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Title:
CONDITIONING AGENT FOR PROTECTING TEXTILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/062361
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conditioning agent for protecting textiles, in addition to the use thereof in a washing method or textile drying method. The invention also relates to a conditioner substrate which contains a conditioning agent, in addition to a conditioning method which uses the conditioning substrate in a textile drying process. The conditioning agent and conditioning substrate are used in order to reduce the formation of fluff and pills.

Inventors:
SCHYMITZEK TATIANA (DE)
SCHRECK BERTHOLD (DE)
JESCHKE RAINER (DE)
PENNINGER JOSEPH (DE)
GENTSCHEV PAVEL (DE)
JEKEL MAREN (DE)
SCHEFFLER KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000323
Publication Date:
July 31, 2003
Filing Date:
January 15, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
SCHYMITZEK TATIANA (DE)
SCHRECK BERTHOLD (DE)
JESCHKE RAINER (DE)
PENNINGER JOSEPH (DE)
GENTSCHEV PAVEL (DE)
JEKEL MAREN (DE)
SCHEFFLER KARL-HEINZ (DE)
International Classes:
C11D3/00; C11D3/22; C11D3/37; C11D17/00; C11D17/04; (IPC1-7): C11D3/37; C11D3/22
Domestic Patent References:
WO2002062934A12002-08-15
WO2001016262A22001-03-08
WO1999014295A11999-03-25
Foreign References:
EP0459822A21991-12-04
EP0458599A21991-11-27
DE2631419A11977-02-03
US4961753A1990-10-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Flüssiges Konditioniermittel, enthaltend mindestens eine Flusenreduktionskompo nente.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flusenreduktionskompo nente ausgewählt ist aus der Gruppe der Cellulosen, Hydrogele und Acrylsäurepoly mere.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flusenreduktionskompo nente eine mikrokristalline Cellulose, vorzugsweise eine mikrokristalline Cellulose, hervorgegangen aus einem mikrobiologischen Fermentationsprozeß, ist.
4. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flusenreduktionskompo nente ein Hydrogel, ausgewählt aus der Gruppe der natürlichen Polymere, vorzugs weise Agarose, Gelatine, Curdlan, Alginate, Pektinate, Carageenan sowie beliebige Mischungen hiervon ist.
5. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flusenreduktionskompo nente ausgewählt aus der Gruppe der synthetischen Polymere, vorzugsweise der Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyacrylamide, Polymethacrylamide, Polyurethane, Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylalkohole, Polyvinylacetat und/oder deren Partialhydro lysate oder deren Copolymere, insbesondere AcrylsäureMaleinsäureCopolymere, sowie beliebige Mischungen hiervon ist.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die synthetischen Polymere als Hydrogele vorliegen.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß 90% der Par tikel der Flusenreduktionskomponente eine Teilchengröße kleiner als 100 um, vor zugsweise kleiner als 50 um, besonders bevorzugt kleiner als 30 um und insbeson dere kleiner a) s 20 um aufweist.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Flusenreduktionskomponente 0,005 bis 15 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew. %, besonders bevorzugt 0,1 bis 7 Gew.% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, beträgt.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zusätzlich mindestens eine Weichmacherkomponente enthält.
10. Mittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Weichmacherkompo nente kationische Tenside, bevorzugt alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen mindestens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amido gruppe unterbrochen ist, insbesondere NMethylN (2hydroxyethyl)N, N (ditalgacy loxyethyl) ammoniummethosulfat oder NMethylN (2hydroxyethyl)N, N (dipalmitoyl ethyl) ammoniummethosulfat, enthält.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es die Weichmacherkomponente in einer Menge bis zu 50 Gew.%, vorzugsweise von 0,1 bis 45 Gew.%, besonders bevorzugt von 5 bis 40 Gew.% und insbesondere von 11 bis 35 Gew.%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.
12. Mittel nach einem Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich nichtionische Tenside, insbesondere C8C, 8Alkohole mit 1 bis 12 EO enthält.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bis zu 95 Gew. %, besonders bevorzugt 20 bis 90 Gew. % und insbesondere 50 bis<BR> 80 Gew. % eines oder mehrerer Lösungsmittel, vorzugsweise wasserlösliche Lö sungsmittel und insbesondere Wasser, enthält.
14. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es zu sätzlich ein Spreitmittel, vorzugsweise ein Polyethermodifiziertes Siloxan enthält.
15. Mittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreitmittel in Mengen von bis zu 10 Gew. %, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.%, besonders bevorzugt 0,05<BR> bis 2 Gew. % und insbesondere 0,1 bis 1 Gew.% vorliegt.
16. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Konditionierung von textilen Geweben in einem Textiltrocknungsverfahren oder in einem Waschver fahren.
17. Konditioniersubstrat dadurch gekennzeichnet, daß es ein Substrat imprägniert und/oder getränkt ist mit einem Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
18. Konditioniersubstrat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat Vliesmaterial, vorzugsweise Celluloseviies enthält.
19. Konditioniersubstrat nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeich net, daß das Substrat eine Grammatur von 20 bis 500 g/m2, vorzugsweise von 25 bis 200 g/m2, besonders bevorzugt von 30 bis 100 g/m2 und insbesondere von 40 bis 80 g/m2 aufweist.
20. Konditioniersubstrat nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeich net, daß das Substrat eine Größe von 0,2 bis 0,005 m2, vorzugsweise von 0,15 bis 0,01, besonders bevorzugt von 0,1 bis 0,03 m2 und insbesondere von 0,09 bis 0,06 m2 aufweist.
21. Textilkonditionierungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Konditioniersubstrat (e) nach einem der Ansprüche 17 bis 20 in einem Textil trocknungsprozeß eingesetzt wird/werden.
22. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und/oder eines Kon ditioniersubstrats nach einem der Ansprüche 17 bis 20 zur Verringerung der Flusen bildung textilen Flächengebildes.
23. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und/oder eines Kon ditioniersubstrats nach einem der Ansprüche 17 bis 20 zur Verringerung der Pillbil dung textilen Flächengebildes.
24. Verwendung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel und/oder das Konditioniersubstrat in einem Textiltrocknungsprozeß einge setzt wird.
Description:
"Konditioniermittel zur Textilschonung" Die Erfindung betrifft ein Konditioniermittel zur Textilschonung sowie die Verwendung des Konditioniermittels in einem Wasch-oder Textiltrocknungsverfahren. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Konditioniersubstrat, welches ein Konditioniermittel enthält, sowie ein Kon- ditionierverfahren unter Einsatz des Konditioniersubstrats in einem Textiltrocknungspro- zeß. Konditioniermittel und Konditioniersubstrat werden verwendet zur Reduktion der Bildung von Flusen und des Pills.

Der Einsatz von Konditioniermitteln und deren Applikation auf Trägertüchern zur Textil- konditionierung in einem Haushaltstrockner gehört seit langem zum Stand der Technik.

Üblicherweise enthalten die Konditioniermittel kationische Tenside zur Einstellung eines angenehmen Textilweichgriffs sowie gegebenenfalls Textilkonditionierzusatzstoffe, wie Knitterschutzmittel, desodorierende Substanzen und Parfüms. Die Konditioniermittel wer- den durch Aufschmelzen auf die Trägertücher aufgebracht, so daß sie bei den Tempera- turen, die üblicherweise in einem Haushaltstrockner vorliegen, freigesetzt werden können.

Die WO 00/24853 beschreibt flüssige Weichspülerformulierungen mit Knitterreduzierungs- komponenten, ausgewählt aus Siliconderivaten und sulphatierten oder sulphonierten pflanzlichen Ölen, sowie Trocknertücher, die eine dieser Knitterreduzierungskomponenten enthalten.

EP 255 711 beschreibt ein Konditioniertuch, das mit einem Textilkonditioniermittel, enthal- tend kationische Tenside und Polydiorganosiloxane, versehen ist, wobei das Textilkondi- tioniermittel einen Schmelzpunkt oberhalb von 38°C aufweist.

US 5,174, 911 beschreibt einen Textilkonditionierartikel für einen Wäschetrockner, wobei das Konditioniermittel, welches auf den Artikel aufgetragen wird, eine Weichmacherkom- ponente und eine Aminosilikonkomponente enthält.

EP 317 135 offenbart eine wäßrige Weichspülerformulierung, die eine kationische und eine nichtionische Weichmacherkomponente enthält. Die nichtionische Weichmacher- komponente ist dabei ein spezielles Siloxan, welches mindestens eine C6-C22-Alkylgruppe trägt.

EP 544 493 beschreibt hochkonzentrierte Weichspülmittel, die 60 bis 99 Gew. -% einer textilweichmachenden Komponente sowie 1 bis 40 Gew.-% einer emulgierten Mischung aus Silikonöl und Silikonemulgator aufweisen. Durch Einsatz der emulgierten Silikon-halti- gen Mischung, sowie dem hohen Anteil an Weichmacherkomponenten wird eine Phasen- trennung der Komponenten vermieden sowie ein gleichmäßiges Coating von Trockner- tüchern erreicht. Die Konditioniermittelzusammensetzung für die Trocknertücher weisen dabei einen Schmelzpunkt von 25 bis 150°C auf und liegen somit bei Raumtemperatur nicht in flüssiger Form vor.

Die im Stand der Technik beschriebenen Konditioniermittel und Konditioniertücher lassen jedoch die Schonung des Textils unberücksichtigt. Die moderne Textilpflege stellt hohe Anforderungen an die Wäschestücke. So ist das Waschen von Kleidungsstücken in einem Waschautomaten und das sich anschließende Trocknen in einem Wäschetrockner mit einer hohen mechanischen Belastung für das Gewebe verbunden. Die Reibungskräfte führen vielfach zu einer Schädigung des textilen Flächengebildes, erkennbar an einer Flusen-und Pillbildung. Mit jedem Wasch-beziehungsweise Trockengang, aber auch durch das Tragen der Kleidungsstücke findet ein weiterer Abrieb und/oder Bruch winziger Fasern auf der Oberfläche der textilen Flächengewebe statt. Die herkömmlichen Konditio- nier-und Textilpflegemittel vermögen diese Schädigung des Gewebes nicht zu vermin- dern.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher die Flusen-und Pillbildung textiler Flächengebilde zu reduzieren, insbesondere die Reduktion dieser Bildung während eines Textilwasch-oder Trocknungsprozesses.

Überraschend wurde gefunden, daß durch den Einsatz bestimmter Komponenten in Kon- ditioniermitteln die Flusen-und Pillbildung textiler Flächengebilde erheblich reduziert werden kann.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher in einer ersten Ausführungsform ein Konditioniermittel, enthaltend mindestens eine Flusenreduktionskomponente.

Unter dem Begriff Konditionierung ist im Sinne dieser Erfindung die avivierende Behand- lung von textilen Flächengebilden, Stoffen, Garnen und Geweben zu verstehen. Durch die Konditionierung werden den Textilien positive Eigenschaften verliehen, wie beispielsweise ein verbesserter Weichgriff, eine erhöhte Glanz-und Farbbrillanz, eine Duftauffrischung, Verringerung des Knitterverhaltens und der statischen Aufladung sowie ein erleichtertes Bügelverhalten. Weiterhin führt die Konditionierung im Rahmen dieser Erfindung zu einer Textilschonung, feststellbar an einer verminderten Flusen-und Pillbildung.

Als wesentliche Komponente enthalten die erfindungsgemäßen Konditioniermittel min- destens eine Flusenreduktionskomponente. Flusenreduktionskomponenten liegen in den flüssigen erfindungsgemäßen Konditioniermitteln als feinteilige Polymerpartikel oder Poly- meremulsionen oder Polymerdispersionen vor, die eine Substantivität zu textilen Flächen- gebilden oder Textilfasern aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich dabei um wasserunlösliche Polymere. Besonders bevorzugt, aufgrund ihrer guten biologischen Abbaubarkeit und ihrer hervorragenden Leistung bezüglich der Reduktion der Flusenbildung sind die biologischen Polymere. Im Rahmen dieser Erfindung sind bio- logische Polymere auch Polymere, die nur teilweise biologischen oder biotechnologischen Ursprungs sind. Bevorzugt sind jedoch solche biologischen Polymere bei denen min- destens 60%, vorzugsweise mindestens 80% und insbesondere mindestens 90% des Mo- lekulargewichts biologischen oder biotechnologischen Ursprungs ist. Besonders bevor- zugte biologische Polymere sind ausgewählt aus der Gruppe der Cellulosen. Mikrokristal- line Cellulose natürlichen Ursprungs, beispielsweise Arbocele BE 600-10, Arbocele BE 600-20 und Arbocel BE 600-30 ex Rettenmaier oder biotechnologischen Ursprungs, bei- spielsweise Cellulons ex Kelco sind äußerst bevorzugt. Biotechnologisch fermentierte Cel- lulosen, wie sie beispielsweise in der US 6,329, 192 B1 beschrieben werden sind ebenfalls geeignet für den Einsatz als Flusenreduktionskomponente.

Cellulosederivate sind ebenfalls geeignet für den Einsatz als Flusenreduktionskomponen- ten. Beispiele sind die alkylierten und/oder hydroxyalkylierten Polysacchariden, Cellulose- ethern, beispielsweise Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), Ethyl (hydroxyethyl) cellu- lose (EHEC), Hydroxypropylcellulose (HPC), Methylcellulose (MC), Propylcellulose (PC), Carboxymethylmethylcellulose (CMMC), Hydroxybutylcellulose (HBC), Hydroxybutylme- thylcellulose (HBMC), Hydrdoxyethylcellulose (HEC), Hydroxyethylcarboxymethylcellulose (HECMC), Hydroxyethylethylcellulose (HEEC), Hydroxypropylcellulose (HPC), Hy- droxypropylcarboxymethylcellulose (HPCMC), Hydroxyethylmethylcellulose (HEMC), Me- thylhydroxyethylcellulose (MHEC), Methylhydroxyethylpropylcellulose (MHEPC) und de- ren Gemische, wobei Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose und Methylhydroxy- propycellulose, Hydroxypropylcellulose sowie leicht ethoxylierte MC oder Gemische der voranstehenden bevorzugt sind.

Weitere Beispiele sind Gemische von Celluloseethern mit Carboxymethylcellulose (CMC).

Für die Reduktion der Flusenbildung und ebenso für das Aufziehverhalten der Cellulose- derivate hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß mindestens 90% der Partikel eine Teil- chengröße kleiner als 100 pm, vorzugsweise kleiner als 50 pm, besonders bevorzugt kleiner als 20 um auf.

Weiterhin geeignet als Flusenreduktionskomponenten sind Hydrogele aus biologischen Polymeren. Da Hydrogele Wasser enthaltende Systeme auf Basis hydrophiler aber was- serunlöslicher Polymere sind, die als dreidimensionales Netzwerk vorliegen, sind die Par- tikel auf der Textiloberfläche nach dem Trocknungsvorgang wesentlich kleiner und betra- gen i. d. R. nur noch ein Zehntel oder weniger ihres ursprünglichen Volumens.

Als Hydrogeldispersionen sind alle Hydrogele geeignet, die feinpartikular vorliegen. Ge- eignet sind insbesondere solche Hydrogele, bei denen mindestens 90% der Partikel eine Teilchengröße kleiner als 100 um, vorzugsweise kleiner als 50 um, besonders bevorzugt kleiner als 20 um aufweist. Hydrogele bei denen mindestens 90% der Partikel eine Par- tikelgröße kleiner 500nm, aufweisen sind besonders geeignet. Als Hydrogele eignen sich natürliche Polymere wie z. B. Agarose, Gelatine, Curdlan, Alginate, Pektinate, Caragee- nane, Chitosane etc.

Ein verbessertes Aufziehverhalten der Hydrogelpartikel kann zusätzlich durch deren kationische Modifizierung erzielt werden.

Netzwerkbildungen erfolgen vorwiegend über kovalente Bindungen oder über elektrosta- tische, hydrophobe oder Dipol-, Dipolwechselwirkungen.

Die Herstellung mikro-und nanoscaliger Hydrogele ist Stand der Technik und in zahl- reichen Publikationen bereits beschrieben.

Die Bildung nanoscaliger Hydrogelpartikel kann über Mikroemulsionspolymerisation einer in den meisten Fällen mit Emulgatoren stabilisierten Wasser/ÖI-Emulsion durch Homo- genisierung mittels Hochdruckhomogenisatoren oder Rotor-Stator-Homogenisatoren er- folgen. Die wässrige Phase enthält dabei die dispergierten Polymere bzw. Monomere.

Weiterhin können auch synthetische Polymere, wie beispielsweise. Polyacrylate, Polyme- thacrylate, Polyacrylamide bzw. Polymethacrylamide, Polyurethane, Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylalkohole, Polyvinylacetat und/oder deren Partialhydrolysate oder deren Copoly- mere verwendet werden.

Die synthetischen Polymere können als feinteilige Pulver oder Dispersionen zu den erfin- dungsgemäßen Konditioniermitteln gegeben werden oder aber auch in einer bevorzugten Ausführungsform als Hydrogele vorliegen.

Als besonders geeignet haben sich die Polycarboxylate herausgestellt. Dies sind bei- spielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, bei- spielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 1.000. 000 g/Mol, vor- zugsweise von 1.000 bis 70.000 g/mol.

Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molmasse von 12.000 bis 30.000 g/mol aufweisen.

Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure oder der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als beson- ders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Mol- masse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2.000 bis 70.000 g/mol, vor- zugsweise 15.000 bis 50.000 g/mol und insbesondere 30.000 bis 40.000 g/mol.

Die (co-) polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung eingesetzt werden. Handelsüblich liegen die bevorzugten Produkte entweder in Form von wäßrigen Lösungen mit Festsubstanz-Gehalten von z. B. 30 bis 40% vor oder sind sprüh- getrocknete Pulver mit einem Festsubstanz-Gehalt von z. B. 90 Gew.-%. Einsetzbar sind beispielsweise die Produkte der NorasolR-Reihe und die Produkte der AcrysoiR-Reihe der Firmen BASF und Rohm & Haas.

Auch hier hat es sich als vorteilhaft für die Flusenreduktion erweisen, wenn die vorzugs- weise wasserunlöslichen Polymere, feinteilig vorliegen. Bevorzugt weisen mindestens 90% der Partikel eine Teilchengröße kleiner als 100 pm, vorzugsweise kleiner als 50 um, besonders bevorzugt kleiner als 20 um auf.

Eine weitere wichtige Gruppe der Flusenreduktionskomponenten sind die Silikonöle.

Als besonders geeignete Komponenten haben sich folgende Silikonöle mit den Formeln I <BR> bis 111 herausgestellt.

Formel I wobei R= Phenyl oder C1-C5-Alkyl, besonders bevorzugt Methyl und x = 5 bis 100 000 ist.

Formel II wobei Ruz= linear oder verzweigtes Alkyl mit 6 bis 50 Kohlenstoffatomen und wobei die Verknüpfung mit dem Si-Atom über eine Si-O-C oder einer Si-C-Bindung erfolgt, oder ein linearer oder verzweiqter Aminoalkvlrest mit x =0 bis 10 000 und v= 1 bis 10 000 ist. <BR> <P>Formel 111 wobei R4 und R5 unabhängig von einander lineare oder verzweigte Alkylgruppen mit 6 bis 50 Kohlenstoffatomen darstellen. Die Verknüpfungen zu den Si-Atomen erfolgen über C- Si oder C-O-Si-Bindungen. Die Zahl z liegt zwischen 1 und 10 000. Insbesondere geeig- net sind die mit Aminogruppen funktionalisierten Silikone, wie beispielsweise Aminopoly- dimethylsiloxane. Vorteilhafterweise können die Silikonölderivate auch Ammoniumgrup- pen tragen, da diese das Aufziehverhalten auf textilen Flächengebilden und Garnen unter- stützen.

Die Silikonöle liegen vorteilhafterweise als Emulsionen vor, bei denen mittlere Tröpfchen- größe unterhalb von 50 um liegt.

Die erfindungsgemäßen Konditioniermittel enthalten die Flusenkomponenten in Mengen <BR> <BR> von 0,005 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 10 Gew. -%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 7 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Vorteilhafterweise zur Erhöhung des Weichgriffs und zur Minderung der elektrostatischen Aufladung textiler Flächengebilde und Garne enthalten die erfindungsgemäßen Konditio- niermittel mindestens eine zusätzliche Weichmacherkomponente.

Beispiele für solche gewebeweichmachende Komponenten sind quartäre Ammoniumver- bindungen, kationische Polymere und Emulgatoren, wie sie in Haarpflegemitteln und auch in Mitteln zur Textilavivage eingesetzt werden.

Geeignete Beispiele sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formeln (I) und (II), wobei in (I) R und R'für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, R2 für einen gesättigten C,-C4 Alkyl-oder Hydroxyalkylrest steht, R3 entweder gleich R, R1 oder R2 ist oder für einen aromatischen Rest steht. X7 steht entweder für ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat-oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen. Beispiele für kationische Verbindungen der Formel (I) sind Didecyldimethylammoniumchlorid, Di- talgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid.

Verbindungen der Formel (II) sind sogenannte Esterquats. Esterquats zeichnen sich durch eine hervorragende biologische Abbaubarkeit aus. Hierbei steht R4 für einen alipha- tischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1, 2 oder 3 Doppelbindungen ; R5 steht für H, OH oder O (CO) R7, R6 steht unabhängig von R5 für H, OH oder O (CO) R8, wobei R7 und R5 unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. m, n und p können je- weils unabhängig voneinander den Wert 1,2 oder 3 haben. X-kann entweder ein Halo- genid-, Methosulfat-, Methophosphat-oder Phosphation sowie Mischungen aus diesen sein. Bevorzugt sind Verbindungen, die für R5 die Gruppe O (CO) R7 und für R4 und R7 Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders bevorzugt sind Verbin- dungen, bei denen R6 zudem für OH steht. Beispiele für Verbindungen der Formel (II) sind Methyl-N- (2-hydroxyethyl)-N, N-di (talgacyl-oxyethyl) ammonium-methosulfat, Bis- (palmi- toyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulfat oder Methyl-N, N-bis (acyloxy- ethyl)-N- (2-hydroxyethyl) ammonium-methosulfat. Werden quaternierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesättigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen be- vorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 80, vorzugs- weise zwischen 10 und 60 und insbesondere zwischen 15 und 45 aufweisen und die ein cis/trans-Isomerenverhältnis (in Gew.-%) von größer als 30 : 70, vorzugsweise größer als 50 : 50 und insbesondere größer als 70 : 30 haben. Handelsübliche Beispiele sind die von Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyl- oxyalkylammoniummethosulfate oder die unter Dehyquart bekannten Produkte von Cognis bzw. die unter Rewoquat@ bekannten Produkte von Goldschmidt-Witco. Weitere bevorzugte Verbindungen sind die Diesterquats der Formel (III), die unter dem Namen Rewoquat0 W 222 LM bzw. CR 3099 erhältlich sind und neben der Weichheit auch für Stabilität und Farbschutz sorgen. R21 und R22 stehen dabei unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1, 2 oder 3 Doppelbindungen.

Neben den oben beschriebenen quartären Verbindungen können auch andere bekannte Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise quartäre Imidazoliniumverbindungen der Formel (IV), wobei R9 für H oder einen gesättigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R10 und R" unabhängig voneinander jeweils für einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R10 alternativ auch für O (CO) R20 stehen kann, wobei R° einen aliphatischen, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Koh- lenstoffatomen bedeutet, und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und X~ ein An- ion ist. q kann ganzzahlige Werte zwischen 1 und 4 annehmen.

Weitere geeignete quartäre Verbindungen sind durch Formel (V) beschrieben, wobei R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für eine C1 4-Alkyl-, Alkenyl-oder Hy- droxyalkylgruppe steht, R'5 und R16 jeweils unabhängig ausgewählt eine C828-Alkylgruppe darstellt und r eine Zahl zwischen 0 und 5 ist.

Neben den Verbindungen der Formeln (I) und (II) können auch kurzkettige, wasserlös- liche, quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wie Trihydroxyethylmethyl- ammonium-methosulfat oder die Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammo- niumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylam- moniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammonium- chlorid.

Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind ge- eignet.

Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaterni- sierten Proteinhydrolysate dar.

Zu den geeigneten kationischen Polymeren zählen die Polyquaternium-Polymere, wie sie im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary (The Cosmetic, Toiletry und Fragrance, Inc., 1997), insbesondere die auch als Merquats bezeichneten Polyquaternium-6-, Polyquater- nium-7-, Polyquaternium-10-Polymere (Ucare Polymer IR 400 ; Amerchol), Polyquater- nium-4-Copolymere, wie Pfropfcopolymere mit einem Cellulosegerüst und quartären Am- moniumgruppen, die über Allyldimethylammoniumchlorid gebunden sind, kationische Cel- lulosederivate, wie kationisches Guar, wie Guar-hydroxypropyltriammoniumchlorid, und ähnliche quaternierte Guar-Derivate (z. B. Cosmedia Guar, Hersteller : Cognis GmbH), kat- ionische quartäre Zuckerderivate (kationische Alkylpolyglucoside), z. B. das Handelspro- dukt Glucquat@100, gemäß CTFA-Nomenklatur ein"Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxy- propyl Dimonium Chloride", Copolymere von PVP und Dimethylaminomethacrylat, Copo- lymere von Vinylimidazol und Vinylpyrrolidon, Aminosilicon-polymere und Copolymere.

Ebenfalls einsetzbar sind polyquaternierte Polymere (z. B. Luviquat Care von BASF) und auch kationische Biopolymere auf Chitinbasis und deren Derivate, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Chitosans (Hersteller : Cognis) erhältliche Polymer.

Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller : Dow Corning ; ein stabilisiertes Trime- thylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modi- fiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller : Ge- neral Electric), SLM-55067 (Hersteller : Wacker) Abil@-Quat 3270 und 3272 (Hersteller : Goldschmidt-Rewo ; diquartäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80), sowie Siliconquat Rewoquat SQ 1 (Tegoprens 6922, Hersteller : Goldschmidt-Rewo).

Ebenfalls einsetzbar sind Verbindungen der Formel (Vl), die Alkylamidoamine in ihrer nicht quaternierten oder, wie dargestellt, ihrer quaternierten Form, sein können. R17 kann ein aliphatischer Alkylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1, 2 oder 3 Doppelbindungen sein. s kann Werte zwischen 0 und 5 annehmen. Ruz und Rlg stehen unabhängig voneinander jeweils für H, C1<-Alkyl oder Hydroxyalkyl. Be- vorzugte Verbindungen sind Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego AmideS 18 erhältliche Stearylamidopropyldimethylamin oder das unter der Bezeichnung Stepantex X 9124 erhältliche 3-Talgamidopropyl-trimethylammonium-methosulfat, die sich neben einer guten konditionierenden Wirkung auch durch farbübertragungsinhibie- rende Wirkung sowie speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit auszeichnen. Be- sonders bevorzugt sind alkylierte quaternäre Ammoniumverbindungen, von denen min- destens eine Alkylkette durch eine Estergruppe und/oder Amidogruppe unterbrochen ist, insbesondere N-Methyl-N (2-hydroxyethyl)-N, N- (ditalgacyloxyethyl) ammonium-methosulfat und/oder N-Methyl-N (2-hydroxyethyl)-N, N- (palmitoyloxyethyl) ammonium-methosulfat.

Als nichtionische Weichmacher kommen vor allem Polyoxyalkylenglycerolalkanoate, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,202, 244, Polybutylene, wie sie in der britischen Patentschrift GB 2,199, 855, langkettige Fettsäuren, wie sie in der EP 13 780, ethoxylierte Fettsäureethanolamide, wie sie in der EP 43 547, Alkylpolyglycoside, insbesondere Sor- <BR> <BR> bitan-mono, -di-und triester, wie sie in der EP 698 140 und Fettsäureester von Poly- carbonsäuren, wie sie in der deutschen Patentschrift DE 2,822, 891 beschrieben werden.

Das erfindungsgemäße Konditionierungsmittel kann Weichmacherkomponenten in Men- gen bis zu 50 Gew. -%, vorzugsweise von 0,1 bis 45 Gew. -%, besonders bevorzugt von 5 bis 40 Gew. -% und insbesondere von 11 bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das ge- samte Mittel, enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Konditioniermittel zusätzlich mindestens eine Bügelerleichterungskomponente. Unter Bügelerleichterungs- komponenten sind im Sinne der Erfindung Substanzen zu verstehen, die durch deren Ein- wirken auf Textilgeweben dafür Sorge tragen, daß die Textilien beim Bügeln einen gerin- gen Reibungswiderstand aufweisen. Als besonders geeignete Bügelerleichterungskom- ponente haben sich Silikonöle herausgestellt.

Weitere Bügelerleichterungskomponenten stellen die partiell oxidierten Polyethylene dar.

Unter partiell oxidiertem Polyethylen sind überwiegend lineare Polyethylenwachse zu verstehen, bei denen es sich um Produkte mit relativ niedrigen Molmassen im Bereich von 500 bis 50 000 handelt. Die Herstellung der Polyethylenwachse erfolgt in der Regel durch direkte Niederdruckpolymerisation oder, bevorzugt, Hochdruckpolymerisation der Mono- mere oder durch gezielte Depolymerisation von Produkten höherer Molmassen. Die hier eingesetzten modifizierten Polyethylenwachse können durch Polymerisation von Ethylen, vorzugsweise in Abwesenheit eines Katalysators unter frühzeitigem Polymerisationsab- bruch, und anschließende Oxidation, z. B. durch Einleiten von Luft, oder durch Copolyme- risation von Ethylen mit geeigneten anderen Monomeren wie beispielsweise Acrylsäure hergestellt werden, wobei der Anteil der Acrylsäureeinheiten vorzugsweise 20%, insbe- sondere 10% nicht übersteigt. Schließlich ist es möglich, die Dispergierbarkeit von Poly- olefinen durch oxidative Oberflächenbehandlung zu verbessern. Übersichten zu diesem Thema finden sich beispielsweise in Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Aufl., 24,36 sowie in Encycl. Polym. Sci. Eng. 17,792f. <BR> <BR> <P>Die Bügelerleichterungskomponente (n) können in Mengen bis zu 10 Gew. -%, vorzugs- weise 0,1 bis 8 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, vorliegen.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Konditioniermit- tel mindestens ein Spreitmittel. Das Spreitmittel hat eine benetzende Funktion und be- wirkt, daß es zu einer optimalen Verteilung der übrigen Komponenten über eine große Fläche kommt. Es wird dadurch erreicht, daß es auf der textilen Oberfläche nicht zu par- tiellen Überkonzentrierungen kommt, die als Verfleckungen sichtbar wären. Der Einsatz von Spreitmitteln ist insbesondere zu empfehlen, wenn Konditioniersubstrate, die mit dem erfindungsgemäßen Konditioniermittel getränkt sind, in einem Textiltrocknungsverfahren zur Wirkung gebracht werden.

Geeignete Spreitmittel sind Polyether-modifizierte Siloxane, wie beispielsweise in CH3 CH3<BR> (CH3) 3 Si0- (i i0) X- (Si0) y-Si (CH3) 3 Formel IV CH3 Ri und und CH3 CH3 CH3<BR> K'-- (SiO)- (SiO) z-si-R' Forme) V CH3 CH3 CH3 abgebildet. Die Gruppen R'und R3 stehen in den Formeln IV und V unabhängig von einander für-Rr-(C2H4O) m-(C3H6O) n-R6, wobei Rr ein divalentes Alkylenradikal darstellt, z. B.-CH2-oder-C2H4- R6 = H, Methyl oder C2-C6-Alkyl x und y sind jeweils 1 oder mehr, wobei die Summe von x + y bis 10 000 reicht z liegt zwischen 1 und 10 000 m und n können Zahlenwerte von 0 bis 300 annehmen, wobei jedoch die Summe aus m + n zwischen 1 und 300 liegt.

Das Spreitmittel könne in Mengen bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 5 Gew.- <BR> <BR> %, besonders bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew. -% und insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, vor.

Die erfindungsgemäßen Konditioniermittel liegen in flüssiger Form vor. Zum Erreichen einer flüssigen Konsistenz kann der Einsatz sowohl flüssiger organischer Lösungsmittel, wie auch der von Wasser angezeigt sein. Die erfindungsgemäßen Konditionierungsmittel enthalten daher gegebenenfalls Lösungsmittel.

Lösungsmittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, stam- men beispielsweise aus der Gruppe ein-oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind.

Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-oder i-Propanol, Bu- tanolen, Glykol, Propan-oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl-oder Butyldiglykol, He- xylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-,-ethyl-oder-propyl-ether, Butoxy-propoxy-propanol (BPP), Dipro- pylenglykolmonomethyl-, oder-ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder-ethyl- ether, Methoxy-, Ethoxy-oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-me- thoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. <BR> <BR> <P>Einige Glykolether sind unter den Handelsnamen Arcosolv@ (Arco Chemical Co. ) oder Cellosolve@, Carbitol@ oder Propaso) (Union Carbide Corp.) erhältlich ; dazu gehören auch z. B. ButylCarbitol@, HexylCarbitol@, MethylCarbitol@, und Carbito) selbst, (2- (2- Ethoxy) ethoxy) ethanol. Die Wahl des Glykolethers kann vom Fachmann leicht auf der Basis seiner Flüchtigkeit, Wasserlöslichkeit, seines Gewichtsprozentanteils an der ge- samten Dispersion und dergleichen getroffen werden. Pyrrolidon-Lösungsmittel, wie N-AI- kylpyrrolidone, beispielsweise N-Methyl-2-pyrrolidon oder N-C8-C12-Alkylpyrrolidon, oder 2-Pyrrolidon, können ebenfalls eingesetzt werden. Weiterhin bevorzugt als alleinige Lö- sungsmittel oder als Bestandteil eines Lösungsmittelgemisches sind Glycerinderivate, insbesondere Glycerincarbonat.

Zu den Alkoholen, die in der vorliegenden Erfindung als Cosolventien eingesetzt werden können, gehören flüssige Polyethylenglykole, mit niederem Molekulargewicht, beispiels- weise Polyethylenglykole mit einem Molekulargewicht von 200,300, 400 oder 600.

Weitere geeignete Cosolventien sind andere Alkohole, zum Beispiel (a) niedere Alkohole wie Ethanol, Propanol, Isopropanol und n-Butanol, (b) Ketone wie Aceton und Methyl- ethylketon, (c) C2-C4-Polyole wie ein Diol oder ein Triol, beispielsweise Ethylenglykol, Pro- pylenglykol, Glycerin oder Gemische davon. Insbesondere bevorzugt ist aus der Klasse der Diole 1, 2-Octandiol.

Das erfindungsgemäßen Konditionierungsmittel kann in einer bevorzugten Ausführungs- form ein oder mehrere wasserlösliche organische Lösungsmittel und/oder Wasser enthal- ten. Unter wasserlöslich wird hierbei verstanden, daß das organische Lösungsmittel in der enthaltenen Menge in einem gegebenenfalls wäßrigen Mittel löslich ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Konditionierungs- mittel ein oder mehrere Lösungsmittel aus der Gruppe, umfassend Cl-bis C4-Monoalko- hole, C2-bis C6-Glykole, C3-bis C, 2-Glykolether und Glycerin, insbesondere Ethanol. Die erfindungsgemäßen C3-bis C12-Glykolether enthalten Alkyl-bzw. Alkenylgruppen mit we- niger als 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu 8, insbesondere bis zu 6, besonders bevorzugt 1 bis 4 und äußerst bevorzugt 2 bis 3 Kohlenstoffatomen.

Bevorzugte C1-bis C4-Monoalkohole sind Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol und feAt-Bu- tanol. Bevorzugte C2-bis C6-Glykole sind Ethylenglykol, 1, 2-Propylenglykol, 1, 3-Propylen- glykol, 1, 5-Pentandiol, Neopentylglykol und 1, 6-Hexandiol, insbesondere Ethylenglykol und 1, 2-Propylenglykol. Bevorzugte C3-bis C12-Glykolether sind Di-, Tri-, Tetra-und Pen- taethylenglykol, Di-, Tri-und Tetrapropylenglykol, Propylenglykolmonotertiärbutylether und Propylenglykolmonoethylether sowie die gemäß INCI bezeichneten Lösungsmittel Butoxy- diglycol, Butoxyethanol, Butoxyisopropanol, Butoxypropanol, Butyloctanol, Ethoxydiglycol, <BR> <BR> Ethoxyethanol, Ethyl Hexanediol, Isobutoxypropanol, Isopentyldiol, 3-Methoxybutanol, Methoxyethanol, Methoxyisopropanol und Methoxymethylbutanol.

Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Ethanol, 1, 2-Propylenglykol und Dipropylen- glykol sowie deren Mischungen, insbesondere Ethanol und Isopropanol.

Das erfindungsgemäße Mittel enthält gegebenenfalls ein oder mehrere Lösungsmittel <BR> <BR> und/oder insbesondere Wasser in einer Menge von üblicherweise bis zu 95 Gew. -%, vor-<BR> zugsweise 20 bis 90 Gew. -% und insbesondere 50 bis 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

In einer bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Konditioniermittel zusätzlich nichtionische Tenside enthalten. Die nichtionischen Tenside zeigen hervorra- gende Emulgatoreigenschaften, insbesondere in Gegenwart kationischer Tenside.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy- lierte und/oder propoxylierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C- Atomen und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propy- lenoxid (PO) pro Mol Alkohol, eingesetzt. Besonders bevorzugt sind C8-C16-Alko- holalkoxylate, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder propoxylierte C10-C15-Alkoholalko- xylate, insbesondere C12-C14-Alkoholalkoxylate, mit einem Ethoxylierungsgrad zwischen 2 und 10, vorzugsweise zwischen 3 und 8, und/oder einem Propoxylierungsgrad zwischen 1 und 6, vorzugsweise zwischen 1,5 und 5. Der Alkoholrest kann vorzugsweise linear oder besonders bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein bzw. lineare und methylver- zweigte Reste im Gemisch enthalten, so wie sie üblicherweise in Oxoalkoholresten vorlie- gen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nati- ven Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett-oder Oleylalko- hol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt. Zu den bevorzugten eth- oxylierten Alkoholen gehören beispielsweise CX2 4-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, Co-n-Ai- kohol mit 7 EO, C, 3-15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C, 2-18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C 214-Alkohol mit 3 EO und C1218-Alkohol mit 5 EO. Die angegebenen Ethoxylierungs-und Propoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate und-propoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates/propoxylates, NRE/NRP). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.

Weiterhin geeignet sind alkoxylierte Amine, vorteilhafterweise ethoxylierte und/oder pro- poxylierte, insbesondere primäre und sekundäre Amine mit vorzugsweise 1 bis 18 C-Ato- men pro Alkylkette und durchschnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) und/oder 1 bis 10 Mol Propylenoxid (PO) pro Mol Amin.

Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel RO (G) x, z. B. als Compounds, besonders mit anionischen Tensiden, eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C- Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Ato- men, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10 ; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.

Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als allei- niges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden ein- gesetzt werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propo- xylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentan- meldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugsweise nach dem in der interna- tionalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N, N-di- methylaminoxid und N-Talgalkyl-N, N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanol- amide können geeignet sein.

Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen und zwei hydrophobe Gruppen pro Molekül besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten"Spacer"voneinander getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlen- stoffkette, die lang genug sein sollte, daß die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich im allgemeinen durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentra- tion und die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. In Ausnahmefällen werden jedoch unter dem Ausdruck Gemini-Tenside nicht nur dimere, sondern auch trimere Tenside verstanden.

Geeignete Gemini-Tenside sind beispielsweise sulfatierte Hydroxymischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-43 21 022 oder Dimeralkohol-bis-und Trimeralkohol- tris-sulfate und-ethersulfate gemäß der internationalen Patentanmeldung WO-A- 96/23768. Endgruppenverschlossene dimere und trimere Mischether gemäß der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 13 391 zeichnen sich insbesondere durch ihre Bi- und Multifunktionalität aus. So besitzen die genannten endgruppenverschlossenen Ten- side gute Netzeigenschaften und sind dabei schaumarm, so daß sie sich insbesondere für den Einsatz in maschinellen Wasch-oder Reinigungsverfahren eignen.

Eingesetzt werden können aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-Poly- hydroxyfettsäureamide, wie sie in den internationalen Patentanmeldungen WO-A- 95/19953, WO-A-95/19954 und WO-A-95/19955 beschrieben werden.

Weitere geeignete Tenside sind Poiyhydroxyfettsäureamide der folgenden Formel, in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R5 für Was- serstoff, einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Polyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um be- kannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsäurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten wer- den können.

Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der folgenden Formel, in der R für einen linearen oder verzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen- stoffatomen, R6 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Aryl- rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R 7für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen steht, wobei C, 4-Alkyl-oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxy- alkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes.

[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines reduzierten Zuckers erhalten, beispielsweise Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose.

Die N-Alkoxy-oder N-Aryloxy-substituierten Verbindungen können dann beispielsweise nach der Lehre der internationalen Anmeldung WO-A-95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide überführt werden.

Die nichtionischen Tenside können üblicherweise in Mengen bis zu 20 Gew. -%, vorzugs-<BR> weise von 0,5 bis 10 Gew. -% und besonders bevorzugt von 0,8 bis 5 Gew. -%, jeweils be- zogen auf das gesamte Mittel, vor.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Kondi- tioniermittel gegebenenfalls zusätzlich Elektrolyte. Elektrolyte dienen der Viskositätsregu- lation (Viskositätsregulator) und können üblicherweise in Mengen bis zu 15 Gew. -%, vor-<BR> zugsweise bis zu 10 Gew. -%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 8 Gew. -% und insbeson- dere von 1 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt werden.

Als Elektrolyte aus der Gruppe der anorganischen Salze kann eine breite Anzahl der ver- schiedensten Salze eingesetzt werden. Bevorzugte Kationen sind die Alkali-und Erdalk- limetalle, bevorzugte Anionen sind die Halogenide und Sulfate. Aus herstellungstech- nischer Sicht ist der Einsatz von NaCI, CaC12 oder M9C12 in den erfindungsgemäßen Mit- teln bevorzugt.

Um den pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz von pH-Stellmitteln angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche be- kannten Säuren Grafik 1 : Verlauf der Kontaktwinkel mit der Zeit bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwendungstechnischen oder ökologischen Gründen bzw. aus Grün- den des Verbraucherschutzes verbietet. Üblicherweise überschreitet die Menge dieser Stellmittel 2 Gew. -% der Gesamtformulierung nicht.

Die erfindungsgemäßen Konditioniermittel weisen einen pH-Wert von 2 bis 7, vorzugs- weise von 2,2 bis 5 und insbesondere von 2,4 bis 3 auf.

Neben geringeren Mengen von anionischen und amphoteren Tensiden können die erfin- dungsgemäßen Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere übliche Hilfs-und Zusatzstoffe, insbesondere aus der Gruppe der Gerüststoffe, Enzyme, Komplexbildner, Duftstoffe, Par- fümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Verdickungsmittel, Schauminhibitoren, Vergrau- ungsinhibitoren, Knitterschutzmittel, antimikrobielle Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Anti- oxidantien, Antistatika, UV-Absorber, optischen Aufheller, Antiredepositionsmittel, Perl- glanzgeber, Farbübertragungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Korrosionsinhibitoren, Kon- servierungsmittel, Phobier-und Imprägniermittel und Hydrotrope enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Mittel gegebenenfalls zusätzlich ein oder mehrere Komplexbildner enthalten.

Komplexbildner (INCI Cheating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhalts- stoffe, die Metallionen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um ihre nachteiligen Wirkungen auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern. Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen Calcium-und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der lonen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel.

Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Komplexbildner, die im International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook näher beschrieben sind : Aminotrimethylene Phosphonic Acid, Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Ci- trate, Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic Acid, Dipo- tassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate, Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetrame- thylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Po- lyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chito- san Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydime- thylglycinophenolsulfonate, Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphosphate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium NTA und Trisodium Phosphate.

Bevorzugte Komplexbildner sind tertiäre Amine, insbesondere tertiäre Alkanolamine (Ami- noalkohole). Die Alkanolamine besitzen sowohl Amino-als auch Hydroxy-und/oder Ether- gruppen als funktionelle Gruppen. Besonders bevorzugte tertiäre Alkanolamine sind Tri- ethanolamin und Tetra-2-hydroxypropylethylendiamin (N, N, N', N'-Tetrakis- (2-hydroxy-pro- pyl) ethylendiamin).

Ein besonders bevorzugter Komplexbildner ist die Etidronsäure (1-Hydroxyethyliden-1, 1- diphosphonsäure, 1-Hydroxyethyan-1,1-diphosphonsäure, HEDP, Acetophosphonsäure, INCI Etidronic Acid) einschließlich ihrer Salze. In einer bevorzugten Ausführungsform ent- hält das erfindungsgemäße Mittel demgemäß als Komplexbildner Etidronsäure und/oder eines oder mehrere ihrer Salze.

In einer besonderen Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel eine Komplex- bildnerkombination aus einem oder mehreren tertiären Aminen und einer oder mehreren weiteren Komblexbildnern, vorzugsweise einer oder mehreren Komplexbildnersäuren oder deren Salzen, insbesondere aus Triethanolamin und/oder Tetra-2-hydroxypropyl- ethylendiamin und Etidronsäure und/oder einem oder mehrerer ihrer Salze.

Das erfindungsgemäße Mittel enthält Komplexbildner in einer Menge von üblicherweise 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, be- <BR> <BR> sonders bevorzugt 1 bis 8 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1,5 bis 6 Gew. -%, beispielsweise 1,5, 2,1, 3 oder 4, 2 Gew.-%.

In einer weiteren Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Verdickungsmittel.

Die Viskosität der gegebenenfalls flüssigen Mittel kann mit üblichen Standardmethoden (beispielsweise Brookfield-Viskosimeter RVD-VII bei 20 U/min und 20°C, Spindel 3) ge- messen werden und liegt vorzugsweise im Bereich von 10 bis 5000 mPas. Bevorzugte flüssige bis gelförmig Mittel haben Viskositäten von 20 bis 4000 mPas, wobei Werte zwischen 40 und 2000 mPas besonders bevorzugt sind. Werden die erfindungsgemäßen Konditioniermittel als Tränkflüssigkeiten für die erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate eingesetzt, so ist vorteilhafterweise eine Viskosität unter 150 mPas, vorzugsweise zwischen 10 und 100 mPas und insbesondere zwischen 20 und 80 mPas angezeigt.

Geeignete Verdicker sind anorganische oder polymere organische Verbindungen. Es kön- nen auch Gemische aus mehreren Verdickern eingesetzt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Enzyme.

Als Enzyme kommen insbesondere solche aus der Klassen der Hydrolasen wie der Pro- teasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemische der genannten Enzyme in Frage. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett- oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Kon- ditioniermittel zusätzlich Cellulasen und/oder andere Glykosylhydrolasen. Diese Enzyme können darüber hinaus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhal- tung und zur Erhöhung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hem- mung der Farbübertragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus lichen- formis, Streptomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirk- stoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, bei- spielsweise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirken- den Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase, ins- besondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit li- polytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipoly- tisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere a-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und ß-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschie- dene Cellulase-Typen durch ihre CMCase-und Avicelase-Aktivitäten unterscheiden, kön- nen durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.

Die Enzyme können als Formkörper an Trägerstoffe adsorbiert oder gecoated eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Der Anteil der Enzyme, Enzym- mischungen oder Enzymgranulate kann beispielsweise etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugs- weise 0,12 bis etwa 2 Gew.-% betragen.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Mittel gegebenenfalls ein oder mehrere Parfüms in einer Menge von üblicherweise bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.- %, insbesondere 0,05 bis 3 Gew. -%, besonders bevorzugt 0,2 bis 2 Gew. -%, äußerst bevorzugt 0,3 bis 1,8 Gew.-%.

Als Parfümöle bzw. Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen, z. B. die synthe- tischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwas- serstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzyl- acetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylben- zyl-carbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenyl- glycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxy- citronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, oc-Isomethylionon und Methyl-cedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen-oder Ylang- Ylang-ÖI. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galba- numöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandel- holzöl.

Farbstoffe können gegebenenfalls im erfindungsgemäßen Mittel eingesetzt werden, wobei die Menge an einem oder mehreren Farbstoffen so gering zu wählen ist, daß nach der Anwendung des Mittels keine sichtbaren Rückstände verbleiben. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Mittel aber frei von Farbstoffen.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße Mittel gegebenenfalls einen oder mehrere antimi- krobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel in einer Menge von üblicherweise 0,0001 bis 3 Gew. -%, vorzugsweise 0,0001 bis 2 Gew.-%, insbesondere 0,0002 bis 1 Gew.-%,<BR> besonders bevorzugt 0,0002 bis 0,2 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,0003 bis 0,1 Gew. -%, enthalten.

Insbesondere für den Fall, daß das erfindungsgemäße Konditioniermittel als Tränkflüssig- keit für die erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate eingesetzt wird, kann der Einsatz von antimikrobiellen Wirkstoffen zur Keimabtötung der auf den Substraten befindlichen Bakterien angezeigt sein.

Antimikrobielle Wirkstoffe bzw. Konservierungsmittel unterscheidet man je nach antimikro- biellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteriziden, Fungistatika und Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind beispiels- weise Benzalkoniumchloride, Alkylarylsulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriace- tat. Die Begriffe antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung, die beispielsweise von K H.

Wallhäußer in"Praxis der Sterilisation, Desinfektion-Konservierung : Keimidentifizierung - Betriebshygiene" (5. Aufl.-Stuttgart ; New York : Thieme, 1995) wiedergegeben wird, wobei alle dort beschriebenen Substanzen mit antimikrobieller Wirkung eingesetzt werden können. Geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind vorzugsweise ausgewählt aus den Gruppen der Alkohole, Amine, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate, Sauerstoff-, Stickstoff-acetale sowie-formale, Benzamidine, Isothiazo- line, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindun- gen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinolin, 1,2-Dibrom-2, 4-di- cyanobutan, lodo-2-propyl-butyl-carbamat, lod, lodophore, Peroxoverbindungen, Halo- genverbindungen sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden.

Der antimikrobielle Wirkstoff kann dabei ausgewählt sein aus Ethanol, n-Propanol, i-Pro- panol, 1, 3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1, 2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Dihydracetsäure, o-Phenylphenol, N-Methylmorpholin-aceto- nitril (MMA), 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2, 2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol), 4,4'-Di- chlor-2'-hydroxydiphenylether (Dichlosan), 2,4, 4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Trichlo- san), Chlorhexidin, N- (4-Chlorphenyl)-N- (3, 4-dichlorphenyl)-harnstoff, N, N'- (1, 10-decan- diyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis- (1-octanamin)-dihydrochlorid, N, N'-Bis- (4-chlorphenyl)-3, 12- diimino-2,4, 11,13-tetraaza-tetradecandiimidamid, Glucoprotaminen, antimikrobiellen ober- flächenaktiven quaternären Verbindungen, Guanidinen einschl. den Bi-und Polyguanidi- nen, wie beispielsweise 1, 6-Bis- (2-ethylhexyl-biguanido-hexan)-dihydrochlorid, 1,6-Di- (Ni, N,'-phenyldiguanido-N5, N5')-hexan-tetrahydochlorid, 1, 6-Di-(N1, N1'-phenyl-N1, N1-me- thyldiguanido-N5, N5')-hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(N"N,'-o-chlorophenyidiguanido- N5, N5')-hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(N"N,'-2, 6-dichlorophenyidiguanido-N5, N5') hexan-di- hydrochlorid, 1, 6-Di- [N"N,'-beta- (p-methoxyphenyl) diguanido-N5, N5']-hexane-dihydro- chlorid, 1, 6-Di- (Ni, N,'-alpha-methyl-. beta.-phenyldiguanido-N5, N5')-hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(N"N,'-p-nitrophenyldiguanido-N5, N5') hexan-dihydrochlorid, omega : omega-Di- (N"N1'-phenyidiguanido-N5, N5')-di-n-propylether-dihydrochlorid, omega : omega'-Di-(N1, N1'- p-chlorophenyldiguanido-N5, N5')-di-n-propylether-tetrahydrochlorid, 1, 6-Di-(N1, N,'-2, 4-di- chlorophenyldiguanido-N5, N5') hexan-tetrahydrochlorid, 1, 6-Di-(N, N,'-p-methylphenyidi- guanido-N5, N5') hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(N1, N1'-2, 4, 5-trichlorophenyldiguanido- N5, N5') hexan-tetrahydrochlorid, 1, 6-Di-[N1, N1'-alpha-(p-chlorophenyl) ethyidiguanido- N5, N5'] hexan-dihydrochlorid, omega : omega-Di-(N1, N1'-p-chlorophenyidiguanido-N5, N5') m- xylene-dihydrochlorid, 1, 12-Di-(N1, N1'-p-chlorophenyidiguanido-N5, N5') dodecan-dihydro- chlorid, 1, 10-Di-(N1, N1'-phenyidiguanido-N5, N5')-decan-tetrahydrochlorid, 1, 12-Di-(N1, N1'- phenyldiguanido-N5, N5') dodecan-tetrahydrochlorid, 1, 6-Di-(N1, N,'-o-chlorophenyidigu- anido-N5, N5') hexan-dihydrochlorid, 1, 6-Di-(N"N,'-o-chlorophenyldiguanido-N5, N5') he- xan-tetrahydrochlorid, Ethylen-bis- (1-tolyl biguanid), Ethylen-bis- (p-tolyl biguanide), Ethy- len-bis- (3, 5-dimethylphenylbiguanid),. Ethylen-bis- (p-tert-amylphenylbiguanid), Ethylen-<BR> bis- (nonylphenylbiguanid), Ethylen-bis- (phenylbiguanid), Ethylen-bis- (N-butylphenylbigua- nid), Ethylen-bis (2, 5-diethoxyphenylbiguanid), Ethylen-bis (2, 4-dimethylphenyl biguanid), Ethylen-bis (o-diphenylbiguanid), Ethylen-bis (mixed amyl naphthylbiguanid), N-Butyl- ethylen-bis- (phenylbiguanid), Trimethylen bis (o-tolylbiguanid), N-Butyl-trimethyl-bis- (phe- nyl biguanide) und die entsprechenden Salze wie Acetate, Gluconate, Hydrochloride, Hy- drobromide, Citrate, Bisulfite, Fluoride, Polymaleate, N-Cocosalkylsarcosinate, Phosphite, Hypophosphite, Perfluorooctanoate, Silicate, Sorbate, Salicylate, Maleate, Tartrate, Fu- marate, Ethylendiamintetraacetate, Iminodiacetate, Cinnamate, Thiocyanate, Arginate, Pyromellitate, Tetracarboxybutyrate, Benzoate, Glutarate, Monofluorphosphate, Perfluor- propionate sowie beliebige Mischungen davon. Weiterhin eignen sich halogenierte Xylol- und Kresolderivate, wie p-Chlormetakresol oder p-Chlor-meta-xylol, sowie natürliche anti- mikrobielle Wirkstoffe pflanzlicher Herkunft (z. B. aus Gewürzen oder Kräutern), tierischer sowie mikrobieller Herkunft. Vorzugsweise können antimikrobiell wirkende oberflächen- aktive quaternäre Verbindungen, ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft und/oder ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff tierischer Herkunft, äußerst bevorzugt mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirkstoff pflanzlicher Herkunft aus der Gruppe, umfassend Coffein, Theobromin und Theophyllin sowie etherische Öle wie Eugenol, Thymol und Geraniol, und/oder mindestens ein natürlicher antimikrobieller Wirk- stoff tierischer Herkunft aus der Gruppe, umfassend Enzyme wie Eiweiß aus Milch, Lyso- zym und Lactoperoxidase, und/oder mindestens eine antimikrobiell wirkende ober- flächenaktive quaternäre Verbindung mit einer Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, lodonium-oder Arsoniumgruppe, Peroxoverbindungen und Chlorverbindungen eingesetzt werden. Auch Stoffe mikrobieller Herkunft, sogenannte Bakteriozine, können eingesetzt werden. Vorzugsweise finden Glycin, Glycinderivate, Formaldehyd, Verbindungen, die leicht Formaldehyd abspalten, Ameisensäure und Peroxide Verwendung.

Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Konditioniermittels als Tränkflüssigkeit für die erfin- dungsgemäßen Konditioniersubstrate eignen sich insbesondere die Dehydrazetsäure und die Glykolsäure.

Die als antimikrobielle Wirkstoffe geeigneten quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) weisen die allgemeine Formel (R1) (R2) (R3) (R4) N+ X~ auf, in der R1 bis R4 gleiche oder verschiedene C1-C22-Alkylreste, C7-C28-Aralkylreste oder heterozyklische Reste, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste ge- meinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z. B. eine Pyridinium-oder Imidazoli- niumverbindung, bilden, darstellen und X Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen sind. Für eine optimale antimikrobielle Wirkung weist vorzugsweise wenigstens einer der Reste eine Kettenlänge von 8 bis 18, insbesondere12 bis 16, C- Atomen auf.

QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z. B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Al- kylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen ge- lingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedin- gungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy-sub- stituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden bevorzugt mit Dimethyl- sulfat quaterniert.

Geeignete QAV sind beispielsweise Benzalkoniumchlorid (N-Alkyl-N, N-dimethyl-benzyl- ammoniumchlorid, CAS No. 8001-54-5), Benzalkon B (m, p-Dichlorbenzyl-dimethyl-C12- alkylammoniumchlorid, CAS No. 58390-78-6), Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis- (2-hydroxyethyl)-ammonium-chlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N, N-trimethyl-am- moniumbromid, CAS No. 57-09-0), Benzetoniumchlorid (N, N-Dimethyl-N- [2- [2- [p- (1, 1,3, 3- tetramethylbutyl)-pheno-xy] ethoxy] ethyl]-benzylammoniumchlorid, CAS No. 121-54-0), Di- alkyldimethylammonium-chloride wie Di-n-decyl-dimethyl-ammoniumchlorid (CAS No.

7173-51-5-5), Didecyldi-methylammoniumbromid (CAS No. 2390-68-3), Dioctyl-dimethyl- ammoniumchloric, 1-Cetylpyridiniumchlorid (CAS No. 123-03-5) und Thiazoliniodid (CAS No. 15764-48-1) sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugte QAV sind die Benzal- koniumchloride mit C8-C18-Alkylresten, insbesondere C12-C14-Aklyl-benzyl-dimethyl- ammoniumchlorid.

Benzalkoniumhalogenide und/oder substituierte Benzalkoniumhalogenide sind beispiel- weise kommerziell erhältlich als Barquat ex Lonza, Marquat ex Mason, Variquat ex Witco/Sherex und Hyamine° ex Lonza, sowie Bardac ex Lonza. Weitere kommerziell er- hältliche antimikrobielle Wirkstoffe sind N- (3-Chlorallyl)-hexaminiumchlorid wie Dowicides und Dowicils ex Dow, Benzethoniumchlorid wie Hyamines 1622 ex Rohm & Haas, Methyl- benzethoniumchlorid wie Hyamineo 10X ex Rohm & Haas, Cetylpyridiniumchlorid wie Cepacolchlorid ex Merrell Labs.

Die Mittel können weiterhin gegebenenfalls UV-Absorber enthalten, die auf die behandel- ten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern und/oder die Lichtbestän- digkeit des sonstiger Rezepturbestandteile verbessern. Unter UV-Absorber sind orga- nische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strah- lung, z. B. Wärme wieder abzugeben. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaf- ten aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2-und/oder 4-Stel- lung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, wie beispielsweise das wasserlös- liche Benzolsulfonsäure-3- (2H-benzotriazol-2-yl)-4-hydroxy-5- (methylpropyl)-mononatri- umsalz (Cibafasts H), in 3-Stellung phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäurederivate), ge- gebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körpereigene Urocansäure geeignet. Besondere Be- deutung haben Biphenyl-und vor allem Stilbenderivate wie sie beispielsweise in der EP 0728749 A beschrieben werden und kommerziell als Tinosorbs FD oder Tinosorbs FR ex Ciba erhältlich sind. Als UV-B-Absorber sind zu nennen 3-Benzylidencampher bzw. 3- Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4-Methylbenzyliden) campher, wie in der EP 0693471 B1 beschrieben ; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4- (Dime- thylamino) benzoesäure-2-ethylhexylester, 4- (Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4- (Dimethylamino) benzoesäureamylester ; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Meth- oxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureiso- amylester, 2-Cyano-3, 3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene) ; Ester der Sali- cylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzyl- ester, Salicylsäurehomomenthylester ; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hy- droxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2, 2'-Dihy- droxy-4-methoxybenzophenon ; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxy- benzmalonsäuredi-2-ethylhexylester ; Triazinderivate, wie z. B. 2,4, 6-Trianilino- (p-carbo-2'- ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3,5-triazin und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb (3 HEB) ; Propan-1,3-dione, wie z. B. 1- (4-tert.- Butylphenyl)-3- (4'methoxyphenyl) propan-1,3-dion ; Ketotricyclo (5.2. 1.0) decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben. Weiterhin geeignet sind 2-Phenylbenzimidazol-5- sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammo- nium-und Glucammoniumsalze ; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze ; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenmethyl) benzol-sulfonsäure und 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bornyliden) sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, <BR> <BR> wie beispielsweise 1- (4'-tert. Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl) propan-1,3-dion, 4-tert. - Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol 1789), 1-Phenyl-3- (4'-isopropylphenyl)-propan- 1,3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 A1 (BASF).

Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch un- lösliche Lichtschutzpigmente, nämlich feindisperse, vorzugsweise nanoisierte Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente bereits für hautpflegende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet.

Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugs- weise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Ein- satz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt ab- weichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydro- philisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex0 T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet.

Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finkel in SÖFW-Journal 122,543 (1996) zu entnehmen. <BR> <BR> <P>Die UV-Absorber werden üblicherweise in Mengen von 0,01 Gew. -% bis 5 Gew. -%, vor-<BR> zugsweise von 0,03 Gew.-% bis 1 Gew. -%, eingesetzt.

Gegenstand der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Konditioniermittels, zur Konditionierung von textilen Geweben in einem Textiltrocknungsverfahren oder in einem Waschverfahren.

Die erfindungsgemäße Verwendung der erfindungsgemäßen Konditioniermittel kann in einem Waschprozeß direkt, beispielsweise durch Integration des erfindungsgemäßen Konditioniermittels in eine Waschmittelrezeptur und/oder vorzugsweise in einem auf den Waschprozeß folgenden Weichspülgang erfolgen. Vorteilhafterweise können die erfin- dungsgemäßen Konditioniermittel in einem Textiltrocknungsprozeß in einer Vorrichtung zur Trocknung von Textilien, vorzugsweise in einem Haushaltswäschetrockner, verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Konditionier- mittel über die Einspülkammer eines Waschautomaten im Nachspülgang mit den zu kon- ditionierenden Textilien in Kontakt gebracht.

Dritter Gegenstand der Erfindung ist ein Konditioniersubstrat, welches ein Substrat ist, das mit dem erfindungsgemäßen Konditioniermittel imprägniert und/oder getränkt ist..

Das Substratmaterial besteht aus porösen Materialien, die in der Lage sind eine Tränk- flüssigkeit reversibel auf-und abzugeben. In Frage kommen dafür sowohl dreidiensionale Gebilde, wie beispielsweise Schwämme, vorzugsweise jedoch poröse, flächige Tücher.

Sie können aus einem faserigen oder zellulären flexiblen Material bestehen, das aus- reichend thermische Stabilität zur Verwendung im Trockner aufweist und das aus- reichende Mengen eines Imprägnierungs-bzw. Beschichtungsmittels zurückhalten kann, um Stoffe effektiv zu konditionieren, ohne dass während der Lagerung ein nennenswertes Auslaufen oder Ausbluten des Mittels erfolgt. Zu diesen Tüchern gehören Tücher aus ge- webtem und ungewebtem synthetischen und natürlichen Fasern, Filz, Papier oder Schaumstoff, wie hydrophilem Polyurethanschaum.

Vorzugsweise werden hier herkömmliche Tücher aus ungewebtem Material (Vliese) ver- wendet. Vliese sind im allgemeinen als adhesiv gebondete faserige Produkte definiert, die eine Matte oder geschichtete Faserstruktur aufweisen, oder solche, die Fasermatten um- fassen, bei denen die Fasern zufällig oder in statistischer Anordnung verteilt sind. Die Fa- sern können natürlich sein, wie Wolle, Seide, Jute, Hanf, Baumwolle, Lein, Sisal oder Ramie ; oder synthetisch, wie Rayon, Celluloseester, Polyvinylderivate, Polyolefine, Poly- amide, Viskose oder Polyester. Im allgemeinen ist jeder Faserdurchmesser bzw. -titer für die vorliegende Erfindung geeignet. Bevorzugte erfindungsgemäße Konditioniersubstrate bestehen aus einem Vliesmaterial, welches Cellulose enthält. Die hier eingesetzten unge- webten Stoffe neigen aufgrund der zufälligen oder statistischen Anordnung von Fasern in dem ungewebten Material, die ausgezeichnete Festigkeit in allen Richtungen verleihen, nicht zum Zerreißen oder Zerfallen, wenn sie zum Beispiel in einem haushaltsüblichen Wäschetrockner eingesetzt werden. Beispiele für ungewebte Stoffe, die sich als Substrate in der vorliegenden Erfindung eignen, sind beispielsweise aus WO 93/23603 bekannt.

Bevorzugte poröse und flächige Konditionierungstücher bestehen aus einem oder ver- schiedenen Fasermaterialien, insbesondere aus Baumwolle, veredelter Baumwolle, Poly- amid, Polyester oder Mischungen aus diesen. Vorzugsweise weisen die Konditioniersub- strate in Tuchform eine Fläche von 0,2 bis 0,005 m2, vorzugsweise von 0,15 bis 0,01 m2, insbesondere von 0,1 bis 0,03 cm2 und besonders bevorzugt von 0,09 bis 0,06 m2 auf.

Die Grammatur des Materials beträgt dabei üblicherweise zwischen 20 und 500 g/m2, vor- zugsweise von 25 bis 200 g/m2, insbesondere von 30 bis 100 g/m2 und besonders be- vorzugt von 40 bis 80 g/m2.

Vierter Gegenstand der Erfindung ist ein Konditionierverfahren zur Konditionierung feuchter Textilien mittels des erfindungsgemäßen Konditioniersubstrats.

Das Konditionierverfahren wird durchgeführt, indem das erfindungsgemäße Konditionier- substrat zusammen mit feuchten Textilien, die beispielsweise aus einem vorhergehenden Waschverfahren stammen, in ein Textiltrocknungsverfahren eingesetzt wird. Das Textil- trocknungsverfahren findet üblicherweise in einer Vorrichtung zum Trocknen von Textilien, vorzugsweise in einem Haushaltswäschetrockner statt.

Fünfter Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung der erfindungsgemäßen Mit- tel und/oder der erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate zur Verringerung der Flusen- bildung textilen Gewebes. Ein weiterer Gegenstand ist die Verwendung der erfindungs- gemäßen Mittel und/oder der erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate zur Verringerung der Pillbildung textilen Gewebes.

Flusen entstehen, wenn an textilen Oberflächen Fasern brechen. In einem Haushalts- trockner mit Flusensieb finden sich dann die Faserbruchstücke wieder. Die Faserpartikel werden durch den Luftstrom zum Flusensieb transportiert. Die Pillbildung verläuft ähnlich.

Pills sind mehr oder minder kugelförmige Gebilde, die durch Ankerfasern mit dem Flächengebilde verbunden sind und deren Dichte derartig ist, dass kein Licht hindurch- dringt und ein Schatten geworfen wird. Diese Veränderung kann sowohl beim Wasch- vorgang als auch beim Gebrauch auftreten. Pills werden gebildet, wenn sich Fasern aus einem textilen Flächengebilde herausarbeiten und im Gebrauch verknäulen. Derartige Oberflächenveränderungen sind unerwünscht. Im allgemeinen wird das Maß an Pillbil- dung durch die Geschwindigkeit folgender parallel verlaufender Prozesse bestimmt : a) Faserverknäulung, die zur Pillbildung führt ; b) Entstehung von weiteren Oberflächenfasern und c) Abscheuern von Fasern und Pills.

Beispiele Erfindungsgemäße Konditioniermittel sind beispielsweise E1 und E2, eine Vergleichs- rezeptur ist V1 deren Zusammensetzungen Tabelle 1 wiedergibt.

Tabelle 1 : Zusammensetzung in Gew.-% E1 E2 E3 E4 V1 Rewoquat WE 181a3 22,5 22,5 22,5 22,5 22,5 5--- Tegopren 5843Ecl 0,75 0,75 0,75 0, 75--- MgCI2 6 H20 0,5 0,5 0, 5 + Plexophor-Eco---5, 0---------<BR> Arbocelo BE 600-101el------5, 0--- Cellulose IU---------0, 4 Parfüm 1,6 1,6 1,6 1,6 + Farbstoff + + + + + Wasser, vollentsalzt ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 N-Methyl-N (2-hydroxyethyl)-N, N- (ditalgacyloxyethyl)-ammonium-methosulfat ex Stepan tbl Silikonöl ex Ciba Polyether-modifiziertes Polysiloxan ex Goldschmidt Idl Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer (MW : 18.000) lel mikrokristalline Cellulose (durchschnittliche Faserlänge : 18 am) ex Rettenmaier 11 biotechnologisch hergestellte Mikrocellulose ex Kelco Die Rezepturen E1 bis E4 wurden durch Aufschmelzen des Esterquats in Wasser her- gestellt. Das aufgeschmolzene Esterquat wird anschließend mit einem hochdispergie- rendem Gerät gerührt und die restlichen Aktivsubstanzen hinzugefügt. Die Parfümzu- gabe erfolgte nach Abkühlung der Mischung auf unter 30°C.

Zur Herstellung erfindungsgemäßer Konditioniersubstrate wurden Vliese aus Cellulose (Fläche : 24,5 cm x 39 cm) mit jeweils 20 g eines der erfindungsgemäßen Konditionier- mittel E1 bis E4 getränkt. Analog wurde ein Vergleichssubstrat mit der Rezeptur V1 hergestellt.

Flusenbildung und Pillbildung : Es werden 3,5 kg Trockenwäsche bestehend aus 6 Frottier-Handtüchern, 8 Kopfkissen, 5 Geschirrtüchern, 2 m weiße 100% CO Webware (Oberhemden Qualität), 2 m weiße 100% PES Mikrofaser Webware, 2 m weiße 100% PES Mikrofaser Jersey, 50 cm weiße 50% CO/50% PES Popeline-Ware, 2 m weiße 100% CO Single-Jersey und 2 Unterho- sen mit Turmpulver bei 30°C in einem Waschautomaten (Miele Novotronic W 985 ; Nor- malwaschprogramm 30°C) gewaschen und anschließend getrocknet in einem Haushalts- wäschetrockner (Miele Electronic T 352 C ; schranktrocken, pflegeleicht).

Nach dem Trocknungsvorgang wird das zuvor tarierte Flusensieb des Haushaltstrockner ausgewogen.

Die Wasch-Trocknungs-Auswiegezyklen wurden 10 mal wiederholt unter den folgenden Bedingungen : a) die Textilien wurde ohne Konditioniersubstrat getrocknet b) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat V1 in den Haushaltstrockner gegeben. c) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat E1 in den Haushaltstrockner gegeben d) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat E2 in den Haushaltstrockner gegeben e) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat E3 in den Haushaltstrockner gegeben f) die Textilien wurden mit einem Konditioniersubstrat E4 in den Haushaltstrockner gegeben Das Gewicht der Flusen wurde nach jedem Trocknungszyklus bestimmt und über die 10 Zyklen addiert. Es zeigte sich für a) 7,58 g, für b) 8,39 g, c) 4,05 g, d) 5,51 g, e) 4,17 und f) 6,21 g.

Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Konditioniersubstrate wird somit die Flusenbil- dung erheblich reduziert und die Textilien geschont.

Unter den gleichen Bedingungen, wie oben aufgeführt, wurden Untersuchungen zur Pill- bildung durchgeführt. Die Untersuchungen wurden in Anleitung an DIN EN ISO 12945 Teil 2"Bestimmung der Neigung von textilen Flächengebilden zur Flusenbildung auf der Oberfläche und der Pillneigung"mit Hilfe eines Martindale Scheuer-und Pilling-Prüfge- rätes Modell 404 durchgeführt. Die Untersuchungen wurden im Klimaraum (Textilklima 20°C, 65% relative Luftfeuchtigkeit) durchgeführt. Das Prinzip des Martindale-Testes ist, das Prüflinge gegen ein definiertes Gewebe in einer sich ständig verändernden Bewe- gung gerieben werden, die dafür sorgt, dass die Oberflächenfasern der Proben in alle Richtungen gebogen werden. Die entstandenen Pills auf der Oberfläche der Prüflinge werden nach einer definierten Tourenzahl durch visuellen Vergleich gegen ein Stan- dardset bewertet. Die Scheuermittel-Scheiben mit einem Durchmesser von 140 mm wer- den über den Scheuertischen festgespannt, unterlegt durch Standard-Filzscheiben. Die Test-Prüflinge (Durchmesser 140 mm) werden in speziellen Probenhaltern fixiert und mit der rechten Seite zum Gegentextil platziert. Die Führungsplatte des Gerätes wird ober- halb angebracht, und mit Gewichten belastete Spindeln werden durch die Führungsplatte in die darunter liegenden Probenhalter eingeführt. Der Antriebsmechanismus besteht aus zwei äußeren und einem inneren Antrieb, der die Führungsplatte des Probenhalters zwingt, eine Lissajous-Figur zu beschreiben. Die Lissajousbewegung ändert sich zu einer Kreisbewegung zu sich allmählich verengenden Ellipsen, bis sie eine Gerade wird, aus der sich fortschreitend erweiternde Ellipsen in einer diagonal entgegengesetzten Richtung entwickeln, bevor das Muster wiederholt wird.

Der Pillgrad wird ermittelt, indem der Prüfling gegen vorbereitete Fotographien von Standardwaren verglichen wird.

Die Messung hat gezeigt, dass die Pillbildung der Textilien, die mit den erfindungsge- mäßen Konditioniersubstraten c), d), e) und im Vergleich zu den Proben aus a) und b) deutlich verringert ist.

Vergleichbare Ergebnisse wurden beobachtet, wenn 36 ml der erfindungsgemäßen Kon- ditioniermittel über die Einspülkammer eines Waschautomaten in dem Nachspülgang auf die zu konditionierenden Textilien appliziert werden. Die mit der nicht erfindungsge- mäßen Rezeptur V1 behandelten Textilien zeigten eine deutlich höhere Flusen-und Pillbildung.