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Patent Searching and Data


Title:
CONDUCTOR CONNECTION TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/016395
Kind Code:
A1
Abstract:
A conductor connection terminal (1) having an insulating material housing (16) is described, wherein the insulating material housing (16) has a conductor insertion opening (17) having a conductor insertion channel (23) attached to the conductor insertion opening (17) and has a contact pin insertion opening (18) having a contact pin insertion channel (24) attached to the contact pin insertion opening (18), having a busbar (2), wherein the busbar (2) has a first contact portion (3) and a second contact portion (4), having a clamping spring (5), wherein the clamping spring (5) has a first clamping limb (6) having a first clamping edge (7) oriented towards the first contact portion (3) of the busbar (2), a first spring bow (8), a bearing limb (9), a second spring bow (10) and a second clamping limb (11), wherein the first clamping edge (7) and the first contact portion (3) of the busbar (2) form a first clamping point for an electrical conductor that is to be clamped, wherein the second clamping limb (11) and the second contact portion (4) of the busbar (2) form a second clamping point for a contact pin (12) that is to be clamped, wherein the first spring bow (8) is connected to the second spring bow (10) by means of the contact limb (9). The first spring bow (8) and the second spring bow (10) are substantially arranged at a common height level (HE) of the conductor connection terminal (1), wherein the height level (HE) is substantially parallel to the direction of longitudinal extent of the conductor insertion channel (23) and/or to the direction of longitudinal extent of the contact pin insertion channel (24).

Inventors:
KÖLLMANN HANS-JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/069463
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
July 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WAGO VERWALTUNGS GMBH (DE)
International Classes:
H01R4/48
Foreign References:
LU30906A1
EP1152489A22001-11-07
DE19949387A12001-05-31
DE102014119421A12016-06-23
DE8523263U11985-10-03
US7281942B22007-10-16
CN2435856Y2001-06-20
DE10261536B42009-12-10
DE20210105U12002-10-02
Attorney, Agent or Firm:
GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Leiteranschlussklemme (1 )

- mit einem Isolierstoffgehäuse (16), wobei das Isolierstoffgehäuse (16) eine Leitereinführungsöffnung (17) mit einen sich an die Leitereinführungsöffnung

(17) anschließenden Leitereinführungskanal (23) und eine Kontaktstiftein- führungsöffnung (18) mit einem sich an die Kontaktstifteinführungsöffnung

(18) anschließenden Kontaktstifteinführungskanal (24) hat,

- mit einer Stromschiene (2), wobei die Stromschiene (2) einen ersten Kon- taktabschnitt (3) und einen zweiten Kontaktabschnitt (4) hat,

- mit einer Klemmfeder (5), wobei die Klemmfeder (5) einen ersten Klemm- schenkel (6) mit einer zum ersten Kontaktabschnitt (3) der Stromschiene (2) ausgerichteten ersten Klemmkante (7), einen ersten Federbogen (8), einen Anlageschenkel (9), einen zweiten Federbogen (10) und einen zweiten Klemmschenkel (11 ) hat,

- wobei die erste Klemmkante (7) und der erste Kontaktabschnitt (3) der

Stromschiene (2) eine erste Klemmstelle für einen anzuklemmenden elektri schen Leiter bilden,

- wobei der zweite Klemmschenkel (11 ) und der zweite Kontaktabschnitt (4) der Stromschiene (2) eine zweite Klemmstelle für einen anzuklemmenden Kontaktstift (12) bilden,

- wobei der erste Federbogen (8) über den Anlageschenkel (9) mit dem zwei- ten Federbogen (11 ) verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- der erste Federbogen (8) und der zweite Federbogen (11 ) im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Höhenebene (HE) der Leiteranschlussklemme (1 ) angeordnet sind, - wobei die Höhenebene (HE) im Wesentlichen parallel zur Längserstre- ckungsrichtung des Leitereinführungskanals (23) und/oder zur Längserstre- ckungsrichtung des Kontaktstifteinführungskanals (24) ist.

2. Leiteranschlussklemme (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Klemmschenkel (11 ) eine zweite Klemmkante (13) hat, wobei die zweite Klemmkante (13) und der zweite Kontaktabschnitt (4) der Stromschiene (2) die zweite Klemmstelle für einen anzuklemmenden Kontaktstift (12) bilden.

3. Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der erste Federbogen (8) und der zweite Fe- derbogen (10) in einer entgegengesetzten Richtung vom Anlageschenkel (9) abgebogen sind.

4. Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kontaktabschnitt (3) und/oder der zweite Kontaktabschnitt (4) T-förmig ausgebildet ist.

5. Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kontaktabschnitt (3) und der zweite Kontaktabschnitt (4) über einen Verbindungsabschnitt (14) der Stromschiene (2) miteinander verbunden sind, wobei der erste Kontaktabschnitt (3) und/oder der zweite Kontaktabschnitt (4) orthogonal zum Verbindungsabschnitt (14) der Stromschiene (2) ausgebildet ist.

6. Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Stromschiene (2) eine Durchgangsöffnung (15) hat, wobei an der Durchgangsöffnung (15) wenigstens eine Ausnehmung (21 ) angeordnet ist und wobei die Klemmfeder (5) über die Ausnehmung (21 ) an der Stromschiene (2) gelagert ist.

7. Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranschlussklemme ein Betätigungs- element hat, wobei das Betätigungselement mit dem ersten Klemmschenkel (6) in Wechselwirkung steht und zum Öffnen oder Schließen der ersten Klemm- stelle eingerichtet ist.

8. Leiteranschlussklemme (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement ein Betätigungshebel (19) ist, wobei der Betätigungs- hebel (19) über ein Schwenklager (20) verschwenkt werden kann.

9. Leiteranschlussklemme (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klemmstelle im Bereich des Schwenklagers (20) des Betätigungshe- bels (19) angeordnet ist.

10. Leiteranschlussklemme (1 ) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktstifteinführungskanal (24) auf einer gemeinsamen Ebene mit dem Betätigungshebel (19) angeordnet ist.

11. Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stromschienen (2) mit jeweils zuge- hörigen Klemmfedern (5) in dem Isolierstoffgehäuse (16) angeordnet sind, wo- bei jeweils eine zu einer der ersten Klemmstellen ausmündende Leitereinfüh- rungsöffnung (17) in dem Isolierstoffgehäuse (16) vorhanden ist und wobei je- weils eine zu einer der zweiten Klemmstellen ausmündende Kontaktstifteinfüh- rungsöffnung (18) in dem Isolierstoffgehäuse (16) vorhanden ist.

12. Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageschenkel (9) der Klemmfeder (5) im Bereich der Lagerung an der Stromschiene (2) zwei gegenläufige Biegungen hat.

13. Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Klemmfeder (5) in Längserstre- ckungsrichtung des Leitereinführungskanals (23) größer ist als die Breite der Klemmfeder (5) quer zur Längserstreckungsrichtung des Leitereinführungska- nals (23).

14. Verwendung einer Leiteranschlussklemme (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Kontaktierung eines Kontaktstiftes (12).

Description:
Leiteranschlussklemme

Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme mit einem Isolierstoffgehäuse, wo- bei das Isolierstoffgehäuse eine Leitereinführungsöffnung mit einen sich an die Lei- tereinführungsöffnung anschließenden Leitereinführungskanal und eine Kontaktstif- teinführungsöffnung mit einem sich an die Kontaktstifteinführungsöffnung anschlie- ßenden Kontaktstifteinführungskanal hat, mit einer Stromschiene, wobei die Strom- schiene einen ersten Kontaktabschnitt und einen zweiten Kontaktabschnitt hat, mit einer Klemmfeder, wobei die Klemmfeder einen ersten Klemmschenkel mit einer zum ersten Kontaktabschnitt der Stromschiene ausgerichteten ersten Klemmkante, einen ersten Federbogen, einen Anlageschenkel, einen zweiten Federbogen und einen zweiten Klemmschenkel hat, wobei die erste Klemmkante und der erste Kontaktab- schnitt der Stromschiene eine erste Klemmstelle für einen anzuklemmenden elektri- sehen Leiter bilden, wobei der zweite Klemmschenkel und der zweite Kontaktab- schnitt der Stromschiene eine zweite Klemmstelle für einen anzuklemmenden Kon- taktstift bilden, wobei der erste Federbogen über den Anlageschenkel mit dem zwei- ten Federbogen verbunden ist DE 102 61 536 B4 zeigt eine Verbindungsklemme für elektrische Leiter, wobei die elektrischen Leiter über einen Klemmfedereinsatz an eine Stromleitplatte ange- klemmt werden. Der Klemmfedereinsatz hat zwei Federbögen mit jeweils einem Fe- derarm, der dazu eingerichtet ist, den jeweiligen elektrischen Leiter an der Stromleit- platte festzuklemmen. Die Federbögen sind dabei über einen gemeinsamen Anlage- schenke! miteinander verbunden, wobei die Federbögen in gleicher Richtung von dem Anlageschenkel abgebogen sind. Um ein Einstecken zweier elektrischer Leiter zu ermöglichen, sind die Federbögen auf unterschiedlichen Flöhenebenen angeord- net. DE 202 10 105 U1 offenbart einen Steckverbinder mit einem Kontakteinsatz, wobei der Kontakteinsatz aus einem Stromschienenteil und einer darin eingehängten Stahl feder gebildet ist. Die Stahlfeder ist S-förmig ausgebildet und bildet mit dem Strom- schienenteil eine Klemmstelle für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter und eine weitere Klemmstelle für einen anzuklemmenden Kontaktstift. Ein Schenkelende der Stahlfeder ist dabei im Bereich der Klemmstelle für den anzuklemmenden Kon- taktstift von der Klemmstelle weggebogen, sodass der Kontaktstift von zwei Seiten in den Steckverbinder eingesteckt werden kann.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Lei- teranschlussklemme zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch die Leiteranschlussklemme mit den Merkmalen des An- spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen be- schrieben.

Es wird vorgeschlagen, der erste Federbogen und der zweite Federbogen im We- sentlichen auf einer gemeinsamen Flöhenebene der Leiteranschlussklemme ange- ordnet sind, wobei die Höhenebene im Wesentlichen parallel zur Längserstreckungs- richtung des Leitereinführungskanals und/oder zur Längserstreckungsrichtung des Kontaktstifteinführungskanals ist, zumindest im Zustand ohne angeklemmten elektri- schen Leiter und ohne angeklemmten Kontaktstift. Im Wesentlichen parallel kann eine Abweichung der Höhenebene von bis zu 10° (ausgehend von einem 360°-Sys- tem) in Bezug auf die Parallelität der Höhenebene zu der Längserstreckungsrichtung des Leitereinführungskanals und/oder der Längserstreckungsrichtung des Kontakt- stifteinführungskanals bedeuten. Die Höhenebene kann auch genau parallel zu der Längserstreckungsrichtung des Leitereinführungskanals und/oder der Längserstre- ckungsrichtung des Kontaktstifteinführungskanals verlaufen. Auf diese Weise kann eine kompakte Leiteranschlussklemme bereitgestellt werden, die eine elektrisch lei- tende Verbindung zwischen einem Kontaktstift und einem elektrischen Leiter ermög- licht. Die gemeinsame Höhenebene des ersten und des zweiten Federbogens er- möglicht die Bereitstellung einer Klemmfeder, die nur einen sehr geringen Bauraum innerhalb der Leiteranschlussklemme beansprucht. Ein elektrischer Leiter kann in die Leiteranschlussklemme über die Leitereinführungs- öffnung und den anschließenden Leitereinführungskanal in einer Leitereinführungs- richtung zur ersten Klemmstelle hin gesteckt werden. Analog kann ein Kontaktstift in die Leiteranschlussklemme über die Kontaktstifteinführungsöffnung und den an- schließenden Kontaktstifteinführungskanal in einer Kontaktstifteinführungsrichtung zur zweiten Klemmstelle hin gesteckt werden.

Die Längserstreckungsrichtung des Leitereinführungskanals ist die Richtung, in die der elektrische Leiter in den Leitereinführungskanal gesteckt werden kann. Analog ist die Längserstreckungsrichtung des Kontaktstifteinführungskanals die Richtung, in die der Kontaktstift in den Kontaktstifteinführungskanal gesteckt werden kann. Der Lei- tereinführungskanal und/oder der Kontaktstifteinführungskanal sind erfindungsgemäß parallel zur gemeinsamen Höhenebene des ersten Federbogens und des zweiten Federbogens ausgerichtet. Entsprechend ist auch die Ausrichtung der Leitereinfüh- rungsrichtung und/oder der Kontaktstifteinführungsrichtung parallel zu der Höhen- ebene des ersten Federbogens und des zweiten Federbogens.

Die Höhenebene ist eine gedachte Ebene, die durch die Scheitelpunkte des ersten Federbogens und des zweiten Federbogens festgelegt ist und dabei im Wesentlichen oder genau parallel zu der Längserstreckungsrichtung des Leitereinführungskanals und/oder der Längserstreckungsrichtung des Kontaktstifteinführungskanals ausge- richtet ist. Die Höhenebene kann auch eine gedachte Ebene sein, die den ersten Fe- derbogen und den zweiten Federbogen an irgendeiner Stelle schneidet und dabei im Wesentlichen oder genau parallel zu der Längserstreckungsrichtung des Leiterein- führungskanals und/oder der Längserstreckungsrichtung des Kontaktstifteinführungs- kanals ausgerichtet ist. Es hat sich gezeigt, dass für eine optimale kompakte Bau- weise der Leiteranschlussklemme die Höhenebene sowohl parallel zu der Längser- streckungsrichtung des Leitereinführungskanals als auch der Längserstreckungsrich- tung des Kontaktstifteinführungskanals ausgerichtet ist.

Eine gemeinsame Höhenebene kann zum Beispiel dadurch bereitgestellt werden, dass der Anlageschenkel einen entsprechenden Versatz hat, sodass sich die an- schließenden Federbögen (erster Federbogen und zweiter Federbogen) auf einer ge- meinsamen Flöhenebene befinden. Im Folgenden wird der Begriff„Federbögen“ für den ersten und den zweiten Federbogen verwendet.

Das Isolierstoffgehäuse kann bei der erfindungsgemäßen Lehre aus einem Grundge- häuse und einem in das Grundgehäuse eingesetzten und verrasteten Deckelteil be- stehen.

Unabhängig oder in Kombination mit der erfindungsgemäßen Leiteranschluss- klemme kann der zweite Klemmschenkel eine zweite Klemmkannte haben, wobei die zweite Klemmkannte und der zweite Kontaktabschnitt der Stromschiene die zweite Klemmstelle für einen anzuklemmenden Kontaktstift bilden. Dies hat den Vorteil, dass der anzuklemmende Kontaktstift zuverlässig in der zweiten Klemmstelle gehal- ten werden kann. Ein versehentliches Entfernen des Kontaktstiftes aus der zweiten Klemmstelle ist so ohne weiteres nicht mehr möglich. Diese Weiterbildung ist unab- hängig von der oben beschrieben Leiteranschlussklemme und setzt keinen ersten Federbogen und zweiten Federbogen voraus, die auf einer gemeinsamen Höhen- ebene angeordnet sind. Diese Weiterbildung kann somit mit dem Gegenstand des Oberbegriffes des Anspruchs 1 ohne den kennzeichnenden Teil kombiniert werden.

Der erste Federbogen und der zweite Federbogen können in einer entgegengesetz- ten Richtung vom Anlageschenkel abgebogen sein. Die Klemmfeder ist dann S-för- mig ausgebildet. Dies ermöglicht ein Einstecken des elektrischen Leiters und des Kontaktstiftes parallel zueinander, wobei gleichzeitig der elektrische Leiter und der Kontaktstift auf verschiedenen Ebenen einsteckbar sind.

Der erste Kontaktabschnitt und/oder der zweite Kontaktabschnitt können T-förmig ausgebildet sein. Eine derartige Ausbildung des ersten Kontaktabschnittes und/oder des zweiten Kontaktabschnittes der Stromschiene ermöglicht eine große Auflageflä- che des anzuklemmenden elektrischen Leiters oder des anzuklemmenden Kontakt- stiftes, sodass die elektrisch leitende Verbindung zwischen Kontaktstift und Strom- schiene und/oder elektrischen Leiter und Stromschiene deutlich verbessert ist. Der erste Kontaktabschnitt und der zweite Kontaktabschnitt können über einen Ver- bindungsabschnitt der Stromschiene miteinander verbunden sein, wobei der erste Kontaktabschnitt und/oder der zweite Kontaktabschnitt orthogonal zum Verbindungs- abschnitt der Stromschiene ausgebildet ist. Auf diese Weise kann eine Stromschiene bereitgestellt werden, die den erforderlichen Bauraum weiter reduziert, indem nur der notwendige Platz für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter und einen anzu- klemmenden Kontaktstift bereitgestellt wird.

Die Stromschiene kann eine Durchgangsöffnung haben, wobei an der Durchgangs- Öffnung wenigstens eine Ausnehmung angeordnet ist und wobei die Klemmfeder über die Ausnehmung an der Stromschiene gelagert ist. Dabei kann die Klemmfeder derartig in die Ausnehmung eingehängt werden, dass diese selbsttragend gehalten wird.

Die Leiteranschlussklemme kann ein Betätigungselement haben, wobei das Betäti gungselement mit dem ersten Klemmschenkel in Wechselwirkung steht und zum Öff- nen oder Schließen der ersten Klemmstelle eingerichtet ist. Ferner vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungselement ein Betätigungshebel ist, wobei der Betätigungshebel über ein Schwenklager verschwen kt werden kann.

Auf diese Weise kann eine Leiteranschlussklemme bereitgestellt werden, die eine einfache Bedienung ermöglicht. Dabei wird die Klemmfeder durch das Öffnen der Klemmstelle durch den Betätigungshebel verschoben, sodass ein elektrischer Leiter eingesteckt werden kann. Dies kann zum Beispiel durch Anheben oder Absenken des ersten Klemmschenkels der Klemmfeder erreicht werden.

Die erste Klemmstelle kann im Bereich des Schwenklagers des Betätigungshebels angeordnet sein. Auf diese Weise kann eine platzsparende Leiteranschlussklemme mit einer Hebelbetätigung bereitgestellt werden, wobei das Schwenklager des Betäti gungshebels im Bereich der ersten Klemmstelle, zum Beispiel seitlich neben dem an- zuklemmenden elektrischen Leiter angeordnet ist.

Unabhängig oder in Kombination mit der erfindungsgemäßen Leiteranschluss- klemme kann der Kontaktstifteinführungskanal auf einer gemeinsamen Ebene mit dem Betätigungshebel angeordnet sein. Der Betätigungshebel kann so zum Beispiel dem Kontaktstifteinführungskanal und damit dem anzuklemmenden Kontaktstift nachgelagert sein, sodass der Betätigungshebel die Bauhöhe der Leiteranschluss- klemme nicht vergrößert, sondern die vorhandene Länge genutzt wird, um eine kom- pakte Leiteranschlussklemme mit einer Hebelbetätigung bereitzustellen. Diese Wei- terbildung ist unabhängig von der oben beschrieben Leiteranschlussklemme und setzt keinen ersten Federbogen und zweiten Federbogen voraus, die auf einer ge- meinsamen Höhenebene angeordnet sind. Diese Weiterbildung kann somit mit dem Gegenstand des Oberbegriffes des Anspruchs 1 ohne den kennzeichnenden Teil kombiniert werden.

Es kann vorteilhaft sein, wenn die Länge der Klemmfeder in Längserstreckungsrich- tung des Leitereinführungskanals größer ist als die Breite der Klemmfeder quer zur Längserstreckungsrichtung des Leitereinführungskanals. Auf diese Weise kann der Bauraum der Leiteranschlussklemme in die Länge gestreckt werden, sodass alle nö- tigen Komponenten in der Leiteranschlussklemme verbaut werden können, wobei die Höhe bzw. Breite der Leiteranschlussklemme möglichst gering gehalten werden kann.

Es kann vorteilhaft sein, wenn mehrere Stromschienen mit jeweils zugehörigen Klemmfedern in dem Isolierstoffgehäuse angeordnet sind, wobei jeweils eine zu ei- ner der ersten Klemmstellen ausmündenden Leitereinführungsöffnung in dem Isolier stoffgehäuses vorhanden ist und wobei jeweils eine zu einer der zweiten Klemmstel- len ausmündende Kontaktstifteinführungsöffnung in dem Isolierstoffgehäuse vorhan- den ist. Es sind damit Leiteranschlussklemmen mit unterschiedlichen Polzahlen je nach Anwendungsfall denkbar.

Der Anlageschenkel der Klemmfeder kann im Bereich der Lagerung an der Strom- schiene zwei gegenläufige Biegungen haben. So kann durch einfache konstruktive Maßnahmen ein erster Federbogen bereitgestellt werden, der sich durch die gegen- läufige Biegung des Anlageschenkels auf einer gemeinsamen Höhenebene mit dem zweiten Federbogen befindet. Es ist aber auch denkbar, dass der Versatz des Anlageschenkels auf andere Weise realisiert werden kann. So kann es zum Beispiel möglich sein, dass der Versatz über zwei jeweils 90° Winkel (ausgehend von einem 360°-System) erreicht wird. Dies hat den Vorteil, dass eine entsprechende Klemmfeder aus einem entsprechenden Mate- rial ausgestanzt werden kann, ohne das ein weiterer Verarbeitungsschritt notwendig ist, um den Anlageschenkel in seine entsprechende Form zu biegen.

Der unbestimmte Begriff„ein“ ist als solcher und nicht als Zahlwert zu verstehen. Das Isolierstoffgehäuse kann daher zum Beispiel für eine mehrpolige Leiteranschluss- klemme auch noch weitere Leitereinführungsöffnungen, Kontaktstifteinführungsöff- nungen, Stromschienen und zugehörige Klemmfedern haben.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - eine Leiteranschlussklemme in einer seitlichen Schnittansicht die;

Figur 2 - eine Leiteranschlussklemme nach Figur 1 in einer um 90° gedrehten

Schnittansicht;

Figur 3 - eine Leiteranschlussklemme nach Figur 1 in einer geschnittenen

Draufsicht.

Figur 1 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 in einer seitlichen Schnittansicht mit ei- ner Stromschiene 2, wobei die Stromschiene 2 einen ersten Kontaktabschnitt 3 und einen zweiten Kontaktabschnitt 4 hat. Die Leiteranschlussklemme 1 hat weiterhin eine Klemmfeder 5, wobei die Klemmfeder 5 einen ersten Klemmschenkel 6 mit einer zum ersten Kontaktabschnitt 3 ausgerichteten ersten Klemmkante 7 hat. Die erste Klemmkante 7 und der erste Kontaktabschnitt 3 der Stromschiene 2 bilden dabei eine erste Klemmstelle für einen anzuklemmenden elektrischen Leiter.

Der erste Klemmschenkel 6 geht in einen ersten Federbogen 8 über, der sich in ei- nen Anlageschenkel 9 erstreckt. An dem diametral gegenüberliegenden Ende des Anlageschenkels 9 schließt sich ein zweiter Federbogen 10 an, der in einen zweiten Klemmschenkel 11 übergeht. Der zweite Klemmschenkel 11 und der zweite Kontakt- abschnitt 4 der Stromschiene 2 bilden dabei eine zweite Klemmstelle für einen anzu- klemmenden Kontaktstift 12. Deutlich wird, dass der zweite Klemmschenkel 11 eine zweite Klemmkante 13 hat, die den Kontaktstift 12 in seiner Lage fixiert hält. Der Kontaktstift 12 kann somit nicht mehr ohne zusätzliches Hilfsmittel aus der Leiteran- schlussklemme 1 gelöst werden.

Der erste Kontaktabschnitt 2 und der zweite Kontaktabschnitt 3 der Stromschiene 2 sind über einen Verbindungsabschnitt 14 miteinander verbunden. Der Verbindungs- abschnitt 14 hat eine Durchgangsöffnung 15, wobei an der Durchgangsöffnung 15 seitliche Ausnehmungen (in Figur 1 nicht dargestellt) vorhanden sind. Die Klemmfe- der 5 ist durch die Durchgangsöffnung 15 hindurchgeführt, wobei der Anlageschen- kel 9 in den seitlichen Ausnehmungen selbsttragend gehalten wird. Der Verbindungs- abschnitt 14 der Stromschiene ist somit rahmenförmig ausgebildet.

Zu erkennen ist, dass der erste Kontaktabschnitt 2 und der zweite Kontaktabschnitt 3 der Stromschiene im Wesentlichen orthogonal von dem Verbindungsabschnitt 14 ab- ragen. Weiterhin deutlich wird, dass der zweite Kontaktabschnitt 3 T-förmig ausgebil- det ist. Der Kontaktstift 12 kann so flächig an den zweiten Kontaktabschnitt 3 ange- klemmt werden, so dass eine gute elektrisch leitende Verbindung entsteht.

Die Stromschiene 2 und die Klemmfeder 5 sind als Kontakteinsatz in einem Isolier stoffgehäuse 16 angeordnet. An dem Isolierstoffgehäuse 16 ist eine Leitereinfüh- rungsöffnung 17 angeordnet, wobei sich der Leitereinführungsöffnung 17 ein Lei- tereinführungskanal 23 anschließt. Ein elektrischer Leiter kann über die Leitereinfüh- rungsöffnung 17 und den sich anschließenden Leitereinführungskanal 23 in die Lei- teranschlussklemme eingesteckt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite der Lei- tereinführungsöffnung 17 ist eine Kontaktstifteinführungsöffnung 18 mit einem an- schließenden Kontaktstifteinführungskanal (vom Kontaktstift 12 verdeckt) im Isolier stoffgehäuse 16 angeordnet, wobei der Kontaktstift 12 über die Kontaktstifteinfüh- rungsöffnung 18 und dem Kontaktstifteinführungskanal in die Leiteranschlussklemme 1 eingesteckt werden kann. Das Isolierstoffgehäuse 16 besteht aus einem Grundge- häuse 16.1 und einem in das Grundgehäuse 16.1 eingesetzten und verrasteten De- ckelteil 16.2.

Die erfindungsgemäße Ausführungsform ist aber nicht auf eine einpolige Ausführung begrenzt. Vielmehr ist denkbar, dass in dem Isolierstoffgehäuse mehrere Stromschie- nen und zugehörige Klemmfedern angeordnet sind, wobei jeweils eine zu einer der ersten Klemmstellen ausmündende Leitereinführungsöffnung in dem Isolierstoffge- häuse vorhanden ist und wobei jeweils eine zu einer der zweiten Klemmstellen aus- mündenden Kontaktstifteinführungsöffnung in dem Isolierstoffgehäuse vorhanden ist. So ist die erfindungsgemäße Leiteranschlussklemme für jede erdenkliche Polzahl ge- eignet. Zu erkennen ist, dass der Anlageschenkel 9 der Klemmfeder 5 im Bereich der Lage- rung des Anlageschenkels an dem Verbindungsabschnitt 14 der Stromschiene 2, ei- nen Versatz durch zwei aufeinanderfolgende gegenläufige Biegungen hat. Es wird deutlich, dass durch den Versatz des Anlageschenkels 9 der erste Federbogen 8 und der zweite Federbogen 10 konstruktiv im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Hö- henebene HE angeordnet sind.

Die Flöhenebene HE verläuft dabei durch die Scheitelpunkte des ersten Federbo- gens 8 und des zweiten Federbogens 10, wobei die Höhenebene HE im Wesentli- chen parallel zur Längserstreckungsrichtung des Leitereinführungskanals 23 und zur Längserstreckungsrichtung des Kontaktstifteinführungskanals ist. Durch eine ge- meinsame Höhenebene HE des ersten Federbogens 8 und des zweiten Federbo- gens 10 kann eine besonders kompakte Leiteranschlussklemme 1 erreicht werden, die nur eine geringe Bauhöhe benötigt.

Die Leiteranschlussklemme 1 hat einen Betätigungshebel 19, der zum Öffnen oder Schließen der ersten Klemmstelle eingerichtet ist. Der Betätigungshebel 19 kann da- bei über ein Schwenklager 20 verschwenkt werden. Das Schwenklager 20 ist seitlich neben der ersten Klemmstelle angeordnet. Eine Kontur 23 des Schwenklagers 20 steht mit dem ersten Klemmschenkel 6 derart in Wechselwirkung, dass durch ein Verschwenken des Betätigungshebels 19 ein Anheben oder Absenken des ersten Klemmschenkels 6 erreicht und damit die erste Klemmstelle geöffnet oder geschlos- sen werden kann.

Deutlich wird, dass die erste Klemmstelle im Bereich des Schwenklagers 20 ange- ordnet ist. So kann bei minimaler Bauhöhe eine kompakte Leiteranschlussklemme 1 realisiert werden, indem das Schwenklager 20 seitlich neben der ersten Klemmstelle angeordnet ist.

Weiterhin zu erkennen ist, dass der Kontaktstifteinführungskanal auf einer gemeinsa- men Ebene mit dem Betätigungshebel 19 oder zumindest mit dessen Griffelement liegt. Auf diese Weise kann die Bauhöhe der Leiteranschlussklemme 1 minimal ge- halten werden. Figur 2 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 nach Figur 1 in einer um 90° gedrehten Seitenansicht. Zu erkennen ist die Leiteranschlussklemme 1 mit frontaler Sicht auf die Kontaktstifteinführungsöffnung 18 mit dem in den Kontaktstifteinführungskanal 24 eingesteckten Kontaktstift 12. Deutlich wird, dass der Verbindungsabschnitt 14 der Stromschiene 2 rahmenförmig ausgebildet ist, wobei der erste Kontaktabschnitt 3 und der zweite Kontaktabschnitt 4 orthogonal von dem Verbindungsabschnitt 14 ab- ragen.

Weiterhin deutlich wird, dass die Klemmfeder 5 die Durchgangsöffnung 15 des rah- menförmigen Verbindungsabschnittes 14 der Stromschiene 2 durchragt, wobei die Klemmfeder 5 in zwei seitlichen Ausnehmungen 21 der Durchgangsöffnung 15 ein- gehängt ist. Dabei ist die Klemmfeder 5 selbsttragend über zwei abragende Zapfen 22 in den seitlichen Ausnehmungen 21 der Durchgangsöffnung 15 gelagert. Die Zap- fen 22 können zum Beispiel einstückig aus der Klemmfeder 5 gebildet sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Zapfen 22 separat an der Klemmfeder 5 befestigt sind.

Figur 3 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 nach Figur 1 in einer geschnittenen Draufsicht. Dargestellt ist ein Kontaktstift 12, der über die Kontaktstifteinführungsöff- nung 18 und den sich anschließenden Kontaktstifteinführungskanal in das Isolier- stoffgehäuses 16 zur zweiten Klemmstelle hin gesteckt ist. Deutlich wird, dass der Kontaktstifteinführungskanal und damit auch der Kontaktstift 12 auf derselben Ebene angeordnet sind wie der Betätigungshebel 19. Der Betätigungshebel 19 ist dem Kon- taktstifteinführungskanal und damit auch dem Kontaktstift 12 nachgelagert, so dass der Betätigungshebel 19 keine zusätzliche Bauhöhe beansprucht und die Leiteran- schlussklemme 1 somit kompakt ausgeführt werden kann.

Weiterhin zu erkennen ist, dass der Betätigungshebel 19 die zweite Klemmstelle mit zwei seitlichen Armen 24 umgreift, so dass der Kontaktstift 12 in der zweiten Klemm- stelle zwischen den Armen 24 des Betätigungshebels 19 durch die Klemmfeder 5 ge- halten werden kann. Denkbar wäre aber auch ein seitliches Umgreifen der zweiten Klemmstelle mit nur einem Arm 24 an dem Betätigungshebel 19. Der Betätigungshe- bel 19 wird beim Öffnen oder Schließen der Klemmstelle über das Schwenklager 20 verschwenkt. Das Schwenklager 20 ist in der Figur 2 nur zum Teil zu erkennen, da es durch die Klemmfeder 5 verdeckt wird.