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Title:
CONFIGURATION MANAGEMENT FOR AVIONICS NETWORK, AND METHOD FOR CHECKING THE CONFIGURATION OF AN AVIONICS NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/105151
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an avionics network comprising a plurality of avionics components and a configuration monitoring device, which is connected by wire or wirelessly to the plurality of avionics components. The configuration monitoring device here has at least one configuration data interface which is designed to receive a plurality of configuration parameters characterizing the operating status of the avionics components. The configuration monitoring device further comprises a parameter filtering device which is connected to the at least one configuration data interface and which is designed to filter a subset of the configuration parameters received. The configuration monitoring device additionally comprises reference parameter storage, which is designed to store sets of reference values for configuration parameters, and a parameter comparison device, which is coupled to the reference parameter storage and the parameter filtering device, and which is designed to compare the subset of configuration parameters received and filtered by the parameter filtering device with a set of reference values for the configuration parameters stored in the reference parameter storage.

Inventors:
POULAIN STÉPHANE (DE)
KLIEM DANIEL (DE)
SCHLIWA RALF (DE)
CARMONA-PUGA GUILLERMO (DE)
VOLLSTEDT THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083262
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AIRBUS OPERATIONS GMBH (DE)
International Classes:
H05B47/18; B64F5/60; G05B1/03; H04L12/403; H05B47/19; H04L29/08
Domestic Patent References:
WO2007059322A22007-05-24
WO2017025249A12017-02-16
Foreign References:
EP1426870A22004-06-09
US8683266B22014-03-25
US10078955B12018-09-18
US20140337616A12014-11-13
US8589020B12013-11-19
US20190325664A12019-10-24
US9384601B22016-07-05
US8793026B22014-07-29
US20130036103A12013-02-07
US8683266B22014-03-25
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Avioniknetzwerk (100), umfassend: eine Vielzahl von Avionikkomponenten (50); und eine Konfigurationsüberwachungseinrichtung (10), welche mit der Vielzahl von Avionikkomponenten (50) drahtgebunden oder drahtlos verbunden ist, und welche aufweist: mindestens eine Konfigurationsdatenschnittstelle (11; 12), welche dazu ausgelegt ist, eine Vielzahl von den Betriebszustand der Avionikkomponenten (50) charakterisierenden Konfigurationsparametern zu empfangen; eine Parameterfiltereinrichtung (13), welche mit der mindestens einen Konfigurationsdatenschnittstelle (11; 12) verbunden ist, und welche dazu ausgelegt ist, eine Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter zu filtern; einen Referenzparameterspeicher (16), welcher dazu ausgelegt ist, Sätze von Referenzwerten für Konfigurationsparameter zu speichern; und eine Parameterabgleicheinrichtung (15), welche mit dem Referenzparameterspeicher (16) und der Parameterfiltereinrichtung (13) gekoppelt ist, und welche dazu ausgelegt ist, die von der Parameterfiltereinrichtung (13) gefilterte Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter mit einem in dem Referenzparameterspeicher (16) gespeicherten Satz von Referenzwerten für die Konfigurationsparameter zu vergleichen.

2. Avioniknetzwerk (100) gemäß Anspruch 1, weiterhin mit: einer Filtersteuereinrichtung (14), welche mit der Parameterfiltereinrichtung

(13) gekoppelt ist, und welche dazu ausgelegt ist, Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung (13) zur Selektion der in der gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter dynamisch zu ändern.

3. Avioniknetzwerk (100) gemäß Anspruch 2, wobei die Filtersteuereinrichtung

(14) weiterhin mit der Parameterabgleicheinrichtung (15) gekoppelt ist und dazu ausgelegt ist, die Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung (13) in Abhängigkeit von einem Selektionssteuersignal der Parameterabgleicheinrichtung (15) zu ändern.

4. Avioniknetzwerk (100) gemäß einem der Ansprüche 2 und 3, wobei die Parameterfiltereinrichtung (13) mindestens zwei sequentiell angeordnete Parameterfilterstufen (13a; 13b; 13n) aufweist, so dass eine erste der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen (13a; 13b; 13n) eine Vorfilterung der empfangenen Konfigurationsparameter durchführt, und eine zweite der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen (13a; 13b; 13n) die vorgefilterten empfangenen Konfigurationsparameter zur Ausgabe der gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter nachfiltert.

5. Avioniknetzwerk (100) gemäß Anspruch 4, wobei die Filtersteuereinrichtung

(14) mit jeder der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen (13a; 13b; 13n) gekoppelt ist und dazu ausgelegt ist, Selektionseinstellungen der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen (13a; 13b; 13n) zur Vorfilterung und Nachfilterung dynamisch und unabhängig voneinander zu ändern.

6. Avioniknetzwerk (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein oder mehrere der Vielzahl von Avionikkomponenten (50) ein drahtloses Kommunikationsmodul (30) aufweisen, welches dazu ausgelegt ist, Konfigurationsparameter drahtlos an eine drahtlose Konfigurationsdatenschnittstelle (12) der Konfigurationsüberwachungseinrichtung (10) zu übermitteln.

7. Avioniknetzwerk (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die empfangenen Konfigurationsparameter Identifikationsnummern der Avionikkomponenten (50), Sicherheitszertifikate der Avionikkomponenten (50), Leistungsaufnahmeprofile der Avionikkomponenten (50), Netzwerkverkehrsprofile der Avionikkomponenten (50), Dämpfungswerte der Verkabelung der der Avionikkomponenten (50) und/oder Einbauposition der Avionikkomponenten (50) in einem Flugzeug (A) aufweisen.

8. Avioniknetzwerk (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Avionikkomponenten (50) Kabinenmanagementgeräte, Flugzeugkabinenmonumente, Flugzeugkabinenbeleuchtungselemente, Flugzeugsitzelektronikgeräte, Kabinendisplays,

Bordkücheneinrichtungsgeräte, Kabinenaudioanlagen und/oder Passagier- Serviceeinheiten aufweisen.

9. Flugzeug (A) mit einem Avioniknetzwerk (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.

10. Verfahren (M) zum Überprüfen der Konfiguration eines Avioniknetzwerks (100), umfassend:

Ermitteln (M1) einer Vielzahl von Konfigurationsparametern, welche einen Betriebszustand einer Vielzahl von Avionikkomponenten (50) charakterisieren; Übermitteln (M2) der Vielzahl von Konfigurationsparametern an eine Konfigurationsdatenschnittstelle (11; 12) einer Konfigurationsüberwachungseinrichtung (10);

Filtern (M4) einer Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter in einer Parameterfiltereinrichtung (13) der Konfigurationsüberwachungseinrichtung (10); und Abgleichen (M5), durch eine Parameterabgleicheinrichtung (15) der Konfigurationsüberwachungseinrichtung (10), der von der Parameterfiltereinrichtung (13) gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter mit einem in einem Referenzparameterspeicher (16) der Konfigurationsüberwachungseinrichtung (10) gespeicherten Satz von Referenzwerten für die Konfigurationsparameter.

11. Verfahren (M) gemäß Anspruch 10, weiterhin mit:

Ändern (M3), durch eine Filtersteuereinrichtung (14) der Konfigurationsüberwachungseinrichtung (10), der Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung (13) zur Selektion der in der gefilterten Teilmenge enthaltenen Konfigurationsparameter.

12. Verfahren (M) gemäß Anspruch 11, wobei das Ändern (M3) der Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung (13) in Abhängigkeit von einem Selektionssteuersignal der Parameterabgleicheinrichtung (15) erfolgt.

13. Verfahren (M) gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die

Parameterfiltereinrichtung (13) mindestens zwei sequentiell angeordnete Parameterfilterstufen (13a; 13b; 13n) aufweist, so dass das Filtern (M4) der Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter eine Vorfilterung der empfangenen Konfigurationsparameter in einer ersten der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen (13a; 13b; 13n) und eine Nachfilterung der vorgefilterten empfangenen Konfigurationsparameter in einer zweiten der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen (13a; 13b; 13n) zur Ausgabe der gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter umfasst.

Description:
KONFIGURATIONSMANAGEMENT FÜR AVIONIKNETZWERK UND VERFAHREN ZUM ÜBERPRÜFEN DER KONFIGURATION EINES AVIONIKNETZWERKS

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft ein Avioniknetzwerk, d.h. ein Datennetzwerk für den Einsatz in Avionikanwendungen, mit einem integrierten Konfigurationsmanagement sowie ein Verfahren zum Überprüfen der Konfiguration eines Avioniknetzwerks.

TECHNISCHER HINTERGRUND

In technisch komplexen mobilen Verkehrsplattformen, wie etwa Automobilen, Zügen, Schiffen oder Flugzeugen wird üblicherweise eine große Vielzahl verschiedener und verschieden stark integrierter elektronischer Komponenten eingesetzt. Solche elektronischen Komponenten sind beispielsweise Steuersysteme, Sensorsysteme, Computersysteme, Netzwerkknoten oder andere für den Betrieb der Verkehrsplattform notwendige technische Geräte.

Um Änderungen in der Konfiguration derartiger Komponentennetze und deren Netzumgebung adäquat überwachen und dokumentieren zu können, sind nicht minder komplexe Überprüfungsschemata notwendig, mit Hilfe derer zwischen autorisierten und potentiell nicht autorisierten Konfigurationsmodifikationen zuverlässig und zeitnah unterschieden werden kann.

Die Druckschrift US 2019/0325664 A1 offenbart computer-implementierte Verfahren zur Charakterisierung von Konfigurationen von Verkehrsplattformen. Die Druckschrift US 9,384,601 B2 offenbart ein Verfahren zum Überprüfen der Leistungsfähigkeit einer Flugzeugkomponente. Die Druckschrift US 8,793,026 B2 offenbart ein Lebensdauermanagement für elektrische Lasten in einem Flugzeug. Die Druckschrift US 2013/0036103 A1 offenbart ein System zum Validieren von Software ko mponenten in einem Flugzeug. Die Druckschrift US 8,683,266 B2 offenbart Systeme und Verfahren zur Konfigurationsvalidierung komplexer Multi- Agenten-Systeme an Bord von Flugzeugen. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, verbesserte Lösungen für die zuverlässige, sichere und einfache Überprüfung von Konfigurationen von Avioniknetzwerken zu finden.

Diese und andere Aufgaben werden durch ein Avioniknetzwerk mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Flugzeug mit einem Avioniknetzwerk mit den Merkmalen des Anspruchs 9 sowie durch ein Verfahren zum Überprüfen der Konfiguration eines Avioniknetzwerks mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst ein Avioniknetzwerk eine Vielzahl von Avionikkomponenten und eine

Konfigurationsüberwachungseinrichtung, welche mit der Vielzahl von Avionikkomponenten drahtgebunden oder drahtlos verbunden ist. Die Konfigurationsüberwachungseinrichtung weist dabei mindestens eine Konfigurationsdatenschnittstelle auf, welche dazu ausgelegt ist, eine Vielzahl von den Betriebszustand der Avionikkomponenten charakterisierenden Konfigurationsparametern zu empfangen. Ferner weist die Konfigurationsüberwachungseinrichtung eine Parameterfiltereinrichtung auf, welche mit der mindestens einen Konfigurationsdatenschnittstelle verbunden ist, und welche dazu ausgelegt ist, eine Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter zu filtern. Außerdem weist die Konfigurationsüberwachungseinrichtung einen Referenzparameterspeicher, welcher dazu ausgelegt ist, Sätze von Referenzwerten für Konfigurationsparameter zu speichern, und eine Parameterabgleicheinrichtung auf, welche mit dem Referenzparameterspeicher und der Parameterfiltereinrichtung gekoppelt ist, und welche dazu ausgelegt ist, die von der Parameterfiltereinrichtung gefilterte Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter mit einem in dem Referenzparameterspeicher gespeicherten Satz von Referenzwerten für die Konfigurationsparameter zu vergleichen.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst ein Flugzeug ein Avioniknetzwerk gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Überprüfen der Konfiguration eines Avioniknetzwerks die Schritte des Ermittelns einer Vielzahl von Konfigurationsparametern, welche einen Betriebszustand einer Vielzahl von Avionikkomponenten charakterisieren, des Übermitteins der Vielzahl von Konfigurationsparametern an eine Konfigurationsdatenschnittstelle einer Konfigurationsüberwachungseinrichtung, des Filterns einer Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter in einer Parameterfiltereinrichtung der Konfigurationsüberwachungseinrichtung, und des Abgleichens, durch eine Parameterabgleicheinrichtung der Konfigurationsüberwachungseinrichtung, der von der Parameterfiltereinrichtung gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter mit einem in einem Referenzparameterspeicher der Konfigurationsüberwachungseinrichtung gespeicherten Satz von Referenzwerten für die Konfigurationsparameter.

Ein besonderer Vorteil in den erfindungsgemäßen Lösungen besteht darin, dass in einem Kabinenmanagementsystem mit in einem drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkverbund zusammengeschlossenen Avionikkomponenten als Netzwerkteilnehmern die tatsächliche Konfiguration der individuellen Komponenten sowie die daraus resultierende Konfiguration des gesamten Netzwerks dynamisch und zeitnah ermittelt werden kann. Dabei kann das Kabinenmanagementsystem gemessene oder voreingestellte Konfigurationsparameter aller Komponenten sammeln und zu einem oder mehreren Fingerabdrücken des aktuellen Konfigurationszustandes zusammenfassen, die für die jeweilige Zusammenstellung des Avioniknetzwerks eineindeutig sind.

Dadurch, dass bei Avioniknetzwerken mit einer hohen Anzahl an Komponenten die Anzahl an zu ermittelnden und in die Überprüfung miteinzubeziehenden Parameter unverhältnismäßig hoch und die

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.

Gemäß einigen Ausführungsformen des Avioniknetzwerks kann das Avioniknetzwerk weiterhin eine Filtersteuereinrichtung aufweisen, welche mit der Parameterfiltereinrichtung gekoppelt ist, und welche dazu ausgelegt ist, Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung zur Selektion der in der gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter dynamisch zu ändern.

Gemäß einigen weiteren Ausführungsformen des Avioniknetzwerks kann die Filtersteuereinrichtung weiterhin mit der Parameterabgleicheinrichtung gekoppelt und dazu ausgelegt sein, die Selektionseinstellungen der

Parameterfiltereinrichtung in Abhängigkeit von einem Selektionssteuersignal der Parameterabgleicheinrichtung zu ändern.

Gemäß einigen weiteren Ausführungsformen des Avioniknetzwerks kann die Parameterfiltereinrichtung mindestens zwei sequentiell angeordnete Parameterfilterstufen aufweisen, so dass eine erste der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen eine Vorfilterung der empfangenen Konfigurationsparameter durchführt, und eine zweite der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen die vorgefilterten empfangenen Konfigurationsparameter zur Ausgabe der gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter nachfiltert.

Gemäß einigen weiteren Ausführungsformen des Avioniknetzwerks kann die Filtersteuereinrichtung mit jeder der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen gekoppelt und dazu ausgelegt sein, Selektionseinstellungen der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen zur Vorfilterung und Nachfilterung dynamisch und unabhängig voneinander zu ändern.

Gemäß einigen weiteren Ausführungsformen des Avioniknetzwerks können ein oder mehrere der Vielzahl von Avionikkomponenten ein drahtloses Kommunikationsmodul aufweisen, welches dazu ausgelegt ist, Konfigurationsparameter drahtlos an eine drahtlose

Konfigurationsdatenschnittstelle der Konfigurationsüberwachungseinrichtung zu übermitteln.

Gemäß einigen weiteren Ausführungsformen des Avioniknetzwerks können die empfangenen Konfigurationsparameter Identifikationsnummern der Avionikkomponenten, Sicherheitszertifikate der Avionikkomponenten, Leistungsaufnahmeprofile der Avionikkomponenten, Netzwerkverkehrsprofile der Avionikkomponenten, Dämpfungswerte der Verkabelung der Avionikkomponenten und/oder Einbauposition der Avionikkomponenten in einem Flugzeug aufweisen.

Gemäß einigen weiteren Ausführungsformen des Avioniknetzwerks können die Avionikkomponenten Kabinenmanagementgeräte, Flugzeugkabinenmonu mente, Flugzeugkabinenbeleuchtungselemente, Flugzeugsitzelektronikgeräte, Kabinendisplays, Bordkücheneinrichtungsgeräte, Kabinenaudioanlagen und/oder Passagier-Serviceeinheiten aufweisen.

Gemäß einigen Ausführungsformen des Verfahrens kann das Verfahren weiterhin den Schritt des Änderns der Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung zur Selektion der in der gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter durch eine Filtersteuereinrichtung der Konfigurationsüberwachungseinrichtung aufweisen.

Gemäß einigen weiteren Ausführungsformen des Verfahrens kann das Ändern der Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung in Abhängigkeit von einem Selektionssteuersignal der Parameterabgleicheinrichtung erfolgen.

Gemäß einigen weiteren Ausführungsformen des Verfahrens kann die Parameterfiltereinrichtung mindestens zwei sequentiell angeordnete Parameterfilterstufen aufweisen, so dass das Filtern der Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter eine Vorfilterung der empfangenen Konfigurationsparameter in einer ersten der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen und eine Nachfilterung der vorgefilterten empfangenen Konfigurationsparameter in einer zweiten der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen zur Ausgabe der gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter umfasst.

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiter bildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen. KURZE INHALTSANGABE DER FIGUREN

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1 ein schematisches Blockschaubild eines Avioniknetzwerks mit integriertem Konfigurationsmanagement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine Illustration eines Flugzeugs mit einem Avioniknetzwerk nach Fig. 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Überprüfen einer Konfiguration eines Avioniknetzwerks gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die beiliegenden Figuren sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt. Richtungsangebende Terminologie wie etwa „oben", „unten", „links", „rechts", „über", „unter", „horizontal", „vertikal", „vorne", „hinten" und ähnliche Angaben werden lediglich zu erläuternden Zwecken verwendet und dienen nicht der Beschränkung der Allgemeinheit auf spezifische Ausgestaltungen wie in den Figuren gezeigt.

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

In der folgenden Beschreibung wird auf Avioniknetzwerke Bezug genommen. „Avioniknetzwerke" im Sinne der vorliegenden Beschreibung umfassen jegliche Art von Netzwerken, bei denen vernetzte Elektronikkomponenten, insbesondere elektrische und elektronische Geräte an Bord eines Fluggerätes, einschließlich der elektronischen Fluginstrumente, über ein gemeinsames Datenaustauschprotokoll für Avionikanwendungen relevante Daten untereinander austauschen können. Derartige vernetzte Elektronikkomponenten können beispielsweise Flugkontroll- und Managementsysteme, Flugsteuerungssysteme, Flugüberwachungsgeräte, Kollisionswarnsystem, Interkommunikationssysteme, Flugfunksysteme, Navigationssysteme, Instrumentenlandesysteme, globale Navigationssatellitensysteme, Trägheitsnavigationsysteme, Sensorsystem, Radarsystem sowie jegliche Art von Kabinen- und Cargomodule, wie etwa Galleykomponenten, Staufachkomponenten, intelligente Licht- und Anzeigeeinrichtungen, Sitzbedieneinrichtungen, Sanitärbereichssteuerungen, Bordentertainmentsysteme, Kabinenmanagementgeräte, Flugzeugkabinenmonumente, Flugzeugkabinenbeleuchtungselemente, Flugzeugsitzelektronikgeräte, Kabinendisplays, Bordkücheneinrichtungsgeräte, Kabinenaudioanlagen und/oder Passagier-Serviceeinheiten und dergleichen aufweisen.

Konfigurationsparameter im Sinne der vorliegenden Beschreibung umfassen jegliche Art von messbaren oder voreinstellbaren Charakterisierungsmerkmalen, die grundsätzlich dazu geeignet sind, eine bestimmte Avionikkomponente oder einen bestimmten Typ von Avionikkomponenten durch ihren Dateninhalt von anderen Avionikkomponenten oder anderen Typen von Avionikkomponenten unterscheidbar zu machen. Konfigurationsparameter im Sinne der vorliegenden Beschreibung können insbesondere Identifikationsnummern, Sicherheitszertifikate, MAC-Adressen, IP-Adressen, Seriennummern, Versionsbezeichnungen, Zulassungsdaten, Leistungsaufnahmeprofile, Netzwerkverkehrsprofile, Gesamtbetriebsdauern oder auch Dämpfungswerte der Verkabelung der Avionikkomponenten umfassen. Es kann auch möglich sein, den Avionikkomponenten extrinsische Merkmale wie etwa Einbauposition in einem Flugzeug oder auch Zusammenschaltung mit anderen Komponenten in einem Flugzeug zuzuschreiben.

Einige der Konfigurationsparameter erlauben eine Diskretisierung ihrer Parameterinhalte und können daher als „präzise" Parameter bezeichnet werden. Andere Konfigurationsparameter wiederum haben kontinuierliche Spektren von Parameterinhalten und können nur als „unscharfe" Parameter bezeichnet werden. Grundsätzlich sind präzise Parameter besser geeignet, eine Unterscheidbarkeit einer Avionikkomponente gegenüber anderen, ähnlichen Avionikkomponenten herzustellen, wobei unscharfe Parameter aufgrund der hohen Anzahl potentieller Parameterinhalte für den zeitlichen Verlauf des Zustand einer einzelnen Avionikkomponente trennscharfer sein können als präzise Parameter.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte schematische Illustration eines Avioniknetzwerks 100 in Blockschaubilddarstellung. Das Avioniknetzwerk 100 kann beispielsweise in einem Flugzeug eingesetzt eingesetzt werden, wie zum Beispiel einem in Fig. 2 beispielhaft dargestellten Flugzeug A. Dabei kann das Avioniknetzwerk 100 über ein (nicht explizit dargestelltes) Gateway an Bord des Flugzeugs A an andere Netzwerke in dem Flugzeug A angekoppelt werden.

Das Avioniknetzwerk 100 weist eine Anzahl von Avionikkomponenten 50 als Netzwerkteilnehmer auf. Das Avioniknetzwerk 100 verfügt über ein oder mehrere Datenbussysteme, von denen beispielhaft ein Datenbussystem B explizit in Fig. 1 dargestellt sind. Es sollte klar sein, dass auch mehr oder weniger als zwei Datenbussysteme in dem Avioniknetzwerk 100 verwendet werden können. Die Datenbussysteme B können - wie dargestellt - drahtgebundene Systeme sein, wie etwa AFDX, ARINC 429, ARINC 629, ARINC 717, CAN-Bus, MIL-STD-1553 oder TTP. Es kann alternativ oder zusätzlich dazu auch möglich sein, ein oder mehrere der Avionikkomponenten 50 drahtungebunden miteinander zu koppeln, beispielsweise über ZigBee, WLAN, Wi Fi, WiMax oder in einem anderen Drahtlosnetzwerk. Dazu können die Avionikkomponenten 50 über drahtlose Kommunikationsmodule 30 verfügen, mithilfe derer der Aufbau einer drahtlosen Kommunikationsverbindung W möglich ist.

Die Avionikkomponenten 50 verfügen jeweils über ein oder mehrere Netzwerkschnittstellen, über die sie untereinander und/oder mit dem Datenbussystem B gekoppelt sind. Die Avionikkomponenten 50 können jedwede Art von anzusteuernden elektrischen oder elektronischen Einheiten an Bord eines Flugzeugs, wie etwa Lichtmodule, Leuchten, Anzeigeeinrichtungen, Küchenmodule, Sitzbedienelemente, Kabinenmanagementgeräte, Flugzeugkabinenmonumente, Flugzeugkabinenbeleuchtungselemente, Flugzeugsitzelektronikgeräte, Kabinendisplays, Bordkücheneinrichtungsgeräte, Kabinenaudioanlagen, Passagier- Serviceeinheiten oder dergleichen umfassen. Es kann in manchen Fällen vorgesehen sein, dass externe Messsysteme 40 für ein oder mehrere der Avionikkomponenten 50 vorhanden sind, um Konfigurationsparameter durch externe Detektion für die jeweiligen Avionikkomponenten 50 zu ermitteln. In diesem Fall können die externen Messsysteme 40 mit dem Datenbus gekoppelt werden oder alternativ über ein drahtloses Kommunikationsmodul 30 verfügen.

Die Avionikkomponenten 50 können beispielsweise über einen Prozessor verfügen, dessen Konfiguration durch einen zentralen Konfigurationsserver des Avioniknetzwerks gemäß der gewünschten Funktionalität vorgebbar ist. Zudem können die Avionikkomponenten 50 optional über Eingabe-/Ausgabegeräte sowie Displayeinrichtungen für die Bedienung durch einen Nutzer verfügen. Die Konfiguration des Prozessors der Avionikkomponenten 50 kann in einem Konfigurationsspeicher der jeweiligen Avionikkomponente 50 abgelegt sein, welcher mit dem Prozessor operativ verbunden ist. Die Dienste für den Prozessor sind in Software implementiert, die gemäß einem Software Development Kit (SDK) mit einem gemeinsamen Meta-Data-Standard (Dictionary) aufgerufen und ausgeführt werden kann.

Durch die Variabilität der Avionikkomponenten 50 bezüglich ihrer anpassbaren Funktionalität können die Avionikkomponenten 50 eine hohe Vielzahl von möglichen Betriebszuständen bzw. Konfigurationszuständen einnehmen.

Katalysiert durch eine große Anzahl von Avionikkomponenten 50 kann ein Avioniknetzwerk 100 daher eine unüberschaubare Anzahl von Netzwerkzuständen insgesamt aufweisen, die jeweils Kombinationen und Subkombinationen verschiedener der

Das Avioniknetzwerk 100 verfügt über einen zentrale Konfigurationsüberwachungseinrichtung 10, welcher dazu ausgelegt ist, die Avionikkomponenten 50 hinsichtlich ihrer Konfiguration zu überprüfen und und zu überwachen. Dazu kann die zentrale Konfigurationsüberwachungseinrichtung 10 mindestens eine Konfigurationsdatenschnittstelle aufweisen, welche dazu ausgelegt ist, eine Vielzahl von den Betriebszustand der Avionikkomponenten 50 charakterisierenden Konfigurationsparametern über einen drahtgebunden oder drahtlosen Datenkommunikationskanal zu empfangen. Die Konfigurationsparameter können beispielsweise Identifikationsnummern der Avionikkomponenten 50, Sicherheitszertifikate der Avionikkomponenten 50, Leistungsaufnahmeprofile der Avionikkomponenten 50, Netzwerkverkehrsprofile der Avionikkomponenten 50, Dämpfungswerte der Verkabelung der der Avionikkomponenten 50 und/oder Einbauposition der Avionikkomponenten 50 in einem Flugzeug A sein. Grundsätzlich können die Konfigurationsparameter in Parameter mit für die Avionikkomponente 50 eineindeutigen und unveränderlichen Parameterinhalten einerseits und in Parameter variablen, zeitlich veränderbaren und zustandsabhängigen Parameterinhalts unterteilt werden.

Die Konfigurationsdatenschnittstelle kann beispielsweise eine kabelgebundene Datenbusschnittstelle 11 sein, die mit einem oder mehreren Datenbussen des Avioniknetzwerks 100 gekoppelt ist. Alternativ dazu kann die Konfigurationsdatenschnittstelle ein drahtloses Kommunikationsmodul 12 umfassen, welches dazu ausgelegt ist, mit verschiedenen drahtlosen Kommunikationsmodulen 30 in der Umgebung einen drahtlose Datenkommunikation zu unterhalten.

Zum Abgleich einer tatsächlichen Gesamtkonfiguration der Avionikkomponenten 50 eines Avioniknetzwerks 100 weist die Konfigurationsüberwachungseinrichtung 10 einen Referenzparameterspeicher 16 auf. Der Referenzparameterspeicher 16 kann beispielsweise ein Flashspeicher, eine Speicherkarte, eine Festplatte, ein EEPROM oder eine andere Art von Hardwarespeicher sein, in dem Daten temporär oder dauerhaft sowie auslesbar abgelegt werden können. In diesem Referenzparameterspeicher 16 können ein oder mehrere Sätze von Referenzwerten für Konfigurationsparameter zu speichern. Diese Sätze von Referenzwerten können beispielsweise von extern vorgegeben werden oder es können aktuelle Konfigurationen ermittelt werden und deren Konfigurationsparameter als Referenzwerte freigegeben werden.

Der Referenzparameterspeicher 16 ist mit einer Parameterabgleicheinrichtung 15 gekoppelt. Die Parameterabgleicheinrichtung 15 erhält die Konfigurationsparameter, die von den Avionikkomponenten 50 ermittelt werden, um diese Konfigurationsparameter mit einem der in dem Referenzparameterspeicher 16 gespeicherten Sätze von Referenzwerten für die Konfigurationsparameter zu vergleichen. In Abhängigkeit von dem Resultat dieses Abgleichs kann die Parameterabgleicheinrichtung 15 ein Abgleichsignal ausgeben, welches beispielsweise einem Nutzer über ein externes Bedien- oder Anzeigegerät 20 ausgegeben werden kann.

Damit die Parameterabgleicheinrichtung 15 nicht alle ermittelten oder ermittelbaren Konfigurationsparameter für den Abgleich berücksichtigen muss, kann zwischen der bzw. Konfigurationsdatenschnittstelle(n) 11 und 12 und der Parameterabgleicheinrichtung 15 eine Parameterfiltereinrichtung 13 gekoppelt sein. Mittels der Parameterfiltereinrichtung 13 kann eine Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter aus der Gesamtmenge aller ermittelten Konfigurationsparameter herausgefiltert werden, so dass der Parameterabgleicheinrichtung 15 von der Parameterfiltereinrichtung 13 nur eine gefilterte Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter übermittelt. Diese gefilterte Teilmenge wird dann in der Parameterabgleicheinrichtung mit einem in dem Referenzparameterspeicher 16 gespeicherten Satz von Referenzwerten für die Konfigurationsparameter verglichen.

Damit die Auswahl derjenigen Konfigurationsparameter, die in die gefilterte Teilmenge einfließen sollen, dynamisch angepasst werden kann, kann die Konfigurationsüberwachungseinrichtung 10 eine Filtersteuereinrichtung 14 aufweien, welche mit der Parameterfiltereinrichtung 13 gekoppelt ist. Die Filtersteuereinrichtung 14 kann beispielsweise über eine externe Nutzereingabe oder über ein rückgekoppeltes Selektionssteuersignal der Parameterabgleicheinrichtung 15 Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung 13 zur Selektion der in der gefilterten Teilmenge der von der bzw. den Konfigurationsdatenschnittstelle(n) 11 und 12 empfangenen Konfigurationsparameter dynamisch ändern.

Beispielsweise kann die Filtersteuereinrichtung 14 solche Konfigurationsparameter zur Filterung in der Parameterfiltereinrichtung 13 auswählen, die eine möglichst hohe Aussagekraft über potentielle Änderungen in der Gesamtkonfiguration der Avionikkomponenten 50 aufweisen. Eine derartige Aussagekraft kann beispielsweise über die Hamming-Distanz zwischen dem Satz an ermittelten Konfigurationsparametern und dem Vergleichssatz an Referenzwerten quantifiziert werden. Dazu kann die Filtersteuereinrichtung 14 mögliche Kombinationen an Konfigurationsparametern zur Bildung von verschiedenen Teilmengen in Karnaugh-Veitch-Diagrammen oder Quine-McCluskey-Tabellen abbilden, um disjunktive Normalformen für verschiedene Subgruppen von Konfigurationsparametern zu finden.

Unter der Randbedingung einer Maximalzahl von zu berücksichtigenden Konfigurationsparameter kann auf der Basis der für eine Charakterisierung des Gesamtzustandes des Avioniknetzwerks 100 am geeignetsten befundenen Teilmenge an Konfigurationsparameter die Selektionseinstellung der Parameterfiltereinrichtung 13 angepasst werden.

Weiterhin kann es möglich sein, dass die Parameterabgleicheinrichtung 15 eine Trennschärfe der aktuell gefilterten Teilmenge an ermittelten Konfigurationsparametern zur Unterscheidung zwischen erwünschten und unerwünschten Gesamtkonfigurationszuständen berechnet. Diese Trennschärfe kann über ein Selektionssteuersignal der Parameterabgleicheinrichtung 15 an die Filtersteuereinrichtung 14 rückgekoppelt werden, um die Selektionseinstellungen empirisch an die gewünschten Abg leichsq ualität adaptieren zu können.

Für eine feinere Granularität und höher Flexibilität der Filterung kann die Parameterfiltereinrichtung 13 mindestens zwei sequentiell angeordnete Parameterfilterstufen 13a, 13b, 13n aufweisen. Im Beispiel der Fig. 1 sind drei solcher Parameterfilterstufen dargestellt, wobei klar sein sollte, dass zwei oder mehr als drei Parameterfilterstufen ebenso möglich sind. Eine erste der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen 13a führt dann eine Vorfilterung der empfangenen Konfigurationsparameter durch. Die vorgefilterten Konfigurationsparameter werden an eine nachfolgende, zweite der mindestens zwei sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen 13b abgegeben, die die vorgefilterten empfangenen Konfigurationsparameter zur Ausgabe der gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter entsprechend nachfiltert.

Die Filtersteuereinrichtung 14 kann für jede der sequentiell angeordneten Parameterfilterstufen 13a, 13b, 13n separat und unabhängig voneinander Selektionseinstellungen für die gewünschte Vorfilterung und Nachfilterung dynamisch modifizieren. Beispielsweise kann die Feinheit der Nachfilterung von der Art der Konfigurationsparameter in der Vorfilterstufe abhängig gemacht werden. Insbesondere kann die Art der Vorfilterung beispielsweise von der Anzahl jeweils gleichartiger Avionikkomponenten 50 in dem Netzwerk abhängig gemacht werden.

Fig. 3 zeigt ein Verfahren M zum Überprüfen einer Konfiguration von Avionikkomponenten in einem Avioniknetzwerk, insbesondere für die Nutzung in einem Flugzeug. Das Verfahren M kann beispielsweise in einem Avioniknetzwerk 100 wie in Fig. 1 dargestellt angewandt werden. Dabei kann das Verfahren M unter Zuhilfenahme der im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterten Komponenten eines Avioniknetzwerks 100 implementiert werden. Ferner kann das Verfahren M in einem im Zusammenhang mit Fig. 2 erläuterten Flugzeug A genutzt werden.

Das Verfahren M weist als ersten Schritt M1 ein Ermitteln einer Vielzahl von Konfigurationsparametern auf. Die ermittelten Konfigurationsparameter charakterisieren dabei einen Betriebs- bzw. Konfigurationszustand einer Vielzahl von Avionikkomponenten 50. In einem zweiten Schritt M2 wird die Vielzahl von Konfigurationsparametern an eine Konfigurationsdatenschnittstelle einer Konfigurationsüberwachungseinrichtung 10 in einem Avioniknetzwerk 100 übermittelt.

In einem Schritt M4 wird eine Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter in einer Parameterfiltereinrichtung 13 der Konfigurationsüberwachungseinrichtung 10 aus der Gesamtheit der Konfigurationsparameter herausgefiltert. Dies kann beispielsweise erfolgen, indem die Parameterfiltereinrichtung 13 mindestens zwei sequentiell angeordnete Parameterfilterstufen 13a, 13b, 13n aufweist. In der ersten Parameterfilterstufe 13a kann eine Vorfilterung der empfangenen Konfigurationsparameter erfolgen. Die vorgefilterten Konfigurationsparameter werden dann über eine Nachfilterung in einer nachgelagerten zweiten Parameterfilterstufe weiter gefiltert, um die Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter an der letzten Parameterfilterstufe ausgeben zu können.

Die Selektionseinstellungen der Parameterfiltereinrichtung 13 oder der einzelnen Parameterfilterstufen 13a, 13b, 13n zur Selektion der in der gefilterten Teilmenge enthaltenen Konfigurationsparameter können optional in einem Schritt M3 geändert werden, beispielsweise bevor eine Filterung durch die Parameterfiltereinrichtung 13 in Schritt M4 erfolgt. Dies kann über eine Filtersteuereinrichtung 14 bewerkstelligt werden, die programmierbare Steuerkriterien als Maßstab für die Änderung der Selektionseinstellungen anlegen kann. Diese Steuerkriterien können ab initio durch einen Nutzer vorgegeben werden oder alternativ dazu auch in Abhängigkeit von einem Selektionssteuersignal einer Parameterabgleicheinrichtung 15 dynamisch angepasst werden. Insbesondere kann das Selektionssteuersignal der Parameterabgleicheinrichtung 15 als Rückkopplungssignal der Parameterabgleicheinrichtung 15 je nach ermitteltem Inhalt der ausgegebenen Teilmenge der Konfigurationsparameter implementiert werden. Schließlich wird in einem Schritt M5 ein Abgleich der von der Parameterfiltereinrichtung 13 gefilterten Teilmenge der empfangenen Konfigurationsparameter mit einem in einem Referenzparameterspeicher 16 gespeicherten Satz von Referenzwerten für die Konfigurationsparameter durch die Parameterabgleicheinrichtung 15 vorgenommen. Dieser Abgleich dient der Überprüfung, ob die Konfiguration der Gesamtheit der Avionikkomponenten 50, von denen die Konfigurationsparameter ermittelt worden sind, einer zu erwartenden oder einer gewünschten Konfiguration entsprechen. Demgemäß kann das Ergebnis des Abgleichs an einer Schnittstelle der Parameterabgleicheinrichtung 15 an ein externes Nutzergerät 20, wie etwa ein Tablet, eine Anzeigevorrichtung oder ein persönliches elektronisches Gerät zur Kenntnisnahme durch einen Nutzer ausgegeben werden.

In der vorangegangenen detaillierten Beschreibung sind verschiedene Merkmale zur Verbesserung der Stringenz der Darstellung in einem oder mehreren Beispielen zusammengefasst worden. Es sollte dabei jedoch klar sein, dass die obige Beschreibung lediglich illustrativer, keinesfalls jedoch beschränkender Natur ist. Sie dient der Abdeckung aller Alternativen, Modifikationen und Äquivalente der verschiedenen Merkmale und Ausführungsbeispiele. Viele andere Beispiele werden dem Fachmann aufgrund seiner fachlichen Kenntnisse in Anbetracht der obigen Beschreibung sofort und unmittelbar klar sein.

Die Ausführungsbeispiele wurden ausgewählt und beschrieben, um die der Erfindung zugrundeliegenden Prinzipien und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis bestmöglich darstellen zu können. Dadurch können Fachleute die Erfindung und ihre verschiedenen Ausführungsbeispiele in Bezug auf den beabsichtigten Einsatzzweck optimal modifizieren und nutzen. In den Ansprüchen sowie der Beschreibung werden die Begriffe „beinhaltend" und „aufweisend" als neutralsprachliche Begrifflichkeiten für die entsprechenden Begriffe „umfassend" verwendet. Weiterhin soll eine Verwendung der Begriffe „ein", „einer" und „eine" eine Mehrzahl derartig beschriebener Merkmale und Komponenten nicht grundsätzlich ausschließen.