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Title:
CONDENSATE SEPARATOR FOR EXHAUST GAS MEASURING SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/127331
Kind Code:
A1
Abstract:
Condensate separators are known for exhaust gas measuring systems, comprising a housing (12) with a condensate discharge opening (22), a cooled inlet line (30) for introducing a fluid into the housing (12), said inlet line (30) opening into an inlet opening (28) formed in the housing (12), and a gas outlet socket (35) which has a gas entrance (38) and a gas exit (40), said gas outlet socket (35) opening into a gas outlet line (50). Such condensate separators are problematic in that the gas volume flow being discharged through the gas outlet socket (35) entrains the already separated condensate as a result of the high flow speed of the gas volume flow and transports same to the measuring devices. Thus, according to the invention, the cross-sectional area of the gas entrance (38) of the gas outlet socket (35) is larger than the cross-sectional area of the gas exit (40) of the gas outlet socket (35).

Inventors:
KREFT NORBERT (DE)
GARTHE CHRISTOPHER (DE)
BORNEMANN TORSTEN (DE)
WOIKI DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/081200
Publication Date:
July 12, 2018
Filing Date:
December 01, 2017
Export Citation:
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Assignee:
AVL EMISSION TEST SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
B01D5/00; B01D53/00
Foreign References:
US20080034784A12008-02-14
US2726732A1955-12-13
FR2581892A11986-11-21
EP0291630A21988-11-23
DE3706941A11988-09-15
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE TER SMITTEN EBERLEIN-VAN HOOF RÜTTEN PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage, mit

einem Gehäuse (12) mit einer Kondesatablauföffnung (22),

einer gekühlten Einlassleitung (30) zum Einleiten eines Fluids in das Gehäuse (12), wobei die Einlassleitung (30) in einer im Gehäuse (12) ausgebildeten Einlassöffnung (28) mündet, und

einem Gasauslassstutzen (35), welcher einen Gaseintritt (38) und einen Gasaustritt (40) aufweist, wobei der Gasauslassstutzen (35) in einer Gasauslassleitung (50) mündet,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Querschnittsfläche des Gaseintritts (38) des Gasauslassstutzens (35) größer als die Querschnittsfläche des Gasaustritts (40) des Gasauslassstutzens (35) ist.

2. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

die Einlassöffnung (28) an einer Seitenwand (26) des Gehäuses (12) angeordnet ist, wobei die Einlassleitung (30) tangential in das Gehäuse (12) mündet.

3. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gasauslassstutzen (35) einen kegelstumpfförmigen Abschnitt (42) zwischen dem Gaseintritt (38) und dem Gasaustritt (40) aufweist.

4. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

der Gasauslassstutzen (35) einen Absatz zwischen dem Gaseintritt (38) und dem Gasaustritt (40) aufweist.

5. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gasauslassstutzen (35) ein Tauchrohr (36) ist, welches in das Gehäuse (12) eintaucht.

6. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass

der Gaseintritt (38) des Tauchrohrs (36) in Richtung der Symmetrieachse des Gehäuses betrachtet zwischen der Einlassöffnung (28) und der Kondensatablauföffnung (22) angeordnet ist.

7. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Tauchrohr (36) konzentrisch zum Gehäuse in das Gehäuse (12) eintaucht.

8. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gasauslassstutzen (35) sich von einer oberen Grundfläche (18) des Gehäuses (12) aus nach außen erstreckt.

9. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche des Gaseintritts (38) doppelt so groß ist wie die Querschnittsfläche des Gasaustritts (40).

10. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einlassleitung (30) spiralförmig durch einen Kühler (32) verläuft.

11. Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Durchmesser der Einlassleitung (30) zumindest dem Durchmesser eines kondensierenden Tropfens des Kondensats entspricht.

Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage nach einem der vorhergegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuse (12) einen zylindrischen Gehäuseabschnitt (14) aufweist, in dem die Einlassöffnung (28) ausgebildet ist und einen sich an den zylindrischen Gehäuseabschnitt (14) anschließenden kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitt (16) aufweist, in dem die Kondensatablauföffnung (22) ausgebildet ist.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Kondensatabscheider für Abgasmessanlagen

Die Erfindung betrifft einen Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage, mit einem Gehäuse mit einer Kondesatablauföffnung, einer gekühlten Einlassleitung zum Einleiten eines Fluids in das Gehäuse, wobei die Einlassleitung in einer im Gehäuse ausgebildeten Einlassöffnung mündet, und einem Gasauslassstutzen, welcher einen Gaseintritt und einen Gasaustritt aufweist, wobei der Gasauslassstutzen in einer Gasauslassleitung mündet.

Kondensatabscheider sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen zum Abscheiden von Wasser aus Fluiden, insbesondere aus Gasen oder Gas-Gemischen. In Abgasmessanlagen werden Kondensatabscheider zum Abscheiden von Wasser aus Messgasströmen, welche Wasser oder Wasserdampf aufweisende Abgase enthalten, eingesetzt. Bei der Verbrennung von Brennstoffen bildet sich Wasserdampf, der als Komponente im Abgasstrom enthalten ist, wobei das Fluid im Taupunkt gerade mit Wasserdampf gesättigt ist. Wird die Temperatur des Fluids unter den Taupunkt abgesenkt, kondensiert der Wasserdampf und das Kondensat liegt in der flüssigen Phase vor. Einerseits kann eine derartige Kondensation im Messgerät dazu führen, dass beispielswiese spektroskopisch arbeitende Messgeräte fehlerhafte Ergebnisse liefern, andererseits werden die Aggregate der Abgasmessanlagen verunreinigt, so dass die Lebensdauer der Messgeräte, beispielsweise durch Korrosion, reduziert wird.

Die Absenkung der Fluidtemperatur unter den Taupunkt wird daher genutzt, um gezielt den Gehalt des Wasserdampfes im Abgas zu reduzieren und das Kondensat vor dem Messgerät abzuscheiden, um das Messgas zu trocknen. Hierzu wird das Messgas über einen Kühler in einen Kondensatabscheider geführt, im Kondensatabscheider das Kondensat aus dem Fluid abgeschieden und das abgeschiedene Kondensat in einen Kondensatbehälter geführt, aus dem das Kondensat mittels eines Ablassventils in zeitlichen Abständen oder kontinuierlich abgeführt werden kann.

Die DE 37 06 941 AI offenbart eine Vorrichtung zum Kühlen von Gasen. Der Kühler weist einen Behälter auf, der mit Kühlflüssigkeit ausgefüllt ist. Durch den mit Kühlflüssigkeit gefüllten Behälter verläuft eine Einlassleitung, die in einem Kondensatabscheider mündet und durch die das zu kühlende Fluid strömt. Der Kondensatabscheider setzt sich aus einem zylindrischen und einem daran anschließenden kegelstumpfförmigen Abschnitt zusammen, wobei der kegelstumpfförmige Abschnitt nach unten zuläuft und in einer Kondensatablauföffnung mündet. An dem der Kondensatablauföffnung gegenüberliegenden Ende des Kondensatabscheiders taucht ein Tauchrohr in den Kondensatabscheider ein, welches als Gasauslassstutzen dient und in eine Gasabführleitung mündet, wobei durch das Tauchrohr das durch die Kondensatabscheidung getrocknete Gas aus dem Kondensatabscheider strömt.

Nachteilhaft an der in der DE 37 06 941 AI beschriebenen Ausführung ist, dass der durch den Gasauslassstutzen abströmende Gasvolumenstrom durch seine hohe Strömungsgeschwindigkeit bereits abgeschiedenes Kondensat mitreißt und dadurch das Kondensat über das Tauchrohr aus dem Kondensatabscheider und zu den Messgeräten mittransportiert.

Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Kondensatabscheider derart weiterzuentwickeln, dass das abgeschiedene Kondensat nicht durch den Gasvolumenstrom zu den Messgeräten mitgerissen wird. Diese Aufgabe wird durch einen Schaltschrank für Abgasmessanlagen mit den Merkmalen des Hauptanspruchs 1 gelöst.

Dadurch, dass die Querschnittsfläche des Gaseintritts des Gasauslassstutzens größer als die Querschnittsfläche des Gasaustritts des Gasauslassstutzens ist, wird die Strömungsgeschwindigkeit des Gasvolumenstroms am Gaseintritt des Gasauslassstutzens gesenkt, wodurch auf eine einfache und kostengünstige Weise das Mitreißen von Kondensat durch den Gasvolumenstrom in den Gasauslassstutzen und zu den Messgeräten verhindert wird.

Vorzugsweise ist die Einlassöffnung an einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet, wobei die Einlassleitung tangential in das Gehäuse mündet und das Fluid tangential in das Gehäuse eingeleitet wird. Das Gehäuse ist vorzugsweise zylindrisch ausgeführt. Durch das tangentiale Einleiten des Fluids wird das Fluid auf eine kreisförmige Umlaufbahn gebracht, wobei das Kondensat durch die darauf wirkende Fliehkraft nach außen an die Seitenwand des Kondensatabscheiders geschleudert wird, an der Seitenwand des Kondensatabscheiders abgebremst wird und haftet, so dass das Kondensat aus dem Fluidvolumenstrom gelöst wird. Das abgeschiedene Kondensat fließt entlang der Seitenwand des Kondensatabscheiders nach unten zur Kondensatablauföffnung. Das derartig getrocknete Gas strömt durch den Gasauslassstutzen aus dem Kondensatabscheider ab. So wird auf eine kostengünstige und einfache Weise das Kondensat aus dem Fluid abgeschieden.

Vorzugsweise weist der Gasauslassstutzen einen kegelstumpfförmigen Abschnitt zwischen dem Gaseintritt und dem Gasaustritt auf, wodurch das Totvolumen, welches bei einem unstetigen Querschnittsübergang entsteht, vermieden wird. Durch das Vermeiden des Totvolumens in dem Gasauslassstutzen können die Gasleitungen in der Abgasmessanlage verkleinert sowie der für die Messungen benötigte Abgasvolumenstrom reduziert werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Gasauslassstutzen einen Absatz zwischen dem Gaseintritt des Gasauslassstutzens und dem Gasaustritt des Gasauslassstutzens auf, wodurch die Querschnittsänderung zwischen dem Gasaustritt des Gasauslassstutzens und dem Gaseintritt auf eine einfache Weise bereitgestellt werden kann.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Gasauslassstutzen ein Tauchrohr, welches in das Gehäuse eintaucht und so die Funktion eines statischen Sichters erfüllt.

Vorzugsweise ist der Gaseintritt des Tauchrohrs in Richtung der Symmetrieachse des Gehäuses betrachtet zwischen der Einlassöffnung und der Kondensatablauföffnung angeordnet, wodurch ein Kurzschluss zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung vermieden wird, durch welchen das Fluid direkt und vor der Abscheidung des Kondensats in das Tauchrohr strömen könnte. So zirkuliert das in das Gehäuse einströmende Fluid zwingenderweise zunächst entlang der Zylinderwand des Gehäuses, bevor es in das Tauchrohr einströmen kann.

Vorzugsweise taucht das Tauchrohr konzentrisch in das Gehäuse ein, so dass die Strömung zum Gasauslass, die Tangentialströmung im Kondensatabscheider nicht beeinflusst. Zusätzlich wird bei Verwendung eines kegelförmigen Auslassbereiches des Kondensatabscheiders ein ausreichender Abstand zum Boden erhalten.

In einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich der Gasauslassstutzen von einer oberen Grundfläche des Gehäuses aus nach außen. Dadurch kann der Gasauslassstutzen bereits im Herstellungsprozess des Gehäuses hergestellt werden, wodurch die Fertigungs- und Montagekosten reduziert werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Querschnittsfläche des Gaseintritts doppelt so groß wie die Querschnittsfläche des Gasaustritts. Durch ein derartiges Verhältnis der Querschnittsflächen des Gaseintritts des Gasauslassstutzens und des Gasaustritts zueinander wird besonders wenig bereits abgeschiedenes Kondensat durch den Gasvolumenstrom in den Gasauslassstutzen mitgerissen.

Vorzugsweise verläuft die Einlassleitung spiralförmig durch einen Kühler. Im Kühler kühlt das Fluid ab und der im Fluid vorhandene Wasserdampf kondensiert, wobei das Kondensat durch die Fluidströmung mitgenommen wird. Durch die spiralförmige Ausgestaltung der Einlassleitung kann mehr Wärme von dem Fluid abgeführt werden, da eine größere Oberfläche der Einlassleitung vom Kühlmedium umgeben ist.

In einer bevorzugten Ausgestaltung entspricht der Durchmesser der Einlassleitung zumindest dem Durchmesser eines kondensierenden Tropfens des Kondensats. Auf diese Weise ist der durch eine Pumpe erzeugte Fluidvolumenstrom immer gewährleistet, wobei das Blockieren der Einlassleitung und ein durch das Kondensat erzeugter Druckaufbau in der Einlassleitung verhindert werden.

Vorzugsweise weist das Gehäuse einen zylindrischen Gehäuseabschnitt auf, in dem die Einlassöffnung ausgebildet ist und einen sich an den zylindrischen Gehäuseabschnitt anschließenden kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitt auf, in dem die Kondensatablauföffnung ausgebildet ist. Im zylindrischen Gehäuseabschnitt wird das Fluid in den Kondensatabscheider eingeleitet und in eine zylindrische Umlaufbahn gebracht. Im an den zylindrischen Gehäuseabschnitt anschließenden kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitt wird die

Strömungsgeschwindigkeit des Fluids und dadurch die auf das Kondensat wirkende Fliehkraft erhöht, wodurch die aus dem Fluid abgeschiedene Menge des Kondensats erhöht wird. Ein Tropfen des Kondensats aus der Einlassöffnung auf eine glatte darunterliegende Fläche des Gehäuses, was dazu führen könnte, dass Spritzwasser entsteht und zum Gasauslass mitgerissen wird, wird so vermieden.

Es wird somit ein Kondensatabscheider für Abgasmessanlagen geschaffen, der auf eine einfache und kostengünstige Weise verhindert, dass das abgeschiedene Kondensat durch den Gasvolumenstrom in den Gasauslassstutzen mitgerissen wird, wodurch Verunreinigungen der Messgeräte, Messungenauigkeiten bei den Messungen und korrosionsbedingte Ausfälle von Messgeräten vermieden werden.

Die Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Kondensatabscheiders für Abgasmessanlagen sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.

Figur 1 zeigt einen Kondensatabscheider mit einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Gasauslassstutzens, und

Figur 2 zeigt einen Kondensatabscheider mit einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Gasauslassstutzens.

Figur 1 zeigt einen Kondensatabscheider 10 für eine in der Figur 1 nicht dargestellte Abgasmessanlage mit einem Gehäuse 12, welches sich aus einem zylindrischen Gehäuseabschnitt 14 und einem kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitt 16 zusammensetzt. Der zylindrische Gehäuseabschnitt 14 weist eine geschlossene obere Grundfläche 18 und eine offene untere Grundfläche 20 auf, wobei sich an die offene untere Grundfläche 20 der kegelstumpfförmige Gehäuseabschnitt 16 anschließt. Der kegelstumpfförmige Gehäuseabschnitt 16 läuft nach unten zu, so dass sich der Durchmesser des kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitts 16 ausgehend von der offenen unteren Grundfläche 20 des zylindrischen Gehäuseabschnitts 14 bis zu einer am unteren Ende des kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitts 16 angeordneten Kondensatablauföffnung 22 verkleinert. An die Kondensatablauföffnung 22 schließt eine Ablaufleitung 24 an, die den Kondensatabscheider 10 mit beispielsweise einer in der Figur nicht dargestellten Kondensatsammeischale verbindet.

An der umlaufenden Seitenwand 26 des zylindrischen Gehäuseabschnitts 14 ist eine Einlassöffnung 28 ausgebildet, welche mit einer Einlassleitung 30 verbunden ist, wobei die Einlassleitung 30 spiralförmig ausgeführt ist und durch einen Kühler 32 verläuft.

Durch die geschlossene obere Grundfläche 18 des zylindrischen Gehäuseabschnitts 14 taucht ein mit einer Gasauslassleitung 50 verbundenes Tauchrohr 36 in das Gehäuse 12 ein, wobei das Tauchrohr 36 einen Gasauslassstutzen 35 bildet. Das Tauchrohr 36 weist einen Gaseintritt 38, der im Gehäuse 12 angeordnet ist, und einen Gasaustritt 40, der in der Horizontalebene der oberen Grundfläche 18 des zylindrischen Gehäuseabschnitts 14 angeordnet und zur Gasauslassleitung 50 gerichtet ist, auf.

Erfindungsgemäß ist die Querschnittsfläche des Gaseintritts des Tauchrohrs 36 bzw. des Gasauslassstutzens 35 größer als die Querschnittsfläche des Gasaustritts 40 des Tauchrohrs 36 bzw. des Gasauslassstutzens 35. Für die Querschnittsänderung zwischen dem Gaseintritt 38 und dem Gasaustritt 40 weist das Tauchrohr 36 einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 42 auf, der sich an einen zylindrischen Abschnitt 44 anschließt. Das Tauchrohr 36 ist über den zylindrischen Abschnitt 44 an der oberen Grundfläche 18 des zylindrischen Gehäuseabschnitts 14 fest angeordnet und taucht mit dem zylindrischen Abschnitt 44 in das Gehäuse 12 ein. An den in das Gehäuse 12 eingetauchten zylindrischen Abschnitt 44 schließt der kegelstumpfförmige Abschnitt 42 an, wobei der kegelstumpfförmige Abschnitt 42 ausgehend vom Gaseintritt 38 bis zum Übergang in den zylindrischen Abschnitt 44 zuläuft. Alternativ könnte das Tauchrohr 36 einen Absatz statt des kegelstumpfförmigen Abschnitts 42 aufweisen. Figur 2 zeigt einen Kondensatabscheider 10 mit einem Gehäuse 12, welches sich, wie in Figur 1 auch schon, aus einem zylindrischen Gehäuseabschnitt 14 mit einer an der umlaufenden Seitenwand 26 des zylindrischen Gehäuseabschnitts 14 ausgebildeten Einlassöffnung 28 und einem kegelstumpfförmigen Gehäuseabschnitt 16 mit einer Kondensatablauföffnung 22 zusammensetzt. Der zylindrische Gehäuseabschnitt 14 weist eine obere Grundfläche 18 und eine offene untere Grundfläche 20 auf, wobei an die offene untere Grundfläche 20 der kegelstumpfförmige Gehäuseabschnitt 16 anschließt. Der kegelstumpfförmige Gehäuseabschnitt 16 läuft nach unten zu und weist an dem untersten Punkt die Kondensatablauföffnung 22 auf.

Im Gegensatz zu der in Figur 1 dargestellten Ausführung taucht der Gasauslassstutzen 35 nicht in das Gehäuse 12 ein, sondern schließt an die obere Grundfläche des zylindrischen Gehäuseabschnitts 14 an. Der Gasauslassstutzen 35 weist einen Gaseintritt 38 und einen mit einer Gasauslassleitung 50 fluidisch verbundenen Gasaustritt 40 auf, wobei der Durchmesser des Gaseintritts 38 dem Durchmesser der oberen Grundfläche 18 des zylindrischen Gehäuseabschnitts 14 entspricht und ausgehend von der oberen Grundfläche 18 bis zum Gasaustritt 40 des Gasauslassstutzens 35 zuläuft. Dadurch ist die Querschnittsfläche des Gaseintritts 38 erfindungsgemäß größer als die Querschnittfläche des Gasaustritts 40.

Der Abscheidungsvorgang des Kondensats läuft in beiden in Figur 1 und Figur 2 beschriebenen Ausführungen gleich ab. Im Abscheidungsvorgang des Kondensats strömt das Fluid zunächst über die gekühlte Einlassleitung 30 zur Einlassöffnung 28. Die Kühlung der Einlassleitung 30 erfolgt über den Kühler 32, welcher ein mit Kühlmedium gefüllter, topfförmiger Behälter ist, durch den die spiralförmig ausgebildete Einlassleitung 30 verläuft. Auf diese Weise wird das Fluid unter die Tautemperatur des Fluids abgekühlt, wodurch der im Fluid enthaltene Wasserdampf kondensiert. Durch den Volumenstrom des Fluids wird das Kondensat mitgenommen und in das Gehäuse 12 transportiert. Das Fluid mit dem kondensierten Kondensat strömt über die an der Zylinderwand 26 ausgebildete Einlassöffnung 28 in das Gehäuse 12 tangential ein, wobei durch die zylindrische Form des Gehäuses 12 das Fluid und das Kondensat entlang der Zylinderwand 26 des Gehäuses 12 zirkuliert. Durch die höhere Masse der Kondensattropfen wirkt auf die Kondensattropfen eine höhere Fliehkraft, die bewirkt, dass die durch den Volumenstrom des Fluids mitgenommenen Kondensattropfen aus dem Fluid an die Zylinderwand 26 geschleudert werden, an der Zylinderwand 26 abgebremst werden und über die Zylinderwand 26 zur Kondensatablauföffnung 22 abfließen. An die Kondensatablauföffnung 22 schließt eine Ablaufleitung 24 an, die den Kondensatabscheider 10 mit beispielsweise einer in der Figur nicht dargestellten Kondensatsammeischale verbindet.

Der kegelstumpfförmige Gehäuseabschnitt 16 des Gehäuses 12 dient zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Volumenstroms des Fluids, wodurch die auf die Kondensattropfen wirkende Fliehkraft und dadurch die Abscheidung des Kondensats nochmals erhöht wird.

Das derart vom Kondensat befreite Gas strömt in der Mitte des Gehäuses 12 zum Gaseintritt 38 des Gasauslassstutzens 35. Dabei bewirkt die größere Querschnittsfläche des Gaseintritts 38 gegenüber dem Gasaustritt 40 des Gasauslassstutzens 35 eine Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit des Gasvolumenstroms am Gaseintritt 38, wodurch verhindert wird, dass das bereits abgeschiedene Kondensat durch den Gasvolumenstrom in den Gasauslassstutzen 35 mitgerissen wird.

Somit wird ein Kondensatabscheider für eine Abgasmessanlage geschaffen, der auf eine einfache und kostengünstige Weise das Mitreißen von bereits abgeschiedenem Kondensat durch den Gasvolumenstrom verhindert und Verunreinigungen der Messgeräte, Messungenauigkeiten bei den Messungen und korrosionsbedingte Ausfälle von Messgeräten vermeidet.

Es sollte deutlich sein, dass der Schutzbereich des vorliegenden Hauptanspruchs nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt ist.