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Title:
CONCEPT FOR CONTROLLING TRAFFIC IN A CAR PARK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/215841
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling traffic in a car park, comprising the following steps: – dividing the car park into multiple tiles, – sensing the multiple tiles by means of one or more ambient sensors in order to ascertain ambient sensor data corresponding to the sensing, – ascertaining a respective occupancy state of the multiple tiles based on the ambient sensor data, – controlling traffic in the car park based on the ascertained occupancy states. The invention further relates to an apparatus for controlling traffic in a car park, to a car park for motor vehicles and to a computer program.

Inventors:
NORDBRUCH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/060914
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
May 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G08G1/14
Foreign References:
EP2747053A12014-06-25
DE102014211557A12015-12-31
DE102011103743A12012-03-29
US20060250278A12006-11-09
EP3029602A12016-06-08
DE102013211126A12014-12-18
DE102012222562A12014-06-12
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes (301 ), umfassend die folgenden Schritte:

- Unterteilen (101 ) des Parkplatzes (301 ) in mehrere Kacheln (309, 313, 315),

- Erfassen (103) der mehreren Kacheln (309, 313, 315) mittels eines oder mehrerer Umfeldsensoren, um der Erfassung entsprechende Umfeldsensordaten zu ermitteln,

- Ermitteln (105) eines jeweiligen Belegungszustands der mehreren Kacheln (309, 313, 315) basierend auf den Umfeldsensordaten,

- Steuern (107) eines Verkehrs innerhalb des Parkplatzes (301 ) basierend auf den ermittelten Belegungszuständen.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei basierend auf den Umfeldsensordaten ein jeweiliger Belegungszustand einer oder mehrerer der Kacheln (309, 313, 315) prädiziert wird, wobei der Verkehr ferner basierend auf dem jeweiligen prädizierten Belegungszustand gesteuert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der eine oder die mehreren Umfeldsensoren einen oder mehrere Umfeldsensoren eines sich innerhalb des Parkplatzes (301 ) befindenden Kraftfahrzeugs und/oder einen oder mehrere Umfeldsensoren des Parkplatzes (301 ) umfassen.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Verkehr ferner basierend auf einem jeweiligen historischen Belegungszustand einer oder mehrerer der Kacheln (309, 313, 315) gesteuert wird, der jeweils einen Belegungszustand der entsprechenden Kachel (309, 313, 315) in der Vergangenheit angibt.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Steuern des Verkehrs frei von einer Verwendung von einem oder mehreren der folgenden Parameter ist: Metadaten, insbesondere Höhe und/oder Breite und/oder Länge und/oder Typ, eines erfassten Kraftfahrzeugs, Typ eines erfassten Objekts, Abstand zwischen zwei erfassten Objekten.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Verkehr ausschließlich basierend auf jeweiligen Belegungszuständen der Kacheln (309, 313, 315) gesteuert wird.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine oder mehrere (313) der Kacheln (309, 313, 315) jeweils eine Breite einer Fahrspur (31 1 ) des Parkplatzes (301 ) aufweisen.

8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine oder mehrere (309) der Kacheln (309, 313, 315) jeweils einem Stellplatz (307), insbesondere einer Parkbucht, entsprechen.

9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kacheln (309, 313, 315) jeweils eine der folgenden Formen aufweisen: Quadrat, Rechteck, Kreis, Ellipse.

10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine jeweilige Größe der Kacheln (309, 313, 315) abhängig von einem oder von mehreren der folgenden Parameter ausgewählt wird: Anzahl an Umfeldsensoren, Detektions- genauigkeit des oder der Umfeldsensoren, Objektgeschwindigkeit eines erfassten Objekts.

1 1 . Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Steuern des Verkehrs eine oder mehrere der folgenden Aktionen umfasst: Fernsteuern eines Kraftfahrzeugs, Ermitteln einer von einem Kraftfahrzeug autonom abzufahrenden Soll-Trajektorie und Senden der ermittelten Soll-Trajektorie an das Kraftfahrzeug, Steuern eines Signalgebers und/oder einer Schranke des Parkplatzes (301 ), Ermitteln einer Startzeit für eine Durchführung eines füh- rerlosen Überführens eines Kraftfahrzeugs von einer Startposition innerhalb des Parkplatzes (301 ) zu einer Zielposition innerhalb des Parkplatzes (301 ).

12. Vorrichtung (201 ) zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes (301 ), wobei die Vorrichtung (201 ) ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche durchzuführen.

13. Parkplatz (301 ) für Kraftfahrzeuge, umfassend die Vorrichtung (201 ) nach Anspruch 12.

14. Computerprogramm, umfassend Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Description:
Beschreibung

Titel

Konzept zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft ein Computerprogramm.

Stand der Technik

Die Offenlegungsschrift DE 10 2013 21 1 126 A1 zeigt ein Verfahren zum Modellieren eines Umfelds eines Fahrzeugs. Das Umfeld kann zum Beispiel ein Parkhaus sein.

Die Offenlegungsschrift DE 10 2012 222 562 A1 zeigt ein System für bewirtschaftete Parkflächen zur Überführung eines Fahrzeugs von einer Startposition in eine Zielposition. Das Fahrzeug fährt führerlos während des Überführens.

Wenn innerhalb eines Parkplatzes sowohl führerlos fahrende Fahrzeuge als auch manuell geführte Fahrzeuge gleichzeitig fahren, so besteht ein Bedarf für eine effiziente Steuerung eines entsprechenden Verkehrs.

Offenbarung der Erfindung

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.

Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:

- Unterteilen des Parkplatzes in mehrere Kacheln,

- Erfassen der mehreren Kacheln mittels eines oder mehrerer Umfeldsensoren, um der Erfassung entsprechende Umfeldsensordaten zu ermitteln,

- Ermitteln eines jeweiligen Belegungszustands der mehreren Kacheln basierend auf den Umfeldsensordaten,

- Steuern eines Verkehrs innerhalb des Parkplatzes basierend auf den ermittelten Belegungszuständen.

Nach einem anderen Aspekt wird eine Vorrichtung zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist, das Verfahren zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes durchzuführen.

Nach einem anderen Aspekt wird ein Parkplatz für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, wobei der Parkplatz die Vorrichtung zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes umfasst.

Nach einem anderen Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass durch das Unterteilen des Parkplatzes in mehrere Kacheln und das Ermitteln des jeweiligen Belegungszustands der Kacheln der Parkplatz effizient dahingehend überwacht werden kann, wo sich Teilnehmer des Verkehrs befinden, so dass die Überwachung als Basis für eine Steuerung des Verkehrs verwendet werden kann. Somit wird also der technische Vorteil bewirkt, dass der Verkehr effizient gesteuert werden kann. Das Unterteilen in Kacheln weist insbesondere den technischen Vorteil auf, dass Kacheln besonders effizient überwacht werden können. Zum Beispiel reicht es aus, Ränder der Kacheln zu überwachen, zum Beispiel mittels Lichtschranken, um detektieren, ob ein Objekt die Kachel verlässt oder diese betrifft respektive befährt.

Das Unterteilen der Kacheln weist ferner den Vorteil auf, dass Kacheln in der Regel einfacher zu überwachen sind als ein gesamter Bereich um das Kraftfahr- zeug. Zum Beispiel kann es ausreichen, nur die Grenzen der Kacheln zu überwachen, beispielsweise mittels Lichtschranken, anstelle der gesamten Kachel. So können also noch über abstandsmessende Sensoren, wie beispielsweise Radarsensoren oder Ultraschallsensoren, weitere Sensoren, hier beispielsweise Lichtschranken, für die Überwachung der Kacheln verwendet werden.

Weiter können notwendige Berechnungen in Kacheleinheiten durchgeführt werden, so dass nicht mehr unbedingt Abstände Objekt-Kraftfahrzeug benötigt werden. Ein Parkplatz im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch als eine Parkfläche bezeichnet werden und dient als Absteilfläche für Kraftfahrzeuge. Der Parkplatz bildet somit insbesondere eine zusammenhängende Fläche, die mehrere Stellplätze (bei einem Parkplatz auf privatem Grund) oder Parkstände (bei einem Parkplatz auf öffentlichem Grund) aufweist. Der Parkplatz ist nach einer Ausfüh- rungsform als ein Parkhaus ausgebildet. Der Parkplatz ist nach einer Ausführungsform als eine Parkgarage ausgebildet.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass basierend auf den Umfeldsensordaten ein jeweiliger Belegungszustand einer oder mehrerer der Kacheln prädiziert wird, wobei der Verkehr ferner basierend auf dem jeweiligen prädizier- ten Belegungszustand gesteuert wird.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Verkehr effizient gesteuert werden kann, insofern eine Vorhersage für einen zukünftigen Be- legungszustand (Prädiktion) mit als Basis für die Verkehrssteuerung verwendet wird.

Das Prädizieren umfasst nach einer Ausführungsform, dass eine Bewegung eines mittels eines Umfeldsensors erfassten Objekts prädiziert wird. Zum Beispiel umfasst das Prädizieren, dass ein Bewegungsprofil eines Objekts, welches mittels eines Umfeldsensors erfasst wurde, erstellt oder ermittelt wird.

Das heißt also insbesondere, dass eine Bewegung eines Objekts über eine Zeit prädiziert wird.

Zum Beispiel umfasst das Prädizieren, dass eine Aussage getroffen wird, dass eine bestimmte Kachel, die momentan belegt ist, in einer basierend auf der Prädiktion ermittelten Zeit, zum Beispiel 30 Sekunden, frei sein wird.

Basierend auf dieser Aussage wird dann nach einer Ausführungsform die Verkehrssteuerung, also die Steuerung des Verkehrs, durchgeführt.

Das heißt also insbesondere, dass das Prädizieren eines jeweiligen Belegungszustands einer oder mehrerer der Kacheln nach einer Ausführungsform umfasst, dass bei einer momentan belegten Kachel ermittelt wird, wann diese wieder frei sein wird. Diese Information, also insbesondere der Zeitpunkt, an dem eine momentan belegte Kachel wieder frei sein wird, wird dann insbesondere für das Steuern des Verkehrs verwendet.

Das heißt also insbesondere, dass das Prädizieren eines jeweiligen Belegungszustands einer oder mehrerer der Kacheln nach einer Ausführungsform umfasst, dass bei einer momentan freien Kachel ermittelt wird, wann diese wieder belegt sein wird. Diese Information, also insbesondere der Zeitpunkt, an dem eine momentan freie Kachel wieder belegt sein wird, wird dann insbesondere für das Steuern des Verkehrs verwendet.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der eine oder die mehreren Umfeldsensoren einen oder mehrere Umfeldsensoren eines sich innerhalb des Parkplatzes befindenden Kraftfahrzeugs und/oder einen oder mehrere Umfeldsensoren des Parkplatzes umfassen.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Kacheln effi zient überwacht werden können.

Das heißt also insbesondere, dass zum Beispiel eine oder mehrere der Kacheln mittels eines oder mehrerer Umfeldsensoren eines sich innerhalb des Parkplatzes befindenden Kraftfahrzeugs erfasst oder überwacht werden. Bei einem solchen Kraftfahrzeug handelt es sich zum Beispiel um ein abgestelltes, also insbe sondere um ein parkendes, Kraftfahrzeug oder zum Beispiel um ein innerhalb des Parkplatzes fahrendes Kraftfahrzeug. Ein innerhalb des Parkplatzes fahrendes Kraftfahrzeug ist zum Beispiel ein mittels eines menschlichen Fahrers geführtes Kraftfahrzeug oder ein führerlos fahrendes Kraftfahrzeug, zum Beispiel ein ferngesteuertes Kraftfahrzeug oder ein autonom fahrendes Kraftfahrzeug.

Das heißt also insbesondere, dass die eine oder die mehreren Kacheln mittels eines oder mehrerer Umfeldsensoren überwacht werden, die zu einer Infrastruk tur des Parkplatzes gehören.

Zum Beispiel ist vorgesehen, dass an Infrastrukturelementen des Parkplatzes, zum Beispiel Säulen, Wänden oder Decken, Umfeldsensoren angeordnet sind.

Insbesondere wenn sowohl Umfeldsensoren des Parkplatzes als auch Umfeldsensoren des Kraftfahrzeugs für das Erfassen der Kacheln verwendet werden, können eine besonders genaue Erfassung der Kacheln und somit eine besonders genaue Überwachung der Kacheln und somit letztlich des Parkplatzes bewirkt werden.

Zum Beispiel ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Vorrichtung Umfeldsensordaten von einem oder mehreren Umfeldsensoren des Kraftfahrzeugs über ein Kommunikationsnetzwerk empfängt. Das heißt also insbesondere, dass ein sich innerhalb des Parkplatzes befindendes Kraftfahrzeug mittels seines oder mittels seiner Umfeldsensoren sein eigenes Umfeld erfasst und die entsprechenden Umfeldsensordaten an die Vorrichtung sendet. Die Vorrichtung umfasst nach einer Ausführungsform eine Kommunikationsschnittstelle, die ausgebildet ist, Umfeldsensordaten eines sich innerhalb des Parkplatzes befindenden Kraftfahrzeugs zu empfangen.

Nach einer Ausführungsform umfasst ein Kommunikationsnetzwerk im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Mobilfunkkommunikationsnetzwerk und/oder ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Verkehr ferner basierend auf einem jeweiligen historischen Belegungszustand einer oder mehrerer der Kacheln gesteuert wird, der jeweils einen Belegungszustand der entsprechenden Kachel in der Vergangenheit angibt.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Verkehr effizient gesteuert werden kann. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass basierend auf den jeweiligen historischen Belegungszustanden ermittelt wird, wann eine Kachel zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt belegt oder unbelegt ist.

Zum Beispiel ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Prädizieren, wie vorstehend beschrieben, basierend auf dem jeweiligen historischen Belegungszustand durchgeführt wird.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Prädiktion effizient durchgeführt werden kann.

Ein historischer Belegungszustand einer Kachel bezeichnet insbesondere einen Belegungszustand der Kachel zu einem bestimmten Zeitpunkt, der in der Vergangenheit liegt, also einen vergangenen Zeitpunkt.

Basierend auf den historischen Belegungszustanden wird zum Beispiel eine Wahrscheinlichkeit für einen jeweiligen Belegungszustand von einer oder von mehreren Kacheln für die Zukunft ermittelt. Zum Beispiel wird basierend auf den historischen Belegungszustanden ermittelt, dass zu einem bestimmten Tag respektive zu einer bestimmten Uhrzeit eine bestimmte Kachel mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit belegt oder unbelegt ist. Zum Beispiel wird basierend auf den historischen Belegungszuständen ermittelt, dass an einem bestimmten Tag respektive einer bestimmten Uhrzeit eine Tür oder ein Tor, welche(s) unmittelbar benachbart zu einer bestimmten Kachel angeordnet ist, mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit geöffnet wird, zum Beispiel alle drei Minuten geöffnet wird, allgemein zum Beispiel mit einer bestimmten Frequenz geöffnet wird. Diese vorstehend bezeichneten Ergebnisse des entsprechenden Ermitteins werden vorzugsweise für das Steuern des Verkehrs verwendet.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Steuern des Verkehrs frei von einer Verwendung von einem oder mehreren der folgenden Parameter ist: Metadaten, insbesondere Höhe und/oder Breite und/oder Länge und/oder Typ, eines erfassten Kraftfahrzeugs, Typ eines erfassten Objekts, Abstand zwischen zwei erfassten Objekten.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das Steuern besonders effizient, was einen Rechenaufwand angeht, durchgeführt werden kann. Somit kann zum Beispiel in effizienter Weise Rechenzeit eingespart werden.

Dass das Steuern des Verkehrs frei von einer Verwendung von einem oder mehreren der Parameter ist, heißt also insbesondere, dass für das Steuern des Verkehrs diese Parameter nicht berücksichtigt werden. Sie fließen also nicht in eine entsprechende Berechnung ein.

Ein Typ eines erfassten Objekts ist zum Beispiel: Kraftfahrzeug, Fußgänger, Radfahrer oder Tier.

Das heißt also, dass das erfasste Objekt klassifiziert wird.

Insbesondere wenn davon abgesehen wird, den Abstand zwischen zwei erfassten Objekten für das Steuern zu verwenden, kann somit auch in vorteilhafter Weise davon abgesehen werden, den entsprechenden Abstand zu ermitteln. Für ein solches Ermitteln sind in der Regel Umfeldsensoren notwendig, die Distanzen zu einem Objekt ermitteln können. Solche Umfeldsensoren sind zum Beispiel Radarsensoren oder Ultraschallsensoren. Somit können also für die Überwachung der Kacheln auch Umfeldsensoren verwendet werden, die keine Distanzmessung erlauben. Solche Umfeldsensoren sind zum Beispiel Lichtschrankensensoren oder Drucksensoren. Somit können also in vorteilhafter Weise mehrere unterschiedliche Sensortechnologien verwendet werden, um die Kacheln zu überwachen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Verkehr ausschließlich basierend auf jeweiligen Belegungszuständen der Kacheln gesteuert wird.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Verkehr effizient gesteuert werden kann. Insbesondere kann dadurch in effizienter Weise eine entsprechende Rechenzeit eingespart werden. Somit kann zum Beispiel in vorteilhafter Weise auf unvorhergesehene Ereignisse effizient und mit einer kur- zen Reaktionszeit reagiert werden.

Dadurch kann zum Beispiel ein Kollisionsrisiko vermindert werden.

Dass der Verkehr ausschließlich basierend auf jeweiligen Belegungszuständen der Kacheln gesteuert wird, ermöglicht es in vorteilhafter Weise, dass lediglich der Belegungszustand der Kacheln ermittelt werden muss. Das heißt also insbesondere, dass nach einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass basierend auf den Umfeldsensordaten ausschließlich ein Belegungszustand der Kacheln ermittelt wird. Es steht also somit lediglich die Information zur Verfügung, ob eine Kachel belegt oder unbelegt ist. Es steht aber zum Beispiel nicht die Information zur Verfügung, wie groß das Objekt ist, welches eine Kachel belegt, oder was für ein Typ das Objekt ist, welches die Kachel belegt.

Doch für eine effiziente Steuerung des Verkehrs reicht es in der Regel aus, lediglich den Belegungszustand der Kacheln zu kennen und zu verwenden. Die Information, dass sich auf einer Kachel ein bestimmtes Kraftfahrzeug mit bestimmten Maßen befindet, ist in der Regel für eine effiziente Steuerung des Verkehrs nicht notwendig und verlängert und verkompliziert üblicherweise entsprechende Berechnungen, die notwendig sind, um den Verkehr zu steuern. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine oder mehrere der Kacheln jeweils eine Breite einer Fahrspur des Parkplatzes aufweisen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine oder mehrere der Kacheln jeweils eine Länge zwischen 0,75 m und 1 ,5 m, insbesondere eine Länge von 1 m, aufweisen.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine Fahrspur des Parkplatzes effizient überwacht werden kann, so dass darüber ein Verkehr innerhalb dieser Fahrspur effizient gesteuert werden kann.

Eine Fahrspur ist zum Beispiel mittels Begrenzungslinien, zum Beispiel gestrichelter Begrenzungslinien, von ihrer Umgebung abgegrenzt. Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine oder mehrere der Kacheln jeweils einem Stellplatz, insbesondere einer Parkbucht, entsprechen.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Stellplatz, insbesondere die Parkbucht, effizient überwacht werden kann.

Ein Stellplatz, insbesondere eine Parkbucht, ist zum Beispiel mittels einer oder mehrerer Linien, insbesondere gestrichelter Linien, von seiner/ihrer Umgebung abgegrenzt. Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kacheln jeweils eine der folgenden Formen aufweisen: Quadrat, Rechteck, Kreis, Ellipse.

Durch diese Formvielfalt wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkplatz effizient unterteilt werden kann.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine jeweilige Größe der Kacheln abhängig von einem oder von mehreren der folgenden Parameter ausgewählt wird: Anzahl an Umfeldsensoren, Detektionsgenauigkeit des oder der Umfeldsensoren, Objektgeschwindigkeit eines erfassten Objekts. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Größe für die Kacheln effizient ausgewählt werden kann.

Nach einer Ausführungsform sind die mehreren Kacheln unterschiedlich oder identisch ausgebildet. So ist zum Beispiel vorgesehen, dass die mehreren Kacheln alle eine gleiche Größe aufweisen. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die mehreren Kacheln jeweils unterschiedliche Größen aufweisen. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die mehreren Kacheln teilweise identisch und teilweise unterschiedlich ausgebildet sind. Das heißt also insbesondere, dass einige der Kacheln jeweils eine gleiche Größe aufweisen können, wohingegen andere der Kacheln jeweils eine unterschiedliche Größe aufweisen.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mehreren Kacheln jeweils eine Größe von 1 m mal 2 m oder von 1 m mal 1 m aufweisen. Zum Beispiel wird abhängig von dem oder den vorstehend bezeichneten Parametern zwischen der Größe 1 m mal 2 m und der Größe 1 m mal 1 m ausgewählt.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkplatz effizient in übliche Kraftfahrzeugabmessungen unterteilt ist.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Steuern des Verkehrs eine oder mehrere der folgenden Aktionen umfasst: Fernsteuern eines Kraftfahrzeugs, Ermitteln einer von einem Kraftfahrzeug autonom abzufahrenden Soll- Trajektorie und Senden der ermittelten Soll-Trajektorie an das Kraftfahrzeug, Steuern eines Signalgebers und/oder einer Schranke des Parkplatzes, Ermitteln einer Startzeit für eine Durchführung eines führerlosen Überführens eines Kraftfahrzeugs von einer Startposition innerhalb des Parkplatzes zu einer Zielposition innerhalb des Parkplatzes.

Das Fernsteuern eines Kraftfahrzeugs umfasst insbesondere, dass ein oder mehrere Fernsteuerungsbefehle über ein Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug gesendet werden. Das Kraftfahrzeug wird also zum Beispiel mittels der Vorrichtung ferngesteuert. Die Vorrichtung umfasst zum Beispiel hierfür eine Fernsteuerungseinrichtung zum Fernsteuern eines Kraftfahrzeugs.

Durch das Steuern eines Signalgebers respektive einer Schranke des Parkplatzes kann zum Beispiel in effizienter Weise ein Teilnehmer des Verkehrs zum An halten oder zum Weiterfahren aufgefordert werden.

Ein Signalgeber ist zum Beispiel ein optischer Signalgeber. Ein Signalgeber ist zum Beispiel ein akustischer Signalgeber. Ein Signalgeber ist zum Beispiel von einer Lichtsignalanlage umfasst. Zum Beispiel sind mehrere Signalgeber vorgegeben, die beispielsweise gleich oder unterschiedlich ausgebildet sind.

Zum Beispiel sind mehrere Schranken vorgesehen. Durch das Steuern einer Schranke kann zum Beispiel in effizienter Weise ein Teilnehmer eines Verkehrs zum Anhalten gezwungen werden respektive zum Weiterfahren aufgefordert werden, abhängig davon, ob die Schranke geschlossen oder geöffnet ist.

Das heißt also, dass das Steuern einer Schranke ein Schließen oder ein Öffnen der Schranke umfasst.

Eine Startposition innerhalb des Parkplatzes bezeichnet zum Beispiel eine Abgabeposition, an welcher ein Fahrer sein Kraftfahrzeug abstellen kann respektive abgestellt hat, damit das Kraftfahrzeug anschließend automatisch parkt. In diesem Fall ist die Zielposition insbesondere eine Parkposition innerhalb des Parkplatzes, also insbesondere ein Stellplatz, beispielsweise eine Parkbucht.

Eine Startposition ist nach einer Ausführungsform eine Parkposition, insbesondere ein Stellplatz, beispielsweise eine Parkbucht. Das Kraftfahrzeug ist also auf der Parkposition abgestellt, parkt also an dieser oder auf dieser. In dieser Ausführungsform ist dann vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug führerlos von der Parkposition zu einer Abholposition, also die Zielposition, geführt wird. Die Abholposition ist eine Position innerhalb des Parkplatzes, an welcher eine Person das Kraftfahrzeug abholen kann respektive abholen will. Nach einer Ausführungsform umfasst das Steuern des Verkehrs ein führerloses Überführen eines Kraftfahrzeugs von einer Startposition, bei der es sich zum Beispiel um eine der vorstehend bezeichneten Startpositionen handeln kann, zu einer Zielposition, bei der es sich zum Beispiel um eine der vorstehend bezeichneten Zielpositionen handeln kann, innerhalb des Parkplatzes.

Ein Objekt im Sinne dieser Beschreibung ist zum Beispiel ein Kraftfahrzeug, ein Fußgänger, ein Radfahrer oder ein Tier. Wenn der Singular für das Objekt verwendet ist, soll stets der Plural mitgelesen werden und umgekehrt. Bei mehreren Objekten sind diese zum Beispiel gleich oder unterschiedlich.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren mittels der Vorrichtung durchgeführt wird. Vorrichtungsmerkmale ergeben sich analog aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt. Das heißt also insbesondere, dass sich technische Funktionalitäten des Verfahrens analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten der Vorrichtung und umgekehrt ergeben.

Nach einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Kommunikationsschnittstelle, die ausgebildet ist, mit einem Kraftfahrzeug über ein Kommunikationsnetzwerk zu kommunizieren.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Prozessor, der ausgebildet ist, einen jeweiligen Belegungszustand der mehreren Kacheln basierend auf den Umfeldsensordaten zu ermitteln.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, einen Verkehr innerhalb des Parkplatzes basierend auf den ermittelten Bele- gungszuständen zu steuern.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, den Parkplatz in mehrere Kacheln zu unterteilen.

Ein Umfeldsensor im Sinne der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel einer der folgenden Umfeldsensoren: Radarsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Videosensor, insbesondere Videosensor einer Videokamera, Ultraschallsensor, Magnetsensor, Infrarotsensor, Drucksensor, Bewegungsmelder und Lichtschrankensensor.

In einer Ausführungsform ist ein oder sind mehrere der vorstehend bezeichneten Umfeldsensoren zum Erfassen respektive Überwachen der Kacheln vorgesehen.

In einer Ausführungsform umfasst der Parkplatz respektive die Vorrichtung einen oder mehrere der vorstehend bezeichneten Umfeldsensoren. Nach einer Ausführungsform umfasst der Parkplatz eine Lichtschranke (Lichtschrankensensor). Nach einer Ausführungsform umfasst der Parkplatz als Umfeldsensor einen Drucksensor. Nach einer Ausführungsform umfasst der Parkplatz als Umfeldsensor einen Bewegungsmelder. Bei mehreren Umfeldsensoren sind diese zum Beispiel gleich oder zum Beispiel unterschiedlich ausgebildet.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass, wenn sich ein Objekt in einer Kachel befindet, ein Aktuator eines Kraftfahrzeugs, zum Beispiel eine Bremse, in Bereitschaft versetzt wird. Im Fall einer Bremse bedeutet dies zum Beispiel, dass die Bremse voraktiviert wird. Dadurch kann eine Reaktionszeit effizient reduziert werden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass, wenn sich ein Objekt in einer Kachel befindet, die Kacheln mittels zumindest eines weiteren Umfeldsensors überwacht werden, der bisher die Kacheln noch nicht überwacht hat. Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass mittels der Überwachung durch den zumindest einen weiteren Umfeldsensor die Überwachung mittels der bisher verwendeten Umfeldsensoren effizient überprüft werden kann.

Die Formulierung„respektive" umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder".

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispie- len näher erläutert. Hierbei zeigen Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes,

Fig. 2 eine Vorrichtung zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes und

Fig. 3 einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge.

Fig. 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes.

Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

- Unterteilen 101 des Parkplatzes in mehrere Kacheln,

- Erfassen 103 der mehreren Kacheln mittels eines oder mehrerer Umfeldsensoren, um der Erfassung entsprechende Umfeldsensordaten zu ermitteln,

- Ermitteln 105 eines jeweiligen Belegungszustands der mehreren Kacheln basierend auf den Umfeldsensordaten,

- Steuern 107 eines Verkehrs innerhalb des Parkplatzes basierend auf den ermittelten Belegungszuständen.

Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung 201 zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes.

Die Vorrichtung 201 ist ausgebildet, das Verfahren zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes durchzuführen.

Die Vorrichtung 201 umfasst einen Prozessor 203, der ausgebildet ist, den Parkplatz in mehrere Kacheln zu unterteilen.

Die Vorrichtung 201 umfasst mehrere Umfeldsensoren 205, die ausgebildet sind, eine oder mehrere der mehreren Kacheln zu erfassen, also zu überwachen. Die Umfeldsensoren 205 sind ausgebildet, der Erfassung entsprechende Umfeldsensordaten zu ermitteln und an den Prozessor 203 zu senden. Der Prozessor 203 ist ausgebildet, basierend auf den Umfeldsensordaten der Umfeldsensoren 205 einen jeweiligen Belegungszustand der mehreren Kacheln zu ermitteln. Der Prozessor 203 ist ferner ausgebildet, einen Verkehr innerhalb des Parkplatzes basierend auf den ermittelten Belegungszuständen zu steuern.

Zum Beispiel ist der Prozessor 203 ausgebildet, ein Kraftfahrzeug innerhalb des Parkplatzes fernzusteuern. Hierfür ist eine Kommunikationsschnittstelle 207 vorgesehen, die ausgebildet ist, einen der Fernsteuerung entsprechenden Fernsteuerungsbefehl an das Kraftfahrzeug über ein Kommunikationsnetzwerk zu senden.

Die Kommunikationsschnittstelle 207 ist zum Beispiel ausgebildet, über das Kommunikationsnetzwerk Umfeldsensordaten von einem oder von mehreren Umfeldsensoren von einem oder mehreren Kraftfahrzeugen, die sich innerhalb des Parkplatzes befinden, zu empfangen.

Die Kommunikationsschnittstelle 207 ist zum Beispiel ausgebildet, eine Soll- Trajektorie für ein Kraftfahrzeug über das Kommunikationsnetzwerk an das Kraftfahrzeug zu senden. Eine solche Soll-Trajektorie wird vorzugsweise mittels des Prozessors 203 ermittelt und ist insbesondere eine Soll-Trajektorie, die das Kraftfahrzeug autonom abfahren soll. Der Prozessor 203 ermittelt diese Soll- Trajektorie vorzugsweise basierend auf den ermittelten Belegungszuständen.

Zum Beispiel ermittelt der Prozessor 203 einen Startzeitpunkt oder eine Startzeit für eine Durchführung eines führerlosen Überführens eines Kraftfahrzeugs von einer Startposition innerhalb des Parkplatzes zu einer Zielposition innerhalb des Parkplatzes. Die Kommunikationsschnittstelle 207 ist vorzugsweise ausgebildet, ein der ermittelten Startzeit entsprechendes Startsignal für den Beginn der Durchführung des führerlosen Überführens an das Kraftfahrzeug über das Kommunikationsnetzwerk zu senden.

Fig. 3 zeigt einen Parkplatz 301 für Kraftfahrzeuge. Der Parkplatz 301 umfasst eine Einfahrt 303 und eine der Einfahrt 303 gegenüberliegende Ausfahrt 305.

Eine Fahrspur 31 1 führt von der Einfahrt 303 zur Ausfahrt 305. Die Fahrspur 31 1 ist mittels zweier Linien 317, 319 von der Umgebung abgegrenzt.

Der Parkplatz 301 weist mehrere Stellplätze 307 auf.

Der Parkplatz 301 ist in Kacheln wie folgt unterteilt:

Es sind Kacheln 309 vorgesehen, die in ihren Abmessungen den Abmessungen der Stellplätze 307 entsprechen.

Ferner sind Kacheln 313 vorgesehen, die eine Breite der Fahrspur 31 1 aufwei- sen und eine Länge aufweisen, die zwischen 0,75 m und 1 ,5 m liegt. Zum Beispiel beträgt die Länge dieser Kacheln 313 1 m.

Ferner sind Kacheln 315 vorgesehen, die Bereiche des Parkplatzes 301 unterteilen, die weder zur Fahrspur 31 1 noch zu den Stellplätzen 307 gehören.

Somit ist also der Parkplatz 301 in mehrere Kacheln 309, 313 und 315 unterteilt.

Der Parkplatz 301 umfasst eine Vorrichtung zum Steuern eines Verkehrs innerhalb eines Parkplatzes. Es wurde der Übersicht halber davon abgesehen, eine solche Vorrichtung explizit in die Fig. 3 einzuzeichnen.

Innerhalb des Parkplatzes 301 sind mehrere Umfeldsensoren angeordnet, die die Kacheln 309, 313, 315 erfassen, also überwachen. Diese Umfeldsensoren sind der Übersicht halber ebenfalls nicht gezeigt.

Entsprechend kann dann der Prozessor der nicht gezeigten Vorrichtung basierend auf dieser Überwachung einen Belegungszustand der Kacheln 309, 313, 315 ermitteln und basierend auf den ermittelten Belegungszuständen, wie vorstehend oder nachstehend beschrieben, einen Verkehr innerhalb des Parkplat- zes 301 steuern. Das erfindungsgemäße Konzept sieht also insbesondere vor, einen Parkplatz in mehrere Kacheln zu unterteilen, um einen Verkehr innerhalb des Parkplatzes zu steuern.

Das heißt also, dass ein Raum, zum Beispiel Fahrwege und/oder Stellplätze, des Parkplatzes in feste Kacheln, die auch als Zonen oder Grids bezeichnet werden können, aufgeteilt wird. Der Parkplatz wird also zum Beispiel schachbrettförmig in Kacheln unterteilt.

Eine Kachel ist zum Beispiel ein Rechteck mit einer Länge von 1 m und einer Breite einer Fahrspur. Eine Kachel ist zum Beispiel ein Stellplatz, insbesondere eine Parkbucht.

Nach einer Ausführungsform weisen alle Kacheln die gleichen Ausmaße auf.

In einer anderen Ausführungsform weisen die Kacheln unterschiedliche Ausmaße auf.

Beispielsweise weisen die Kacheln eine Rechteck- oder Quadratform auf. Beispielsweise weisen die Kacheln eine Kreisform auf.

Insbesondere eine Rechteck- respektive Quadratform weist den Vorteil auf, dass hier effizient Rechenzeit eingespart werden kann, wenn Berechnungen für die Steuerung des Verkehrs durchgeführt werden.

Diese Kacheln werden also erfindungsgemäß zum Beispiel kontinuierlich, also regelmäßig, dahingehend überwacht, ob sich Objekte innerhalb der Kacheln befinden.

Für eine Planung, also insbesondere für eine Steuerung, des Verkehrs innerhalb des Parkplatzes werden nach einer Ausführungsform nur die Informationen betreffend den Belegungszustand verwendet. Ein Belegungszustand gibt also an, ob die Kachel belegt oder unbelegt, also frei, ist.

Vorzugsweise werden für die Steuerung des Verkehrs nicht ein Objekttyp oder eine Position des Objekts innerhalb des Parkplatzes verwendet. Insbesondere werden keine Metadaten verwendet. Metadaten sind zum Beispiel Abmessungen, also Größe und/oder Höhe und/oder Länge, eines Kraftfahrzeugs.

Nach einer Ausführungsform werden Bewegungsprofile der Objekte in den Kacheln ermittelt und für die Steuerung des Verkehrs verwendet. Das heißt also zum Beispiel, dass eine Bewegung über die Zeit prädiziert wird. Zum Beispiel wird ermittelt, wann eine momentan belegte Kachel wieder frei sein wird.

Das heißt also, dass für einen momentanen Belegungszustand (frei oder belegt) ermittelt wird, wann sich dieser mit einer vorbestimmten Wahrscheinlichkeit ändern wird.

In einer anderen Ausführungsform werden historische Belegungszustände, die zusätzlich die Information umfassen, wann und mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Kachel zukünftig belegt oder frei ist, für die Steuerung des Verkehrs verwendet. Zum Beispiel geben solche historischen Belegungszustände an, dass an einem bestimmten Tag, zum Beispiel am Samstagmorgen, eine Tür, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer bestimmten Zone (zu einer bestimmten Kachel) innerhalb des Parkplatzes befindet, mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit geöffnet wird, insbesondere mit einer bestimmten Frequenz geöffnet und geschlossen wird.

Wesentliche Vorteile des erfindungsgemäßen Konzepts sind insbesondere in einer Vereinfachung der Berechnungen zu sehen, insofern zum Beispiel nur Anwesenheiten von Objekten (Belegungszustand der Kacheln), aber keine Abstände zwischen den Objekten und auch keine Positionen der Objekte berechnet werden müssen. Insbesondere kann dadurch eine Vielzahl an Sensortechnologien, zum Beispiel Lichtschranken und/oder Drucksensoren, für die Überwachung der Kacheln verwendet werden.