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Title:
CONFIGURABLE ASSEMBLY FOR PROVIDING MEDICAL CARE TO A PATIENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/127983
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly for providing medical care to a patient. The assembly comprises a total quantity of supply connections (22.1, 30.1), a frame (20), at least one wall panel (11.1, 11.4) which can be mounted so as to be detachable, and a wall panel fastening unit for each detachably mountable wall panel (11.1, 11.4). Each detachably mountable wall panel (11.1, 11.4) can be detachably fastened on the frame (20). The total quantity of supply connections (22.1, 30.1) provides those supply media that the medical devices need altogether for intensive care. When the detachably mountable wall panels (11.1, 11.4) are fastened on the frame (20), a remaining quantity of supply connections (22.1) remain free. This remaining quantity may supply those medical devices that are needed for normal care.

Inventors:
PATZER MARCO (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100975
Publication Date:
June 23, 2022
Filing Date:
December 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
DRAEGERWERK AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61G12/00; E04F13/074
Foreign References:
US20130145700A12013-06-13
US5653064A1997-08-05
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Claims:
29

Patentansprüche

1 . Anordnung zur medizinischen Versorgung eines Patienten, wobei die Anordnung eine Gesamtmenge von Versorgungsanschlüssen (22.1 , 22.2, ... , 30.1 , 30.2) umfasst, wobei die Versorgungsanschluss-Gesamtmenge mindestens zwei Versorgungsanschlüsse (22.1 , 22.2, ... , 30.1 , 30.2) umfasst, wobei jeder Versorgungsanschluss (22.1 , 22.2, ... , 30.1 , 30.2) jeweils ein Versorgungsmedium zur Versorgung eines medizinischen Geräts (8.1 ) bereitstellt, wobei die Gesamtmenge der Versorgungsanschlüsse (22.1 , 22.2, ... , 30.1 , 30.2) dazu ausgestaltet ist, insgesamt die für eine Intensivpflege des Patienten verwendeten oder verwendbaren medizinischen Geräte (8.1) mit den erforderlichen Versorgungsmedien zu versorgen, wobei die Anordnung weiterhin

- ein Gestell (20),

- mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel (11.1 , 11.2, ... ) und

- für das oder jedes lösbar montierbare Wandpaneel (11 .1 , 11.2, ... ) jeweils eine Wandpaneel-Befestigungseinheit (26.1 , 26.2, 27.1 , 27.2) umfasst, wobei die Wandpaneel-Befestigungseinheit (26.1 , 26.2, 27.1 , 27.2) eines lösbar montierbaren Wandpaneels (11.1 , 11.2, ... ) dazu ausgestaltet ist, das Wandpaneel (11.1 , 11 .2, 11.3) lösbar an dem Gestell (20) zu halten, wobei dann, wenn ein lösbar montierbares Wandpaneel (11.1 , 11.2, ... ) am Gestell (20) befestigt ist, eine Bewegung des Wandpaneels (11.1 , 11.2, ... ) relativ zum Gestell (20) unterbunden ist, 30 wobei dann, wenn ein lösbar montiertes Wandpaneel (11.1 , 11.2, ... ) vom Gestell (20) gelöst ist, das Wandpaneel (11.1 , 11.2, ... ) relativ zum Gestell (20) frei bewegbar und entfernbar ist, wobei die Anordnung so ausgestaltet ist, dass dann, wenn das oder mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel (11.1 , 11.4) am Gestell (20) befestigt ist,

- mindestens ein Versorgungsanschluss (30.1 , 30.2, ... ) der Gesamtmenge verdeckt ist und

- eine Restmenge von Versorgungsanschlüssen (22.1 , 22.2, ... ) frei bleibt, wobei die Restmenge mindestens einen Versorgungsanschluss (22.1 , 22.2, ... ) der Gesamtmenge (22.1 , 22.2, ... , 30.1 , 30.2) umfasst und mindestens ein Versorgungsanschluss (30.1 , 30.2, ... ) der Gesamtmenge nicht zur Restmenge gehört, wobei die Restmenge der Versorgungsanschlüsse (22.1 , 22.2, ... ) dazu ausgestaltet ist, insgesamt die für eine Normalpflege des Patienten verwendeten oder verwendbaren medizinischen Geräte (6.1 ) mit den erforderlichen Versorgungsmedien zu versorgen. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ein erstes lösbar montierbares Wandpaneel (11.4) und mindestens ein zweites lösbar montierbares Wandpaneel (11.1 , 11.2, 11.3) umfasst und das Gestell (20) mindestens eine Kammer (10.2) bereitstellt, wobei die oder eine Kammer (10.2) zur Aufnahme des oder jedes zweiten Wandpaneels (11.1 , 11 .2, 11.3) ausgestaltet ist und das erste Wandpaneel (11 .4) dann, wenn es lösbar am Gestell (20) befestigt ist, die Kammer (10.2) mitsamt dem oder jedem aufgenommenen zweiten Wandpaneel (11.1 , 11.2, 11.3) verschließt.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder mindestens ein zweites Wandpaneel (11.1 ) dann, wenn es am Gestell (20) befestigt ist, mindestens einen Versorgungsanschluss (30.1 ) verdeckt, der zur Gesamtmenge gehört, aber nicht zur Restmenge.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (20) einen Versorgungsanschluss-Träger (3.1 ) umfasst, welcher mindestens einen Versorgungsanschluss (30.1 ) der Gesamtmenge aufnimmt, wobei der oder jeder vom Versorgungsanschluss-Träger (3.1 ) aufgenommene Versorgungsanschluss (30.1 ) zur Gesamtmenge, aber nicht zur Restmenge gehört, und wobei das oder mindestens ein zweites Wandpaneel (11.2, 11 .3) dann, wenn es am Gestell (20) befestigt ist,

- jeweils einen Bereich (31 .1 . 31 .2), der an den Versorgungsanschluss- Träger (3.1 ) angrenzt, verdeckt und

- den oder jeden vom Versorgungsanschluss-Träger (3.1 ) aufgenommenen Versorgungsanschluss (30.1 ) frei lässt.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung mindestens zwei lösbar montierbare Wandpaneele (11.1 , 11 .4) umfasst, wobei die Anordnung so ausgestaltet ist, dass dann, wenn beide lösbar montierbare Wandpaneele (11.1 , 11 .4) am Gestell (20) montiert sind,

- mindestens zwei Versorgungsanschlüsse (30.1 , 30.2, ... ) der Gesamtmenge verdeckt sind und

- eine Restmenge umfassend mindestens zwei weitere Versorgungsanschlüsse (22.1 , 22.2, ... ) der Gesamtmenge frei bleibt. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung

- ein lösbar montiertes oder montierbares Normalpflege-Wandpaneel (11.1 ) und ein lösbar montiertes oder montierbares Intensivpflege-Wandpaneel (11.3),

- eine Haltevorrichtung (5.1 , 23) und

- eine Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit (16.1 , 16.2, 19) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (5.1 , 23) dazu ausgestaltet ist, ein für die Intensivpflege benötigtes medizinisches Gerät zu halten, wobei die Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit (16.1 , 16.2, 19)

- am Gestell (20) befestigt ist und

- dazu ausgestaltet ist, die Haltevorrichtung (5.1 , 23) lösbar am Gestell (20) zu befestigen, wobei in das Intensivpflege-Wandpaneel (11.3) mindestens eine Öffnung (17.1 , 17.2, 18) eingelassen ist, 33 wobei dann, wenn die Haltevorrichtung (5.1 , 23) und das Intensivpflege- Wandpaneel (11 .3) lösbar am Gestell (20) befestigt sind, ein Element der Haltevorrichtung (5.1 , 23)

- durch diese Öffnung (17.1 , 17.2, 18) hindurchgeführt ist und

- lösbar mit der Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit (16.1 , 16.2, 19) verbunden ist und wobei das Normalpflege-Wandpaneel (11.1 ) dann, wenn es an dem Gestell (20) befestigt ist, die Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit (16.1 , 16.2, 19) verdeckt. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (20) mindestens eine Kammer (10.1 ) bereitstellt, wobei die Kammer (10.1 ) dazu ausgestaltet ist, die von dem Gestell (20) gelöste Haltevorrichtung (5.1 , 23) aufzunehmen, wobei die Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit (16.1 , 16.2, 19) sich im Inneren der Kammer (10.1 ) befindet und wobei das Normalpflege-Wandpaneel (11.1 ) dann, wenn es an dem Gestell (20) befestigt ist, die Kammer (10.1 ) mit der Haltevorrichtungs- Befestigungseinheit (16.1 , 16.2, 19) verdeckt. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (20) einen Versorgungsanschluss-Träger (3.1) umfasst, welcher mindestens einen Versorgungsanschluss (30.1 ) der Gesamtmenge aufnimmt, 34 wobei der oder jeder von diesem Versorgungsanschluss-Träger (3.1 ) aufgenommene Versorgungsanschluss (30.1 ) nicht zur Restmenge gehört und wobei das oder ein lösbar montierbares Wandpaneel (11.1) der Anordnung dazu ausgestaltet ist, dann, wenn es am Gestell (20) montiert ist, diesen Versorgungsanschluss-Träger (3.1 ) sowie den oder jeden von diesem Versorgungsanschluss-Träger (3.1 ) aufgenommenen Versorgungsanschluss

(30.1 ) zu verdecken.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Versorgungsanschluss (32.1 , 32.2) und eine Koppeleinheit, insbesondere eine Fluidführungseinheit oder ein Kabel, umfasst, wobei die Koppeleinheit dazu ausgestaltet ist, ein Gerät lösbar mit dem Versorgungsanschluss (32.1 , 32.2) zu verbinden, und wobei der Versorgungsanschluss (32.1 , 32.2) in das oder ein Wandpaneel

(25.2) eingelassen ist und mit der Koppeleinheit verbunden oder verbindbar ist.

10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder mindestens eine Wandpaneel-Befestigungseinheit (26.1 , 26.2, 27.1 , 27.2) als eine Saugverbindung oder eine Rastverbindung ausgestaltet ist.

11 .Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 35 die Anordnung mindestens eine Handhabungseinheit (12.1 , 12.2), insbesondere mindestens einen Sauggreifer, umfasst, wobei die oder jede Handhabungseinheit (12.1 , 12.2) lösbar mit dem oder mindestens einem lösbar montierbaren Wandpaneel (11.1 , 11.2, ...) verbindbar ist und ein Tragen dieses verbundenen Wandpaneels (11.1 , 11 .2, ... ) ermöglicht.

Description:
Konfigurierbare Anordnung zur medizinischen Versorgung eines Patienten

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine konfigurierbare Anordnung, welche mindestens zwei Versorgungsanschlüsse für medizinische Geräte zur Versorgung eines Patienten bereitstellt.

Das deutsche Krankenhaus-Zukunftsgesetz legt fest, dass ein Krankenhaus eine bestimmte Anzahl von Pflegeplätzen für die Intensivpflege bereitstellen muss.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur medizinischen Versorgung eines Patienten bereitzustellen, wobei diese Anordnung eine Intensivpflege des Patienten ermöglichen soll und wobei vorgegebene Anforderungen besser als bei bekannten Versorgungs-Anordnungen erfüllt werden können.

Die Erfindung wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist dazu ausgestaltet, die medizinische Versorgung eines Patienten zu ermöglichen.

Die Anordnung umfasst eine Gesamtmenge von Versorgungsanschlüssen. Diese Gesamtmenge umfasst mindestens zwei Versorgungsanschlüsse. Jeder Versorgungsanschluss vermag jeweils mindestens ein Versorgungsmedium für ein medizinisches Gerät zur Versorgung des Patienten bereitzustellen. Beispiele für ein derartiges Versorgungsmedium sind Atemluft, reiner Stickstoff (N2), Lachgas (N2O), ein Anästhesiemittel (Narkosemittel), Druckluft, eine Reinigungsflüssigkeit, ein sonstiges Fluid (Gas oder Flüssigkeit), eine Abflussleitung für Fluid, elektrische Energie (z.B. Standard-Wechselspannung, in Deutschland 220 V AC, oder Drehstrom / Kraftstrom, in Deutschland 360 V AC) und ein Datenanschluss zum Anschluss eines medizinischen Geräts an ein stationäres Datennetz, beispielsweise eine Ethernet-Steckdose (d.h. Daten und Nachrichten sind ein Versorgungsmedium).

Die Gesamtmenge der Versorgungsanschlüsse der Anordnung ist dazu ausgestaltet, insgesamt die erforderlichen Versorgungsanschlüsse für eine Intensivpflege des Patienten bereitzustellen, also die für eine Intensivpflege verwendeten oder verwendbaren medizinischen Geräte mit den jeweils erforderlichen Versorgungsmedien zu versorgen. Selbstverständlich hängt es vom Patienten ab, welche medizinischen Geräte und damit welche Versorgungsanschlüsse tatsächlich für eine Intensivpflege benötigt werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst weiterhin

- ein Gestell,

- mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel und

- für jedes lösbar montierbare Wandpaneel jeweils eine Wandpaneel- Befestigungseinheit.

Die jeweilige Wandpaneel-Befestigungseinheit vermag das Wandpaneel lösbar an dem Gestell zu halten. Mithilfe der Wandpaneel-Befestigungseinheit lässt sich daher das Wandpaneel an dem Gestell befestigen. Das befestigte Wandpaneel lässt sich wieder von dem Gestell lösen. Bei zwei Wandpaneelen umfasst die Anordnung zwei Wandpaneel-Befestigungseinheiten.

Jedes Wandpaneel ist bezüglich des Gestells in einer von zwei möglichen Zuständen:

- Das Wandpaneel ist mithilfe der Wandpaneel-Befestigungseinheit dergestalt am Gestell befestigt, dass das Wandpaneel sich nicht relativ zum Gestell bewegen kann.

- Das Wandpaneel ist dergestalt vom Gestell gelöst, dass zwischen dem Gestell und dem Wandpaneel keine mechanische Verbindung auftritt und das Wandpaneel frei relativ zum Gestell bewegt werden kann

Die erfindungsgemäße Anordnung ist wie folgt ausgestaltet: Wenn das oder mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel tatsächlich am Gestell befestigt ist, so wird mindestens ein Versorgungsanschluss der Gesamtmenge von dem oder einem Wandpaneel am Gestell überdeckt, bevorzugt mehrere Versorgungsanschlüsse der Gesamtmenge. Eine Restmenge von Versorgungsanschlüssen der Gesamtmenge bleibt hingegen frei, d.h. ist nicht von dem oder einem Wandpaneel überdeckt und kann ein Versorgungsmedium für ein medizinisches Gerät bereitstellen. Diese Restmenge umfasst mindestens einen Versorgungsanschluss der Gesamtmenge, bevorzugt mehrere Versorgungsanschlüsse der Gesamtmenge.

Die Restmenge der Versorgungsanschlüsse der Anordnung ist dazu ausgestaltet, insgesamt die Versorgungsanschlüsse für eine Normalpflege des Patienten bereitzustellen, also diejenigen Versorgungsanschlüsse, die benötigt werden, um die für eine Normalpflege verwendeten oder verwendbaren medizinischen Geräte mit den jeweils erforderlichen Versorgungsmedien zu versorgen. Selbstverständlich hängt es vom Patienten ab, welche medizinischen Geräte und damit welche Versorgungsanschlüsse tatsächlich für eine Normalpflege benötigt werden.

Die erfindungsgemäße Anordnung lässt sich wahlweise für die Intensivpflege oder für die Normalpflege eines Patienten verwenden. Bei der Normalpflege ist das oder mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel tatsächlich am Gestell montiert, bevorzugt jedes lösbar montierbare Wandpaneel. Bei der Intensivpflege ist mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel nicht am Gestell befestigt, bevorzugt sind keine lösbar montierbare Wandpaneele am Gestell montiert, sodass alle für die Intensivpflege benötigten Versorgungsanschlüsse freiliegen.

Für die Intensivpflege stehen alle Versorgungsanschlüsse der Gesamtmenge zur Verfügung. Diese Gesamtmenge ist so ausgestaltet, dass sich jedes für die Intensivpflege benötigte oder verwendbare medizinische Gerät mit jeweils mindestens einem Versorgungsanschluss der Gesamtmenge verbinden lässt.

Für die Normalpflege stehen die Versorgungsanschlüsse der Restmenge zur Verfügung. Diese Restmenge ist so ausgestaltet, dass sich jedes für die Normalpflege benötigte oder verwendbare medizinische Gerät mit mindestens einem Versorgungsanschluss der Restmenge verbinden lässt. Die Menge derjenigen Versorgungsanschlüsse, welche zur Gesamtmenge gehören, aber nicht zur Restmenge, wird im Folgenden als die „Intensivmenge“ bezeichnet. Dann, wenn das oder jedes lösbar montierbare Wandpaneel tatsächlich am Gestell befestigt ist, sind die Versorgungsanschlüsse der Intensivmenge verdeckt.

Weil sich die erfindungsgemäße Anordnung für die Intensivpflege verwenden lässt, vermag die erfindungsgemäße Anordnung dazu beizutragen, einen Intensiv-Pflegeplatz bereitzustellen. Falls jedoch die Anordnung aktuell nicht für eine Intensivpflege benötigt wird, lässt sie sich stattdessen für die Normalpflege verwenden. Die Erfindung erspart somit die Notwendigkeit, einen Pflegeplatz für die Intensivpflege bereitzuhalten zu müssen, diesen Pflegeplatz aber nicht für eine Normalpflege verwenden zu können, wenn aktuell der Pflegeplatz nicht für eine Intensivpflege benötigt wird. Dadurch trägt die Erfindung dazu bei, die Anzahl von Intensiv-Pflegeplätzen, die ungenutzt bereitstehen, zu reduzieren. Dank der Erfindung stehen bei Bedarf in vielen Fällen ausreichend viele Intensiv- Pflegeplätze zur Verfügung, denn ein Pflegeplatz mit der erfindungsgemäßen Anordnung lässt sich rasch in einen Intensiv-Pflegeplatz umwandeln.

Wenn die Anordnung für eine Normalpflege verwendet wird, verdecken die lösbar montierbaren Wandpaneele der Anordnung diejenigen Versorgungsanschlüsse, welche zur Intensivmenge gehören, d.h. zur Gesamtmenge, aber nicht zur Restmenge. Die oder wenigstens einige Versorgungsanschlüsse der Intensivmenge lassen sich also bei der Normalpflege durch die montierten Wandpaneele verdecken.

Dieses Merkmal der Erfindung erleichtert es, während der Normalpflege die Anordnung zu reinigen und desinfizieren und damit hygienische Anforderungen für einen medizinischen Pflegeplatz zu erfüllen. Solange das oder jedes Wandpaneel am Gestell befestigt ist, reicht es aus, die zu einem Krankenbett zeigende Oberfläche, also die äußere Oberfläche, des oder jedes Wandpaneels zu reinigen. Die Versorgungsanschlüsse, welche für den Normalpflege nicht benötigt werden, sind von dem oder einem Wandpaneel verdeckt und daher in geringerem Maße Verunreinigungen und sonstigen Schadstoffen ausgesetzt. Dank der montierten Wandpaneele wird die Gefahr verringert, dass ein Versorgungsanschluss der Intensivmenge mechanisch beschädigt wird. Solange die Anordnung für eine Normalpflege benötigt wird, brauchen diese Versorgungsanschlüsse seltener oder überhaupt nicht gereinigt und desinfiziert zu werden. Möglich ist, die äußere Oberfläche eines Wandpaneels glatt auszugestalten, sodass sich keine Verunreinigungen und Schadstoffe auf der Oberfläche sammeln können. Die äußere Oberfläche eines Wandpaneels lässt sich weiterhin so ausgestalten, dass das Wandpaneel resistent gegen die verwendeten Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel ist.

Außerdem sind dann, wenn das oder jedes lösbar montierbare Wandpaneel am Gestell montiert ist, die Versorgungsanschlüsse der Intensivmenge nicht von außen zugänglich und sichtbar. Weil die Versorgungsanschlüsse der Intensivmenge dann nicht zugänglich sind, wird die Gefahr verringert, dass ein für die Normalpflege verwendetes medizinisches Gerät in fehlerhafter Weise an einen Versorgungsanschluss der Intensivmenge angeschlossen wird. Dies könnte zu einer Gefährdung des Patienten oder zu einer Beschädigung des angeschlossenen medizinischen Geräts führen. Weiterhin wird die Gefahr verringert, dass ein Versorgungsanschluss, der nur für eine Intensivpflege verwendet wird, während einer Normalpflege verschmutzt oder beschädigt wird. Ein am Gestell montiertes Wandpaneel schützt diesen Versorgungsanschluss. Weil bei montierten Wandpaneelen die Versorgungsanschlüsse der Intensivmenge nicht von außen sichtbar sind, sondern nur diejenigen Versorgungsanschlüsse, welche für eine Normalpflege benötigt werden, werden außerdem Patienten sowie Pflegekräfte weniger psychologisch („mental“) belastet, als wenn auch bei einer Normalpflege alle Versorgungsanschlüsse der Gesamtmenge sichtbar wären.

Erfindungsgemäß lässt sich das oder jedes lösbar montierbare Wandpaneel mit dem Gestell der Anordnung verbinden und wieder von dem Gestell entfernen. Dadurch lassen die lösbar montierbaren Wandpaneele sich rasch von dem Gestell entfernen, sodass diejenigen Versorgungsanschlüsse zugänglich und nutzbar werden, welche zur Intensivmenge gehören. Insbesondere aufgrund dieser Eigenschaft lässt sich die Anordnung rasch von einer Verwendung für die Normalpflege zu einer Verwendung für die Intensivpflege abändern. Um die erfindungsgemäße Anordnung umgekehrt von einer Konfiguration für die Intensivpflege zu einer Konfiguration für die Normalpflege umzubauen, reicht es aus, das oder mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel am Gestell zu befestigen. Um umgekehrt die Anordnung für eine Intensivpflege zu konfigurieren, reicht es aus, dieses Wandpaneel wieder von dem Gestell zu entfernen, wodurch auch die Versorgungsanschlüsse der Intensivmenge zugänglich werden. Häufig entsteht der Bedarf nach einem Intensiv-Pflegeplatz plötzlich und ist nicht vorhersehbar, sodass es von Vorteil ist, wenn dieser Intensiv-Pflegeplatz rasch bereitgestellt werden kann.

Wenn ein lösbar montierbares Wandpaneel am Gestell befestigt ist, so ist eine Bewegung des Wandpaneels relativ zum Gestell unterbunden. Diese Ausgestaltung erhöht die Sicherheit der Anordnung, weil eine ungewollte oder unbeabsichtigte oder zufällige Bewegung des Wandpaneel zu einer Verletzung eines Menschen oder einer Beschädigung eines Geräts führen kann.

Wenn ein lösbar montierbare das Wandpaneel vom Gestell gelöst ist, so lässt sich dieses Wandpaneel relativ zum Gestell frei bewegen und auch entfernen. Dadurch wird Platz eingespart verglichen mit einer Ausgestaltung, bei der mindestens eine verschwenkbare oder verschiebbare Tür am Gestell befestigt ist und wahlweise mindestens einen Versorgungsanschluss freigibt oder verdeckt. Die Tür benötigt auch dann, wenn sie den Versorgungsanschluss freigibt, Platz am oder im Gestell, egal ob sie verschwenkbar oder verschiebbar befestigt ist. In vielen Fällen muss eine Tür sowohl in der geschlossenen als auch in der geöffneten Position befestigt werden, um eine unerwünschte Bewegung der Tür zu verhindern. Häufig erfordert dies mehrere Befestigungspunkte. Ein erfindungsgemäßes Wandpaneel lässt sich hingegen vom Gestell lösen und dann vollständig entfernen und nimmt nach dem Entfernen keinen Platz am Gestell mehr weg. Möglich ist, ein Wandpaneel, das aktuell nicht an einem Gestell befestigt ist, von allen Seiten zu reinigen und zu desinfizieren.

Die Erfindung ermöglicht es, mit weniger lösbar montierbaren Wandpaneelen auszukommen. Dank der Erfindung lässt sich dasselbe Wandpaneel wahlweise an einer ersten Position oder an einer von der ersten Position verschiedenen zweiten Position montieren, auch an verschiedenen Gestellen. Außerdem erleichtert die Erfindung es in vielen Fällen, ein beschädigtes Wandpaneel rasch auszutauschen. Der Austausch einer Tür erfordert häufig mehr Zeit.

In vielen Fällen sind dank der Wandpaneele keine weiteren Schritte erforderlich, um die Konfiguration zu ändern. Insbesondere ist es nicht erforderlich, einen Versorgungsanschluss zu ergänzen. In vielen Fällen ist es möglich, eine vorhandene Anordnung für eine Intensivpflege so umzubauen, dass eine erfindungsgemäße Anordnung entsteht. Häufig ist ausreichend, das oder jedes lösbar montierbare Wandpaneel und die jeweilige Wandpaneel- Befestigungseinheit zu ergänzen.

Die Erfindung erspart die Notwendigkeit, Versorgungsanschlüsse an einem drehbaren oder auf andere Weise verschwenkbaren Versorgungsanschluss- Träger zu befestigen, wobei wahlweise eine erste oder eine zweite Oberfläche dieses Trägers zu den verwendeten medizinischen Geräten hin zeigt. Um einen solchen Versorgungsanschluss-Träger zu verschwenken, ist freier Platz in einem Krankenzimmer erforderlich. Freier Platz ist aber häufig knapp. Außerdem sind dann in vielen Fällen alle Versorgungsanschlüsse auch bei der Normalpflege von außen zugänglich, wodurch sie verschmutzen oder mit Krankheitserregern kontaminiert werden können oder ein Versorgungsanschluss fälschlicherweise mit einem medizinischen Gerät verbunden werden könnte. Dank der erfindungsgemäßen Wandpaneele lässt sich hingegen sowohl für die Normalpflege als auch für die Intensivpflege eine glatte und bevorzugt durchgehende Oberfläche bereitstellen, welche als Unebenheiten nur die jeweils benötigten Versorgungsanschlüsse aufweist. Im Vergleich zu einem verschwenkbaren Versorgungsanschluss-Träger erleichtert es die Erfindung daher, die Anordnung zu reinigen und desinfizieren. Ein verschwenkbarer Versorgungsanschluss-Träger erfordert außerdem Drehgelenke und optional zusätzlich Schwenkarme, welche in vielen Fällen einem stärkeren Verschleiß unterliegen als eine erfindungsgemäße Wandpaneel-Befestigungseinheit. Die Erfindung ermöglicht in vielen Fällen ein intuitives Vorgehen, um einen medizinischen Arbeitsplatz an einen Normalpflege oder an eine Intensivpflege anzupassen. Um den Arbeitsplatz für eine Intensivpflege anzupassen, reicht es aus, alle lösbar montierbaren Wandpaneele vom Gestell zu lösen und zu entfernen. Um umgekehrt den Arbeitsplatz für eine Normalpflege anzupassen, reicht es aus, alle lösbar montierbaren Wandpaneele am Gestell zu befestigen. In vielen Fällen wird die Gefahr reduziert, dass ein für die Intensivpflege benötigte Versorgungsanschluss fälschlich von einem Wandpaneel verdeckt ist oder umgekehrt ein für die Normalpflege nicht benötigter Versorgungsanschluss frei zugänglich, weil nicht von einem Wandpaneel verdeckt ist. In vielen Fällen wird eine separate Anleitung eingespart, welche Versorgungsanschlüsse bei einer Intensivpflege zugänglich sein müssen und welche bei einer Normalpflege verdeckt sein können.

Unter einem „Wandpaneel“ wird in diesem Text ein tragbarer und beweglicher Gegenstand verstanden, der mindestens einen Bestandteil umfasst, der sich in einer Ebene erstreckt. Die größte Abmessung des Bestandteils senkrecht zu dieser Ebene beträgt höchstens ein Zehntel der größten Abmessung in dieser Ebene. Ein Wandpaneel kann auch mindestens zwei Bestandteile umfassen, die sich in jeweils einer Ebene erstrecken, wobei zwischen diesen beiden Ebenen ein Winkel auftritt, beispielsweise ein rechter Winkel. Die mindestens zwei Bestandteile sind bevorzugt starr miteinander verbunden. Das Wandpaneel kann aus Holz oder Kunststoff oder Metall sein. Wenigstens diejenige Oberfläche, die bei montiertem Wandpaneel zu einem Krankenzimmer hin zeigt, bevorzugt jede Oberfläche des Wandpaneels, ist ausreichend widerstandsfähig gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel und bevorzugt glatt.

Möglich ist, dass das Wandpaneel einen flächigen Bestandteil umfasst, wobei dieser flächige Bestandteil sich dann, wenn das Wandpaneel am Gestell montiert ist, bevorzugt parallel zu einer Wand erstreckt und das Gestell sich an dieser Wand befindet. Zwei weitere Bestandteile sind an zwei gegenüberliegenden Kanten dieses flächigen Bestandteils montiert, optional ein dritter Bestandteil an einer dritten Kante. Dadurch hat das Wandpaneel die Form eines Kastens und umschließt einen Raum vor der Wand. In diesem Raum befindet sich bevorzugt mindestens ein Versorgungsanschluss der Gesamtmenge, der nicht zur Restmenge gehört. Der Kasten schützt den oder jeden Versorgungsanschluss vor Verschmutzung und Schadpartikeln.

In einer Ausgestaltung umfasst die Anordnung zusätzlich zu den lösbar befestigbaren Wandpaneelen mindestens ein weiteres Wandpaneel, das fest am Gestell montiert ist. „Fest montiert“ bedeutet: Wenn die Anordnung von der Normalpflege zu der Intensivpflege oder umgekehrt umgebaut wird, verbleibt das weitere Wandpaneel an der Wand. Bevorzugt bilden das oder jedes lösbar montierbare Wandpaneel und das oder jedes weitere Wandpaneel mindestens eine durchgehende Fläche, wenn jedes lösbar montierbares Wandpaneel tatsächlich am Gestell montiert ist. Diese durchgehende Fläche kann beispielsweise durch Versorgungsanschlüsse oder einen Versorgungsanschluss-Träger unterbrochen sein.

Bevorzugt stellt das Gestell der Anordnung mindestens eine Kammer bereit, also einen Hohlraum, der von mehreren Wänden des Gestells umgeben ist. In diese Kammer lässt sich die oder mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel, bevorzugt mehrere Wandpaneele, verstauen, wenn diese Wandpaneele nicht benötigt werden. Insbesondere nimmt diese Kammer während der Intensivpflege die oder mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel auf, welche bei der Normalpflege einen Versorgungsanschluss überdeckt, der zur Intensivmenge gehört.

Diese Ausgestaltung verringert weiter die Zeit, die zum Umbau der Anordnung von der Normalpflege zu der Intensivpflege oder umgekehrt erforderlich ist. Weil sich mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel in der Kammer verstauen lässt, ist es nicht erforderlich, dieses Wandpaneel außerhalb des Gestells zu verstauen oder von einem Ort außerhalb des Gestells zu holen. Dadurch reicht es aus, das Wandpaneel nur von der Kammer im Inneren des Gestells zu einem Montageplatz an dem Gestell zu transportieren, um die Versorgungs-Anordnung von einer Intensivpflege in eine Normalpflege umzuwandeln. Die Gefahr wird reduziert, dass ein benötigtes Wandpaneel fehlt und daher auch bei der Normalpflege ein Versorgungsanschluss der Intensivmenge sichtbar und zugänglich ist und verschmutzen kann und gereinigt und daher desinfiziert werden muss. Um die Anordnung von der Normalpflege in die Intensivpflege umzuwandeln, reicht es, das Wandpaneel in die Kammer zu verbringen.

In einer Fortbildung dieser Ausgestaltung umfasst die Anordnung ein erstes Wandpaneel und mindestens ein zweites Wandpaneel. Sowohl das erste Wandpaneel als auch das oder jedes zweite Wandpaneel sind jeweils ein lösbar montierbares Wandpaneel. Die Kammer vermag das oder mindestens ein, bevorzugt jedes zweite Wandpaneel aufzunehmen. Das erste Wandpaneel verdeckt dann, wenn es am Gestell befestigt ist, die Kammer mit dem zweiten Wandpaneel. Das am Gestell befestigte erste Wandpaneel reduziert daher das Risiko, dass die Kammer und ein in der Kammer befindlicher Gegenstand beschädigt oder verschmutzt werden und repariert oder gereinigt oder desinfiziert werden müssen. Das oder eine zweites Wandpaneel verdeckt in einer Ausgestaltung dann, wenn es am Gestell montiert ist, mindestens einen Versorgungsanschluss, der zur Intensivmenge gehört, also zur Gesamtmenge, aber nicht zur Restmenge.

In einer anderen Fortbildung dieser Ausgestaltung umfasst das Gestell weiterhin einen Versorgungsanschluss-Träger mit mindestens einem Versorgungsanschluss, der zur Intensivmenge gehört. An diesen Versorgungsanschluss-Träger grenzt mindestens ein Raum im Inneren des Gestells an. Ein zweites Wandpaneel verdeckt dann, wenn es am Gestell befestigt ist, diesen angrenzenden Raum. Der Versorgungsanschluss-Träger und die Versorgungsanschlüsse in diesem Versorgungsanschluss-Träger bleiben auch bei montiertem zweitem Wandpaneel zugänglich. Dieser angrenzende Raum vermag einen Gegenstand aufzunehmen. Der angrenzende Raum kann zu der gerade beschriebenen Kammer gehören, welche von dem ersten Wandpaneel bedeckt sein kann.

Diese beiden Fortbildungen der Ausgestaltung lassen sich kombinieren.

In einer Ausgestaltung umfasst die Anordnung eine Haltevorrichtung, welche ein medizinisches Gerät zu halten vermag, welches für die Intensivpflege benötigt wird oder dafür verwendbar ist und bevorzugt nicht für eine Normalpflege benötigt wird. Eine Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit der Anordnung ist am Gestell befestigt. Mithilfe der Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit lässt sich die Haltevorrichtung lösbar am Gestell befestigen. Beispielsweise umfasst die Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit ein Außengewinde und die Haltevorrichtung ein Innengewinde oder umgekehrt. Möglich ist auch, dass sich die Haltevorrichtung mithilfe einer Schnappverbindung oder Rastverbindung oder mindestens eines Hakens am Gestell befestigen lässt.

Gemäß einer Fortbildung dieser Ausgestaltung umfasst die Anordnung weiterhin ein Normalpflege-Wandpaneel und ein Intensivpflege-Wandpaneel, wobei in das Intensivpflege-Wandpaneel mindestens eine Öffnung eingelassen ist und bevorzugt in das Normalpflege-Wandpaneel keine Öffnung eingelassen ist. Diese beiden Wandpaneele sind lösbar montierbare Wandpaneele. Wenn das Normalpflege-Wandpaneel am Gestell montiert ist, so verdeckt es die Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit und vermeidet dadurch eine Verschmutzung oder Verkeimung der Haltevorrichtungs-Befestigungseinheit. Wenn das Intensivpflege-Wandpaneel am Gestell montiert ist, so lässt sich mindestens ein Bestandteil der Haltevorrichtung durch die oder jeweils eine Öffnung des montierten Intensivpflege-Wandpaneels hindurchführen. Die Haltevorrichtung lässt sich dann lösbar an der Haltevorrichtungs- Befestigungseinheit und damit am Gestell befestigen. Bevorzugt führt die Öffnung in dem montierten Intensivpflege-Wandpaneel den Bestandteil der Haltevorrichtung beim Einführen und stellt sicher, dass dieser Bestandteil die richtige Position relativ zum Gestell aufweist. Diese Ausgestaltung erleichtert es, die Haltevorrichtung zu montieren, wenn bereits das Intensivpflege-Wandpaneel am Gestell montiert ist. Bevorzugt lässt sich eine Kammer, welche vom Gestell bereitgestellt wird, wahlweise von dem am Gestell montierten Normalpflege- Wandpaneel oder von dem am Gestell montierten Intensivpflege-Wandpaneel verdecken und dadurch schützen.

Bevorzugt nimmt eine Kammer des Gestells die nicht montierte Haltevorrichtung auf, bevorzugt, nachdem die Haltevorrichtung in mindestens zwei Bestandteile zerlegt worden ist. Dank der Ausgestaltung mit der Kammer wird eine Beschädigung oder eine Verschmutzung der Haltevorrichtung in der Kammer verhindert. Weil die Haltevorrichtung in einer Kammer im Gestell und nicht an einen räumlich entfernten Ort aufbewahrt wird, wird die Gefahr verringert, dass die Haltevorrichtung dann fehlt, wenn sie für die Intensivpflege benötigt wird. Bevorzugt verdeckt das Normalpflege-Wandpaneel diese Kammer, wenn das Normalpflege-Wandpaneel am Gestell montiert ist.

In einer Ausgestaltung weist mindestens ein, bevorzugt jedes Wandpaneel dann, wenn es an dem Gestell montiert ist, eine glatte Oberfläche auf, die vom Gestell weg und zu einem mit einem Versorgungsanschluss verbundenen medizinischen Gerät und damit auch zu einem Krankenbett vor der Anordnung zeigt. Diese glatte Oberfläche lässt sich besonders gut reinigen und desinfizieren. Bevorzugt bilden die lösbar montierbaren und tatsächlich montierten Wandpaneele eine durchgehende Oberfläche, optional zusammen mit den fest montierten Wandpaneelen, wobei optional diese durchgehende Oberfläche von mindestens einem Versorgungsanschluss-Träger und optional von einem Versorgungsanschluss in einem Wandpaneel unterbrochen wird.

In einer anderen Ausgestaltung ist in mindestens ein Wandpaneel ein Versorgungsanschluss eingelassen. Dieser Versorgungsanschluss ist mit einer Koppeleinheit verbunden. Die Koppeleinheit lässt sich mit einer Gegen- Koppeleinheit in einer Wand verbinden. Verglichen mit einer Ausgestaltung, in welcher kein Wandpaneel einen Versorgungsanschluss bereitstellt, spart diese Ausgestaltung Platz ein.

In einer bevorzugten Ausgestaltung lässt sich das oder mindestens ein lösbar montierbares Wandpaneel der Anordnung mithilfe jeweils mindestens einer Saugverbindung oder Rastverbindung lösbar am Gestell befestigen. Wenn das Wandpaneel auf das Gestell zu bewegt wird, zeigt ein an dem Wandpaneel befindliches Element der Saugverbindung oder Rastverbindung zum Gestell hin. Diese Ausgestaltung erspart die Notwendigkeit, ein Werkzeug verwenden zu müssen, um das Wandpaneel am Gestell zu befestigen und wieder vom Gestell zu lösen. Insbesondere ist es nicht erforderlich, einen Schraubendreher oder ein sonstiges Werkzeug verwenden zu müssen. In vielen Fällen muss dann, wenn die Montage oder Demontage eines Wandpaneels ein Werkzeug erfordert, eine Öffnung in dem Wandpaneel vorhanden sein. Durch eine solche Öffnung können Schmutzpartikel und Keime in das Innere des Gestells gelangen. Die Ausgestaltung mit der Saugverbindung oder Rastverbindung ermöglicht es, ein lösbar montierbares Wandpaneel mit einer glatten äußeren Oberfläche und idealerweise ohne eine Öffnung bereitzustellen. Diese Ausgestaltung erleichtert die Reinigung und Desinfektion.

In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Anordnung mindestens eine Handhabungseinheit, insbesondere mindestens einen Sauggreifer, der sich lösbar mit dem oder einem lösbar montierbaren oder montierten

Wandpaneel verbinden lässt, insbesondere auf eine Oberfläche des Wandpaneels aufsetzen lässt. Wenn die Handhabungseinheit mit einem Wandpaneel verbunden ist, lässt das Wandpaneel sich tragen und insbesondere an eine gewünschte Position am Gestell verbringen. Diese Ausgestaltung erspart die Notwendigkeit, an einem Wandpaneel einen Griff oder in einem Wandpaneel eine Öffnung vorzusehen, um mithilfe des Griffs oder der Öffnung das Wandpaneel zu tragen. Vielmehr kann das Wandpaneel eine glatte Oberfläche ohne Öffnung und ohne Griff aufweisen, auf welche sich die Handhabungseinheit aufsetzen lässt.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei zeigt

Figur 1 und Figur 2 zeigen ein beispielhaftes Krankenzimmer, welches für eine Normalpflege (Figur 1 ) bzw. für eine Intensivpflege (Figur 2) konfiguriert ist. In der Konfiguration für die Normalpflege sind drei Krankenbetten 1.1 , 1.2, 1.3 in das Krankenzimmer gestellt, bei der Konfiguration für die Intensivpflege nur zwei Krankenbetten 1.1 , 1.2. In einer Ausgestaltung tritt zwischen zwei benachbarten Krankenbetten bei der Normalpflege ein Abstand von mindestens 1 ,20 m auf, bei der Intensivpflege von mindestens 2,25 m. Bei der Intensivpflege ist dadurch zwischen zwei Krankenbetten mehr Platz für Pflegekräfte und medizinische Geräte als bei der Normalpflege.

An eine Wand des Krankenzimmers sind drei Versorgungsanschluss-Träger 2.1 , 2.2, 2.3 fest montiert. Jeder Versorgungsanschluss-Träger 2.1 , 2.2, 2.3 enthält jeweils eine Menge von Versorgungsanschlüssen 22.1 , 22.2, 22.3, wobei jeder Versorgungsanschluss jeweils ein Versorgungsmedium bereitstellt. Beispiele für Versorgungsmedien sind elektrischer Strom, Atemluft, reiner Sauerstoff (02),

Lachgas (N2O), Anästhesiemittel, Druckluft, eine Reinigungsflüssigkeit sowie eine Verbindung zu einem stationären Datennetz (eine „Datendose“, z.B. eine Ethernet-Steckdose).

An jedem Versorgungsanschluss-Träger 2.1 , 2.2, 2.3 ist oberhalb der Versorgungsanschlüsse 22.1 , 22.2, 22.3 jeweils eine horizontale Schiene 4.1 ,

4.2, 4.3 angeordnet, an welche sich beispielsweise eine Beleuchtungseinheit 6.1 ,

6.2, 6.3 befestigen lässt (Figur 2). Oberhalb und unterhalb der Versorgungsanschluss-Träger 2.1 , 2.2, 2.3 sind verschiedene Wandpaneele angeordnet, die nachfolgend beschrieben werden.

Die Versorgungsanschlüsse 22.1 , 22.2, 22.3 werden sowohl für eine Normalpflege als auch für eine Intensivpflege verwendet oder sind für beide verwendbar. In der Konfiguration für die Intensivpflege sind zusätzlich zwei Versorgungsanschluss-Träger 3.1 , 3.2 mit zusätzlichen

Versorgungsanschlüssen 30.1 , 30.2 sichtbar und verfügbar, vgl. Figur 2. Bei der Normalpflege sind diese zusätzlichen Versorgungsanschlüsse 30.1 , 30.2 von Wandpaneelen abgedeckt, was weiter unten beschrieben wird. Diese Versorgungsanschlüsse 30.1 , 30.2 im Versorgungsanschluss-Träger 3.1 , 3.2 stellen zusätzliche Versorgungsmedien bereit, welche nur bei einer Intensivpflege, nicht aber bei einer Normalpflege benötigt werden oder benötigt werden können. Beispielsweise wird nur bei der Intensivpflege eine unterbrechungsfreie Stromversorgung benötigt, welche auch dann ein angeschlossenes medizinisches Gerät mit Strom versorgt, wenn das stationäre Spannungsversorgungsnetz unterbrochen ist. Oder nur bei der Intensivpflege wird ein Starkstromanschluss, z.B. für ein Röntgengerät, benutzt. Die beiden Versorgungsanschluss-Träger 3.1 , 3.2 stellen beispielsweise derartige zusätzliche elektrische Versorgungsanschlüsse bereit. In einer Ausgestaltung werden ein Abwasserbecken und eine Abwasserleitung für eine Dialyse oder für eine urologische Untersuchung benötigt, wobei diese Untersuchung ein Bestandteil einer Intensivpflege ist.

Die Versorgungsanschlüsse 22.1 , 22.2, 22.3 bilden die Restmenge der Versorgungsanschlüsse. Die Versorgungsanschlüsse 22.1 , 22.2, 22.3 und die Versorgungsanschlüsse 30.1 , 30.2, 30.3 bilden zusammen die Gesamtmenge der Versorgungsanschlüsse.

Bei der Konfiguration für die Intensivpflege ist außerdem im gezeigten Ausführungsbeispiel vor und unterhalb des Versorgungsanschluss-Trägers 2.1 , 2.2 jeweils eine senkrechte Haltestange 5.1 , 5.2 befestigt, welche für die Normalpflege nicht benötigt wird und im Ausführungsbeispiel jeweils die Form eines Rohrs aufweist. Beispielhaft ist außerdem in Figur 2 eine Eingabe- und Ausgabeeinheit 7.2 gezeigt, welche eine Tastatur, einen Bildschirm und einen Haltearm umfasst und an der vertikalen Stange 5.2 montiert ist.

Figur 3 zeigt einen einzelnen Pflegeplatz für die Intensivpflege, der im Vergleich zur Ausgestaltung gemäß Figur 2 leicht verändert ist. In den Versorgungsanschluss-Träger 2.1 sind mehrere Versorgungsanschlüsse 22.1 eingelassen. Oberhalb des Versorgungsanschluss-Trägers 2.1 befindet sich ein Versorgungsanschluss-Träger 3.1 mit Versorgungsanschlüssen 30.1 , die nur für die Intensivpflege benötigt werden. Beispielhaft werden drei Versorgungsanschlüsse 30.1 für drei Fluide sowie eine Steckdose für einen Internetanschluss gezeigt. Ein Beatmungsgerät 8.1 ist über einen Schlauch mit einem Versorgungsanschluss 30.1 des Versorgungsanschluss-Trägers 3.1 verbunden, wobei dieser Versorgungsanschluss 30.1 ein Fluid für das Beatmungsgerät 8.1 bereitstellt. An der horizontalen Schiene 4.1 sind ein Bildschirm 7.1 und eine Untersuchungsleuchte 9.1 befestigt, an der vertikalen Stange 5.1 mehrere Spritzenpumpen 9.2. Außerdem sind zwei vertikale Schienen 24.1 zu sehen, welche auch bei der Normalpflege verwendet werden. Zu dem Pflegeplatz für die Intensivpflege gehört außerdem eine Haltevorrichtung 23 in Form eines Doppelschwenkarms, welche ein weiteres medizinisches Gerät (nicht gezeigt) zu tragen vermag und lösbar montiert ist, was weiter unten beschrieben wird.

In Figur 3 werden außerdem zwei lösbar befestigte Wandpaneele 11 .2 und 11 .3 sowie zwei fest montierte Wandpaneele 25.1 und 25.2 gezeigt. Diese werden weiter unten beschrieben. Ein Vergleich von Figur 1 einerseits mit Figur 2 und Figur 3 andererseits zeigt, dass ein Versorgungsanschluss-Träger 3.1 , 3.2 mit Versorgungsanschlüssen 30.1 , 30.2, die nur für die Intensivpflege benötigt werden, von einem Wandpaneel verdeckt ist, wenn dieser Pflegeplatz für die Normalpflege verwendet wird. Dieses Wandpaneel deckt von vorne die Versorgungsanschlüsse 30.1 , 30.2 ab, wenn der Pflegeplatz für eine Normalpflege verwendet wird, befindet sich also zwischen den Versorgungsanschlüssen 30.1 , 30.2 und dem Krankenzimmer. Diese Ausgestaltung schützt die Versorgungsanschlüsse 30.1 , 30.2 vor mechanischer Beschädigung und reduziert den Aufwand, der für die erforderliche Reinigung und Desinfektion erforderlich ist.

Figur 4 und Figur 5 zeigen eine Situation beim Umbau eines Pflegeplatzes, also während ein Pflegeplatz von der Konfiguration für die Normalpflege zu einer Konfiguration für die Intensivpflege oder umgekehrt umgebaut wird. Figur 4 a) zeigt den Pflegeplatz von Figur 3 ohne das Krankenbett 1.1 und ohne die medizinischen Geräte 8.1 , 9.1 , 9.2. Zu sehen sind der Versorgungsanschluss- Träger 2.1 , die waagerechte Schiene 4.1 und die senkrechten Schienen 24.1 , die auch für die Normalplege verwendet werden, sowie der Versorgungsanschluss- Träger 3.1 , der nur für die Intensivpflege benutzt wird.

Außerdem ist eine Kammer 10.1 zu sehen, welche den Versorgungsanschluss- Träger 3.1 umgibt und von einem Gestell 20 bereitgestellt wird. In der Kammer 10.1 sind links und rechts von dem Versorgungsanschluss-Träger 3.1 zwei Räume 31.1 und 31.2 freigelassen. Weiter unten wird beschrieben, wofür diese Räume 31.1 , 31.2 verwendbar sind. Die vertikale Stange 5.1 wird nur für die Intensivpflege benötigt, nicht aber für die Normalpflege. Die Kammer 10.1 nimmt die vertikale Stange 5.1 auf, wenn diese vertikale Stange 5.1 nicht benötigt wird.

Ein durchgehendes Wandpaneel 11.1 deckt die Kammer 10.1 ab, wenn der Pflegeplatz von Figur 3 und Figur 4 in der Normalpflege verwendet wird und daher die Versorgungsanschlüsse 30.1 der Versorgungsanschluss-Träger 3.1 nicht benötigt werden. Die Kammer 10.1 ist dann von außen nicht sichtbar. Figur 4 b) zeigt die Konfiguration für die Normalpflege. Das Wandpaneel 11.1 ist vor der Kammer 10.1 eingesetzt und wird lösbar am Gestell 20 gehalten, bevorzugt mithilfe von Saugverschlüssen, Rastverschlüssen und / oder Schnappverschlüssen, sodass zur Montage und Demontage kein Werkzeug benötigt wird. Das lösbar befestigte Wandpaneel 11.1 bildet mit den fest montierten Wandpaneelen 25.1 , 25.2 eine durchgehende Fläche oberhalb des Versorgungsanschluss-Trägers 2.1. In der Situation, die in Figur 4 a) gezeigt wird, steht das Wandpaneel 11.1 auf dem Boden, und die Wandpaneele 25.1 , 25.2 sind weiterhin am Gestell 20 befestigt.

In der gezeigten Ausgestaltung lässt das Wandpaneel 11.1 sich mithilfe von zwei Sauggreifern 12.1 und 12.2 greifen und bewegen. Ein Benutzer setzt die beiden Sauggreifer 12.1 , 12.2 auf das Wandpaneel 11.1 auf, erzeugt einen Unterdrück, bewegt dieses Wandpaneel 11.1 an den gewünschten Platz, hebt den Unterdrück auf und nimmt die Sauggreifer 12.1 , 12.2 wieder von dem Wandpaneel 11.1 ab.

Figur 5 a) zeigt in einer Vergrößerung von Figur 4 a) die Kammer 10.1 und den Versorgungsanschluss-Träger 3.1 , wobei das Wandpaneel 11.1 abgenommen ist. Die Kammer 10.1 nimmt die vertikale Stange 5.1 sowie zwei Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 auf. Mithilfe dieser Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 lässt sich die vertikale Stange 5.1 befestigen, was nachfolgend beschrieben wird. Außerdem vermag die Kammer 10.1 eine Haltevorrichtung 23 für ein nicht gezeigtes medizinisches Gerät aufzunehmen. Die montierte Haltevorrichtung 23 ist in Figur 3 zu sehen. In diesem Fall ist die Haltevorrichtung 23 ein Doppelschwenkarm, also eine Vorrichtung mit zwei zueinander parallelen und voneinander beabstandeten Dreharmen, und umfasst eine Montageplatte 23.1.

Figur 5 b) zeigt ein linkes Wandpaneel 11 .2 mit zwei Segmenten 14.1 , 14.2, die senkrecht aufeinanderstehen. Dieses linke Wandpaneel 11 .2 wird dann links von dem Versorgungsanschluss-Träger 3.1 eingesetzt, wenn der Pflegeplatz für eine Intensivpflege verwendet wird und daher mindestens ein Versorgungsanschluss 30.1 im Versorgungsanschluss-Träger 3.1 verwendet wird oder wenigstens verwendbar sein soll und daher nicht verdeckt werden darf. Das linke Wandpaneel 11.2 ist dann so eingesetzt, dass das Segment 14.1 in der Wandebene liegt und das Segment 14.2 in die Kammer 10.1 hineinragt. Das linke Wandpaneel 11.2 deckt den Raum 31.1 ab, also denjenigen Teil der Kammer 10.1 , der sich links vom Versorgungsanschluss-Träger 3.1 befindet. Figur 3 zeigt das eingesetzte linke Wandpaneel 11.2.

Figur 5 c) zeigt ein rechtes Wandpaneel 11 .3 mit zwei Segmenten 15.1 , 15.2, die senkrecht aufeinander stehen. Das rechte Wandpaneel 11.3 wird dann rechts von dem Versorgungsanschluss-Träger 3.1 eingesetzt, wenn der Pflegeplatz für eine Intensivpflege verwendet wird. Das rechte Wandpaneel 11.3 ist dann so eingesetzt, dass das Segment 15.1 in der Wandebene liegt und das Segment

15.2 in die Kammer 10.1 hineinragt. Das rechte Wandpaneel 11.3 deckt den Raum 31.2 ab, also denjenigen Teil der Kammer 10.1 , der sich rechts vom Versorgungsanschluss-Träger 3.1 befindet. Figur 3 zeigt das eingesetzte rechte Wandpaneel 11 .3.

In das Segment 15.1 des rechten Wandpaneels 11.3 sind übereinander zwei runde Öffnungen 17.1 , 17.2 eingelassen. Wenn das rechte Wandpaneel 11.3 vor der Kammer 10.1 angeordnet und lösbar befestigt ist, so befinden sich diese Öffnungen 17.1 , 17.2 vor zwei Befestigungselementen 16.1 , 16.2 an der Rückwand der Kammer 10.1. Die beiden Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 lassen sich bei eingesetztem rechten Wandpaneel 11.3 durch diese Öffnungen 17.1 ,

17.2 hindurchschieben und lösbar mit den Befestigungselementen 16.1 , 16.2 verbinden. Beispielsweise hat jede Stangenaufnahme 13.1 , 13.2 ein Innengewinde und jedes Befestigungselemente 16.1 , 16.2 ein korrespondierendes Außengewinde oder umgekehrt. Die beiden Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 lassen sich auf die Befestigungselemente 16.1 ,

16.2 aufschrauben. Anschließend lässt die vertikale Stange 5.1 sich durch zwei Aufnahmeöffnungen 21.1 , 21.2 in den Stangenaufnahmen 13.1 und 13.2 hindurchschieben und befestigen.

Außerdem sind in das Segment 15.1 vier Öffnungen 18 eingelassen. An der Rückwand der Kammer 10.1 sind Aufnahmeelemente 19 für vier nicht gezeigte Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, vorhanden. Diese Befestigungselemente lassen sich durch die Öffnungen 18 hindurchführen und in den Aufnahmeelementen 19 befestigen, beispielsweise einschrauben. In einer Ausgestaltung lässt sich mittels Befestigungselementen, die durch die Öffnungen 18 hindurchgeführt werden und in die Aufnahmeelemente 19 eingeführt werden, das rechte Wandpaneel 11.3 vor der Kammer 10.1 lösbar befestigen. Auf diese Weise wird die Gefahr verringert, dass das rechte Wandpaneel 11.3 von der Wand abfällt, wenn an der Stange 5.1 ein Gerät befestigt ist.

In einer anderen Ausgestaltung lässt sich mithilfe von Befestigungselementen, eine Haltevorrichtung befestigen, wobei diese Befestigungselemente durch die Öffnungen 18 hindurchgeführt und in den Aufnahmeelemente 19 befestigt sind. Mit derartigen Befestigungselementen lässt sich beispielsweise die Montageplatte 23.1 der Haltevorrichtung 23 befestigen, wobei die Haltevorrichtung 23 in Figur 3 in montierter Position gezeigt wird und in demontierter Position von der Kammer 10.1 aufgenommen wird, vgl. Figur 5 a).

In der gerade beschriebenen Ausgestaltung werden die Öffnungen 17.1 , 17.2 dafür verwendet, um die Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 durch das rechte Wandpaneel 11.3 hindurch zu führen und an den Befestigungselementen 16.1 ,

16.2 lösbar zu befestigen. In einer alternativen Ausgestaltung, welche nicht gezeigt wird, befindet sich an der Stelle eines Befestigungselements 16.1 , 16.2 in der Rückwand der Kammer 10.1 ein Versorgungsanschluss. Eine Verbindungseinheit, beispielsweise ein Schlauch, ein Rohr oder ein Kabel, lässt sich durch die Öffnung 17.1 , 17.2 hindurchführen und mit diesem Versorgungsanschluss lösbar verbinden. In einer Realisierungsform ist diese Verbindungseinheit dergestalt durch die Öffnung 17.1 , 17.2 hindurchgeführt, dass die Verbindungseinheit die Öffnung 17.1 , 17.2 fluiddicht verschließt. Dieser Versorgungsanschluss wird nur für die Intensivpflege benötigt. Bei der Normalpflege ist dieser Versorgungsanschluss von dem Wandpaneel 11.1 verdeckt.

In einer weiteren Ausgestaltung ist in ein Wandpaneel ein Versorgungsanschluss eingelassen. Figur 6 zeigt beispielhaft mehrere Versorgungsanschlüsse 32.1 ,

32.2 in dem fest montierten Wandpaneel 25.2. In diesem Beispiel sind die Versorgungsanschlüsse 32.1 , 32.2 Verbindungen zu einem stationären Datennetz. Möglich ist auch, dass in ein lösbar montierbares Wandpaneel 11.1 , 11.2, 11.3 mindestens ein Versorgungsanschluss eingelassen ist. In beiden Ausgestaltungen ist dieser Versorgungsanschluss 32.1 , 32.2 in dem Wandpaneel über eine geeignete Verbindungseinheit, beispielsweise ein Kabel, ein Schlauch oder ein Rohr, mit einer Koppeleinheit im Gestell 20 verbunden. Falls der Versorgungsanschluss in ein lösbar montiertes Wandpaneel 11.1 , 11.2, 11.3 eingelassen ist, so ist diese Verbindungseinheit über eine geeignete Koppeleinheit, beispielsweise einen Stecker oder eine Steckverbindung oder Schraubverbindung, lösbar mit der Koppeleinheit im Gestell 20 verbunden, falls das Wandpaneel am Gestell 20 befestigt ist.

Die beiden Wandpaneele 11.2 und 11.3 werden bei der Normalpflege nicht benötigt. Figur 7 zeigt eine Kammer 10.2, welche bei der Normalpflege die beiden Wandpaneele 11.2 und 11.3 aufnimmt. Diese weitere Kammer 10.2 wird von einem Wandpaneel 11.4 bedeckt, das in Figur 7 hinter dem Wandpaneel 11.1 gezeigt wird. Auch das Wandpaneel 11.4 lässt sich mithilfe von Sauggreifern bewegen. In der Situation, die in Figur 4 a) gezeigt wird, ist die Kammer 10.2 von dem Wandpaneel 11.4 abgedeckt. Bevorzugt nimmt die Kammer 10.2 bei der Intensivpflege das Wandpaneel 11.1 auf, das dann nicht benötigt wird. Auch bei der Intensivpflege ist die Kammer 10.2 von dem Wandpaneel 11.4 bedeckt.

Figur 8 zeigt einen Teil der Kammer 10.1 , wobei die losen Gegenstände aus der Kammer 10.1 entfernt sind. Zu sehen sind die beiden Befestigungselemente 16.1 , 16.2 an der Rückwand, welche die beiden Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 zu halten vermögen. Diese Rückwand gehört zu dem Gestell 20, welches weiter unten beschrieben wird. Außerdem sind die Aufnahmeelemente 19 zu sehen.

Figur 8 und Figur 9 zeigen außerdem eine beispielhafte Ausführungsform, wie ein Wandpaneel lösbar am Gestell 20 befestigt wird. An der Rückwand der Kammer 10.1 sind zwei gestellseitige Befestigungselemente 27.1 , 27.2 befestigt, vgl. Figur 9 b). An einer Rückseite des beispielhaft gezeigten Wandpaneels 11.3 sind zwei paneelseitige Befestigungselemente 26.1 , 26.2 befestigt, vgl. Figur 9 a). Wenn das Wandpaneel 11.3 in der richtigen Position auf die Rückwand zu bewegt wird, so schieben sich die paneelseitigen Befestigungselementen 26.1 , 26.2 nach Art eines Steckers in die gestellseitigen Befestigungselemente 27.1 ,

27.2 hinein oder nach Art einer Hülse über die gestellseitigen Befestigungselemente 27.1 , 27.2 hinüber. Bevorzugt rasten die paneelseitigen Befestigungselementen 26.1 , 26.2 ein, wenn das Wandpaneel 11.3 die gewünschte Montageposition am Gestell 20 erreicht hat.

Figur 10 zeigt das bereits erwähnte Gestell 20 mit drei Segmenten 20.1 , 20.2,

20.3 für die drei Pflegeplätze von Figur 1 . Das Gestell 20 ist fest an eine Wand des gezeigten Krankenzimmers montiert. Das Gestell 20 stellt die beiden Kammern 10.1 , 10.2 sowie weitere Kammern bereit und ist bevorzugt aus Aluminium oder einem sonstigen Metall gefertigt. Jedes Segment 20.1 , 20.2, 20.3 des Gestells 20 umfasst die Versorgungsanschluss-Träger und optional die Stangen und / oder Schienen für jeweils einen Pflegeplatz, trägt das montierte Wandpaneel für diesen Pflegeplatz und stellt die gerade beschriebenen Kammern 10.1 und 10.2 sowie die entsprechenden weiteren Kammern bereit.

Figur 11 zeigt die Konfiguration für die Normalpflege, Figur 12 die Konfiguration für die Intensivpflege. In dieser Ausführungsform werden nicht nur für die Normalpflege, sondern auch für die Intensivpflege drei Krankenbetten 1.1 , 1.2 und 1.3 verwendet. Beide Konfigurationen werden mithilfe des Gestells 20 von Figur 10 hergestellt.

Nachfolgend wird beispielhaft beschrieben, wie ein Pflegeplatz von der Normalpflege zur Intensivpflege umgebaut wird. Ausgangspunkt ist eine Konfiguration für die Normalpflege, die beispielsweise in Figur 1 und Figur 11 gezeigt wird. Die Kammer 10.1 ist von dem Wandpaneel 11.1 verschlossen, vgl. Figur 4 b). Beim Umbau werden die nachfolgend beschriebenen Schritte durchgeführt, und zwar bevorzugt von einem Menschen. In der Regel kann ein Mensch allein die nachfolgend beschriebenen Schritte durchführen. Denkbar ist auch, dass diese Schritte von einem Handhabungsautomaten durchgeführt werden.

- Die beiden Sauggreifer 12.1 , 12.2 werden von außen auf das Wandpaneel 11.1 aufgesetzt. Das Wandpaneel 11.1 ist lösbar vor der Kammer 10.1 montiert. Dieser Zustand ist in Figur 4 b) gezeigt. - Mithilfe der beiden Sauggreifer 12.1 , 12.2 wird das Wandpaneel 11.1 vom Gestell 20 abgezogen und auf dem Fußboden abgestellt. Die Kammer 10.1 ist nunmehr von außen zugänglich. Diese Situation ist in Figur 4 a) gezeigt.

- Die beiden Sauggreifer 12.1 , 12.2 werden von außen auf das Wandpaneel 11.4 aufgesetzt. Das Wandpaneel 11.4 ist lösbar vor der Kammer 10.2 montiert.

- Das Wandpaneel 11.4 wird mithilfe der beiden Sauggreifer 12.1 , 12.2 vom Gestell 20 abgezogen und auf dem Boden abgestellt, beispielsweise vor dem Wandpaneel 11.1. Figur 7 zeigt die nunmehr erzielte Situation. Nunmehr sind die Kammern 10.1 und 10.2 geöffnet.

- Das linke Wandpaneel 11 .2 und das rechte Wandpaneel 11 .3 werden aus der Kammer 10.2 entnommen. Diese Situation zeigen Figur 5 b) und Figur 5 c). Außerdem werden die Haltevorrichtung 23, die vertikale Stange 5.1 und die beiden Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 aus der Kammer 10.2 entnommen.

- Das Wandpaneel 11.1 wird in die Kammer 10.2 verbracht, beispielsweise schräg, sodass es in die Kammer 10.2 passt. Das Wandpaneel 11.4 wird lösbar am Gestell 20 vor der Kammer 10.2 montiert. Diese beiden Schritte werden bevorzugt wiederum mit den Saugreifem 12.1 , 12.2 durchgeführt.

- Das linke Wandpaneel 11 .2 wird links von dem Versorgungsanschluss-Träger 3.1 lösbar am Gestell 20 befestigt, das rechte Wandpaneel 11 .3 lösbar rechts von dem Versorgungsanschluss-Träger 3.1. Hierbei werden die paneelseitigen Befestigungselemente 26.1 , 26.2 an dem rechten Wandpaneel 11.3 über oder in die gestellseitigen Befestigungselemente 27.1 , 27.2 hineingeschoben. Das linke Wandpaneel 11 .2 wird auf die gleiche Weise lösbar am Gestell 20 befestigt.

- Die Haltevorrichtung (Doppelschwenkarm) 23 wird an dem rechten Wandpaneel 11.3 befestigt. Hierfür wird die Montageplatte 23.1 vor der Öffnungen 18 gehalten. Vier Schrauben oder sonstige Befestigungselemente werden durch die Montageplatte 23.1 und die Öffnungen 18 hindurchgeführt und in die Aufnahmeelemente 19 an der Rückwand der Kammer 10.1 eingeschraubt oder auf andere Weise eingeführt. - Die beiden Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 werden durch die beiden Öffnungen 17.1 , 17.2 in dem rechten Wandpaneel 11.3 hindurchgeschoben und auf die beiden Befestigungselemente 16.1 , 16.2 an der Rückwand der Kammer 10.1 aufgeschraubt. Nach dem Aufschrauben sind die beiden Stangenaufnahmen 13.1 , 13.2 in einer Position, in welcher die beiden Aufnahmeöffnungen 21.1 , 21.2 sich entlang einer vertikalen Achse erstrecken.

- Das vertikale Rohr 5.1 wird durch die beiden Aufnahmeöffnungen 21.1 , 21.2 hindurchgeschoben und mithilfe von nicht gezeigten Befestigungselementen, beispielsweise Schrauben, befestigt. Die erzielte Situation ist in Figur 3 zu sehen.

Nunmehr ist die Situation erzielt, die in Figur 3 gezeigt wird. Ein Intensiv- Pflegeplatz steht zur Verfügung.

Selbstverständlich lassen sich einzelne Schritte auch in anderer Reihenfolge durchführen.

Die entsprechenden Schritte in umgekehrter Reihenfolge werden durchgeführt, um aus dem Intensiv-Pflegeplatz wieder einen Normal-Pflegeplatz zu machen.

Bezuqszeichenliste