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Title:
CONCEPT FOR PRODUCING A DIGITAL MAP OF A CAR PARK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/206970
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a vehicle in order to be able to produce a digital map of a car park, – wherein the vehicle driving within the car park ascertains data about its path of travel within the car park and – sends the ascertained data to a map server via a communication network, so that the map server can produce a digital map of the car park on the basis of the data. The invention also relates to a corresponding apparatus. The invention furthermore relates to a method for producing a digital map of a car park and to a map server and a computer program.

Inventors:
NORDBRUCH STEFAN (DE)
MAIER MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/062930
Publication Date:
December 29, 2016
Filing Date:
June 08, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G08G1/01; B60W40/06; B60W40/10; G01C21/32; G08G1/015; G08G1/04
Domestic Patent References:
WO2008009965A12008-01-24
Foreign References:
US20020085095A12002-07-04
US20140244125A12014-08-28
DE102009017731A12009-11-05
US20120101727A12012-04-26
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs (301 ), um eine digitale Karte eines Parkplatzes erstellen zu können,

- wobei das innerhalb des Parkplatzes fahrende Fahrzeug (301 ) Daten über seinen Fahrweg innerhalb des Parkplatzes ermittelt (101 ) und

- die ermittelten Daten über ein Kommunikationsnetzwerk an einen Kartenserver (501 ) sendet (103), so dass der Kartenserver (501 ) basierend auf den Daten eine digitale Karte des Parkplatzes erstellen kann.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei das Fahrzeug (301 ) seinem zurückgelegten Fahrweg entsprechende Odometriedaten ermittelt und die ermittelten Odometriedaten als Daten an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk sendet.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Fahrzeug (301 ) seiner Fahrdynamik entsprechende Fahrdynamikdaten ermittelt und die ermittelten Fahrdynamikdaten als Daten an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk sendet.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Fahrdynamikdaten zumindest eines der Elemente aus der folgenden Gruppe von Fahrdynamikdaten umfassen: Gierratendaten, Lenkwinkeldaten, Querbeschleunigungsdaten, Längsbeschleunigungsdaten und Geschwindigkeitsdaten.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Fahrzeug (301 ) mittels seiner Umfeldsensorik seine Umgebung erfasst und der erfassten Umgebung entsprechende Umfelddaten ermittelt und die ermittelten

Umfelddaten als Daten an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk sendet.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Fahrzeug (301 ) Fahrzeugspezifikationsdaten an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk sendet, so dass der Kartenserver (501 ) die digitale Karte basierend auf den Fahrzeugspezifikationsdaten spezifisch für verschiedene Fahrzeugtypen angepasst erstellen kann.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Fahrzeug (301 ) eine bereits erstellte digitale Karte des Parkplatzes basierend auf den ermittelten Daten überprüft, um mögliche Fehler in der bereits erstellten digitalen Karte zu detektieren, wobei das Fahrzeug (301 ) detektierte Fehler an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk meldet.

8. Vorrichtung (201 ) zum Betreiben eines Fahrzeugs (301 ), um eine digitale Karte eines Parkplatzes erstellen zu können, umfassend:

- einen Prozessor (203), der ausgebildet ist, bei einer Fahrt des Fahrzeugs (301 ) innerhalb des Parkplatzes Daten über einen Fahrweg des Fahrzeugs (301 ) innerhalb des Parkplatzes zu ermitteln, und

- eine Kommunikationsschnittstelle (205), die ausgebildet ist, die ermittelten Daten über ein Kommunikationsnetzwerk an einen Kartenserver (501 ) zu senden, so dass der Kartenserver (501 ) basierend auf den Daten eine digitale Karte des Parkplatzes erstellen kann.

9. Vorrichtung (201 ) nach Anspruch 8, wobei der Prozessor (203) ausgebildet ist, einem zurückgelegten Fahrweg des Fahrzeugs (301 ) entsprechende Odometriedaten zu ermitteln, wobei die Kommunikationsschnittstelle (205) ausgebildet ist, die ermittelten Odometriedaten als Daten an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk zu senden.

10. Vorrichtung (201 ) nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Prozessor (203) ausgebildet ist, einer Fahrdynamik des Fahrzeugs (301 ) entsprechende Fahrdynamikdaten zu ermitteln, wobei die Kommunikationsschnittstelle (205) ausgebildet ist, die ermittelten Fahrdynamikdaten als Daten an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk zu senden.

1 1 . Vorrichtung (201 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Prozessor (203) ausgebildet ist, einer mittels einer Umfeldsensorik des Fahrzeugs (301 ) erfassten Umgebung des Fahrzeugs (301 ) entsprechende Umfelddaten zu ermitteln, wobei die Kommunikationsschnittstelle (205) ausgebildet ist, die ermittelten Umfelddaten als Daten an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk zu senden.

12. Vorrichtung (201 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , wobei die Kommunikationsschnittstelle (205) ausgebildet ist, Fahrzeugspezifikationsdaten an den Kartenserver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk zu senden, so dass der Kartenserver (501 ) die digitale Karte basierend auf den Fahrzeugspezifikationsdaten spezifisch für verschiedene Fahrzeugtypen angepasst erstellen kann. 13. Vorrichtung (201 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei der Prozessor (203) ausgebildet ist, eine bereits erstellte digitale Karte des Parkplatzes basierend auf den ermittelten Daten zu überprüfen, um mögliche Fehler in der bereits erstellten digitalen Karte zu detektieren, wobei die Kommunikationsschnittstelle (205) ausgebildet ist, detektierte Fehler an den Kartenser- ver (501 ) über das Kommunikationsnetzwerk zu melden.

14. Verfahren zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes,

- wobei ein Kartenserver (501 ) über ein Kommunikationsnetzwerk Daten über einen Fahrweg eines Fahrzeugs (301 ) innerhalb des Parkplatzes empfängt (401 ),

- wobei der Kartenserver (501 ) basierend auf den empfangenen Daten die digitale Karte des Parkplatzes erstellt (403).

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Kartenserver (501 ) basierend auf den empfangenen Daten einen oder mehrere Fahrwege für Fahrzeuge (301 ) innerhalb des Parkplatzes ermittelt, so dass die erstellte Karte den oder die ermitteln Fahrwege umfasst.

16. Kartenserver (501 ) zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes, umfassend: - eine Kommunikationsschnittstelle (503), die ausgebildet ist, Daten über einen Fahrweg eines Fahrzeugs (301 ) innerhalb des Parkplatzes über ein Kommunikationsnetzwerk zu empfangen, und

- einen Prozessor (505), der ausgebildet ist, basierend auf den empfangenen Daten die digitale Karte des Parkplatzes zu erstellen.

17. Kartenserver (501 ) nach Anspruch 16, wobei der Prozessor (505) ausgebildet ist, basierend auf den empfangenen Daten einen oder mehrere Fahrwege für Fahrzeuge (301 ) innerhalb des Parkplatzes zu ermitteln, so dass die erstellte Karte den oder die ermitteln Fahrwege umfasst.

18. Fahrzeug (301 ), umfassend die Vorrichtung (201 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 13.

19. Computerprogramm, umfassend Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder 14 oder 15, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Description:
Beschreibung

Konzept zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs, um eine digitale Karte eines Parkplatzes erstellen zu können. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Kartenserver zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm.

Stand der Technik

Die Offenlegungsschrift DE 10 2012 222 562 A1 zeigt ein System für bewirtschaftete Parkflächen zur Überführung eines Fahrzeugs von einer Startposition in eine Zielposition.

Bei einem vollautomatisierten (autonomen) sogenannten Vallet Parking wird ein Fahrzeug von seinem Fahrer auf einer Abgabestelle, zum Beispiel vor einem Parkhaus geparkt und von da fährt das Fahrzeug selber in eine Parkpositi- on/Parkbucht und wieder zurück zur Abgabestelle.

Die Offenlegungsschrift DE 10 2012 216 994 A1 zeigt ein Verfahren zur Parkplatzvermittlung und ein Freier-Parkplatz-Assistenzsystem. Damit ein Fahrzeug innerhalb eines Parkplatzes navigieren kann, insbesondere damit ein Fahrzeug autonom innerhalb eines Parkplatzes fahren kann, muss in der Regel eine digitale Karte des Parkplatzes vorliegen, basierend auf welcher das Fahrzeug navigieren kann. Offenbarung der Erfindung

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept bereitzustellen, basierend auf welchem eine digitale Karte eines Parkplatzes effizient erstellt werden kann.

Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.

Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs bereitgestellt, um eine digitale Karte eines Parkplatzes erstellen zu können,

- wobei das innerhalb des Parkplatzes fahrende Fahrzeug Daten über seinen Fahrweg innerhalb des Parkplatzes ermittelt und

- die ermittelten Daten über ein Kommunikationsnetzwerk an einen Kartenserver sendet, so dass der Kartenserver basierend auf den Daten eine digitale Karte des Parkplatzes erstellen kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs bereitgestellt, um eine digitale Karte eines Parkplatzes erstellen zu können, umfassend:

- einen Prozessor, der ausgebildet ist, bei einer Fahrt des Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes Daten über einen Fahrweg des Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes zu ermitteln, und

- eine Kommunikationsschnittstelle, die ausgebildet ist, die ermittelten Daten über ein Kommunikationsnetzwerk an einen Kartenserver zu senden, so dass der Kartenserver basierend auf den Daten eine digitale Karte des Parkplatzes erstellen kann.

Nach noch einem Aspekt wird ein Verfahren zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes bereitgestellt,

- wobei ein Kartenserver über ein Kommunikationsnetzwerk Daten über einen Fahrweg eines Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes empfängt,

- wobei der Kartenserver basierend auf den empfangenen Daten die digitale Karte des Parkplatzes erstellt. Nach noch einem Aspekt wird ein Kartenserver zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes bereitgestellt, umfassend:

- eine Kommunikationsschnittstelle, die ausgebildet ist, Daten über einen

Fahrweg eines Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes über ein Kommunikationsnetzwerk zu empfangen, und

- einen Prozessor, der ausgebildet ist, basierend auf den empfangenen Daten die digitale Karte des Parkplatzes zu erstellen.

Nach noch einem Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Betreiben eines Fahrzeugs und/oder des Verfahrens zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Nach einem Aspekt wird ein Fahrzeug bereitgestellt, welches ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs aus- oder durchzuführen.

Nach einem Aspekt wird ein Fahrzeug bereitgestellt, umfassend die Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs.

Das Fahrzeug ist zum Beispiel ein Kraftfahrzeug.

Die Erfindung umfasst also insbesondere und unter anderem den Gedanken, dass ein Fahrzeug seinen Fahrweg innerhalb des Parkplatzes aufzeichnet und diese Informationen an den Kartenserver schickt oder sendet. Dieser erstellt daraufhin die digitale Karte basierend auf den Daten. Die digitale Karte des Parkplatzes kann somit effizient basierend auf Daten erstellt werden, die ein Fahrzeug bei seiner Fahrt innerhalb des Parkplatzes ermittelt. Es müssen also nicht notwendigerweise zusätzliche Vermessungen des Parkplatzes durchgeführt werden. Somit wird also insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die digitale Karte des Parkplatzes effizient erstellt werden kann. Ein Parkplatz im Sinne der vorliegenden Erfindung dient als Absteilfläche für Fahrzeuge. Der Parkplatz bildet somit insbesondere eine zusammenhängende Fläche, die mehrere Stellplätze (bei einem Parkplatz auf privatem Grund) oder Parkstände (bei einem Parkplatz auf öffentlichem Grund) aufweist. Flächen, auf denen Fahrzeuge parken sollen, werden insbesondere als Parkflächen bezeichnet.

Der Parkplatz ist nach einer Ausführungsform als ein Parkhaus ausgebildet.

Nach einer anderen Ausführungsform ist der Parkplatz als eine Parkgarage ausgebildet.

Nach einer Ausführungsform umfasst das Kommunikationsnetzwerk ein WLAN- Netzwerk und/oder ein Mobilfunknetzwerk.

In einer anderen Ausführungsform wird respektive ist eine Kommunikation über das Kommunikationsnetzwerk verschlüsselt.

Nach einer Ausführungsform sind mehrere Fahrzeuge vorgesehen, die jeweils für sich das Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs aus- oder durchführen. Somit stehen also mehrere Datensätze von mehreren Fahrzeugen, die innerhalb des Parkplatzes fahren, zur Verfügung, um die digitale Karte des Parkplatzes zu erstellen. In der Regel ist es so, dass, je mehr Informationen von den Fahrzeugen gesammelt oder aufgezeichnet werden, desto genauer kann die digitale Karte des Parkplatzes erstellt werden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs aus- oder durchzuführen.

In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Kartenserver ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes aus- oder durchzuführen. ln einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fahrzeug seinem zurückgelegten Fahrweg entsprechende Odometriedaten ermittelt und die ermittelten Odometriedaten als Daten an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk sendet.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Kartenserver die digitale Karte basierend auf dem zurückgelegten Fahrweg des Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes erstellen kann.

In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fahrzeug seiner Fahrdynamik entsprechende Fahrdynamikdaten ermittelt und die ermittelten Fahrdynamikdaten als Daten an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk sendet.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Kartenserver die digitale Karte basierend auf einer Fahrdynamik des Fahrzeugs erstellen kann.

In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fahrdynamikdaten zumindest eines der Elemente aus der folgenden Gruppe von Fahrdynamikdaten umfassen: Gierratendaten, Lenkwinkeldaten, Querbeschleunigungsdaten, Längsbeschleunigungsdaten und Geschwindigkeitsdaten.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die digitale Karte effizient erstellt werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fahrzeug mittels seiner Umfeldsensorik seine Umgebung erfasst und der erfassten Umgebung entsprechende Umfelddaten ermittelt und die ermittelten Umfelddaten als Daten an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk sendet.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Kartenserver basierend auf den ermittelten Umfelddaten die digitale Karte des Parkplatzes erstellen kann. Nach noch einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fahrzeug Fahrzeugspezifikationsdaten an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk sendet, so dass der Kartenserver die digitale Karte basierend auf den Fahrzeugspezifikationsdaten spezifisch für verschiedene Fahrzeugtypen angepasst erstellen kann.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Kartenserver die digitale Karte basierend auf den Fahrzeugspezifikationsdaten spezifisch für verschiedene Fahrzeugtypen angepasst erstellen kann.

Fahrzeugspezifikationsdaten umfassen zum Beispiel einen Radstand des Fahrzeugs und/oder mögliche Lenkwinkel, also zum Beispiel maximale Lenkwinkel, des Fahrzeugs.

Nach noch einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fahrzeug eine bereits erstellte digitale Karte des Parkplatzes basierend auf den ermittelten Daten überprüft, um mögliche Fehler in der bereits erstellten digitalen Karte zu detektie- ren, wobei das Fahrzeug detektierte Fehler an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk meldet.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass mögliche Fehler in der digitalen Karte, die bereits erstellt wurde, effizient erkannt werden können.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, einem zurückgelegten Fahrweg des Fahrzeugs entsprechende Odometriedaten zu ermitteln, wobei die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, die ermittelten Odometriedaten als Daten an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk zu senden.

In einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, einer Fahrdynamik des Fahrzeugs entsprechende Fahrdynamikdaten zu ermitteln, wobei die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, die ermittelten Fahrdynamikdaten als Daten an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk zu senden. ln einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, einer mittels einer Umfeldsensorik des Fahrzeugs erfassten Umgebung des Fahrzeugs entsprechende Umfelddaten zu ermitteln, wobei die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, die ermittelten Umfelddaten als Daten an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk zu senden.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, Fahrzeugspezifikationsdaten an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk zu senden, so dass der Kartenserver die digi- tale Karte basierend auf den Fahrzeugspezifikationsdaten spezifisch für verschiedene Fahrzeugtypen angepasst erstellen kann.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, eine bereits erstellte digitale Karte des Parkplatzes basierend auf den er- mittelten Daten zu überprüfen, um mögliche Fehler in der bereits erstellten digitalen Karte zu detektieren, wobei die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, detektierte Fehler an den Kartenserver über das Kommunikationsnetzwerk zu melden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Kartenserver basierend auf den empfangenen Daten einen oder mehrere Fahrwege für Fahrzeuge innerhalb des Parkplatzes ermittelt, so dass die erstellte Karte den oder die ermitteln Fahrwege umfasst. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die erstellte digitale Karte den oder die ermittelten Fahrwege umfasst, wodurch Fahrzeuge, denen diese erstellte digitale Karte zur Verfügung gestellt wird, effizient innerhalb des Parkplatzes fahren oder navigieren können. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Prozessor ausgebildet ist, basierend auf den empfangenen Daten einen oder mehrere Fahrwege für Fahrzeuge innerhalb des Parkplatzes zu ermitteln, so dass die erstellte Karte den oder die ermitteln Fahrwege umfasst. Ausführungsformen des Verfahrens zum Betreiben eines Fahrzeugs ergeben sich analog aus entsprechenden Ausführungsformen der Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs und umgekehrt. Das heißt also, dass sich technische Funktionalitäten für das Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs aus entsprechenden technischen Funktionalitäten der Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs ergeben und umgekehrt.

Entsprechend gilt dies für den Kartenserver und für das Verfahren zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes. Auch hier ergeben sich technische Funktionalitäten des Kartenservers aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Verfahrens zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes und umgekehrt.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen

Fig. 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Fahrzeugs, Fig. 2 eine Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs, Fig. 3 ein Fahrzeug,

Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes und

Fig. 5 einen Kartenserver.

Fig. 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Fahrzeugs, um eine digitale Karte eines Parkplatzes erstellen zu können.

Gemäß einem Schritt 101 ermittelt ein Fahrzeug, welches innerhalb des Parkplatzes fährt, Daten über seinen Fahrweg innerhalb des Parkplatzes. Insbesondere kann in einem Schritt 101 vorgesehen sein, dass mehrere Fahrzeuge, die innerhalb des Parkplatzes fahren, Daten über ihren jeweiligen Fahrweg innerhalb des Parkplatzes ermitteln. ln einem Schritt 103 ist vorgesehen, dass die ermittelten Daten über ein Kommunikationsnetzwerk vom Fahrzeug an einen Kartenserver gesendet werden, so dass der Kartenserver basierend auf den Daten eine digitale Karte des Parkplat- zes erstellen kann. In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Kartenserver basierend auf den Daten die digitale Karte des Parkplatzes erstellt.

In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, dass im Fall von meh- reren Fahrzeugen diese ihre ermittelten Daten über ein Kommunikationsnetzwerk an den Kartenserver senden, so dass der Kartenserver basierend auf diesen Daten eine digitale Karte des Parkplatzes erstellen kann respektive nach einer weiteren Ausführungsform erstellt. Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung 201 zum Betreiben eines Fahrzeugs, um eine digitale Karte eines Parkplatzes erstellen zu können.

Die Vorrichtung 201 umfasst:

- einen Prozessor 203, der ausgebildet ist, bei einer Fahrt des Fahrzeugs in- nerhalb des Parkplatzes Daten über einen Fahrweg des Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes zu ermitteln, und

- eine Kommunikationsschnittstelle 205, die ausgebildet ist, die ermittelten Daten über ein Kommunikationsnetzwerk an einen Kartenserver zu senden, so dass der Kartenserver basierend auf den Daten eine digitale Karte des Park- platzes erstellen kann. zeigt ein Fahrzeug 301

Das Fahrzeug 301 umfasst die Vorrichtung 201 der Fig. 2.

Das Fahrzeug 301 ist zum Beispiel ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen.

Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erstellen einer digitalen Karte eines Parkplatzes. ln einem Schritt 401 ist vorgesehen, dass ein Kartenserver über ein Kommunikationsnetzwerk Daten über einen Fahrweg eines Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes empfängt. In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass im Schritt 401 der Kartenserver über ein Kommunikationsnetzwerk

Daten über einen jeweiligen Fahrweg von mehreren Fahrzeugen innerhalb des Parkplatzes empfängt.

Gemäß einem Schritt 403 ist vorgesehen, dass der Kartenserver basierend auf den empfangenen Daten die digitale Karte des Parkplatzes erstellt. In einer nicht gezeigten Ausführungsform ist vorgesehen, das im Schritt 403 der Kartenserver basierend auf den jeweiligen empfangenen Daten der mehreren Fahrzeuge die digitale Karte des Parkplatzes erstellt. Fig. 5 zeigt einen Kartenserver 501 zum Erstellen einer digitalen Karte eines

Parkplatzes.

Der Kartenserver 501 umfasst.

- eine Kommunikationsschnittstelle 503, die ausgebildet ist, Daten über einen Fahrweg eines Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes über ein Kommunikationsnetzwerk zu empfangen, und

- einen Prozessor 505, der ausgebildet ist, basierend auf den empfangenen Daten die digitale Karte des Parkplatzes zu erstellen. Die Erfindung umfasst also insbesondere und unter anderem den Gedanken, dass Fahrzeuge ihre Fahrwege in Parkplätzen aufzeichnen und diese Informationen an den Kartenserver schicken oder senden. Diese Informationen sind also die Daten, die an den Kartenserver gesendet werden. Die Informationen umfassen zum Beispiel Informationen über einen zurückgelegten Weg oder Fahrweg (Odometriedaten).

Die Informationen oder die Daten umfassen zum Beispiel Fahrdynamikdaten (Gierratendaten, Lenkwinkeldaten, Querbeschleunigungsdaten, Längsbeschleu- nigungsdaten, Geschwindigkeitsdaten). Die Informationen oder die Daten umfassen zum Beispiel eine Entfernung des Fahrzeugs zu Hindernissen und/oder Informationen über eine Umgebung des Fahrzeugs (Wände, Auffahrten, Abfahrten). Diese Informationen sind also Umfelddaten.

Aus diesen Informationen oder Daten lassen sich durch intelligente Algorithmen auf dem Kartenserver mögliche Fahrwege für Fahrzeuge berechnen. Zum Beispiel können Kurvenfahrten über Lenkwinkeldaten und/oder Gierraten erkannt werden. Auf- und Abfahrten eines Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes können zum Beispiel über Beschleunigungsdaten einer Beschleunigungssensorik erkannt werden.

In einer anderen Ausführungsform werden von den Fahrzeugen Fahrzeugspezifi- kationsdaten (Radstand, mögliche Lenkwinkel) mitgesendet, so dass damit die generierten Informationen (digitale Karte) an verschiedene Fahrzeuge angepasst berechnet oder ermittelt werden können.

Nach einer Ausführungsform werden Datum- und/oder Zeitdaten mitgesendet. Das heißt also insbesondere, dass nach einer Ausführungsform die gesendeten

Daten einen Datumsstempel und/oder einen Zeitstempel umfassen.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass Parkflächen innerhalb des Parkplatzes erkannt oder detektiert werden, so dass die an den Kartenserver ge- sendeten Daten Informationen über die detektierten Parkflächen umfassen. Dadurch kann also in vorteilhafter Weise der Kartenserver diese Informationen, also die erkannten Parkflächen, in die digitale Karte einzeichnen oder aufnehmen oder integrieren. Diese Informationen basieren insbesondere auf Umfelddaten. Das heißt, dass Umfelddaten dahingehend ausgewertet oder analysiert werden, ob sich im Umfeld des Fahrzeugs eine Parkfläche befindet. Insbesondere findet die Auswertung direkt im Fahrzeug statt. Vorzugsweise kann die Auswertung zusätzlich oder anstelle auch auf dem Kartenserver stattfinden.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das oder die Fahrzeuge digita- le Kartendaten einer bereits erstellten digitalen Karte des Parkplatzes in einer weiteren oder in weiteren Fahrten überprüft respektive überprüfen. Daten können nach einer Ausführungsform Odometriedaten und/oder Fahrdynamikdaten und/oder Umfelddaten sein. Daten können insbesondere Parkflächendaten inklusive deren Abmaße sein. Sollten die Daten nicht mehr übereinstimmen, werden die Daten als fehlerhaft an den Kartenserver, zurückgesendet.

In einer anderen Ausführungsform werden lediglich die Daten zurückgemeldet und mittels des Kartenservers überprüft.