Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONFIGURABLE COMMUNICATION DEVICE AND A METHOD FOR CONFIGURING A CONFIGURABLE COMMUNICATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/016706
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a communication device (10) for transmitting data to the electronic control unit (4) of a motor vehicle (2). A method for configuring said communication device (10) comprises the step of irreversibly interrupting at least one electrical connection (20-28) on a circuit board or a chip of said communication device (10) in order to durably activate and/or deactivate one or more functions of the communication device (10).

Inventors:
RITTER CLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/062149
Publication Date:
February 02, 2017
Filing Date:
May 30, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H05K1/02; B60R25/04; G11C17/16; H05K3/02; H05K3/04; H05K3/40
Domestic Patent References:
WO2005058659A12005-06-30
Foreign References:
US3378920A1968-04-23
DE102014200116A12015-07-09
US3028659A1962-04-10
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Konfigurieren einer Kommunikationsvorrichtung (10), die zur Datenübertragung mit der Steuerelektronik (4) eines Kraftfahrzeugs (2) ausgebildet ist, wobei das Verfahren umfasst, wenigstens eine elektrische Verbindung (20-28) der Kommunikationsvorrichtung (10) irreversibel zu unterbrechen, um eine oder mehrere Funktionen der Kommunikationsvorrichtung (10) dauerhaft zu aktivieren und/oder zu deaktivieren.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei das Verfahren umfasst, die elektrische Verbindung (20-28) durch mechanische Einwirkung auf die elektrische Verbindung (20-28) zu unterbrechen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verfahren umfasst, die elektrische Verbindung (20-28) durch einen überhöhten Stromfluss durch die elektrische Verbindung (20-28) zu unterbrechen.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Verfahren umfasst, die elektrische Verbindung (20-28) durch thermische und/oder optische Einwirkung auf die elektrische Verbindung (20-28) zu unterbrechen.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Verfahren umfasst, die elektrische Verbindung (20-28) durch Laserstrahlung (34) zu unterbrechen.

6. Kommunikationsvorrichtung (10), die ausgebildet ist, Daten mit der Steuerelektronik (4) eines Kraftfahrzeugs (2) auszutauschen, wobei

die Kommunikationsvorrichtung (10) mehrere funktionale Bereiche (12- 18) umfasst, in denen verschiedene Funktionen der Kommunikationsvorrichtung (10) realisiert sind;

die funktionalen Bereiche (12-18) durch elektrische Verbindungen (20- 28) miteinander verbunden sind; und

eine oder mehrere Funktionen durch Unterbrechen wenigstens einer elektrischen Verbindungen (20-28) aktivierbar und/oder deaktivierbar sind; und wobei wenigstens eine der elektrischen Verbindungen (20-28) irreversibel unterbrechbar ist.

7. Kommunikationsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei die wenigstens eine elektrische Verbindung (20-28), die irreversibel unterbrechbar ist, auf einer elektrischen Platine (30) oder in einem elektrischen Chip (30) ausgebildet ist.

8. Kommunikationsvorrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die elektrische Verbindung (20-28) durch einen überhöhten Stromfluss irreversibel unterbrechbar ist, wobei die elektrische Verbindung (20-28) insbesondere eine geschwächte Sollbruchstelle aufweist.

9. Kommunikationsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die elektrische Verbindung (20-28) durch thermische und/oder optische Einwirkung irreversibel unterbrechbar ist.

10. Kommunikationsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Kommunikationsvorrichtung (10) zur Datenübertragung über eine OBD2-Schnittstelle (6) ausgebildet ist.

Description:
Konfigurierbare Kommunikationsvorrichtung und Verfahren zum Konfigurieren einer konfigurierbaren Kommunikationsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine konfigurierbare Kommunikationsvorrichtung, die zur Datenübertragung mit der Steuerelektronik eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, und ein Verfahren zum Konfigurieren einer solchen Kommunikationsvorrichtung.

Insbesondere durch die fortschreitende Vernetzung von Kraftfahrzeugen über das Internet werden zunehmend neue Anwendungen geschaffen, für die eine immer größere Menge an Informationen aus dem Kraftfahrzeug, insbesondere seiner Steuerelektronik, erforderlich ist.

Als generischer, herstellerübergreifender Datenzugriffspunkt bietet sich die für abgasrelevante Systeme gesetzlich vorgeschriebene OBD2-Schnittstelle an.

Diese Schnittstelle kann als Diagnosezugriffspunkt verwendet werden, um im Fahrbetrieb und/oder im Stillstand des Fahrzeugs Daten (wie z. B. den aktuellen Kilometerstand) aus dem Fahrzeug auszulesen und, beispielsweise über das Mobilfunknetz, zur weiteren Verarbeitung, Speicherung und/oder Visualisierung weiterzuleiten. Ein möglicher Anwendungsfall ist ein vollautomatisches Fahrtenbuch.

Eine solche, beispielsweise an der OBD2-Schnittstelle betriebene Vorrichtung, die im Fahrbetrieb und/oder im Stillstand des Fahrzeugs Daten aus der

Steuerelektronik des Fahrzeugs liest und/oder Befehle an die Steuerelektronik gibt, wird auch als "Aftermarket-Dongle" bezeichnet.

Eine unbeabsichtigte und/oder fehlerhafte, z. B. durch eine Fehlfunktion der Software oder eine Fehlbedienung eines Benutzers verursachte, Ansteuerung der Steuerelektronik, beispielsweise eines ESP-Systems, das u.a. Einfluss auf die Bremse hat, ist in einer Fahrsituation sehr gefährlich.

Bei komplexen Anwendungen werden daher schnell erhöhte Sicherheitsniveaus erreicht, wie sie beispielsweise als„ASIL-Level" in der IS026262 definiert sind. Die Kommunikation eines "Aftermarket-Dongles" mit der Fahrzeugelektronik muss daher dementsprechend technisch abgesichert werden. Es gibt aber auch Einsatzgebiete von "Aftermarket-Dongles", in denen eine solche Absicherung nicht notwendig ist:

So müssen beim Auslesen trivialer Informationen, wie z. B. des aktuellen

Kilometerstandes, aus dem Fahrzeug keine besonderen Sicherheitsbetrachtungen durchgeführt werden.

Im Werkstattbereich wird die Sicherheit durch Beschränken des Einsatzbereichs, Beschränken der Benutzergruppe, Training der Benutzergruppe und/oder durch Hinweise in einem Handbuch erreicht.

Daher existieren für Diagnosetester, die in Werkstätten zum Einsatz kommen und die zunehmend auf "Aftermarket-Dongles" basieren, häufig keine

Anforderungen an die funktionale Sicherheit, auch wenn mit ihnen alle Arten von Diagnosen durchgeführt werden können.

Damit die "Aftermarket-Dongles" kostengünstig in großen Stückzahlen herstellbar sind, ist es wünschenswert, sowohl sicherheitskritische als auch nicht-sicherheitskritische Anwendungsbereiche mit weitestgehend identischen "Aftermarket- Dongles" bedienen zu können.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst eine Kommunikationsvorrichtung, die ausgebildet ist, Daten, insbesondere Diagnosedaten, mit der (Steuer-)Elektronik eines Kraftfahrzeugs auszutauschen, ("Aftermarket-Dongle") mehrere funktionale Bereiche, wobei in den verschiedenen funktionalen Bereichen jeweils andere Funktionen der Kommunikationsvorrichtung realisiert sind. Mit den funktionalen Bereiche sind elektrische Leitungen verbunden, wobei wenigstens eine der elektrischen Leitungen irreversibel unterbrechbar ist. Eine oder mehrere Funktionen der Kommunikationsvorrichtung können durch

Unterbrechen einer oder mehrerer der elektrischen Leitungen unumkehrbar aktiviert und/oder deaktiviert werden. Die elektrischen Leitungen können dazu vorgesehen sein, im nicht unterbrochenen Zustand Daten und/oder Signale zwischen den funktionale Bereichen zu übertragen. Wenigstens eine der elektrischen Leitungen kann auch so ausgebildet sein, dass ihre einzige Funktion darin besteht, wenigstens einem der funktionalen Bereiche zu signalisieren, ob sie unterbrochen worden sind oder nicht. Ein Verfahren zum Konfigurieren einer Kommunikationsvorrichtung

("Aftermarket-Dongle"), die ausgebildet ist, Daten, insbesondere Diagnosedaten, mit der Elektronik eines Kraftfahrzeugs auszutauschen, umfasst gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung den Schritt, wenigstens eine elektrische Ver- bindung auf einer Platine oder einem Chip der Kommunikationsvorrichtung irreversibel zu unterbrechen, um eine oder mehrere Funktion der Kommunikationsvorrichtung unumkehrbar zu aktivieren und/oder zu deaktivieren.

Eine hier betrachtete Kommunikationsvorrichtung, insbesondere ein "After- market-Dongle", ist in ihrem Ursprungszustand in der Lage, jegliche Art von

Diagnosekommunikation mit der Steuerelektronik eines Kraftfahrzeugs durchzuführen, wie es beim Einsatz der Kommunikationsvorrichtung in einem Werkstatt-Diagnosetester wünschenswert oder sogar erforderlich ist. Zum Einsatz in anderen Bereichen, z.B. zur Diagnose im Fahrbetrieb, in denen

Absicherungsmaßnahmen der Datenkommunikation erforderlich sind, werden durch irreversibles Durchtrennen wenigstens einer entsprechenden elektrischen Verbindung auf einer Platine und/oder einem Chip der Kommunikationsvorrichtung die notwendigen Absicherungsmaßnahmen unumkehrbar aktiviert und/oder nicht erwünschte Funktionen endgültig deaktiviert.

Es muss daher nur eine einzige Platine bzw. ein einziger Chip gefertigt werden, der sowohl in sicherheitskritischen als auch in nicht-sicherheitskritischen Anwendungsfeldern eingesetzt werden kann. Die Platinen bzw. Chips können daher einheitlich und kostengünstig in großen Stückzahlen hergestellt und durch eine kostengünstige Modifikation einzelner elektrischer Verbindungen auf der Platine bzw. dem Chip für den gewünschten Anwendungsbereich präpariert werden.

In einer Ausführungsform wird die elektrische Verbindung durch die Einwirkung eines mechanischen Werkzeugs, beispielsweise eine Klinge, einen Meißel, oder eine rotierende Trennscheibe, unterbrochen. Durch solch ein mechanisches Werkzeug kann die elektrische Verbindung einfach und kostengünstig zuverlässig und irreversibel unterbrochen werden. In einer Ausführungsform wird die elektrische Verbindung durch thermische und/oder optische Einwirkung, beispielsweise in Form eines auf die elektrische Verbindung gerichteten (Laser-)Lichtstrahls, unterbrochen. Dabei kann es sich um sichtbares oder unsichtbares (beispielsweise UV oder IR) Licht handeln. Auf diese Weise kann die elektrische Verbindung verschleißfrei und mit hoher Genauigkeit zielgerichtet unterbrochen werden.

In einer Ausführungsform wird die elektrische Verbindung durch einen überhöhten Stromfluss durch die betreffende elektrische Verbindung unterbrochen.

Auf diese Weise kann die elektrische Verbindung ohne den Einsatz eines zusätzlichen Werkzeugs unterbrochen werden. Dabei kann die elektrische Verbindung insbesondere wenigstens eine geschwächte„Sollbruchstelle" aufweisen, die bei einem erhöhten Stromfluss als erstes„durchbrennt". Auf diese Weise kann die Position der Unterbrechung der elektrische Verbindung vorab exakt festgelegt werden.

In einer Ausführungsform ist die Kommunikationsvorrichtung insbesondere zur Datenübertragung über eine OBD2-Schnittstelle ausgebildet, so dass die Kommunikationsvorrichtung herstellerunabhängig in Verbindung mit allen Fahrzeugen, die mit einer OBD2-Schnittstelle ausgerüstet sind, einsetzbar ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert:

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kommunikationsvorrichtung, die mit der Steuerelektronik eines Kraftfahrzeugs verbunden ist, in einer schematischen Darstellung.

Figur 2 veranschaulicht in einer schematischen Darstellung das Durchtrennen einer elektrischen Verbindung mit einem mechanischen Schneidwerkzeug.

Figur 3 zeigt in einer schematischen Darstellung das Durchtrennen einer elektrischen Verbindung mit einem Laserstrahl.

Figurenbeschreibung

Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Kommunikationsvorrichtung 10, die über ein, in der Regel mehrpoliges, Datenkabel 8 mit der Steuerelektronik 4 eines Kraftfahrzeugs 2 verbunden ist. Die Steuerelektronik 4 weist zur Datenübertragung insbesondere eine OBD2- Schnittstelle 6 auf. Alternativ kann die Datenübertragung auch über eine andere drahtgebundene oder eine drahtlose Schnittstelle 6 erfolgen.

Die Kommunikationsvorrichtung 10 umfasst eine Platine 30 oder einen Chip 30, auf dem mehrere funktionale Bereiche 12, 14, 16, 18 ausgebildet sind. Die funktionalen Bereiche 12, 14, 16, 18 sind durch elektrische Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28, die insbesondere als elektrische Leiterbahnen 20, 22, 24, 26, 28 ausgebildet sind, elektrisch miteinander verbunden. Die elektrischen Leiterbahnen 20, 22, 24, 26, 28 können dazu vorgesehen sein, im nicht unterbrochenen Zustand Daten und/oder Signale zwischen den funktionale Bereichen 12, 14, 16, 18 zu übertragen. Wenigstens eine der elektrischen Leiterbahnen 20, 22, 24, 26, 28 kann auch so ausgebildet sein, dass ihre einzige Funktion darin besteht, wenigs- tens einem der funktionalen Bereiche 12, 14, 16, 18 zu signalisieren, ob sie unterbrochen worden sind oder nicht.

In den funktionalen Bereichen 12, 14, 16, 18 sind verschiedene Funktionen der Kommunikationsvorrichtung 10 realisiert.

Die funktionalen Bereiche 12, 14, 16, 18 umfassen insbesondere einen

Kommunikationsbereich 12, der mit dem Datenkabel 8 verbunden und zur direkten Kommunikation mit der Steuerelektronik 4 des Kraftfahrzeugs 2 ausgebildet ist.

Ein Lesebereich 14 kann insbesondere zum Empfangen von Daten von der Steuerelektronik 4 ausgebildet sein, während ein Schreibbereich 18 dazu ausgebildet ist, Daten an die Steuerelektronik 4 zu senden. Ein Auswert- und Steuerbereich 16 kann ausgebildet sein, die vom Lesebereich

14 gelesenen Daten auszuwerten und Steuersignale für die Steuerelektronik 4 des Kraftfahrzeugs 2 zu erzeugen, die dann von dem Schreibbereich 18 über den Kommunikationsbereich 12 und das Datenkabel 8 an die Steuerelektronik 4 gesendet werden.

Die funktionalen Bereiche 12, 14, 16, 18 können auch unterschiedlichen

Diagnose- und Steuerverfahren und/oder Verfahren zur gesicherten Datenübertragung zugeordnet sein. In nicht allen Einsatzbereichen sollen dem Benutzer alle Funktionen der

Kommunikationsvorrichtung 10 zur Verfügung gestellt werden. So sollen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionen nur besonders qualifizierten An- wendern, z.B. in Werkstätten, zur Verfügung stehen. In manchen

Einsatzbereichen sollen die Anwender nur in der Lage sein, die für ihre Aufgaben benötigten Daten aus der Steuerelektronik 4 auszulesen. Nur besonders vertrauenswürdige Anwender sollen in der Lage sein, beliebige Daten aus der Steuerelektronik 4 auszulesen.

Es ist daher notwendig, Kommunikationsvorrichtungen 10 mit eingeschränkter Funktionalität zur Verfügung stellen zu können.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Funktionalität einer Kommunikationsvorrichtung 10 dadurch eingeschränkt werden, dass einzelne funktionale Bereiche 12, 14, 16, 18 aktiviert und/oder deaktiviert werden und/oder das Zusammenwirken einzelner funktionaler Bereiche 12, 14, 16, 18 deaktiviert wird. Um einen Missbrauch zu verhindern, muss eine solche Aktivierung/De- aktivierung dauerhaft erfolgen, so dass sie vom Anwender nicht rückgängig gemacht werden kann.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Funktionalität der Kommunikationsvorrichtung 10 dadurch eingeschränkt, dass wenigstens eine der elektrischen Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28 irreversibel unterbrochen wird.

Durch das irreversibel Unterbrechen einer oder mehrerer elektrischer Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28 können gezielt einzelne Funktionen der Kommunikationsvorrichtung 10 deaktiviert oder aktiviert werden. Da die elektrischen Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28 irreversibel unterbrochen werden, ist es nicht möglich, die deaktivierten Funktionen wiederherzustellen oder aktivierte Sicherheitsmaßnahmen zu deaktivieren, um die Kommunikationsvorrichtung 10 nicht bestimmungsgemäß einzusetzen.

Die Produktion von Kommunikationsvorrichtungen 10 mit unterschiedlicher Funktionalität kann auf diese Weise erheblich vereinfacht werden, da alle Kommunikationsvorrichtungen 10 unabhängig von ihrer Funktionalität mit einer einheitlichen Platine 30 bzw. einem einheitlichen Chip 30 ausgestattet werden können. Die Platinen bzw. Chips 30 können so kostengünstig in großen Stück- zahlen produziert werden. Die unterschiedlichen Funktionalitäten werden dann kostengünstig durch dauerhaftes Unterbrechen ausgewählter elektrischer Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28 realisiert.

Die ausgewählten elektrischen Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28 können beispielsweise durch einen überhöhten Stromfluss durch die jeweilige elektrische Verbindung 20, 22, 24, 26, 28, der die elektrische Verbindung zum Schmelzen bringt, zerstört werden. Dazu können insbesondere gezielt Schwachstellen in den elektrischen Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28 ausgebildet werden, die von einem überhöhten Stromfluss zuerst zerstört werden („durchbrennen"). Durch solche Schwachstellen können die Stellen, an denen die elektrischen Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28 unterbrochen werden, exakt lokalisiert werden.

Die auf der Platine 30 bzw. dem Chip 30 ausgebildeten elektrischen Verbindungen 20, 22, 24, 26, 28 können auch durch ein mechanisches Werkzeug 32, insbesondere ein mechanisches Schneidwerkzeug, dauerhaft unterbrochen werden, wie in der Fig. 2 schematisch gezeigt. Das mechanische Werkzeug 32 kann beispielsweise als Klinge, als Meißel, oder als (nicht gezeigte) rotierende Trennscheibe ausgebildet sein.

Fig. 3 zeigt eine alternative Variante des Durchtrennens einer elektrischen Leitung 20 mit Hilfe eines (Laser-)Lichtstrahls 34, der von einer (Laserstrahl-) Lichtquelle 34, insbesondere einer Laserkanone, auf eine zu unterbrechende Stelle 32 der elektrischen Leitung 20 gerichtet wird. Der (Laser-)Lichtstrahls 34 kann Licht im sichtbaren und/oder Licht im unsichtbaren Bereich, insbesondere UV/IR-Licht, umfassen. Durch einen Lichtstrahl 34 kann die elektrische Leitung 20 verschleißfrei und mit hoher Genauigkeit an der gewünschten Stelle durchtrennt werden.