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Title:
CONDUCTOR BAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/038705
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conductor bar, specially for the electrification of furniture, comprising a profiled support (1) with a longitudinal duct (3.2) wherein at least two conductors (9.1, 9.2) are arranged to conduct electricity. The longitudinal duct (3.2) can be accessed via a longitudinal slit (4.2) located in the profiled support (1) so that the conductors (9.1, 9.2) can be contacted to a connector at any given point. The at least two contactors (9.1, 9.2) are built into the same sidewall (5.1) of the longitudinal duct (3.2). The connector is characterized by a trunk (18) which is fitted with two laterally protruding contact elements (22.1, 22.2) and which can be inserted into the longitudinal slit (4.2). Said contact elements are configured for contacting the conductors (9.1, 9.2) of the conductor bar.

Inventors:
GERBER ANDRE (CH)
Application Number:
PCT/CH1998/000081
Publication Date:
September 03, 1998
Filing Date:
February 26, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SCHAERER SOEHNE AG USM U (CH)
GERBER ANDRE (CH)
International Classes:
H01R25/14; (IPC1-7): H01R25/14
Domestic Patent References:
WO1996033532A11996-10-24
Foreign References:
DE4302560C11994-04-07
GB2026258A1980-01-30
GB517318A1940-01-26
BE839438A1976-07-01
DE2002419A11970-09-03
Attorney, Agent or Firm:
Roshardt, Werner A. (Zeughausgasse 5 Postfach, Bern 7, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Stromschiene, insbesondere für die Elektrifizierung von Möbeln, mit einem Profil träger (1) mit einem Längskanal (3.2), in welchem mindestens zwei für die Stromführung bestimmte Leiter (9.1, 9.2) angeordnet sind und welcher über einen Längsschlitz (4.2) im Profilträger (1) zugänglich ist, um mit einem Stecker an einer beliebigen Stelle die Leiter (9.1, 9.2) kontaktieren zu können, dadurch gekenn zeichnet, dass die genannten mindestens zwei Leiter (9.1, 9.2) in derselben Sei tenwand (5.1) des Längskanals (3.2) versenkt angeordnet sind.
2. Stromschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsschlitz (4.2) an einer Schmalseite (2.4) des Profilträgers (1) angeordnet ist.
3. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei elektrischen Leiter (9.1, 9.2) in einem isolierenden Träger (7) eingebettet sind und dass der Profilträger (1) aus Metall, insbesondere aus Alumi nium besteht.
4. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Längskanal (3.2) einen Querschnitt hat, der sich vom Längsschlitz (4.2) her verjüngt.
5. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der mit den elektrischen Leitern (9.1, 9.2) bestückten ersten Innenwand (5.1) benachbarte, dem Längsschlitz (4.2) direkt gegenüberliegende zweite Innenwand (5.2) metallisch ist, um als Schutzerdung zu dienen.
6. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Längskanal (3.2), innenseitig des Längsschlitzes (4.2) Rillen (17.1, 17.2) vor gesehen sind, um als Eingriff für ein Arretierungselement (16) eines Steckers zu dienen.
7. Stromschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch minde stens ein fest montiertes Anschlusselement (24) für die Stromversorgung.
8. Stromschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschluss element (24) vollständig im Längskanal (3.2) versenkt ist und einen im Längs schlitz (4.2) mündenden Steckeranschluss (28.1, 28.2) hat.
9. Stecker, um die Stromschiene gemäss den Ansprüchen 1 bis 8 an beliebiger Stelle abgreifen zu können, gekennzeichnet durch einen in den Längsschlitz (4.2) einführbaren Rüssel (18) mit mindestens zwei seitlich in gleicher Richtung abste henden Kontaktelementen (22.1, 22.2), welche zur Kontaktierung der Leiter (9.1, 9.2) der Stromschiene ausgebildet sind.
10. Stecker nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein weiteres Kontaktelement (37) für die Schutzerdung, welches vorzugsweise an einer Spitze (36.1) des Rüssels (36) angeordnet ist.
11. Stecker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kontaktelement (37) elastisch federnd gelagert ist.
12. Stecker nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch ein Federelement (40), welches auf einer den seitlich abstehenden ersten Kontaktelementen (38, 39) gegenüberliegenden Seite des Rüssels (36) angeordnet ist.
13. Stecker nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüssel (18) sich nach vorn verjüngt.
14. Stecker nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am bzw. hinter dem Rüssel (18) ein vorstehendes Element, insbesondere ein Kragen (16) ausgebildet ist, welches bzw. welcher durch eine Drehung des Steckers in Eingriff mit einer Schulter, insbesondere mit Rillen (17.1, 17.2) im Längsschlitz (4.2) des Profilträgers (1) gebracht werden kann.
15. Kabelkupplung mit einem Stecker nach einem der Ansprüche 9 bis 14, gekenn zeichnet durch eine Sicherung zur Begrenzung der maximalen Ströme.
Description:
Stromschiene Technisches Gebiet Die Erfindung betrim eine Stromschiene, insbesondere für die Elektrifizierung von Mö- beln, mit einem Profilträger mit einem Längskanal, in welchem mindestens zwei für die Stromführung bestimmte Leiter angeordnet sind und welcher über einen Längsschlitz im Profilträger zugänglich ist, um mit einem Stecker an einer beliebigen Stelle die Leiter kontaktieren zu können. Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Stecker, um eine Stromschiene der genannten Art an beliebiger Stelle abgreifen zu können.

Stand der Technik Heutzutage ist fast jeder Arbeitsplatz im Bürobereich mit einem Computer ausgerüstet.

Auch Telefone werden häufig nicht mehr allein mit dem Strom aus der Telefonleitung betrieben, sondern müssen wie jedes andere elektrische Gerät an das Stromnetz an- geschlossen werden. Schliesslich wird zur Befriedigung der individuellen Lichtbedürf- nisse (namentlich in Büros mit mehreren Arbeitsplätzen) oft eine zusätziiche Tisch- oder Stehlampe verwendet.

Konventionellerweise wird ein Verlängerungskabel mit einer Steckerleiste auf dem Bo- den ausgelegt, an welcher dann die verschiedenen Verbraucher direkt angeschlossen werden. Erfahrungsgemäss führt dies zu einem Kabelgewirr, welches weder aus sicherheitstechnischen noch aus ästhetischen Gründen zu befriedigen vermag.

(Ähnliche Probleme stellen sich z. B. auch im Labor- und im Heimbereich.) Es ist natürlich an und für sich bekannt, dass die Elektrifizierung bei der Verwendung von Stromschienen sehr viel komfortabler wird. In der DE 40 42 395 Al ist beispiels- weise eine Stromschiene beschrieben, welche sich im Winkel zwischen zwei Wandflä- chen montieren lässt. Die elektrischen Leiter sind in einem Isolationsprofil eingebettet, welches in einem Gehäuse (Aluminium-Profil) untergebracht ist. Allerdings ist das Ge- häuse im Querschnitt dreieckig und insgesamt ziemlich gross.

Die DE 39 24 045 A1 zeigt eine Stromschiene mit Stecker für Beleuchtungskörper. Die Stromschiene wird durch ein U-förmiges Profil aus Gummi oder Kunststoff gebildet. Im Einsteckschacht, welcher an einer Schmalseite des im wesentlichen rechteckigen Pro- filquerschnitts angeordnet ist, sind zwei elektrische Leiter untergebracht. Sie befinden sich an den einander gegenüberliegenden Innenseiten des Schachts. Beim Einschie- ben des Steckers wird dieser zwischen den beiden Leitern eingeklemmt. Durch eine Rippen/Rillen-Konstruktion wird der Stecker in seiner Position arretiert.

Der grösste Teil der bekannten Stromschienen ist für die Installation in Gebäuden be- stimmt. Zu erwähnen sind die Stromschienen für die Beleuchtung und diejenigen zum Setzen von Steckdosen an frei wählbaren Stellen. Diese Anordnungen erfüllen die gängigen Sicherheitsstandards, sind aber ziemlich gross. Daneben sind Stromschie- nen-Systeme für Spezialanwendungen bekannt (vgl. z. B. DE 39 24 045 Al), welche aber hinsichtlich der Sicherheit meist nicht zu befriedigen vermögen.

Darstellung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stromschiene der eingangs genannten Art anzuge- ben, die sehr kompakt ist und sich zur Elektrifizierung von Möbeln eignet.

Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung sind alle für die Stromführung verantwortlichen Leiter in derselben Sei- tenwand des Kanals versenkt angeordnet.

Auf diese Weise ist sichergestellt, dass nicht mit irgendeinem in den Kanal eingeführten Gegenstand ohne weiteres die elektrischen Leiter berührt werden können. (Wäre einer der beiden Leiter an der Rückseite des Kanals, dann könnte er mit einem geraden Stab sehr leicht berührt werden, und zwar selbst dann, wenn der Leiter versenkt wäre.) Die vorgeschlagene Massnahme erlaubt aber auch eine flache und kompakte Ausfüh- rung des Profilträgers. Die elektrischen Leiter sind nämlich aus Sicherheitsgründen in einem gewissen Abstand voneinander anzuordnen. Die Grösse dieses Abstandes wirkt sich bei der gewählten Konstruktion nicht auf die Höhe, sondern höchstens auf die Breite des Profilquerschnitts aus. Schliesslich kann auch die Höhe dadurch minimal gehalten werden, dass die beiden Leiter nebeneinander und nicht einander gegenüber angeordnet sind. In jedem Fall ist es nämlich unumgänglich, dass das Isolationsmate- rial, von welchem die Leiter umgeben sein müssen, eine gewisse Dimension hat. Bei der Erfindung wirkt sich diese Dimension nicht doppelt, sondern nur einfach auf die Höhe des Profilquerschnitts aus.

Für die Elektrifizierung von Möbeln (z. B. von Arbeitstischen oder ganz allgemein von Möbelsystemen) ist es erwünscht, dass der Profilträger sehr flach ausgebildet ist und dass der Längsschlitz auf einer Schmalseite des typischerweise rechteckigen Profils angeordnet ist. Einerseits ergibt sich dadurch ein schiankes und elegantes Erschei- nungsbild und andererseits die Möglichkeit, die Stromschiene unauffällig (und ohne wesentlichen Verlust an Beinfreiheit) an einer Unterseite einer Tischplatte zu befesti- gen.

Vorzugsweise sind die stromführenden Leiter in einem isolierenden Träger eingebettet.

Es handelt sich dabei z. B. um eine streifenförmige Einlage aus Kunststoff mit mehre- ren Vertiefungen für die Leiter. Die Einlage ist erfindungsgemäss an der Seitenwand des Längskanals plaziert. Sie ist möglichst dünn gehalten und kann gerade so breit wie die Seitenwand sein. Sie kann form- oder kraftschlüssig im Kanal fixiert sein.

Der Profilträger kann aus Metall (Stahl, Aluminium etc.) sein, so dass er als tragendes Element eines Möbels eingesetzt werden kann. D. h. bei einem Tisch, einem Rollkor- pus, einer mobilen Trennwand oder dergleichen kann ein Bein (bzw. ein vertikaler oder horizontaler Träger) in der Art einer erfindungsgemässen Stromschiene ausgebildet sein.

Es ist aber auch denkbar, dass der Profilträger aus einem nichtleitenden Material (z. B.

einem Kunststoff) besteht und dass nur im Längskanal eine geeignete metallische Er- dung angebracht ist.

Um stets einen guten Druckkontakt zum Stecker sicherzustellen, sollten die elektri- schen Leiter federnd gelagert sein. In diesem Sinn kann der Träger aus einem elasti- schen Material gefertigt sein. Ist aus bestimmten Gründen einnicht-elastisches Material zu verwenden, dann kann die Struktur des Trägers so gemacht sein, dass sich eine federnde Lagerung der Leiter ergibt (Gitter- oder Wabenstruktur).

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Kontaktstifte des Steckers mit Federkraft auf die Leiter der Stromschiene gedrückt. Zu diesem Zweck kann am Stecker ein Federelement mit entsprechender Wirkung vorgesehen sein.

Der Träger mit den eingebetteten Streifenleitern kann vom stirnseitigen Ende des Metallprofils her eingeschoben werden.

Bei einem bevorzugt eingesetzten Profilträger hat der Kanal einen Querschnitt, der sich von der Seite des Längsschlitzes her gegen innen verjüngt. Der Profilträger kann dabei zwei gleichartige Längskanäle (in symmetrischer Anordnung) aufweisen.

Vorzugsweise ist eine dem Längsschlitz direkt gegenüberliegende Seite (Rückseite des Kanals, Rückwand oder vorgeschobene Zwischenwand) metallisch ausgebildet. Ist für die stromführende Leiter ein isolierender Träger vorgesehen, dann kann an der genannten Rückwand des freien Innenraums ein dritter Leiter als Erdung installiert sein. Wird der Stecker in den Längskanal eingeführt, dann wird als erstes der genannte Erdungsleiter berührt, bevor mit den stromführenden Leitern Kontakt gemacht werden kann.

Eine andere Möglichkeit der Erdung besteht darin, dass die der mit den Leitern bestückten ersten Seitenwand gegenüberliegende zweite Seitenwand metallisch ist, um zwecks Erdung durch den Stecker kontaktiert zu werden. Am einfachsten ist es, wenn der Profilträger aus Metall besteht und die genannte Seitenwand frei von einer isolierenden Deckschicht (Lackierung oder dergleichen) ist. Bei einem Kunststoffprofil kann an der genannten Stelle eine Metallisierung angebracht werden.

Unmittelbar neben bzw. hinter dem Längsschlitz sind gemäss einer bevorzugten Aus- führungsform der Erfindung Rippen oder Rillen vorgesehen, welche zur Arretierung bzw. Verrastung des Steckers dienen können. Der Stecker hat also eine Schulter (bzw.

einen Kragen oder dergleichen), welche (bzw. welcher) mit den Rippen bzw. Rillen in Eingriff gebracht werden kann.

Die Stromschiene verfügt über ein fest montiertes Anschlusselement für die Stromzu- führung. Dieses kann vom Benutzer nicht versetzt werden. Das Anschiusselement ist nämlich für Ströme auszulegen, die um einiges höher sind als diejenigen, welche mit einem an beliebiger Stelle anschliessbaren Stecker abgegriffen werden dürfen. Es ist daher sehr wichtig, dass der elektrische Kontakt zwischen den Leitern der Strom- schiene und den Kontaktanschlüssen einwandfrei gewährleistet ist. (Die erfindungsgemässe Stromschiene ist z.B. für 10 A oder 16 A ausgelegt. Das Anschlusselement muss im Test beträchtlich höhere Ströme überstehen können.) Pro Stromschiene darf natürlich nur eine einzige Stromzuführung vorhanden sein, es können aber sehr wohl mehrere leistungsfähige Abgriffe eingebaut sein. (Unter einem leistungsfähigen Abgriff ist einer zu verstehen, der für dieselbe Leistung ausgelegt ist wie die Zuführung.) Das Anschlusselement kann sowohl als Abgriff, als auch als Zu- führung ausgebildet sein. Insbesondere können beide Funktionen im selben Element vorhanden sein. Auf diese Weise können mehrere Stromschienen sehr einfach unter- einander (in Serieschaltung) verbunden werden.

Vorzugsweise ist das Anschlusselement im Kanal versenkt angeordnet. D. h. es ist so klein, dass es nicht aus dem Längsschlitz herausragt. Dies ist namentlich dann von Bedeutung, wenn standardmässig mehrere (als Abgriff ausgebildete) Anschluss- elemente vorgesehen sind. Die nicht benötigten Abgriffe können dann mit einem in den Längsschlitz eingesetzten Abdeckstreifen versteckt werden.

Sind der Profilträger und infolgedessen der im Längskanal zur Verfügung stehende Freiraum im Querschnitt klein gehalten, dann kann es unter Umständen erforderlich sein, gewisse Teile des Anschlusselements (z.B. eine Steckerbuchse, ein Sicherungselement oder dergl.) ausserhalb des Kanals anzuordnen. Bei kurzzeitigen Überlastungen können Leiter mit zu kleiner Oberfläche zu Schäden führen. Es ist deshalb wichtig, dass die elektrischen Elemente der Anordnung selbst bei räumlich gedrängten Verhältnissen ausreichend gross sind. Die Geometrie einer Anordnung kann bei vorgegebener elektrischer Leistung nicht beliebig miniaturisiert werden.

In der Regel wird eine installierte erfindungsgemässe Stromschiene nur ein Anschlusselement aufweisen (was auch aus sicherheitstechnischen Aspekten vorteilhaft ist). Das Anschlusselement wird im übrigen typischerweise am Ende der Stromschiene integriert.

Zur Erdung des metallischen Profilträgers wird der entsprechende Leiter des Kanals (z.B. mit einer angelöteten Litze) an einer die Wand des Profilträgers durchdringenden Schraube mit Fächerscheibe (deren Spitzen bzw. Dorne in die Oberfläche des Profilträgers eindringen) angeschlossen.

Das Anschlusselement kann über Dornelemente verfügen, welche bei der Montage in den Profilträger eingetrieben werden. Auf diese Weise kann nicht nur eine Veranke- rung, sondern auch eine Schutzerdung des Elements realisiert werden.

Der Stecker, mit welchem die erfindungsgemässe Stromschiene an beliebiger Stelle abgegriffen werden kann, zeichnet sich durch einen in den Längsschlitz einführbaren Rüssel mit mindestens zwei seitlich in gleicher Richtung abstehenden Kontakt- elementen aus. Diese Kontaktelemente stehen so stark vor, dass sie die in den Ver- tiefungen eingebetteten Leiter kontaktieren können. Es handelt sich z. B. um Stifte, welche durch eine Drehung des Steckers in Kontakt mit den Leitern gebracht werden können. (Wie der Bart eines Schlüssels beim Drehen in das Schloss eingreift, so sen- ken sich die Kontaktelemente beim Drehen in die Vertiefungen der Leiter.) Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist an der Spitze des Rüssels ein elektrisch leitendes Element für die Zwecke der Erdung vorgesehen. Beim Einführen des Steckers in den Längskanal kontaktiert es den an der Rückwand des Längskanals vorgesehenen Leiter. Mit Vorteil bildet das genannte Erdungselement einen federnden Kontakt (z.B. in der Art eines in axialer Richtung im Stecker federnd gelagerten Stiftes). Auf diese Weise können z.B. Fertigungstoleranzen aufgenommen werden. Weiter kann sich in Kombination mit den senkrecht zum Federweg vorstehenden, stromabgreifenden Kontaktelementen eine bessere Arretierung bzw.

Fixierung des Steckers in der Stromschiene ergeben.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf der Rückseite des Rüssels (d. h. auf einer den abstehenden Kontaktelementen abgewandten Seite) ein Kontaktelement für die Erdung vorzusehen. Dieses kontaktiert die den Leitern gegenüberliegende geerdete Seitenwand des Kanals.

Der Rüssel ist an den freien Innenquerschnitt des Kanals angepasst. Entsprechend einer bevorzugten Ausführung der Stromschiene ist daher der Rüssel zur Spitze hin verjüngt. Er kann aber auch abschnittsweise zylindrisch sein.

Um den Stecker arretieren zu können, ist am hinteren Ende des Rüssels z. B. ein Kra- gen (eine Schulter, eine Vertiefung oder dergleichen) ausgebildet, welcher durch Dre- hen des Steckers in Eingriff mit einer im Kanal (neben oder hinter dem Längsschlitz) vorhandenen Schulter (Rippe) oder Vertiefung (Rille) gebracht werden kann.

Aus Sicherheitsgründen ist es empfehlenswert, wenn die durch den erfindungsge- mässen Stecker entnehmbare Leistung begrenzt werden kann. Damit der Stecker selbst nicht vergrössert werden muss, kann eine Kabelkupplung (d.h. ein Kabelstück mit einem männlichen und einem weiblichen Stecker) vorgesehen sein, an deren einem Ende der genannte, in die Stromschiene einführbare Stecker und an deren anderem Ende ein Stecker mit integrierter Sicherung (z. B. Schmelzsicherung) angebracht ist.

Die erfindungsgemässe Stromschiene ist in keiner Weise auf die Anwendung bei Mö- beln beschränkt. Sie kann z. B. auch dazu verwendet werden, an einer Wand eines Raumes (z. B. in der Art einer Sockelleiste montiert) einen kontinuierlichenStromabgriff bereitzustellen.

Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer Stromschiene mit Stecker; Fig. 2a-c Eine schematische Darstellung eines Steckers in zwei verschiedenen Seitenansichten und einer Frontansicht; Fig. 3 Eine schematische perspektivische Darstellung eines Anschluss- elements; Fig. 4 Eine schematische Darstellung eines Verankerungsmechanismus im Schnitt; Fig. 5a-c Eine schematische Darstellung eines Steckers mit einem Erdungskontakt an der Spitze; Fig. 6 Eine schematische Darstellung des in Fig. 5a-c gezeigten Steckers im Längsschnitt A-A; Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Wege zur Ausführung der Erfindung Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Form eines Profilträgers 1 im Querschnitts. Dieser besteht vorzugsweise aus Aluminium und ist im wesentlichen rechteckig, wobei zwei breite und zwei schmale Aussenseiten 2.1 und 2.2 bzw. 2.3 und 2.4 gebildet werden. Das Ver- hältnis der breiten zur schmalen Aussenseite kann z. B. etwa 2:1 betragen. (Die

Aussenseiten 2.1 und 2.2 sind z. B. etwa 5 cm und die Aussenseiten 2.3 und 2.4 etwa 3 cm breit.) Im Profilträger 1 verlaufen zwei Längskanäle 3.1, 3.2, welche jeweils durch einen Längsschlitz 4.1 bzw. 4.2 von der Seite zugänglich sind. DieLängsschlitze 4.1 und 4.2 befinden sich in den schmalen Aussenseiten 2.3 und 2.4 (und haben im vorliegenden Beispiel eine Breite von etwa 1 cm).

Da der gezeigte Profilträger 1 im Querschnitt symmetrisch ist (und zwar bezüglich einer 1800 Drehung um die Längsmittelachse) wird im folgenden nur noch der eine der beiden Längskanäle 3.1, 3.2 beschrieben. Dies rechtfertigt sich um so mehr, als es für die Erfindung gar nicht wesentlich ist, dass zwei Längskanäle vorhanden sind.

Ebensowenig ist die Symmetrie des Profilquerschnitts von besonderer Wichtigkeit.

Der Längskanal 3.2 verjüngt sich vom Längsschlitz 4.2 her gegen hinten zur Rückwand 6. Im Längskanal 3.2 lassen sich zwei Seitenwände 5.1, 5.2 identifizieren. Die eine ist "gerade" (weil parallel zur Aussenwand 2.1) und die andere "schräg" (weil geneigt gegenüber der Seitenwand 2.1).

Im Längskanal 3.2 ist ein Träger 7 aus einem isolierenden Material (insbesondere ei- nem geeigneten Kunststoff) eingesetzt. Es handelt sich im wesentlichen um einen Streifen, dessen äussere Konturen soweit nötig an die Konturen des Längskanal 3.2 angepasst sind. Im vorliegenden Beispiel wird die "gerade" Seitenwand 5.1 vollständig abgedeckt. Die schräge Seitenwand 5.2 wird dagegen nur etwa bis zur halben Tiefe des Längskanals 3.2 berührt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist also der (im Querschnitt) hintere Teil des Längskanals 3.2 durch den Träger 7 vollständig ausgefüllt.

Im vorderen Teil dagegen wird zwischen der Oberfläche 10 des Trägers 7 und der Seitenwand 5.2 ein durch den Längsschlitz 4.2 zugänglicher Freiraum gebildet.

In der Oberfläche 10 (welche im vorliegenden Beispiel parallel zur Seitenwand 5.1 liegt und sich etwa in der Mitte der Breite des Längsschlitzes 4.2 befindet) sind zwei Ver- tiefungen 8.1, 8.2 vorgesehen, in welchen die stromführenden Leiter 9.1, 9.2 eingelegt

sind. Die Vertiefungen 8.1, 8.2 sind als schmaleLängsschlitze (in Richtung der Längs- achse des Profilträgers 1) ausgebildet und haben eine Tiefe, die grösser ist als die Breite (z. B. etwa zweimal so gross).

Der Träger 7 ist so ausgebildet, dass die Leiter 9.1, 9.2 leicht federnd gelagert sind. Auf diese Weise kann ein guter mechanischer Druckkontakt gewährleistet werden. Die erforderliche Elastizität kann z. B. dadurch erreicht werden, dass der Träger 7 im Be- reich der Vertiefungen 8.1, 8.2 kleine Brücken bildet, d. h. dass er dort nicht auf der Seitenwand 5.1 aufliegt.

Aus den bisher beschriebenen Einzelheiten ergibt sich folgendes: Definiert man die Einführungsrichtung als diejenige Richtung, in welcher ein Stecker durch den Längs- schlitz 4.2 in den Längskanal 3.2 einzuführen ist (d. h. also eine Richtung senkrecht zur Aussenwand 2.4), dann sind die Vertiefungen 8.1, 8.2 senkrecht zur Einführungs- richtung ausgebildet. Gemäss der Erfindung ist die Plazierung der Vertiefungen 8.1, 8.2 sowie deren Breite und Tiefe in Bezug auf den Längsschlitz 4.2 so gewählt, dass es nicht möglich ist, mit einem geraden Stift oder Stab von aussen die stromführenden Leiter 9.1, 9.2 zu berühren. (Je näher die Vertiefungen 8.1, 8.2 beimLängsschlitz 4.2 sind, desto grösser muss ihre Tiefe sein. Ebenfalls spielt es eine Rolle, wo die Oberflä- che 10 in Bezug auf die beiden Ränder des Längsschlitzes 4.2 angeordnet ist.) Die Seitenwand 5.2 ist elektrisch leitend, so dass der Profilträger 1 als Erdleiter dienen kann.

Die beschriebene Stromschiene kann mit dem in Fig. 1 andeutungsweise gezeigten Stecker 11 an beliebiger Stelle kontaktiert werden. Im folgenden soll nun der Stecker 11 (welcher kein gängiger Normstecker ist) im Detail anhand der Fig. 2a-c beschrieben werden.

Das hintere Ende des Steckers 11 ist als Griff 12 ausgebildet. Damit er leicht erfasst und kraftvoll gedreht werden kann, ist er im Querschnitt nicht rund, sondern rechteckig oder oval.

Vorne am Griff 12 ist ein zylindrischer Abschnitt 13 angeformt. Sein Durchmesser ist grösser als die Breite des Längsschlitzes 4.2. Dann folgt ein zweiter zylindrischer Ab- schnitt 14, dessen Durchmesser etwa gleich gross oder geringfügig kleiner als die Breite des Längsschlitzes 4.2 ist. Dieser Abschnitt 14 ist dazu bestimmt, in den Längs- schlitz 4.2 eingeführt zu werden. Zwischen den beiden Abschnitten 13 und 14 ist eine Schulter 15 gebildet, welche beim Einführen des Steckers 11 in denLängskanal 3.2 an die Aussenseite 2.4 anliegt.

Auf dem Abschnitt 14 sitzt ein Kragen 16. Dieser ist nicht zylindrisch, sondern oval ausgebildet. Wie insbesondere in Fig. 2c erkennbar ist, ist die kleine Querabmessung gleich gross wie der Durchmesser des Abschnitts 14 (vgl. auch Fig. 2a), die grosse Querabmessung dagegen übersteigt den genannten Durchmesser.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Kragen 16 dazu bestimmt, in die Rillen 17.1, 17.2 (welche am Rand des Längsschlitzes 4.2 ausgebildet sind) einzugreifen. Der Stecker 11 kann also durch eine Drehung um z. B. 90" im Profilträger 1 arretiert werden.

Das vordere Ende des Steckers 11 wird durch einen Rüssel 18 gebildet. Dieser ist asymmetrisch und hat z. B. die Form eines Viertels eines Kegelstumpfes. Die Rück- seite 19 des Rüssels 18 ist also in der Art eines Kegelmantels gekrümmt, während die Vorderseite 20 im wesentlichen gerade bzw. flach ist. An der Vorderseite 20 sind zwei parallele Zapfen 21.1, 21.2 mit Kontaktelementen 22.1, 22.2 ausgebildet. Sie stehen senkrecht zur Längsachse des Steckers und haben eine Länge, die der Tiefe der Vertiefungen 8.1, 8.2 entspricht. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, greifen die Zapfen 21.1, 21.2 bei eingestecktem Stecker 11 in die Vertiefungen 8.1, 8.2, um diestromführenden Leiter 9.1, 9.2 zu kontaktieren.

Auf der Rückseite 19 des Rüssels 18 befinden sich weitere Kontaktelemente 23.1, 23.2. Sie kontaktieren die metallische Seitenwand 5.2, um die Erdung sicherzustellen.

Durch die weiter oben beschriebene Drehung des Steckers 11 reiben die Kontakt- elemente 23.1, 23.2 an der Seitenwand 5.2, wobei Schmutz und kleine Oxidationen auf

der metallischen Oberfläche in vorteilhafter Weise durchbrochen bzw. weggekratzt werden.

Der in Fig. 2a-c gezeigte Stecker ist ziemlich klein und nicht für grosse Leistungen ausgelegt. Es genügt aber durchaus, wenn die üblichen Verbraucher, wie Lampen, Tischcomputer etc., gespeist werden können. Um sicherzustellen, dass keine zu hohen Ströme fliessen, kann eine Schmelzsicherung von z. B. 2 A vorgesehen sein. Da der Stecker 11 selbst in aller Regel zu klein für den Einbau einer solchen Sicherung sein wird, kann am anderen Ende des Kabels 30 ein grösserer Kupplungsstecker an- geschweisst sein, welcher die genannte Sicherung enthält. (Der Kupplungsstecker ist mit Vorteil als DIN- bzw. 1SO-genormtes Kupplungsstück ausgebildet.) Die Zufuhr des gesamten Stroms bzw. die Entnahme von grossen Leistungen (z. B. bis 16 A bei 230 V) erfolgt über ein fest installiertes Anschlusselement 24, wie es bei- spielhaft in Fig. 3 gezeigt ist. Es hat ein Gehäuse, das vollständig in Längskanal 3.2 Platz findet. Es ragt also mit Vorteil nicht aus dem Längsschlitz 4.2 heraus. Der Träger 7 und das Gehäuse können aus einem zusammenhängenden Block bestehen.

Entsprechend der Querschnittsform des Längskanals 3.2 verjüngt sich das Gehäuse von seiner Frontseite 25 her gegen hinten. Es wird so im Längskanal 3.2 montiert, dass die Unterseite 26 an der Seitenwand 5.1 und die Oberseite 27 an der Seitenwand 5.2 anliegt. (Die Frontseite 25 wird etwa im Bereich der Rillen 17.1, 17.2 liegen.) An der Frontseite 25 sind z. B. zwei vertieft angeordnete Anschlüsse 28.1, 28.2 vorge- sehen. Im vorliegenden Beispiel verfügt der Anschluss 28.1 (männlich) über drei Stifte 31.1, 31.2, 31.3 für einen entsprechenden Stecker für die Stromzuführung. Der An- schluss 28.2 ist weiblich und dient entsprechend zur Entnahme von grossen Leistun- gen. Mehrere Stromschienen können aufgrund der beiden genannten Anschlüsse 28.1, 28.2 über Kupplungskabel miteinander verbunden werden. Dies ist z. B. dann von Vorteil, wenn mehrere mit erfindungsgemässen Stromschienen ausgerüstete Möbel nebeneinander stehen.

Im Anschlusselement 24 kann eine Sicherung eingebaut sein, welche den zugeführten Strom begrenzt. Weiter kann es von Vorteil sein, im Einspeiseblock ein Filter gegen Störungen und Überspannungen zu integrieren.

Die Stifte 31.1, 31.2, 31.3 können entfernbar angebracht sein. Dahinter steht der Ge- danke, dass pro Stromschiene - unabhängig davon wieviele Anschlusselemente mon- tiert sind - immer nur ein einziger Satz von Stiften ausgeliefert wird, so dass es nicht möglich ist, mehr als eine Zuführung pro Stromschiene zu schaffen. Dahinter steht der Gedanke, dass pro Stromschiene - unabhängig davon, wieviele Anschlusselemente montiert sind - immer nur ein einziger Satz von Stiften ausgeliefert wird, so dass es nicht ohne weiteres möglich ist, mehr als eine Zuführung pro Stromschiene zu schaf- fen.

Wie weiter aus Fig. 3 erkennbar ist, ist der Träger 7 im Anschlusselement 27 (d. h.

genau genommen in dessen Unterseite 26) eingelassen. Die elektrischen Leiter 9.1, 9.2 sind (z. B. durch Drähte) mit den zugehörigen Stiften (namentlich den Stiften 31.1 und 31.3) bzw. Buchsen elektrisch verbunden. Für die Fixierung und Schutzerdung des Profilträgers 1 sind an der Ober- und der Unterseite 27 bzw. 26 Dornelemente 29.1, 29.2 (vgl. Fig. 4) vorgesehen. Diese können mit Hilfe einer Schraube 32 in die entsprechenden Seitenwände 5.2 bzw. 5.1 getrieben werden.

Fig. 4 zeigt eine Möglichkeit zur Realisierung von ausfahrbaren Dornelementen 29.1, 29.2. Auf der Hinterseite sind die Dornelemente 29.1, 29.2 z. B. keilförmig abgeschrägt, so dass sie durch die Spitze 33 der Schraube 32 nach aussen gedrückt werden können. Die metallischen Dornelemente 29.1, 29.2 sind im Inneren des An- schlusselements zuverlässig mit der Schutzerde elektrisch verbunden.

Alternativ zu einem Mechanismus der beschriebenen Art ist auch der Einbau einer Erdungsschraube denkbar, die sich in ein vorgebohrtes Loch im Profilträger einschnei- det.

Fig. 5a-c zeigt eine zweite Ausführungsform des Steckers. Das zum Verbraucher führende Kabel 35 ist seitlich aus dem Gehäuse 34 des Steckers herausgeführt. An der Vorderseite des Gehäuses 34 steht der Rüssel 36 (in Einführungsrichtung) vor. Ähnlich wie im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2a-c sind an der Seite des Rüssels 36 zwei radial nach aussen ragende Kontaktstifte 38, 39 vorgesehen. Sie werden nach dem Einführen des Steckers in den Längskanal durch eine Drehung um 90" in Kontakt mit den stromführenden Leitern gebracht.

An der Spitze 36.1 des Rüssels 36 befindet sich ein weiterer Kontaktstift 37 für die Zwecke der Erdung. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist er in Einführungsrichtung (d.h. in Richtung der Längsachse des Rüssels 36) verschiebbar bzw. federnd gelagert.

Im Bereich der Kontaktstifte 38, 39 ist ein Federelement 40 vorgesehen. Es steht in einer den Kontaktstiften 38, 39 diametral entgegengesetzten Richtung elastisch federnd vor und hat den Zweck, die genannten Kontaktstifte 38, 39 auf die Leiter der Stromschiene zu pressen. Die in Fig. 5b erkennbare nicht rotationssymmetrische Ausführung des Federelementes 40 in der Art einer spiralförmig nach aussen laufenden Lasche führt dazu, dass das Federelement durch eine 90" Drehung des Steckers in Eingriff mit der Seitenwand des Längskanals gebracht werden kann, welche der mit den stromführenden Leitern ausgerüsteten Seitenwand gegenüberliegt.

Im hinteren, d.h. dem Gehäuse 34 benachbarten Bereich des Rüssels 36 ist - ähnlich wie im Beispiel gemäss Fig. 2a-c - ein Kragen 41.1, 41.2 für den Eingriff in eine Arretierungsrille der Stromschiene ausgebildet. Er ist in der zu den Kontaktstiften 38, 39 parallelen radialen Richtung stärker ausgedehnt als in der dazu senkrechten radialen Richtung.

In Fig. 6 ist der Stecker gemäss Fig. 5a-c in einer Stromschiene eingesetzt. Der Längskanal 42 der Stromschiene ist mit einem sich in Längsrichtung des Längskanals 42 erstreckenden Kunststoffelement 43 ausgekleidet. Es dient als Träger für die stromführenden Streifenleiter 44, 45 und den erdenden Streifenleiter 46. Während die

beiden erstgenannten Streifenleiter 44, 45 entsprechend dem Prinzip der Erfindung nebeneinander an einer parallel zur Einführungsrichtung stehenden Seitenwand angeordnet sind, befindet sich der dritte Streifenleiter 46 an einer demLängsschlitz des Kanals gegenüberliegenden Rückseite. Beim Einführen des Steckers wird der Kontaktstift 37 also direkt auf diesen dritten Streifenleiter 46 gebracht und zwar noch bevor die beiden anderen Kontaktstifte 38, 39 durch eine nachfolgende Drehung des Steckers mit den stromführenden Streifenleitern 44, 45 in Berührung kommen können.

Wie ebenfalls aus Fig. 6 zu erkennen ist, ist der Kontaktstift 37 in einer (bezüglich des Rüssels 36) axialen Richtung federnd gelagert. Im vorliegenden Beispiel ist zu diesem Zweck im hinteren Teil des Rüssels 36 eine Druckfeder 47 vorgesehen, welche den in einem isolierenden Rohr 48 verschiebbar gelagerten Kontaktstift 37 nach vorne aus den Rüssel 36 hinausdrückt. Die Druckfeder kann zu einer guten Arretierung des Steckers beitragen, weil sie diesen zwischen dem Streifenleiter 46 einerseits und den Vertiefungen der Streifenleiter 44, 45 andererseits (bzw. den am Rand des Längsschlitzes verlaufenden Rillen 49.1, 49.2) gleichsam verspannt.

Schliesslich ist in Fig. 6 andeutungsweise gezeigt, wie die Litzen 35.1, 35.2, 35.3 des Kabels 35 an feststehende Anschlussbuchsen 50.1, 50.2, 50.3 angeschlossen werden können. Die beiden erstgenannten Anschlussbuchsen 50.1, 50.2 stehen durch Streifenleiter mit den z.B. zylindrischen Kontaktsriften 38, 39 in Verbindung. Die Anschlussbuchse 50.3 steht über einen rohrförmigen Leiter mit dem dritten Kontaktstift 37 in Verbindung.

Die Erfindung ist natürlich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele be- schränkt. So kann anstelle des Doppel-S-Profils auch ein gewöhnliches Kasten- bzw.

Flachprofil mit rechteckigem Innenquerschnitt treten.

Der in Fig. 2a-c gezeigte Stecker hat als Arretierungselement einen feststehenden Kragen. Es ist aber auch denkbar, einen manuell betätigbaren Arretiermechanismus (z. B. eine federnde Spreizzange) vorzusehen, welcher in die genannten Rillen einge- spannt werden kann.

Der Träger für die elektrischen Leiter kann irgendeinen geeigneten Querschnitt haben.

Ist z. B. der Längskanal rechteckig, dann kann der Träger gewünschtenfalls einen keilförmigen Querschnitt haben, so dass ein verjüngter Freiraum gebildet wird. Der Träger braucht auch nicht ein selbständiges Element zu sein. Er kann als integraler Bestandteil des Profilträgers ausgebildet sein.

Das Anschlusselement kann an irgendeiner Stelle des Profilträgers vorgesehen sein.

Besteht die Möglichkeit, die Stromversorgung der Schiene von der Stirnseite her vor- zunehmen, dann kann das genannte Element natürlich ganz anders ausgebildet sein, da es nicht mehr zwingend durch den Längsschlitz zugänglich sein muss. Es ist z. B.

durchaus denkbar, dass der Anschlussstecker stirnseitig des Profilträgers angeordnet ist. Die Enden der Stromschiene können so gestaltet sein, dass mehrere Schienen stirnseitig aneinandergefügt werden können (und dabei eine kontinuierliche Stromver- sorgung bereitstellen). Längere Stromschienen können dann nach dem Baukasten- prinzip zusammengesteckt werden. In diesem Zusammenhang ist auch anzumerken, dass neben geraden Profilträgern auch gebogene oder verzweigte zur Verfügung ge- stellt werden können.

Die erfindungsgemässe Stromschiene eignet sich nicht nur zur Integration in neuen Möbelsystemen, sondern auch zur Aufrüstung von bestehenden Büromöbeln. Beson- ders attraktiv wäre z. B. eine horizontale Montage entlang der hinteren Deckplatte ei- nes Arbeitstisches oder eines PC-Möbels. Ganz allgemein findet die Stromschiene überali dort Anwendung, wo die Möglichkeit eines Stromabgriffs an beliebiger Stelle gewünscht ist.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung ein Stromschienen-Sy- stem geschaffen worden ist, das sich insbesondere zur Elektrifizierung von Möbeln eignet. Selbstverständlich sind auch andere Anwendungen möglich, namentlich solche, die nach einer flexiblen, ästhetisch ansprechenden und platzsparenden Lösung verlangen.