Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CONICAL DISK FLEXIBLE DRIVE TRANSMISSION, METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF AND VEHICLE COMPRISING SAID TYPE OF TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/021188
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automatic transmission in the form of a conical disk flexible drive transmission comprising input-side and output-side conical disks and enveloping means for transmitting torque. The enveloping means are embodied as a plate link chain with optimised articulation areas.

Inventors:
RICKLING NICOLAS (FR)
VIETORIS AUREL (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001419
Publication Date:
March 02, 2006
Filing Date:
August 11, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LUK LAMELLEN & KUPPLUNGSBAU (DE)
International Classes:
F16H9/12; F16G5/18; F16H55/56; F16H61/662; F16H9/24; (IPC1-7): F16H9/12; F16H9/24; F16H55/56; F16G5/18; F16H61/662
Foreign References:
DE10222973A12003-12-04
GB151090A1920-09-17
DE10203941A12002-08-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 12 5 December 2003 (2003-12-05)
Attorney, Agent or Firm:
LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG (Bühl, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe (1) mit antriebsseitigen und abtriebsseitigen Ke¬ gelscheibenpaaren, die jeweils eine Festscheibe (4, 46) und eine Wegscheibe (5, 33) aufweisen, die jeweils auf einer antriebsseitigen und einer abtriebsseitigen Welle (3, 41) angeordnet und über ein Umschlingungsmittel (2) zur Drehmomentübertragung verbind¬ bar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschlingungsmittel (2) als Laschenkette mit optimierten Gelenkbereichen ausgeführt ist.
2. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenkette (2) Laschen (83) mit Ausnehmungen aufweist, durch die Bolzen (84) zur Bildung der Gelenkbereiche im Wesentlichen quer zur Laufrichtung der Kette (2) hindurchragen.
3. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die jeweilige Kontaktfläche (87) zwischen der Lasche (83) im Be¬ reich ihrer Ausnehmung und der damit zusammenwirkenden Kontaktfläche (86) des Bolzens (84) optimiert ist.
4. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zumindest eine der Kontaktfläche (86, 87) eine erhöhte Rauhigkeit auf¬ weist.
5. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Bolzen (84) zumindest an seiner Kontaktfläche (86) zur Aus¬ nehmung der Lasche (83) über zumindest Teilbereiche seiner Längserstreckung eine erhöhte Rauhigkeit aufweist.
6. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erhöhte Rauhigkeit in den axialen Randbereichen nicht vorgesehen ist.
7. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Bolzen (84) an seiner oberen Kontaktfläche (86) und/oder an seiner im Wesentlichen gegenüberliegenden unteren Kontaktfläche zur Ausnehmung der Lasche (83) eine erhöhte Rauhigkeit aufweist.
8. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Rauhigkeit mittels eines Abtragungsprozesses erzeugt.
9. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Rauhigkeit mittels eines Umformungsvorgangs erzeugt ist.
10. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass jeder Gelenkbereich zwei Bolzen (84) aufweist.
11. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Bolzen (84) als Wiegedruckstücke ausgeführt sind.
12. Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der Bolzen (84) eine erhöhte Rauhigkeit aufweisen.
13. Laschenkette (2) gekennzeichnet durch einen den vorhergehenden Ansprüche.
14. Verfahren zum Herstellen einer Laschenkette (2) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche.
15. Fahrzeug gekennzeichnet durch eine Laschenkette (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
16. Fahrzeug gekennzeichnet durch ein Getriebe (1 ) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche.
Description:
Kegelscheibenumschlingunqsgetriebe. Verfahren zu dessen Herstellung sowie Fahr¬ zeug mit einem derartigen Getriebe

Die Erfindung betrifft ein Automatgetriebe in Form eines Kegelscheibenumschlingungsgetrie- bes, wie es beispielsweise aus der DE 10 2004 015 215 und weiteren Veröffentlichungen be¬ kannt ist, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und ein damit ausgerüstetes Fahrzeug.

Automatgetriebe im weiteren Sinne sind Kennungswandler, deren momentane Übersetzung sich selbständig in Abhängigkeit von momentanen oder zu erwartenden Betriebszuständen, wie zum Beispiel Teillast, Schub und Umgebungsparameter, wie zum Beispiel Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, stufenweise oder stufenlos verändert. Zu ihnen gehören solche Kennungswandler, die auf einem elektrischen, pneumatischen, hydrodynamischen, hydrosta¬ tischen Prinzip oder auf einem aus diesen Prinzipien gemischten Prinzip beruhen.

Die Automatisierung bezieht sich auf die verschiedensten Funktionen, wie zum Beispiel das Anfahren, die Übersetzungswahl, die Art der Übersetzungsveränderung bei verschiedene Be¬ triebssituationen, wobei unter Art der Übersetzungsveränderung zum Beispiel das Schalten von einzelnen Stufen nacheinander, das Überspringen von Schaltstufen und die Geschwin¬ digkeit der Verstellung verstanden werden kann.

Der Wunsch nach Komfort, Sicherheit und vertretbarem Bauaufwand bestimmt den Automati¬ sierungsgrad d. h. wie viele Funktionen selbständig ablaufen.

In der Regel kann der Fahrer manuell in den automatischen Ablauf eingreifen oder ihn für einzelne Funktionen begrenzen.

Automatgetriebe im engeren Sinne, wie sie heute vor allem im Fahrzeugbau verwendet wer¬ den, haben in der Regel folgenden Aufbau:

Auf der Antriebsseite des Getriebes befindet sich eine Anfahreinheit in Form einer regelbaren Kupplung, zum Beispiel einer nassen oder trockenen Reibungskupplung, einer hydrodynami¬ schen Kupplung oder einem hydrodynamischen Wandler. Zu einem hydrodynamischen Wandler wird häufig eine Überbrückungskupplung parallel zum Pumpen- und Turbinenteil geschaltet, welche durch direkte Kraftübertragung den Wirkungs¬ grad steigert und durch definierten Schlupf bei kritischen Drehzahlen die Schwingung dämpft.

Die Anfahreinheit treibt ein mechanisches, stufenloses oder gestuftes Wechselgetriebe an, das eine Vorwärts-/Rückwärtsfahreinheit, eine Haupt-, Bereichs-, Splitgruppe und/oder einen Variator enthalten kann. Zahnradgetriebegruppen werden, je nach Anforderungen an Laufru¬ he, Platzverhältnisse und Übertragungsmöglichkeiten, in Vorgelege- oder Planetenbauweise mit Gerad- oder Schrägverzahnung ausgelegt.

Das Ausgangselement des mechanischen Getriebes, eine Welle oder ein Zahnrad, treibt direkt oder indirekt über Zwischenwellen bzw. eine Zwischenstufe mit einer konstanten Über¬ setzung auf ein Differentialgetriebe, das als separates Getriebe gestaltet sein kann oder ein integrierter Bestandteil des Automatgetriebes ist. Grundsätzlich eignet sich das Getriebe für Längs- und Quereinbau im Fahrzeug.

Zur Verstellung der Übersetzung im mechanischen Getriebe sind hydrostatische, pneumati¬ sche und/oder elektrische Stellglieder vorgesehen. Eine Hydraulikpumpe, die nach dem Ver¬ drängungsprinzip arbeitet, liefert Drucköl für die Anfahreinheit, insbesondere die hydrodyna¬ mische Einheit, für die hydrostatischen Stellelemente des mechanischen Getriebes und für die Schmierung und Kühlung des Systems. Je nach erforderlichem Druck und Fördervolumen kommen Zahnradpumpen, Schraubenpumpen, Flügelzellenpumpen und Kolbenpumpen, letz¬ tere meistens in radialer Bauart, in Frage. In der Praxis haben sich Zahnradpumpen und Ra¬ dialkolbenpumpen für diesen Zweck durchgesetzt, wobei die Zahnradpumpen wegen ihres ge¬ ringen Bauaufwandes und die Radialkolbenpumpe wegen des höheren Druckniveaus und der besseren Regelbarkeit Vorteile bieten.

Die Hydraulikpumpe kann an einer beliebigen Stelle des Getriebes an einer ständig von der Antriebseinheit angetriebenen Haupt- oder Nebenwelle angeordnet sein.

Es sind stufenlose Automatgetriebe bekannt, bestehend aus einer Anfahreinheit, einem Planetenwendegetriebe als Vorwärts-/Rückwärtsfahreinheit, einer Hydraulikpumpe, einem Va¬ riator, einer Zwischenwelle und einem Differential. Der Variator wiederum besteht aus zwei Kegelscheibenpaaren und einem Umschlingungsorgan. Jedes Kegelscheibenpaar besteht aus einer in axialer Richtung verschiebbaren zweiten Kegelscheibe. Zwischen diesen Kegel- scheibenpaaren läuft das Umschlingungsorgan, zum Beispiel ein Schubgliederband, eine Zugkette oder ein Riemen. Über die Verstellung der zweiten Kegelscheibe ändert sich der Laufradius des Umschlingungsorgans und somit die Übersetzung des stufenlosen Automat¬ getriebes.

Stufenlose Automatgetriebe erfordern ein hohes Druckniveau, um die Kegelscheiben des Variators in allen Betriebspunkten mit der gewünschten Geschwindigkeit verstellen zu können und außerdem mit einem genügenden Basisanpressdruck weitgehend verschleißfrei das Drehmoment zu übertragen.

Bei Kraftfahrzeugen ist der Komfortbedarf im Allgemeinen sehr hoch, speziell auch im Hinblick auf die Akustik. Der Fahrzeugführer und die Insassen wünschen insbesondere bei Kraftfahr¬ zeugen der gehobenen Kategorie keine störenden Geräusche, die aus dem Betrieb der Ag¬ gregate des Kraftfahrzeuges entstehen. Der Verbrennungsmotor und auch andere Aggregate wie Getriebe erzeugen jedoch Geräusche, die weitestgehend als störend empfunden werden könnten. So kann es beispielsweise bei stufenlos einstellbaren Getrieben bei der Verwendung einer Laschenkette zu einem Geräusch kommen, da eine solche Laschenkette bedingt durch ihren Aufbau mit Laschen und Bolzen im Betrieb des Getriebes einen sich wiederholenden Schlag durch das Auftreffen der Bolzen auf die Kegelscheiben des Getriebes erzeugt. Akusti¬ sche Effekte werden bei CVT-Getrieben in der Regel diesen Pineinlauf („impact") als Anre¬ gung zugeschrieben. Diese akustische Anregung erzeugt dann Resonanzen bei den Eigen¬ frequenzen des Getriebegehäuses (FE-Moden) oder der Wellen (torsionale Moden, Biegemo¬ den).

Ein weiterer akustischer Effekt geht von der CVT-Kette aus, die im gespannten Strang bzw. Trum wie eine Seite schwingen kann, was z. B. durch eine Gleitschiene behinderbar ist. Tor¬ sionale Reibschwingungen sind beispielsweise als Rupfen bei Frequenzen von 10 Hz von Kupplungen her bekannt. Wenn der Reibwertverlauf unter Schlupfänderung derart ist, dass der Reibwert abfällt, wird Rupfen angeregt. Hierbei ist bei Automatgetrieben primär der Stahl- Papier-Reibwert relevant.

Eine der Erfindung zugrunde liegende Teilaufgabe liegt darin, die Akustik eines derartigen Getriebes zu verbessern und somit den Komfort insbesondere den Geräuschkomfort eines mit einem derartigen Getriebe ausgerüsteten Fahrzeugs zu verbessern. Eine weitere der Erfin¬ dung zugrunde liegende Teilaufgabe liegt darin, nach der Analyse hochfrequenter, starker CVT-Schwingungen und der damit zusammen hängenden Klärung der entsprechenden Wirk¬ mechanismen, geeignete Gegenmaßnahmen darzustellen, um diese Schwingungen, die vor¬ wiegend im akustischen Bereich in der Größenordnung von 400-600 Hz liegen, zu minimieren oder möglichst zu unterbinden. Eine weitere Teilaufgabe der Erfindung liegt darin, die Be¬ triebsfestigkeit von Bauteilen zu erhöhen und somit die Lebensdauer eines derartigen Auto¬ matgetriebes zu verlängern. Eine weitere Teilaufgabe der Erfindung liegt darin begründet, die Drehmomentübertragungsfähigkeit eines derartigen Getriebes zu erhöhen bzw. größere Kräf¬ te durch die Bauteile des Getriebes übertragen zu können. Außerdem - so eine weitere Teil¬ aufgabe - soll ein derartiges Getriebe wirtschaftlich gefertigt werden können.

Die Aufgabenteile werden durch die in den Ansprüchen dargelegte sowie in der Beschreibung auch in Zusammenhang mit den Figuren erläuterte Erfindung mit deren Weiterbildungen ge¬ löst.

Aus der Analyse ergibt sich ein simulatorisches Verständnis der Art der Schwingungsform, bei der es sich um eine Bewegung der Kette in der Umschlingung gekoppelt mit einem Kippen und/oder Biegen der jeweiligen Wegscheibe handelt. Bestimmend für die Frequenz der Schwingungen sind zunächst die Kettenmasse und die gesamte Kipp- und Biegesteifigkeit der Wegscheiben. Diese Steifigkeit versteht sich einschließlich der Teuerung der Scheiben in sich, dem Verkippen der Scheiben, der Durchbiegung der Wellen infolge deren Elastizität und der Schrägstellung der Wellen infolge unterschiedlicher Lagersteifigkeiten. Weiterhin sind das Reibwertniveau und der Reibwertverlauf sowie die Drehzahl und die Übersetzung Frequenz bestimmend.

Diese Erkenntnisse sind insofern überraschend, da Schwingungen der Kette im Umschlin- gungsbogen, also während ihrer Einspannung im Scheibensatz, bislang nicht beschrieben sind und auch der bisher vertretenen Meinung, dass in den Bögen der Reibkontakt zu den Kegelscheiben solche Schwingungen hemmt, widerspricht.

Auch ein Einfluss des CVT-Öls auf derartige Reibschwingungen ist bislang nicht beschrieben, so dass diese Öle bisher lediglich auf hohen und zeitlich stabilen Reibwert sowie geringen Verschleiß entwickelt wurden.

Es ist zwar bekannt, dass bei den verschiebbaren CVT-Kegelscheiben (Wegscheiben) ein Kippspiel zwischen Welle und Wegscheibe einen Einfluss auf den Wirkungsgrad hat, jedoch sind bisher keine schwingenden Biege-, Kipp- oder Taumelbewegungen der Wegscheiben beschrieben.

Bei CVT-Getrieben in Form von Kegelscheibenumschlingungsgetrieben mit einem Umschlin- gungsmittel, insbesondere mit Kette, werden die Kegelscheiben des Variators durch die An¬ presskräfte gegen das Umschlingungsmittel verformt. Diese Anpresskräfte sind erforderlich, um einerseits ein Durchrutschen der Kette bei der Übertragung des Drehmoments zu verhin¬ dern und andererseits die Übersetzung des Variators und damit des Getriebes einzustellen und zu verändern. Der Keilspalt, den die Kegelscheibenhälften bilden, wird hierbei unter Last verändert. Unter Berücksichtigung der Formgebung der Kegelscheiben und der Position der entsprechenden Lastangriffspunkte des Umschlingungsmittels wird der Keilspalt dann am stärksten aus der nicht belasteten Lage verformt, wenn die aus der Anpresskraft gegen das Umschlingungsmittel resultierende Belastung am größten ist und die entsprechenden Kraftan¬ griffspunkte am weitesten radial außen, also auf möglichst großem Durchmesser, angeordnet sind. Bei einem CVT in Form eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes werden die Kraft¬ angriffspunkte des Umschlingungsmittels bzw. der Kette oder des Schubgliederbandes ma߬ geblich durch die Übersetzung des Variators bestimmt. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die Kraftangriffspunkte nicht am gesamten Umfang von 360° auf die Kegelscheiben einwirken, sondern nur in einem Winkelbereich, der durch die entsprechende Übersetzung eingeschränkt und somit kleiner ist. Hieraus ergibt sich eine unsymmetrische Teuerung der Kegelscheiben¬ hälften, wie dies später näher erläutert wird.

Durch diese ungleichmäßige Teuerung und die ungleichmäßige Lastaufteilung innerhalb des Umschlingungsmittels, wird dem Umschlingungsmittel beim Durchlauf der Umschlingung auf der Kegelscheibe eine radiale Bewegung auf die Wellenmitte zu gerichtet aufgezwungen. Hierauf hat auch die Drehrichtung Einfluss, da die Verhältnisse abhängig davon sind, ob das betrachtete Kettenstück Bestandteil des Lasttrums oder des Leertrums ist.

Je größer die Last, umso ausgeprägter treten diese Verformungen auf und umso größer werden die Reibkräfte und Reibwege, die hierdurch entstehen. Diese Reibung führt zu Wir¬ kungsgradverlusten und Verschleiß und wirkt außerdem als Anregungsmechanismus für Reibschwingungen. Die Reibschwingungen können wiederum, beispielsweise durch Körper¬ schallanregungen, Geräusche erzeugen. Der für die Auslegung kritischste Fall für die oben beschriebenen Effekte ist beim Anfahren mit einem Kegelumschlingungsgetriebe an den abtriebsseitigen Kegelscheiben gegeben. Im An¬ fahrvorgang ist nämlich die Belastung durch den Antrieb maximal, ebenso wie die Anpress¬ kraft auf das Umschlingungsmittel durch die entsprechende Übersetzung ins Langsame. Durch diese Übersetzung befindet sich das Umschlingungsmittel bzw. die Kette an den ab¬ triebsseitigen Kegelscheiben radial maximal weit außen. Durch diese Belastung werden die abtriebsseitigen Kegelscheiben stark verformt bzw. sehr stark auseinandergedrückt, so dass der Keilspalt sehr groß wird, woraus maximale Reibwege und Reibkräfte resultieren.

Geräuschprobleme können auch durch Schwingungen des Umschlingungsmittels verursacht oder verstärkt werden. Aus diesem Grund ist es anzustreben, die Trumschwingungen zu ver¬ mindern oder besser vollständig zu eliminieren. In den bisherigen Lösungen läuft das Trum meistens frei vom Auslauf des einen Scheibensatzes in den Einlauf des gegenüber liegenden Scheibensatzes bzw. Kegelscheibenpaares. Auf dieser freien Wegstrecke zwischen den Ein¬ spannungen kann sich eine einer Saitenschwingung ähnliche Schwingung praktisch ungehin¬ dert entfalten. Bisher wurden zur Reduzierung der Trumschwingungen ausschließlich mecha¬ nische Maßnahmen getroffen, indem zum Beispiel Führungsschienen oder Spannelemente angebracht wurden. Derartige Lösungen bekämpfen jedoch die Schwingungen nicht ursäch¬ lich, sondern die Schwingungen werden lediglich in ihrer Amplitude begrenzt. Weiterhin benö¬ tigen diese Lösungen separate Bauteile, die zum einen Kosten verursachen und zum anderen einem Verschleiß unterliegen.

Erfindungsgemäß trägt zur Lösung der Aufgabe und zur Verbesserung von Getrieben nach dem Stand der Technik ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe bei mit antriebsseitigen und abtriebsseitigen Kegelscheibenpaaren, die jeweils eine Festscheibe und eine Wegscheibe aufweisen, die jeweils auf einer antriebsseitigen und einer abtriebsseitigen Welle angeordnet und über ein Umschlingungsmittel zur Drehmomentübertragung verbindbar sind, wobei das Umschlingungsmittel als Laschenkette mit optimierten Gelenkbereichen ausgeführt ist.

Ein Umschlingungsmittel für ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe, auf das die vorlie¬ gende Erfindung in vorteilhafter Weise anwendbar ist, ist beispielsweise in der DE 100 47 979 A1 insbesondere im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben. Die vorliegende Erfindung be¬ schreibt eine weitere Möglichkeit, ein Umschlingungsmittel und damit das damit ausgerüstete Kegelscheibenumschlingungsgetriebe akustisch zu optimieren. Weitere Möglichkeiten zur A- kustikoptimierung sind beispielsweise die Verringerung des Teilungssprungs, eine Randomi- sierung der Teilungsfolge, die Reduktion der Kettenmasse insgesamt, sowie modifizierte Wälzkinematiken im Wiegegelenk.

Es hat sich gezeigt, dass beispielsweise das Laschenfertigungsverfahren einen Einfluss auf die Kettenakustik hat. Dies gilt insbesondere in einem bekannten Akustikbereich (grinding noi- se), wobei der Variator im underdrive bei niedrigem Moment und geringer Drehzahl betrieben wird. So zeigt beispielsweise eine Kette mit Laschen, die aus einem Laserprozess kommen, Vorteile im Vergleich zu in einem Stanzprozess hergestellten Laschen. Hieraus lässt sich ab¬ leiten, dass die Oberflächenbeschaffenheit der Gelenkbereiche bzw. der jeweiligen Kontakt¬ fläche zwischen Lasche und Bolzen einen Einfluss auf die Akustik hat.

Bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach der Erfindung kann es von Vorteil sein, wenn die Laschenkette Laschen mit Ausnehmungen aufweist, durch die Bolzen zur Bildung der Gelenkbereiche im Wesentlichen quer zur Laufrichtung der Kette hindurchragen.

Besonders vorteilhaft kann es sein, die jeweilige Kontaktfläche zwischen der Lasche im Bereich ihrer Ausnehmung und der damit zusammenwirkenden Kontaktfläche des Bolzens zu optimieren.

Von Vorteil kann es sein, wenn zumindest eine der Kontaktflächen eine erhöhte Rauhigkeit aufweist.

Besonders vorteilhaft, beispielsweise hinsichtlich der Fertigung, kann es sein, wenn der Bolzen zumindest an seiner Kontaktfläche zur Ausnehmung der Lasche eine erhöhte Rauhig¬ keit aufweist, wobei die Rauhigkeit mittels eines Abtragungsprozesses und/oder eines Um¬ formungsvorgangs erzeugt werden kann.

Die Erzeugung einer erhöhten Rauhigkeit ist an den Bolzen bzw. Wiegedruckstücken einfacher, da hier die zu bearbeitende Fläche außen liegt, so dass die rauhe Struktur bei¬ spielsweise mittels Walzen oder auch mittels Laserbearbeitung erzeugt werden kann. Durch die erhöhte Rauhigkeit in den Kontaktflächen zeigt das Umschlingungsmittel mehr Dämpfung, wodurch die Akustik positiv beeinflusst wird.

Allgemein kann es bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach der Erfindung von Vorteil sein, wenn jeder Gelenkbereich zwei Bolzen aufweist. Vorteilhaft kann es weiterhin sein, wenn die Bolzen als Wiegedruckstücke ausgeführt sind.

Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die Stirnflächen der Bolzen eine erhöhte Rauhigkeit aufweisen.

Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine erfindungsgemäße Laschenkette, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen derselben.

Außerdem betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit Laschenkette nach der Erfindung und/oder ein solches mit einem Getriebe nach der Erfindung.

Weiterhin trägt zur Lösung der Aufgabe und zur Verbesserung von Getrieben nach dem Stand der Technik ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe bei mit antriebsseitigen und ab- triebsseitigen Kegelscheibenpaaren, die jeweils eine Festscheibe und eine Wegscheibe auf¬ weisen, die jeweils auf einer antriebsseitigen und einer abtriebsseitigen Welle angeordnet und über ein Umschlingungsmittel zur Drehmomentübertragung verbindbar sind, wobei die Tru¬ meigenfrequenz des Umschlingungsmittels permanent verstellt wird, wodurch es keine statio¬ nären Betriebspunkte mehr gibt, in denen eine Anregung (wie z. B. eine Ordnung der Trum¬ umlauffrequenz) die Resonanz des Trums anregen kann.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die Verstellung durch das Aufmodulieren einer Frequenz auf den Anpressdruck erfolgt. Dies trifft insbesondere auf Systeme mit elektronisch gesteuerter Anpressung zu.

Von Vorteil kann es sein, wenn die Modulationsfrequenz nicht im Bereich der Trumeigenfre¬ quenz liegt.

Diese Modulationsfrequenz kann unterhalb der Trumeigenfrequenz liegen.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Verstellung der Trumeigenfrequenz über eine synchrone Modulation der Verstelldrücke der antriebsseitigen und abtriebsseitigen Kegel¬ scheibenpaare erfolgt. Allgemein kann es bei Kegelscheibenumschlingungsgetrieben nach der Erfindung von Vorteil sein, die Modulationsfrequenz und/oder den Modulationshub so hoch anzusetzen, dass der Verstellgradient der Trumeigenfrequenz ein Aufschwingen des Trums beim Durchfahren einer Anregung verhindert.

Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Kegelscheibenumschlingungsgetriebes.

Weiterhin trägt zur Lösung der Aufgabe und zur Verbesserung von Getrieben nach dem Stand der Technik ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe bei mit antriebsseitigen und abtriebs- seitigen Kegelscheibenpaaren, die jeweils eine Festscheibe und eine Wegscheibe aufweisen, die jeweils auf einer antriebsseitigen und einer abtriebsseitigen Welle angeordnet und über ein Umschlingungsmittel zur Drehmomentübertragung verbindbar sind, wobei die mit dem Um- schlingungsmittel zusammenwirkenden Laufflächen der Kegelscheibenpaare eine gerichtete Struktur aufweisen.

Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Struktur in einem Finish-Prozess (finishen) einge¬ bracht ist.

Allgemein kann es von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Kegelscheibenum- schlingungsgetriebe ein Schleifband (Finishband) zur Strukturbildung herangezogen wird.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Bewegungsrichtung des Schleifbandes relativ zur Lauffläche ähnlich gerichtet ist wie die Relativbewegung des Umschlingungsmittels zur Lauffläche im Betrieb.

Durch diese Maßnahme ist es auch möglich, den Einlaufverschleiß der Kette bzw. des Umschlingungsmittels zu verringern, da die Schuppung der Oberfläche von Anfang an günstig gerichtet ist.

Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Nachstellrichtung des Schleifbandes der Bewe¬ gungsrichtung entspricht, wobei die Nachstellung getaktet erfolgen kann.

Als besonders vorteilhaft kann es sich erweisen, wenn die Lauffläche eine Rauhigkeit von Rz 2 bis 4,5 aufweist. Bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach der Erfindung kann es besonders vorteilhaft sein, carbonitrierte Kegelscheiben vorzusehen, um beispielsweise das Verschlei߬ verhalten günstig zu beeinflussen.

Allgemein kann es von Vorteil sein, wenn andere Bearbeitungsschritte derart erfolgen, dass die Bewegungsrichtung des Bearbeitungsmittels relativ zur Lauffläche der Kegelscheibe ähn¬ lich gerichtet ist wie die Relativbewegung des Umschlingungsmittels zur Lauffläche im Betrieb, wobei die Bearbeitungsschritte dem Finishen vorgeschaltet sein oder das Finishen ersetzen können.

Weiterhin trägt zur Lösung der Aufgabe und zur Verbesserung von Getrieben nach dem Stand der Technik, bei dem beispielsweise die vier Kegelscheiben geometrisch hinsichtlich Teller¬ form und Steifigkeit ähnlich ausgeführt sind, ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe bei mit antriebsseitigen und abtriebsseitigen Kegelscheibenpaaren, die jeweils eine Festscheibe und eine Wegscheibe aufweisen, die jeweils auf einer antriebsseitigen und einer abtriebsseitigen Welle angeordnet und über ein Umschlingungsmittel verbindbar sind, wobei das Kegelschei- benumschlingungsgetriebe einen steifigkeitsoptimierten Variator aufweist.

Weiterhin trägt zur Lösung der Aufgabe und zur Verbesserung von Getrieben nach dem Stand der Technik ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe bei mit antriebsseitigen und abtriebs¬ seitigen Kegelscheibenpaaren, die jeweils eine Festscheibe und eine Wegscheibe aufweisen, die jeweils auf einer antriebsseitigen und einer abtriebsseitigen Welle angeordnet und über ein Umschlingungsmittel zur Drehmomentübertragung verbindbar sind, wobei ein Schiebesitz zumindest einer Wegscheibe in deren radial innerem Bereich und zumindest ein Schiebesitz zumindest einer Wegscheibe in deren radial äußerem Bereich angeordnet ist.

Bei den wellennahen Schiebesitzanordnungen, wie sie beispielsweise auch in Figur 1 und in den Figuren 8a und 8b gezeigt sind, wird die Länge des gesamten Scheibensatzes unter an¬ derem bestimmt durch die Länge der Kegelscheibe und den im Anschluss folgenden Bautei¬ len, wobei die Schiebesitze Einwirkung auf die Kegelscheibenlänge haben. Wird einer der Schiebesitze nach radial außen verlagert, so können die im Anschluss folgenden Bauteile un¬ ter dem Schiebesitz angeordnet werden, so dass sie radial innerhalb des radial außen ange¬ ordneten Schiebesitzes zu liegen kommen, wodurch sich axialer Bauraum einsparen lässt. In diesem Raum radial innerhalb dieses Schiebesitzes kann man zum Beispiel die Lagerung des Scheibensatzes unterbringen, einen Teil des Gehäuses mit den Dreheinführungen zur Fluid- versorgung des jeweiligen Scheibensatzes, eine Hydraulikpumpe oder eine Antriebseinheit für eine Hydraulikpumpe.

Weiterhin ist es beispielsweise möglich, den neu hinzugewonnenen Bauraum im inneren Bereich für ein Verteilergetriebe einer Allradanordnung zu verwenden.

Besonders vorteilhaft kann es bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach der Erfindung sein, wenn die Wegscheibe zwei Schiebesitze aufweist, während es, beispielsweise hinsichtlich der Steifigkeit von Vorteil sein kann, wenn die Wegscheibe drei Schiebesitze auf¬ weist, wie dies z. B. in Figur 10 dargestellt und in diesem Zusammenhang beschrieben ist.

Von Vorteil kann es weiterhin sein, wenn unter Heranziehung des radial außen angeordneten Schiebesitzes eine Fliehölhaube gebildet ist, wodurch beispielsweise im radial inneren Be¬ reich zusätzlicher Bauraum gewonnen werden kann.

Bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach der Erfindung kann die Schiebesitzan- ordnung am antriebsseitigen und/oder abtriebsseitigen Kegelscheibenpaar vorgesehen sein.

Da die zusätzlich notwendige axiale Bauraumlänge des Schiebesitzes, die aus einer in Ver¬ längerung des Schiebesitzes angebrachten Dichtung resultiert, nicht bauraumbestimmend ist, kann der radial außen angeordnete Schiebesitz durch eine axial ihm benachbart angeordnete Dichtung abgedichtet werden.

Allgemein kann es bei einem erfindungsgemäßen Kegelscheibenumschlingungsgetriebe von Vorteil sein, die Lagerung der Wegscheibe radial innerhalb des radial außen angeordneten Schiebesitzes anzuordnen.

Vorteilhaft z. B. hinsichtlich der fertigungsgerechten Gestaltung kann es sein, wenn der radial außen angeordnete Schiebesitz unter Heranziehung eines Bauteils gebildet wird, das mit der Wegscheibe verbunden ist, wobei diese Verbindung eine Schweißverbindung sein kann.

Außerdem kann unter Heranziehung dieses Bauteils eine Fliehölhaube gebildet werden, die zur drehzahlabhängigen Fliehölkompensation herangezogen werden kann, wobei auch zwei Fliehölkammern gebildet werden können, um eine noch höhere Fliehölkompensation zu errei¬ chen. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Steifigkeit bei radial außen angreifender Kraft beim abtriebsseitigen Scheibensatz deutlich größer als beim antriebsseitigen ausgeführt ist, wobei es sich als Vorteil erweisen kann, wenn die Steifigkeit um den Faktor 1 ,2 bis 1 ,6 größer ausgeführt ist.

Es kann auch von Vorteil sein, wenn die abtriebsseitige Wegscheibe eine deutlich höhere Steifigkeit aufweist als die antriebsseitige Wegscheibe.

Bei einem Kegelscheibenumschlingungsgetriebe nach der Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn die abtriebsseitigen Kegelscheiben einen geometrisch deutlich massiveren Kegelschei¬ benteller als die antriebsseitigen Kegelscheiben aufweisen.

Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn die abtriebsseitige Wegscheibe einen geometrisch deutlich massiveren Kegelscheibenhals als die antriebsseitige Wegscheibe aufweist.

Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die abtriebsseitige Wegscheibe einen geometrisch deutlich massiveren Kegelscheibenteller als die abtriebsseitige Festscheibe aufweist.

Von Vorteil kann es sein, wenn die antriebsseitige Wegscheibe einen geometrisch deutlich massiveren Kegelscheibenteller als die antriebsseitige Festscheibe aufweist.

Es kann sich auch als zweckmäßig erweisen, wenn die abtriebsseitige Wegscheibe ein im Mittel kleineres Führungsspiel als die antriebsseitige Wegscheibe aufweist.

Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die abtriebsseitige Wegscheibe einen deutlich längeren großen Führungssitz als die antriebsseitige Wegscheibe aufweist.

Zweckmäßig kann es sein, wenn zumindest eine Wegscheibe zumindest eine einstückig mit ihr ausgeführte Dichtungslaufbahn aufweist.

Es kann auch vorteilhaft sein, wenn zumindest eine Wegscheibe zwei direkt verbundene Dichtungslaufbahnen aufweist. Je nach Ausführungsform kann es zweckmäßig sein, die Dichtungslaufbahn spanabhebend oder spanlos herzustellen.

Weiterhin kann in zusammengefahrenem Zustand neben der zumindest einen Dichtstelle ein freier Bereich vorgesehen sein, der als Schmutzraum dienen kann.

Bei einem erfindungsgemäßen Kegelscheibenumschlingungsgetriebe kann es von Vorteil sein, wenn die abtriebsseitige Wegscheibe einen zylindrischen Kegelscheibenhals aufweist, wobei der Kegelscheibenhals als Federzentrierung dienen kann, und/oder wenn der Kegel¬ scheibenhals eine halbrunde Nut aufweist, die als Federanlage dienen kann.

Allgemein kann es vorteilhaft sein, wenn die abtriebsseitige Wegscheibe eine radial weit außen liegende Druckfeder aufweist.

Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn die abtriebsseitige Wegscheibe zumindest ein aufgesetztes Blechteil aufweist, das als Dichtungslaufbahn für zumindest eine Dichtung die¬ nen kann.

Abhängig z. B. von der Bauform des Variators kann die Feder zylindrisch, tailliert oder kegelig ausgeführt sein.

Allgemein kann es von Vorteil sein, wenn die abtriebsseitige Festscheibe eine deutlich höhere Steifigkeit als die antriebsseitige Festscheibe aufweist.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Variator nach dem Doppelkolbenprinzip aufge¬ baut ist, wie dies beispielsweise in der DE 103 54 720.7 beschrieben ist.

Zur Lösung des Problems kann es erforderlich sein, mehr als einen der beeinflussbaren Parameter zu berücksichtigen und so z. B. bestimmte Eigenschaften des Öls mit bestimmten mechanischen Ausgestaltungen zu kombinieren.

Zur Lösung der Aufgabe kann auch ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe beitragen mit antriebsseitigen und abtriebsseitigen Kegelscheibenpaaren, die jeweils eine Festscheibe und eine Wegscheibe aufweisen, die jeweils auf einer antriebsseitigen und einer abtriebsseitigen WeIIe angeordnet und über ein Umschlingungsmittel zur Drehmomentübertragung verbindbar sind, wobei zumindest einer der aufgeführten Faktoren hinsichtlich der Akustik des Getriebes optimiert wird:

Viskoses bzw. hydraulisches Medium in Form von Öl, Oberflächenbeschaffenheit der Kontaktbereiche zwischen Kegelscheibe und Umschlingungsmittel, Geometrie zumindest einer Kegelscheibe, Dämpfung zumindest einer Kegelscheibe, Führung zumindest einer Kegelscheibe.

Dabei kann es von Vorteil sein, wenn ein Öl mit einem reibgeschwindigkeitsunempfindlichen Reibwert Verwendung findet. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, die Kontaktflächen zwischen Kegelscheibe und Umschlingungsmittel zu optimieren, z. B. hinsichtlich ihrer Topographie.

Von Vorteil kann es weiterhin sein, mindestens eine steifigkeitsoptimierte Kegelscheibe und/oder zumindest eine gedämpfte Kegelscheibe vorzusehen. Es kann sich auch als vorteil¬ haft erweisen, zumindest eine radial außen geführte Kegelscheibe in das Getriebe zu integrie¬ ren.

Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemä¬ ßen Getriebes.

Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Getriebe.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise mit weiteren Einzelheiten erläutert.

Es stellen dar:

Figur 1 eine Teilansicht eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes,

Figur 2 eine im Wesentlichen der Figur 1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform, Fig. 3 und 4 Diagramme über Reibwertzusammenhänge, Fig. 5 und 6 schematische Ausgestaltungsmöglichkeiten von Wegscheiben, Figur 7 schematisch die unsymmetrische Teuerung einer Kegelscheibe, Figur 8a ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit geometrisch ähnlichen Kegel¬ scheibensätzen, Figur 8b ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit steifigkeitsoptimierten Kegel¬ scheibensätzen, Fig. 9 und 10 Ausführungsbeispiele abtriebsseitiger Kegelscheibenpaare, Fig. 11 und 12 einen antriebsseitigen Kegelscheibensatz, Figur 13 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs XIII in Figur 11 , Figur 14 einen abtriebsseitigen Kegelscheibensatz, Figur 15 eine Teilansicht eines abtriebsseitigen Kegelscheibensatzes, Figur 16 einen Ausschnitt aus einer Kegelscheibe, Figur 17 schematisch einen Variator, Figur 18 schematisch die Seitenansicht eines Teils einer Laschenkette, Figur 19 schematisch die Draufsicht eines Teils einer Laschenkette, Figur 20 eine Lasche mit Wiegedruckstücken einer Laschenkette. Figur 1 zeigt nur einen Teil eines Kegelscheibenumschlingungsgetriebes, nämlich den von einem Antriebsmotor, wie beispielsweise einem Verbrennungsmotor angetriebenen antriebs- oder eingangsseitigen Teil des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes 1. Bei einem vollstän¬ dig ausgeführten Kegelscheibenumschlingungsgetriebe ist diesem eingangsseitigen Teil ein komplementär ausgebildeter abtriebsseitiger Teil des stufenlos einstellbaren Kegelscheiben- umschlingungsgetriebes zugeordnet, wobei beide Teile über ein Umschlingungsmittel in der Form beispielsweise einer Laschenkette 2 zur Momentenübertragung miteinander verbunden sind. Das Kegelscheibenumschlingungsgetriebe 1 weist eingangsseitig eine Welle 3 auf, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit einer feststehenden Kegelscheibe oder Festscheibe 4 ausgebildet ist. Diese axial feststehende Kegelscheibe 4 befindet sich in Axiallängsrichtung der Welle 3 einer axial verlagerbaren Kegelscheibe oder Wegscheibe 5 benachbart gegenüber.

Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist die Laschenkette 2 am antriebsseitigen Kegelscheibenpaar 4, 5 in einer radial äußeren Stellung dargestellt, die sich dadurch ergibt, dass die axial verla¬ gerbare Kegelscheibe 5 in der Zeichnung in Richtung nach rechts verlagert wird und diese Verlagerungsbewegung der axial verlagerbaren Kegelscheibe 5 zu einer Bewegung der La¬ schenkette 2 in Richtung nach radial außen führt, wodurch sich eine Übersetzungsänderung des Getriebes ins Schnelle ergibt.

Die axial verlagerbare Kegelscheibe 5 kann in an sich bekannter Weise in der Zeichnungs¬ ebene auch nach links verlagert werden, wobei sich in dieser Stellung die Laschenkette 2 in einer radial inneren Stellung befindet (die mit dem Bezugszeichen 2a versehen ist), bei der sich eine Übersetzung des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes 1 ins Langsame ergibt.

Das von einem nicht näher dargestellten Antriebsmotor bereit gestellte Drehmoment wird in den in Fig. 1 dargestellten antriebsseitigen Teil des Kegelscheibenumschlingungsgetriebes über ein auf der Welle 3 gelagertes Zahnrad 6 eingeleitet, welches auf der Welle 3 über ein Wälzlager in der Form eines axiale und radiale Kräfte aufnehmenden Kugellagers 7 gelagert ist, welches auf der Welle 3 über eine Scheibe 8 und eine Wellenmutter 9 festgelegt wird. Zwischen dem Zahnrad 6 und der axial verlagerbaren Kegelscheibe 5 befindet sich ein Dreh¬ momentfühler 10 angeordnet, dem eine mit einer axial feststehenden Spreizscheibe 11 und einer axial verlagerbaren Spreizscheibe 12 versehene Spreizscheibenkonfiguration 13 zuge¬ ordnet ist. Zwischen den beiden Spreizscheiben 11, 12 sind Wälzkörper beispielsweise in der Form der dargestellten Kugeln 14 angeordnet. Ein über das Zahnrad 6 eingeleitetes Drehmoment führt zur Ausbildung eines Drehwinkels zwischen der axial feststehenden Spreizscheibe 11 und der axial verlagerbaren Spreizscheibe 12, was zu einer axialen Verlagerung der Spreizscheibe 12 führt und zwar aufgrund von an dieser angeordneten Anlauframpen, auf die die Kugeln 14 auflaufen und so für einen axialen Versatz der Spreizscheiben zueinander sorgen.

Der Drehmomentfühler 10 besitzt zwei Druckräume 15, 16, von denen der erste Druckraum 15 für eine Beaufschlagung mit Druckmittel in Abhängigkeit von dem eingeleiteten Drehmo¬ ment vorgesehen ist und der zweite Druckraum 16 mit Druckmittel versorgt wird und zwar in Abhängigkeit von der Übersetzung des Getriebes.

Zur Erzeugung der Anpresskraft, mit der die Laschenkette 2 zwischen der axial feststehenden Kegelscheibe 4 und der axial verlagerbaren Kegelscheibe 5 mit einer Normalkraft beauf¬ schlagt wird, ist eine Kolben/Zylindereinheit 17 vorgesehen, die zwei Druckräume 18, 19 be¬ sitzt. Der erste Druckraum 18 dient der übersetzungsabhängigen Veränderung der Beauf¬ schlagung der Laschenkette 2 und der zweite Druckraum 19 dient in Verbindung mit dem drehmomentabhängig gesteuerten Druckraum 15 des Drehmomentfühlers 10 zur Erhöhung oder Verringerung der Anpresskraft, mit der die Laschenkette 2 zwischen den Kegelscheiben 4, 5 beaufschlagt wird.

Die Welle 3 besitzt zur Druckmittelversorgung der Druckräume drei Kanäle 20, über die von einer nicht dargestellten Pumpe Druckmittel in die Druckräume eingespeist wird. Über einen auslassseitigen Kanal 21 kann das Druckmittel aus der Welle 3 abfließen und dem Kreislauf wieder zugeführt werden.

Die Beaufschlagung der Druckräume 15, 16, 18, 19 führt zu einer momenten- und übersetzungsabhängigen Verschiebung der axial verlagerbaren Kegelscheibe 5 auf der Welle 3. Die Welle 3 besitzt zur Aufnahme der verlagerbaren Kegelscheibe 5 Zentrierflächen 22, die als Schiebesitz für die verlagerbare Kegelscheibe 5 dienen.

Wie es anhand der Fig. 1 leicht ersichtlich ist, besitzt das Kegelscheibenumschlingungsgetrie- be 1 im Bereich der Lagerstellen der Kegelscheibe 5 auf der Welle 3 jeweils eine Geräusch¬ dämpfungseinrichtung 23. Dazu kann die Geräuschdämpfungseinrichtung einen Ringkörper und eine dämpfende Einlage aufweisen oder nur aus einer dämpfenden Einlage bestehen. Die in Figur 1 verwendeten Bezugszeichen beziehen sich auch auf die im Wesentlichen vergleichbaren Merkmale der weiteren Figuren. Die Figuren sind also insofern als Einheit zu betrachten. Der Übersichtlichkeit halber sind in den weiteren Figuren nur diejenigen Bezugs¬ zeichen verwendet, die über diejenigen der Figur 1 hinausgehen.

In Figur 2 ist nun der mittlere der drei Kanäle 20 in gegenüber Figur 1 modifizierter Form ausgestaltet. Es ist ersichtlich, dass diese den zentralen Kanal 20 bildende Bohrung 24, die als Sacklochbohrung von der Figur 1 und 2 rechts dargestellten Seite gefertigt wird, deutlich kürzer ausgeführt ist als in Figur 1. Derartige Sacklochbohrungen sind aufwendig in der Her¬ stellung und erfordern einen sehr hohen Genauigkeitsgrad in der Fertigung. Der Herstellungs¬ aufwand sowie die Anforderungen hinsichtlich der Prozesssicherheit steigen dabei überpro¬ portional mit der Länge. Die Verkürzung einer derartigen Bohrung wirkt sich also günstig z. B. auf die Herstellkosten aus.

Im Bereich des Grundes dieser Bohrung 24 zweigt die Querbohrung 25 ab, von denen meh¬ rere am Umfang verteilt angeordnet sein können. Im dargestellten Fall ist diese Querbohrung 25 als radiale Bohrung dargestellt; sie kann jedoch auch in einem anderen Winkel als Schräg¬ bohrung gefertigt werden. Die Bohrung 25 durchdringt die Mantelfläche der Welle 3 an einer Stelle, die unabhängig vom Betriebszustand, also z. B. von der eingestellten Übersetzung, in einem Bereich liegt, der stets von der Wegscheibe 5 überdeckt wird.

Durch das Verlegen der Querbohrung 25 in den Überdeckungsbereich der Wegscheibe 5 kann die Welle 3 axial kürzer ausgeführt werden, wodurch Bauraum eingespart werden kann. Außerdem kann sich durch die Verkürzung der Welle 3 auch eine Belastungsreduzierung er¬ geben.

Die Mündung des Kanals bzw. der Querbohrung 25 kann dabei beispielsweise im Bereich der Ausdrehung 26, der der Zentrierfläche 22 der Welle benachbart ist, angeordnet werden. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn die Verzahnung 27, die die Wegscheibe 5 axial ver¬ schiebbar jedoch drehfest mit der Welle 3 verbindet, beispielsweise durch die Drehmoment¬ übertragung hoch beansprucht ist.

In vielen Fällen wird jedoch die Belastung der Verzahnung 27 nicht das kritischste Ausle¬ gungskriterium sein, so dass die Mündung der Bohrung 25 in den Bereich dieser Verzahnung gelegt werden kann, wie dies in Figur 2 dargestellt ist. Durch die Anordnung der Querbohrung 25 in der Verzahnung 27 anstatt in der Ausdrehung 26, ergibt sich ein Vorteil dadurch, dass ein größeres Widerstandsmoment vorliegt, wodurch die Biegespannung in der Randfaser ver¬ ringert wird. Außerdem ist das Flächenträgheitsmoment an dieser Stelle größer, während die kritische Faser die durch die Querbohrung 25 gestört ist, auf etwa gleich bleibendem Radius bleibt. Hierdurch ergibt sich eine deutliche Verringerung der Spannungen im kritischen Be¬ reich um die Mündung der Querbohrung 25 zwischen den Zähnen der Verzahnung 27. Die Versorgung mit Hydraulikfluid ist bei den Figuren 1 und 2 identisch, da die Druckräume 15 und 19 miteinander in Verbindung stehen und die Wegscheibe 5 Verbindungsbohrungen 28 auf¬ weist, die den Bereich der Verzahnung 27 mit dem Druckraum 19 verbinden. In den Figuren ist die Wegscheibe 5 in ihrer äußersten linken Stellung die der Anfahrübersetzung bzw. dem Underdrive entspricht, dargestellt. Wird die Wegscheibe 5 nun nach rechts in Richtung der Festscheibe 4 verschoben, so befindet sich stets ein Teil des Hohlraums bzw. der Kammer 29 über der Mündung der Querbohrung bzw. des Kanal 25, so dass die erforderliche Fluidversor- gung ebenso wie in Figur 1 stets gewährleistet ist. Wie auch in Figur 1 gibt es für den Druck¬ raum 16 zwei Schaltzustände, die von der axialen Position der Wegscheibe 5 abhängen. In der dargestellten Stellung sind die Steuerbohrungen 30 freigelegt, so dass der damit in Ver¬ bindung stehende, mit einem Stopfen 31 axial verschlossene Kanal 20 und der mit ihm über einen nicht dargestellten Kanal in Verbindung stehende Druckraum 16 drucklos sind bzw. le¬ diglich Umgebungsdruck aufweisen. Wird nun die Wegscheibe 5 auf die Festscheibe 4 zu be¬ wegt, so überfährt sie die Steuerbohrungen 30, wobei ab einem bestimmten Weg die Kammer 29 über den Mündungen der Steuerbohrungen 30 zu liegen kommt. In der Kammer 29 herrscht jedoch ein vom Moment abhängiger hoher Druck, der dann über die Steuerbohrun¬ gen 30 und den Kanal 20 auch in die Druckkammer 16 gebracht wird, so dass dort auch hoher Druck anliegt. Auf diese Weise werden zwei Schaltzustände realisiert, die die Anpresskraft übersetzungsabhängig steuern.

Weiterhin ist in Figur 2 eine Tellerfeder 32 vorgesehen, die im drucklosen Zustand des Ge¬ triebes 1 die Wegscheibe 5 in eine vorbestimmte axiale Position bringt, wodurch eine Über¬ setzung des Getriebes 1 eingestellt werden kann, die eine übermäßige Belastung, beispiels¬ weise beim Abschleppen des Fahrzeugs, verhindert.

Die Figur 3 zeigt zwei Diagramme, die den Reibwertverlauf über der Gleitgeschwindigkeit ab¬ hängig von der Kontaktpressung zeigen. Dabei ist jeweils auf der Abszisse die Gleitgeschwin¬ digkeit und auf der Ordinate der Reibwert dargestellt. Die gestrichelte Linie ist als Bezugswert zu sehen und repräsentiert einen Reibbeiwert, der beispielsweise bei μ = 0,12 liegen kann. Wie aus beiden Figuren zu entnehmen ist, ist der Reibwert eine Funktion der Gleitgeschwin¬ digkeit, wobei dieser mit zunehmender Gleitgeschwindigkeit tendenziell abnimmt.

Wie oben bereits ausgeführt, führt beispielsweise bei Kupplungen ein mit wachsender Gleit¬ geschwindigkeit fallender Reibwert zu Rupfen und damit zur Komfortminderung. Es ist daher anzustreben, diesen Reibwertabfall über der Geschwindigkeit möglichst gering zu halten.

Der in Figur 3 dargestellte Verlauf tritt an der Kontaktstelle zwischen den Wiegedruckstücken der Kette und den mit ihnen zusammen wirkenden Kontaktflächen der Kegelscheiben auf. Die Kette bzw. das Umschlingungsmittel ist dabei sowohl in Laufrichtung durch das zu übertra¬ gende Drehmoment belastet, als auch quer zur Laufrichtung hauptsächlich durch die An¬ presskraft. Diese Anpresskraft muss dabei so gewählt werden, dass das zu übertragende Drehmoment mit hinreichender Sicherheit gegen Durchrutschen auf den weiteren Scheiben¬ satz gebracht werden kann.

Der jeweilige Abstand der Kurven in Ordinatenrichtung repräsentiert die Streubreite des Reibwerts in Abhängigkeit von der Anpressung bzw. Kontaktpressung. Dabei steht die untere Linie für niedrige Kontaktpressung und die jeweils obere für eine hohe Kontaktpressung.

Beim Vergleich der bisherigen Ausführungsform gemäß dem oberen Diagramm und der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß unterem Diagramm fällt auf, dass zunächst der Streubereich, den die jeweils zwei Kurven begrenzen, kleiner ist, woraus sich eine geringere Abhängigkeit des Reibwerts von der gerade anliegenden Kontaktpressung bzw. Anpressung ergibt. Anders ausgedrückt, ist die Ausführungsform gemäß der Erfindung (unteres Dia¬ gramm) unempfindlicher gegenüber Kontaktpressungsänderungen.

Weiter ist der Figur 3 zu entnehmen, dass die Kurven im unteren Diagramm flacher verlaufen, woraus sich ergibt, dass die Reibwertabhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit geringer ist. Durch diesen flacheren negativen Gradienten des Reibwertes über der Gleitgeschwindigkeit, wird ein stabileres Verhalten des Reibbeiwerts erreicht. Dabei ist es weniger problematisch, wenn sich die Kurven quasi parallel von oben nach unten oder umgekehrt verschieben, als wenn diese sich in ihrer Neigung ändern würden, da jede Neigungsänderung eine größere Abhängigkeit des Reibwerts von der Gleitgeschwindigkeit repräsentiert. Ein derartig klar definierter Reibwertverlauf über der Gleitgeschwindigkeit und über der Kontaktpressung, wie im unteren Diagramm der Figur 3 dargestellt, ergibt eine Unterdrückung der Schwingung, die durch den Reibwertverlauf des Stahl-Stahl-Kontaktes zwischen Band bzw. Kette und Kegelscheiben erregt wird. Durch den Einsatz eines entsprechenden Öls mit einem derartigen Reibwertverlauf kann die Schwingung unmittelbar am Ort ihrer Entstehung bekämpft werden.

Die Diagramme in Figur 4 sind im Wesentlichen aufgebaut wie diejenigen in Figur 3, zeigen jedoch nicht die Abhängigkeit vom verwendeten Öl, sondern diejenige von den Oberflächen¬ kennwerten. Das in Verbindung mit Figur 3 hinsichtlich Interpretation und Verbesserung Dar¬ gelegte gilt auch für Figur 4, d. h. das untere Diagramm dokumentiert eine signifikante Ver¬ besserung der Verhältnisse.

Das obere Diagramm der Figur 4 zeigt die Verhältnisse an einer polierten Oberfläche, wäh¬ rend das untere Diagramm der Figur den Reibwert in Abhängigkeit von Gleitgeschwindigkeit und Kontaktpressung bei erfindungsgemäßen Oberflächenkennwerten darstellt. Diese Ober¬ flächenkennwerte sind z. B. durch einen Finishingprozess herstellbar, wobei die Reibparame¬ ter den richtigen Verlauf haben und diesen auch über längere Laufzeit behalten. So treten beispielsweise Geräuschphänomene bei glatteren Oberflächen sofort auf, während sie bei raueren Oberflächen später günstigstenfalls nie auftreten. Eine derartige Verbesserung hin¬ sichtlich des Geräuschverhaltens ist auch erzielbar durch die Reduzierung der Anpresskraft bzw. Kontaktpressung.

Untersuchungen mit Simulationen und Messungen zeigten, dass das Schwingverhalten und damit das Geräuschverhalten durch eine erhöhte Kippsteifigkeit der axial beweglichen Schei¬ ben oder Wegscheiben positiv beeinflusst wird, wobei dies insbesondere, jedoch nicht aus¬ schließlich, im Hinblick auf die abtriebsseitige Wegscheibe zutrifft. Generell ergab sich, dass eine erhöhte Biegesteifigkeit, mit der das Aufklaffen der Kegelscheiben, insbesondere des ab- triebsseitigen Kegelscheibensatzes, reduziert wird, die hinsichtlich des Geräusches bedeut¬ same Schwingungsamplitude verringert. Ein vergleichbarer Effekt kann durch eine erhöhte Dämpfung an dieser Stelle erreicht werden.

In den Figuren 5 und 6 sind nun schematisch Profile jeweils einer Wegscheibe dargestellt, wobei jeweils nur die obere Hälfte des rotationssymmetrischen Profils gezeigt ist. Die Figur 5 zeigt in den schematischen Ausführungsbeispielen a) bis e) jeweils eine Ver¬ steifung der Scheibe selbst. Dabei ist in den Figuren 5 und 6 schematisch jeweils ein Teil der abtriebsseitigen, axial beweglichen Scheibe bzw. Wegscheibe 33 dargestellt, wobei vergleich¬ bare Gestaltungen auch auf die antriebsseitige Wegscheibe 5 übertragen werden können.

Die in Figur 5a dargestellte Wegscheibe 33 weist in ihrem dem Umschlingungsmittel 2 ab¬ gewandten Bereich mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Versteifungsrippen 34 auf, die ein Wegdrücken des radial nach außen ragenden Teils der Scheibe 33 unter Axiallast re¬ duzieren oder günstigstenfalls verhindern, wodurch einem Aufklaffen des Scheibenpaares entgegengewirkt wird.

Die Wegscheibe 33 gemäß Figur 5b weist eine Ausgestaltung auf, bei der der radial nach außen ragende Bereich der Wegscheibe 33 derart verstärkt wird, dass dessen Wandstärke nach radial außen hin zunimmt. Dies wird durch eine entsprechende Gestaltung der dem Um¬ schlingungsmittel 2 abgewandten Kontur der Scheibe erreicht. Der hier stetig dargestellte Ver¬ lauf dieser Kontur kann auch so abgewandelt werden, dass die Wandstärke in mehreren Stu¬ fen zunimmt.

Zur Versteifung der Wegscheibe 33 in axialer Richtung kann auch radial außen ein Verstei¬ fungskragen 35 angebracht sein, wie dies in Figur 5c dargestellt ist. Figur 5d zeigt zusätzlich zum radial außen angeordneten Verstreifungskragen 35 einen weiteren Versteifungskragen 36, der radial weiter innen angeordnet ist und somit gegebenenfalls auch als Trennung zwi¬ schen zwei Druckkammern dienen kann.

In den Figuren 5c und 5d sind die Versteifungskrägen 35 und 36 als separate Teile bzw. Kreisringe dargestellt, die mit der Wegscheibe 33 zu verbinden sind. Figur 5e zeigt nun eine Möglichkeit, den Versteifungskragen 35 und/oder den Versteifungskragen 36 einstückig mit der Wegscheibe 33 auszuführen, wobei in vorteilhafter Weise eine fertigungsgerechte Gestal¬ tung Berücksichtigung finden kann.

In den Figuren 5f und 5g ist eine Versteifung der Anbindung der Scheibe an die Welle gezeigt. Hier ist zunächst einmal die Nabe 37 der Wegscheibe 33 mit dem nach radial außen ragen¬ den Teil der Wegscheibe 33 über einen Versteifungsring 38 verbunden, so dass eine Verfor¬ mung dieses Bereiches zumindest vermindert wird. Weiterhin sind wiederum Versteifungsrip- pen 34 vorgesehen, die einerseits mit dem Versteifungsring 38 und andererseits mit der Nabe 37 der Wegscheibe 33 verbunden sind.

In den Figuren 6a bis 6e sind prinzipielle Dämpfungsmöglichkeiten für die abtriebsseitige, axial bewegliche Scheibe oder Wegscheibe 33 dargestellt, die jedoch auch auf die antriebs- seitige, axial bewegliche Scheibe oder Wegscheibe 5 anwendbar sind.

Figur 6a zeigt zunächst eine Unterteilung der Nabe 37 in einzelne Lamellen, wobei dieses Lamellenpaket durch den Anpressdruck, der über das hydraulische Medium aufgebracht wird, zusammengepresst wird und somit eine Dämpfung bewirkt.

In Figur 6b ist zusätzlich der Versteifungskragen 35 als Lamellenpaket ausgeführt, das wiederum durch den Anpressdruck zusammengepresst wird. Gemäß Figur 6c kann auch der radial weiter innen liegende Versteifungskragen 36 als Lamellenpaket ausgeführt sein, wobei dieser Versteifungskragen 36 wiederum als Trennung zwischen unterschiedlichen Druck¬ kammern herangezogen werden kann. Alternativ kann bei einer Ausführungsform gemäß Fi¬ gur 6c auch die Nabe 37 wieder in einzelne Lamellen unterteilt sein.

In den Figuren 6d und 6e sind jeweils Federn 39 gezeigt, die durch zusätzliche radiale Anpressung die Reibung zwischen den einzelnen Lamellenzylindern erhöhen, wodurch gleichzeitig die Dämpfungswirkung gesteigert wird. Auch in Figur 6e wäre es möglich, die Na¬ be 37 als Lamellenpaket auszuführen.

In den Figuren 6f und 6g ist ein anderer Lösungsansatz gezeigt, der darin besteht, die Richtung des Verkippens der Wegscheibe zu verändern. Bei der üblichen Führung der Weg¬ scheibe über ihren radial inneren Bereich bzw. über ihre Nabe 37 zeigt der radial äußere Be¬ reich dieser Wegscheibe die größte Auslenkung in Kipprichtung. Um diesem zu begegnen, ist es prinzipiell möglich, die Wegscheibe außen zu führen, so dass diese mit radial äußeren Be¬ reichen an der Außenführung 40 anliegt und somit dort nicht ausweichen kann. Ein Verkippen würde dann im radial inneren Bereich der Wegscheibe 33 anliegen, wogegen wieder Ma߬ nahmen wie beschrieben ergriffen werden könnten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass ein Verkanten bzw. Verspannen der Wegscheibe 33 zwischen den Führungen vermieden wird.

In Figur 7 ist schematisch die abtriebsseitige Wegscheibe 33 dargestellt, wobei an der antriebsseitigen Wegscheibe 5 vergleichbare Effekte auftreten. Die bezüglich der abtriebssei- tigen Wegscheibe 33 getroffenen Aussagen gelten somit auch für die antriebsseitige Weg¬ scheibe 5; der Übersichtlichkeit halber werden die Vorgänge und Merkmale nachfolgend ledig¬ lich anhand der Wegscheibe 33 beschrieben.

Die Wegscheibe 33 besteht aus zwei Hauptbereichen, nämlich aus dem Kegelscheibenteller 42 und dem Kegelscheibenhals bzw. der Nabe 37. Die Wegscheibe 33 ist drehfest, jedoch axial verschiebbar auf der abtriebsseitigen Welle 41 gelagert und überträgt so das vom Um- schlingungsmittel 2 eingebrachte Drehmoment auf den Abtrieb, also beispielsweise über ein Differentialgetriebe und daran angeflanschte Antriebswellen, letztlich auf die Antriebsräder des Kraftfahrzeugs.

In Figur 7 sind unmaßstäblich zwei Konturen der Wegscheibe 33 dargestellt, nämlich die Kontur A, die den nicht verformten, unbelasteten Zustand darstellt, und andererseits die Kon¬ tur B, die den unter der Einwirkung der Kraft F sich ergebenden, verformten Zustand reprä¬ sentiert. Hierzu ist festzustellen, dass der unbelastete, nicht verformte Zustand gemäß Kontur A, wie sich aus der Skizze ergibt, rotationssymmetrisch ist.

Die durch den oben radial außen angeordneten Pfeil dargestellte Kraft F ist die Reaktionskraft des Umschlingungsmittels auf die oben beschriebene Summe der Anpresskräfte zur Dreh¬ momentübertragung und Übersetzungsverstellung des Getriebes. Im Angriffspunkt der darge¬ stellten Kraft F sowie entlang eines bogenförmigen Segments, das sich über Teile des Um- fangs der Wegscheibe 33 erstreckt, liegt also das Umschlingungsmittel 2 an, während auf der gegenüber liegenden Seite (unten dargestellt) das Umschlingungsmittel 2 von der Wegschei¬ be 33 nicht berührt wird, da das Umschlingungsmittel 2 sich in Richtung auf den komplemen¬ tären Scheibensatz zu erstreckt.

Wie sich aus Figur 7 ergibt, resultiert die Konturänderung von Kontur A nach Kontur B nicht nur aus einer Verformung des Kegelscheibentellers 42, sondern auch aus einem Verkippen der gesamten Kegelscheibe 33. Würde lediglich eine Verformung des Kegelscheibentellers 42 auftreten, wären Kontur A und Kontur B auf der unten dargestellten, unbelasteten Seite prak¬ tisch identisch.

Aus der Darstellung ergibt sich jedoch, dass auf der belasteten Seite die verformte Kontur B in Richtung der auf sie einwirkenden Kraft F ausgelenkt wird (in der Figur nach rechts), während sie auf der unbelasteten Seite in die der Kraft F entgegen gerichtete Richtung (in Figur 7 nach links) ausgelenkt wird.

Diese Auslenkung resultiert aus dem Verkippen der gesamten Wegscheibe 33, da zum einen der Kegelscheibenhals bzw. die Nabe 37 ebenfalls nur eine begrenzte Steifigkeit aufweist und zum anderen durch die axiale Verschiebbarkeit der Kegelscheibe bzw. Wegscheibe 33 diese nicht auf ihrer gesamten, mit der Welle 41 zusammenwirkenden Länge geführt werden kann. Außerdem ist für die axiale Bewegbarkeit ein gewisses Führungsspiel zwischen der Nabe 37 und der Welle 41 erforderlich, das jedoch andererseits ein Verkippen der Wegscheibe 33 för¬ dert. Dabei ist das Verkippen umso ausgeprägter, je größer das Spiel ausgeführt wird.

Sowohl die Verformung als auch das Verkippen ergibt sich aus dem aus der Kraft F resul¬ tierenden, bezüglich der jeweiligen Kegelscheibe umlaufenden Biegemoment, das sich (bei gleich bleibender Kraft) mit zunehmendem Radius, auf dem das Umschlingungsmittel 2 läuft, erhöht.

Durch dieses Verkippen und die ungleichmäßige Verformung der Wegscheibe 33 sowie die ungleichmäßige Lastaufteilung innerhalb des Umschlingungsmittels 2 wird dem Umschlin¬ gungsmittel 2 beim Durchlauf der Umschlingung auf der Kegelscheibe eine radiale Bewegung aufgezwungen, wobei sich die Kette bzw. das Umschlingungsmittel 2 radial nach innen in Richtung der Welle 41 bewegt. Abhängig von Last und Verformungen steigen die Reibkräfte und Reibwege, die hierbei entstehen, stark an. Hierdurch ergibt sich ein schlechterer Wir¬ kungsgrad sowie ein erhöhter Verschleiß an den zusammenwirkenden Oberflächen. Weiterhin wurde festgestellt, dass dies ein Anregungsmechanismus für Reibschwingungen ist, die wie¬ derum durch Körperschallanregungen Geräusche erzeugen können.

In den Figuren 8a und 8b ist jeweils der Variator 43 dargestellt mit dem antriebsseitigen Kegelscheibensatz 44 und dem abtriebsseitigen Kegelscheibensatz 45, wobei in Figur 8b ein gegenüber einem Variator 43 gemäß Figur 8a steifigkeitsoptimierter Variator 43 dargestellt ist.

Der antriebsseitige Kegelscheibensatz 44 weist jeweils eine Festscheibe 4 und eine Weg¬ scheibe 5 auf, die über ein Umschlingungsmittel in Form einer Laschenkette 2 mit der jeweili¬ gen Wegscheibe 33 und Festscheibe 46 des abtriebsseitigen Scheibensatzes 45 verbunden sind. Die in den Figuren 8a und 8b verwendeten Bezugszeichen 47 bis 56 haben folgende Bedeutung:

47 - antriebsseitiger Wegscheibenhalsdurchmesser 48 - abtriebsseitiger Wegscheibenhalsdurchmesser 49 - antriebsseitige Wegscheibentellerbreite 50 - antriebsseitige Festscheibentellerbreite 51 - abtriebsseitige Festscheibentellerbreite 52 - abtriebsseitige Wegscheibentellerbreite 53 - Länge des antriebsseitigen, kleinen Schiebesitzes 54 - Länge des antriebsseitigen, großen Schiebesitzes 55 - Länge des abtriebsseitigen, großen Schiebesitzes 56 - Länge des abtriebsseitigen, kleinen Schiebesitzes.

Bei dem Variator 43 gemäß Figur 8a sind die antriebsseitigen und abtriebsseitigen Weg¬ scheibenhalsdurchmesser 47 und 48 praktisch gleich ausgeführt, weisen also vergleichbare Durchmesser und somit vergleichbare Festigkeit auf. Weiterhin ist festzustellen, dass die an¬ triebsseitigen und abtriebsseitigen Wegscheiben- und Festscheibentellerbreiten 49, 50, 51 und 52 etwa vergleichbar groß ausfallen, so dass die geometrische Ausgestaltung der jeweili¬ gen Kegelscheiben 4, 5, 33 und 46 und damit auch deren Festigkeit in vergleichbarer Grö¬ ßenordnung liegt. Auch die an- und abtriebsseitigen großen und kleinen Schiebesitze 53, 54, 55 und 56 sind in ihrer Länge vergleichbar ausgeführt, so dass auch diesbezüglich geomet¬ risch vergleichbare Verhältnisse herrschen, insbesondere was die Abstützung der jeweiligen Wegscheibe auf der mit ihr verbundenen Welle betrifft.

Hiervon abweichend ist der steifigkeitsoptimierte Variator 43 gemäß Figur 8b gestaltet. Der abtriebsseitige Wegscheibenhalsdurchmesser 48 ist deutlich größer ausgeführt als der an¬ triebsseitige Wegscheibenhalsdurchmesser 47, wobei der abtriebsseitige Wegscheibenhals¬ durchmesser gleichzeitig als Führungsdurchmesser für die auf ihm angeordnete Druckfeder 57 ausgeführt ist. Die Druckfeder 57 ist in Figur 8b zylindrisch dargestellt, während sie gemäß Figur 8a auch tailliert ausgeführt sein kann. Eine kegelige Ausgestaltung der Druckfeder 57 ist ebenfalls möglich. Aus dem vergrößerten abtriebsseitigen Wegscheibenhalsdurchmesser 48 ergibt sich eine erhöhte Steifigkeit der abtriebsseitigen Wegscheibe 33, da dadurch ein erhöhtes Wider¬ standsmoment gegen Biegung erreicht wird.

Weiterhin ergibt sich aus der Darstellung gemäß 8b, dass der abtriebsseitige Kegelscheiben¬ satz 45 deutlich steifer ausgeführt ist, als der antriebsseitige Kegelscheibensatz 44. Ein Ver¬ gleich zeigt, dass die abtriebsseitige Festscheibentellerbreite 51 größer ist als die antriebssei¬ tige Festscheibentellerbreite 50. Weiterhin ist die abtriebsseitige Wegscheibentelierbreite 52 erheblich größer als die antriebsseitige Wegscheibentelierbreite 49. Auch die jeweilige ab¬ triebsseitige Schiebesitzlänge des großen und des kleinen Schiebesitzes 55 und 56 liegt er¬ heblich über der Länge der entsprechenden Schiebesitze des antriebsseitigen Scheibensat¬ zes 44, die mit den Bezugsziffern 53 und 54 versehen sind.

Hieraus ergibt sich eine erhöhte Steifigkeit des abtriebsseitigen Scheibensatzes 45 gegenüber dem antriebsseitigen Scheibensatz 44, zum einen aus der Festigkeit der Kegelscheiben 33 und 46, aufgrund deren üppigerer Dimensionierung. Zum anderen ergibt sich aufgrund der besseren Abstützung über die gesteigerten Schiebesitzlängen 55 und 56 eine bessere Absi¬ cherung gegenüber dem Verkippen unter Belastung durch das Zugmittel 2.

Zur weiteren Erhöhung der Kippsteifigkeit kann das Spiel, mit dem die Wegscheibe 33 auf den Schiebesitzen 55, 56 auf der Welle axial verlagerbar, jedoch drehfest, gelagert ist, minimiert werden, um somit ebenfalls einer Kipptendenz der Wegscheibe 33 entgegen zu wirken.

Zusammengefasst dienen folgende Gestaltungen zur Steifigkeitsoptimierung des Variators 43:

abtriebsseitiger Scheibensatz 45 wird durch die Geometrie der Kegelscheiben 43 und 46 gegenüber dem antriebsseitigen Kegelscheibensatz 44 verstärkt,

die Wegscheiben 33 und 5 werden gegenüber den Festscheiben 4 und 46 ver¬ stärkt,

die Schiebesitzlängen 55 und 56 werden abtriebsseitig gegenüber den antriebs¬ seitigen Schiebesitzlängen 54 und 53 vergrößert, der abtriebsseitige Wegscheibenhaltsdurchmesser 48 wird gegenüber dem antriebsseitigen Wegscheibenhalsdurchmesser 47 vergrößert,

Ausgestaltung des abtriebsseitigen großen Schiebesitzes 55 der Wegscheibe 33 so, dass er in Underdrive-Position (bei radial außen laufendem Umschlingungs- mittel 2) eine möglichst große Führungslänge aufweist.

Prinzipiell wäre es zwar möglich, den gesamten Variator 43 entsprechend zu modifizieren, also mit massiveren Kegelscheiben und vergrößerten Schiebesitzlängen etc. zu versehen, je¬ doch werden z. B. durch den zur Verfügung stehenden Bauraum und das Gewicht des Getrie¬ bes Grenzen gesetzt.

Figur 9 zeigt zwei Ausgestaltungsmöglichkeiten des abtriebsseitigen Kegelscheibensatzes 45, wobei in der unteren Hälfte ein nach dem Einfachkolbenprinzip aufgebauter Scheibensatz dargestellt ist, während in der oberen Hälfte ein nach dem Doppelkolbenprinzip aufgebauter Scheibensatz dargestellt ist, wie er beispielsweise in der DE 103 54 720.7 beschrieben ist.

Beim Doppelkolbenprinzip stehen für die Anpressung und die Verstellung getrennte Kolben zur Verfügung, während beim Einfachkolbenprinzip lediglich eine Kolben-/Zylinder-Einheit die entsprechende Kraft in den Scheibensatz einleitet.

Der grundlegende Aufbau des Scheibensatzes 45 gemäß Figur 9 ist wie bisher insbesondere in Zusammenhang mit Figur 8b beschrieben. Für die Ausgestaltung hinsichtlich der Festig¬ keitsoptimierung gilt das bereits oben Angeführte.

Gegenüber den bisher beschriebenen Ausführungsformen weist hier die Druckfeder 57 einen größeren Durchmesser auf, wodurch ihr Angriffspunkt an der Wegscheibe 33 radial weiter au¬ ßen zu liegen kommt. Aus dieser Anordnung ergibt sich unter anderem der Vorteil, dass mehr Bauraum zur Verfügung steht, um den Kegelscheibenhals bzw. die Nabe 37 aufzudicken bzw. geometrisch stärker auszubilden und im Durchmesser zu vergrößern. Der hieraus sich erge¬ bende Festigkeitsgewinn ist bereits oben beschrieben. Beim in Figur 9 oben dargestellten Doppelkolbenprinzip ergibt sich hieraus eine geänderte Anordnung der Druckfeder 57 dahin¬ gehend, dass diese vom radial inneren Druckraum in den radial äußeren Druckraum verscho¬ ben wird. Das die Druckfeder 57 radial innen stützende Blechteil 58 ist fest mit der Wegschei¬ be 33 verbunden und dient mit seiner der Feder 57 abgewandten Seite als Dichtungslaufbahn für die Dichtung 59. Diese Dichtungslaufbahn kann jedoch auch, wie beispielsweise in Zu¬ sammenhang mit Figur 8 dargestellt, einstückig mit der Wegscheibe 33 ausgebildet sein. Die¬ ses einstückig mit der Wegscheibe 33 ausgebildete Teil würde dann wiederum mit seinem ra¬ dial äußeren Bereich die Druckfeder 57 radial innen haltern. Bei inneniiegender Druckfeder 57 kann dieses Teil radial innen und außen jeweils eine Dichtungslaufbahn bilden.

Figur 10 zeigt weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten des abtriebsseitigen Kegelscheibensatzes 45, auf den insbesondere hinsichtlich der Steifigkeitsoptimierung das bisher Beschriebene ebenfalls zutrifft. Die abtriebsseitige Wegscheibe 33 ist, wie bisher beschrieben, zunächst über zwei Schiebesitze 55 und 56 auf der Welle 41 abgestützt. Gegenüber den bisher gezeig¬ ten Ausführungsformen ist die Fliehölhaube 60 deutlich verstärkt und massiver ausgeführt, so dass die Wegscheibe 33 zusätzlich über den Schiebesitz 62 auf dem Flanschteil 61 abge¬ stützt ist. Sollte eine Abdichtung im Bereich dieses Schiebesitzes 62 erforderlich sein, so kann dies durch die Dichtung 63 (Figur 10 oben) erfolgen. Somit weist die Wegscheibe 33 drei Schiebesitze 55, 56 und 62 auf, über die sie gegenüber der Welle abgestützt ist. Eine derarti¬ ge Abstützung weist eine weit erhöhte Steifigkeit auf, so dass auch eine derartige Ausgestal¬ tung zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe beiträgt.

Figur 11 zeigt schematisch einen antriebsseitigen Kegelscheibensatz 44 mit einem schematisch durch eine strichpunktierte Linie dargestellten Anfahrelement 64, dem Drehmo¬ mentfühler 10 und dem Umschlingungsmittel in Form der Laschenkette 2. Die radiale Position der Laschenkette 2 ist dabei abhängig von der Größe des Keilspaltes, der übersetzungsab¬ hängig zwischen der Festscheibe 4 und der Wegscheibe 5 vergrößert oder verkleinert wird dadurch, dass die Wegscheibe 5 von der Festscheibe 4 weg oder axial darauf zu bewegt wird. In der oberen Hälfte ist dabei diejenige Position der Wegscheibe 5 dargestellt, die die größt¬ mögliche Übersetzung des Getriebes ins Langsame (Underdrive) bewirkt. Hierzu ist der Ab¬ stand zwischen Festscheibe 4 und Wegscheibe 5 maximal, das heißt die Wegscheibe 5 ist in ihrer in Figur 11 äußerst linken Position. Dagegen ist in der unteren Hälfte die maximale Über¬ setzung ins Schnelle (Overdrive) dargestellt, bei der zwischen Festscheibe 4 und Wegscheibe 5 der Abstand minimal ist, so dass die Laschenkette 2 auf möglichst großem Durchmesser läuft. Hierzu ist die Wegscheibe 5 in ihrer äußerst rechten Position dargestellt.

Die Wegscheibe 5 ist gegenüber der Festscheibe 4 drehfest, jedoch axial beweglich aufge¬ nommen. Diese Aufnahme erfolgt einerseits durch die Verzahnung 27 und andererseits durch die beiden Schiebesitze 65 und 66, wobei der erste Schiebesitz 65 radial innen angeordnet ist, während der zweite Schiebesitz 66 im radial äußeren Bereich der Wegscheibe 5 radial außerhalb der Lagerung 67 realisiert ist.

Ein Vergleich, insbesondere mit Figur 8a, zeigt, dass sich durch die Verlegung des zweiten Schiebesitzes 66 nach radial außen, wie in Figur 11 gezeigt, radial innen und damit insgesamt axialer Bauraum einsparen lässt. In diesem Bauraum kann beispielsweise ein Teil des Ge¬ häuseunterbaus 68 angeordnet werden, in dem Kanäle 20 untergebracht werden können, die zur Fluidversorgung beispielsweise für die übersetzungsabhängige Einstellung des Scheiben¬ satzes 44 dienen. Ein weiterer Vorteil der Anordnung des zweiten Schiebesitzes 66 radial au¬ ßen besteht darin, dass die Wegscheibe 5 besser gegen Verkippen abgestützt werden kann, wodurch sich die Steifigkeit des Scheibensatzes erhöht und die gegebenenfalls daraus resul¬ tierenden Nachteile vermieden oder zumindest vermindert werden können, wie dies bereits im Vorhergehenden beschrieben ist.

In Figur 12 ist schematisch dargestellt, wie in dem Bereich radial innerhalb des Schiebesitzes 66 und der Lagerung 67 eine durch die strichpunktierte Linie angedeutete Hydraulikpumpe 69 angeordnet werden kann. Die Hydraulikpumpe 69 dient wiederum zur Bereitstellung des unter Druck stehenden hydraulischen Mediums zur Verstellung und Anpressung der Kegelschei¬ bensätze. Die Hydraulikpumpe 69 wird hierfür über eine Antriebswelle 69a angetrieben, die ih¬ rerseits im Bereich des Anfahrelements 64 angetrieben wird und koaxial in der Welle 3 des Kegelscheibensatzes 44 angeordnet sein kann.

Figur 13 zeigt den Ausschnitt gemäß XIII in Figur 11 in vergrößerter Darstellung. Wie sich aus der Zusammenschau der Figuren 11 bis 13 ergibt, ist die Länge des Schiebesitzes 66 auf¬ grund dessen Anordnung radial außen nicht bauraumbestimmend, so dass es möglich ist, trotz großer tragender Länge des Schiebesitzes 66, die Dichtung 70 dem eigentlichen Schie¬ besitz 66 axial benachbart bzw. in axialer Verlängerung des Schiebesitzes 66 anzubringen, ohne die Länge des Schiebesitzes 66 entscheidend zu verkürzen. Die relativ große Länge des Schiebesitzes 66 wirkt sich wiederum günstig beispielsweise auf die Steifigkeitseigenschaften der Wegscheibe und somit des gesamten Variators aus. Die Dichtung 70 ist erforderlich, da zum einen der Schiebesitz 66 ein gewisses Spiel aufweisen muss, um die axiale Verlagerbar- keit zu gewährleisten, und zum anderen auf der der Dichtung 70 abgewandten Seite des Schiebesitzes 66 ein Hydraulikdruck herrscht, der aus der Verstellung und Anpressung der Kegelscheibe herrührt, während auf der dem Schiebesitz 66 abgewandten Seite der Dichtung 70 praktisch Umgebungsdruck herrscht, woraus ein starkes Druckgefälle resultiert. In Figur 14 ist ein abtriebsseitiger Kegelscheibensatz 45 dargestellt, der wiederum einen radial innen liegenden Schiebesitz 65 und einen zweiten, radial außen angeordneten Schiebesitz 66 aufweist. Der zweite Schiebesitz 66 wird dabei unter Heranziehung der Fliehölhaube 60 gebil¬ det, die sich einerseits über den Schiebesitz 66 am Unterbau abstützt und andererseits mittels der Schweißnaht 71 mit der abtriebsseitigen Wegscheibe 33 verbunden ist. Das in der Flieh- ölkammer 72 befindliche Öl bewirkt eine drehzahlabhängige Fliehölkompensation. Im Bereich radial innerhalb des Schiebesitzes 66, der durch die Verlagerung des Schiebesitzes 66 nach radial außen gebildet wird, kann beispielsweise ein Verteilergetriebe 73 einer Allradanordnung untergebracht werden, das in Figur 14 schematisch durch die strichpunktierte Linie dargestellt ist. Das in das Verteilergetriebe 73 eingeleitete Drehmoment wird durch dieses auf zwei Ab¬ triebswellen aufgeteilt, von denen beispielsweise eine die Vorderräder, und die andere die Hinterräder des Fahrzeugs antreiben kann.

Die in Figur 15 dargestellte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der gemäß Figur 14, wobei hier zur weiteren drehzahlabhängigen Fliehölkompensation zusätzlich zur Fliehölkam- mer 72 eine weitere Fliehölkammer 74 ausgebildet ist.

Figur 16 zeigt die Draufsicht in axialer Richtung auf die gewölbte oder kegelige Fläche der antriebsseitigen Festscheibe 4 und darauf schematisch dargestellt das Umschlingungsmittel 2 in Form einer Laschenkette bzw. deren Laufspur auf der Festscheibe 4. Aus der Zuordnung des Zugtrums 75 und des Leertrums 76 zur Festscheibe 4 ergibt sich, dass sich diese in der Darstellung gemäß Figur 16 für den Fall, dass sie vom Motor angetrieben wird, also im Zugbe¬ trieb, entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 77 bewegt. Diese Bewegungsrich¬ tung entspricht wie dargelegt der Drehrichtung im Betrieb. Wie sich aus der Darstellung ergibt, liegt die Laufspur der Laschenkette 2 auf der Festscheibe 4 nicht auf der Kreisbahn 78, son¬ dern auf der Spiralbahn 79. Durch die auf das Zugtrum 75 wirkende Zugkraft wird die La¬ schenkette 2 auf eine radial weiter innen liegende Bahn gezogen, wobei sich dann, wie oben dargestellt und beschrieben, der Keilspalt zwischen den Kegelscheiben vergrößert.

Aufgrund des Lastaufbaus bzw. Kraftaufbaus in der Kette 2 wird diese nicht gleichmäßig nach innen gezogen, so dass sich eine radial weiter innen liegende Kreisbahn einstellen würde, sondern in Zugrichtung des Zugtrums wachsend, so dass sich die dargestellte Spiralbahn 79 ergibt. Die Bewegungsrichtung 80 eines Kettengliedes zwischen der Kreisbahn 78 und der Spiralbahn 79 verläuft dabei nicht gerade, sondern, wie dargestellt, in einer Kurve, wobei der zurückzulegende Weg mit zunehmender Nähe zum einlaufenden Zugtrum 75 zunimmt. Dies bedeutet, dass die Relativbewegung zwischen der Kette 2 und der Scheibe 4 zunimmt, wo¬ durch der Reibweg stark ansteigt, was wiederum, wie bereits beschrieben, Geräusche verur¬ sachen kann.

Zusätzlich zu diesem spiraligen Lauf, der mit der Spiralbahn 79 dargestellt ist, hat die Kette 2 das Bestreben, in Zugrichtung des Zugtrums, also praktisch in Umfangsrichtung der Kegel¬ scheibe 4, entgegen deren Drehrichtung 77 im Betrieb zu rutschen bzw. zu gleiten. Auch dies kann beispielsweise zu Geräuschproblemen führen.

In Figur 17 ist schematisch der Variator 43 eines erfindungsgemäßen Kegelscheibenum- schlingungsgetriebes dargestellt, dessen antriebsseitiger Kegelscheibensatz 44 über das Um- schlingungsmittel bzw. die Laschenkette 2 mit dem äbtriebsseitigen Scheibensatz 45 zur Drehmomentübertragung verbunden ist. Der antriebsseitige Kegelscheibensatz 44 weist die Festscheibe 4 und die Wegscheibe 5 auf, während der abtriebsseitige Kegelscheibensatz die Festscheibe 46 und die Wegscheibe 33 umfasst.

In der Mitte der Figur 17 ist schematisch der Schnitt durch den Variator 43 dargestellt, wäh¬ rend links von diesem Schnitt die antriebsseitige Wegscheibe 5 und die abtriebsseitige Fest¬ scheibe 46 in Draufsicht auf die Wölbung, also praktisch aus Sicht des Umschlingungsmittels 2, dargestellt ist. Rechts des Schnittes ist eine entsprechende Ansicht der antriebsseitigen Festscheibe 4 und der äbtriebsseitigen Wegscheibe 33 dargestellt. Außerdem ist in beiden Draufsichten die Laschenkette 2 sowie deren Laufspur schematisch dargestellt. Die Drehrich¬ tung der jeweiligen Kegelscheiben in Betrieb ist wiederum mit dem Pfeil 77 gekennzeichnet, sowie zusätzlich mit der Bezeichnung ΠB. In der Zusammenschau mit Figur 16 und der Be¬ schreibung hierzu ergibt sich wieder eine Darstellung des spiraligen Laufs der Laschenkette 2. Für die Relativbewegung der Kette in Betrieb, insbesondere hinsichtlich der Bewegungsrich¬ tung 80, gilt das in Verbindung mit Figur 16 bereits Beschriebene.

Bei der Finish-Bearbeitung der einzelnen Kegelscheiben wird die jeweilige Kegelscheibe zunächst in Rotation versetzt. Auf die rotierende Kegelscheibe wird dann, wie in Verbindung mit der äbtriebsseitigen Wegscheibe 33 dargestellt ist, ein Schleifmittel oder Schleifband 81 gedrückt, bis die gewünschte Oberflächenrauhigkeit erreicht ist, die beispielsweise im Bereich zwischen Rz 1,5 und 5,5 liegen kann. Dabei wird die Drehrichtung der jeweiligen Kegelscheibe so gelegt, dass die Bewegungsrich¬ tung 82 des Schleifbandes 81 relativ zur Lauffläche der Kegelscheibe ähnlich gerichtet ist wie die Relativbewegung des Umschlingungsmittels 2 zur Lauffläche im späteren Betrieb.

Um dies zu erreichen, ergibt sich für die jeweils dargestellte Position des Schleifbandes 81 folgendes:

Für die Wegscheibe 5 und die Festscheibe 4 des antriebsseitigen Kegelscheibensatzes 44 ist die Drehrichtung bei der Fertigung, also beim Finishen, mit derjenigen beim Betrieb identisch.

Bei der Fertigung des abtriebsseitigen Kegelscheibensatzes 45 ist die Drehrichtung der Festscheibe 46 und der Wegscheibe 33 bei der Fertigung derjenigen im Betrieb entgegenge¬ setzt.

Hieraus ergibt sich dann, dass sich das Schleifband 81 relativ zur jeweiligen Kegelscheibe so bewegt, wie später im Betrieb die Laschenkette 2 bei ihrer Bewegung 80 von der Kreisbahn 78 auf die Spiralbahn 79.

Der Abrieb setzt sich teilweise im Schleifband 81 fest, so dass dafür gesorgt werden muss, dass unverbrauchte Schleifbandabschnitte zugeführt werden. Diese „Nachstellung" des Schieifbandes kann dabei ebenfalls in der Bewegungsrichtung 82 kontinuierlich oder getaktet erfolgen.

Die in Figur 18 schematisch dargestellte Laschenkette 2 weist eine Mehrzahl von Laschen 83 und Bolzen bzw. Wiegedruckstücken 84 auf. Die Wiegedruckstücke 84 ragen dabei durch Ausnehmungen der Laschen 83 hindurch, so dass, wie dies in Verbindung mit Figur 19 her¬ vorgeht, die Laschenkette 2 dadurch gebildet wird, dass unterschiedliche Abschnitte von La¬ schen 83 nebeneinander zu liegen kommen und jeweils durch die Bolzen 84 verbunden sind. Die Laschen 83 dienen dabei der Kraftübertragung in Längsrichtung der Kette, während die Wiegedruckstücke oder Bolzen 84 die Gelenkbereiche der Kette bilden. In diesen Gelenkbe¬ reichen kann die Kette wie in Fig. 18 gezeigt, aus ihrer gestreckten Lage verformt werden, so dass sie als Umschlingungsmittel zur Drehmomentübertragung, wie dies oben beschrieben ist, dienen kann. Beim Umlaufen der Laschenkette 2 in dem Variatior 43 ist die Laschenkette 2 im Zugtrum 75 und im Leertrum 76 praktisch gerade, während sie beim Einlauf in den Scheibensatz 44 oder 45 eine Spiralbahn 79 beschreibt. Bei der Verformung der Kette aus dem geraden oder prak¬ tisch gestreckten Zustand in den gekrümmten Zustand, wälzen zum einen die aneinander an¬ liegenden Wiegedruckstücke 84 sich aneinander ab und zum anderen bewegt sich das Wie¬ gedruckstück 84 relativ zur Lasche 83 in dem Kontaktbereich 85. In dem Kontaktbereich 85 liegen die Kontaktfläche 86 des Bolzens 84 und die Kontaktfläche 87 der Lasche 83 aneinan¬ der an und bewegen sich bei Verformung der Kette relativ zueinander, d. h. an dieser Stelle findet eine Gleitbewegung statt.

Es hat sich nun herausgestellt, dass es akustisch vorteilhaft sein kann, diesen Kontaktbereich 85 so zu gestalten, dass er eine höhere Hysterese und damit Dämpfung aufweist. Dies kann dadurch realisiert werden, dass die Kontaktfläche 87 der Lasche 83 mit erhöhter Rauhigkeit ausgeführt wird, wobei dies jedoch in der Herstellung verhältnismäßig aufwendig ist, da im Regelfall die Lasche 83 mittels eines Stanzvorgangs hergestellt wird, der verhältnismäßig glat¬ te Schnittflächen liefert.

Dahingegen ist eine Erhöhung der Rauhigkeit der Kontaktfläche 86 des Bolzens 84 einfacher herzustellen, da diese Kontaktfläche 86, wie aus den Figuren hervorgeht, an der Außenfläche liegt, die für eine entsprechende Verarbeitung besser zugänglich ist. Die Erhöhung der Rau¬ higkeit hier kann beispielsweise mittels einer Laserbehandlung erzeugt werden. Weiterhin ist es möglich, die erhöhte Rauhigkeit beispielsweise mittels eines Walzvorgangs zu erzeugen, was sich als besonders wirtschaftlich erweisen kann, da die Wiegedruckstücke 84 bereits mit einem entsprechenden Profil gefertigt werden, indem sie von einem entsprechend profilierten Halbzeug in der entsprechenden Länge „abgeschnitten" werden. Die erhöhte Rauhigkeit kann also bereits bei der Herstellung des z. B. stranggezogenen Halbzeugs erfolgen.

Die Rauhigkeit der Kontaktfläche 86 und/oder im Wesentlichen gegenüberliegenden (unteren) Kontaktfläche des Bolzens 84, kann sich dabei über die gesamte axiale Ausdehnung des Bol¬ zens 84, die beispielsweise im Zusammenhang mit Figur 19 gezeigt ist, erstrecken. Abwei¬ chend davon kann die Rauhigkeit auch nur ausgehend von einem mittleren Bereich der axia¬ len Erstreckung des Bolzens 84 zu dessen Rand hin vorgesehen sein, wobei der Randbereich eine normale, also nicht erhöhte Rauhigkeit aufweisen kann. Insbesondere bei Laschenketten 2 die als CVT-Ketten Verwendung finden, kann es vorteilhaft sein alternativ oder zusätzlich zu den oben beschriebenen Maßnahmen die Stirnflächen der Bolzen 84 mit erhöhter Rauhigkeit zu versehen.

Die erfindungsgemäß beschriebene erhöhte Rauhigkeit an den Gelenkbereichen einer Kette kann auch bei anderen Ketten, die nicht als CVT-Ketten ausgeführt sind, Anwendung finden, wie beispielsweise Zahnketten, Bolzenketten oder Rollenketten. Bezuqszeichenliste

Kegelscheibenumschlingungsgetriebe Laschenkette radial innere Stellung der Laschenkette Welle Festscheibe Wegscheibe Zahnrad Kugellager Scheibe Wellenmutter Drehmomentfühler axial feststehende Spreizscheibe axial verlagerbare Spreizscheibe Spreizscheibenkonfiguration Kugeln erster Druckraum zweiter Druckraum Kolben-/Zylindereinheit erster Druckraum zweiter Druckraum (drei) Kanäle (Einspeisung) Kanal (auslassseitig) Zentrierfläche - Geräuschdämpfungseinrichtung (zentrale) Bohrung Querbohrung(en) Ausdrehung Verzahnung Verbindungsbohrungen Hohlraum / Kammer Steuerbohrungen Stopfen Tellerfeder Wegscheibe (abtriebsseitig) Versteifungsrippe Versteifungskragen (außen) Versteifungskragen (innen) Nabe Versteifungsring Feder Außenführung Welle (abtriebsseitig) Kegelscheibenteller Variator antriebsseitiger (Kegel-) Scheibensatz abtriebsseitiger (Kegel-) Scheibensatz Festscheibe abtriebsseitig Wegscheibenhalsdurchmesser antriebsseitig Wegscheibenhalsdurchmesser abtriebsseitig Breite des Wegscheibentellers antriebsseitig Breite des Festscheibentellers antriebsseitig Breite des Festscheibentellers abtriebsseitig Breite des Wegscheibentellers abtriebsseitig Schiebesitzlänge klein antriebsseitig Schiebesitzlänge groß antriebsseitig Schiebesitzlänge groß abtriebsseitig Schiebesitzlänge klein abtriebsseitig Druckfeder Blechteil (Dichtungslaufbahn) Dichtung Fliehölhaube Flanschteil Schiebesitz Dichtung Anfahrelement erster Schiebesitz zweiter Schiebesitz Lagerung Gehäuseunterbau Hydraulikpumpe Dichtung Schweißnaht Fliehölkammer Verteilergetriebe (weitere) Fliehölkammer Zugtrum Leertrum Drehrichtung (in Betrieb) Kreisbahn Spiralbahn Bewegungsrichtung (Kettenglied) Schleifband Bewegungsrichtung (Schleifband) Lasche Bolzen/Wiegedruckstück Kontaktbereich Kontaktfläche Bolzen Kontaktfläche Lasche