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Patent Searching and Data


Title:
CONCEPT FOR DETERMINING AN OCCUPANCY STATE OF A TRUCK PARKING SPACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/220349
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining an occupancy state of a truck parking space, wherein at least a first pressure sensor and at least a second pressure sensor are arranged in a recessed manner in a parking surface of the truck parking space and/or on the parking surface, wherein the first pressure sensor and the second pressure sensor are spaced apart from one another relative to a longitudinal direction of the truck parking space, said method comprising the following steps: - initial detection of a motor vehicle moving onto the truck parking space by means of the first pressure sensor and the second pressure sensor, - determining a first number of axles of the detected motor vehicle on the basis of the initial detection, - checking whether the motor vehicle that has moved onto the truck parking space is detected a second time by the other of the first and second pressure sensors, - if not, determining that the truck parking space is occupied, - if yes, determining a second number of axles of the motor vehicle that has moved onto the truck parking space on the basis of the second-time detection, - comparing the first number of axles with the second number of axles, - determining that the truck parking space is occupied when the second number of axles is smaller than the first number of axles, - determining that the truck parking space is free when the second number of axles is equal to the first number of axles. The invention further relates to a corresponding device, a corresponding parking space for trucks and a computer program.

Inventors:
NORDBRUCH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/064188
Publication Date:
December 28, 2017
Filing Date:
June 09, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G08G1/015; E01F9/00; E01F11/00; G01G19/03; G08G1/02; G08G1/14
Domestic Patent References:
WO2015088313A12015-06-18
Foreign References:
EP1408455A22004-04-14
US20150316426A12015-11-05
EP2830030A12015-01-28
US20130249711A12013-09-26
US20120130872A12012-05-24
DE102014008429A12015-12-17
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Claims:
Ansprüche

Verfahren zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes (303), wobei in einer Stellplatzfläche (305) des LKW-Stellplatzes (303) zumindest ein erster Drucksensor (203, 321) und zumindest ein zweiter Drucksensor (205, 323) versenkt und/oder auf der Stellplatzfläche (305) angeordnet sind, wobei der erste Drucksensor (203, 321) und der zweite Drucksensor (205, 323) relativ zu einer Längsrichtung des LKW-Stellplatzes (303) beabstandet zu einander angeordnet sind, umfassend die folgenden Schritte:

- erstmaliges Erfassen (101) eines auf den LKW-Stellplatz (303) fahrenden Kraftfahrzeugs mittels einer des ersten Drucksensors (203, 321) und des zweiten Drucksensors (205, 323),

- Ermitteln (103) einer ersten Anzahl von Achsen des erfassten

Kraftfahrzeugs basierend auf der erstmaligen Erfassung,

- Prüfen (105), ob das auf den LKW-Stellplatz (303) gefahrene

Kraftfahrzeug mittels des anderen des ersten und des zweiten

Drucksensors (205, 323) ein zweites Mal erfasst wird,

- wenn nein, Bestimmen (107), dass der LKW-Stellplatz (303) belegt ist,

- wenn ja, Ermitteln (109) einer zweiten Anzahl von Achsen des auf den LKW-Stellplatz (303) gefahrenen Kraftfahrzeugs basierend auf der zweimaligen Erfassung,

- Vergleichen (111) der ersten Anzahl von Achsen mit der zweiten Anzahl von Achsen,

- Bestimmen (115), dass der LKW-Stellplatz (303) belegt ist, wenn die zweite Anzahl von Achsen kleiner ist als die erste Anzahl von Achsen,

- Bestimmen (117), dass der LKW-Stellplatz (303) frei ist, wenn die zweite Anzahl von Achsen gleich der ersten Anzahl von Achsen ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein erstes Gewicht des Kraftfahrzeugs basierend auf der erstmaligen Erfassung ermittelt wird, wobei ein zweites Gewicht des Kraftfahrzeugs basierend auf der zweitmaligen Erfassung ermittelt wird, wobei das erste Gewicht mit dem zweiten Gewicht verglichen wird, wobei, wenn die erste Anzahl von Achsen gleich der zweiten Anzahl von Achsen ist, der LKW-Stellplatz (303) nur dann als frei bestimmt wird, wenn das erste Gewicht dem zweiten Gewicht innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs entspricht.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei basierend auf der erstmaligen und/oder zweitmaligen Erfassung ein Typ des Kraftfahrzeugs ermittelt wird, wobei das Bestimmen, ob der LKW-Stellplatz (303) frei oder belegt ist, unter Verwendung des ermittelten Typs durchgeführt wird.

Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest zwei erste Drucksensoren (203, 321) und/oder zumindest zwei zweite Drucksensoren (205, 323) vorgesehen sind, die relativ zur Längsrichtung beabstandet zu einander angeordnet sind, wobei basierend auf einer zeitlichen Reihenfolge der jeweiligen erstmaligen Erfassungen und/oder basierend auf einer zeitlichen Reihenfolge der jeweiligen zweiten Erfassungen eine Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ermittelt wird, wobei das Bestimmen, ob der LKW- Stellplatz (303) frei oder belegt ist, unter Verwendung der ermittelten

Fahrtrichtung durchgeführt wird.

Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest einer der Schritte des Ermitteins, des Bestimmens, des Prüfens und des Vergleichens im ersten (203, 321) und/oder zweiten Drucksensor (205, 323) sensorintern durchgeführt wird.

Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erstmaligen und/oder zweitmaligen Erfassung entsprechende Drucksensordaten ermittelt werden, die vom der Erfassung entsprechenden Drucksensor (203, 321, 205, 323) über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein sensorexternes Berechnungsmodul gesendet werden, wobei das Berechnungsmodul basierend auf den Drucksensordaten zumindest einen der Schritte des Ermitteins, des Bestimmens, des Prüfens und des Vergleichens sensorextern durchführt.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erstmaligen und/oder zweimaligen Erfassung entsprechende Drucksensordaten ermittelt werden, die vom der Erfassung entsprechenden Drucksensor (203, 321, 205, 323) über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein Gateway gesendet werden, wobei das Gateway die Drucksensordaten an einen zentralen Server zum Verwalten der LKW-Stellplätze (303) über ein weiteres

Kommunikationsnetzwerk sendet.

8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der zentrale Server zumindest einen der Schritte des Ermitteins, des Bestimmens, des Prüfens und des Vergleichens durchführt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Berechnungsmodul respektive das Gateway mittels einer elektrischen Energiequelle mit elektrischer Energie versorgt wird respektive werden, wobei die elektrische Energiequelle einem dem LKW-Stellplatz (303) zugeordnetes

Infrastrukturelement zugeordnet ist.

10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest einer des ersten Drucksensors (203, 321) und des zweiten Drucksensors (205, 323) ein piezoelektrischer Drucksensor ist.

11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zumindest einer des ersten Drucksensors (203, 321) und des zweiten Drucksensors (205, 323) innerhalb eines Schlauchs angeordnet ist, der in der Stellplatzfläche (305) versenkt und/oder auf der Stellplatzfläche (305) angeordnet ist.

12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der eine des ersten Drucksensors (203, 321) und des zweiten Drucksensors (205, 323) relativ zur Längsrichtung an einem ersten Ende (313) der Stellplatzfläche (305) angeordnet ist, wobei der andere des ersten Drucksensors (203, 321) und des zweiten Drucksensors (205, 323) relativ zur Längsrichtung an einem dem ersten Ende (313) gegenüberliegenden zweiten Ende (315) der

Stellplatzfläche (305) angeordnet ist.

13. Vorrichtung (201) zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW- Stellplatzes (303), wobei die Vorrichtung (201) ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche durchzuführen.

14. Parkplatz (301) für LKWs, umfassend einen LKW-Stellplatz (303) und die Vorrichtung (201) nach Anspruch 13.

15. Computerprogramm, umfassend Programmcode zur Durchführung des

Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wenn das

Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Description:
Beschreibung Titel

Konzept zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Parkplatz für LKWs. Die Erfindung betrifft ein

Computerprogramm.

Stand der Technik

Die Offenlegungsschrift DE 10 2014 008 429 AI zeigt ein Verfahren zur

Ermittlung freier Abstellplätze auf LKW-Parkplätzen und Mitteilung an LKW- Fahrer.

Offenbarung der Erfindung

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.

Nach einem Aspekt wurde ein Verfahren zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes bereitgestellt, wobei in einer Stellplatzfläche des LKW- Stellplatzes zumindest ein erster Drucksensor und zumindest ein zweiter Drucksensor versenkt und/oder auf der Stellplatzfläche angeordnet sind, wobei der erste Drucksensor und der zweite Drucksensor relativ zu einer Längsrichtung des LKW-Stellplatzes beabstandet zu einander angeordnet sind, umfassend die folgenden Schritte:

- erstmaliges Erfassen eines auf den LKW-Stellplatz fahrenden Kraftfahrzeugs mittels einer des ersten Drucksensors und des zweiten Drucksensors,

- Ermitteln einer ersten Anzahl von Achsen des erfassten Kraftfahrzeugs basierend auf der erstmaligen Erfassung,

- Prüfen, ob das auf den LKW-Stellplatz gefahrene Kraftfahrzeug mittels des anderen des ersten und des zweiten Drucksensors ein zweites Mal erfasst wird,

- wenn nein, Bestimmen, dass der LKW-Stellplatz belegt ist,

- wenn ja, Ermitteln einer zweiten Anzahl von Achsen des auf den LKW- Stellplatz gefahrenen Kraftfahrzeugs basierend auf der zweimaligen Erfassung,

- Vergleichen der ersten Anzahl von Achsen mit der zweiten Anzahl von

Achsen,

- Bestimmen, dass der LKW-Stellplatz belegt ist, wenn die zweite Anzahl von Achsen kleiner ist als die erste Anzahl von Achsen,

- Bestimmen, dass der LKW-Stellplatz frei ist, wenn die zweite Anzahl von Achsen gleich der ersten Anzahl von Achsen ist.

Nach einem anderen Aspekt wird eine Vorrichtung zum Ermitteln eines

Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist, das Verfahren zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes durchzuführen.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Parkplatz für LKWs bereitgestellt, umfassend einen LKW-Stellplatz und die Vorrichtung zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes umfasst, wenn das

Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird. Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass der LKW-Stellplatz mittels zwei Drucksensoren überwacht wird, die relativ zur Längsrichtung des LKW-Stellplatzes beabstandet zueinander zueinander angeordnet sind. Der eine Drucksensor erfasst, wenn ein

Kraftfahrzeug auf den LKW-Stellplatz fährt. Der andere Drucksensor erfasst ein Verlassen des Kraftfahrzeugs von der Stellplatzfläche.

Dadurch, dass zusätzlich noch mittels der jeweiligen Erfassungen eine erste und eine zweite Anzahl von Achsen des erfassten Kraftfahrzeugs ermittelt werden, die anschließend miteinander verglichen werden, kann effizient bestimmt werden, ob das auf die Stellplatzfläche gefahrene Kraftfahrzeug den Stellplatz komplett, also vollständig, verlassen hat oder nicht.

Denn wenn zum Beispiel ein zweiachsiges Kraftfahrzeug die Stellplatzfläche befährt, so müssen bei einem Verlassen des Kraftfahrzeugs auch wieder zwei Achsen erfasst werden. Anderenfalls, wenn zum Beispiel nur eine Achse erfasst wird, ist das Kraftfahrzeug teilweise noch auf der Stellplatzfläche. Der Stellplatz ist insofern dann noch belegt.

Somit wird also insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein Konzept zum effizienten Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes bereitgestellt ist.

Die Abkürzung„LKW steht für„Lastkraftwagen".

Die Formulierung„erstmaliges Erfassen eines auf den LKW-Stellplatz fahrenden Kraftfahrzeugs mittels einer des ersten Drucksensors und des zweiten

Drucksensors" bedeutet also, dass entweder der erste Drucksensor oder der zweite Drucksensor das Kraftfahrzeug erstmalig erfasst.

Die Formulierung„mittels des anderen des ersten und des zweiten Drucksensors ein zweites Mal erfasst wird" bedeutet also, dass, wenn die erstmalige Erfassung mittels des ersten Drucksensors durchgeführt wurde, der zweite Drucksensor das Kraftfahrzeug ein zweites Mal erfasst, oder umgekehrt, also wenn die erstmalige Erfassung mittels des zweiten Drucksensors durchgeführt wurde, der erste Drucksensor das Kraftfahrzeug ein zweites Mal erfasst.

Ein Erfassen eines Kraftfahrzeugs umfasst also insbesondere ein einmaliges oder mehrmaliges Erfassen von einem oder von mehreren Rädern von einer oder von mehreren Achsen des Kraftfahrzeugs.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein erstes Gewicht des

Kraftfahrzeugs basierend auf der erstmaligen Erfassung ermittelt wird, wobei ein zweites Gewicht des Kraftfahrzeugs basierend auf der zweitmaligen Erfassung ermittelt wird, wobei das erste Gewicht mit dem zweiten Gewicht verglichen wird, wobei, wenn die erste Anzahl von Achsen gleich der zweiten Anzahl von Achsen ist, der LKW-Stellplatz nur dann als frei bestimmt wird, wenn das erste Gewicht dem zweiten Gewicht innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs entspricht.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der

Belegungszustand des LKW-Stellplatzes effizient ermittelt werden kann. Sollten zum Beispiel Ungenauigkeiten bei dem Ermitteln der Anzahl von Achsen auftreten, so können diese Ungenauigkeiten in vorteilhafter Weise effizient durch das Vorsehen eines weiteren Kriteriums, welches für das Bestimmen, dass der Stellplatz frei ist, erfüllt sein muss, kompensiert werden: das erste Gewicht und das zweite Gewicht müssen innerhalb eines vorbestimmten Toleranzbereichs gleich sein, damit der Stellplatz als frei bestimmt wird. Dadurch kann das Ermitteln des Belegungszustands besonders robust durchgeführt werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass basierend auf der erstmaligen und/oder zweitmaligen Erfassung ein Typ des Kraftfahrzeugs ermittelt wird, wobei das Bestimmen, ob der LKW-Stellplatz frei oder belegt ist, unter Verwendung des ermittelten Typs durchgeführt wird.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der

Belegungszustand effizient ermittelt werden kann. Ein Typ des Kraftfahrzeugs ist zum Beispiel einer der folgenden Typen:

Personenkraftwagen (PKW), Lastkraftwagen (LKW) und Kraftrad.

Das heißt also insbesondere, dass, wenn die erste Anzahl von Achsen gleich der zweiten Anzahl von Achsen ist, der LKW-Stellplatz nur dann als frei bestimmt wird, wenn der Typ des Kraftfahrzeugs, der basierend auf der erstmaligen Erfassung ermittelt wird, gleich dem Typ des Kraftfahrzeugs ist, der basierend auf der zweimaligen Erfassung ermittelt wird.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest zwei erste Drucksensoren und/oder zumindest zwei zweite Drucksensoren vorgesehen sind, die relativ zur Längsrichtung beabstandet zu einander angeordnet sind, wobei basierend auf einer zeitlichen Reihenfolge der jeweiligen erstmaligen Erfassungen und/oder basierend auf einer zeitlichen Reihenfolge der jeweiligen zweiten Erfassungen eine Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ermittelt wird, wobei das Bestimmen, ob der LKW-Stellplatz frei oder belegt ist, unter Verwendung der ermittelten Fahrtrichtung durchgeführt wird.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der

Belegungszustand effizient ermittelt werden kann.

So ist zum Beispiel vorgesehen, dass, wenn die erste Anzahl von Achsen gleich der zweiten Anzahl von Achsen ist, der LKW-Stellplatz nur dann als frei bestimmt wird, wenn die Fahrtrichtung, die mittels der zumindest zwei ersten

Drucksensoren ermittelt wurde, der Fahrtrichtung entspricht, welche mittels der zumindest zwei zweiten Drucksensoren ermittelt wurde.

Der Hintergrund hier ist insbesondere darin zu sehen, dass in der Regel LKWs ihren Stellplatz in die gleiche Fahrtrichtung verlassen, in welche sie den Stellplatz befahren haben. Denn ein rückwärtiges Rangieren ist für einen LKW nur sehr aufwendig durchzuführen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest einer der Schritte des Ermitteins, des Bestimmens, des Prüfens und des Vergleichens im ersten und/oder zweiten Drucksensor sensorintern durchgeführt wird. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das Ermitteln des Belegungszustands effizient durchgeführt werden kann. Insbesondere kann durch ein sensorinternes Durchführen von einem oder von mehreren der vorstehend bezeichneten Schritte Zeit eingespart werden, im Vergleich zu dem

Fall, in welchem die Schritte sensorextern durchgeführt werden. Denn in letzterem Fall müssten die der entsprechenden Erfassung entsprechenden Drucksensordaten an eine sensorexterne Verarbeitungseinrichtung, zum Beispiel einem Berechnungsmodul, übermittelt werden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erstmaligen und/oder zweimaligen Erfassung entsprechende Drucksensordaten ermittelt werden, die vom der Erfassung entsprechenden Drucksensor über ein drahtloses

Kommunikationsnetzwerk an ein sensorexternes Berechnungsmodul gesendet werden, wobei das Berechnungsmodul basierend auf den Drucksensordaten zumindest einen der Schritte des Ermitteins, des Bestimmens, des Prüfens und des Vergleichens sensorextern durchführt.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das Ermitteln des Belegungszustands effizient durchgeführt werden kann. Wenn die Schritte sensorextern durchgeführt werden, ist es somit nicht mehr unbedingt notwendig, dass die Schritte sensorintern in den Sensoren durchgeführt werden, was einen Aufbau der Drucksensoren erheblich verbilligen und weniger technisch komplex machen kann. Insbesondere kann ein sensorextern vorgesehenes

Berechnungsmodul seine Rechenleistung auch für weitere Drucksensoren für weitere LKW-Stellplätze zur Verfügung stellen.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest einer der

vorbezeichneten Schritte sensorintern als auch sensorextern durchgeführt werden. Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass

Ergebnisse dieser Schritte miteinander verglichen werden können, um eventuelle Fehler effizient erkennen zu können. Dadurch wird zum Beispiel eine Redundanz bewirkt. Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erstmaligen und/oder zweimaligen Erfassung entsprechende Drucksensordaten ermittelt werden, die vom der Erfassung entsprechenden Drucksensor über ein drahtloses

Kommunikationsnetzwerk an ein Gateway gesendet werden, wobei das Gateway die Drucksensordaten an einen zentralen Server zum Verwalten der LKW- Stellplätze über ein weiteres Kommunikationsnetzwerk sendet.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die

entsprechenden Daten zentral zur Verfügung stehen und dann entsprechend effizient ausgewertet und analysiert werden können. Insbesondere wird so der zentrale Server in die Lage versetzt, die LKW-Stellplätze effizient verwalten zu können. Zum Beispiel erstellt der zentrale Server eine Belegungskarte der LKW- Stellplätze basierend auf den Drucksensordaten, also insbesondere basierend auf einem Ergebnis der vorstehend bezeichneten Schritte.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zentrale Server zumindest einen der Schritte des Ermitteins, des Bestimmens, des Prüfens und des Vergleichens durchführt, dies insbesondere zusätzlich oder anstelle zum

Berechnungsmodul respektive Gateways respektive Drucksensor(en).

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass sensorintern eine oder mehrere Vorberechnungen basierend auf den Drucksensordaten durchgeführt werden, zum Beispiel werden die Drucksensordaten aufbereitet. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass nur die aufbereiteten Drucksensordaten über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk an das Berechnungsmodul versendet werden.

Dadurch müssen zum Beispiel weniger Daten übertragen werden. Aufbereiten umfasst zum Beispiel ein Komprimieren der Drucksensordaten. Aufbereiten umfasst zum Beispiel eine Rauschfilterung. Aufbereiten umfasst zum Beispiel ein Glätten der Drucksensordaten.

Zum Durchführen der vorbezeichneten Schritte umfasst ein entsprechender Drucksensor zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren.

Zum Durchführen der vorstehend bezeichneten Schritte umfasst zum Beispiel das Berechnungsmodul einen oder mehrere Prozessoren. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass der entsprechende Drucksensor eine

Kommunikationsschnittstelle umfasst, die ausgebildet ist, die Drucksensordaten über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk an ein Gateway respektive an ein Berechnungsmodul zu senden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Berechnungsmodul respektive das Gateway eine Kommunikationsschnittstelle umfasst respektive umfassen, die ausgebildet ist, Drucksensordaten respektive aufbereitete Drucksensordaten über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk zu empfangen.

Ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst zum Beispiel ein oder mehrere der folgenden drahtlosen Kommunikationsnetzwerke:

Mobilfunkkommunikationsnetzwerk, WLAN-Kommunikationsnetzwerk, LoRa- Kommunikationsnetzwerk. Hierbei steht die Abkürzung„LoRa" für„Low Power Wide Range".

Dadurch, dass die Drucksensordaten an das Gateway respektive an das Berechnungsmodul gesendet werden, wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass Messergebnisse der Drucksensoren auch entfernt von den Drucksensoren selbst zur Verfügung gestellt werden können.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gateway zumindest einen der vorbezeichneten Schritte aus- oder durchführt. Das Gateway sendet ein Ergebnis dieser Schritte zum Beispiel an den zentralen Server. Hierfür weist das Gateway zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren auf.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Berechnungsmodul respektive das Gateway mittels einer elektrischen Energiequelle mit elektrischer Energie versorgt wird respektive werden, wobei die elektrische Energiequelle einem dem LKW-Stellplatz zugeordnetes Infrastrukturelement zugeordnet ist.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das

Berechnungsmodul respektive das Gateway effizient mit elektrischer Energie versorgt werden können. Denn es muss nicht eine zusätzliche elektrische Energiequelle installiert werden, insofern eine bereits vorhandene elektrische Energiequelle versendet wird, die bereits das Infrastrukturelement mit

elektrischer Energie versorgt.

Ein solches Infrastrukturelement ist zum Beispiel eine Raststätte od

Tankstelle.

Zum Beispiel ist vorgesehen, dass das Berechnungsmodul und das Gateway jeweils mit einer verschiedenen elektrischen Energiequelle mit elektrischer Energie versorgt werden. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass das

Berechnungsmodul und das Gateway jeweils mit der gleichen elektrischen Energiequelle mit elektrischer Energie versorgt werden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest einer des ersten Drucksensors und des zweiten Drucksensors, insbesondere beide

Drucksensoren, ein piezoelektrischer Drucksensor ist.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Drucksensor keine eigene elektrische Energiequelle aufweisen muss. Ein solcher Drucksensor kann insbesondere in vorteilhafter Weise energieautark arbeiten.

Ein piezoelektrischer Sensor im Sinne der Erfindung bearbeitet basierend auf dem piezoelektrischen Effekt. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest einer des ersten

Drucksensors und des zweiten Drucksensors, insbesondere beide

Drucksensoren, innerhalb eines Schlauchs angeordnet ist, der in der

Stellplatzfläche versenkt und/oder auf der Stellplatzfläche angeordnet ist. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der oder die

Drucksensoren effizient in die Stellplatzfläche versenkt werden kann respektive können. Sofern der Schlauch auf der Stellplatzfläche angeordnet ist, wird eine effiziente Montage bewirkt, insofern das Bilden einer Aussparung für die

Versenkung nicht notwendig ist. Ein Schlauch im Sinne der Erfindung bezeichnet insbesondere einen flexiblen Hohlkörper, insbesondere einen flexiblen, länglichen Hohlkörper. Der

Drucksensor ist also innerhalb des Hohlkörpers angeordnet. Ein Schlauch im Sinne der Erfindung ist also, auch wenn nicht explizit geschrieben, flexibel.

Dadurch, dass der Schlauch flexibel ausgebildet ist, führt eine Beaufschlagung einer Kraft auf den Schlauch ebenfalls zu einer Beaufschlagung dieser Kraft auf den Drucksensor.

Der Schlauch selbst wirkt somit in vorteilhafter Weise als ein Schutz für den Drucksensor.

Ein Schlauch im Sinne der Erfindung weist zum Beispiel einen runden

Querschnitt auf. Ein Schlauch im Sinne der Erfindung weist zum Beispiel einen eckigen Querschnitt auf, zum Beispiel einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt.

Bei einem Schlauch aufweisend einen quadratischen oder rechteckigen

Querschnitt weist eine der vier Wände des Schlauchs eine Wandstärke auf, die größer ist als die jeweilige Wandstärke der drei anderen Wände. Diese eine Wand ist dann bei der Verwendung des Schlauchs in Richtung von zu erfassender Objekte, hier Kraftfahrzeuge, angeordnet. Durch das Vorsehen einer Wand mit einer größeren Wandstärke kann der Drucksensor effizient vor zu hohen mechanischen Belastungen geschützt werden.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der eine des ersten Drucksensors und des zweiten Drucksensors relativ zur Längsrichtung an einem ersten Ende der Stellplatzfläche angeordnet ist, wobei der andere des ersten Drucksensors und des zweiten Drucksensors relativ zur Längsrichtung an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende der Stellplatzfläche angeordnet ist.

Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Erfassungen effizient durchgeführt werden können. Technische Funktionalitäten der Vorrichtung ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Verfahrens und umgekehrt. Das heißt also, dass sich Vorrichtungsmerkmale aus entsprechenden

Verfahrensmerkmalen und umgekehrt ergeben.

Zum Beispiel umfasst die Vorrichtung den zumindest einen Drucksensor und den zumindest zweiten Drucksensor.

Zum Beispiel umfasst die Vorrichtung das Gateway.

Zum Beispiel umfasst die Vorrichtung das Berechnungsmodul.

Zum Beispiel umfasst die Vorrichtung den zentralen Server.

Zum Beispiel umfasst die Vorrichtung die elektrische Energiequelle.

Ein Schlauch, innerhalb welchem ein Drucksensor, also zum Beispiel der erste oder der zweite Drucksensor, angeordnet ist, kann im Sinne dieser Erfindung als ein Schlauchsensor bezeichnet werden.

Wenn der Plural für den ersten respektive zweiten Drucksensor verwendet wird, soll stets der Singular und umgekehrt mitgelesen werden.

Die Formulierung„respektive" umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder".

Die Formulierung„versenkt in der Stellplatzfläche" bedeutet insbesondere, dass der erste respektive zweite Drucksensor respektive der Schlauch umfassend den ersten respektive den zweiten Drucksensor in einer Vertiefung der

Stellplatzfläche angeordnet ist.

Der erste Drucksensor kann also zum Beispiel versenkt in der Stellplatzfläche angeordnet sein oder auf der Stellplatzfläche angeordnet sein. Der zweite Drucksensor kann also zum Beispiel versenkt in der Stellplatzfläche angeordnet sein oder auf der Stellplatzfläche angeordnet sein.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen

Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln eines

Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes,

Fig. 2 eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW- Stellplatzes und

Fig. 3 einen Parkplatz für LKWs.

Fig. 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Ermitteln eines

Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes, wobei in einer Stellplatzfläche des LKW-Stellplatzes zumindest ein erster Drucksensor und zumindest ein zweiter Drucksensor versenkt und/oder auf der Stellplatzfläche angeordnet sind, wobei der erste Drucksensor und der zweite Drucksensor relativ zu einer Längsrichtung des LKW-Stellplatzes beabstandet zu einander angeordnet sind.

Gemäß einem Schritt 101 ist ein erstmaliges Erfassen eines auf den LKW- Stellplatz fahrenden Kraftfahrzeugs mittels einer des ersten Drucksensors und des zweiten Drucksensors vorgesehen. Das heißt also insbesondere, dass entweder der erste Drucksensor oder der zweite Drucksensor erstmalig das Kraftfahrzeug erfasst.

Gemäß einem Schritt 103 ist vorgesehen, dass basierend auf der erstmaligen Erfassung eine erste Anzahl von Achsen des erfassten Kraftfahrzeugs ermittelt wird.

In einem Schritt 105 ist vorgesehen, dass geprüft wird, ob das auf den LKW- Stellplatz gefahrene Kraftfahrzeug mittels des anderen des ersten und des zweiten Drucksensors ein zweites Mal erfasst wird. Das heißt also insbesondere, dass, sofern der erste Drucksensor erstmalig das Kraftfahrzeug erfasst hat, im Schritt 105 geprüft wird, ob der zweite Drucksensor das Kraftfahrzeug ein zweites Mal erfasst hat. Sofern der zweite Drucksensor das Kraftfahrzeug erstmalig erfasst hat, wird im Schritt 105 geprüft, ob der erste Drucksensor das Kraftfahrzeug ein zweites Mal erfasst hat.

Sofern das Prüfen gemäß dem Schritt 105 ergeben hat, dass der andere des ersten und des zweiten Drucksensors das Kraftfahrzeug nicht ein zweites Mal erfasst hat, wird in einem Schritt 107 bestimmt, dass der LKW-Stellplatz belegt ist.

Sofern im Schritt des Prüfens 105 ermittelt wird, dass der andere des ersten und des zweiten Drucksensors das Kraftfahrzeug ein zweites Mal erfasst hat, wird in einem Schritt 109 eine zweite Anzahl von Achsen des auf den LKW-Stellplatz gefahrenen Kraftfahrzeugs basierend auf der zweimaligen Erfassung ermittelt.

In einem Schritt 111 wird die erste Anzahl von Achsen mit der zweiten Anzahl von Achsen verglichen.

Sofern die zweite Anzahl von Achsen kleiner ist als die erste Anzahl von Achsen, wird in einem Schritt 115 bestimmt, dass der LKW-Stellplatz belegt ist.

Sofern die zweite Anzahl von Achsen gleich der ersten Anzahl von Achsen ist, wird in einem Schritt 117 bestimmt, dass der LKW-Stellplatz frei ist.

Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung 201 zum Ermitteln eines Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes.

Die Vorrichtung 201 ist ausgebildet, das Verfahren zum Ermitteln eines

Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes durchzuführen.

Die Vorrichtung 201 umfasst zumindest einen ersten Drucksensor 203 und zumindest einen zweiten Drucksensor 205. Die Vorrichtung 201 umfasst ferner einen Prozessor 207, der ausgebildet ist, die Schritte des Ermitteins, des Prüfens, des Bestimmens und des Vergleichens, wie vorstehend oder nachstehend beschrieben, aus- oder durchzuführen. Fig. 3 zeigt einen Parkplatz 301 für LKWs.

Der Parkplatz 301 umfasst mehrere LKW-Stellplätze 303, die jeweils eine Stellplatzfläche 305 aufweisen. Die LKW-Stellplätze 303 sind mittels gestrichelter Linien 307 voneinander abgetrennt.

Die LKW-Stellplätze 303 sind quer zwischen zwei zweispurigen Fahrbahnen 309, 311 vorgesehen oder angeordnet. Das heißt also, dass Kraftfahrzeuge, die auf den Stellplätzen 303 parken, quer zu den beiden Fahrbahnen 309, 311 parken.

Eine Längsrichtung der LKW-Stellplätze 303 zeigt also von der Fahrbahn 309 zur Fahrbahn 311 oder umgekehrt.

Die Stellplatzflächen 307 weisen jeweils relativ zur Längsrichtung ein erstes Ende 313 und ein relativ zur Längsrichtung dem ersten Ende 313

gegenüberliegendes zweites Ende 315 der Stellplatzfläche 305 auf.

Kraftfahrzeuge, die auf der Stellplatzfläche 305 parken wollen, befahren die Stellplatzfläche 305 somit entweder vom ersten Ende 313 oder vom zweiten Ende 315 her und verlassen die Stellplatzfläche 305 entsprechend am zweiten Ende 315 oder am ersten Ende 313.

Eine beispielhafte Fahrtrichtung für ein Befahren der Stellplatzfläche 305 vom ersten Ende 313 her ist symbolisch mittels eines Pfeils mit dem Bezugszeichen 317 gekennzeichnet.

Eine Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs, welches die Stellplatzfläche 305 am zweiten Ende 315 verlässt, ist symbolisch mittels eines Pfeils mit dem

Bezugszeichen 319 gekennzeichnet.

Im Bereich des ersten Endes 313 ist quer über die Stellplatzflächen 305 ein erster Schlauchsensor 321 versenkt in den jeweiligen Stellplatzflächen 305 angeordnet. lm Bereich der jeweiligen zweiten Enden 315 ist quer zu den jeweiligen

Stellplatzflächen 305 ein zweiter Schlauchsensor 323 versenkt in den

Stellplatzflächen 305 angeordnet.

Somit befindet sich also jeweils ein Schlauchsensor am Anfang der

Stellplatzflächen 305 und am Ende der Stellplatzflächen 305 relativ zu den Fahrtrichtungen 317, 319.

Die Schlauchsensoren 321, 323 umfassen, wie vorstehend beschrieben, jeweils einen Schlauch, innerhalb welchem mehrere Drucksensoren angeordnet sind.

Mittels des ersten Schlauchsensors 321 wird somit ein Befahren der

Stellplatzfläche 305 mittels eines Kraftfahrzeugs erfasst. Denn ein Überfahren des ersten Schlauchsensors 321 mittels der Räder des entsprechenden Kraftfahrzeugs führt zu einer Druckbeaufschlagung auf die Drucksensoren, welche gemessen wird.

Entsprechend wird mittels des zweiten Schlauchsensors 323 ein Verlassen der Stellplatzfläche 305 von einem Kraftfahrzeug erfasst, insofern ein solches Kraftfahrzeug beim Überfahren des zweiten Schlauchsensors 323 einen Druck auf die entsprechenden Drucksensoren ausübt, welcher gemessen wird.

Analog gilt dies im umgekehrten Fall, also wenn ein Kraftfahrzeug vom zweiten Ende 315 die Stellplatzfläche 305 befährt und die Stellplatzfläche 305 am ersten Ende 313 wieder verlässt.

Ein Abstand zwischen dem ersten Ende 313 und dem ersten Schlauchsensor 321 ist symbolisch mittels eines Doppelpfeils mit dem Bezugszeichen 325 dargestellt.

Ein Abstand zwischen dem zweiten Schlauchsensor 323 und dem zweiten Ende 315 ist symbolisch mittels eines Doppelpfeils mit dem Bezugszeichen 327 dargestellt. Der Abstand 325 ist derart gewählt, dass kein Personenkraftwagen mit üblichen Standardabmessungen mehr zwischen dem ersten Ende 313 und dem ersten Schlauchsensor 321 parken kann, ohne hierbei den ersten Schlauchsensor 321 zu überfahren.

Der Abstand 327 ist derart gewählt, dass kein Personenkraftwagen mit üblichen Standardabmessungen mehr zwischen dem zweiten Schlauchsensor 323 und dem zweiten Ende 315 parken kann, ohne den zweiten Schlauchsensor 323 zu überfahren.

Somit wird also in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass, unabhängig davon, ob ein Personenkraftwagen, ein Kraftrad oder ein Lastkraftwagen auf die

Stellplatzfläche 305 fährt, dieses Kraftfahrzeug stets mittels des ersten

Schlauchsensors 321 respektive des zweiten Schlauchsensors 323 erfasst wird, wenn es die Stellplatzfläche 305 befährt respektive verlässt.

Der Parkplatz 301 umfasst ferner eine Vorrichtung zum Ermitteln eines

Belegungszustands eines LKW-Stellplatzes, wie sie beispielhaft vorstehend oder nachstehend beschrieben ist. Diese Vorrichtung ist der Übersicht halber nicht gezeigt.

In einer nicht gezeigten Ausführungsform sind im Bereich des ersten Endes 313 zwei erste Schlauchsensoren 321 vorgesehen, die bezogen auf die

Längsrichtung beabstandet zu einander, beispielsweise parallel zu einander, angeordnet sind.

In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwei zweite Schlauchsensoren 323 im Bereich des zweiten Endes 315 vorgesehen sind, wobei diese zweiten Schlauchsensoren 323 relativ zur Längsrichtung

beabstandet zu einander angeordnet sind, beispielsweise parallel zu einander angeordnet sind.

Durch das Vorsehen von zwei ersten Schlauchsensoren 321 respektive zwei zweiten Schlauchsensoren 323 kann in vorteilhafter Weise, wie vorstehend bereits beschrieben, eine Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs erfasst werden, welches die entsprechenden Schlauchsensoren überfährt.

Die erfindungsgemäße Grundidee ist also insbesondere darin zu sehen, dass mittels mindestens zweier in der Stellplatzfläche versenkt angeordneter und/oder auf der Stellplatzfläche angeordneter (zum Beispiel aufgelegter) Drucksensoren, die zum Beispiel als piezoelektrische Drucksensoren ausgebildet sind, ermittelt wird, ob ein LKW-Stellplatz frei oder belegt ist. Diese Information wird

vorzugsweise einem Server zum Verwalten des Parkplatzes zur Verfügung gestellt.

Die Drucksensoren sind vorzugsweise wie folgt angebracht:

Am Anfang, also allgemein an einem ersten Ende, der Stellplatzfläche und an einem Ende, allgemeine einem zweiten Ende, der Stellplatzfläche. Dies gilt insbesondere für jede Stellplatzfläche.

Vorzugsweise ist ein Stellplatz als eine Parkbucht ausgebildet.

Um den Belegungszustand des Stellplatzes zu ermitteln, ist beispielsweise ein Algorithmus vorgesehen, der die vorstehend oder nachstehend bezeichneten Schritte des Ermitteins, des Bestimmens, des Prüfens und des Vergleichens aus- oder durchführt.

Das heißt also, dass ein solcher Algorithmus zum Beispiel basierend auf einer erstmaligen Erfassung des ersten Schlauchsensors 321 ermittelt, wie viele Achsen das entsprechende Kraftfahrzeug aufweist (erste Anzahl von Achsen).

Der Algorithmus ermittelt hier insbesondere, ob nach dieser erstmaligen

Erfassung der zweite Schlauchsensor 323 das Kraftfahrzeug ein zweites Mal erfasst hat, das heißt, ob das Kraftfahrzeug den zweiten Schlauchsensor 323 überfahren hat.

Sofern der zweite Schlauchsensor 323 noch kein Überfahren detektiert oder erfasst hat, wird davon ausgegangen, dass das ursprünglich auf die Stellplatzfläche 305 gefahrene Kraftfahrzeug die Stellplatzfläche 305 noch nicht verlassen hat. Der Stellplatz 303 gilt somit noch als belegt.

Sofern aber der zweite Schlauchsensor 323 ein Überfahren eines Kraftfahrzeugs erfasst hat, wird basierend auf dieser zweimaligen Erfassung ermittelt, wie viele

Achsen über den zweiten Schlauchsensor 323 gefahren sind. Diese Anzahl entspricht der vorstehend bezeichneten zweiten Anzahl von Achsen.

Sofern die zweite Anzahl von Achsen der ersten Anzahl von Achsen entspricht, wird davon ausgegangen, dass das Kraftfahrzeug die Stellplatzfläche 305 wieder vollständig verlassen hat. Der Stellplatz 303 ist somit wieder frei.

Sofern dies aber nicht der Fall ist, wird davon ausgegangen, dass das

Kraftfahrzeug die Stellplatzfläche 305 noch nicht vollständig verlassen hat. Der Stellplatz 303 gilt somit weiterhin als belegt.

Das heißt also beispielsweise, dass, sofern ein Kraftfahrzeug mit zwei Achsen mit jeweils zwei Reifen über den ersten Schlauchsensor 321 gefahren ist, gilt der entsprechende Stellplatz 303 so lange als belegt, bis nicht mittels des zweiten Schlauchsensors 323 eine gleiche Anzahl von Achsen mit entsprechenden Reifen erfasst wird.

Sind also keine oder weniger Achsen respektive Reifen über den zweiten Schlauchsensor 323 gefahren sind, dann ist zwar ein Kraftfahrzeug,

beispielsweise ein Lastkraftwagen, kürzer als der Abstand zwischen den beiden

Schlauchsensoren 321, 323, der Stellplatz 303 gilt aber dennoch als belegt.

Ist zum Beispiel eine Achse des Kraftfahrzeugs mit zwei Reifen über den zweiten Schlauchsensor 323 gefahren, so ist das Kraftfahrzeug, beispielsweise der Lastkraftwagen oder der Personenkraftwagen, bis zum zweiten Ende 315 durchgefahren oder das Kraftfahrzeug ist entsprechend lang. Der Stellplatz 303 gilt aber weiterhin als belegt.

Weiter kann es beispielsweise vorkommen, dass nur der erste Schlauchsensor 321 überfahren wurde. Dies kann passieren, wenn ein entsprechend kurzer Lastkraftwagen oder Personenkraftwagen auf die Stellplatzfläche 305 fährt.

Dennoch ist der Stellplatz 303 in diesem Fall auch belegt.

In einer weiteren Ausführungsform wird zur Verbesserung zusätzlich das Gewicht des Kraftfahrzeugs bei der Zählung der Achsen verwendet oder berücksichtigt.

Das Gewicht wird basierend auf dem gemessenen Druck ermittelt. Sofern der Drucksensor zum Beispiel ein piezoelektrischer Drucksensor ist, wird das Gewicht aus dem piezoelektrischen Effekt umgerechnet. Das heißt also insbesondere, dass berücksichtigt wird, ob jeweils eine Achse mit dem gleichen Gewicht oder ein Kraftfahrzeug mit dem gleichen Gewicht über die

Schlauchsensoren 321, 323 gefahren ist.

Ferner ist vorgesehen, dass basierend auf der ermittelten Anzahl von Achsen respektive Reifen respektive dem Gewicht ein Typ des Kraftfahrzeugs ermittelt wird. Das heißt also, dass basierend auf den Erfassungen mittels der

Drucksensoren 321, 323 zwischen verschiedenen Kraftfahrzeugtypen

unterschieden werden kann.

Die vorstehend bezeichneten Informationen, also zum Beispiel die Anzahl von Achsen respektive von Reifen, das Gewicht, der Kraftfahrzeugtyp, werden zum

Beispiel einem zentralen Server zum Verwalten des LKW-Parkplatz 301 über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk und/oder über ein drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk übermittelt. Nach einer Ausführungsform werden die Berechnungen sensorintern in den

Drucksensoren durchgeführt.

In einer Ausführungsform werden die Berechnungen in einem sensorexternen Berechnungsmodul, das also außerhalb der Schlauchsensoren 321, 323 angeordnet ist, durchgeführt. Zum Beispiel ist das Berechnungsmodul Teil einer

Cloudinfrastruktur. In dieser Ausführungsform werden entsprechende

Drucksensordaten, wie vorstehend beschrieben, ermittelt und von den

Schlauchsensoren 321, 323 an das Berechnungsmodul gesendet. ln einer Ausführungsform werden die Berechnungen verteilt sensorintern in den Schlauchsensoren 321, 323 und in dem sensorexternen Berechnungsmodul durchgeführt. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass sensorintern die

Drucksensordaten aufbereitet, zum Beispiel vorberechnet, werden und nur diese aufbereiteten Drucksensordaten dann an das Berechnungsmodul über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk verwendet werden. Ein Vorteil hier ist insbesondere darin zu sehen, dass in diesem Fall weniger Daten übertragen werden müssen.

Nach einer Ausführungsform werden im zentralen Server noch weitere Daten zu den empfangenen Datensätzen hinzugefügt. Weitere Daten umfassen zum Beispiel ein Datum und/oder eine Uhrzeit.

Nach einer Ausführungsform wird eine Kommunikation zwischen den

Schlauchsensoren 321, 321, dem sensorexternen Berechnungsmodul, dem Berechnungsmodul und dem zentralen Server über ein weitreichendes respektive sendendes Kommunikationsnetzwerk durchgeführt. Ein solches Kommunikationsnetzwerk ist zum Beispiel ein LoRa-Kommunikationsnetzwerk. Hierfür umfassen die einzelnen Elemente für diese Kommunikation jeweils ein entsprechendes Kommunikationsmodul respektiv eine entsprechende

Kommunikationsschnittstelle.

Bei der Verwendung eines solch weitreichenden Kommunikationsnetzwerks sind zum Beispiel nur relativ wenige Gateways notwendig.

Zum Beispiel ist vorgesehen, dass ein Gateway für die Schlauchsensoren 321, 323 in Reichweite eines LoRa-Kommunikationsnetzwerks angeordnet ist.

Dadurch müssen für die Schlauchsensoren 321, 323 in vorteilhafter Weise keine Zusatzkomponenten vorgesehen werden.

Vorzugsweise wird respektive werden das respektive die Gateways dort installiert, wo bereits eine elektrische Energiequelle vorhanden ist. Zum Beispiel sind elektrische Energiequellen an einer Raststätte oder einer Tankstelle vorhanden, sodass vorzugsweise das oder die Gateways an einer Raststätte oder an einer Tankstelle angeordnet ist respektive sind.