enzym eine Cellulase im Sinne der Erfindung ist, ist deren Fähigkeit zur Hydrolyse von 1 ,4-ß-D-glucosidischen Bindungen in Cellulose.

Erfindungsgemäß geeignete Cellulasen (Endoglucanasen, EG) umfassen beispielsweise pilzliche, Endoglucanase(EG)-reiche Zusammensetzungen, welche von dem Unternehmen Novozymes unter dem Handelsnamen Celluzyme® angeboten werden. Die ebenfalls von dem Unternehmen Novozymes erhältlichen Produkte Endolase® und Carezyme® basieren auf der 50 kD-EG, beziehungsweise der 43 kD-EG aus Humicola insolens DSM 1800. Weitere einsetzbare Handelsprodukte dieses Unternehmens sind Cellusoft®, Renozyme® und Celluclean®. Weiterhin einsetzbar sind beispielsweise Cellulasen, die von dem Unternehmen AB Enzymes, Finnland, unter den Handelsnamen Ecostone® und Biotouch® erhältlich sind, und die zumindest zum Teil auf der 20 kD-EG aus Melanocarpus basieren. Weitere Cellulasen von dem Unternehmen AB Enzymes sind Econase® und Ecopulp®. Weitere geeignete Cellulasen sind aus Bacillus sp. CBS 670.93 und CBS 669.93, wobei die aus Bacillus sp. CBS 670.93 von dem Unternehmen Danisco/Genencor unter dem Handelsnamen Puradax® erhältlich ist. Weitere verwendbare Handelsprodukte des Unternehmens Danisco/Genencor sind „Genencor detergent cellulase L“ und lndiAge®Neutra.

Der Gewichtsanteil der Cellulase-Zubereitung am Gesamtgewicht der Waschmittelzubereitung beträgt vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gew.-%.

Als weiteren fakultativen Bestandteil umfasst eine bevorzugte Waschmittelzubereitung 0,2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-% Duftstoffzubereitung.

Neben den eigentlichen Duftstoffen umfasst die Duftstoffzubereitung beispielsweise Lösungsmittel, feste Trägermaterialien oder Stabilisatoren.

Bei einem Duftstoff handelt es sich um eine den Geruchsinn anregende, chemische Substanz. Um den Geruchssinn anregen zu können, sollte die chemische Substanz zumindest teilweise in der Luft verteilbar sein, d.h. der Duftstoff sollte bei 25°C zumindest in geringem Maße flüchtig sein. Ist der Duftstoff nun sehr flüchtig, klingt die Geruchsintensität dann schnell wieder ab. Bei einer geringeren Flüchtigkeit ist der Gerucheindruck jedoch nachhaltiger, d.h. er verschwindet nicht so schnell. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff daher einen Schmelzpunkt auf, der im Bereich von -100°C bis 100°C, bevorzugt von -80°C bis 80°C, noch bevorzugter von -20°C bis 50°C, insbesondere von -30°C bis 20°C liegt. In einerweiteren Ausführungsform weist der Duftstoff einen Siedepunkt auf, der im Bereich von 25°C bis 400°C, bevorzugt von 50°C bis 380°C, mehr bevorzugt von 75°C bis 350°C, insbesondere von 100°C bis 330°C liegt.

Insgesamt sollte eine chemische Substanz eine bestimmte Molekülmasse nicht überschreiten, um als Duftstoff zu fungieren, da bei zu hoher Molekülmasse die erforderliche Flüchtigkeit nicht mehr gewährleitstet werden kann. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff eine Molekülmasse von 40 bis 700 g/mol, noch bevorzugter von 60 bis 400 g/mol auf.

Der Geruch eines Duftstoffes wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden und entspricht häufig dem Geruch nach beispielsweise Blüten, Früchten, Gewürzen, Rinde, Harz, Blättern, Gräsern, Moosen und Wurzeln. So können Duftstoffe auch dazu verwendet werden, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder aber auch um einen nicht riechenden Stoff mit einem gewünschten Geruch zu versehen. Als Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe verwendet werden.

Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Ein derartiges Gemisch an Duftstoffen kann auch als Parfüm oder Parfümöl bezeichnet werden. Solche Parfümöle können auch natürliche Duftstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.

Für die Verlängerung der Duftwirkung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Duftstoff zu verkapseln. In einer entsprechenden Ausführungsform wird zumindest ein Teil des Duftstoffs in verkapselter Form (Duftstoffkapseln), insbesondere in Mikrokapseln, eingesetzt. Es kann aber auch der gesamte Duftstoff in verkapselter Form eingesetzt werden. Bei den Mikrokapseln kann es sich um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche Mikrokapseln handeln. Es können beispielsweise Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln, Melamin-Formaldehyd- Mikrokapseln, Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln oder Stärke-Mikrokapseln eingesetzt werden. „Duftstoffvorläufer“ bezieht sich auf Verbindungen, die erst nach chemischer Umwandlung/Spaltung, typischerweise durch Einwirkung von Licht oder anderen Umgebungsbedingungen, wie pH-Wert, Temperatur, etc., den eigentlichen Duftstoff freisetzen. Derartige Verbindungen werden häufig auch als Duftspeicherstoffe oder „Pro-Fragrance“ bezeichnet.

Die Zusammensetzung einiger bevorzugter fließfähiger Waschmittelzubereitungen kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung sofern nicht anders angegeben). Die Waschmittelzubereitungen werden mit besonderem Vorzug als Waschmittelportionseinheiten konfektioniert, bei denen die Waschmittelzubereitung vollständig von einem wasserlöslichen Film umschlossen wird.

1) polyalkoxyliertes Amin mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht M w im Bereich von 600 g/mol bis 10000 g/mol, das erhältlich ist durch Umsetzung von Ammoniak oder primären Alkyloder Hydroxyalkylaminen, die ein Molekulargewicht unter 200 g/mol aufweisen, mit Alkylenoxiden;

2) Gerüststoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminocarbonsäuren und ihren Salzen, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Methylglycindiessigsäure (MGDA) und ihren Salzen, Glutamindiessigsäure (GLDA) und ihren Salzen, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen, Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salzen und Iminodiessigsäure (IDA) und ihren Salzen;

3) Kombination aus Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen und Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salzen im Gewichtsverhältnis 5:1 bis 1 :5;

4) Fettsäure aus der Gruppe Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und deren Mischungen;

5) mindestens 3 Enzymzubereitungen von Enzymen aus der Gruppe Lipase, Amylase, Protease, Cellulase, Zubereitungen eines pektinolytischen Enzyms und Endoglucanase.

Die zuvor beschriebenen Stoffsysteme eignen sich nicht allein zur Sicherstellung einer einfachen Herstellbarkeit, guten Lagerfähigkeit und Reinigungsleistung, sondern ermöglichen zudem die Verwirklichung einer für den Verbraucher attraktiven Produktoptik. Als optisch attraktiv werden dabei beispielsweise solche Waschmittelzubereitungen wahrgenommen, die transparent sind und folglich eine geringe Trübung aufweisen. Bevorzugte Waschmittelzubereitungen weisen daher eine Trübung (HACH Turbidimeter 2100Q, 20°C, 10 ml Küvette) unterhalb 100 NTU, vorzugsweise unterhalb 50 NTU und insbesondere unterhalb 20 NTU auf. Bei einem NTU-Wert (bei 20°C) von 60 oder mehr weisen Formkörper mit dem bloßen Auge erkennbar im Sinne der Erfindung eine wahrnehmbare Trübung auf.

Die optischen Vorteile der konzentrierten Waschmittelzubereitungen kommen insbesondere in Verpackungsmitteln zur Geltung, die ihrerseits transparent sind und einen direkten Blick auf die Waschmittelzusammensetzung ermöglichen. Neben transparenten Kunststoffflaschen werden zur Konfektionierung und Verpackung daher insbesondere transparente Beutel, insbesondere wasserlösliche transparente Beutel bevorzugt.

Ein weiterer bevorzugter Gegenstand dieser Anmeldung ist daher eine Waschmittelportionseinheit umfassend i) eine erfindungsgemäße Waschmittelzubereitung ii) einen wasserlöslichen Film, welcher die Waschmittelzubereitung vollständig umschließt.

Der wasserlösliche Film, in welche die Waschmittelzubereitung verpackt ist, kann ein oder mehrere strukturell verschiedene wasserlösliche(s) Polymer(e) umfassen. Als wasserlösliche(s) Polymer(e) eignen sich insbesondere Polymere aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter) Polyvinylalkohole (PVAL) sowie deren Copolymere.

Wasserlösliche Filme basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmol -1 , vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol -1 , besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol- 1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol -1 liegt.

Die Herstellung der Polyvinylalkohol und Polyvinylalkoholcopolymere schließt in der Regel die Hydrolyse intermediären Polyvinylacetats ein. Bevorzugte Polyvinylalkohole und Polyvinylalkoholcopolymere weisen einen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% auf.

Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch ungesättigte Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Sulfonsäuren wie die 2-Acrylamido-2- methyl-1-propansulfonsäure (AMPS), Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus; unter den Estern sind CwAlkylester oder - Hydroxyalkylester bevorzugt. Als weitere Monomere kommen ethylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren, beispielsweise Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und Mischungen daraus in Betracht. Geeignete wasserlösliche Filme zum Einsatz werden u.a. von der Firma MonoSol LLC beispielsweise unter der Bezeichnung M8630, M8720, M8310, C8400 oder M8900 vertrieben. Geeignet sind beispielsweise auch Filme mit der Bezeichnung Solublon® PT, Solublon® GA, Solublon® KC oder Solublon® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH oder die Folien VF-HP von Kuraray.

Die wasserlöslichen Filme können als weitere Inhaltsstoffe zusätzliche Wirk- oder Füllstoffe aber auch Weichmacher und/oder Lösungsmittel, insbesondere Wasser, enthalten.

Zur Gruppe der weiteren Wirkstoffe zählen dabei beispielsweise Materialien, welche die von dem Folienmaterial umschlossenen Inhaltsstoffe der Zubereitung vor Zersetzung oder Desaktivierung durch Lichteinstrahlung schützen. Als besonders geeignet haben sich hier Antioxidantien, UV- Absorber und Fluoreszensfarbstoffe erwiesen.

Als Weichmacher können beispielsweise Glycerin, Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propandiol, 2- Methyl-1 ,3-propandiol, Sorbit oder deren Gemische eingesetzt werden.

Zur Verminderung ihrer Reibungskoeffizienten kann die Oberfläche des wasserlöslichen Films der Waschmittelportionseinheit optional mit feinem Pulver abgepudert werden. Natriumaluminosilicat, Siliciumdioxid, Talk und Amylose sind Beispiele für geeignete Pudermittel.

Bevorzugte wasserlösliche Filme eignen sich zur Verarbeitung in einer Tiefziehapparatur.

Das Volumen der Waschmittelportionseinheit beträgt vorzugsweise von 12 bis 25 ml, insbesondere von 12 bis 18 ml.

Bevorzugte Waschmittelportionseinheit weisen eine bis vier Aufnahmekammern, vorzugsweise drei oder vier Aufnahmekammern auf. Bei Waschmittelportionseinheiten mit zwei oder mehr Aufnahmekammern ist vorzugsweise mindestens eine der Aufnahmekammern, vorzugsweise die Mehrzahl der Aufnahmekammern transparent.

Ein weiterer Anmeldungsgegenstand ist ein Verfahren zur Textilreinigung, bei welchem eine zuvor beschriebenen Waschmittelzubereitung oder Waschmittelportionseinheit in die Waschflotte einer Textilwaschmaschine eingebracht wird.

In bevorzugten Verfahrensvarianten wird die Waschmittelzubereitung oder die Waschmittelportionseinheit direkt in die Trommel oder in die Einspülschublade der Textilwaschmaschine dosiert. Das maschinelle Textilwaschverfahren erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von 20°C bis 60°C, bevorzugt von 30°C bis 45°C.

Durch diese Anmeldung werden u.a. die folgenden Gegenstände bereitgestellt:

1 . Fließfähige Waschmittelzubereitung, enthaltend, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, a) 0,5 bis 10 Gew.-% eines polyalkoxylierten Amins mit einem gewichtsmittleren Molekulargewicht M w im Bereich von 600 g/mol bis 10000 g/mol, das erhältlich ist durch Umsetzung von Ammoniak oder primären Alkyl- oder Hydroxyalkylaminen, die ein Molekulargewicht unter 200 g/mol aufweisen, mit Alkylenoxiden; b) 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminocarbonsäuren und ihren Salzen, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Methylglycindiessigsäure (MGDA) und ihren Salzen, Glutamindiessigsäure (GLDA) und ihren Salzen, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen, Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salzen und Iminodiessigsäure (IDA) und ihren Salzen; c) 12 bis 40 Gew.-% anionisches Tensid; d) 12 bis 40 Gew.-% nichtionisches Tensid; e) weniger als 20 Gew.-% Wasser.

2. Waschmittelzubereitung nach Punkt 1 , wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 2 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-% polyalkoxyliertes Amin enthält.

3. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das polyalkoxylierte Amin ein gewichtsmittleres Molekulargewicht M w im Bereich von 1300 g/mol bis 6000 g/mol, insbesondere von 1400 g/mol bis 4500 g/mol aufweist.

4. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminocarbonsäuren und ihren Salzen, vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Methylglycindiessigsäure (MGDA) und ihren Salzen, Glutamindiessigsäure (GLDA) und ihren Salzen, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen, Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salze und Iminodiessigsäure (IDA) und ihren Salzen enthält.

5. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens eines Gerüststoffs ausgewählt aus der Gruppe Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und ihren Salzen und Iminodibernsteinsäure (IDS) und ihren Salzen enthält.

6. Waschmittelzubereitung nach Punkt 5, wobei die Waschmittelzubereitung, Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) und Iminodibernsteinsäure (IDS) enthält und das Gewichtsverhältnis von Ethylendiamindiessigsäure (EDDS) zur Iminodibernsteinsäure (IDS) 5:1 bis 1 :5, vorzugsweise 3:1 bis 1 :3 und insbesondere 2:1 bis 1 :2 beträgt.

7. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-% und insbesondere kein Phosphonat enthält.

8. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 15 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 18 bis 25 Gew.-% anionisches Tensid enthält.

9. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 12 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-% und insbesondere 18 bis 25 Gew.-% anionisches Tensid aus der Gruppe der Cs-is-Alkylbenzolsulfonate und Alkylethersulfate, vorzugsweise aus der Gruppe der Cs-is-Alkylbenzolsulfonate enthält.

10. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 15 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 18 bis 25 Gew.-% nichtionisches Tensid enthält.

11. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 12 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-% und insbesondere 18 bis 25 Gew.-% nichtionisches Tensid aus der Gruppe der ethoxylierten primären Cs-18-Alkohole, vorzugsweise der ethoxylierten primären Cs-is-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad > 4, besonders bevorzugt der Ci2-14-Alkohole mit 4 EO oder 7 EO, der C9-11- Alkohole mit 7 EO, der C -is-Alkohole mit 5 EO, 7 EO oder 8 EO, der C -is-Oxoalkohole mit 7 EO, der Ci2-18-Alkohole mit 5 EO oder 7 EO, insbesondere der Ci2-is-Fettalkohole mit 7 EO oder der C -is-Oxoalkohole mit 7 EO enthält.

12. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung nichtionisches Tensid und anionisches Tensid in einem Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 1 :3, vorzugsweise von 2:1 bis 1 :2 und insbesondere von 3:2 bis 2:3 enthält. 13. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 4 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 10 Gew.-% Fettsäure enthält.

14. Waschmittelzubereitung nach Punkt 13, wobei die Fettsäure aus der Gruppe Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure und deren Mischungen ausgewählt ist.

15. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 5 bis 18 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 15 Gew.-% Wasser enthält.

16. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% organisches Lösungsmittel enthält.

17. Waschmittelzubereitung nach Punkt 16, wobei das organisches Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n- butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropy- lenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2- propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether sowie deren Mischungen, vorzugsweise aus der Gruppe Propandiol, Glycerin, Ethanol und deren Mischungen.

18. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 2 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-% Enzymzubereitung enthält.

19. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung weiterhin mindestens eine Enzym-Zubereitung, vorzugweise mindestens 3 Enzymzubereitungen von Enzymen aus der Gruppe Lipase, Amylase, Protease, Cellulase, Zubereitungen eines pektinolytischen Enzyms und Endoglucanase enthält.

20. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gew.-% einer Lipase Zubereitung enthält. 21. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gew.-% einer Amylase Zubereitung enthält.

22. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-% einer Protease Zubereitung enthält.

23. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,3 Gew.-% einer Mannanase Zubereitung enthält.

24. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gew.-% einer Cellulase Zubereitung enthält.

25. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Enzym-Zubereitungen, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, einen Gewichtsanteil an aktivem Protein von 0,1 und 40 Gew.-%, bevorzugt von 0,2 und 30 Gew.-% aufweisen.

26. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-% Duftstoffzubereitung enthält.

27. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung kein ethoxyliertes und quaternisiertes Hexamethylendiamin enthält.

28. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung kein ethoxyliertes Polyethylenimin enthält.

29. Waschmittelzubereitung nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelzubereitung eine Trübung (HACH Turbidimeter 2100Q, 20°C, 10 ml Küvette) unterhalb 100 NTU, vorzugsweise unterhalb 50 NTU und insbesondere unterhalb 20 NTU aufweist.

30. Waschmittelportionseinheit umfassend i) eine Waschmittelzubereitung nach einem der Punkte 1 bis 29 ii) einen wasserlöslichen Film, welcher die Waschmittelzubereitung vollständig umschließt. 31. Waschmittelportionseinheit nach Punkt 30, wobei die Waschmittelportionseinheit ein Volumen von 12 bis 22 ml, vorzugsweise von 12 bis 18 ml aufweist.

32. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelportionseinheit eine bis vier Aufnahmekammern, vorzugsweise drei oder vier Aufnahmekammern aufweist.

33. Verfahren zur Textilreinigung, bei welchem eine Waschmittelzubereitung nach einem der Punkte 1 bis 29 oder eine Waschmittelportionseinheit nach einem der Punkte 30 bis 32 in die Waschflotte einer Textilwaschmaschine eingebracht wird.

Beispiele

Textile Flächengebilde wurden mit standardisierten Verschmutzungen versehen und nachfolgend bei 40°C in Waschflotten nach Zusatz von 17 g eines Waschmittels V1 bis V7 oder E1 gewaschen (Miele WCI 360, Waschdauer 119 Minuten mit 17L Waschflotte). Nach der Wäsche wurden die Textilien getrocknet. Die Helligkeitswerte der gereinigten Textilien wurden bestimmt. Die angegebenen Werte ergaben sich als Mittelwerte aus fünf Waschversuchen.

Tabelle 1 : Waschmittelzusammensetzung (Gew.-%)

Tabelle 2: Waschmittelzusammensetzung (Gew.-%)

Tabelle 3: Helligkeitswertunterschiede (Y-Werte)