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Patent Searching and Data


Title:
CONDITIONING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/103869
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conditioning device for pages and/or printed sheets (6), in particular as a component part of an assembly and delivery device (1) for collecting and stacking printed sheets (6) and/or pages that are suspended from supply rolls, said sheets or pages originating preferably from inkjet printers (2). Said device comprises elements that prevent the impairment of the quality of the characters or symbols printed on the pages and/or printed sheets (6) as a result of ink that has not completely dried. The aim of the invention is to facilitate the stacking of printed sheets (6) and/or pages without impairing the quality in a rapid and technically simple manner. To achieve this, the conditioning device is equipped with a heating module (4) for preventing quality impairment, said module comprising at least one heated cylinder (11) that is provided with a heating element.

Inventors:
GEFKE HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004357
Publication Date:
December 02, 2004
Filing Date:
April 24, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BASYS GMBH (DE)
GEFKE HERMANN (DE)
International Classes:
B41J11/00; B65H29/00; B65H29/12; B65H29/14; (IPC1-7): B65H29/00; B41J1/00; B41J13/10; B65H29/12; B65H29/14
Foreign References:
US5978645A1999-11-02
EP1300252A22003-04-09
US20020130939A12002-09-19
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 03 31 March 1997 (1997-03-31)
Attorney, Agent or Firm:
Kloiber, Thomas (Hamburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Konditioniervorrichtung für Blätter und/oder Druckbogen (6), insbesondere bedruckte, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Verhinderung von Qualitätsbeeinträchtigungen ein Heizmodul (4) aufweist, mit mindestens einer mit einem Heizelement versehenen Heizwalze (11).
2. Konditioniervorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Drucker vorgesehen ist.
3. Konditioniervorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Sammelablagevorrichtung (1) zum Auffangen und Stapeln von auf Vorratsrollen abgehängten Druckbogen (6) und/oder Blättern, vorzugsweise aus Tintenstrahldruckern (2), vorgesehen ist.
4. Konditioniervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwalze (11) mit einer Antihaftbeschichtung (11 a) versehen ist, wobei die Antihaftbeschichtung (11 a) vorzugsweise aus Polytetrafluoroethylen besteht.
5. Konditioniervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwalze (11) indirekt über ein Transportband (8) antreibbar ausgebildet ist, wobei vorzugsweise das Transportband (8) als endloses, über zwei Walzen (9,10) gespanntes Band ausgebildet ist.
6. Konditioniervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Heizwalze (11) vorgesehene Antihaftbeschichtung (Ha) derart ausgeformt ist, daß die Reibung zwischen den Druckbogen (6) und/oder den Blättern und der Heizwalze (11) größer ist als die Reibung zwischen den Druckbogen (6) und/oder Blättern und dem Transportband (8).
7. Konditioniervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Heizwalze (11) vorgesehene Antihaftbeschichtung (1 la) derart ausgeformt ist, daß die Reibung zwischen der Heizwalze (11) und dem Transportband (8) kleiner ist als die Reibung zwischen den Druckbogen (6) und/oder Blättern und dem Transportband (8).
8. Konditioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwalze (11) die Druckbogen (6) und/oder Blätter unter Druck berührend, die den Druckbogen (6) und/oder Blättern durch die Vorratsrolle aufgeprägte EigenWölbrichtung kompensierend ausgebildet ist.
9. Konditioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmodul (11) am Ende des Transportweges mit einer Ausgabewalze (14) ausgestattet ist.
10. Konditioniervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabewalze (14) mit einer noppenartigen Ummantelung (15) versehen ist, wobei vorzugsweise die Ummantelung (15) die Ausgabewalze (14) vollständig umschließt und/oder einzelne Segmente der Ausgabewalze (14) bedeckt.
11. Konditioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabewalze (14) an einer Ausgabeseite mit von oben auf die Druckbogen (6) und/oder Blätter einwirkenden Niederhalteund Führungsmitteln (16) versehen ist, wobei vorzugsweise die Niederhalteund Führungsmittel (16) aus Kunststoffstreifen bestehen.
12. Konditioniervorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwalze (11) mit mindestens einem Temperatursensor (23) versehen ist.
13. Konditioniervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung hinter dem Heizmodul (11) eine Ablageplatte (17) für Druckbogen (6) und/oder Blätter angeordnet ist.
14. Konditioniervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageplatte (17) mittels Druckfedern (19) mindestens an der Eingangsseite (18), vorzugsweise auch an der Entnahmeseite, federnd gelagert ausgestaltet ist.
15. Konditioniervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageplatte (17) mit einer Führungsebene der Druckbogen (6) und/oder Blätter innerhalb des Heizmoduls (4) bündig angeordnet ist.
16. Konditioniervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Ablageplatte (17) eine Ablageplattenverlängerung (21) angeordnet ist, die vorzugsweise abklappbar ausgebildet und/oder nach unten geneigt angeordnet ist.
17. Konditioniervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmodul (4) über eine Druckbogenund/oder Blätter Zuführeinheit (3) mit dem vorzugsweise Tintenstrahldrucker (2) verbunden ist.
18. Konditioniervorrichtung nach dem Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbogenund/oder BlätterZuführeinheit (3) mit einer einseitig am Fördereingang gelagerten, die Druckbogenund/oder Papierebene berührenden Regelklappe (7) ausgestattet ist, wobei vorzugsweise die Regelklappe (7) mit mindestens einem RegelklappenPositionssensor versehen ist.
Description:
Konditioniervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Konditioniervorrichtung für Blätter und/oder Druckbogen, insbesondere bedruckte.

Die Erfindung betrifft insbesondere eine Konditioniervorrichtung der eingangs genannten Art, die Teil einer Sammelablagevorrichtung zum Auffangen und Stapeln von auf Vorratsrollen abgehängten Druckbogen und/oder Blättern vorzugsweise aus Tintenstrahldruckern, mit Mitteln zur Verhinderung von Beeinträchtigungen der Qualität der auf die Blätter und/oder Druckbogen gedruckten Zeichen oder Symbole aufgrund von nicht vollständig getrockneter Tinte, ist.

Eine derartige Sammelablagevorrichtung ist zum Beispiel aus der DE 698 04 041 T2 bekannt. Die dort beschriebene Sammelablagevorrichtung ist so aufgebaut, daß zur Verhinderung des Verschmierens nicht vollständig getrockneter Tinte durch Aufeinanderstapeln mehrerer noch nicht vollständig getrockneter oder fixierter Ausdrucke Mittel vorgesehen sind, die eine Stapelung solange verzögern, bis die Tinte auf dem Ausdruck, auf welchen der weitere Ausdruck gestapelt werden soll, vollständig getrocknet ist.

Nachteilig bei diesen Sammelablagevorrichtungen ist, daß die Abstapelgeschwindigkeit durch die bewußt eingeführte, entsprechend der Trocknungszeit der Tinte gewählte Verzögerung herabgesetzt wird. Die effektive Druckgeschwindigkeit des Druckers in Verbindung mit der Sammelablagevorrichtung ist also geringer, als die Druckgeschwindigkeit des Druckers selber. Es können also nachteilig mit Druckern, die mit einer'solchen Sammelablagevorrichtung ausgestattet sind, weniger Druckbogen und/oder Blätter pro Zeiteinheit ausgedruckt werden, als der Druckgeschwindigkeit des Tintenstrahldruckers selber entspricht.

Weiterhin ist nachteilig, daß besonders bei der Verwendung im Zusammenhang mit großformatigen Drucken eine Stapelung nahezu unmöglich ist aufgrund der von der Lagerung der Druckbogen und/oder Blätter auf Vorratsrollen herrührenden Wölbung der Druckbogen und/oder Blätter. Wegen dieser Wölbung haben gestapelte Ausdrucke zum

Beispiel eine wesentlich höhere Stapelhöhe, als die der Summe der Bogendicken entsprechende. Bei besonders starker Wölbung der Nachteil, daß eine direkte Stapelung der Druckbogen und/oder Blätter gar nicht möglich ist. Es lassen sich also nachteilig keine oder nur sehr wenige Ausdrucke stapeln bei gegebener Sammelablagevorrichtungshöhe.

Die Wölbung verhindert die Realisierung einer technisch einfachen Stapelung der Druckbogen bedingt durch die Tendenz zum Wiederaufrollen.

Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, eine Konditioniervorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die die Stapelung von Druckbogen und/oder Blättern ohne Qualitätsbeeinträchtigungen auf schnelle und technische möglichst einfache Weise ermöglicht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Konditioniervorrichtung zur Verhinderung von Qualitätsbeeinträchtigungen ein Heizmodul aufweist, mit mindestens einer mit einem Heizelement versehenen Heizwalze.

Dadurch wird vorteilhaft die Trocknungszeit der Tinte auf dem Druckbogen durch die eingetragene Heizenergie aktiv verkürzt, wodurch eine Stapelung der Druckbogen früher erfolgen kann. Dies erhöht vorteilhaft die effektive Druckgeschwindigkeit der Druckanlage.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Heizwalze mit einer Antihaftbeschichtung versehen ist, wobei die Antihaftbeschichtung vorzugsweise aus Polytetrafluoroethylen (PTFE) besteht. Durch die Antihaftbeschichtung wird vorteilhaft vermieden, daß Tinte beim Trocknungsvorgang auf die Heizwalze übertragen wird.

Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß weder die auf den Druckbogen aufgetragene Tintenmenge vermindert wird, noch daß Tinte auf der Heizwalze verbleibt und unerwünscht an anderer Stelle auf dem Druckbogen oder auf die folgenden Druckbogen übertragen wird. Außerdem wird vorteilhaft vermieden, daß es zu Problemen durch Haften des Druckbogens an der Heizwalze bei der Ausgabe des Druckbogens kommt. Die gewünschten Anforderungen an die Antihaftbeschichtung werden besonders vorteilhaft durch Verwendung von Polytetrafluoroethylen, zum Beispiel Teflon@, erfüllt.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Heizwalze indirekt über ein Transportband antreibbar ausgebildet, wobei vorzugsweise das Transportband als endloses, über zwei Walzen gespanntes Band ausgebildet ist. Durch die Wahl eines indirekten Antrieb der

Heizwalze läßt sich besonders effektiv sicherstellen, daß der Druckbogen nicht relativ zur Berührungsfläche mit der Heizwalze verrutscht, wodurch vorteilhaft sichergestellt wird, daß die noch feuchte Tinte nicht auf dem Druckbogen verschmiert. Durch das Spannen des Transportbandes über zwei Walzen ergibt sich zudem der Vorteil, daß die Druckbogen über die gesamte freie Länge des Transportbandes zwischen den Walzen mit diesem in Berührung stehen. Die Förderung ist dadurch vorteilhaft besonders sicher mit Blick auf die eine gleichmäßige, rutschfreie Förderung.

Eine besonders günstige Ausführung ergibt sich, wenn die auf der Heizwalze vorgesehene Antihaftbeschichtung derart ausgeformt ist, daß die Reibung zwischen den Druckbogen und/oder den Blättern und der Heizwalze größer ist als die Reibung zwischen den Druckbogen und/oder Blättern und dem Transportband. Diese Wahl der Reibungskoeffizienten stellt vorteilhaft sicher, daß bei Beschleunigungen und/oder Verzögerungen des Transportbandes keinesfalls ein Gleiten des Druckbogens gegen die Heizwalze auftritt. Stattdessen kommt es bei Beschleunigungen beziehungsweise Verzögerungen des Transportes lediglich zu einem Gleiten des Transportbandes gegen die Unterseite des Druckbogens, wohingegen der Druckbogen davon unbeeinflußt mit der Heizwalze in Haftreibung verbunden ist. Es kann also vorteilhaft nur die Einheit aus Druckbogen und Heizwalze gleichermaßen beschleunigt beziehungsweise verzögert werden.

Besonders günstig ist es nach der Erfindung, wenn die auf der Heizwalze vorgesehene Antihaftbeschichtung derart ausgeformt ist, daß die Reibung zwischen der Heizwalze und dem Transportband kleiner ist als die Reibung zwischen den Druckbogen und/oder Blättern und dem Transportband. Durch dieses Reibsystem wird sichergestellt, daß kein Antrieb der Heizwalze auftreten kann, der zu einer Relativbewegung auf dem Druckbogen führt. Bei schmalen Vorlagen, zum Beispiel Druckmaterial mit einer Breite von 200mm, und einer Gesamtbreite des Transportbandes und der Heizwalze der Konditioniervorrichtung von zum Beispiel 1000mm, die also schmaler sind als die Heizwalze, würde das Transportband sonst auch die Heizwalze antreiben. Dadurch könnte es zu Verschmieren von noch nicht trockener Tinte auf der bedruckten Seite des Druckbogens kommen. Dies wird vorteilhaft verhindert durch die genannte Wahl der Antihaftbeschichtung.

Bei einer sehr günstigen Variante der Erfindung ist die Heizwalze so gestaltet, daß die Druckbogen und/oder Blätter diese unter Druck berühren und dabei die den Druckbogen und/oder Blättern durch die Vorratsrolle aufgeprägte Eigen-Wölbrichtung kompensieren.

Auf diese Weise wird durch die Erfindung überraschend ein weiterer Nachteil der bekannten Sammelablagevorrichtungen behoben. Die durch die Heizwalze auf den Druckbogen übertragene Heizenergie wird somit vorteilhaft sowohl zur Verkürzung der Trocknungszeit der Tinte als auch zur Aufhebung der Eigen-Wölbung der Druckbogen eingesetzt. Durch diese Anordnung lassen sich somit plane Druckbogen erzeugen, welche den Vorteil einer deutlich besseren Stapeleinheit aufweisen.

Eine spezielle Variante der Erfindung sieht vor, daß das Heizmodul am Ende des Transportweges mit einer Ausgabewalze ausgestattet ist. Dies ist günstig zur Förderung der Druckbogen aus dem Heizmodul heraus. Der Einsatz einer zusätzlichen Ausgabewalze speziell für die Herausbeförderung aus dem Heizmodul stellt vorteilhaft einen gleichmäßigeren, wellenfreieren Transport auch längerer oder feinerer Druckbogen sicher, als dies der Fall ist, wenn sowohl Ein-als auch Herausförderung der Druckbogen mit dem Transport erfolgen, da die Druckbogen durch die Ausgabewalze vorteilhaft gezogen statt von hinten geschoben werden.

Sehr günstig ist es, wenn die Ausgabewalze mit einer noppenartigen Ummantelung versehen ist, wobei vorzugsweise die Ummantelung die Ausgabewalze vollständig umschließt und/oder einzelne Segmente der Ausgabewalze bedeckt. Auf diese Weise wird vorteilhaft eine reibungsbehaftete Oberfläche auf der Ausgabewalze erzeugt, die den Transport erleichtert, ohne dabei die Druckbogen zu beschädigen.

Nach einer speziellen Weiterbildung der Erfindung ist die Ausgabewalze an einer Ausgabeseite mit von oben auf die Druckbogen und/oder Blätter einwirkenden Niederhalte-und Führungsmitteln versehen, wobei vorzugsweise die Niederhalte-und Führungsmittel aus Kunststoffstreifen bestehen. Dadurch läßt sich besonders vorteilhaft eine Wellenbildung des Druckbogens vor der Stapelung vermeiden. Zum Beispiel können diese Niederhalte-und Führungsmittel dazu dienen, die aufgrund der Einwirkung durch das Heizmodul nicht gewölbten Druckbogen zu einer Stapelablageplatte hinzuleiten. Dabei wird vorteilhaft vermieden, daß die Druckbogen durch unkontrolliertes Abknicken beschädigt werden.

Die Verwendung speziell von Kunststoffstreifen als Niederhalte-und Führungsmittel ist besonders günstig, da diese flexibel sind und auf diese Weise eine Beschädigung der Druckbogen besonders wirksam vermieden wird.

Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Heizwalze mit mindestens einem Temperatursensor versehen ist. Da die Temperatur zur Sicherstellung der Funktionsweise der Sammelablagevorrichtung innerhalb eines bestimmten Intervalls gehalten werden muß, ist es vorteilhaft, die Temperatur mit einem Sensor ständig zu überwachen. Sehr günstig ist es zum Beispiel, die gemessene Temperatur als Eingangsgröße für eine Temperaturregelung zu verwenden. Die Temperatur darf weder zu hoch sein, da sonst eine Schädigung der Druckbogen auftreten könnte, noch darf die Temperatur zu niedrig sein, da bei einer zu niedrigen Temperatur die Trocknung der Tinte nicht schnell genug erfolgen könnte beziehungsweise die Kompensation der Eigen- Wölbung der Druckbogen könnte nicht vonstatten gehen.

Eine vorteilhafte Umsetzung der Erfindung besteht darin, daß in Transportrichtung hinter dem Heizmodul eine Ablageplatte für Druckbogen und/oder Blätter angeordnet ist. Auf der Ablageplatte können vorteilhaft die aus dem Heizmodul kommenden Druckbogen gestapelt werden.

Eine besonders günstige Weiterbildung nach der Erfindung sieht vor, daß die Ablageplatte mittels Druckfedern mindestens an der Eingangsseite, vorzugsweise auch an der Entnahmeseite, federnd gelagert ausgestaltet ist. Bevorzugt ist die Federkonstante dabei so gewählt, daß die durch die Gewichtskraft eines Druckbogens hervorgerufene Federwegsveränderung genau der Dicke des Druckbogens entspricht. Auf diese Weise wird vorteilhaft erreicht, daß die bereits gestapelten Druckbogen nach oben auf einem konstanten Niveau gehalten werden. Dadurch lassen sich vorteilhaft weitere Druckbogen optimal auf die bereits gestapelten Druckbogen aufbringen, ohne daß dabei ein Absatz zu überwinden ist. Wenn besonders vorteilhaft zusätzlich an der Entnahmeseite Federn angebracht sind, ist die Ablageplatte stets im gleichen Winkel zur Horizontalen ausgerichtet, was vorteilhaft zu gleichbleibenden Höhen-verhältnissen für die Ablage jedes weiteren Druckbogens führt.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Ablageplatte mit einer Führungsebene der Druckbogen und/oder Blätter innerhalb des Heizmoduls bündig angeordnet ist. Auf

diese Weise wird vorteilhaft sichergestellt, daß beim Übergang der Druckbogen von dem Heizmodul zu der Ablageplatte kein Absatz zu überwinden ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Gefahr der Beschädigung von Druckbogen beim Übergang, beispielsweise durch Hängenbleiben an diesem Absatz oder durch Kratzen entlang dieses Absatzes, weitestgehend umgangen wird.

Nach einer speziellen Ausführungsvariante der Erfindung ist vorteilhaft hinter der Ablageplatte eine Ablageplattenverlängerung angeordnet, die vorzugsweise abklappbar ausgebildet und/oder nach unten geneigt angeordnet ist. Diese Verlängerung hat den Vorteil, daß auch solche Druckbogen mit der Sammelablagevorrichtung gestapelt werden können, welche länger als die Ablageplatte selber sind. Dies erhöht auf vorteilhafte Weise den Verwendungsbereich der Erfindung. Die Ausführung als abklappbare Verlängerung hat zudem den Vorteil, platzsparend zu sein. Wenn außerdem die Ablageplattenverlängerung nach unten geneigt ist, wird durch die Ausnutzung der Wirkung der Schwerkraft auf den neuzustapelnden Druckbogen vorteilhaft die Reibung dieses Druckbogens mit den bereits gestapelten Druckbogen und/oder mit der Ablageplatte kompensiert. Dies hat den Vorteil, daß zum Beispiel unerwünschte Wellenbildung im Druckbogen bei der Förderung vermieden wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Heizmodul über eine Druckbogen- und/oder Blätter-Zuführeinheit mit dem vorzugsweise Tintenstrahldrucker verbunden. Auf diese Weise kann vorteilhaft die Sammelablagevorrichtung als alleinstehende Vorrichtung mit beliebigen Druckern verwendet werden, da eine bündige Anordnung des Heizmoduls mit dem Drucker über die Zuführeinheit hergestellt wird. Außerdem ist der Vorteil einer erfindungsgemäßen Druckbogen-Zuführeinheit, daß diese sich mit dem Drucker synchronisieren läßt, wodurch sichergestellt wird, daß die Druckbogen nicht durch beispielsweise sich unterscheidende Fördergeschwindigkeiten im Drucker und in der Sammelablagevorrichtung durch Aufbiegen oder ähnliches beschädigt werden können.

In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Druckbogen-und/oder Blätter-Zuführeinheit mit einer einseitig am Fördereingang gelagerten, die Druckbogen-und/oder Papier-ebene berührenden Regelklappe ausgestattet. Die Blätter-Zuführeinheit soll verhindern, daß zwischen Drucker und Konditioniervorrichtung keine überhöhte Zugbeanspruchung auf die Druckbogen und/oder Blätter wirkt. Die Regelklappe wird durch eine Feder nach oben

gedrückt. Mit Auslenkung der Regelklappe nach unten wird ein Sensor betätigt und der Vortrieb innerhalb der Stapeleinheit gestoppt. Hebt sich die Regelklappe bedingt durch vorgeschobenes Materia) wieder, wird der Sensor wieder geschaltet und der Vortrieb gestartet. Auf diese Weise kann vorteilhaft verhindert werden, daß durch überhöhte Zugbeanspruchung auf die Druckbogen diese beschädigt werden.

Mit dieser Regelklappe kann vorteilhaft bei bestimmten Betriebszuständen der Sammelablagevorrichtung die Zufuhr von weiteren Druckbogen unterdrückt werden. Dies ist zum Beispiel von Bedeutung, wenn während der Entnahme bereits gesammelter Druckbogen aus der Sammelablagevorrichtung verhindert werden soll, daß gleichzeitig weitere Druckbogen auf die Sammelablagevorrichtung gefördert werden, weil dadurch eine Beschädigung der Druckbogen auftreten könnte.

Sehr günstig ist es dabei, wenn die Regelklappe mit mindestens einem Regelklappen- Positionssensor versehen ist, mit dem beispielsweise detektiert werden kann, ob sich zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Druckbogen in der Zuführeinheit befindet. Diese Information kann vorteilhaft zum Beispiel für die Synchronisation verwendet werden, indem etwa die weitere Zufuhr von Druckbogen aus dem Drucker unterdrückt wird, bis sich in der Zuführeinheit kein Druckbogen mehr befindet.

Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.

Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.

Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen : Fig. 1 : Gesamtansicht der Sammelablagevorrichtung in Verbindung mit einem Tintenstrahldrucker Fig. 2a : Gesamtansicht der leeren Sammelablagevorrichtung Fig. 2b : Gesamtansicht der befüllten Sammelablagevorrichtung

Fig. 3 : Detailansicht der Sammelablagevorrichtung In der Fig. 1 ist die komplette mit dem Tintenstrahldrucker 2 verbundene Sammelablagevorrichtung 1 zu erkennen.

Die Fig. 2a zeigt eine Gesamtansicht der aus der zwischen dem Tintenstrahldrucker 2 und der Sammelablagevorrichtung 1 angebrachten Druckbogen-Zuführeinheit 3, dem dahinter angeordneten Heizmodul 4 und der hinter dem Heizmodul 4 angeordneten Ablageeinheit 5 bestehenden Sammelablagevorrichtung 1.

Wie in Fig. 3 zu erkennen, ist der Druckbogen 6 in die Sammelablagevorrichtung eingespannt. Der Druckbogen 6 läuft dabei an der Rege) klappe 7 der Zuführeinheit 3 vorbei und ist zwischen dem auf die erste und zweite Transportwalze 9 beziehungsweise 10 gespannten Transportband 8 und der Heizwalze 11 entlang der Berührungsfläche 12 eingeklemmt. Die Teflonbeschichtung 1 1 a der Heizwalze 11 verhindert das Anhaften von auf der bedruckten Oberseite 6a des Druckbogens 6 befindlichen Tinte an der Heizwalze 11.

Durch die Drehung der Antriebswalzen 9 und 10 wird der Druckbogen 6 durch die Reibung zwischen der Berührungsfläche 12 der bedruckten Oberseite 6a des Druckbogens 6 und dem Transportband 8 dabei durch die Heizwalze 11 gefördert. Die Reibung zwischen der Heizwalze 11 und der bedruckten Oberseite 6a des Druckbogens 6 ist größer als die Reibung zwischen der unbedruckten Unterseite 6b des Druckbogens 6 und dem Transportband 8. Die Reibung zwischen der Heizwalze 11 und dem Transportband 8 ist kleiner als die Reibung zwischen der unbedruckten Unterseite 6b des Druckbogens 6 und dem Transportband 8.

Dabei trocknet durch die von der Heizwalze 11 auf die Druckvorlage 6 übertragene Wärmeenergie die Tinte auf der Druckvorlage 6. Der Druckbogen 6 erfährt dabei eine seiner durch die Vorratsrolle aufgeprägten Eigen-Wölbrichtung entgegengesetzte Wölbung 13. Der Temperatursensor 23 mißt die Temperatur der Heizwalze 11. Hinter der Heizwalze 11 und der zweiten Transportwalze 10 befindet sich die Ausgabewalze 14, deren Oberfläche mit Noppen 15 versehen ist. An der Ausgabewalze 14 sind Kunststoffstreifen 16, welche den Druckbogen 6 in Richtung der Ablageplatte 17 führen, sowie ein Ausgabeerkennungs-Sensor 24 angebracht.

Die Ablageplatte 17 ist an der Vorderseite 18 auf Druckfedern 19 gelagert. Die Ablageeinheit 5 sowie ein Teil des Heizmoduls 4 sind auf dem Untergestell 20 montiert.

Wie in Fig. 2a und Fig. 2b zu erkennen, ist die Ablageplattenverlängerung 21 an der Ablageplatte 17 an dem Scharnier 22 abklappbar.

Einem Anwendungsbeispiel der Erfindung folgend wird der aus dem Tintenstrahldrucker 2 ausgegebene Druckbogen 6 über die Zuführeinheit 3 zu dem Heizmodul transportiert. Die Zufuhr wird dabei über die Regelklappe 7 geregelt. In dem Heizmodul 4 wird der Druckbogen 6 zwischen dem Transportband 8 und der Heizwalze 11 eingeklemmt. Dabei erhält der Druckbogen 6 eine seiner durch die Vorratsrolle aufgeprägten Eigen- Wölbrichtung entgegengesetzte Wölbung 13. An der Berührungsfläche 12 der bedruckten Oberseite 6a des Druckbogens 6 mit der beheizten Teflonschicht 11 a der Heizwalze 11 wird die auf der bedruckten Oberseite 6a befindliche, noch feuchte Tinte getrocknet.

Gleichzeitig wird die durch die von der Lagerung auf Vorratsrollen herrührende Eigenwölbung des Druckbogens 6 in Richtung der durch die Einklemmung zwischen der Heizwalze 11 und dem Transportband 8 bedingten Wölbung 13 durch die Wärmeeinwirkung der Heizwalze 11 auf den Druckbogen 6 aufgehoben. Die Temperatur in der Heizwalze wird mit dem Temperatursensor 23 ständig überwacht als Eingangsgröße für die Temperaturregelung.

Anschließend wird der Druckbogen durch das Zusammenspiel des Transportbandes 8 und die mit den Noppen 15 versehene Ausgabewalze 14 weitertransportiert. Die Kunststoffstreifen 16 leiten dabei den Druckbogen 6 nach unten in Richtung der Ablageplatte 17.

Die Vorderseite 18 der Ablageplatte 17 senkt sich nach Ablage des Druckbogens 6 auf die Ablageplatte 17 durch die Einwirkung der durch den Druckbogen 6 bedingten zusätzlichen Gewichtskraft auf die Druckfedern 19 um den der Dicke des Druckbogens 6 entsprechenden Weg ab. Der Druckbogen 6 wird durch die Ausgabewalze 14 in seiner vollen Länge über die Ablageplatte transportiert, bis der Anfang 6c des Druckbogens 6 das Ende der über das Scharnier 22 aufgeklappten Ablageplattenverlängerung 21 erreicht. Der Ausgabeerkennungs-Sensor 24 detektiert das Erreichen des Endes des Druckbogens 6.

Dieses Signal kann zum Abschalten der Transportmittel verwendet werden.

Auf die beschriebene Weise ist es nach der Erfindung möglich, mehrere Druckbogen 6 schnell zu stapeln und somit die effektive Druckgeschwindigkeit zu erhöhen. Dabei wird überraschend zusätzlich die unerwünschte Eigenwölbung der Druckbogen 6 kompensiert.

Der auf die vorstehend beschriebene Weise nach der Erfindung abgelegte Druckbogen hat dabei eine Planlage, die Tinte ist getrocknet und/oder fixiert, so daß eine sofortige Handhabung ohne Verwischungen möglich ist.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Sammelablagevorrichtung 2 Tintenstrahldrucker 3 Zuführeinheit 4 Heizmodul 5 Ablageeinheit 6 Druckbogen 6a bedruckte Oberseite, Druckbogen 6b unbedruckte Unterseite, Druckbogen 6c Anfangsseite, Druckbogen 7 Regelklappe 8 Transportband 9 erste Transportwalze 10 zweite Transportwalzen 11 Heizwalze lia Teflonbeschichtung, Heizwalze 12 Berührungsfläche 13 Wölbung 14 Ausgabewalze 15 Noppen 16 Kunststoffstreifen 17 Ablageplatte 18 Vorderseite, Ablageplatte 19 Druckfedern 20 Untergestell 21 Ablageplattenverlängerung 22 Scharnier 23 Temperatursensor 24 Ausgabeerkennungs-Sensor